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Die Re 482 027-0 (eine Bombardier TRAXX F140 AC1) der SBB Cargo mit einem HUPAC-Zug durchfährt am 15.02.2014 den Bahnhof Gießen (auf Gleis 2) in Richtung Kassel.

Die Re 482 wurde 2003 bei Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33598 gebaut und als Re 482 027-0 an die SBB Cargo geliefert.
Obwohl die Baureihe Re 482 der SBB Cargo grundsätzlich von der Baureihe 185 abgeleitet ist, gibt es doch kleine Unterschiede.

Wie bei der deutschen Baureihe 185 handelt es sich bei der Re 482 um eine Zweisystemlokomotive für 15 kV, 16 2/3 Hz und 25 kV, 50 Hz. Zugelassen sind die Lokomotiven für das deutsche und Schweizer Bahnnetz.

Im Gegensatz zu den Loks der Baureihe 185, die ab Werk erst ab etwa 185 050 mit einer Leistung von 5.600 kW ausgeliefert wurden, kamen die Loks der Bauart Re 482 bereits mit der erhöhten Leistung zur SBB Cargo.

Weiterhin verfügen die Re 482 über vier Stromabnehmer, von denen jeweils zwei für die deutsche und zwei für die schweizerische Oberleitung ausgelegt sind. Im Bereich der Sicherungstechnik verfügen die Loks über die deutschen Systeme Indusi, LZB 80 und PZB 90 und die Schweizer Systeme Signum und ZUB 262. Zusätzlich sind im Lokkasten Kameras eingebaut, die Rückspiegel ersetzen sollen.


Technische Daten:
Dauerleistung:  5.600 kW
Höchstgeschwindigkeit:  140 km/h
Dienstgewicht:  84 t.
Länge:  18,90 m
Achsfolge:  Bo'Bo'
Die Re 482 027-0 (eine Bombardier TRAXX F140 AC1) der SBB Cargo mit einem HUPAC-Zug durchfährt am 15.02.2014 den Bahnhof Gießen (auf Gleis 2) in Richtung Kassel. Die Re 482 wurde 2003 bei Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33598 gebaut und als Re 482 027-0 an die SBB Cargo geliefert. Obwohl die Baureihe Re 482 der SBB Cargo grundsätzlich von der Baureihe 185 abgeleitet ist, gibt es doch kleine Unterschiede. Wie bei der deutschen Baureihe 185 handelt es sich bei der Re 482 um eine Zweisystemlokomotive für 15 kV, 16 2/3 Hz und 25 kV, 50 Hz. Zugelassen sind die Lokomotiven für das deutsche und Schweizer Bahnnetz. Im Gegensatz zu den Loks der Baureihe 185, die ab Werk erst ab etwa 185 050 mit einer Leistung von 5.600 kW ausgeliefert wurden, kamen die Loks der Bauart Re 482 bereits mit der erhöhten Leistung zur SBB Cargo. Weiterhin verfügen die Re 482 über vier Stromabnehmer, von denen jeweils zwei für die deutsche und zwei für die schweizerische Oberleitung ausgelegt sind. Im Bereich der Sicherungstechnik verfügen die Loks über die deutschen Systeme Indusi, LZB 80 und PZB 90 und die Schweizer Systeme Signum und ZUB 262. Zusätzlich sind im Lokkasten Kameras eingebaut, die Rückspiegel ersetzen sollen. Technische Daten: Dauerleistung: 5.600 kW Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Dienstgewicht: 84 t. Länge: 18,90 m Achsfolge: Bo'Bo'
Armin Schwarz

Die Re 482 036-1 (91 85 4482 036-1 CH-SBBC) der SBB Cargo fährt am 14.04.2018 mit einem Containerzug durch Friedberg (Hessen) in Richtung Norden. 

Die Bombardier TRAXX F140 AC2 (Re 482 der zweiten Bauserie) wurde 2005 von Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33776 gebaut und als Re 482 036-1 an die SBB Cargo geliefert. 2020 wurde sie an die Nordic Re-finance AB (Schweden) verkauft.

Obwohl die Baureihe Re 482 der SBB Cargo grundsätzlich von der Baureihe 185 abgeleitet ist, gibt es doch kleine Unterschiede. Wie bei der deutschen Baureihe 185 handelt es sich bei der Re 482 um eine Zweisystemlokomotive für 15 kV, 16 2/3 Hz und 25 kV, 50 Hz. Zugelassen sind die Lokomotiven für das deutsche, österreichische und Schweizer Bahnnetz. Im Gegensatz zu den Loks der Baureihe 185, die ab Werk erst ab etwa 185 050 mit einer Leistung von 5.600 kW ausgeliefert wurden, kamen die Loks der Bauart Re 482 bereits mit der erhöhten Leistung zur SBB Cargo.

Weiterhin verfügen die Re 482 über vier Stromabnehmer, von denen jeweils zwei für die deutsche und zwei für die schweizerische Oberleitung ausgelegt sind. Im Bereich der Sicherungstechnik verfügen die Loks über die deutschen Systeme Indusi, LZB 80 und PZB 90 und die Schweizer Systeme Signum und ZUB 262. Zusätzlich sind im Lokkasten Kameras eingebaut, die Rückspiegel ersetzen sollen.

Mit der zweiten Bauserie der Re 482, die ab 482 035 (wie hier) gab es einige Veränderungen an der Lok. Zudem sind diese nun TRAXX F140 AC2. Der gesamte Lokkasten wurde neu gestaltet und auf sein Crashverhalten optimiert. Ebenso erhielten die Fahrzeuge nun neue Puffer, die wiederum mit dämpfenden Elementen verschraubt sind.

Auf Anhieb sichtbar sind die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Baureihe: Bei der zweiten Bauserie (TRAXX F140 AC2) ist der Übergang zwischen der Dach- und der Stirnfläche wesentlich stärker geknickt als vorher. Weiterhin sind die bisher auf verschiedenen Ebenen angebrachten Griffstangen an der Lokfront bei der zweiten Baureihe nun auf gleiche Höhe direkt unter die Führerstandsfenster gerückt. Unter den Stirnfenstern befindet sich nun eine Klappe, in der die Klimageräte für den Führerstand untergebracht sind.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Dienstgewicht: 85 t
Länge über Puffer: 18.900 mm
Drehzapfenabstand: 10.440
Dauerleistung: 5.600 kW
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Fahrleitungsspannung:15000 V, 16.7 Hz ~
Zulassungen: CH / D (Zweite Serie teilweise auch A)
Die Re 482 036-1 (91 85 4482 036-1 CH-SBBC) der SBB Cargo fährt am 14.04.2018 mit einem Containerzug durch Friedberg (Hessen) in Richtung Norden. Die Bombardier TRAXX F140 AC2 (Re 482 der zweiten Bauserie) wurde 2005 von Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33776 gebaut und als Re 482 036-1 an die SBB Cargo geliefert. 2020 wurde sie an die Nordic Re-finance AB (Schweden) verkauft. Obwohl die Baureihe Re 482 der SBB Cargo grundsätzlich von der Baureihe 185 abgeleitet ist, gibt es doch kleine Unterschiede. Wie bei der deutschen Baureihe 185 handelt es sich bei der Re 482 um eine Zweisystemlokomotive für 15 kV, 16 2/3 Hz und 25 kV, 50 Hz. Zugelassen sind die Lokomotiven für das deutsche, österreichische und Schweizer Bahnnetz. Im Gegensatz zu den Loks der Baureihe 185, die ab Werk erst ab etwa 185 050 mit einer Leistung von 5.600 kW ausgeliefert wurden, kamen die Loks der Bauart Re 482 bereits mit der erhöhten Leistung zur SBB Cargo. Weiterhin verfügen die Re 482 über vier Stromabnehmer, von denen jeweils zwei für die deutsche und zwei für die schweizerische Oberleitung ausgelegt sind. Im Bereich der Sicherungstechnik verfügen die Loks über die deutschen Systeme Indusi, LZB 80 und PZB 90 und die Schweizer Systeme Signum und ZUB 262. Zusätzlich sind im Lokkasten Kameras eingebaut, die Rückspiegel ersetzen sollen. Mit der zweiten Bauserie der Re 482, die ab 482 035 (wie hier) gab es einige Veränderungen an der Lok. Zudem sind diese nun TRAXX F140 AC2. Der gesamte Lokkasten wurde neu gestaltet und auf sein Crashverhalten optimiert. Ebenso erhielten die Fahrzeuge nun neue Puffer, die wiederum mit dämpfenden Elementen verschraubt sind. Auf Anhieb sichtbar sind die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Baureihe: Bei der zweiten Bauserie (TRAXX F140 AC2) ist der Übergang zwischen der Dach- und der Stirnfläche wesentlich stärker geknickt als vorher. Weiterhin sind die bisher auf verschiedenen Ebenen angebrachten Griffstangen an der Lokfront bei der zweiten Baureihe nun auf gleiche Höhe direkt unter die Führerstandsfenster gerückt. Unter den Stirnfenstern befindet sich nun eine Klappe, in der die Klimageräte für den Führerstand untergebracht sind. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Dienstgewicht: 85 t Länge über Puffer: 18.900 mm Drehzapfenabstand: 10.440 Dauerleistung: 5.600 kW Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Fahrleitungsspannung:15000 V, 16.7 Hz ~ Zulassungen: CH / D (Zweite Serie teilweise auch A)
Armin Schwarz

Die Re 482 014-8 (91 85 4482 014-8 CH-SBBC) der SBB Cargo AG fährt am 24.03.2021, mit einem HUPAC-KLV/Container-Zug durch Niederschelden in Richtung Köln.

Die TRAXX F140 AC1 wurde 2002 von Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33539 gebaut und an die SBB Cargo AG geliefert. Sie hat die Zulassungen und Zugbeeinflussungssysteme für die Schweiz und Deutschland. Zurzeit ist sie an die SBB Cargo International AG vermietet.

Obwohl die Baureihe Re 482 der SBB Cargo grundsätzlich von der Baureihe 185 abgeleitet ist, gibt es doch kleine Unterschiede. Wie bei der deutschen Baureihe 185 handelt es sich bei der Re 482 um eine Zweisystemlokomotive für 15 kV, 16 2/3 Hz und 25 kV, 50 Hz. Zugelassen sind die Lokomotiven für das deutsche und Schweizer Bahnnetz. Im Gegensatz zu den Loks der Baureihe 185, die ab Werk erst ab etwa 185 050 mit einer Leistung von 5.600 kW ausgeliefert wurden, kamen die Loks der Bauart Re 482 bereits mit der erhöhten Leistung zur SBB Cargo.

Weiterhin verfügen alle Re 482 über vier Stromabnehmer, von denen jeweils zwei für die deutsche und zwei für die schweizerische Oberleitung ausgelegt sind. Im Bereich der Sicherungstechnik verfügen die Loks über die deutschen Systeme Indusi, LZB 80 und PZB 90 und die Schweizer Systeme Signum und ZUB 262. Zusätzlich sind im Lokkasten Kameras eingebaut, die Rückspiegel ersetzen sollen. 
Jedoch wurden die Loks 482 010 bis 482 014 (wie diese hier) ohne  Schweizpaket  ausgeliefert und waren erst nur für Deutschland zugelassen. Bei diesen Loks fehlten die Stromabnehmer mit Schweizer Schleifstück, das Sicherungssystem Integra und die bereits erwähnten Kameras. Diese fünf Loks wurden aber alle Ende 2003 auf das  Schweizpaket  umgebaut.

Mit der zweiten Bauserie der Re 482, die ab 482 035 gab es einige Veränderungen an der Lok. Zudem sind diese nun TRAXX F140 AC2. Der gesamte Lokkasten wurde neu gestaltet und auf sein Crashverhalten optimiert. Ebenso erhielten die Fahrzeuge nun neue Puffer, die wiederum mit dämpfenden Elementen verschraubt sind.

Auf Anhieb sichtbar sind die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Baureihe: Bei der zweiten Bauserie (TRAXX F140 AC2) ist der Übergang zwischen der Dach- und der Stirnfläche wesentlich stärker geknickt als vorher. Weiterhin sind die bisher auf verschiedenen Ebenen angebrachten Griffstangen an der Lokfront bei der zweiten Baureihe nun auf gleiche Höhe direkt unter die Führerstandsfenster gerückt. Unter den Stirnfenstern befindet sich nun eine Klappe, in der die Klimageräte für den Führerstand untergebracht sind. Zudem verfügen einige Re 482 der zweiten Serie (TRAXX F140 AC2) teilweise über Zulassungen für Österreich. 

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Dienstgewicht: 85 t
Länge über Puffer: 18.900 mm
Drehzapfenabstand: 10.440 mm
Dauerleistung: 5.600 kW
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Fahrleitungsspannung:15000 V, 16.7 Hz ~
Zulassungen: CH / D (Zweite Serie teilweise auch A)
Die Re 482 014-8 (91 85 4482 014-8 CH-SBBC) der SBB Cargo AG fährt am 24.03.2021, mit einem HUPAC-KLV/Container-Zug durch Niederschelden in Richtung Köln. Die TRAXX F140 AC1 wurde 2002 von Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33539 gebaut und an die SBB Cargo AG geliefert. Sie hat die Zulassungen und Zugbeeinflussungssysteme für die Schweiz und Deutschland. Zurzeit ist sie an die SBB Cargo International AG vermietet. Obwohl die Baureihe Re 482 der SBB Cargo grundsätzlich von der Baureihe 185 abgeleitet ist, gibt es doch kleine Unterschiede. Wie bei der deutschen Baureihe 185 handelt es sich bei der Re 482 um eine Zweisystemlokomotive für 15 kV, 16 2/3 Hz und 25 kV, 50 Hz. Zugelassen sind die Lokomotiven für das deutsche und Schweizer Bahnnetz. Im Gegensatz zu den Loks der Baureihe 185, die ab Werk erst ab etwa 185 050 mit einer Leistung von 5.600 kW ausgeliefert wurden, kamen die Loks der Bauart Re 482 bereits mit der erhöhten Leistung zur SBB Cargo. Weiterhin verfügen alle Re 482 über vier Stromabnehmer, von denen jeweils zwei für die deutsche und zwei für die schweizerische Oberleitung ausgelegt sind. Im Bereich der Sicherungstechnik verfügen die Loks über die deutschen Systeme Indusi, LZB 80 und PZB 90 und die Schweizer Systeme Signum und ZUB 262. Zusätzlich sind im Lokkasten Kameras eingebaut, die Rückspiegel ersetzen sollen. Jedoch wurden die Loks 482 010 bis 482 014 (wie diese hier) ohne "Schweizpaket" ausgeliefert und waren erst nur für Deutschland zugelassen. Bei diesen Loks fehlten die Stromabnehmer mit Schweizer Schleifstück, das Sicherungssystem Integra und die bereits erwähnten Kameras. Diese fünf Loks wurden aber alle Ende 2003 auf das "Schweizpaket" umgebaut. Mit der zweiten Bauserie der Re 482, die ab 482 035 gab es einige Veränderungen an der Lok. Zudem sind diese nun TRAXX F140 AC2. Der gesamte Lokkasten wurde neu gestaltet und auf sein Crashverhalten optimiert. Ebenso erhielten die Fahrzeuge nun neue Puffer, die wiederum mit dämpfenden Elementen verschraubt sind. Auf Anhieb sichtbar sind die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Baureihe: Bei der zweiten Bauserie (TRAXX F140 AC2) ist der Übergang zwischen der Dach- und der Stirnfläche wesentlich stärker geknickt als vorher. Weiterhin sind die bisher auf verschiedenen Ebenen angebrachten Griffstangen an der Lokfront bei der zweiten Baureihe nun auf gleiche Höhe direkt unter die Führerstandsfenster gerückt. Unter den Stirnfenstern befindet sich nun eine Klappe, in der die Klimageräte für den Führerstand untergebracht sind. Zudem verfügen einige Re 482 der zweiten Serie (TRAXX F140 AC2) teilweise über Zulassungen für Österreich. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Dienstgewicht: 85 t Länge über Puffer: 18.900 mm Drehzapfenabstand: 10.440 mm Dauerleistung: 5.600 kW Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Fahrleitungsspannung:15000 V, 16.7 Hz ~ Zulassungen: CH / D (Zweite Serie teilweise auch A)
Armin Schwarz

Aus dem Zug heraus, die Em 3/3 163  Rene  (98 85 5837 910-9 CH-LONZA) eine Henschel DHG 500 C der Lonza  AG (Visp), steht am 09.09.2021 in Visp.

Die Henschel  DHG 500 C wurde 1968 von Henschel in Kassel unter Fabriknummer  31239  gebaut und war erst als Mietlok im Einsatz. Im Jahr 1971 verkaufte sie dann Henschel an die Lonza AG in die Schweiz.
2014 wurde die Lok von der LSB Lok Service Balmer AG in Hinwil komplett neu revidiert und remotorisiert.

Die Henschel DHG 500 C ist eine dieselhydraulische Lokomotive, die von den Henschel-Werken gebaut wurde. Sie war vor allem für den Einsatz im schweren Werksdienst vorgesehen. Die Lok gehört zur ab 1962/63 angebotenen sogenannten vierten Generation der Henschel-Loks, der ersten Generation mit Gelenkwellenantrieb. Die Aufbauten wurden dabei ohne große Änderungen von der vorigen Generation übernommen.  Zur besseren Bogenläufigkeit war die mittlere Achse seitenverschiebbar gelagert. 

Von den Henschel DHG 500 C wurde zwischen 1963 und 1976 insgesamt  62 Exemplaren gebaut. Die Loks gingen vornehmlich an Bergbaugesellschaften und Stahlproduzenten sowie Chemieunternehmen. So erwarb die Rheinelbe Bergbau AG in Gelsenkirchen elf Loks und die Hibernia AG, Zechenbahn- und Hafenbetriebe Ruhr-Mitte in Gladbeck neun Loks vom Typ DHG 500 C. Die meisten Lokomotiven wiesen bei Auslieferung den Henschel-Standardanstrich in Blau mit zwei horizontalen Zierstreifen an den Vorbauten auf. Die durch Zusammenschluss entstandene Ruhrkohle AG hatte zeitweise 31 Lokomotiven dieses Typs im Bestand. 

TECHNISCHE DATEN (nach Umbau):
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: C
Länge über Puffer:  9.900 mm
Höhe:  4.225 mm
Breite: 3.040 mm
Fester Radstand:  3.700 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 	80 m
Dienstgewicht:  60 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h / 60 km/h (Schleppfahrt 70 km/h)
Treibraddurchmesser: 	1.000 mm
Motor:  neuer Deutz V6 Motor mit elastischer Vorschaltkupplung. inkl. Partikelfilter (Vollstrombrenner mit aktiver Regeneration), 
der ehemalige Motor war ein Henschel 12V 1416 
Installierte Leistung:  368 kW (500 PS)
Getriebe: 	Voith
Leistungsübertragung:  hydraulisch (über Gelenkwellen)
Aus dem Zug heraus, die Em 3/3 163 "Rene" (98 85 5837 910-9 CH-LONZA) eine Henschel DHG 500 C der Lonza AG (Visp), steht am 09.09.2021 in Visp. Die Henschel DHG 500 C wurde 1968 von Henschel in Kassel unter Fabriknummer 31239 gebaut und war erst als Mietlok im Einsatz. Im Jahr 1971 verkaufte sie dann Henschel an die Lonza AG in die Schweiz. 2014 wurde die Lok von der LSB Lok Service Balmer AG in Hinwil komplett neu revidiert und remotorisiert. Die Henschel DHG 500 C ist eine dieselhydraulische Lokomotive, die von den Henschel-Werken gebaut wurde. Sie war vor allem für den Einsatz im schweren Werksdienst vorgesehen. Die Lok gehört zur ab 1962/63 angebotenen sogenannten vierten Generation der Henschel-Loks, der ersten Generation mit Gelenkwellenantrieb. Die Aufbauten wurden dabei ohne große Änderungen von der vorigen Generation übernommen. Zur besseren Bogenläufigkeit war die mittlere Achse seitenverschiebbar gelagert. Von den Henschel DHG 500 C wurde zwischen 1963 und 1976 insgesamt 62 Exemplaren gebaut. Die Loks gingen vornehmlich an Bergbaugesellschaften und Stahlproduzenten sowie Chemieunternehmen. So erwarb die Rheinelbe Bergbau AG in Gelsenkirchen elf Loks und die Hibernia AG, Zechenbahn- und Hafenbetriebe Ruhr-Mitte in Gladbeck neun Loks vom Typ DHG 500 C. Die meisten Lokomotiven wiesen bei Auslieferung den Henschel-Standardanstrich in Blau mit zwei horizontalen Zierstreifen an den Vorbauten auf. Die durch Zusammenschluss entstandene Ruhrkohle AG hatte zeitweise 31 Lokomotiven dieses Typs im Bestand. TECHNISCHE DATEN (nach Umbau): Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: C Länge über Puffer: 9.900 mm Höhe: 4.225 mm Breite: 3.040 mm Fester Radstand: 3.700 mm Kleinster bef. Halbmesser: 80 m Dienstgewicht: 60 t Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h / 60 km/h (Schleppfahrt 70 km/h) Treibraddurchmesser: 1.000 mm Motor: neuer Deutz V6 Motor mit elastischer Vorschaltkupplung. inkl. Partikelfilter (Vollstrombrenner mit aktiver Regeneration), der ehemalige Motor war ein Henschel 12V 1416 Installierte Leistung: 368 kW (500 PS) Getriebe: Voith Leistungsübertragung: hydraulisch (über Gelenkwellen)
Armin Schwarz

Der RhB ABe 4/4 III - 53  Tirano  Triebwagen am 06.09.2021 mit dem Bernina-Express (BEX) nach Tirano beim Halt in Alp Grüm, davor war noch der Triebwagen RhB ABe 4/4 III 51  Poschiavo .

Als ABe 4/4 III werden bei der Rhätischen Bahn (RhB) die 1988 und 1990 beschafften Gleichstrom-Elektrotriebwagen mit den Betriebsnummern 51 bis 56 bezeichnet. Die Schlepptriebwagen werden bei (nur) der Berninabahn eingesetzt, wo sie die Verkehrszunahme bewältigen helfen. 

Die von SWA (Schindler Waggon AG in Altenrhein) und BBC (Brown, Boveri & Cie. in Baden) in zwei Serien (1988 und 1990)zu je drei Stück gebauten und gelieferten Triebwagen waren seinerzeit die ersten RhB-Triebfahrzeuge in Umrichtertechnik mit Drehstrom-Asynchronmotoren. Zudem gehörten sie weltweit zu den ersten Gleichstromtriebfahrzeugen mit GTO-Thyristoren. Sie sind 65 km/h schnell, 47 Tonnen schwer und waren mit einer Stundenleistung von 1.016 kW bei Ablieferung die stärksten Gleichstromtriebwagen der RhB. Ihre Anhängelast bei 70 Promille Steigung beträgt 90 beziehungsweise 95 Tonnen, sofern nur Vierachser im Zug sind. Sie weisen zwölf Sitzplätze in der ersten und 16 in der zweiten Klasse auf. Dank Vielfachsteuerung können sie untereinander und auch mit den älteren ABe 4/4 II 41–49 sowie Gem 4/4 801–802 in Doppeltraktion fahren, wovon im täglichen Betrieb reger Gebrauch gemacht wird. Eine Doppeltraktion von zwei ABe 4/4 III hat theoretisch eine Leistungsreserve für die Beförderung von weiteren 50 Tonnen, da die maximale Zughakenlast von 140 Tonnen auf der Berninabahn nicht überschritten werden darf.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 6 (Nummerierung 51 – 56)
Hersteller: SWA / BBC
Baujahre: 1988 und 1990
Achsformel: Bo′Bo′
Spurweite: 1.000 mm
Länge über Puffer: 16.886 mm
Radstand : 13.010 mm
Breite: 2.650 mm
Dienstgewicht: 47 t 
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Dauerleistung: 1.016  kW
Anfahrzugkraft: 178 kN
Stundenzugkraft: 108 kN bei 34 km/h
Stromsystem: 1 kV DC (Gleichstrom)
Stromübertragung: 2 Einholmstromabnehmer
Steuerung:  GTO-Thyristor
Sitzplätze: 1. Klasse: 12 / 2. Klasse: 16
Der RhB ABe 4/4 III - 53 "Tirano" Triebwagen am 06.09.2021 mit dem Bernina-Express (BEX) nach Tirano beim Halt in Alp Grüm, davor war noch der Triebwagen RhB ABe 4/4 III 51 "Poschiavo". Als ABe 4/4 III werden bei der Rhätischen Bahn (RhB) die 1988 und 1990 beschafften Gleichstrom-Elektrotriebwagen mit den Betriebsnummern 51 bis 56 bezeichnet. Die Schlepptriebwagen werden bei (nur) der Berninabahn eingesetzt, wo sie die Verkehrszunahme bewältigen helfen. Die von SWA (Schindler Waggon AG in Altenrhein) und BBC (Brown, Boveri & Cie. in Baden) in zwei Serien (1988 und 1990)zu je drei Stück gebauten und gelieferten Triebwagen waren seinerzeit die ersten RhB-Triebfahrzeuge in Umrichtertechnik mit Drehstrom-Asynchronmotoren. Zudem gehörten sie weltweit zu den ersten Gleichstromtriebfahrzeugen mit GTO-Thyristoren. Sie sind 65 km/h schnell, 47 Tonnen schwer und waren mit einer Stundenleistung von 1.016 kW bei Ablieferung die stärksten Gleichstromtriebwagen der RhB. Ihre Anhängelast bei 70 Promille Steigung beträgt 90 beziehungsweise 95 Tonnen, sofern nur Vierachser im Zug sind. Sie weisen zwölf Sitzplätze in der ersten und 16 in der zweiten Klasse auf. Dank Vielfachsteuerung können sie untereinander und auch mit den älteren ABe 4/4 II 41–49 sowie Gem 4/4 801–802 in Doppeltraktion fahren, wovon im täglichen Betrieb reger Gebrauch gemacht wird. Eine Doppeltraktion von zwei ABe 4/4 III hat theoretisch eine Leistungsreserve für die Beförderung von weiteren 50 Tonnen, da die maximale Zughakenlast von 140 Tonnen auf der Berninabahn nicht überschritten werden darf. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 6 (Nummerierung 51 – 56) Hersteller: SWA / BBC Baujahre: 1988 und 1990 Achsformel: Bo′Bo′ Spurweite: 1.000 mm Länge über Puffer: 16.886 mm Radstand : 13.010 mm Breite: 2.650 mm Dienstgewicht: 47 t Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Dauerleistung: 1.016 kW Anfahrzugkraft: 178 kN Stundenzugkraft: 108 kN bei 34 km/h Stromsystem: 1 kV DC (Gleichstrom) Stromübertragung: 2 Einholmstromabnehmer Steuerung: GTO-Thyristor Sitzplätze: 1. Klasse: 12 / 2. Klasse: 16
Armin Schwarz

Die Drehstrom- Elektrolokomotive ex BTB De 2/2 Nr.1, ex BTB F 2/2 Nr. 1 (1902 – 1922), ex BTB E2E Nr. 1 (bis 1902), am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. Die Lok ist Eigentum des Deutschen Museums - Verkehrszentrum in München und eine Leihgabe die Lokwelt Freilassing

Dem Güterverkehr der Burgdorf-Thun-Bahn (BTB) dienten zwei Lokomotiven vom Typ F 2/2. Bis 1902 wurden sie als E2E bezeichnet, ab 1922 als De 2/2. Diese beiden ersten in der Schweiz, im Jahr 1899, gebauten elektrischen Lokomotiven (De 2/2 Nr.1 und  2) waren eine gemeinsame Konstruktion der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur für den mechanischen Teil und der Brown, Boveri & Cie. (BBC) für die elektrische Ausrüstung. 

