hellertal.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

_Spezifikationen+von+Triebfahrzeugen / Deutschland

316 Bilder
<<  vorherige Seite  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 nächste Seite  >>
Die 112 150-8 (91 80 6112 150-8 D-DB) der DB Regio AG Nordost steht am 08.12.2022, mit einem Doppelstockzug im Hauptbahnhof Dresden.

Die Lok wurde 1992 von der AEG Schienenfahrzeuge Hennigsdorf GmbH unter der Fabriknummer 21487 gebaut und 1993 an die Deutsche Bundesbahn als DB 112 150-8 geliefert. Aus der Hennigsdorfer Lokschmiede LEW - VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf wurde 1992 wieder AEG.

DB und DR bestellten jeweils 45 Lokomotiven der Baureihe 112.1. Die an die DR gelieferten Maschinen bekamen die Betriebsnummern 112 101-1 – 112 145-8, die an die DB gelieferten die 112 146-6 – 112 190-4. Nach dem Zusammenschluss der beiden deutschen Bahnen zum 01.01.1994 zur DB AG wurden aus den DR Maschinen DB.

Die 112.1 wurde unverhofft zu einem Symbol für die Deutsche Einheit, denn sie war die erste Lokomotivbaureihe, die von beiden Bahnverwaltungen gemeinsam beschafft wurde. Man kam überein, dass DR und DB jeweils 45 Loks der leicht verbesserten Loks der DR-Baureihe 112 bei der AEG bestellen würden (die AEG hatte zwischenzeitlich ihr 1946 enteignetes Werk in Hennigsdorf wieder übernommen). Dies erfolgte hauptsächlich aus arbeitsmarktpolitischen Gründen zur Stützung des Hennigsdorfer Werkes, denn die Bundesbahn hätte lieber eine 200 km/h schnelle und universell verwendbare Lok in aktueller Drehstromtechnik nach Art der Baureihe 120 beschafft.

Die äußerlich auffälligste Änderung ist die Zusammenlegung der großen Spitzen- bzw. Schlusslichter zu kleinen kombinierten Halogenlampen, so wie es bei der alten DB seit jeher gang und gäbe ist. 

Entwicklung:
Ab 1976 wurde von der Deutschen Reichsbahn in der DDR die Streckenelektrifizierung auf Grund der Ölverteuerung wieder forciert, nachdem man zehn Jahre zuvor noch ganz auf Diesellokomotiven gesetzt hatte. Der VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf (LEW), einziger Hersteller von Elloks in der DDR, bekam den Auftrag, ausgehend von der bewährten schweren Güterzuglok der Baureihe 250 eine leichtere und technisch modernere vierachsige Variante für den Personenzug- und mittelschweren Güterzugdienst zu entwickeln. Diese sollte ohne betriebliche Einschränkungen die Lokomotiven der Baureihe 211 im Schnellzug- und die der Baureihe 242 im Güterzugdienst ersetzen können. Die mechanischen Komponenten wurden in Hennigsdorf entwickelt und hergestellt. Die Fahrmotoren kamen vom VEB Sachsenwerk Dresden.

Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1982 wurde der Prototyp 212 001 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Lokomotive machte vor allem durch ihr attraktives Äußeres (weiß mit roten Streifen) von sich reden und bekam von den Besuchern den Spitznamen Weiße Lady. Nach der Messe begann die DR mit der Erprobung der 140 km/h schnellen Lok, die konstruktiv für 160 km/h ausgelegt war. Nach der Probezerlegung im Ausbesserungswerk Dessau wurde die Getriebeübersetzung geändert und die Maschine am 14. Oktober 1983 in 243 001 umbezeichnet. Durch die geänderte Übersetzung konnte die Zugkraft deutlich erhöht werden, wobei die zulässige Geschwindigkeit auf 120 km/h reduziert wurde.

Serienfertigung DR-Baureihe 243, spätere DB-Baureihe 143
Da zu diesem Zeitpunkt (1984) im DR-Netz kaum mehr als 120 km/h gefahren werden durfte, wurden zunächst Mehrzwecklokomotiven der Reihe 243 beschafft. Von 1984 bis 1990 wurden 640 Loks gebaut.

Die DR-Baureihe 212, spätere DB-Baureihe 112.0
Da man bei der DR bis zuletzt davon ausgegangen war, dass der Ausbau der Transitstrecken nach West-Berlin und deren Elektrifizierung durch die Bundesrepublik finanziert würde, wurde erst 1991 mit dem Ausbau bestimmter Streckenabschnitte für mehr als 120 km/h begonnen. Allerdings standen bei der Deutschen Reichsbahn keine entsprechend schnellen Lokomotiven zur Verfügung. Es mussten neue, schnelle Lokomotiven beschafft werden. Man erinnerte sich daran, dass der Prototyp 212 001(später 243 001) ursprünglich für 160 km/h ausgelegt worden war. Nach vier Vorserienlokomotiven (212 002 bis 212 005) folgte eine Auslieferung von 35 Serienlokomotiven, bereits als 112 006 bis 040 bezeichnet. 