Der noch nicht ausgereifte Einphasen-Wechselstrom-Betrieb konnte zur damaligen Zeit noch nicht eingesetzt werden. Deshalb beschaffte die Schweizer Burgdorf-Thun-Bahn (BTB) zunächst für den reinen Güterzugbetrieb zwei dieser mit Drehstrom (Dreiphasenwechselstrom) angetriebenen Lokomotiven. Das Drehstrom-System konnte nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich effektiv arbeiten, so dass ein mechanisches Schaltgetriebe für zwei maximale Geschwindigkeiten notwendig war, nämlich für 18 und 36 km/h.

Ab 1933 wurde der Drehstrombetrieb auf dieser Strecke eingestellt und die beiden Lokomotiven ausgemustert. Die beiden Lokomotiven sind als weltweit erste Drehstromlokomotiven für den Vollbahnbetrieb erhalten geblieben. Die Nr. 1 befindet in der Lokwelt Freilassing, die Nr. 2 befindet sich im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern.

Die beiden Motoren wiesen eine Leistung von je 150 PS (110 kW) auf. Das nur im Stillstand umschaltbare Getriebe ermöglichte zwei Geschwindigkeiten, Die eine bis 18 km/h ließ auf der größten Steigung von 25 ‰ eine Anhängelast von 100 Tonnen zu, die andere bis 36 km/h noch die Hälfte. Wobei die zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug 50 km/h, so wurde in den späteren Betriebsjahren in Gefällen stromlos gefahren, um diese zu erreichen. Dank der höheren Geschwindigkeit hätten die Lokomotiven nötigenfalls auch im Personenverkehr Verwendung finden können.

Die beiden 19-poligen Triebmotoren sind beidseits auf einer auf einem Hilfsgestell gelagerten gemeinsamen Welle montiert. Über ein Vorgelege wurde das Drehmoment mittels Kuppelstangen auf die beiden Achsen übertragen. Zum Anfahren war ein für beide Motoren gemeinsamer Widerstand vorhanden, der mit dem in jedem Führerstand vorhandenen Kontroller allmählich ausgeschaltet wurde. Beleuchtung, Heizung und Hilfsbetriebe wurden mit einer Spannung von 100 Volt betrieben. Die Lokomotiven weisen an beiden Enden offene Plattformen auf. Die vier Schleifbügel auf dem Dach legten sich selbsttätig beim Wechsel der Fahrtrichtung nach hinten um. Zum Abbügeln mussten die an den Bügeln angebrachten kurzen Zugseile vom Boden aus mit hölzernen Stangen heruntergezogen und in Arretierhaken eingehängt werden.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1899, Ausmusterung1930
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: B
Länge über Puffer: 7.800  mm
Achsabstand: 3.140 mm
Treibraddurchmesser:  1.230 mm
Dienstgewicht: 29.600 kg
Höchstgeschwindigkeit: 18 km/h / 36 km/h (stromlos bergab 50 km/h)
Stundenleistung: 300 PS (220 kW)
Stundenzugkraft: 4.400 daN
Stromsystem: 750 V, 40 Hz ∆
Anzahl der Fahrmotoren: 2
Übersetzungsstufen: 2 (für 18 / 36 km/h)

Die Burgdorf-Thun-Bahn (BTB) war eine Eisenbahngesellschaft in der Schweiz. Ihre Strecke von Burgdorf über Konolfingen nach Thun wurde als erste elektrische Vollbahn der Schweiz im Jahr 1899 dem Betrieb übergeben. Heute ist sie Bestandteil der BLS AG
Die Drehstrom- Elektrolokomotive ex BTB De 2/2 Nr.1, ex BTB F 2/2 Nr. 1 (1902 – 1922), ex BTB E2E Nr. 1 (bis 1902), am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. Die Lok ist Eigentum des Deutschen Museums - Verkehrszentrum in München und eine Leihgabe die Lokwelt Freilassing Dem Güterverkehr der Burgdorf-Thun-Bahn (BTB) dienten zwei Lokomotiven vom Typ F 2/2. Bis 1902 wurden sie als E2E bezeichnet, ab 1922 als De 2/2. Diese beiden ersten in der Schweiz, im Jahr 1899, gebauten elektrischen Lokomotiven (De 2/2 Nr.1 und 2) waren eine gemeinsame Konstruktion der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur für den mechanischen Teil und der Brown, Boveri & Cie. (BBC) für die elektrische Ausrüstung. Der noch nicht ausgereifte Einphasen-Wechselstrom-Betrieb konnte zur damaligen Zeit noch nicht eingesetzt werden. Deshalb beschaffte die Schweizer Burgdorf-Thun-Bahn (BTB) zunächst für den reinen Güterzugbetrieb zwei dieser mit Drehstrom (Dreiphasenwechselstrom) angetriebenen Lokomotiven. Das Drehstrom-System konnte nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich effektiv arbeiten, so dass ein mechanisches Schaltgetriebe für zwei maximale Geschwindigkeiten notwendig war, nämlich für 18 und 36 km/h. Ab 1933 wurde der Drehstrombetrieb auf dieser Strecke eingestellt und die beiden Lokomotiven ausgemustert. Die beiden Lokomotiven sind als weltweit erste Drehstromlokomotiven für den Vollbahnbetrieb erhalten geblieben. Die Nr. 1 befindet in der Lokwelt Freilassing, die Nr. 2 befindet sich im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. Die beiden Motoren wiesen eine Leistung von je 150 PS (110 kW) auf. Das nur im Stillstand umschaltbare Getriebe ermöglichte zwei Geschwindigkeiten, Die eine bis 18 km/h ließ auf der größten Steigung von 25 ‰ eine Anhängelast von 100 Tonnen zu, die andere bis 36 km/h noch die Hälfte. Wobei die zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug 50 km/h, so wurde in den späteren Betriebsjahren in Gefällen stromlos gefahren, um diese zu erreichen. Dank der höheren Geschwindigkeit hätten die Lokomotiven nötigenfalls auch im Personenverkehr Verwendung finden können. Die beiden 19-poligen Triebmotoren sind beidseits auf einer auf einem Hilfsgestell gelagerten gemeinsamen Welle montiert. Über ein Vorgelege wurde das Drehmoment mittels Kuppelstangen auf die beiden Achsen übertragen. Zum Anfahren war ein für beide Motoren gemeinsamer Widerstand vorhanden, der mit dem in jedem Führerstand vorhandenen Kontroller allmählich ausgeschaltet wurde. Beleuchtung, Heizung und Hilfsbetriebe wurden mit einer Spannung von 100 Volt betrieben. Die Lokomotiven weisen an beiden Enden offene Plattformen auf. Die vier Schleifbügel auf dem Dach legten sich selbsttätig beim Wechsel der Fahrtrichtung nach hinten um. Zum Abbügeln mussten die an den Bügeln angebrachten kurzen Zugseile vom Boden aus mit hölzernen Stangen heruntergezogen und in Arretierhaken eingehängt werden. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1899, Ausmusterung1930 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: B Länge über Puffer: 7.800  mm Achsabstand: 3.140 mm Treibraddurchmesser: 1.230 mm Dienstgewicht: 29.600 kg Höchstgeschwindigkeit: 18 km/h / 36 km/h (stromlos bergab 50 km/h) Stundenleistung: 300 PS (220 kW) Stundenzugkraft: 4.400 daN Stromsystem: 750 V, 40 Hz ∆ Anzahl der Fahrmotoren: 2 Übersetzungsstufen: 2 (für 18 / 36 km/h) Die Burgdorf-Thun-Bahn (BTB) war eine Eisenbahngesellschaft in der Schweiz. Ihre Strecke von Burgdorf über Konolfingen nach Thun wurde als erste elektrische Vollbahn der Schweiz im Jahr 1899 dem Betrieb übergeben. Heute ist sie Bestandteil der BLS AG
Armin Schwarz

Der vierteilige STADLER Flirt RABe 527 191-6 „Jo Siffert“ ist am 28.05.2012 vor dem Depot in Bulle abgestellt. Das Bild entstand aus einem Zug heraus. 

Die tpf - Transports publics fribourgeois SA (Freiburgische Verkehrsbetriebe AG) entstand zum 01.01.2000 durch die Fusion der ehemalige GMF (Chemins de fer fribourgeois Gruyère–Fribourg–Morat) mit der TF (Transports en commun de Fribourg SA). Dabei absorbierte die GFM die TF und gab sich den neuen Namen tpf. 

Ab 2011 erneuerten und erweitern die tpf  ihre normalspurige Schienenfahrzeugflotte für das neu strukturierte Verkehrsangebot Fribourg–Bulle (RER Fribourg), durch diese vierteiligen Stadler FLIRT – Niederflur-Gelenktriebwagen der BR RABe 527. Die 1. Serie von 4 Stück (RABe 527 191–194) wurde 2011 und vier Weitere (RABe 527 195–198) wurden 2014 geliefert.

Die FLIRT-Fahrzeuge entsprechen den Bedürfnissen der TPF und sind zugleich mit den letzten Innovationen in der Eisenbahntechnik ausgestattet. Der FLIRT (Flinker Leichter Innovativer Regional-Triebzug) eröffnet neue Perspektiven für den Regionalverkehr. Sein geräumiger, mit durchsichtigen Trennwänden ausgestatteter Fahrgastbereich wurde für eine Bahnsteighöhe von 550 mm optimiert. Sein hohes Beschleunigungsvermögen ergänzt die aussergewöhnlichen Merkmale dieses Fahrzeugs auf optimale Weise.

Merkmale:
• Helle und einladende Innenbereiche
• Anteil an Niederflurbereich mehr als 90 %
• Großflächiger Multifunktionsraum in jedem Eingangsbereich
• 4 Einstiegstüren pro Seite für einen schnellen Fahrgastwechsel
• Fahrgastraum und Führerstand mit Klimaanlage
• WC mit geschlossenem Kreislauf und Zugang für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität.
• Elegantes und geräumiges Erste-Klasse-Abteil
• Großbildschirme zur dynamischen Fahrgastinformation mit Multimediafunktionen
• Aerodynamische GFK-Front, ausgestattet mit automatischer Kupplung
• Wagenkästen aus Aluminium-Strangpressprofilen
• Luftgefederte Lauf- und Triebdrehgestelle
• Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus
4 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern
• Mehrfachtraktion von bis zu 4 Einheiten

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo' 2' 2' 2' Bo'
Länge über Kupplung: 74.078 mm
Fahrzeugbreite: 2.880 mm 
Fahrzeughöhe: 4.150 mm 
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm 
Triebraddurchmesser, neu:  870 mm 
Laufraddurchmesser, neu: 750 mm 
Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 600 mm 
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.120 mm 
Einstiegbreite: 1.300 mm
Dauerleistung am Rad: 2.000 kW
Max Leistung am Rad:  2.600 kW
Anfahrzugskraft bis 47km/h: 200 kN 
Dienstgewicht: 122 t
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Sitzplätze: 167 
Klappsitze: 42  
Speisespannung: 15 kV AC, 16.7 Hz

Quelle: Stadler Rail
Der vierteilige STADLER Flirt RABe 527 191-6 „Jo Siffert“ ist am 28.05.2012 vor dem Depot in Bulle abgestellt. Das Bild entstand aus einem Zug heraus. Die tpf - Transports publics fribourgeois SA (Freiburgische Verkehrsbetriebe AG) entstand zum 01.01.2000 durch die Fusion der ehemalige GMF (Chemins de fer fribourgeois Gruyère–Fribourg–Morat) mit der TF (Transports en commun de Fribourg SA). Dabei absorbierte die GFM die TF und gab sich den neuen Namen tpf. Ab 2011 erneuerten und erweitern die tpf ihre normalspurige Schienenfahrzeugflotte für das neu strukturierte Verkehrsangebot Fribourg–Bulle (RER Fribourg), durch diese vierteiligen Stadler FLIRT – Niederflur-Gelenktriebwagen der BR RABe 527. Die 1. Serie von 4 Stück (RABe 527 191–194) wurde 2011 und vier Weitere (RABe 527 195–198) wurden 2014 geliefert. Die FLIRT-Fahrzeuge entsprechen den Bedürfnissen der TPF und sind zugleich mit den letzten Innovationen in der Eisenbahntechnik ausgestattet. Der FLIRT (Flinker Leichter Innovativer Regional-Triebzug) eröffnet neue Perspektiven für den Regionalverkehr. Sein geräumiger, mit durchsichtigen Trennwänden ausgestatteter Fahrgastbereich wurde für eine Bahnsteighöhe von 550 mm optimiert. Sein hohes Beschleunigungsvermögen ergänzt die aussergewöhnlichen Merkmale dieses Fahrzeugs auf optimale Weise. Merkmale: • Helle und einladende Innenbereiche • Anteil an Niederflurbereich mehr als 90 % • Großflächiger Multifunktionsraum in jedem Eingangsbereich • 4 Einstiegstüren pro Seite für einen schnellen Fahrgastwechsel • Fahrgastraum und Führerstand mit Klimaanlage • WC mit geschlossenem Kreislauf und Zugang für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität. • Elegantes und geräumiges Erste-Klasse-Abteil • Großbildschirme zur dynamischen Fahrgastinformation mit Multimediafunktionen • Aerodynamische GFK-Front, ausgestattet mit automatischer Kupplung • Wagenkästen aus Aluminium-Strangpressprofilen • Luftgefederte Lauf- und Triebdrehgestelle • Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 4 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern • Mehrfachtraktion von bis zu 4 Einheiten TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsanordnung: Bo' 2' 2' 2' Bo' Länge über Kupplung: 74.078 mm Fahrzeugbreite: 2.880 mm Fahrzeughöhe: 4.150 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Triebraddurchmesser, neu: 870 mm Laufraddurchmesser, neu: 750 mm Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 600 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.120 mm Einstiegbreite: 1.300 mm Dauerleistung am Rad: 2.000 kW Max Leistung am Rad: 2.600 kW Anfahrzugskraft bis 47km/h: 200 kN Dienstgewicht: 122 t Höchstgeschwindigkeit:160 km/h Sitzplätze: 167 Klappsitze: 42 Speisespannung: 15 kV AC, 16.7 Hz Quelle: Stadler Rail
Armin Schwarz

Der tpf RBDe 567 172-2  „Vully“, ex GMF RABDe 537 172, ex GMF RABDe 4/4 172, steht am 28.05.2012 mit einem Pendelzug (B365 + Bt371)  nach Romont, im Bahnhof Bulle zur Abfahrt bereit.

Die Abkürzung tpf steht für Transports publics fribourgeois SA (Freiburgische Verkehrsbetriebe AG), sie entstand rückwirkend zum 01.01.2000, durch die Fusion der Chemins de fer fribourgeois Gruyère–Fribourg–Morat (GFM) mit den Verkehrsbetrieben Freiburg, französisch Transports en commun de Fribourg SA (TF). Sie betreiben Normalspurbahnlinien, Schmalspurbahnlinien, Trolleybuslinien, Autobuslinien sowie eine Standseilbahn in der Stadt Freiburg und im Kanton Freiburg sowie angrenzenden Gebieten.

Als TPF und TRN RBDe 567 sind zwei äußerlich verschiedene, von der elektrischen Ausrüstung her jedoch identische Triebwagentypen aus der Gruppe der „Privatbahn-NPZ“  klassifiziert, von denen je vier Stück geliefert wurden.

Die zwei RABDe 4/4, aus der Gruppe der „Privatbahn-NPZ“, leiteten 1983 bei der GFM (heute TPF) die Modernisierung des Triebfahrzeugparks ein. Der Kastenaufbau war grundsätzlich gleich wie beim BLS RBDe 565, aber durch das Ansetzen eines Führerstandes am Ende II mussten die Apparateschränke zurückversetzt werden. Das kleinere Abteil wurde ohne Veränderung des Sitzteilers als 1. Klasse Abteil beschriftet. Die Kopfform der Triebwagen musste abgeändert werden, da eine Stirnwandtüre mit Faltenbalg eingebaut werden sollte. Die Fahrzeuge wurden mit den Nummern GFM 171–172 in Betrieb gesetzt. Zwei baugleiche Fahrzeuge beschaffte auch die Régional du Val-de-Travers (RVT), heute Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN). Der RVT-Triebwagen 104 wechselte 1991/92 als 173 zur GFM.

Die GFM erhielt zudem 1983 sowie1985 je einen Steuerwagen Bt 371 und 373 mit identischer Kopfform. Im Weiteren wurden zur Fernsteuerung dieser Triebwagen drei Bt der EAV-Triebwagen adaptiert. 

Im Jahr 1991 beschaffte die GFM noch die beiden Triebwagen RABDe 4/4 181 und 182 (RBDe 567 181 und 182), wie die RVT Triebwagen RBDe 4/4 106 (1985) und 107 (1991), wurden die BLS-Ausführung mit nur einem Führerstand beschafft. Dazu kamen bei der GFM die Steuerwagen Bt 381–382. Diese Steuerwagen können auch mit den Triebwagen der Lieferung 1983 eingesetzt werden und umgekehrt.

Die Triebwagen übernahmen bei der GFM zuerst wesentliche Teile, danach praktisch den gesamten Verkehr als zweiteilige Pendelzüge auf der Strecke Freiburg–Murten–Ins, etwas später auch auf der Strecke Bulle–Romont, wobei hier der Steuerwagen nur in den Spitzenzeiten mitgeführt wurde. Auf beiden Strecken besorgten die Triebwagen auch den Güterverkehr, bis dieser 1996 an die  Trabis  überging und seit Dezember 2006 von SBB Cargo mit eigenen Triebfahrzeugen ausgeführt wird. Bei der RVT fuhren die Triebwagen zuerst vierteilige Pendelzüge Neuchâtel–Fleurier–Buttes abwechselnd mit Pendelzügen der SBB.
Heute werden der Zug in der Kompositionen RBDe 567 172 + B365 + Bt371 gefahren, der gesamte dreiteilige Zug ist dann 76.20 m lang.

TECHNISCHE DATEN RBDe 567 172:
Inbetriebsetzung: 1983 (Umbau 2005)
Hersteller : SWS / BBC
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Achsformel:  Bo’Bo’ 
Länge über Puffer:  25.000 mm 
Drehzapfenabstand: je 17.600 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Dienstgewicht:  70 t 
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Leistung: 1.650 kW
Elektrische Motoren : 4 Stück vom Typ ABB 4FXM3252

Quelle: tpf und wikipedia
Der tpf RBDe 567 172-2 „Vully“, ex GMF RABDe 537 172, ex GMF RABDe 4/4 172, steht am 28.05.2012 mit einem Pendelzug (B365 + Bt371) nach Romont, im Bahnhof Bulle zur Abfahrt bereit. Die Abkürzung tpf steht für Transports publics fribourgeois SA (Freiburgische Verkehrsbetriebe AG), sie entstand rückwirkend zum 01.01.2000, durch die Fusion der Chemins de fer fribourgeois Gruyère–Fribourg–Morat (GFM) mit den Verkehrsbetrieben Freiburg, französisch Transports en commun de Fribourg SA (TF). Sie betreiben Normalspurbahnlinien, Schmalspurbahnlinien, Trolleybuslinien, Autobuslinien sowie eine Standseilbahn in der Stadt Freiburg und im Kanton Freiburg sowie angrenzenden Gebieten. Als TPF und TRN RBDe 567 sind zwei äußerlich verschiedene, von der elektrischen Ausrüstung her jedoch identische Triebwagentypen aus der Gruppe der „Privatbahn-NPZ“ klassifiziert, von denen je vier Stück geliefert wurden. Die zwei RABDe 4/4, aus der Gruppe der „Privatbahn-NPZ“, leiteten 1983 bei der GFM (heute TPF) die Modernisierung des Triebfahrzeugparks ein. Der Kastenaufbau war grundsätzlich gleich wie beim BLS RBDe 565, aber durch das Ansetzen eines Führerstandes am Ende II mussten die Apparateschränke zurückversetzt werden. Das kleinere Abteil wurde ohne Veränderung des Sitzteilers als 1. Klasse Abteil beschriftet. Die Kopfform der Triebwagen musste abgeändert werden, da eine Stirnwandtüre mit Faltenbalg eingebaut werden sollte. Die Fahrzeuge wurden mit den Nummern GFM 171–172 in Betrieb gesetzt. Zwei baugleiche Fahrzeuge beschaffte auch die Régional du Val-de-Travers (RVT), heute Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN). Der RVT-Triebwagen 104 wechselte 1991/92 als 173 zur GFM. Die GFM erhielt zudem 1983 sowie1985 je einen Steuerwagen Bt 371 und 373 mit identischer Kopfform. Im Weiteren wurden zur Fernsteuerung dieser Triebwagen drei Bt der EAV-Triebwagen adaptiert. Im Jahr 1991 beschaffte die GFM noch die beiden Triebwagen RABDe 4/4 181 und 182 (RBDe 567 181 und 182), wie die RVT Triebwagen RBDe 4/4 106 (1985) und 107 (1991), wurden die BLS-Ausführung mit nur einem Führerstand beschafft. Dazu kamen bei der GFM die Steuerwagen Bt 381–382. Diese Steuerwagen können auch mit den Triebwagen der Lieferung 1983 eingesetzt werden und umgekehrt. Die Triebwagen übernahmen bei der GFM zuerst wesentliche Teile, danach praktisch den gesamten Verkehr als zweiteilige Pendelzüge auf der Strecke Freiburg–Murten–Ins, etwas später auch auf der Strecke Bulle–Romont, wobei hier der Steuerwagen nur in den Spitzenzeiten mitgeführt wurde. Auf beiden Strecken besorgten die Triebwagen auch den Güterverkehr, bis dieser 1996 an die "Trabis" überging und seit Dezember 2006 von SBB Cargo mit eigenen Triebfahrzeugen ausgeführt wird. Bei der RVT fuhren die Triebwagen zuerst vierteilige Pendelzüge Neuchâtel–Fleurier–Buttes abwechselnd mit Pendelzügen der SBB. Heute werden der Zug in der Kompositionen RBDe 567 172 + B365 + Bt371 gefahren, der gesamte dreiteilige Zug ist dann 76.20 m lang. TECHNISCHE DATEN RBDe 567 172: Inbetriebsetzung: 1983 (Umbau 2005) Hersteller : SWS / BBC Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo’Bo’ Länge über Puffer: 25.000 mm Drehzapfenabstand: je 17.600 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Dienstgewicht: 70 t Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Leistung: 1.650 kW Elektrische Motoren : 4 Stück vom Typ ABB 4FXM3252 Quelle: tpf und wikipedia
Armin Schwarz

Der Tmf 2/2 100 der Furrer+Frey AG steht am 06.09.2021 beim Bahnhof Reichenau-Tamins (aufgenommen aus dem Zug heraus).

Das Meterspur-Multitalent der Furrer+Frey AG (Bern)...
Kupplungen, Bremssysteme und Zug- und Stossvorrichtungen des neuen Tmf 2/2 mit Funkfernsteuerung erlauben seinen Einsatz auf allen Schweizer Meterspurbahnen.

VIELSEITIG:
Der Schöma Tmf 2/2 (100) ist für den Einsatz auf Steigungen bis 70 Promille geeignet.
Er ist ausgerüstet mit Magnetschienenbremse, Vakuumbremse und sowohl 4 bar als auch 5 bar Druckluftbremsen.
Dank verstellbaren Zug- und Stossvorrichtungen und dem Radprofil C kann er außer beim Tram auf allen Schweizer Meterspurbahnen eingesetzt werden.
Auf den Einbau einer Zugsicherung wurde für dieses Baustellenfahrzeug verzichtet. Die Systeme der Bahnen sind so verschieden, dass sie sich teilweise gegenseitig ausschließen.

Die Meterspur-Lok vom Typ SCHÖMA CFL 250 BCL-R wurde 2018 von SCHÖMA (Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH) in Diepholz unter der Fabriknummer 7007 gebaut, am 07.11.2018 erfolgte die Auslieferung an die Furrer + Frey AG, Bern [CH]  als Tmf 100. Auch wenn sie nur als Tmf 100 geführt wird hat sie die UIC-Nummer 99 85 8290 100-9 CH-FFAG.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 2018
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: B
Länge über Puffer (abh. V. installierten Kupplungstyp): GFN - 8.870 mm / ZP1 - 8.470 mm / ZP2 - 8.340 mm
Achsabstand: 3.750 mm
Triebraddurchmesser 850 mm.
Achsabstand 3.750 mm.
Breite 2.670 mm
Höhe 3.650 mm
Breite: 2 700 mm
Eigengewicht:  28,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (75 km/h Schleppfahrt)
Dieselmotor: Wassergekühlter Caterpillar  6-Zylinder-Reihen-Viertakt-Dieselmotor mit Turboaufladung vom Typ CAT C13 ACERT
Motorleistung: 354 kW (481PS)
Motor Hubraum: 12,5 l (Bohrung 130 mm x Hub 157 mm)
Retarder:  Voith VR 120-3 
Lastschaltgetriebe: DANA 8422H-257, 4 Gänge für jede Fahrtrichtung
Bedienung: aus Führerstand und/oder Funkfernsteuerung
Steigung / Gefälle: Zugelassen für den Betrieb bis 70 ‰
Bremse: Druckluftbremse (4 oder 5 bar) und Vakuumbremse
Anhängelasten: Überführungsbetrieb Bau- und Manöverbetrieb
bis 10 ‰ 130 t bei 40 km/h max. 350 t bei 15 km/h
bis 15 ‰ 95 t bei 40 km/h max. 325 t bei 10 km/h
bis 20 ‰ 70 t bei 40 km/h max. 250 t bei 10 km/h
bis 30 ‰ 40 t bei 40 km/h max. 170 t bei 10 km/h
bis 40 ‰ 35 t bei 40 km/h max. 125 t bei 10 km/h
bis 50 ‰ 22 t bei 30 km/h max. 95 t bei 10 km/h
bis 60 ‰ 18 t bei 30 km/h max. 75 t bei 10 km/h
bis 70 ‰ 10 t bei 30 km/h max. 60 t bei 10 km/h

Bemerkungen: Das Fahrzeug ist mit einem Partikelfilter ausgerüstet.
Transport auf LKW-Tiefgänger, Eigenfahrt oder Verlad auf Bahnwagen.
Auf- und Ablad mit Kran, Anschlagmittel teils vorhanden. 
Ausgerüstet mit Radprofil C, welches Einsätze auf allen Meterspurbahnen in der Schweiz erlaubt.
Es können alle in der Schweiz vorkommenden Typen von Zug- und Stoßvorrichtungen, mit unterschiedlichen Höhen, montiert werden (GFN, ZP1 und ZP2).
Zulassung: Schweiz: Meterspur (ohne Meterspur Tram)

Quelle: Furrer + Frey AG
Der Tmf 2/2 100 der Furrer+Frey AG steht am 06.09.2021 beim Bahnhof Reichenau-Tamins (aufgenommen aus dem Zug heraus). Das Meterspur-Multitalent der Furrer+Frey AG (Bern)... Kupplungen, Bremssysteme und Zug- und Stossvorrichtungen des neuen Tmf 2/2 mit Funkfernsteuerung erlauben seinen Einsatz auf allen Schweizer Meterspurbahnen. VIELSEITIG: Der Schöma Tmf 2/2 (100) ist für den Einsatz auf Steigungen bis 70 Promille geeignet. Er ist ausgerüstet mit Magnetschienenbremse, Vakuumbremse und sowohl 4 bar als auch 5 bar Druckluftbremsen. Dank verstellbaren Zug- und Stossvorrichtungen und dem Radprofil C kann er außer beim Tram auf allen Schweizer Meterspurbahnen eingesetzt werden. Auf den Einbau einer Zugsicherung wurde für dieses Baustellenfahrzeug verzichtet. Die Systeme der Bahnen sind so verschieden, dass sie sich teilweise gegenseitig ausschließen. Die Meterspur-Lok vom Typ SCHÖMA CFL 250 BCL-R wurde 2018 von SCHÖMA (Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH) in Diepholz unter der Fabriknummer 7007 gebaut, am 07.11.2018 erfolgte die Auslieferung an die Furrer + Frey AG, Bern [CH] als Tmf 100. Auch wenn sie nur als Tmf 100 geführt wird hat sie die UIC-Nummer 99 85 8290 100-9 CH-FFAG. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 2018 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: B Länge über Puffer (abh. V. installierten Kupplungstyp): GFN - 8.870 mm / ZP1 - 8.470 mm / ZP2 - 8.340 mm Achsabstand: 3.750 mm Triebraddurchmesser 850 mm. Achsabstand 3.750 mm. Breite 2.670 mm Höhe 3.650 mm Breite: 2 700 mm Eigengewicht: 28,0 t Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (75 km/h Schleppfahrt) Dieselmotor: Wassergekühlter Caterpillar 6-Zylinder-Reihen-Viertakt-Dieselmotor mit Turboaufladung vom Typ CAT C13 ACERT Motorleistung: 354 kW (481PS) Motor Hubraum: 12,5 l (Bohrung 130 mm x Hub 157 mm) Retarder: Voith VR 120-3 Lastschaltgetriebe: DANA 8422H-257, 4 Gänge für jede Fahrtrichtung Bedienung: aus Führerstand und/oder Funkfernsteuerung Steigung / Gefälle: Zugelassen für den Betrieb bis 70 ‰ Bremse: Druckluftbremse (4 oder 5 bar) und Vakuumbremse Anhängelasten: Überführungsbetrieb Bau- und Manöverbetrieb bis 10 ‰ 130 t bei 40 km/h max. 350 t bei 15 km/h bis 15 ‰ 95 t bei 40 km/h max. 325 t bei 10 km/h bis 20 ‰ 70 t bei 40 km/h max. 250 t bei 10 km/h bis 30 ‰ 40 t bei 40 km/h max. 170 t bei 10 km/h bis 40 ‰ 35 t bei 40 km/h max. 125 t bei 10 km/h bis 50 ‰ 22 t bei 30 km/h max. 95 t bei 10 km/h bis 60 ‰ 18 t bei 30 km/h max. 75 t bei 10 km/h bis 70 ‰ 10 t bei 30 km/h max. 60 t bei 10 km/h Bemerkungen: Das Fahrzeug ist mit einem Partikelfilter ausgerüstet. Transport auf LKW-Tiefgänger, Eigenfahrt oder Verlad auf Bahnwagen. Auf- und Ablad mit Kran, Anschlagmittel teils vorhanden. Ausgerüstet mit Radprofil C, welches Einsätze auf allen Meterspurbahnen in der Schweiz erlaubt. Es können alle in der Schweiz vorkommenden Typen von Zug- und Stoßvorrichtungen, mit unterschiedlichen Höhen, montiert werden (GFN, ZP1 und ZP2). Zulassung: Schweiz: Meterspur (ohne Meterspur Tram) Quelle: Furrer + Frey AG
Armin Schwarz

Der RhB Be 4/4 514 am 17.02.2017, mit einem Pendelzug, beim Bahnhof Reichenau-Tamins (aufgenommen aus dem Zug heraus).

Sechs dieser Elektrotriebwagen der Serie Be 4/4 mit den Betriebsnummern 511 bis 516 kommen bei der Rhätischen Bahn (RhB) im Regionalverkehr, meist als dreiteilige Pendelzüge (Triebwagen, Zwischenwagen B 24xx und Steuerwagen ABDt 17xx), zum Einsatz. 

Im Jahr 1971 lieferten die Unternehmen FFA (Wagenkästen), SIG (Drehgestelle) und SAAS (elektrische Ausrüstung) die ersten vier Triebwagen (Nummern 511–14) an die RhB, seinerzeit die ersten serienmäßigen Triebfahrzeuge der Schweiz mit stufenloser elektronischer Leistungsregelung (Phasenanschnittsteuerung mittels Thyristoren). Gleichzeitig stellte die RhB die dazu passenden Zwischenwagen B 2411–14 und Steuerwagen ABDt 1711–14 in Dienst, so dass vier dreiteilige Pendelzüge gebildet werden konnten. Im Gegensatz zum übrigen RhB-Rollmaterial besitzen die Be 4/4-Pendelzüge automatische Kupplungen und Druckluftbremsen; ein gemischter Einsatz mit anderen Fahrzeugen ist deshalb nicht möglich. 1979 beschaffte die RhB zwei weitere praktisch baugleiche Züge mit den Endnummern 15 und 16. Nachdem 1988 vier zusätzliche Zwischenwagen (B 2417–20) hinzugekommen waren, konnten auch vierteilige Züge verkehren. Ab 1994 durchliefen die Fahrzeuge ein umfangreiches Refit-Programm, wobei die elektrische Ausrüstung mit Ausnahme der Fahrmotoren komplett erneuert wurde.

Die gesamte Zugskomposition war von Anfang an darauf ausgelegt, einmännig bedient zu werden. Deshalb sind alle Türen mit einer pneumatischen Türschließung ausgestattet, die vom Führerstand aus betätigt werden kann (seitenselektive Türfreigabe). Die Türen besitzen Druckknopf-Vorauswahltasten neben den Türen. Auch besitzen sie eine Türschließautomatik, die beim Anfahren die Türen selbsttätig schließt und während der Fahrt geschlossen hält. Bei der Inneneinrichtung wurde auch darauf geachtet, dass genügend Haltestangen vorhanden sind, da im geplanten Einsatz durchaus mit Stehpassagieren gerechnet werden musste. Alle Achsen sind scheibengebremst. Die Drehgestelle sind mit Seitenanlenkern versehen und besitzen keine Drehzapfen. Der Triebwagen besitzt zwei zweiachsige Drehgestelle mit Einzelachsantrieb, die Achsformel lautet dementsprechend Bo’Bo’. Die Triebmotoren sind gegenläufig, mit entsprechend angepassten Getrieben, angeordnet. Diese – zwar aufwendigere – Anordnung hat Vorteile in der Laufruhe des Drehgestells. Die eingebaute Vielfachsteuerung ist für den Betrieb von bis zu drei Einheiten ausgelegt. Um ein schnelles Kuppeln und Entkuppeln zu gewährleisten, wurden automatische +GF+-Kupplungen in der Ausführung für Vorortsbahnen (GFV) eingebaut, bei denen neben der mechanischen Verbindung zugleich auch die elektrischen und pneumatischen Leitungen gekuppelt werden.

Die Fahrzeuge verfügen über eine Beschleunigung von 0,8 m/s². Die zulässige Endgeschwindigkeit beträgt 90 km/h. Die elektrische Bremse kann ebenfalls mit einer Verzögerung von 0,8 m/s² den Zug bis auf eine Geschwindigkeit von 20 km/h abbremsen. Darunter schaltet sich die elektropneumatische Bremse selbsttätig zu, um die abfallende Bremsleistung der elektrischen Bremse zu kompensieren. Die elektrische Bremse ist auch auf die Dauerbelastung ausgelegt, die bei einer Anwendung als Beharrungsbremse bei einem vollausgelasteten Zug in einem 45 ‰ Gefälle auftritt (z.B. Davos – Küblis). Die Stundenleistung beträgt 780 kW bei 45 km/h.

TECHNISCHE DATEN der Be 4/4:
Anzahl: 6 
Hersteller: FFA, SIG, SAAS
Baujahre: 1971 und 1979
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsformel: Bo’Bo’
Länge über Puffer:  18,7 m (dreiteiliger Pendelzug 55,8 m)
Dienstgewicht: 44,6 t
Radsatzfahrmasse:  11,2 t
Höchstgeschwindigkeit:  90 km/h
Stundenleistung: 4 × 196 kW = 784 kW  (1.156 PS)
Beschleunigung:  0,8 m/s²
Bremsverzögerung: 0,8 m/s²
Stromsystem:  11 kV 16,7 Hz
Anzahl der Fahrmotoren:  4
Bremse:  elektrische Widerstandsbremse
Zugbremse: elektropneumatische Druckluftbremse Bauart Oerlikon
Kupplungstyp:  +GF+-Vorortsbahnkupplung (GFV)
Der RhB Be 4/4 514 am 17.02.2017, mit einem Pendelzug, beim Bahnhof Reichenau-Tamins (aufgenommen aus dem Zug heraus). Sechs dieser Elektrotriebwagen der Serie Be 4/4 mit den Betriebsnummern 511 bis 516 kommen bei der Rhätischen Bahn (RhB) im Regionalverkehr, meist als dreiteilige Pendelzüge (Triebwagen, Zwischenwagen B 24xx und Steuerwagen ABDt 17xx), zum Einsatz. Im Jahr 1971 lieferten die Unternehmen FFA (Wagenkästen), SIG (Drehgestelle) und SAAS (elektrische Ausrüstung) die ersten vier Triebwagen (Nummern 511–14) an die RhB, seinerzeit die ersten serienmäßigen Triebfahrzeuge der Schweiz mit stufenloser elektronischer Leistungsregelung (Phasenanschnittsteuerung mittels Thyristoren). Gleichzeitig stellte die RhB die dazu passenden Zwischenwagen B 2411–14 und Steuerwagen ABDt 1711–14 in Dienst, so dass vier dreiteilige Pendelzüge gebildet werden konnten. Im Gegensatz zum übrigen RhB-Rollmaterial besitzen die Be 4/4-Pendelzüge automatische Kupplungen und Druckluftbremsen; ein gemischter Einsatz mit anderen Fahrzeugen ist deshalb nicht möglich. 1979 beschaffte die RhB zwei weitere praktisch baugleiche Züge mit den Endnummern 15 und 16. Nachdem 1988 vier zusätzliche Zwischenwagen (B 2417–20) hinzugekommen waren, konnten auch vierteilige Züge verkehren. Ab 1994 durchliefen die Fahrzeuge ein umfangreiches Refit-Programm, wobei die elektrische Ausrüstung mit Ausnahme der Fahrmotoren komplett erneuert wurde. Die gesamte Zugskomposition war von Anfang an darauf ausgelegt, einmännig bedient zu werden. Deshalb sind alle Türen mit einer pneumatischen Türschließung ausgestattet, die vom Führerstand aus betätigt werden kann (seitenselektive Türfreigabe). Die Türen besitzen Druckknopf-Vorauswahltasten neben den Türen. Auch besitzen sie eine Türschließautomatik, die beim Anfahren die Türen selbsttätig schließt und während der Fahrt geschlossen hält. Bei der Inneneinrichtung wurde auch darauf geachtet, dass genügend Haltestangen vorhanden sind, da im geplanten Einsatz durchaus mit Stehpassagieren gerechnet werden musste. Alle Achsen sind scheibengebremst. Die Drehgestelle sind mit Seitenanlenkern versehen und besitzen keine Drehzapfen. Der Triebwagen besitzt zwei zweiachsige Drehgestelle mit Einzelachsantrieb, die Achsformel lautet dementsprechend Bo’Bo’. Die Triebmotoren sind gegenläufig, mit entsprechend angepassten Getrieben, angeordnet. Diese – zwar aufwendigere – Anordnung hat Vorteile in der Laufruhe des Drehgestells. Die eingebaute Vielfachsteuerung ist für den Betrieb von bis zu drei Einheiten ausgelegt. Um ein schnelles Kuppeln und Entkuppeln zu gewährleisten, wurden automatische +GF+-Kupplungen in der Ausführung für Vorortsbahnen (GFV) eingebaut, bei denen neben der mechanischen Verbindung zugleich auch die elektrischen und pneumatischen Leitungen gekuppelt werden. Die Fahrzeuge verfügen über eine Beschleunigung von 0,8 m/s². Die zulässige Endgeschwindigkeit beträgt 90 km/h. Die elektrische Bremse kann ebenfalls mit einer Verzögerung von 0,8 m/s² den Zug bis auf eine Geschwindigkeit von 20 km/h abbremsen. Darunter schaltet sich die elektropneumatische Bremse selbsttätig zu, um die abfallende Bremsleistung der elektrischen Bremse zu kompensieren. Die elektrische Bremse ist auch auf die Dauerbelastung ausgelegt, die bei einer Anwendung als Beharrungsbremse bei einem vollausgelasteten Zug in einem 45 ‰ Gefälle auftritt (z.B. Davos – Küblis). Die Stundenleistung beträgt 780 kW bei 45 km/h. TECHNISCHE DATEN der Be 4/4: Anzahl: 6 Hersteller: FFA, SIG, SAAS Baujahre: 1971 und 1979 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsformel: Bo’Bo’ Länge über Puffer: 18,7 m (dreiteiliger Pendelzug 55,8 m) Dienstgewicht: 44,6 t Radsatzfahrmasse: 11,2 t Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Stundenleistung: 4 × 196 kW = 784 kW (1.156 PS) Beschleunigung: 0,8 m/s² Bremsverzögerung: 0,8 m/s² Stromsystem: 11 kV 16,7 Hz Anzahl der Fahrmotoren: 4 Bremse: elektrische Widerstandsbremse Zugbremse: elektropneumatische Druckluftbremse Bauart Oerlikon Kupplungstyp: +GF+-Vorortsbahnkupplung (GFV)
Armin Schwarz

Die RhB Ge 6/6 II - 703 „St. Moritz“ steht am 06.09.2021 mit einem Güterzug im Bahnhof Samedan. Leider ist die RhB Ge 6/6 II – 703 auch schon Geschichte, sie wurde am 14. Juni 2022 in Chur abgebrochen (verschrottet). Auch zwei weitere (701 und 704) wurden bereits abgebrochen, die anderen vier Loks sind ausrangiert und wurden abgestellt. Nur die 707 „Scuol“ ist als historische Lok vorgesehen und z.Z. in Samedan abgestellt.

Die Ge 6/6 II ist/war eine schwere Elektrolokomotive der Rhätischen Bahn (RhB). Die sechsachsigen Maschinen (Achsformel Bo'Bo'Bo') wurden meistens im Güterzugdienst eingesetzt.

Zur Verstärkung des Lokomotivparks bestellte die RhB Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts bei der schweizerischen Industrie eine leistungsstarke sechsachsige Gelenklokomotive. Zahlreiche Komponenten dieser Fahrzeuge mit geteiltem Lokomotivkasten wurden von der Ge 4/4 I übernommen. Mitte 1958 erfolgte die Auslieferung der ersten beiden Prototypen. Die folgende Serie von fünf weiteren Fahrzeugen wurde 1965, mit leicht geänderter Front ohne Übergangstür, ausgeführt. Diese wurde bei den beiden Prototypen 1968/69 zugeschweißt. Ein Umbau der Front entsprechend der Serie 703 - 707 erfolgte jedoch erst Ende der 80er Jahre. Ab 1985 wurden die ersten Maschinen umlackiert und trugen seitdem eine rote Lackierung. 1998 erfolgte, wie zuvor schon bei den Ge 4/4 I, ein Austausch der Scherenstromabnehmer durch moderne Einholmstromabnehmer.

Über weite Jahre wurden diese Fahrzeuge hauptsächlich vor den Schnellzügen zwischen Chur und St. Moritz eingesetzt. Diese Aufgabe haben inzwischen die modernen Umrichterlokomotiven Ge 4/4 III übernommen. So sieht man sie heute meistens im Güterzugdienst.

Technisch entsprechen die Maschinen dem damaligen Stand: (Niederspannungs-) Stufenschalter und Einphasen-Reihenschlussmotoren. Die äußeren beiden Drehgestelle und die Fahrmotoren können mit den Ge 4/4 I ausgetauscht werden. Das Kastengelenk zwischen den beiden Lokhälften erlaubt nur vertikale Bewegungen. 

TECHNISCHE DATEN:
Bezeichnung: Ge 6/6 II
Betriebsnummern: 701 – 707
Anzahl Fahrzeuge: 7
Baujahre: 1958 (701 und 702), 1965 (703 bis 707)
Hersteller Kasten und Drehgestelle: SLM
Hersteller Elektrik: BBC, MFO

Spurweite: 1.000 mm
Achsanordnung: Bo'Bo'Bo'
Länge über Puffer: 14.500 mm
Breite: 2.650 mm
Drehzapfenabstand: 8.600 mm (Der äußeren Drehgestelle)
Gesamtradstand: 11.100 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Triebraddurchmesser (neu): 1.070 mm
Dienstgewicht:65,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Anhängelast: bei 45 ‰ 205 t / bei 35 ‰ 280 t
Fahrleitungsspannung: 11 kV, AC 16,7 Hz
Anzahl Fahrmotoren: 6 Stück (Typ 8SW570)
Max. Leistung am Rad: 1.776 kW (2.414 PS)
Max. Zugkraft am Rad: 213,9 kN
Dauerzugkraft am Rad: 135,4 kN
Getriebeübersetzung: 1 : 5,437
Die RhB Ge 6/6 II - 703 „St. Moritz“ steht am 06.09.2021 mit einem Güterzug im Bahnhof Samedan. Leider ist die RhB Ge 6/6 II – 703 auch schon Geschichte, sie wurde am 14. Juni 2022 in Chur abgebrochen (verschrottet). Auch zwei weitere (701 und 704) wurden bereits abgebrochen, die anderen vier Loks sind ausrangiert und wurden abgestellt. Nur die 707 „Scuol“ ist als historische Lok vorgesehen und z.Z. in Samedan abgestellt. Die Ge 6/6 II ist/war eine schwere Elektrolokomotive der Rhätischen Bahn (RhB). Die sechsachsigen Maschinen (Achsformel Bo'Bo'Bo') wurden meistens im Güterzugdienst eingesetzt. Zur Verstärkung des Lokomotivparks bestellte die RhB Mitte der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts bei der schweizerischen Industrie eine leistungsstarke sechsachsige Gelenklokomotive. Zahlreiche Komponenten dieser Fahrzeuge mit geteiltem Lokomotivkasten wurden von der Ge 4/4 I übernommen. Mitte 1958 erfolgte die Auslieferung der ersten beiden Prototypen. Die folgende Serie von fünf weiteren Fahrzeugen wurde 1965, mit leicht geänderter Front ohne Übergangstür, ausgeführt. Diese wurde bei den beiden Prototypen 1968/69 zugeschweißt. Ein Umbau der Front entsprechend der Serie 703 - 707 erfolgte jedoch erst Ende der 80er Jahre. Ab 1985 wurden die ersten Maschinen umlackiert und trugen seitdem eine rote Lackierung. 1998 erfolgte, wie zuvor schon bei den Ge 4/4 I, ein Austausch der Scherenstromabnehmer durch moderne Einholmstromabnehmer. Über weite Jahre wurden diese Fahrzeuge hauptsächlich vor den Schnellzügen zwischen Chur und St. Moritz eingesetzt. Diese Aufgabe haben inzwischen die modernen Umrichterlokomotiven Ge 4/4 III übernommen. So sieht man sie heute meistens im Güterzugdienst. Technisch entsprechen die Maschinen dem damaligen Stand: (Niederspannungs-) Stufenschalter und Einphasen-Reihenschlussmotoren. Die äußeren beiden Drehgestelle und die Fahrmotoren können mit den Ge 4/4 I ausgetauscht werden. Das Kastengelenk zwischen den beiden Lokhälften erlaubt nur vertikale Bewegungen. TECHNISCHE DATEN: Bezeichnung: Ge 6/6 II Betriebsnummern: 701 – 707 Anzahl Fahrzeuge: 7 Baujahre: 1958 (701 und 702), 1965 (703 bis 707) Hersteller Kasten und Drehgestelle: SLM Hersteller Elektrik: BBC, MFO Spurweite: 1.000 mm Achsanordnung: Bo'Bo'Bo' Länge über Puffer: 14.500 mm Breite: 2.650 mm Drehzapfenabstand: 8.600 mm (Der äußeren Drehgestelle) Gesamtradstand: 11.100 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm Triebraddurchmesser (neu): 1.070 mm Dienstgewicht:65,0 t Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Anhängelast: bei 45 ‰ 205 t / bei 35 ‰ 280 t Fahrleitungsspannung: 11 kV, AC 16,7 Hz Anzahl Fahrmotoren: 6 Stück (Typ 8SW570) Max. Leistung am Rad: 1.776 kW (2.414 PS) Max. Zugkraft am Rad: 213,9 kN Dauerzugkraft am Rad: 135,4 kN Getriebeübersetzung: 1 : 5,437
Armin Schwarz

Die SOB (Südostbahn) Re 456 094-2  Herisau    (91 85 4456 094-2 CH- SOB) im Vögele Shoes Design ist am 29.09.2012 (3:30 Uhr) mit dem Voralpen Express in Luzern abgestellt.

Diese vierachsige normalspurige Lokomotive in Umrichtertechnik wurde 1987/88 von der SLM - Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur unter der Fabriknummer 5306 gebaut, der elektrische Teil ist von der BBC Baden. Die Bo'Bo'-Lok (Re 4/4) wurde an die die Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) geliefert, die BT fusionierte 2001 mit der SOB (Südostbahn). Im Januar 2021 wurde sie an den Verein Depot und Schienenfahrzeuge Koblenz (DSF) verkauft.

Die SLM Re 456 ist eine vierachsige Lokomotive in Umrichtertechnik, die in den späten Achtzigerjahren von SLM und BBC (später ABB) entwickelt und für Schweizer Privatbahnen konstruiert wurde. Die Lok wird daher gelegentlich als KTU-Lok bezeichnet, kurz für „Konzessionierte Transport-Unternehmungen“ (KTU), welcher Begriff damals die Privatbahnen einschloss, nicht aber die SBB.

Entstehung
Anfang der 1980er-Jahre hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) bei mehreren Schweizer Bahnunternehmungen das Bedürfnis für eine Streckenlokomotive mittlerer Leistungsklasse abklären lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte nur die Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) ein Bedürfnis an einer Lokomotive mit einer Leistung von 3 MW und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, um unter anderem die BT Be 4/4 von 1931 abzulösen. Aufgrund der Erfahrungen mit der Umrichtertechnik, die bei der SBB Ee 6/6 II, der DB E 120 und der NSB El 17 gemacht wurden, gab das BAV die Zustimmung für die Finanzierung (mit Schwerpunkt Entwicklung) eines Lokomotivtyps mit Umrichtern in GTO-Technik. Das BAV knüpfte an die Finanzierung die Bedingung, dass der Lokomotivtyp auch für andere Privatbahnen geeignet sein müsse, was sich schließlich in der Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Industrie, den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und diversen Privatbahnen niederschlug.

Entwicklung
Die Entwicklung begann mit der Bestellung von 6 Maschinen durch die BT, an die sich die Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) bald darauf mit einem Bedarf von 2 Maschinen anschloss. Der Auftrag für die Produktion dieser ersten Serie über 8 Lokomotiven wurde an die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) und Brown, Boveri & Cie (BBC) vergeben. Im Verlauf des Jahres 1987 wurden die Maschinen an ihre jeweiligen Besteller ausgeliefert, wo sie unter der Typenbezeichnung Re 4/4 in Betrieb genommen wurden.

Nachbestellung
Die SZU hatte durch die Fahrgastzunahme infolge der Inbetriebnahme der S-Bahn Zürich im Jahr 1990 einen Mehrbedarf an Triebfahrzeugen, worauf es zu einer Nachbestellung von 4 Maschinen kam, an welche sich die Vereinigten Huttwil-Bahnen (VHB) mit 2 Maschinen anschlossen. Die Nachbestellung wurde 1993 ausgeliefert. Aufgrund eines hohen Auftragsbestands bei der SLM wurde der Bau der Lokomotivkästen aus Kapazitätsgründen an die SGP Verkehrstechnik in Graz untervergeben. Die Maschinen wurden in Graz einschließlich der elektrischen Ausrüstung von ABB fertig montiert und anschließend (bis Mai 1993) auf Hilfsdrehgestellen zur SLM überstellt, wo die Endmontage und der Einbau der Drehgestelle erfolgte.