Von 1992 bis1994 wurden dann 90 verbesserte Loks (je 45 DR und DB) der Baureihe 112.1 von AEG gebaut. Ab Anfang 2001 standen diesie 90 Maschinen (der BR 112.1) aufgrund von Anrissen in der Aufhängung der Schlingerdämpfer für den hochwertigen Reisezugdienst nicht zur Verfügung. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde auf 140 km/h herabgesetzt und alle Schlingerdämpfer untersucht. Darüber hinaus wurde die Prüfung der Dämpfer im Rahmen der regelmäßigen Instandhaltung vorgeschrieben. Ende Januar 2001 standen die ersten Maschinen wieder mit einer zulässigen Geschwindigkeit von 160 km/h zur Verfügung.

Die 112.1 fand nach Überwindung einiger Kinderkrankheiten ihr Hauptbetätigungsfeld in der neu geschaffenen Zuggattung Interregio, aber auch den einen oder anderen InterCity bespannte sie. Durch den Wegfall der Gattung IR und den Ausbau des RE-Netzes mit 140-km/h- und 160-km/h-fähigem Wagenmaterial sind die Lokomotiven heute vorwiegend im Regionalverkehr anzutreffen. Die DB Fernverkehr gab deshalb zum 1. Januar 2004 alle ihre 112.1 an die DB Regio ab. 

DB-Baureihe 114.0
Alle Lokomotiven der Baureihe 112.0 wurden 2000 in die Baureihe 114 umgezeichnet, weil sie fortan zum Bestand von DB Regio gehörten, die Baureihe 112.1 verblieb ja noch beim Fernverkehr. Somit wollte man Verwechslungen zwischen den beiden Serien und damit auch zwischen Nah- und Fernverkehr vermeiden. Als die Fahrzeuge der Baureihe 112.1 auch in den Bestand von DB Regio eingereiht wurden, ist allerdings keine Rückumzeichnung der Baureihe 114 vorgenommen worden. 