Weiterentwicklung
Da sich die Lokomotiven im täglichen Einsatz bewährten und die SBB, für die im Aufbau befindliche S-Bahn Zürich, Bedarf an Lokomotiven dieser Leistungsklasse hatten, wurde basierend auf diesem Lokomotivtyp die Re 4/4 V (Re 450) entwickelt. Dieser Lokomotivtyp unterscheidet sich von der Re 456 vor allem äußerlich durch seinen asymmetrischen Lokomotivkasten mit einseitigem Führerstand.

Pflichtenheft
Die Lokomotive wurde von Anfang an als Universallokomotive ausgelegt, unter anderem um die BT Be 4/4 von 1931 abzulösen. Als Haupteinsatzgebiet wurden die Schnellzüge Romanshorn – St. Gallen – Wattwil – Rapperswil – Arth Goldau – Luzern bestimmt, die heute als Voralpen-Express vermarktet werden. Daneben sollten auch verpendelte Regionalzüge Romanshorn – Rapperswil und Wil – Nesslau, sowie Güterzüge bis 670 Tonnen (Romanshorn – Herisau) respektive bis 1500 Tonnen (St. Gallen – St. Gallen Haggen) geführt werden können. Das daraus entstandene Leistungsdiagramm deckte auch die Bedürfnisse der SZU ab.

Das definierte Einsatzgebiet beinhaltet Strecken mit einer Steigung von bis zu 50‰, die Leistung reicht um die Hälfte der maximal zulässigen Zughakenlast auf den Steigungen zu befördern, so dass in Doppeltraktion die maximal zulässige Zughakenlast befördert werden kann.

Die Zugkraft sollte in den unteren Geschwindigkeitsbereichen konstant bei 240 kN liegen, die Gesamtleistung von 3 MW sollte im gesamten Geschwindigkeitsbereich bis 130 km/h zur Verfügung stehen. Die elektrische Rekuperationsbremse war auf Grund des maximalen Pufferdrucks auf 140 kN zu begrenzen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo' Bo'
Länge über Puffer: 16.600 mm
Drehzapfenabstand: 9.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dauerleistung: 3.200 kW
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
Gewicht: 68.0 t
Anfahrzugkraft: 240 kN
Kleinster befahrb. Gleisbogen: R 150 m
Fahrleitungsspannung: 15000 V, 16.7 Hz ~
Die SOB (Südostbahn) Re 456 094-2 "Herisau " (91 85 4456 094-2 CH- SOB) im Vögele Shoes Design ist am 29.09.2012 (3:30 Uhr) mit dem Voralpen Express in Luzern abgestellt. Diese vierachsige normalspurige Lokomotive in Umrichtertechnik wurde 1987/88 von der SLM - Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur unter der Fabriknummer 5306 gebaut, der elektrische Teil ist von der BBC Baden. Die Bo'Bo'-Lok (Re 4/4) wurde an die die Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) geliefert, die BT fusionierte 2001 mit der SOB (Südostbahn). Im Januar 2021 wurde sie an den Verein Depot und Schienenfahrzeuge Koblenz (DSF) verkauft. Die SLM Re 456 ist eine vierachsige Lokomotive in Umrichtertechnik, die in den späten Achtzigerjahren von SLM und BBC (später ABB) entwickelt und für Schweizer Privatbahnen konstruiert wurde. Die Lok wird daher gelegentlich als KTU-Lok bezeichnet, kurz für „Konzessionierte Transport-Unternehmungen“ (KTU), welcher Begriff damals die Privatbahnen einschloss, nicht aber die SBB. Entstehung Anfang der 1980er-Jahre hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) bei mehreren Schweizer Bahnunternehmungen das Bedürfnis für eine Streckenlokomotive mittlerer Leistungsklasse abklären lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte nur die Bodensee-Toggenburg-Bahn (BT) ein Bedürfnis an einer Lokomotive mit einer Leistung von 3 MW und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, um unter anderem die BT Be 4/4 von 1931 abzulösen. Aufgrund der Erfahrungen mit der Umrichtertechnik, die bei der SBB Ee 6/6 II, der DB E 120 und der NSB El 17 gemacht wurden, gab das BAV die Zustimmung für die Finanzierung (mit Schwerpunkt Entwicklung) eines Lokomotivtyps mit Umrichtern in GTO-Technik. Das BAV knüpfte an die Finanzierung die Bedingung, dass der Lokomotivtyp auch für andere Privatbahnen geeignet sein müsse, was sich schließlich in der Zusammenarbeit zwischen der Schweizer Industrie, den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und diversen Privatbahnen niederschlug. Entwicklung Die Entwicklung begann mit der Bestellung von 6 Maschinen durch die BT, an die sich die Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) bald darauf mit einem Bedarf von 2 Maschinen anschloss. Der Auftrag für die Produktion dieser ersten Serie über 8 Lokomotiven wurde an die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) und Brown, Boveri & Cie (BBC) vergeben. Im Verlauf des Jahres 1987 wurden die Maschinen an ihre jeweiligen Besteller ausgeliefert, wo sie unter der Typenbezeichnung Re 4/4 in Betrieb genommen wurden. Nachbestellung Die SZU hatte durch die Fahrgastzunahme infolge der Inbetriebnahme der S-Bahn Zürich im Jahr 1990 einen Mehrbedarf an Triebfahrzeugen, worauf es zu einer Nachbestellung von 4 Maschinen kam, an welche sich die Vereinigten Huttwil-Bahnen (VHB) mit 2 Maschinen anschlossen. Die Nachbestellung wurde 1993 ausgeliefert. Aufgrund eines hohen Auftragsbestands bei der SLM wurde der Bau der Lokomotivkästen aus Kapazitätsgründen an die SGP Verkehrstechnik in Graz untervergeben. Die Maschinen wurden in Graz einschließlich der elektrischen Ausrüstung von ABB fertig montiert und anschließend (bis Mai 1993) auf Hilfsdrehgestellen zur SLM überstellt, wo die Endmontage und der Einbau der Drehgestelle erfolgte. Weiterentwicklung Da sich die Lokomotiven im täglichen Einsatz bewährten und die SBB, für die im Aufbau befindliche S-Bahn Zürich, Bedarf an Lokomotiven dieser Leistungsklasse hatten, wurde basierend auf diesem Lokomotivtyp die Re 4/4 V (Re 450) entwickelt. Dieser Lokomotivtyp unterscheidet sich von der Re 456 vor allem äußerlich durch seinen asymmetrischen Lokomotivkasten mit einseitigem Führerstand. Pflichtenheft Die Lokomotive wurde von Anfang an als Universallokomotive ausgelegt, unter anderem um die BT Be 4/4 von 1931 abzulösen. Als Haupteinsatzgebiet wurden die Schnellzüge Romanshorn – St. Gallen – Wattwil – Rapperswil – Arth Goldau – Luzern bestimmt, die heute als Voralpen-Express vermarktet werden. Daneben sollten auch verpendelte Regionalzüge Romanshorn – Rapperswil und Wil – Nesslau, sowie Güterzüge bis 670 Tonnen (Romanshorn – Herisau) respektive bis 1500 Tonnen (St. Gallen – St. Gallen Haggen) geführt werden können. Das daraus entstandene Leistungsdiagramm deckte auch die Bedürfnisse der SZU ab. Das definierte Einsatzgebiet beinhaltet Strecken mit einer Steigung von bis zu 50‰, die Leistung reicht um die Hälfte der maximal zulässigen Zughakenlast auf den Steigungen zu befördern, so dass in Doppeltraktion die maximal zulässige Zughakenlast befördert werden kann. Die Zugkraft sollte in den unteren Geschwindigkeitsbereichen konstant bei 240 kN liegen, die Gesamtleistung von 3 MW sollte im gesamten Geschwindigkeitsbereich bis 130 km/h zur Verfügung stehen. Die elektrische Rekuperationsbremse war auf Grund des maximalen Pufferdrucks auf 140 kN zu begrenzen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo' Bo' Länge über Puffer: 16.600 mm Drehzapfenabstand: 9.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dauerleistung: 3.200 kW Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h Gewicht: 68.0 t Anfahrzugkraft: 240 kN Kleinster befahrb. Gleisbogen: R 150 m Fahrleitungsspannung: 15000 V, 16.7 Hz ~
Armin Schwarz

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Die grandiose ehemalige Berninabahn RhB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, am 27. Mai 2023 beim Umsetzen auf dem Museums-Areal der (BC) in Chaulin. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren.

Rechts ein weiteres Relikt der Berninabahn, die Selbstfahrende Dampfschneeschleuder R 1052 (ex BB R 1052 (Berninabahn), ex RhB R 14, ex RhB Xrot d 9214), der Museumsbahn Blonay-Chamby. Dieses Fahrzeug wie auch das heute noch bei der RhB betriebsfähige Schwesterfahrzeug Xrot d 9213 (ex BB R 1051) sind dampfgetriebene Schneeschleudern mit eigenem Antrieb die für die Berninabahn (BB) gebaut wurden, die seit 1944 zur Rhätischen Bahn gehört. Im Gegensatz zu den bisher gebauten Fahrzeugen, auch der zwei Dampfschleudern der RhB-Stammstrecke, handelt es sich bei den beiden Bernina-Schleudern um selbstfahrende Fahrzeuge. Die Berninabahn entschied sich hierzu, weil in den engen Kurven mit nicht genügend hoher Kraft geschoben werden konnte und die Bahn selbst keine Fahrdraht-unabhängigen Triebfahrzeuge besaß. Die Schleudern wurden dennoch normalerweise mit Schiebetriebfahrzeugen eingesetzt, damit die gesamte Kesselleistung für die Dampfmaschine des Schleuderrades zur Verfügung stand.

Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut.

Die damals rasche Verkehrszunahme verlangte nach einer eigenen Lokomotive für den schweren Verkehr. Mit einem Gewicht von 45 Tonnen, verteilt auf ursprünglich sechs Antriebsachsen und zwei kleine Achsen für den Hilfsrahmen des Bremsgestells mit der elektromagnetischen Schienenbremse, und vier Fahrmotoren galt sie damals als stärkste meterspurige Lokomotive Europas. Je zwei Motoren waren in einem Drehgestellrahmen fest verschraubt, die Kraftübertragung erfolgte von der Motorwelle zunächst auf eine Vorgelegewelle. Die beiden Vorgelegewellen und die mittlere Triebachse jedes Drehgestells waren mit einem Dreiecksrahmen verbunden. Die äußeren Achsen wurden mittels Kuppelstangen angetrieben. Diese Anordnung bewährte sich nicht. Es ist überliefert, dass eine Dreieckskuppelstange in voller Fahrt nach Bruch der Kurbeln durch das Dach geschleudert wurde.

Umbau zur Ge 4/4 81:
1929 wurde die Lok von der Achsfolge C’C’ auf die Achsfolge B’B’, beim Hersteller SLM in Winterthur, umgebaut. Durch den Umbau sollte die Leistung der Lok für geplante Express-Züge erhöht werden. Die mittlere Achse jedes Drehgestells wurde durch eine Blindwelle ersetzt. Die Kraftübertragung von den Motoren her erfolgt neu durch ein Getriebe. Die Triebachsen werden durch Schlitzkuppelstangen angetrieben. Beim Umbau wurde die Lok auf die bevorstehende Spannungserhöhung von 750 Volt auf 1000 Volt vorbereitet. Dadurch konnte die Leistung von 960 PS auf 1040 PS gesteigert werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde von 50 km/h auf 45 km/h gesenkt.

Als Besonderheit besitzt die Lokomotive einen mit zwei Achsen ausgerüsteten Hilfsrahmen für die aus der Fahrleitung gespeiste elektromagnetische Schienenbremse. Infolge dieses Hilfsrahmens hätte die Lokomotive korrekterweise die Achsfolge B’2’B’, ursprünglich C’2’C’. Die Bauartbezeichnung einschließlich des Bremsgestells würde Ge 4/6 (beziehungsweise früher Ge 6/8) lauten, unter Berücksichtigung des Gepäckabteils De 4/6 (früher Fe 4/6 beziehungsweise Fe 6/8).

Bei der Rh B - Rhätischen Bahn erhielt die Lokomotive 1961 die Betriebsnummer 181. 1970 wurde sie ausgemustert und kam zur Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), wo sie anfänglich regelmäßig eingesetzt wurde. Ab 1990 verhinderte ein Schaden an der elektrischen Ausrüstung die weitere Nutzung. Erst 2008 konnte die Lokomotive mit Hilfe eines Sponsors so weit aufgearbeitet werden, dass sie seither wieder eingesetzt werden kann.

Am 23. August 2021 wurde die Lok auf der Straße nach Landquart überführt, damit sie Anfang Oktober bei Sonderfahrten auf der Berninabahn eingesetzt werden konnte. Nachdem die BC und der Club 1889, der in Samedan historische Fahrzeuge der RhB erhält, die Lokomotive für den Einsatz am Bernina angepasst haben, zog die Lokomotive im Februar 2022 aus eigener Kraft einen Extrazug von St. Moritz zur Station Alp Grüm (2.091 m.ü.M.). In Folge wurde die Maschine für weitere Sonderfahrten auf ihrer ehemaligen Stammstrecke eingesetzt und kehrte erst im Oktober 2022 wieder zur Museumsbahn BC zurück.

TECHNISCHE DATEN  der Ge 4/4 81 (Ge 4/6):
Betriebsnummern: BB 81 / RhB 81 / RhB 181
Gebaute Anzahl: 1 (Eizelstück)
Hersteller mecha. Teil: Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) 
Elektrischer Ausrüstung:  Brown, Boveri & Cie., Münchenstein (BBC)
Inbetriebsetzung: 1916  (1929 Umbau von der Ge 6/6 zur Ge 4/4)
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanordnung: B’B’, ursprünglich C’C’
Länge über Puffer: 13.900 mm
Höhe über S.o.K.: 3.840 mm (abgesenkter Stromabnehmer) / 6.250 mm gehoben 
Drehzapfenabstand: 7.560 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm (Achse/Motor/Achse 1.150 / 950 mm)
Treibraddurchmesser: 855 mm (neu)
Achsabstand im Bremswagen: 1.360 mm
Laufraddurchmesser im Bremsgestell: 280 mm (neu)
Dienstgewicht: 46,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 45km/h (anfänglich 50 km/h)
Dauerleistung: 708 kW (4 x 177 kW) / 962 PS (urspr. 455 kW / 620 PS) 
Anfahrzugkraft: 14.500 kg
Getriebeübersetzung: 1:4.28
Stromsystem: 900 V  DC (Gleichstrom)
Stromübertragung: 2 Stromabnehmer
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: elektrisch
Bremse: Vakuumbremse, elektrische Widerstandsbremse, Magnetschienenbremsen
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Die grandiose ehemalige Berninabahn RhB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, am 27. Mai 2023 beim Umsetzen auf dem Museums-Areal der (BC) in Chaulin. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren. Rechts ein weiteres Relikt der Berninabahn, die Selbstfahrende Dampfschneeschleuder R 1052 (ex BB R 1052 (Berninabahn), ex RhB R 14, ex RhB Xrot d 9214), der Museumsbahn Blonay-Chamby. Dieses Fahrzeug wie auch das heute noch bei der RhB betriebsfähige Schwesterfahrzeug Xrot d 9213 (ex BB R 1051) sind dampfgetriebene Schneeschleudern mit eigenem Antrieb die für die Berninabahn (BB) gebaut wurden, die seit 1944 zur Rhätischen Bahn gehört. Im Gegensatz zu den bisher gebauten Fahrzeugen, auch der zwei Dampfschleudern der RhB-Stammstrecke, handelt es sich bei den beiden Bernina-Schleudern um selbstfahrende Fahrzeuge. Die Berninabahn entschied sich hierzu, weil in den engen Kurven mit nicht genügend hoher Kraft geschoben werden konnte und die Bahn selbst keine Fahrdraht-unabhängigen Triebfahrzeuge besaß. Die Schleudern wurden dennoch normalerweise mit Schiebetriebfahrzeugen eingesetzt, damit die gesamte Kesselleistung für die Dampfmaschine des Schleuderrades zur Verfügung stand. Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut. Die damals rasche Verkehrszunahme verlangte nach einer eigenen Lokomotive für den schweren Verkehr. Mit einem Gewicht von 45 Tonnen, verteilt auf ursprünglich sechs Antriebsachsen und zwei kleine Achsen für den Hilfsrahmen des Bremsgestells mit der elektromagnetischen Schienenbremse, und vier Fahrmotoren galt sie damals als stärkste meterspurige Lokomotive Europas. Je zwei Motoren waren in einem Drehgestellrahmen fest verschraubt, die Kraftübertragung erfolgte von der Motorwelle zunächst auf eine Vorgelegewelle. Die beiden Vorgelegewellen und die mittlere Triebachse jedes Drehgestells waren mit einem Dreiecksrahmen verbunden. Die äußeren Achsen wurden mittels Kuppelstangen angetrieben. Diese Anordnung bewährte sich nicht. Es ist überliefert, dass eine Dreieckskuppelstange in voller Fahrt nach Bruch der Kurbeln durch das Dach geschleudert wurde. Umbau zur Ge 4/4 81: 1929 wurde die Lok von der Achsfolge C’C’ auf die Achsfolge B’B’, beim Hersteller SLM in Winterthur, umgebaut. Durch den Umbau sollte die Leistung der Lok für geplante Express-Züge erhöht werden. Die mittlere Achse jedes Drehgestells wurde durch eine Blindwelle ersetzt. Die Kraftübertragung von den Motoren her erfolgt neu durch ein Getriebe. Die Triebachsen werden durch Schlitzkuppelstangen angetrieben. Beim Umbau wurde die Lok auf die bevorstehende Spannungserhöhung von 750 Volt auf 1000 Volt vorbereitet. Dadurch konnte die Leistung von 960 PS auf 1040 PS gesteigert werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde von 50 km/h auf 45 km/h gesenkt. Als Besonderheit besitzt die Lokomotive einen mit zwei Achsen ausgerüsteten Hilfsrahmen für die aus der Fahrleitung gespeiste elektromagnetische Schienenbremse. Infolge dieses Hilfsrahmens hätte die Lokomotive korrekterweise die Achsfolge B’2’B’, ursprünglich C’2’C’. Die Bauartbezeichnung einschließlich des Bremsgestells würde Ge 4/6 (beziehungsweise früher Ge 6/8) lauten, unter Berücksichtigung des Gepäckabteils De 4/6 (früher Fe 4/6 beziehungsweise Fe 6/8). Bei der Rh B - Rhätischen Bahn erhielt die Lokomotive 1961 die Betriebsnummer 181. 1970 wurde sie ausgemustert und kam zur Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), wo sie anfänglich regelmäßig eingesetzt wurde. Ab 1990 verhinderte ein Schaden an der elektrischen Ausrüstung die weitere Nutzung. Erst 2008 konnte die Lokomotive mit Hilfe eines Sponsors so weit aufgearbeitet werden, dass sie seither wieder eingesetzt werden kann. Am 23. August 2021 wurde die Lok auf der Straße nach Landquart überführt, damit sie Anfang Oktober bei Sonderfahrten auf der Berninabahn eingesetzt werden konnte. Nachdem die BC und der Club 1889, der in Samedan historische Fahrzeuge der RhB erhält, die Lokomotive für den Einsatz am Bernina angepasst haben, zog die Lokomotive im Februar 2022 aus eigener Kraft einen Extrazug von St. Moritz zur Station Alp Grüm (2.091 m.ü.M.). In Folge wurde die Maschine für weitere Sonderfahrten auf ihrer ehemaligen Stammstrecke eingesetzt und kehrte erst im Oktober 2022 wieder zur Museumsbahn BC zurück. TECHNISCHE DATEN der Ge 4/4 81 (Ge 4/6): Betriebsnummern: BB 81 / RhB 81 / RhB 181 Gebaute Anzahl: 1 (Eizelstück) Hersteller mecha. Teil: Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) Elektrischer Ausrüstung: Brown, Boveri & Cie., Münchenstein (BBC) Inbetriebsetzung: 1916 (1929 Umbau von der Ge 6/6 zur Ge 4/4) Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanordnung: B’B’, ursprünglich C’C’ Länge über Puffer: 13.900 mm Höhe über S.o.K.: 3.840 mm (abgesenkter Stromabnehmer) / 6.250 mm gehoben Drehzapfenabstand: 7.560 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm (Achse/Motor/Achse 1.150 / 950 mm) Treibraddurchmesser: 855 mm (neu) Achsabstand im Bremswagen: 1.360 mm Laufraddurchmesser im Bremsgestell: 280 mm (neu) Dienstgewicht: 46,0 t Höchstgeschwindigkeit: 45km/h (anfänglich 50 km/h) Dauerleistung: 708 kW (4 x 177 kW) / 962 PS (urspr. 455 kW / 620 PS) Anfahrzugkraft: 14.500 kg Getriebeübersetzung: 1:4.28 Stromsystem: 900 V DC (Gleichstrom) Stromübertragung: 2 Stromabnehmer Anzahl der Fahrmotoren: 4 Antrieb: elektrisch Bremse: Vakuumbremse, elektrische Widerstandsbremse, Magnetschienenbremsen
Armin Schwarz

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Die grandiose ehemalige Berninabahn RhB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, am 27. Mai 2023 beim Umsetzen im Bahnhof Blonay, sie war führte den ersten Zuglauf des Tages. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren.

Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut.

Die damals rasche Verkehrszunahme verlangte nach einer eigenen Lokomotive für den schweren Verkehr. Mit einem Gewicht von 45 Tonnen, verteilt auf ursprünglich sechs Antriebsachsen und zwei kleine Achsen für den Hilfsrahmen des Bremsgestells mit der elektromagnetischen Schienenbremse, und vier Fahrmotoren galt sie damals als stärkste meterspurige Lokomotive Europas. Je zwei Motoren waren in einem Drehgestellrahmen fest verschraubt, die Kraftübertragung erfolgte von der Motorwelle zunächst auf eine Vorgelegewelle. Die beiden Vorgelegewellen und die mittlere Triebachse jedes Drehgestells waren mit einem Dreiecksrahmen verbunden. Die äußeren Achsen wurden mittels Kuppelstangen angetrieben. Diese Anordnung bewährte sich nicht. Es ist überliefert, dass eine Dreieckskuppelstange in voller Fahrt nach Bruch der Kurbeln durch das Dach geschleudert wurde.

Umbau zur Ge 4/4 81:
1929 wurde die Lok von der Achsfolge C’C’ auf die Achsfolge B’B’, beim Hersteller SLM in Winterthur, umgebaut. Durch den Umbau sollte die Leistung der Lok für geplante Express-Züge erhöht werden. Die mittlere Achse jedes Drehgestells wurde durch eine Blindwelle ersetzt. Die Kraftübertragung von den Motoren her erfolgt neu durch ein Getriebe. Die Triebachsen werden durch Schlitzkuppelstangen angetrieben. Beim Umbau wurde die Lok auf die bevorstehende Spannungserhöhung von 750 Volt auf 1000 Volt vorbereitet. Dadurch konnte die Leistung von 960 PS auf 1040 PS gesteigert werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde von 50 km/h auf 45 km/h gesenkt.

Als Besonderheit besitzt die Lokomotive einen mit zwei Achsen ausgerüsteten Hilfsrahmen für die aus der Fahrleitung gespeiste elektromagnetische Schienenbremse. Infolge dieses Hilfsrahmens hätte die Lokomotive korrekterweise die Achsfolge B’2’B’, ursprünglich C’2’C’. Die Bauartbezeichnung einschließlich des Bremsgestells würde Ge 4/6 (beziehungsweise früher Ge 6/8) lauten, unter Berücksichtigung des Gepäckabteils De 4/6 (früher Fe 4/6 beziehungsweise Fe 6/8).

Bei der Rh B - Rhätischen Bahn erhielt die Lokomotive 1961 die Betriebsnummer 181. 1970 wurde sie ausgemustert und kam zur Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), wo sie anfänglich regelmäßig eingesetzt wurde. Ab 1990 verhinderte ein Schaden an der elektrischen Ausrüstung die weitere Nutzung. Erst 2008 konnte die Lokomotive mit Hilfe eines Sponsors so weit aufgearbeitet werden, dass sie seither wieder eingesetzt werden kann.

Am 23. August 2021 wurde die Lok auf der Straße nach Landquart überführt, damit sie Anfang Oktober bei Sonderfahrten auf der Berninabahn eingesetzt werden konnte. Nachdem die BC und der Club 1889, der in Samedan historische Fahrzeuge der RhB erhält, die Lokomotive für den Einsatz am Bernina angepasst haben, zog die Lokomotive im Februar 2022 aus eigener Kraft einen Extrazug von St. Moritz zur Station Alp Grüm (2.091 m.ü.M.). In Folge wurde die Maschine für weitere Sonderfahrten auf ihrer ehemaligen Stammstrecke eingesetzt und kehrte erst im Oktober 2022 wieder zur Museumsbahn BC zurück.

TECHNISCHE DATEN  der Ge 4/4 81 (Ge 4/6):
Betriebsnummern: BB 81 / RhB 81 / RhB 181
Gebaute Anzahl: 1 (Eizelstück)
Hersteller mecha. Teil: Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) 
Elektrischer Ausrüstung:  Brown, Boveri & Cie., Münchenstein (BBC)
Inbetriebsetzung: 1916  (1929 Umbau von der Ge 6/6 zur Ge 4/4)
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanordnung: B’B’, ursprünglich C’C’
Länge über Puffer: 13.900 mm
Höhe über S.o.K.: 3.840 mm (abgesenkter Stromabnehmer) / 6.250 mm gehoben 
Drehzapfenabstand: 7.560 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm (Achse/Motor/Achse 1.150 / 950 mm)
Treibraddurchmesser: 855 mm (neu)
Achsabstand im Bremswagen: 1.360 mm
Laufraddurchmesser im Bremsgestell: 280 mm (neu)
Dienstgewicht: 46,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 45km/h (anfänglich 50 km/h)
Dauerleistung: 708 kW (4 x 177 kW) / 962 PS (urspr. 455 kW / 620 PS) 
Anfahrzugkraft: 14.500 kg
Getriebeübersetzung: 1:4.28
Stromsystem: 900 V  DC (Gleichstrom)
Stromübertragung: 2 Stromabnehmer
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: elektrisch
Bremse: Vakuumbremse, elektrische Widerstandsbremse, Magnetschienenbremsen
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Die grandiose ehemalige Berninabahn RhB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, am 27. Mai 2023 beim Umsetzen im Bahnhof Blonay, sie war führte den ersten Zuglauf des Tages. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren. Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut. Die damals rasche Verkehrszunahme verlangte nach einer eigenen Lokomotive für den schweren Verkehr. Mit einem Gewicht von 45 Tonnen, verteilt auf ursprünglich sechs Antriebsachsen und zwei kleine Achsen für den Hilfsrahmen des Bremsgestells mit der elektromagnetischen Schienenbremse, und vier Fahrmotoren galt sie damals als stärkste meterspurige Lokomotive Europas. Je zwei Motoren waren in einem Drehgestellrahmen fest verschraubt, die Kraftübertragung erfolgte von der Motorwelle zunächst auf eine Vorgelegewelle. Die beiden Vorgelegewellen und die mittlere Triebachse jedes Drehgestells waren mit einem Dreiecksrahmen verbunden. Die äußeren Achsen wurden mittels Kuppelstangen angetrieben. Diese Anordnung bewährte sich nicht. Es ist überliefert, dass eine Dreieckskuppelstange in voller Fahrt nach Bruch der Kurbeln durch das Dach geschleudert wurde. Umbau zur Ge 4/4 81: 1929 wurde die Lok von der Achsfolge C’C’ auf die Achsfolge B’B’, beim Hersteller SLM in Winterthur, umgebaut. Durch den Umbau sollte die Leistung der Lok für geplante Express-Züge erhöht werden. Die mittlere Achse jedes Drehgestells wurde durch eine Blindwelle ersetzt. Die Kraftübertragung von den Motoren her erfolgt neu durch ein Getriebe. Die Triebachsen werden durch Schlitzkuppelstangen angetrieben. Beim Umbau wurde die Lok auf die bevorstehende Spannungserhöhung von 750 Volt auf 1000 Volt vorbereitet. Dadurch konnte die Leistung von 960 PS auf 1040 PS gesteigert werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde von 50 km/h auf 45 km/h gesenkt. Als Besonderheit besitzt die Lokomotive einen mit zwei Achsen ausgerüsteten Hilfsrahmen für die aus der Fahrleitung gespeiste elektromagnetische Schienenbremse. Infolge dieses Hilfsrahmens hätte die Lokomotive korrekterweise die Achsfolge B’2’B’, ursprünglich C’2’C’. Die Bauartbezeichnung einschließlich des Bremsgestells würde Ge 4/6 (beziehungsweise früher Ge 6/8) lauten, unter Berücksichtigung des Gepäckabteils De 4/6 (früher Fe 4/6 beziehungsweise Fe 6/8). Bei der Rh B - Rhätischen Bahn erhielt die Lokomotive 1961 die Betriebsnummer 181. 1970 wurde sie ausgemustert und kam zur Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), wo sie anfänglich regelmäßig eingesetzt wurde. Ab 1990 verhinderte ein Schaden an der elektrischen Ausrüstung die weitere Nutzung. Erst 2008 konnte die Lokomotive mit Hilfe eines Sponsors so weit aufgearbeitet werden, dass sie seither wieder eingesetzt werden kann. Am 23. August 2021 wurde die Lok auf der Straße nach Landquart überführt, damit sie Anfang Oktober bei Sonderfahrten auf der Berninabahn eingesetzt werden konnte. Nachdem die BC und der Club 1889, der in Samedan historische Fahrzeuge der RhB erhält, die Lokomotive für den Einsatz am Bernina angepasst haben, zog die Lokomotive im Februar 2022 aus eigener Kraft einen Extrazug von St. Moritz zur Station Alp Grüm (2.091 m.ü.M.). In Folge wurde die Maschine für weitere Sonderfahrten auf ihrer ehemaligen Stammstrecke eingesetzt und kehrte erst im Oktober 2022 wieder zur Museumsbahn BC zurück. TECHNISCHE DATEN der Ge 4/4 81 (Ge 4/6): Betriebsnummern: BB 81 / RhB 81 / RhB 181 Gebaute Anzahl: 1 (Eizelstück) Hersteller mecha. Teil: Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) Elektrischer Ausrüstung: Brown, Boveri & Cie., Münchenstein (BBC) Inbetriebsetzung: 1916 (1929 Umbau von der Ge 6/6 zur Ge 4/4) Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanordnung: B’B’, ursprünglich C’C’ Länge über Puffer: 13.900 mm Höhe über S.o.K.: 3.840 mm (abgesenkter Stromabnehmer) / 6.250 mm gehoben Drehzapfenabstand: 7.560 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm (Achse/Motor/Achse 1.150 / 950 mm) Treibraddurchmesser: 855 mm (neu) Achsabstand im Bremswagen: 1.360 mm Laufraddurchmesser im Bremsgestell: 280 mm (neu) Dienstgewicht: 46,0 t Höchstgeschwindigkeit: 45km/h (anfänglich 50 km/h) Dauerleistung: 708 kW (4 x 177 kW) / 962 PS (urspr. 455 kW / 620 PS) Anfahrzugkraft: 14.500 kg Getriebeübersetzung: 1:4.28 Stromsystem: 900 V DC (Gleichstrom) Stromübertragung: 2 Stromabnehmer Anzahl der Fahrmotoren: 4 Antrieb: elektrisch Bremse: Vakuumbremse, elektrische Widerstandsbremse, Magnetschienenbremsen
Armin Schwarz

Der AL Regionalzug von Leysin nach Aigle fährt am 28. Mai 2023 (hier als Straßenbahn) durch Altstadt und erreicht bald den Bahnhof Aigle. Der Zug besteht aus dem führenden Steuerwagen AL Bt 351 „Aigle“  und dem Triebwagen AL BDeh 4/4 302 „Leysin“, beide sind noch im ursprünglichen Anstrich der AL (es sind auch die einzigen). 

In Aigle (Waadt) gibt es gleich drei Schmalspurbahnen, die seit 1999 in die Transports Publics du Chablais (TPC) fusioniert worden sind, so machten wir auf unserer Rückreise hier mal einen kurzen Zwischenhalt. Die Schmalspurbahnen sind die Aigle–Ollon–Monthey–Champéry-Bahn (AOMC), die Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD), seit dem 22. Dezember 1913 und die Aigle–Leysin-Bahn (AL).

Die Chemin de fer Aigle–Leysin (AL), deutsch Aigle-Leysin-Bahn, war eine Eisenbahngesellschaft im Schweizer Kanton Waadt. Ihre von 1900 bis 1916 eröffnete 6,2 Kilometer lange Strecke führt von Aigle im Rhonetal hinauf nach Leysin-Grand Hôtel. Die gemischte Zahnradbahn in der Spurweite 1.000 mm (Meterspur) mit dem System Abt wird seit der Betriebsaufnahme elektrisch betrieben. Im Jahr 1999 fusionierte die AL zu den Transports Publics du Chablais (TPC).

Die Bahnstrecke Aigle–Leysin hat ihren Ausgangspunkt vor dem SBB-Bahnhof und führt als Straßenbahn auf der Rue de la Gare (Bahnhofstraße), der Avenue des Ormonts und über die Grande Eau zum Kopfbahnhof Aigle-Dépôt. Dort ändern die Züge die Fahrtrichtung, damit das Triebfahrzeug für die anschließende Bergfahrt am Ende des Zuges eingereiht ist. 

Im Keilbahnhof Aigle-Dépôt beginnt der 5,3 Kilometer lange und bis zu 230 Promille steile Zahnstangenabschnitt. Zunächst führt er durch die Rebberge und bietet den Fahrgästen einen Ausblick auf das Rhonetal. Bei der Haltestelle Pont-de-Drapel wechselt die Vegetation und das Trassee befindet sich nun im Wald. Der Zug erreicht eine Waldlichtung mit dem Bahnhof Rennaz (Leysin), wo er sich in der Regel mit dem Gegenzug kreuzt. Die Strecke führt weiter durch Wald und den 154 Meter langen Tunnel Rennaz. Ab rund 1.200 Meter über Meer fährt die Zahnradbahn durch Weiden und erreicht nach kurzer Zeit den Bahnhof Leysin-Village (Leysin-Dorf). Hier beginnt der Doppelspurabschnitt mit der 128 Meter langen Brücke Leysin nach Leysin-Feydey. Nach dem 287 Meter langen Kehrtunnel Leysin erreicht die Strecke, immer noch mit Zahnstange versehen, den Endpunkt Leysin-Grand Hôtel.


Die Triebwagen und Steuerwagen BDeh 4/4 301–302 und Bt 351–352 wurden 1966 von SIG/SAAS gebaut. 

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Fahrleitungsspannung: 1.500 V =

Triebwagen: BDeh 4/4 301-302
Zahnstangensystem: Abt
Achsfolge: Bo'zz Bo'zz
Länge über Puffer: 16.100 mm
Drehzapfenanstand: 9.540 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.460 mm
Leistung: 596 kW (808 PS)
Treibraddurchmesser: 840 mm (neu)
Zahnrad-Teilkreisdurchmesser: 650
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Übersetzung: 1:12,2
Gewicht: 33.0 t
Sitzplätze: 48
Max. Ladegewicht: 1,5 t

Steuerwagen Bt 351–352
Anzahl der Achsen: 4
Gewicht: 11.0 t
Sitzplätze: 48
Der AL Regionalzug von Leysin nach Aigle fährt am 28. Mai 2023 (hier als Straßenbahn) durch Altstadt und erreicht bald den Bahnhof Aigle. Der Zug besteht aus dem führenden Steuerwagen AL Bt 351 „Aigle“ und dem Triebwagen AL BDeh 4/4 302 „Leysin“, beide sind noch im ursprünglichen Anstrich der AL (es sind auch die einzigen). In Aigle (Waadt) gibt es gleich drei Schmalspurbahnen, die seit 1999 in die Transports Publics du Chablais (TPC) fusioniert worden sind, so machten wir auf unserer Rückreise hier mal einen kurzen Zwischenhalt. Die Schmalspurbahnen sind die Aigle–Ollon–Monthey–Champéry-Bahn (AOMC), die Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD), seit dem 22. Dezember 1913 und die Aigle–Leysin-Bahn (AL). Die Chemin de fer Aigle–Leysin (AL), deutsch Aigle-Leysin-Bahn, war eine Eisenbahngesellschaft im Schweizer Kanton Waadt. Ihre von 1900 bis 1916 eröffnete 6,2 Kilometer lange Strecke führt von Aigle im Rhonetal hinauf nach Leysin-Grand Hôtel. Die gemischte Zahnradbahn in der Spurweite 1.000 mm (Meterspur) mit dem System Abt wird seit der Betriebsaufnahme elektrisch betrieben. Im Jahr 1999 fusionierte die AL zu den Transports Publics du Chablais (TPC). Die Bahnstrecke Aigle–Leysin hat ihren Ausgangspunkt vor dem SBB-Bahnhof und führt als Straßenbahn auf der Rue de la Gare (Bahnhofstraße), der Avenue des Ormonts und über die Grande Eau zum Kopfbahnhof Aigle-Dépôt. Dort ändern die Züge die Fahrtrichtung, damit das Triebfahrzeug für die anschließende Bergfahrt am Ende des Zuges eingereiht ist. Im Keilbahnhof Aigle-Dépôt beginnt der 5,3 Kilometer lange und bis zu 230 Promille steile Zahnstangenabschnitt. Zunächst führt er durch die Rebberge und bietet den Fahrgästen einen Ausblick auf das Rhonetal. Bei der Haltestelle Pont-de-Drapel wechselt die Vegetation und das Trassee befindet sich nun im Wald. Der Zug erreicht eine Waldlichtung mit dem Bahnhof Rennaz (Leysin), wo er sich in der Regel mit dem Gegenzug kreuzt. Die Strecke führt weiter durch Wald und den 154 Meter langen Tunnel Rennaz. Ab rund 1.200 Meter über Meer fährt die Zahnradbahn durch Weiden und erreicht nach kurzer Zeit den Bahnhof Leysin-Village (Leysin-Dorf). Hier beginnt der Doppelspurabschnitt mit der 128 Meter langen Brücke Leysin nach Leysin-Feydey. Nach dem 287 Meter langen Kehrtunnel Leysin erreicht die Strecke, immer noch mit Zahnstange versehen, den Endpunkt Leysin-Grand Hôtel. Die Triebwagen und Steuerwagen BDeh 4/4 301–302 und Bt 351–352 wurden 1966 von SIG/SAAS gebaut. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Fahrleitungsspannung: 1.500 V = Triebwagen: BDeh 4/4 301-302 Zahnstangensystem: Abt Achsfolge: Bo'zz Bo'zz Länge über Puffer: 16.100 mm Drehzapfenanstand: 9.540 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.460 mm Leistung: 596 kW (808 PS) Treibraddurchmesser: 840 mm (neu) Zahnrad-Teilkreisdurchmesser: 650 Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h Übersetzung: 1:12,2 Gewicht: 33.0 t Sitzplätze: 48 Max. Ladegewicht: 1,5 t Steuerwagen Bt 351–352 Anzahl der Achsen: 4 Gewicht: 11.0 t Sitzplätze: 48
Armin Schwarz

Die Aem 940 030-0 (Aem 91 85 4 940 030-0 CH-SBBI) der SBB Infrastruktur ist am 28. Mai 2023 mit einem Bauzug (Materialförder- und Siloeinheiten) beim Bahnhof Vevey.

Die Alstom Prima H4 sind von Alstom am Standort Belfort entwickelte Rangierlokomotiven, die sowohl im Strecken- als auch im schweren Rangierbetrieb eingesetzt werden können. Der Grund für die Entwicklung der Alstom Prima H4 wurde durch eine Ausschreibung der SBB Jahr 2015 gelegt. Diese erneuert den eigenen Fahrzeugbestand und muss dafür mehrere Lokomotiven für unterschiedliche Achsanzahl, Leistungsklasse, Masse und Einsatzumgebung beschaffen. So haben die SBB Am 6/6 für den schweren Rangierbetrieb am Ablaufberg nach 40 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und soll ersetzt werden. Ebenfalls sollen die SBB Am 841 aus den 1990er Jahren und die SBB Ee 6/6 II aus den 1980er Jahren ersetzt werden. Mit der H4 wollte Alstom im Bereich der vierachsigen Rangierlokomotiven eine Lösung für diesen Austausch mit einer H4-Bi-Mode-Variante auf der InnoTrans 2018 präsentieren. Alstom gewann die Ausschreibung der SBB und im November 2015 bestellte die SBB bei Alstom für 175 Mio. € insgesamt 47 vierachsige Zweikraftlokomotiven vom Typ Alstom Prima H4 - Bi-Mode Elektrisch, bei der SBB als Aem 940 bezeichnet. Die SBB ersetzt damit insgesamt 52 Loks vier verschiedener  Typen mit den Baujahren 1976 – 1996.  Auf der Innotrans 2018 in Berlin präsentierte Alstom diese Lok dem internationalen Fachpublikum.  

Von den SBB Aem 940 sind 37 bei der SBB Infrastruktur für den Streckenunterhalt vorgesehen. Um den Fahrplanbetrieb nicht zu beeinträchtigen, müssen die Loks mit Überführungszügen im Streckendienst 120 km/h erreichen. Anderseits muss z.B. beim Einschottern bei ständig sinkendem Zugsgewicht eine konstant niedrige Geschwindigkeit automatisch eingehalten werden. Bei der SBB Cargo sind 10 Aem 940 für den Rangierdienst vorgesehen.  

Die Lokomotiven sollen sowohl im Streckenbetrieb, Rangierbetrieb am Ablaufberg und auch im Gleisbau eingesetzt werden. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge, die keine gasförmigen Emissionen ausstoßen, sind auch für den Betrieb in Tunneln geeignet. Die fünf ersten Lokomotiven entsprechen nicht der Serienausführung und werden ab Juni 2022 von Sersa übernommen. Alstom liefert dafür fünf weitere Fahrzeuge an die SBB.

Alstom will weiter in die Entwicklung der Lokomotivenplattform investieren, dabei bekommt der Konzern Unterstützung durch die staatliche französische Energie und Umweltbehörde ADEME mit rund vier Millionen Euro.

Technische Merkmale
Ähnlich zur Prima H3 wurde auf der Lokomotivenplattform der Prima H4 ein serieller Antriebsstrang als Basis für die Konstruktion und Modularität des Antriebskonzeptes eingesetzt. Diese Modularität ermöglicht das Umrüsten eines Fahrzeuges für unterschiedliche äußere Umweltbedingungen und Einsatzszenarien. Durch die Kombination verschiedener Systeme im Antriebsstrang soll bis zu 50 % Dieselkraftstoff eingespart, 50 % weniger umweltschädliche Emissionen ausgestoßen und bis zu 15 % Unterhaltskosten für ein Fahrzeug eingespart werden.

Bisher ist die H4 in vier verschiedenen Antriebsstrangvarianten geplant:
H4 Hybrid (600 kW Akkumulator / 900 kW Dieselaggregat)
H4 Bi-Mode Elektrisch (900 kW Dieselaggregat / 2000 kW mit Fahrdraht)
H4 Bi-Mode Batterie (600 kW Akkumulator / 1600 kW Elektrisch)
H4 Dual Engine (900 kW Dieselaggregat / 900 kW Dieselaggregat)


Aufbau der Lokomotive:
Lokkasten:
Der Lokkasten ist als Schweißkonstruktion ausgeführt und besteht aus einem starren Rahmen, auf dem die Führerkabine und die beiden Maschinenräume auf beiden Seiten montiert sind. An beiden Enden vom Lokkasten sind die Zug- und Stoßvorrichtungen montiert. Die Luftbehälter, der Dieseltank und die Batterien sind unter dem Kasten befestigt.

Maschinenräume:
Im kurzen Maschinenraum (Fahrrichtung 2) befindet sich die Pneumatiktafel, ein Power Pack (Dieselmotor, Kühlblock und Generator) und die Führerstand-Klimaanlage (Lüfter, Kompressor, Verflüssiger).

Im langen Maschinenraum (Fahrrichtung 1) befinden sich, der Traktionsblock, ein Power Pack (Dieselmotor, Kühlblock und Generator), der Haupttransformator, der Haupt- sowie der Hilfskompressor und der Bremswiderstand inkl. Ventilator.

Power Pack (2 Stück je Lok):
Jedes Power Pack Modul enthält den Strukturrahmen inklusive Auffangwanne für kleinere Öllecks, den Dieselmotor mit Kupplung für den Generator, den Generator (eigenventilierter Synchrongenerator mit Permanentmagneterregung), den Steuerschrank (Schnittstelle zwischen Dieselmotorsteuerung und Fahrzeugsteuerung), das Dieselmotor-Kühlsystem, die Abgasanlage mit aktivem Dieselpartikelfilter PAF, die Luftfilter, Ölfilterung (Feinfilter) und die Versorgungspumpe, sowie das 
Vorwärmsystem des Dieselmotors (thermische und elektrische Heizung).

Der Dieselmotor (2 Stück je Lok) vom Typ CAT C 18 ACERT ist ein Caterpillar 6-Zylinder-Viertakt-Reihenmotor mit Direkteinspritzung, Turboaufladung und Ladeluftkühlung. 
Daten des Motors:
Nominalleistung: 540 kW
Nenndrehzahl :1.800 U/min
Bohrung: 145 mm
Hub: 183 mm
Hubraum 18.1 l
Verdichtungsverhältnis: 16 :1
Maximales Drehmoment: 3.710 Nm bei 1.300 U/min
Motorabmessungen (L x B x H): 1.438 x 1.132 x 1.356 mm
Motorgewicht (Nettotrockengewicht): 1717 kg

Direkt an die Antriebswelle des Dieselmotorsein permanent erregter Synchrongenerator (12 Pole) von 12 LCS 3353 angekuppelt. Dieser Generator erzeugt den elektrischen Strom, welcher im Traktionsstromrichter für den Betrieb der Fahrmotoren und der Hilfsbetriebe verwendet wird.
Daten des Generators:
Hersteller: Alstom
Bezeichnung 12 LCS 3353
Nennleistung: 480 KW
Spannung (Phase und zwischen den Phasen): 621/1075 V
Nenndrehzahl: 1800 U/min
 
TECHNISCHEN DATEN der Lok:
Hersteller:  ALSTOM, Belfort
Spurweite:  1435 mm (Normalspur)
Achsfolge:  Bo’Bo’
SBB Serie: Aem 940, mit Nummer 001 bis 047
TSI – Nummer:  91 85 4940...
Zugreihe:  A

Länge über Puffer: 18.750 mm
Höhe: 4.480 mm (über abgesenkten Stromabnehmer)
Breite: 2.950 mm
Drehzapfenabstand: 10.150 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.450 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) / 920 mm (abgenutzt)

Gesamtgewicht: 84 t (mit 6t Ballast 90 t)
Achslast: 21.0 t (22,5 t)
Meterlast: 4.48 t/m (4.8 t/m)
Streckenklasse: C3 (D4)

Höchstgeschwindigkeit Eigenfahrt und geschleppt: 120 km/h (84 t) / 60 km/h (bei 90 t)
Höchstgeschwindigkeit im Rangiermodus: 40 km/h
Höchstgeschwindigkeit im Funkfernsteuerungsbetrieb: 40 km/h
Höchstgeschwindigkeit geschleppt 120 km/ h (84t) / 60 km/h (90t)
Maximale Anfahrzugkraft: 300 kN
Leistung am Rad bei Betrieb unter Fahrleitung: 1.600 kW (dauernd), 1.750 kW (für 1h), 2.000 kW (für 15min)
Leistung am Rad bei Betrieb mit den beiden Dieselmotoren / Generator Gruppen: 860 kW (dauernd). Eine Fahrt ist aber auch mit nur einem Dieselmotor möglich.

Dieselmotor (2 Stück): Caterpillar C 18 ACERT (Daten s.o.)
Synchrongenerator (2 Stück): Alstom 12 LCS 3353  (Daten s.o.)
Anzahl der elektr. Fahrmotoren: 4
Dieselkraftstoff-Tank nutzbares Volumen: 2.000 Liter 
Fahrleitungsspannung (als E-Lok): 15kV/16.7H
Kleinster befahrb. Kurvenradius: R 80m ungekuppelt / R100 m gekuppelt
Bremsausrüstung: KE-PG, E- Bremse E
Feststellbremse: 56 kN
Zugsicherung: ETCS only L2 BL 3.4.0
Vielfachsteuerung: Ja bis zu 2 Fahrzeugen (Aem 940)
Funkfernsteuerung: Ja
Einsatzbereich ohne Leistungsminderung: bei -25° C bis + 45° C Lufttemperatur
Zulassungen: Schweiz (CH)

Die maximale Anhängelast z.B. auf einer Steigung von 26 ‰ bei max. 60 km/h beträgt im Betrieb unter Fahrdraht 317 t und mit Dieselantrieb 147 t. Ansonsten gemäß den entsprechenden Anhängelasttabellen (im thermischen bzw. elektrischen Betrieb, Punkt 2.1.10 vom Bedienerhandbuch.

Bemerkung: Die Loks sind aufballastierte Lokomotive (84t + 6 t Zusatzballast für Rangierbahnhöfe bzw. mit einem Gesamtgewicht 90 t) nur mit der halben Höchstgeschwindigkeit (60 km/h) zugelassen.

Quellen: SBB Bedienerhandbuch_Aem_940-1.pdf, bahn-journalist.ch
Die Aem 940 030-0 (Aem 91 85 4 940 030-0 CH-SBBI) der SBB Infrastruktur ist am 28. Mai 2023 mit einem Bauzug (Materialförder- und Siloeinheiten) beim Bahnhof Vevey. Die Alstom Prima H4 sind von Alstom am Standort Belfort entwickelte Rangierlokomotiven, die sowohl im Strecken- als auch im schweren Rangierbetrieb eingesetzt werden können. Der Grund für die Entwicklung der Alstom Prima H4 wurde durch eine Ausschreibung der SBB Jahr 2015 gelegt. Diese erneuert den eigenen Fahrzeugbestand und muss dafür mehrere Lokomotiven für unterschiedliche Achsanzahl, Leistungsklasse, Masse und Einsatzumgebung beschaffen. So haben die SBB Am 6/6 für den schweren Rangierbetrieb am Ablaufberg nach 40 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und soll ersetzt werden. Ebenfalls sollen die SBB Am 841 aus den 1990er Jahren und die SBB Ee 6/6 II aus den 1980er Jahren ersetzt werden. Mit der H4 wollte Alstom im Bereich der vierachsigen Rangierlokomotiven eine Lösung für diesen Austausch mit einer H4-Bi-Mode-Variante auf der InnoTrans 2018 präsentieren. Alstom gewann die Ausschreibung der SBB und im November 2015 bestellte die SBB bei Alstom für 175 Mio. € insgesamt 47 vierachsige Zweikraftlokomotiven vom Typ Alstom Prima H4 - Bi-Mode Elektrisch, bei der SBB als Aem 940 bezeichnet. Die SBB ersetzt damit insgesamt 52 Loks vier verschiedener Typen mit den Baujahren 1976 – 1996. Auf der Innotrans 2018 in Berlin präsentierte Alstom diese Lok dem internationalen Fachpublikum. Von den SBB Aem 940 sind 37 bei der SBB Infrastruktur für den Streckenunterhalt vorgesehen. Um den Fahrplanbetrieb nicht zu beeinträchtigen, müssen die Loks mit Überführungszügen im Streckendienst 120 km/h erreichen. Anderseits muss z.B. beim Einschottern bei ständig sinkendem Zugsgewicht eine konstant niedrige Geschwindigkeit automatisch eingehalten werden. Bei der SBB Cargo sind 10 Aem 940 für den Rangierdienst vorgesehen. Die Lokomotiven sollen sowohl im Streckenbetrieb, Rangierbetrieb am Ablaufberg und auch im Gleisbau eingesetzt werden. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge, die keine gasförmigen Emissionen ausstoßen, sind auch für den Betrieb in Tunneln geeignet. Die fünf ersten Lokomotiven entsprechen nicht der Serienausführung und werden ab Juni 2022 von Sersa übernommen. Alstom liefert dafür fünf weitere Fahrzeuge an die SBB. Alstom will weiter in die Entwicklung der Lokomotivenplattform investieren, dabei bekommt der Konzern Unterstützung durch die staatliche französische Energie und Umweltbehörde ADEME mit rund vier Millionen Euro. Technische Merkmale Ähnlich zur Prima H3 wurde auf der Lokomotivenplattform der Prima H4 ein serieller Antriebsstrang als Basis für die Konstruktion und Modularität des Antriebskonzeptes eingesetzt. Diese Modularität ermöglicht das Umrüsten eines Fahrzeuges für unterschiedliche äußere Umweltbedingungen und Einsatzszenarien. Durch die Kombination verschiedener Systeme im Antriebsstrang soll bis zu 50 % Dieselkraftstoff eingespart, 50 % weniger umweltschädliche Emissionen ausgestoßen und bis zu 15 % Unterhaltskosten für ein Fahrzeug eingespart werden. Bisher ist die H4 in vier verschiedenen Antriebsstrangvarianten geplant: H4 Hybrid (600 kW Akkumulator / 900 kW Dieselaggregat) H4 Bi-Mode Elektrisch (900 kW Dieselaggregat / 2000 kW mit Fahrdraht) H4 Bi-Mode Batterie (600 kW Akkumulator / 1600 kW Elektrisch) H4 Dual Engine (900 kW Dieselaggregat / 900 kW Dieselaggregat) Aufbau der Lokomotive: Lokkasten: Der Lokkasten ist als Schweißkonstruktion ausgeführt und besteht aus einem starren Rahmen, auf dem die Führerkabine und die beiden Maschinenräume auf beiden Seiten montiert sind. An beiden Enden vom Lokkasten sind die Zug- und Stoßvorrichtungen montiert. Die Luftbehälter, der Dieseltank und die Batterien sind unter dem Kasten befestigt. Maschinenräume: Im kurzen Maschinenraum (Fahrrichtung 2) befindet sich die Pneumatiktafel, ein Power Pack (Dieselmotor, Kühlblock und Generator) und die Führerstand-Klimaanlage (Lüfter, Kompressor, Verflüssiger). Im langen Maschinenraum (Fahrrichtung 1) befinden sich, der Traktionsblock, ein Power Pack (Dieselmotor, Kühlblock und Generator), der Haupttransformator, der Haupt- sowie der Hilfskompressor und der Bremswiderstand inkl. Ventilator. Power Pack (2 Stück je Lok): Jedes Power Pack Modul enthält den Strukturrahmen inklusive Auffangwanne für kleinere Öllecks, den Dieselmotor mit Kupplung für den Generator, den Generator (eigenventilierter Synchrongenerator mit Permanentmagneterregung), den Steuerschrank (Schnittstelle zwischen Dieselmotorsteuerung und Fahrzeugsteuerung), das Dieselmotor-Kühlsystem, die Abgasanlage mit aktivem Dieselpartikelfilter PAF, die Luftfilter, Ölfilterung (Feinfilter) und die Versorgungspumpe, sowie das Vorwärmsystem des Dieselmotors (thermische und elektrische Heizung). Der Dieselmotor (2 Stück je Lok) vom Typ CAT C 18 ACERT ist ein Caterpillar 6-Zylinder-Viertakt-Reihenmotor mit Direkteinspritzung, Turboaufladung und Ladeluftkühlung. Daten des Motors: Nominalleistung: 540 kW Nenndrehzahl :1.800 U/min Bohrung: 145 mm Hub: 183 mm Hubraum 18.1 l Verdichtungsverhältnis: 16 :1 Maximales Drehmoment: 3.710 Nm bei 1.300 U/min Motorabmessungen (L x B x H): 1.438 x 1.132 x 1.356 mm Motorgewicht (Nettotrockengewicht): 1717 kg Direkt an die Antriebswelle des Dieselmotorsein permanent erregter Synchrongenerator (12 Pole) von 12 LCS 3353 angekuppelt. Dieser Generator erzeugt den elektrischen Strom, welcher im Traktionsstromrichter für den Betrieb der Fahrmotoren und der Hilfsbetriebe verwendet wird. Daten des Generators: Hersteller: Alstom Bezeichnung 12 LCS 3353 Nennleistung: 480 KW Spannung (Phase und zwischen den Phasen): 621/1075 V Nenndrehzahl: 1800 U/min TECHNISCHEN DATEN der Lok: Hersteller: ALSTOM, Belfort Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo’Bo’ SBB Serie: Aem 940, mit Nummer 001 bis 047 TSI – Nummer: 91 85 4940... Zugreihe: A Länge über Puffer: 18.750 mm Höhe: 4.480 mm (über abgesenkten Stromabnehmer) Breite: 2.950 mm Drehzapfenabstand: 10.150 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.450 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) / 920 mm (abgenutzt) Gesamtgewicht: 84 t (mit 6t Ballast 90 t) Achslast: 21.0 t (22,5 t) Meterlast: 4.48 t/m (4.8 t/m) Streckenklasse: C3 (D4) Höchstgeschwindigkeit Eigenfahrt und geschleppt: 120 km/h (84 t) / 60 km/h (bei 90 t) Höchstgeschwindigkeit im Rangiermodus: 40 km/h Höchstgeschwindigkeit im Funkfernsteuerungsbetrieb: 40 km/h Höchstgeschwindigkeit geschleppt 120 km/ h (84t) / 60 km/h (90t) Maximale Anfahrzugkraft: 300 kN Leistung am Rad bei Betrieb unter Fahrleitung: 1.600 kW (dauernd), 1.750 kW (für 1h), 2.000 kW (für 15min) Leistung am Rad bei Betrieb mit den beiden Dieselmotoren / Generator Gruppen: 860 kW (dauernd). Eine Fahrt ist aber auch mit nur einem Dieselmotor möglich. Dieselmotor (2 Stück): Caterpillar C 18 ACERT (Daten s.o.) Synchrongenerator (2 Stück): Alstom 12 LCS 3353 (Daten s.o.) Anzahl der elektr. Fahrmotoren: 4 Dieselkraftstoff-Tank nutzbares Volumen: 2.000 Liter Fahrleitungsspannung (als E-Lok): 15kV/16.7H Kleinster befahrb. Kurvenradius: R 80m ungekuppelt / R100 m gekuppelt Bremsausrüstung: KE-PG, E- Bremse E Feststellbremse: 56 kN Zugsicherung: ETCS only L2 BL 3.4.0 Vielfachsteuerung: Ja bis zu 2 Fahrzeugen (Aem 940) Funkfernsteuerung: Ja Einsatzbereich ohne Leistungsminderung: bei -25° C bis + 45° C Lufttemperatur Zulassungen: Schweiz (CH) Die maximale Anhängelast z.B. auf einer Steigung von 26 ‰ bei max. 60 km/h beträgt im Betrieb unter Fahrdraht 317 t und mit Dieselantrieb 147 t. Ansonsten gemäß den entsprechenden Anhängelasttabellen (im thermischen bzw. elektrischen Betrieb, Punkt 2.1.10 vom Bedienerhandbuch. Bemerkung: Die Loks sind aufballastierte Lokomotive (84t + 6 t Zusatzballast für Rangierbahnhöfe bzw. mit einem Gesamtgewicht 90 t) nur mit der halben Höchstgeschwindigkeit (60 km/h) zugelassen. Quellen: SBB Bedienerhandbuch_Aem_940-1.pdf, bahn-journalist.ch
Armin Schwarz

Der wunderschöne ehemalige Martigny-Châtelard-Bahn (MC) Triebwagen ABDeh 4/4 32  le tracteur  ( der Traktor ) vom Verein Train Nostalgique du Trient, ex MC BCFe 4/4, ex SBB CFeh 4/4 N°32 Baujahr 1921, am 26. Mai 2023 im Bahnhof Martigny.

Der Förderverein TNT Train Nostalgique du Trient wurde 1995 wurde 1995 gegründet, dieser bezweckt die alten Fahrzeuge der Schmalspurbahn Martigny-Châtelard-Bahn (MC) im betriebsfähigem Zustand zu halten.

Der meterspurige elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil für gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb ABDeh 4/4 32 wurde 1921 als CFeh 4/4 für die SBB (für Materialtransporte von der SBB-Station Martigny zum MC-Bahnhof Le Châtelard-Giétroz) gebaut. Während der Arbeiten am Barberine-Staudamm der SBB wurde die Martigny-Châtelard als Transport von Personal und Material ausgewählt. Da die MC (Martigny-Châtelard-Bahn) jedoch nicht über ausreichend Rollmaterial verfügte, bestellt die SBB zwei CFeh 4/4-Triebwagen Nr. 31 und 32. Die Triebwagen mit einer Leistung von 295 kW, waren zum Ziehen von Güterzügen konzipiert (daher auch ihr Spitznamen „der Traktor“), verfügten aber auch über ein großes Frachtabteil sowie ein Fahrgastabteil mit 16 Sitzplätzen in der 3. Klasse. Hersteller der für das Zahnstangensystem Strub konstruierten Triebwagen waren die SWS - Schweizerischen Waggonfabrik Schlieren (mechanischen Teil), die Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur (Drehgestelle) und die MFO - Maschinenfabrik Oerlikon (elektrische Teil). Neben diesem Triebwagen 32 wurde noch ein weiterer mit der Nr. 31 gebaut, dieser wurde im Herbst 2011 nach Vandalismus und Beschädigung leider abgebrochen. Bis 1926 waren die beiden Triebwagen 31 und 32 Eigentum der SBB (CFF). 

Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 1926 wurden die Triebwagen von der MC übernommen (gekauft) und mit einem zusätzlichen Fahrgastraum der 2. Klasse mit 16 Sitzplätzen ausgestattet und in BCFeh 4/4 umbenannt, nach der Klassenreform dann zu ABDeh 4/4. Seit 1996 ist der Triebwagen beim Verein Train Nostalgique du Trient

Ehemaligebezeichnungen:
SBB / CFF CFeh 4/4 - 32 (bis 1926)
MC CFeh 4/4 – 32 (bis 1935)
MC BCFeh 4/4 – 32 (ab 1935)
MC ABFZeh 4/4 - 32
MC ABDeh 4/4 - 32 (ab 1962)

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: SWS, MFO, SLM
Gebaute Anzahl: 2
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bozz' Bozz'
Zahnstangensystem: Strub (bzw. Riggenbach)
Länge über Kupplung: 15.940 mm 
Drehzapfenabstand: 7.850 mm 
Breite: 2.700 mm
Höhe: 3.400 mm
Leergewicht: 40,5  t
Dienstgewicht: 43 t
Leistung: 4 x 100 PS = 400 PS (295 kW)
Höchstgeschwindigkeit mit Adhäsionsantrieb: 28 km/h
Höchstgeschwindigkeit mit Zahnradantrieb: 9 km/h 
Antriebsart: Elektrisch über Oberleitung oder seitlicher Stromschiene
Fahrleitungsspannung: 850 V DC (=) (ursprünglich 750 V DC)
Sitzplätze: 32 (je 16 in der 1. und 2. Klasse)
Beschaffungspreis: 49.779.- Franken

Die Martigny-Châtelard-Bahn (Streckennummer 132), abgekürzt MC, (französisch: Chemin de fer Martigny–Châtelard) ist eine 18 km lange meterspurige Bahnstrecke mit Zahnstangenabschnitten (System Strub) mit bis zu 200 ‰ Neigung, in den Adhäsionsabschnitten mit bis zu 70 ‰ Neigung. Die Strecke führt Martigny, Vernayaz MC, Salvan, Les Marécottes, Finhaut und Le Châtelard VS bis zum französischen Bahnhof Vallorcine. In Frankreich verläuft dann die 34 km lange SNCF-Strecke (SNCF KBS 514) von Vallorcine über Chamonix-Mont-Blanc (Anschluss zur Montenvers-Bahn) nach Saint-Gervais-Le Fayet.
Der wunderschöne ehemalige Martigny-Châtelard-Bahn (MC) Triebwagen ABDeh 4/4 32 "le tracteur" ("der Traktor") vom Verein Train Nostalgique du Trient, ex MC BCFe 4/4, ex SBB CFeh 4/4 N°32 Baujahr 1921, am 26. Mai 2023 im Bahnhof Martigny. Der Förderverein TNT Train Nostalgique du Trient wurde 1995 wurde 1995 gegründet, dieser bezweckt die alten Fahrzeuge der Schmalspurbahn Martigny-Châtelard-Bahn (MC) im betriebsfähigem Zustand zu halten. Der meterspurige elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil für gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb ABDeh 4/4 32 wurde 1921 als CFeh 4/4 für die SBB (für Materialtransporte von der SBB-Station Martigny zum MC-Bahnhof Le Châtelard-Giétroz) gebaut. Während der Arbeiten am Barberine-Staudamm der SBB wurde die Martigny-Châtelard als Transport von Personal und Material ausgewählt. Da die MC (Martigny-Châtelard-Bahn) jedoch nicht über ausreichend Rollmaterial verfügte, bestellt die SBB zwei CFeh 4/4-Triebwagen Nr. 31 und 32. Die Triebwagen mit einer Leistung von 295 kW, waren zum Ziehen von Güterzügen konzipiert (daher auch ihr Spitznamen „der Traktor“), verfügten aber auch über ein großes Frachtabteil sowie ein Fahrgastabteil mit 16 Sitzplätzen in der 3. Klasse. Hersteller der für das Zahnstangensystem Strub konstruierten Triebwagen waren die SWS - Schweizerischen Waggonfabrik Schlieren (mechanischen Teil), die Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur (Drehgestelle) und die MFO - Maschinenfabrik Oerlikon (elektrische Teil). Neben diesem Triebwagen 32 wurde noch ein weiterer mit der Nr. 31 gebaut, dieser wurde im Herbst 2011 nach Vandalismus und Beschädigung leider abgebrochen. Bis 1926 waren die beiden Triebwagen 31 und 32 Eigentum der SBB (CFF). Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 1926 wurden die Triebwagen von der MC übernommen (gekauft) und mit einem zusätzlichen Fahrgastraum der 2. Klasse mit 16 Sitzplätzen ausgestattet und in BCFeh 4/4 umbenannt, nach der Klassenreform dann zu ABDeh 4/4. Seit 1996 ist der Triebwagen beim Verein Train Nostalgique du Trient Ehemaligebezeichnungen: SBB / CFF CFeh 4/4 - 32 (bis 1926) MC CFeh 4/4 – 32 (bis 1935) MC BCFeh 4/4 – 32 (ab 1935) MC ABFZeh 4/4 - 32 MC ABDeh 4/4 - 32 (ab 1962) TECHNISCHE DATEN: Hersteller: SWS, MFO, SLM Gebaute Anzahl: 2 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bozz' Bozz' Zahnstangensystem: Strub (bzw. Riggenbach) Länge über Kupplung: 15.940 mm Drehzapfenabstand: 7.850 mm Breite: 2.700 mm Höhe: 3.400 mm Leergewicht: 40,5 t Dienstgewicht: 43 t Leistung: 4 x 100 PS = 400 PS (295 kW) Höchstgeschwindigkeit mit Adhäsionsantrieb: 28 km/h Höchstgeschwindigkeit mit Zahnradantrieb: 9 km/h Antriebsart: Elektrisch über Oberleitung oder seitlicher Stromschiene Fahrleitungsspannung: 850 V DC (=) (ursprünglich 750 V DC) Sitzplätze: 32 (je 16 in der 1. und 2. Klasse) Beschaffungspreis: 49.779.- Franken Die Martigny-Châtelard-Bahn (Streckennummer 132), abgekürzt MC, (französisch: Chemin de fer Martigny–Châtelard) ist eine 18 km lange meterspurige Bahnstrecke mit Zahnstangenabschnitten (System Strub) mit bis zu 200 ‰ Neigung, in den Adhäsionsabschnitten mit bis zu 70 ‰ Neigung. Die Strecke führt Martigny, Vernayaz MC, Salvan, Les Marécottes, Finhaut und Le Châtelard VS bis zum französischen Bahnhof Vallorcine. In Frankreich verläuft dann die 34 km lange SNCF-Strecke (SNCF KBS 514) von Vallorcine über Chamonix-Mont-Blanc (Anschluss zur Montenvers-Bahn) nach Saint-Gervais-Le Fayet.
Armin Schwarz

Der vierteilige BLS NINA 021 - RABe 525 021(94 85 7525 021-2 CH-BLS) steht am 26. Mai 2023 als RE nach Brig im Bahnhof Domodossola zur Abfahrt bereit.

Eigentlich sollten die BLS RABe 528 “MIKA” von Bern über die Lötschberg-Bergstrecke (Kandersteg) und Brig nach Domodossola fahren, aber diese haben noch keine Zulassung für Italien, die sie hinter dem SBB) Simplontunnel bis Domodossola brauchen. Und so wird der Zuglauf in Brig gebrochen und “NINA” fahren (min. bis zum Sommer) als Ersatz.

Von den BLS «NINA» (Niederflur-Nahverkehrszug) wurden 41 Stück zwischen 1998–2005 in 5 Serien von Vevey Technologies SA in Villeneuve (vormals ACMV - Ateliers de constructions mécaniques de Vevey) ab 2001Bombardier Transportation zusammen mit Bombardier-Talbot in Aachen (D)gebaut, die elektrische Ausrüstung wurde von Alstom/Traxis (vormals Holec) zugeliefert. An die zweite Bestellung der BLS schlossen sich auch die Transports de Martigny et Régions (TMR) und die Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN) an, diese werden jedoch als RABe 527 geführt. 

Die klimatisierten Niederflur-Nahverkehrszüge „NINA“ bieten modernen Fahrkomfort in erfrischendem Design und verkehren sowohl als 3-teilig wie auch als 4-teilige Komposition. Tiefe Einstiege und große Plattformen sorgen für Bewegungsfreiheit, und Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h garantieren attraktive Fahrzeiten. Die dreiteiligen bieten 
148 und die vierteiligen 191 Sitzplätzen. Es können bis zu 4 Triebzüge aneinandergekoppelt werden (maximal 592 bis 764 Sitzplätze).

Das Fahrzeug wurde Mitte der 1990er-Jahre von Vevey Technologies zusammen mit Bombardier-Talbot in Aachen (D), entwickelt und gebaut. Das Niederflurkonzept und die Drehgestell-Technik stammen weitgehend vom Triebzug Talent, der von Bombardier-Talbot in Aachen entwickelt wurde. Die Drehgestelle weisen eine fast gleiche Konstruktion auf, die lediglich für die NINA angepasst wurde. Für die Elektrotechnik war die Firma Holec Machines & Apparaten – die spätere Alstom/Traxis – aus Ridderkerk (NL) zuständig, die, wie die Vevey Technologies zu dieser Zeit auch, zur Begemann-Gruppe aus den Niederlanden gehörte. Seit 2001 firmiert das Unternehmen Vevey Technologies als Bombardier Transportation (Schweiz). Die Fahrzeuge wurden weiterhin im Werk in Villeneuve VD hergestellt.

Die «NINA» wurden als zwei- bis vierteilige Triebzüge angeboten. Angetrieben werden sie von zwei zweiachsigen Triebdrehgestellen unter den Führerständen. Zwischen den einzelnen Wagen sind Jakobsdrehgestelle angebracht. Der Zug zählt wie der Stadler GTW zu den Leichtbaufahrzeugen. Eine dreiteilige Einheit wiegt leer nur 78 Tonnen (zum Vergleich eine Re 465 Lok  wiegt 84 Tonnen). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.

Die BLS beschaffte 1998 eine erste Serie von acht dreiteiligen Einheiten. Diese Fahrzeuge wurden nachträglich mit einem WC ausgerüstet. Im Jahre 2000 folgte eine Nachbestellung über sechs Fahrzeuge, denen eine dritte Serie über 18 Fahrzeuge folgte, die Ende 2002 bestellt wurden. Mit der im Jahre 2003 erfolgten vierten Bestellung über vier Fahrzeuge erhöhte sich der Bestand auf insgesamt 36 Einheiten. Um die Sitzplatzkapazität zu erhöhen, wurden im Jahre 2007 die dreizehn RABe 525 015 bis 027 um je einen Zwischenwagen zu vierteiligen Triebzügen verlängert. Ab 2009 erhielten die NINA eine Klimaanlage.

An die zweite Bestellung der BLS schlossen sich auch die Transports de Martigny et Régions (TMR) und die Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN) an. 

TECHNISCHE DATEN:
der RABe 525 NINA dreiteilig nach Refit, in Klammern vierteilig
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge:  Bo'2'2'Bo'   (Bo'2'2'2'Bo')
Länge über Puffer: 47.740 mm  (61.900 mm)
Achsabstand im Triebdrehgestell: 2.500 mm
Achsabstand im Laufdrehgestell (Jakobsdrehgestell): 2.700 mm
Höhe: 4.315 mm
Breite: 3.030 mm
Gewicht: 79,0 t  (96.0 t)
Dauerleistung: 1.000 kW / 1.360 PS
Anfahrzugkraft: 105 kN
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz AC
Sitzplätze in der 1. Klasse: 20  (20)
Sitzplätze in der 2. Klasse: 114  (159)
Rollstuhlplätze: 1  (1)
Fahrradplätze/Veloplätze: 3  (9)

Quellen: BLS, wikipedia
Der vierteilige BLS NINA 021 - RABe 525 021(94 85 7525 021-2 CH-BLS) steht am 26. Mai 2023 als RE nach Brig im Bahnhof Domodossola zur Abfahrt bereit. Eigentlich sollten die BLS RABe 528 “MIKA” von Bern über die Lötschberg-Bergstrecke (Kandersteg) und Brig nach Domodossola fahren, aber diese haben noch keine Zulassung für Italien, die sie hinter dem SBB) Simplontunnel bis Domodossola brauchen. Und so wird der Zuglauf in Brig gebrochen und “NINA” fahren (min. bis zum Sommer) als Ersatz. Von den BLS «NINA» (Niederflur-Nahverkehrszug) wurden 41 Stück zwischen 1998–2005 in 5 Serien von Vevey Technologies SA in Villeneuve (vormals ACMV - Ateliers de constructions mécaniques de Vevey) ab 2001Bombardier Transportation zusammen mit Bombardier-Talbot in Aachen (D)gebaut, die elektrische Ausrüstung wurde von Alstom/Traxis (vormals Holec) zugeliefert. An die zweite Bestellung der BLS schlossen sich auch die Transports de Martigny et Régions (TMR) und die Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN) an, diese werden jedoch als RABe 527 geführt. Die klimatisierten Niederflur-Nahverkehrszüge „NINA“ bieten modernen Fahrkomfort in erfrischendem Design und verkehren sowohl als 3-teilig wie auch als 4-teilige Komposition. Tiefe Einstiege und große Plattformen sorgen für Bewegungsfreiheit, und Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h garantieren attraktive Fahrzeiten. Die dreiteiligen bieten 148 und die vierteiligen 191 Sitzplätzen. Es können bis zu 4 Triebzüge aneinandergekoppelt werden (maximal 592 bis 764 Sitzplätze). Das Fahrzeug wurde Mitte der 1990er-Jahre von Vevey Technologies zusammen mit Bombardier-Talbot in Aachen (D), entwickelt und gebaut. Das Niederflurkonzept und die Drehgestell-Technik stammen weitgehend vom Triebzug Talent, der von Bombardier-Talbot in Aachen entwickelt wurde. Die Drehgestelle weisen eine fast gleiche Konstruktion auf, die lediglich für die NINA angepasst wurde. Für die Elektrotechnik war die Firma Holec Machines & Apparaten – die spätere Alstom/Traxis – aus Ridderkerk (NL) zuständig, die, wie die Vevey Technologies zu dieser Zeit auch, zur Begemann-Gruppe aus den Niederlanden gehörte. Seit 2001 firmiert das Unternehmen Vevey Technologies als Bombardier Transportation (Schweiz). Die Fahrzeuge wurden weiterhin im Werk in Villeneuve VD hergestellt. Die «NINA» wurden als zwei- bis vierteilige Triebzüge angeboten. Angetrieben werden sie von zwei zweiachsigen Triebdrehgestellen unter den Führerständen. Zwischen den einzelnen Wagen sind Jakobsdrehgestelle angebracht. Der Zug zählt wie der Stadler GTW zu den Leichtbaufahrzeugen. Eine dreiteilige Einheit wiegt leer nur 78 Tonnen (zum Vergleich eine Re 465 Lok wiegt 84 Tonnen). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Die BLS beschaffte 1998 eine erste Serie von acht dreiteiligen Einheiten. Diese Fahrzeuge wurden nachträglich mit einem WC ausgerüstet. Im Jahre 2000 folgte eine Nachbestellung über sechs Fahrzeuge, denen eine dritte Serie über 18 Fahrzeuge folgte, die Ende 2002 bestellt wurden. Mit der im Jahre 2003 erfolgten vierten Bestellung über vier Fahrzeuge erhöhte sich der Bestand auf insgesamt 36 Einheiten. Um die Sitzplatzkapazität zu erhöhen, wurden im Jahre 2007 die dreizehn RABe 525 015 bis 027 um je einen Zwischenwagen zu vierteiligen Triebzügen verlängert. Ab 2009 erhielten die NINA eine Klimaanlage. An die zweite Bestellung der BLS schlossen sich auch die Transports de Martigny et Régions (TMR) und die Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN) an. TECHNISCHE DATEN: der RABe 525 NINA dreiteilig nach Refit, in Klammern vierteilig Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'2'2'Bo' (Bo'2'2'2'Bo') Länge über Puffer: 47.740 mm (61.900 mm) Achsabstand im Triebdrehgestell: 2.500 mm Achsabstand im Laufdrehgestell (Jakobsdrehgestell): 2.700 mm Höhe: 4.315 mm Breite: 3.030 mm Gewicht: 79,0 t (96.0 t) Dauerleistung: 1.000 kW / 1.360 PS Anfahrzugkraft: 105 kN Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz AC Sitzplätze in der 1. Klasse: 20 (20) Sitzplätze in der 2. Klasse: 114 (159) Rollstuhlplätze: 1 (1) Fahrradplätze/Veloplätze: 3 (9) Quellen: BLS, wikipedia
Armin Schwarz

Geführt von dem Panorama-Steuerwagen Ast 151hat  der MOB Regionalzug (R 2220) von Montreux nach Zweisimmen am 27. Mai 2023 den Bahnhof Chamby erreicht. Geschoben wurde der fünfteilige Zug vom MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“. Die Zugkonfiguration bestand aus Ast 15, B ???, Bs 236, BD 204 und dem ALPINA ABe 4/4 9302. Im Fahrplan wir der Zug als Panoramic Express (PE 2220) geführt, aber am Zug wird nur R nach Zweisimmen angezeigt.

Die vier von Stadler 2016 gebauten MOB ALPINA Meterspur Doppeltriebwagen ABe 8/8 9000 sind modular einsetzbar. Ein Triebzug besteht jeweils aus einem Be 4/4 9200er und einem ABe 4/4 9300er Triebwagen. So können sie, wie hier auch einzeln mit 4 vorgestellten (oder angehangenen) Wagen eingesetzt werde. Für einen längeren Zug mit bis zu neun Zwischenwagen bräuchte es einen führenden zweiten ALPINA (z.B. den zugh, Be 4/4 9202).

TECHNISCHE DATEN (Einzeltriebwagen ABe 4/4):
Anzahl Fahrzeuge: 4 
Inbetriebsetzung: 2016
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanordnung: Bo’Bo’ 
Länge über Kupplung: 20.460 mm
Fahrzeugbreite: 2.650 mm
Fahrzeughöhe: 3.850 mm
Drehzapfenabstand:12.830 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.000 mm
Treibraddurchmesser (neu): 810 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dauerleistung am Rad: 1.020 kW
Maximalleistung am Rad: 1.400 kW
Anfahrzugkraft: 300 kN (bis 35 km/h)
Speisespannung: 960 V DC (Gleichstrom)
Maximale Anfahrtsbeschleunigung: 1,2 m/s²
Maximale Bremsverzögerung: 1,33 m/s²
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R = 47 m
Sitzplätze: 1. Klasse 18 / 2. Klasse 23 
Fußbodenhöhe: Niederflur 400 mm / Hochflur 1.040 mm
Einstiegbreite: 1.300 mm
Kasten-Längsdruckkraft: 800 kN

Quelle: Stadler Rail
Geführt von dem Panorama-Steuerwagen Ast 151hat der MOB Regionalzug (R 2220) von Montreux nach Zweisimmen am 27. Mai 2023 den Bahnhof Chamby erreicht. Geschoben wurde der fünfteilige Zug vom MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“. Die Zugkonfiguration bestand aus Ast 15, B ???, Bs 236, BD 204 und dem ALPINA ABe 4/4 9302. Im Fahrplan wir der Zug als Panoramic Express (PE 2220) geführt, aber am Zug wird nur R nach Zweisimmen angezeigt. Die vier von Stadler 2016 gebauten MOB ALPINA Meterspur Doppeltriebwagen ABe 8/8 9000 sind modular einsetzbar. Ein Triebzug besteht jeweils aus einem Be 4/4 9200er und einem ABe 4/4 9300er Triebwagen. So können sie, wie hier auch einzeln mit 4 vorgestellten (oder angehangenen) Wagen eingesetzt werde. Für einen längeren Zug mit bis zu neun Zwischenwagen bräuchte es einen führenden zweiten ALPINA (z.B. den zugh, Be 4/4 9202). TECHNISCHE DATEN (Einzeltriebwagen ABe 4/4): Anzahl Fahrzeuge: 4 Inbetriebsetzung: 2016 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanordnung: Bo’Bo’ Länge über Kupplung: 20.460 mm Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 3.850 mm Drehzapfenabstand:12.830 mm Achsstand im Drehgestell: 2.000 mm Treibraddurchmesser (neu): 810 mm Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Dauerleistung am Rad: 1.020 kW Maximalleistung am Rad: 1.400 kW Anfahrzugkraft: 300 kN (bis 35 km/h) Speisespannung: 960 V DC (Gleichstrom) Maximale Anfahrtsbeschleunigung: 1,2 m/s² Maximale Bremsverzögerung: 1,33 m/s² Kleister befahrbarer Gleisbogen: R = 47 m Sitzplätze: 1. Klasse 18 / 2. Klasse 23 Fußbodenhöhe: Niederflur 400 mm / Hochflur 1.040 mm Einstiegbreite: 1.300 mm Kasten-Längsdruckkraft: 800 kN Quelle: Stadler Rail
Armin Schwarz

Die ex BOB HGe 3/3 29 der Museumsbahn Blonay–Chamby rangiert  am 27.05.2023 im Museumsareal in Chaulin.

Die elektrischen Lokomotiven für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb HGe 3/3 29 wurde 1926 von der SLM - Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur unter der Fabriknummer 3127gebaut, der elektrische Teil wurden von der MFO - Maschinenfabrik Oerlikon geliefert.

Die Berner Oberland-Bahn (BOB) ist eine Schmalspurbahn im Berner Oberland in der Schweiz. Sie führt von Interlaken Ost über Zweilütschinen nach Lauterbrunnen beziehungsweise Grindelwald. Diese Meterspurbahn wurde am 1. Juli 1890 eröffnet  und am 17. März 1914 elektrifiziert. Im Jahr 1914 wurden acht Elektrolokomotiven für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb (HGe 3/3 21 bis 28) in Dienst gestellt, um die Dampftraktion zu ersetzen. Die HGe 3/3 Nr. 29 wurde 1928 zur Stärkung des Parks erworben. Sie wurden bis Mitte der 1960er Jahre genutzt, danach wurden einige davon in Reserve gehalten. Die HGe 3/3 29 wurde 2014 an Blonay-Chamby verkauft.

Diese elektrischen Lokomotiven für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb der Baureihe HGe 3/3 prägten jahrelang das Erscheinungsbild der Berner Oberland-Bahn. 

Mit den HGe 3/3 wurde das bewährte Konzept der zehn vorhandenen Dampflokomotiven HG 3/3 mit getrenntem Adhäsions- und Zahnradantrieb übernommen. Ein starker Elektromotor wirkte auf die drei mit Stangen gekuppelten Achsen im Adhäsionsantrieb. Ein zweiter baugleicher Motor diente als Antrieb des Treibzahnrads. Das zweite Zahnrad war nicht angetrieben und fungierte als Bremszahnrad. Während im Adhäsionsbetrieb ein Elektromotor verwendet wurde, standen im Zahnradbetrieb beide Motoren in Serie geschaltet im Einsatz. Auch war eine Widerstandsbremse eingebaut.

Typisches äußeres Merkmal der meterspurigen HGe 3/3 21 bis 28 und der nachgelieferten HGe 3/3 29 war ein wuchtiger Pantograf mit zwei weit voneinander angebrachten Schleifstücken.

Nachdem an den Lokomotiven 21 bis 28 verschiedene kleinere Verbesserungen vorgenommen wurden, wurde 1926 eine weitere Lokomotive, diese 29, in einer in weiteren Details verbesserten Ausführung nachbeschafft. Äußerlich ist die nachbeschaffte Lokomotive daran zu erkennen, dass das mittlere Frontfenster gegenüber den beiden seitlichen Frontfenstern sichtbar erhöht ist.

Nach der Inbetriebnahme der elektrischen Personen- und Gepäck-Triebwagen MOB ABDeh 4/4 301 bis 303 im Jahre 1949 wurden die Lokomotiven ins zweite Glied verdrängt. Mit der kontinuierlichen Lieferung weiterer Triebwagen sowie der Bildung von Pendelzügen wurden die Lokomotiven auch wegen der geringen Höchstgeschwindigkeit immer weniger eingesetzt, Stück für Stück ausgemustert und dann abgebrochen. Letztmals waren die beiden noch vorhandenen Lokomotiven HGe 3/3 24 und HGe 3/3 29 im Jahre 2013 fahrplanmäßig vor Sonder- und Dienstzügen im Einsatz.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: Cz
Zahnstangensystem: Riggenbach
Länge über Puffer: 8.240 mm
Achsabstand: 2 x 1.750 = 3.500 mm
Treibraddurchmesser:  910 mm
Leergewicht: 36,5 t
Leistung: 2 x 150 kW = 300 kW (420 PS), bei Adhäsion 150 kW
Übersetzung: Adhäsion 1:4.27 / Zahnrad 1:6.00
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h (Adhäsion) / 15 km/h (Zahnrad)
Anhängelast: 125 t auf 25 ‰; 85 t auf 90 ‰ nach Lauterbrunnen; 60 t auf 120 ‰ nach Grindelwald
Stromsystem: 1:500 V DC (Gleichstrom)
Die ex BOB HGe 3/3 29 der Museumsbahn Blonay–Chamby rangiert am 27.05.2023 im Museumsareal in Chaulin. Die elektrischen Lokomotiven für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb HGe 3/3 29 wurde 1926 von der SLM - Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur unter der Fabriknummer 3127gebaut, der elektrische Teil wurden von der MFO - Maschinenfabrik Oerlikon geliefert. Die Berner Oberland-Bahn (BOB) ist eine Schmalspurbahn im Berner Oberland in der Schweiz. Sie führt von Interlaken Ost über Zweilütschinen nach Lauterbrunnen beziehungsweise Grindelwald. Diese Meterspurbahn wurde am 1. Juli 1890 eröffnet und am 17. März 1914 elektrifiziert. Im Jahr 1914 wurden acht Elektrolokomotiven für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb (HGe 3/3 21 bis 28) in Dienst gestellt, um die Dampftraktion zu ersetzen. Die HGe 3/3 Nr. 29 wurde 1928 zur Stärkung des Parks erworben. Sie wurden bis Mitte der 1960er Jahre genutzt, danach wurden einige davon in Reserve gehalten. Die HGe 3/3 29 wurde 2014 an Blonay-Chamby verkauft. Diese elektrischen Lokomotiven für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb der Baureihe HGe 3/3 prägten jahrelang das Erscheinungsbild der Berner Oberland-Bahn. Mit den HGe 3/3 wurde das bewährte Konzept der zehn vorhandenen Dampflokomotiven HG 3/3 mit getrenntem Adhäsions- und Zahnradantrieb übernommen. Ein starker Elektromotor wirkte auf die drei mit Stangen gekuppelten Achsen im Adhäsionsantrieb. Ein zweiter baugleicher Motor diente als Antrieb des Treibzahnrads. Das zweite Zahnrad war nicht angetrieben und fungierte als Bremszahnrad. Während im Adhäsionsbetrieb ein Elektromotor verwendet wurde, standen im Zahnradbetrieb beide Motoren in Serie geschaltet im Einsatz. Auch war eine Widerstandsbremse eingebaut. Typisches äußeres Merkmal der meterspurigen HGe 3/3 21 bis 28 und der nachgelieferten HGe 3/3 29 war ein wuchtiger Pantograf mit zwei weit voneinander angebrachten Schleifstücken. Nachdem an den Lokomotiven 21 bis 28 verschiedene kleinere Verbesserungen vorgenommen wurden, wurde 1926 eine weitere Lokomotive, diese 29, in einer in weiteren Details verbesserten Ausführung nachbeschafft. Äußerlich ist die nachbeschaffte Lokomotive daran zu erkennen, dass das mittlere Frontfenster gegenüber den beiden seitlichen Frontfenstern sichtbar erhöht ist. Nach der Inbetriebnahme der elektrischen Personen- und Gepäck-Triebwagen MOB ABDeh 4/4 301 bis 303 im Jahre 1949 wurden die Lokomotiven ins zweite Glied verdrängt. Mit der kontinuierlichen Lieferung weiterer Triebwagen sowie der Bildung von Pendelzügen wurden die Lokomotiven auch wegen der geringen Höchstgeschwindigkeit immer weniger eingesetzt, Stück für Stück ausgemustert und dann abgebrochen. Letztmals waren die beiden noch vorhandenen Lokomotiven HGe 3/3 24 und HGe 3/3 29 im Jahre 2013 fahrplanmäßig vor Sonder- und Dienstzügen im Einsatz. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: Cz Zahnstangensystem: Riggenbach Länge über Puffer: 8.240 mm Achsabstand: 2 x 1.750 = 3.500 mm Treibraddurchmesser: 910 mm Leergewicht: 36,5 t Leistung: 2 x 150 kW = 300 kW (420 PS), bei Adhäsion 150 kW Übersetzung: Adhäsion 1:4.27 / Zahnrad 1:6.00 Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h (Adhäsion) / 15 km/h (Zahnrad) Anhängelast: 125 t auf 25 ‰; 85 t auf 90 ‰ nach Lauterbrunnen; 60 t auf 120 ‰ nach Grindelwald Stromsystem: 1:500 V DC (Gleichstrom)
Armin Schwarz

Die elektrische reine Zahnradlokomotive BGV He 2/2 2, später BVB He 2/2 2  La Grisette  der Museumsbahn Blonay–Chamby am 27.05.2022 im Museum Chaulin. 

Die Gleichstrom-Zahnradelektrolok wurde 1899 von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur unter der Fabriknummer 1196 gebaut, der elektrische Teil ist von der CIE (Compagnie de l'industrie électrique, ab 1902 CIEM - Compagnie de l’industrie électrique et mécanique und ab 1918 Société Anonyme des Ateliers de Sécheron). Die Lieferung erfolgte an die Chemin de fer électrique Bex–Gryon–Villars (BGV), ab 1905 Chemin de fer Bex–Gryon–Villars–Chesières (BGVC), im Jahr 1942 fusionierten die BGVC mit der VB zur BVB. Im Jahre 1999 fusionierte die BVB mit der Chemin der fer Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC), der Chemin de fer Aigle–Leysin (AL) und der Chemin de fer Aigle–Sépey–Diablerets (ASD) zu den Transports Publics du Chablais (TPC). Mit der Gründung der TPC konnten die vorher zum Teil von der Einstellung bedrohten Schmalspurbahnen ihre Mittel zusammenlegen und ihr Angebot vereinheitlichen.

Die Lok erhielt 1920 einen neuen Lokomotivkasten und war so bis 1985 bei der BVG, insbesondere für den Schneepflugdienst, in Betrieb. Den Spitznamen „la Grisette“ erhielt sie, weil sie ursprünglich eine graue Lackierung trug. Später ging sie an den Verein B.V.B. Promotion, der sie 1997 nicht betriebsfähig restaurierte, im Oktober 2011wurde sie dann an die Museumsbahn Blonay–Chamby und war bis 2014 in einer Lagerhalle abgestellt. Da die SLM He 2/2 elektrische Lokomotiven mit reinen Zahnradantrieb sind und so keinen Adhäsionsantrieb besitzen, können sie sich also nur in einem mit Zahnstange versehenen Gleis fortbewegen, so bleibt die BVB He 2/2 2  La Grisette  bei der BC wohl eine reines Ausstellungsexponat.

SLM He 2/2 sind elektrische Lokomotiven mit Zahnradantrieb, die von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) gebaut und mit Drehstrom- oder Gleichstrom-Ausrüstungen verschiedener Hersteller wie Alioth, BBC, CIE, MFO und Rieter versehen wurden. He 2/2 wurden von 1898 bis 1957 in den Spurweiten 800, 1.000 und 1.435 mm hergestellt. Sie weisen keinen Adhäsionsantrieb auf, können sich also nur in einem mit Zahnstange versehenen Gleis fortbewegen.

Bei Lokomotiven der Bex-Villars-Bretaye-Bahn (BVB) und zwei Triebzahnrädern handelt es sich um reine Zahnradlokomotiven. Die beiden Triebzahnräder, für das Zahnstangensystem Abt sind nicht auf den Laufachsen angebracht, sondern unmittelbar neben der Laufachsen gegen die Fahrzeugmitte. Der mechanische Teil stammt von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur.

Die 5.000 mm langen Lokomotiven mit einem Dienstgewicht von rund 14,8 t verkehren mit ihren 2 x 81 kW = 162 kW (220 PS) Leistung auf Neigungen bis zu 200 ‰. Sie erreichen dabei bei der Bergfahrt eine Geschwindigkeit von rund 10 km/h, bei Talfahrt war die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen auf maximal 7,5 km/h limitiert.

TECHNISCH DATEN:
Baujahr: 1899
Nummerierung: 1 und 2 (später noch 3 und 4 von der MC)
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: 1zz1
Zahnradsystem: 	Abt
Länge über Puffer : 5.000 mm
Länge Lokkasten: 4.250 mm 
Breite: 2.500 mm
Achsstand: 2.270 mm (720 mm – Zahnradabstand 920 mm – 520 mm)
Zahnradteilkreis-Ø: 573 mm
Dienstgewicht: 14,8  t
Leistung: 2 x 110 kW
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 10 km/h (Talfahrt 7,5 km/h)
Übersetzung:  1:7,84
Stromsystem: 700 V DC (gleichstrom)
Max. Neigung : 200 ‰
Die elektrische reine Zahnradlokomotive BGV He 2/2 2, später BVB He 2/2 2 "La Grisette" der Museumsbahn Blonay–Chamby am 27.05.2022 im Museum Chaulin. Die Gleichstrom-Zahnradelektrolok wurde 1899 von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur unter der Fabriknummer 1196 gebaut, der elektrische Teil ist von der CIE (Compagnie de l'industrie électrique, ab 1902 CIEM - Compagnie de l’industrie électrique et mécanique und ab 1918 Société Anonyme des Ateliers de Sécheron). Die Lieferung erfolgte an die Chemin de fer électrique Bex–Gryon–Villars (BGV), ab 1905 Chemin de fer Bex–Gryon–Villars–Chesières (BGVC), im Jahr 1942 fusionierten die BGVC mit der VB zur BVB. Im Jahre 1999 fusionierte die BVB mit der Chemin der fer Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC), der Chemin de fer Aigle–Leysin (AL) und der Chemin de fer Aigle–Sépey–Diablerets (ASD) zu den Transports Publics du Chablais (TPC). Mit der Gründung der TPC konnten die vorher zum Teil von der Einstellung bedrohten Schmalspurbahnen ihre Mittel zusammenlegen und ihr Angebot vereinheitlichen. Die Lok erhielt 1920 einen neuen Lokomotivkasten und war so bis 1985 bei der BVG, insbesondere für den Schneepflugdienst, in Betrieb. Den Spitznamen „la Grisette“ erhielt sie, weil sie ursprünglich eine graue Lackierung trug. Später ging sie an den Verein B.V.B. Promotion, der sie 1997 nicht betriebsfähig restaurierte, im Oktober 2011wurde sie dann an die Museumsbahn Blonay–Chamby und war bis 2014 in einer Lagerhalle abgestellt. Da die SLM He 2/2 elektrische Lokomotiven mit reinen Zahnradantrieb sind und so keinen Adhäsionsantrieb besitzen, können sie sich also nur in einem mit Zahnstange versehenen Gleis fortbewegen, so bleibt die BVB He 2/2 2 "La Grisette" bei der BC wohl eine reines Ausstellungsexponat. SLM He 2/2 sind elektrische Lokomotiven mit Zahnradantrieb, die von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) gebaut und mit Drehstrom- oder Gleichstrom-Ausrüstungen verschiedener Hersteller wie Alioth, BBC, CIE, MFO und Rieter versehen wurden. He 2/2 wurden von 1898 bis 1957 in den Spurweiten 800, 1.000 und 1.435 mm hergestellt. Sie weisen keinen Adhäsionsantrieb auf, können sich also nur in einem mit Zahnstange versehenen Gleis fortbewegen. Bei Lokomotiven der Bex-Villars-Bretaye-Bahn (BVB) und zwei Triebzahnrädern handelt es sich um reine Zahnradlokomotiven. Die beiden Triebzahnräder, für das Zahnstangensystem Abt sind nicht auf den Laufachsen angebracht, sondern unmittelbar neben der Laufachsen gegen die Fahrzeugmitte. Der mechanische Teil stammt von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur. Die 5.000 mm langen Lokomotiven mit einem Dienstgewicht von rund 14,8 t verkehren mit ihren 2 x 81 kW = 162 kW (220 PS) Leistung auf Neigungen bis zu 200 ‰. Sie erreichen dabei bei der Bergfahrt eine Geschwindigkeit von rund 10 km/h, bei Talfahrt war die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen auf maximal 7,5 km/h limitiert. TECHNISCH DATEN: Baujahr: 1899 Nummerierung: 1 und 2 (später noch 3 und 4 von der MC) Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: 1zz1 Zahnradsystem: Abt Länge über Puffer : 5.000 mm Länge Lokkasten: 4.250 mm Breite: 2.500 mm Achsstand: 2.270 mm (720 mm – Zahnradabstand 920 mm – 520 mm) Zahnradteilkreis-Ø: 573 mm Dienstgewicht: 14,8 t Leistung: 2 x 110 kW Zul. Höchstgeschwindigkeit: 10 km/h (Talfahrt 7,5 km/h) Übersetzung: 1:7,84 Stromsystem: 700 V DC (gleichstrom) Max. Neigung : 200 ‰
Armin Schwarz

Die beiden ex SBB Tm IV Diesellok (Rangiertraktor mit Dieselantrieb), die 232 132-1 (Tm 98 85 5 232 132-1 CH-SBBC) und die 232 140-4 (Tm 98 85 5 232 140-4 CH-SBBC) sind am 26.05.2023 beim Bahnhof Martigny abgestellt.

Die Tm IV wurden 1975 von der SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur gebaut. Die 232 132-1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8782 und die 232 140-4 1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8790, jeweils für die SBB - Schweizerische Bundesbahnen, 2001 gingen sie an die SBB Cargo über. Beide wurden 2010 bzw. 2011 im Industriewerk Biel der SBB zu den heutigen Tm 232 umgebaut, es erfolgten eine Remotorisierung und der Einbau einer Funkfernsteuerung. Wobei normalerweise müsste man sie mit der Funkfernsteuerung nun als Tmf führen.

Die Fahrzeuge wurden als fahrdrahtunabhängiges Fahrzeug für den Rangier- und Baudienst beschafft. Erstmals bei einer großen SBB-Fahrzeugserie, kam bei diesen Fahrzeugen die hydraulische Kraftübertragung zum Einsatz. Da das Turbowendegetriebe eine Ausrüstung für beide Fahrtrichtungen hatte, konnte auf das störungsanfällige mechanische Wendegetriebe verzichtet werden. Um die ungünstige Wirkungsgradcharakteristik abzuschwächen, wurde ein nur im Stillstand schaltbares Stufengetriebe eingebaut, das die Wahl zwischen einer Höchstgeschwindigkeit von 30 oder 60 km/h, oder die Wahl zwischen größerer Zugkraft oder größerer Geschwindigkeit ermöglichte.

Die Rangiertraktoren besitzen einen Außenrahmen mit obenliegenden Blattfedern, die sich auf die Achslager abstützen. Die Federn besitzen keinen Lastausgleich.Die Kraftübertragung erfolgt von der Motorwelle über eine Kardanwelle (Gelenkwelle) zu einem zentralen Schaltgetriebe. Dieses ist als Voith-Turbogetriebe mit nachgeschaltetem Verteilgetriebe ausgeführt. Von dessen Antriebswelle (beidseitig)  weiter über zwei Gelenkwellen auf eine Achsgetriebe, das sich auf der jeweiligen Antriebachse befindet. Die beiden Achsen sind über die Gelenkwellen und Antriebswellen mechanisch verbunden.

Das Voith-Turbogetriebe ist ein vollautomatisch arbeitendes hydrodynamisches Strömungsgetriebe, das zwei Wandler besitzt. Als Betriebsflüssigkeit kommt Mineralöl zu Einsatz. Die beiden Wandler sind zueinander gegenläufig, wodurch die Fahrtrichtung geändert wird. Dem Turbogetriebe ist das Verteilgetriebe nachgeschaltet. Dort kann mechanisch die Übersetzung zwischen Rangier- und Streckengang geschaltet werden. Da es sich um ein nicht synchronisiertes Schaltgetriebe handelt, darf es nur im Stillstand geschaltet werden. Es besitzt auch eine Neutralstellung, in welchen der Schalthebel bei Schleppfahrt gebracht und verriegelt wird. Das Achsgetriebe besteht aus einem Kegelradgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis 1:3.357. Auf der der Kardanwelle abgewandten Seite ist das Gehäuse des Achsantriebes mit einer Drehmomentabstützung mit dem Fahrzeugrahmen verbunden.

Als Motor wurde ein schnelllaufender nicht aufgeladener 8-Zylinder Dieselmotor eingebaut. Die ersten Fahrzeuge waren mit einem MAN Motor des Typs R8V 16/18, mit 280 kW / 380 PS Leistung, ausgerüstet, dessen Produktion später von der MTU übernommen wurden. 

Umbau zu Tm 232
Neben der Neumotorisierung war der Einbau einer Zugsicherung der wichtigste Umbaupunkt, denn es werden doch heute vermehrt Streckenfahrten mit den Rangiertraktoren unternommen. Es kommt ein Caterpillar 6 Zylinder-Dieselmotor des Typs 13C Acert mit Ladeluftkühler und Partikelfilter zum Einbau. Die Motorleistung beträgt nun 310 kW, mehr lässt das hydraulische Getriebe auch nicht zu. Daneben wurde die Spannung der Steuerung von 36 Volt auf 24 Volt abgeändert. Neben dem Einbau einer neuen Sicherheitssteuerung und Zugsicherung werden auch alle Fahrzeuge mit einer modernen Funkfernsteuerung ausgerüstet. Die Umbauten wurden im Industriewerk Biel durchgeführt, das heute der SBB Division Personenverkehr zugeteilt ist.

TECHNISCHE DATEN (Tm 232, ex Tm IV)
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B
Länge über Puffer:  7.670 mm
Achsabstand:  3.570 mm
Treibraddurchmesser:   950 mm
Kleinster bef. Halbmesser:  35m
Dienstgewicht:  30 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 (Rangiergang) / 60 km/h (Streckengang) / 90 km/h (geschleppt)
Traktionsleistung:  310 kW/421 PS (urspr. 280 kW / 380 PS)
Anfahrzugkraft: 90 kN
Dauerzugkraft:  60 kN
Motor (neu): 6 Zylinder Reihenmotor vom Typ Caterpillar 13C Acert)
Ursprünglicher Motor:  8 Zylinder Reihenmotor vom Typ MAN Typs R8V 16/18
Leistungsübertragung:  Hydraulisch
Tankinhalt:  850 l (Diesel)
Die beiden ex SBB Tm IV Diesellok (Rangiertraktor mit Dieselantrieb), die 232 132-1 (Tm 98 85 5 232 132-1 CH-SBBC) und die 232 140-4 (Tm 98 85 5 232 140-4 CH-SBBC) sind am 26.05.2023 beim Bahnhof Martigny abgestellt. Die Tm IV wurden 1975 von der SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur gebaut. Die 232 132-1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8782 und die 232 140-4 1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8790, jeweils für die SBB - Schweizerische Bundesbahnen, 2001 gingen sie an die SBB Cargo über. Beide wurden 2010 bzw. 2011 im Industriewerk Biel der SBB zu den heutigen Tm 232 umgebaut, es erfolgten eine Remotorisierung und der Einbau einer Funkfernsteuerung. Wobei normalerweise müsste man sie mit der Funkfernsteuerung nun als Tmf führen. Die Fahrzeuge wurden als fahrdrahtunabhängiges Fahrzeug für den Rangier- und Baudienst beschafft. Erstmals bei einer großen SBB-Fahrzeugserie, kam bei diesen Fahrzeugen die hydraulische Kraftübertragung zum Einsatz. Da das Turbowendegetriebe eine Ausrüstung für beide Fahrtrichtungen hatte, konnte auf das störungsanfällige mechanische Wendegetriebe verzichtet werden. Um die ungünstige Wirkungsgradcharakteristik abzuschwächen, wurde ein nur im Stillstand schaltbares Stufengetriebe eingebaut, das die Wahl zwischen einer Höchstgeschwindigkeit von 30 oder 60 km/h, oder die Wahl zwischen größerer Zugkraft oder größerer Geschwindigkeit ermöglichte. Die Rangiertraktoren besitzen einen Außenrahmen mit obenliegenden Blattfedern, die sich auf die Achslager abstützen. Die Federn besitzen keinen Lastausgleich.Die Kraftübertragung erfolgt von der Motorwelle über eine Kardanwelle (Gelenkwelle) zu einem zentralen Schaltgetriebe. Dieses ist als Voith-Turbogetriebe mit nachgeschaltetem Verteilgetriebe ausgeführt. Von dessen Antriebswelle (beidseitig) weiter über zwei Gelenkwellen auf eine Achsgetriebe, das sich auf der jeweiligen Antriebachse befindet. Die beiden Achsen sind über die Gelenkwellen und Antriebswellen mechanisch verbunden. Das Voith-Turbogetriebe ist ein vollautomatisch arbeitendes hydrodynamisches Strömungsgetriebe, das zwei Wandler besitzt. Als Betriebsflüssigkeit kommt Mineralöl zu Einsatz. Die beiden Wandler sind zueinander gegenläufig, wodurch die Fahrtrichtung geändert wird. Dem Turbogetriebe ist das Verteilgetriebe nachgeschaltet. Dort kann mechanisch die Übersetzung zwischen Rangier- und Streckengang geschaltet werden. Da es sich um ein nicht synchronisiertes Schaltgetriebe handelt, darf es nur im Stillstand geschaltet werden. Es besitzt auch eine Neutralstellung, in welchen der Schalthebel bei Schleppfahrt gebracht und verriegelt wird. Das Achsgetriebe besteht aus einem Kegelradgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis 1:3.357. Auf der der Kardanwelle abgewandten Seite ist das Gehäuse des Achsantriebes mit einer Drehmomentabstützung mit dem Fahrzeugrahmen verbunden. Als Motor wurde ein schnelllaufender nicht aufgeladener 8-Zylinder Dieselmotor eingebaut. Die ersten Fahrzeuge waren mit einem MAN Motor des Typs R8V 16/18, mit 280 kW / 380 PS Leistung, ausgerüstet, dessen Produktion später von der MTU übernommen wurden. Umbau zu Tm 232 Neben der Neumotorisierung war der Einbau einer Zugsicherung der wichtigste Umbaupunkt, denn es werden doch heute vermehrt Streckenfahrten mit den Rangiertraktoren unternommen. Es kommt ein Caterpillar 6 Zylinder-Dieselmotor des Typs 13C Acert mit Ladeluftkühler und Partikelfilter zum Einbau. Die Motorleistung beträgt nun 310 kW, mehr lässt das hydraulische Getriebe auch nicht zu. Daneben wurde die Spannung der Steuerung von 36 Volt auf 24 Volt abgeändert. Neben dem Einbau einer neuen Sicherheitssteuerung und Zugsicherung werden auch alle Fahrzeuge mit einer modernen Funkfernsteuerung ausgerüstet. Die Umbauten wurden im Industriewerk Biel durchgeführt, das heute der SBB Division Personenverkehr zugeteilt ist. TECHNISCHE DATEN (Tm 232, ex Tm IV) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: B Länge über Puffer: 7.670 mm Achsabstand: 3.570 mm Treibraddurchmesser: 950 mm Kleinster bef. Halbmesser: 35m Dienstgewicht: 30 t Höchstgeschwindigkeit: 30 (Rangiergang) / 60 km/h (Streckengang) / 90 km/h (geschleppt) Traktionsleistung: 310 kW/421 PS (urspr. 280 kW / 380 PS) Anfahrzugkraft: 90 kN Dauerzugkraft: 60 kN Motor (neu): 6 Zylinder Reihenmotor vom Typ Caterpillar 13C Acert) Ursprünglicher Motor: 8 Zylinder Reihenmotor vom Typ MAN Typs R8V 16/18 Leistungsübertragung: Hydraulisch Tankinhalt: 850 l (Diesel)
Armin Schwarz

Der dreiteilige NPZ Domino RA12 der RegionAlps (ex SBB RBDe 4/4) erreicht am 25.05.2023 als Regio (St-Gingolph–St-Maurice –Martigny–Sion–Brig), Steuerwagen voraus, seinen Zielbahnhof Brig.

Der NPZ Domino besteht aus:
1./2. Klasse Steuerwagen ABt NPZ DO RA 50 85 39-43 948-1 CH-RA
Modernen 2.Klasse INOVA-Zwischenwagen mit Niederfluranteil B NPZ DO RA 50 85 29-43 407-0 CH-RA
und dem 
Triebwagen RBDe 560 DO RA 94 85 7 560 412-9 CH-RA, ex SBB RBDe 560 010-1 (Umbau 2009).

Die Regionalps (RA) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen im Kanton Wallis, mit Sitz in Martigny hat. Eigentümer derim Jahr 2003 gegründete Gesellschaft  sind die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit 70 %, die Transports de Martigny et Régions (TMR) mit 18 % und der Kanton Wallis mit 12 %. Die RA betreibt den Regionalverkehr vor allem im Rhonetal zwischen dem Ostufer des Genfersees und Brig. Inzwischen gehören Regionalps 16 dreiteilige NPZ Domino (Trieb-, Zwischen- und Steuerwagen ex SBB) und 4 RABe 525 NINA (ex TMR).

Als RBDe 4/4 wurden die Triebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bezeichnet, die ab 1984 für die als Neuer Pendelzug (NPZ) bezeichneten Regionalzugskompositionen mit den dazugehörenden Steuerwagen angeschafft wurden. Sie tragen seit 1990 die Baureihenbezeichnung RBDe 560. Aus Kostengründen wurde damals auf die Beschaffung neuer Zwischenwagen verzichtet, verwendet werden stattdessen umgebaute Einheitswagen (EW I und EW II).

Die meisten von 1987 bis 1996 gebauten Fahrzeuge RBDe 560, 561 und 568 durchliefen 2008 bis 2013 ein Komplett-Modernisierungsprogramm. Aus aufgearbeiteten Trieb- und Steuerwagen sowie neu beschafften Zwischenwagen entstanden Regionalverkehrs-Kompositionen mit der Bezeichnung «Domino». Die Triebwagen werden dabei einheitlich als RBDe 560 (94 85 7 560 XXX-X) bezeichnet. Sie können in Vielfachsteuerung verkehren.

TECHNISCHE DATEN (Komposition RBDe 560, B und ABt) :
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Achsformel:  Bo’Bo’ +2´2´+2´2´
Länge über Puffer:  25.000 mm / 24.700 mm / 25.000 mm
Drehzapfenabstand: 17.600 mm / 18.900 mm /17.600 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm (ZW 2.500 mm)
Treib- und Laufraddurchmesser: 950 mm
Höhe:  3.750 mm
Breite:  2.860 mm
Dienstgewicht:  72 t (Triebwagen) + 36 t (ZW) + 38 t (Steuerwagen)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Dauerleistung:  1.650 kW (2.250 PS)
Anfahrzugkraft:  182 kN
Dauerzugkraft: 78 kN
Anzahl Fahrmotoren: 4
Stromsystem:  Wechselstrom 15 kV 16,7 Hz
Sitzplätze: 54 (TW) / 60 (ZW) / 12+60 (SW) = 186 (12 in der 1. Klasse)
Ladegewicht: 0,3 t (Triebwagen)
Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Der dreiteilige NPZ Domino RA12 der RegionAlps (ex SBB RBDe 4/4) erreicht am 25.05.2023 als Regio (St-Gingolph–St-Maurice –Martigny–Sion–Brig), Steuerwagen voraus, seinen Zielbahnhof Brig. Der NPZ Domino besteht aus: 1./2. Klasse Steuerwagen ABt NPZ DO RA 50 85 39-43 948-1 CH-RA Modernen 2.Klasse INOVA-Zwischenwagen mit Niederfluranteil B NPZ DO RA 50 85 29-43 407-0 CH-RA und dem Triebwagen RBDe 560 DO RA 94 85 7 560 412-9 CH-RA, ex SBB RBDe 560 010-1 (Umbau 2009). Die Regionalps (RA) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen im Kanton Wallis, mit Sitz in Martigny hat. Eigentümer derim Jahr 2003 gegründete Gesellschaft sind die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit 70 %, die Transports de Martigny et Régions (TMR) mit 18 % und der Kanton Wallis mit 12 %. Die RA betreibt den Regionalverkehr vor allem im Rhonetal zwischen dem Ostufer des Genfersees und Brig. Inzwischen gehören Regionalps 16 dreiteilige NPZ Domino (Trieb-, Zwischen- und Steuerwagen ex SBB) und 4 RABe 525 NINA (ex TMR). Als RBDe 4/4 wurden die Triebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bezeichnet, die ab 1984 für die als Neuer Pendelzug (NPZ) bezeichneten Regionalzugskompositionen mit den dazugehörenden Steuerwagen angeschafft wurden. Sie tragen seit 1990 die Baureihenbezeichnung RBDe 560. Aus Kostengründen wurde damals auf die Beschaffung neuer Zwischenwagen verzichtet, verwendet werden stattdessen umgebaute Einheitswagen (EW I und EW II). Die meisten von 1987 bis 1996 gebauten Fahrzeuge RBDe 560, 561 und 568 durchliefen 2008 bis 2013 ein Komplett-Modernisierungsprogramm. Aus aufgearbeiteten Trieb- und Steuerwagen sowie neu beschafften Zwischenwagen entstanden Regionalverkehrs-Kompositionen mit der Bezeichnung «Domino». Die Triebwagen werden dabei einheitlich als RBDe 560 (94 85 7 560 XXX-X) bezeichnet. Sie können in Vielfachsteuerung verkehren. TECHNISCHE DATEN (Komposition RBDe 560, B und ABt) : Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo’Bo’ +2´2´+2´2´ Länge über Puffer: 25.000 mm / 24.700 mm / 25.000 mm Drehzapfenabstand: 17.600 mm / 18.900 mm /17.600 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm (ZW 2.500 mm) Treib- und Laufraddurchmesser: 950 mm Höhe: 3.750 mm Breite: 2.860 mm Dienstgewicht: 72 t (Triebwagen) + 36 t (ZW) + 38 t (Steuerwagen) Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Dauerleistung: 1.650 kW (2.250 PS) Anfahrzugkraft: 182 kN Dauerzugkraft: 78 kN Anzahl Fahrmotoren: 4 Stromsystem: Wechselstrom 15 kV 16,7 Hz Sitzplätze: 54 (TW) / 60 (ZW) / 12+60 (SW) = 186 (12 in der 1. Klasse) Ladegewicht: 0,3 t (Triebwagen) Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Armin Schwarz

Wie für Stefan, gehören auch für mich die (TPC) AOMC/ACD Beh 2/6 zu den schönsten Stadler SURF Zügen. SURF steht für Série Unifiée Romande pour Réseau Ferré métrique (Einheitliche Serie für das Westschweizer Meterspurige Schienennetz). Diese ab 2015 gebaute meterspurige Triebzüge mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb gehören zu den Stadler GTW der 4. Generation.

Hier steht der tpc Beh 2/6 543 am 28 Mai 2023 im Bahnhof Aigle zur Abfahrt nach Champéry bereit.

Die Transports Publics du Chablais (TPC) hat im Januar 2014 bei Stadler Rail sieben neue Triebfahrzeuge für den gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb bestellt, um so den aktuellen und künftigen Herausforderungen im Regionalverkehr zu begegnen. Die Fahrzeuge
verfügen über ein modernes, dynamisches Design und werden hauptsächlich auf den Strecken Aigle-Ollon-Monthey-Champéry
(AOMC) und Aigle–Sepey–Diablerets (ASD) verkehren. Im Zuge dieser Modernisierung wurde im Sommer 2016  die AOMC-Strecke umfassend modernisiert. Dabei wurden die Zahnstangenabschnitte vollständig erneuert und das bisherige Zahnstangensystem Strub durch eine Abt-Zahnstange ersetzt. Ferner wurde die Fahrleitungsspannung von 950 V auf 1500 V erhöht. Somit besitzen alle ab Aigle verkehrenden Strecken der TPC das gleiche Zahnstangensystem und die gleiche Spannung. Der Verkehr kann nun vollständig mit den neu abgelieferten Stadler Beh 2/6 541–547(SURF) abgewickelt werden. Von den bestehenden Triebfahrzeugen der AOMC wurden einzig die beiden im Jahr 2001 gelieferten Doppeltriebwagen Beh 4/8 591–592 an das neue Zahnstangen- und Stromsystem angepasst.

Die hellen und bequemen Fahrgasträume der Stadler Beh 2/6 sind mit moderner Sicherheitstechnik ausgestattet und erfüllen die Erwartungen der Fahrgäste. Der Zug bietet 107 Sitzplätze und variable Multifunktionsabteile in den Einstiegsbereichen, die an die saisonalen Bedürfnisse angepasst werden können. Das vorliegende Triebfahrzeug erfüllt dank seiner hohen Instandhaltungsfreundlichkeit auch die technischen Anforderungen. Mit einem ergonomischen und bequemen Führerraum, der über einen separaten Zugang verfügt, wurden auch die Anforderungen des Triebfahrzeugpersonals berücksichtigt.

Technische Merkmale
Technik
•	Mehrfachtraktion von bis zu drei Zügen möglich
•	Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen für eine höhere Lebensdauer und leichtere Instandhaltung bei gleichzeitig geringerem Fahrzeuggewicht
•	Luftgefederte Drehgestelle sorgen für noch mehr Komfort und eine verbesserte Laufruhe
•	Leistungsstarke elektrische Rekuperationsbremse
•	Modernste Elektronik für die Fahrzeugsteuerung
•	Wassergekühlte Stromrichter mit neuer Technologie
•	Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnosesystem
Komfort
•	Luftige, helle und einladende Innenräume für die Fahrgäste
•	Ausgezeichnete Sicht durch den gesamten Zug dank der breiten Durchgänge und einem großen Niederfluranteil
•	Multifunktionsabteile an allen Eingängen
•	Zwei Eingänge pro Seite für einen schnellen Fahrgastwechsel
•	Behindertengerechte Zugangsmöglichkeiten
•	Fahrgastinformationssystem im Zug
•	Klimatisierte Fahrgast- und Führerräume
Personal
•	Ergonomisch gestaltete Führerräume
•	Verbesserter Schutz für die Triebfahrzeugführer durch die Stoß absorbierende Frontpartie

TECHNISCHE DATEN:
Fahrzeugbezeichnung: Beh 2/6 der TPC
Anzahl Fahrzeuge: 7
Inbetriebsetzung: 2016
Spurweite: 1.000 mm
Zahnstangensystem: Abt
Achsanordnung: 2' Bo'zz 2'
Länge über Puffer: 39.234 mm
Fahrzeugbreite:  2.650 mm
Fahrzeughöhe: 3.852 mm
Eigengewicht: 54,0 t
Achsstand Motordrehgestell: 2.480 mm
Achsstand Laufdrehgestell: 1.900 mm
Treibraddurchmesser (neu): 876 mm
Laufraddurchmesser (neu): 700 mm
Speisespannung:  
Leistung: 900 kW
Max. Zugkraft Adhäsion: 70 kN
Max. Zugkraft Zahnrad: 100 kN
Anfahrtsbeschleunigung max.1,3 m/s²
Höchstgeschwindigkeit Zahnrad, bei einem Gefälle von 135 ‰ : 24,5 km/h (talwärts) / 40 km/h bergwärts
zulässige Höchstgeschwindigkeit Adhäsion: 80 km/h
Sitzplätze: 93 und 14 Klappsitze in der 2. Klasse  
Stehplätze (4 Pers./m²): 64
Fußbodenhöhe: Niederflur 400 mm / Hochflur  980 mm
Einstiegbreite: 1.300 mm
Kasten-Längsdruckkraft: 800 kN

Quelle: Stadler Rail

Die Zahnrad-GTW der TPC entsprechen weitgehend den GTW der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR) die so durchgehende Fahrten von Vevey nach Les Pléiades erlauben. Wesentliche Unterschiede sind:
Zahnstangensysteme, Abt bei der TPC und Strub bei der MVR;
Stromsysteme, 1.500 V DC bei der TPC und 950 V DC bei der MVR;
Nur eine Wagenklasse (2. Klasse) bei der TPC.

Geschichte der GTW mit Zahnradantrieb
Nach der Auflösung der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) im Jahr 1988 konnte Stadler Rail deren Zahnradbahnbereich übernehmen. Als erste GTW mit Zahnradantrieb lieferte Stadler im Jahr 2003 fünf Fahrzeuge an die Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya (FGC) für die Montserrat-Bahn.

Die beiden Achsen des Antriebsmodul sind mit einem kombinierten Zahnrad- und Adhäsionsantrieb ausgestattet. Die kurze Übersetzung ermöglicht das Befahren der 150-‰-Rampen mit nur zwei Triebzahnrädern, beschränkt aber die Höchstgeschwindigkeit im Adhäsionsbetrieb auf 45 km/h. Die beiden Triebdrehgestelle mit dem Zahnrad- und dem abkuppelbarem Adhäsionsantrieb wurden von den Beh 4/8 der Transports Publics du Chablais (TPC) abgeleitet. Die Laufdrehgestelle mit Bremszahnrad für die Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn und die Zermatt-Shuttle BDSeh 4/8 der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) wurden als Basisdrehgestell neu entwickelt. Zahnradbremsen, die auf beide Triebzahnräder und auf je eine Achse der beiden Laufdrehgestelle wirken, erlauben bei der Talfahrt auf den Zahnstangenabschnitten eine Geschwindigkeit von 24 statt wie früher 19 km/h. Aus Massegründen wurden besonders leichte Sitze eingebaut und gegenüber den Schmalspur-GTW der ersten der zweiten Generation ein neues Langträgerprofil hergestellt, das auch bei den gleichzeitig gebauten Zermatt-Shuttle der MGB verwendet wurde.Trotz Klimaanlage und moderner Inneneinrichtung kostete ein Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn nur 60 % eines zehn Jahre zuvor von ABB und SLM an den gleichen Kunden gelieferten Zahnrad-Doppeltriebwagen für die Strecke Ribes–Núria.
Wie für Stefan, gehören auch für mich die (TPC) AOMC/ACD Beh 2/6 zu den schönsten Stadler SURF Zügen. SURF steht für Série Unifiée Romande pour Réseau Ferré métrique (Einheitliche Serie für das Westschweizer Meterspurige Schienennetz). Diese ab 2015 gebaute meterspurige Triebzüge mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb gehören zu den Stadler GTW der 4. Generation. Hier steht der tpc Beh 2/6 543 am 28 Mai 2023 im Bahnhof Aigle zur Abfahrt nach Champéry bereit. Die Transports Publics du Chablais (TPC) hat im Januar 2014 bei Stadler Rail sieben neue Triebfahrzeuge für den gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb bestellt, um so den aktuellen und künftigen Herausforderungen im Regionalverkehr zu begegnen. Die Fahrzeuge verfügen über ein modernes, dynamisches Design und werden hauptsächlich auf den Strecken Aigle-Ollon-Monthey-Champéry (AOMC) und Aigle–Sepey–Diablerets (ASD) verkehren. Im Zuge dieser Modernisierung wurde im Sommer 2016 die AOMC-Strecke umfassend modernisiert. Dabei wurden die Zahnstangenabschnitte vollständig erneuert und das bisherige Zahnstangensystem Strub durch eine Abt-Zahnstange ersetzt. Ferner wurde die Fahrleitungsspannung von 950 V auf 1500 V erhöht. Somit besitzen alle ab Aigle verkehrenden Strecken der TPC das gleiche Zahnstangensystem und die gleiche Spannung. Der Verkehr kann nun vollständig mit den neu abgelieferten Stadler Beh 2/6 541–547(SURF) abgewickelt werden. Von den bestehenden Triebfahrzeugen der AOMC wurden einzig die beiden im Jahr 2001 gelieferten Doppeltriebwagen Beh 4/8 591–592 an das neue Zahnstangen- und Stromsystem angepasst. Die hellen und bequemen Fahrgasträume der Stadler Beh 2/6 sind mit moderner Sicherheitstechnik ausgestattet und erfüllen die Erwartungen der Fahrgäste. Der Zug bietet 107 Sitzplätze und variable Multifunktionsabteile in den Einstiegsbereichen, die an die saisonalen Bedürfnisse angepasst werden können. Das vorliegende Triebfahrzeug erfüllt dank seiner hohen Instandhaltungsfreundlichkeit auch die technischen Anforderungen. Mit einem ergonomischen und bequemen Führerraum, der über einen separaten Zugang verfügt, wurden auch die Anforderungen des Triebfahrzeugpersonals berücksichtigt. Technische Merkmale Technik • Mehrfachtraktion von bis zu drei Zügen möglich • Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen für eine höhere Lebensdauer und leichtere Instandhaltung bei gleichzeitig geringerem Fahrzeuggewicht • Luftgefederte Drehgestelle sorgen für noch mehr Komfort und eine verbesserte Laufruhe • Leistungsstarke elektrische Rekuperationsbremse • Modernste Elektronik für die Fahrzeugsteuerung • Wassergekühlte Stromrichter mit neuer Technologie • Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnosesystem Komfort • Luftige, helle und einladende Innenräume für die Fahrgäste • Ausgezeichnete Sicht durch den gesamten Zug dank der breiten Durchgänge und einem großen Niederfluranteil • Multifunktionsabteile an allen Eingängen • Zwei Eingänge pro Seite für einen schnellen Fahrgastwechsel • Behindertengerechte Zugangsmöglichkeiten • Fahrgastinformationssystem im Zug • Klimatisierte Fahrgast- und Führerräume Personal • Ergonomisch gestaltete Führerräume • Verbesserter Schutz für die Triebfahrzeugführer durch die Stoß absorbierende Frontpartie TECHNISCHE DATEN: Fahrzeugbezeichnung: Beh 2/6 der TPC Anzahl Fahrzeuge: 7 Inbetriebsetzung: 2016 Spurweite: 1.000 mm Zahnstangensystem: Abt Achsanordnung: 2' Bo'zz 2' Länge über Puffer: 39.234 mm Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 3.852 mm Eigengewicht: 54,0 t Achsstand Motordrehgestell: 2.480 mm Achsstand Laufdrehgestell: 1.900 mm Treibraddurchmesser (neu): 876 mm Laufraddurchmesser (neu): 700 mm Speisespannung: Leistung: 900 kW Max. Zugkraft Adhäsion: 70 kN Max. Zugkraft Zahnrad: 100 kN Anfahrtsbeschleunigung max.1,3 m/s² Höchstgeschwindigkeit Zahnrad, bei einem Gefälle von 135 ‰ : 24,5 km/h (talwärts) / 40 km/h bergwärts zulässige Höchstgeschwindigkeit Adhäsion: 80 km/h Sitzplätze: 93 und 14 Klappsitze in der 2. Klasse Stehplätze (4 Pers./m²): 64 Fußbodenhöhe: Niederflur 400 mm / Hochflur 980 mm Einstiegbreite: 1.300 mm Kasten-Längsdruckkraft: 800 kN Quelle: Stadler Rail Die Zahnrad-GTW der TPC entsprechen weitgehend den GTW der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR) die so durchgehende Fahrten von Vevey nach Les Pléiades erlauben. Wesentliche Unterschiede sind: Zahnstangensysteme, Abt bei der TPC und Strub bei der MVR; Stromsysteme, 1.500 V DC bei der TPC und 950 V DC bei der MVR; Nur eine Wagenklasse (2. Klasse) bei der TPC. Geschichte der GTW mit Zahnradantrieb Nach der Auflösung der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) im Jahr 1988 konnte Stadler Rail deren Zahnradbahnbereich übernehmen. Als erste GTW mit Zahnradantrieb lieferte Stadler im Jahr 2003 fünf Fahrzeuge an die Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya (FGC) für die Montserrat-Bahn. Die beiden Achsen des Antriebsmodul sind mit einem kombinierten Zahnrad- und Adhäsionsantrieb ausgestattet. Die kurze Übersetzung ermöglicht das Befahren der 150-‰-Rampen mit nur zwei Triebzahnrädern, beschränkt aber die Höchstgeschwindigkeit im Adhäsionsbetrieb auf 45 km/h. Die beiden Triebdrehgestelle mit dem Zahnrad- und dem abkuppelbarem Adhäsionsantrieb wurden von den Beh 4/8 der Transports Publics du Chablais (TPC) abgeleitet. Die Laufdrehgestelle mit Bremszahnrad für die Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn und die Zermatt-Shuttle BDSeh 4/8 der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) wurden als Basisdrehgestell neu entwickelt. Zahnradbremsen, die auf beide Triebzahnräder und auf je eine Achse der beiden Laufdrehgestelle wirken, erlauben bei der Talfahrt auf den Zahnstangenabschnitten eine Geschwindigkeit von 24 statt wie früher 19 km/h. Aus Massegründen wurden besonders leichte Sitze eingebaut und gegenüber den Schmalspur-GTW der ersten der zweiten Generation ein neues Langträgerprofil hergestellt, das auch bei den gleichzeitig gebauten Zermatt-Shuttle der MGB verwendet wurde.Trotz Klimaanlage und moderner Inneneinrichtung kostete ein Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn nur 60 % eines zehn Jahre zuvor von ABB und SLM an den gleichen Kunden gelieferten Zahnrad-Doppeltriebwagen für die Strecke Ribes–Núria.
Armin Schwarz

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