TECHNISCHE DATEN der BR 112.1:
Hersteller: 	AEG
Baujahre: 1992 bis 1994 
Ausmusterung: seit 2019
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo’Bo’
Länge über Puffer: 16.640 mm
Drehzapfenabstand: 8.400 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.300 mm
Höhe: 3.980 mm
Breite: 3.120 mm
Dienstgewicht: 82,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Stundenleistung: 4.220 kW
Dauerleistung:  4.000 kW
Anfahrzugkraft:  226 kN
Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz~
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: LEW-Kegelringfeder
Bremse: KE-Druckluftbremse; elektrische Widerstandsbremse, 2.200 kW Dauerleistung (kurzzeitig bis 2.690 kW belastbar)
Zugbeeinflussung: LZB I 80
Die 112 150-8 (91 80 6112 150-8 D-DB) der DB Regio AG Nordost steht am 08.12.2022, mit einem Doppelstockzug im Hauptbahnhof Dresden. Die Lok wurde 1992 von der AEG Schienenfahrzeuge Hennigsdorf GmbH unter der Fabriknummer 21487 gebaut und 1993 an die Deutsche Bundesbahn als DB 112 150-8 geliefert. Aus der Hennigsdorfer Lokschmiede LEW - VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf wurde 1992 wieder AEG. DB und DR bestellten jeweils 45 Lokomotiven der Baureihe 112.1. Die an die DR gelieferten Maschinen bekamen die Betriebsnummern 112 101-1 – 112 145-8, die an die DB gelieferten die 112 146-6 – 112 190-4. Nach dem Zusammenschluss der beiden deutschen Bahnen zum 01.01.1994 zur DB AG wurden aus den DR Maschinen DB. Die 112.1 wurde unverhofft zu einem Symbol für die Deutsche Einheit, denn sie war die erste Lokomotivbaureihe, die von beiden Bahnverwaltungen gemeinsam beschafft wurde. Man kam überein, dass DR und DB jeweils 45 Loks der leicht verbesserten Loks der DR-Baureihe 112 bei der AEG bestellen würden (die AEG hatte zwischenzeitlich ihr 1946 enteignetes Werk in Hennigsdorf wieder übernommen). Dies erfolgte hauptsächlich aus arbeitsmarktpolitischen Gründen zur Stützung des Hennigsdorfer Werkes, denn die Bundesbahn hätte lieber eine 200 km/h schnelle und universell verwendbare Lok in aktueller Drehstromtechnik nach Art der Baureihe 120 beschafft. Die äußerlich auffälligste Änderung ist die Zusammenlegung der großen Spitzen- bzw. Schlusslichter zu kleinen kombinierten Halogenlampen, so wie es bei der alten DB seit jeher gang und gäbe ist. Entwicklung: Ab 1976 wurde von der Deutschen Reichsbahn in der DDR die Streckenelektrifizierung auf Grund der Ölverteuerung wieder forciert, nachdem man zehn Jahre zuvor noch ganz auf Diesellokomotiven gesetzt hatte. Der VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf (LEW), einziger Hersteller von Elloks in der DDR, bekam den Auftrag, ausgehend von der bewährten schweren Güterzuglok der Baureihe 250 eine leichtere und technisch modernere vierachsige Variante für den Personenzug- und mittelschweren Güterzugdienst zu entwickeln. Diese sollte ohne betriebliche Einschränkungen die Lokomotiven der Baureihe 211 im Schnellzug- und die der Baureihe 242 im Güterzugdienst ersetzen können. Die mechanischen Komponenten wurden in Hennigsdorf entwickelt und hergestellt. Die Fahrmotoren kamen vom VEB Sachsenwerk Dresden. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1982 wurde der Prototyp 212 001 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Lokomotive machte vor allem durch ihr attraktives Äußeres (weiß mit roten Streifen) von sich reden und bekam von den Besuchern den Spitznamen Weiße Lady. Nach der Messe begann die DR mit der Erprobung der 140 km/h schnellen Lok, die konstruktiv für 160 km/h ausgelegt war. Nach der Probezerlegung im Ausbesserungswerk Dessau wurde die Getriebeübersetzung geändert und die Maschine am 14. Oktober 1983 in 243 001 umbezeichnet. Durch die geänderte Übersetzung konnte die Zugkraft deutlich erhöht werden, wobei die zulässige Geschwindigkeit auf 120 km/h reduziert wurde. Serienfertigung DR-Baureihe 243, spätere DB-Baureihe 143 Da zu diesem Zeitpunkt (1984) im DR-Netz kaum mehr als 120 km/h gefahren werden durfte, wurden zunächst Mehrzwecklokomotiven der Reihe 243 beschafft. Von 1984 bis 1990 wurden 640 Loks gebaut. Die DR-Baureihe 212, spätere DB-Baureihe 112.0 Da man bei der DR bis zuletzt davon ausgegangen war, dass der Ausbau der Transitstrecken nach West-Berlin und deren Elektrifizierung durch die Bundesrepublik finanziert würde, wurde erst 1991 mit dem Ausbau bestimmter Streckenabschnitte für mehr als 120 km/h begonnen. Allerdings standen bei der Deutschen Reichsbahn keine entsprechend schnellen Lokomotiven zur Verfügung. Es mussten neue, schnelle Lokomotiven beschafft werden. Man erinnerte sich daran, dass der Prototyp 212 001(später 243 001) ursprünglich für 160 km/h ausgelegt worden war. Nach vier Vorserienlokomotiven (212 002 bis 212 005) folgte eine Auslieferung von 35 Serienlokomotiven, bereits als 112 006 bis 040 bezeichnet. Von 1992 bis1994 wurden dann 90 verbesserte Loks (je 45 DR und DB) der Baureihe 112.1 von AEG gebaut. Ab Anfang 2001 standen diesie 90 Maschinen (der BR 112.1) aufgrund von Anrissen in der Aufhängung der Schlingerdämpfer für den hochwertigen Reisezugdienst nicht zur Verfügung. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wurde auf 140 km/h herabgesetzt und alle Schlingerdämpfer untersucht. Darüber hinaus wurde die Prüfung der Dämpfer im Rahmen der regelmäßigen Instandhaltung vorgeschrieben. Ende Januar 2001 standen die ersten Maschinen wieder mit einer zulässigen Geschwindigkeit von 160 km/h zur Verfügung. Die 112.1 fand nach Überwindung einiger Kinderkrankheiten ihr Hauptbetätigungsfeld in der neu geschaffenen Zuggattung Interregio, aber auch den einen oder anderen InterCity bespannte sie. Durch den Wegfall der Gattung IR und den Ausbau des RE-Netzes mit 140-km/h- und 160-km/h-fähigem Wagenmaterial sind die Lokomotiven heute vorwiegend im Regionalverkehr anzutreffen. Die DB Fernverkehr gab deshalb zum 1. Januar 2004 alle ihre 112.1 an die DB Regio ab. DB-Baureihe 114.0 Alle Lokomotiven der Baureihe 112.0 wurden 2000 in die Baureihe 114 umgezeichnet, weil sie fortan zum Bestand von DB Regio gehörten, die Baureihe 112.1 verblieb ja noch beim Fernverkehr. Somit wollte man Verwechslungen zwischen den beiden Serien und damit auch zwischen Nah- und Fernverkehr vermeiden. Als die Fahrzeuge der Baureihe 112.1 auch in den Bestand von DB Regio eingereiht wurden, ist allerdings keine Rückumzeichnung der Baureihe 114 vorgenommen worden. TECHNISCHE DATEN der BR 112.1: Hersteller: AEG Baujahre: 1992 bis 1994 Ausmusterung: seit 2019 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo’Bo’ Länge über Puffer: 16.640 mm Drehzapfenabstand: 8.400 mm Achsabstand im Drehgestell: 3.300 mm Höhe: 3.980 mm Breite: 3.120 mm Dienstgewicht: 82,5 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Stundenleistung: 4.220 kW Dauerleistung: 4.000 kW Anfahrzugkraft: 226 kN Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz~ Anzahl der Fahrmotoren: 4 Antrieb: LEW-Kegelringfeder Bremse: KE-Druckluftbremse; elektrische Widerstandsbremse, 2.200 kW Dauerleistung (kurzzeitig bis 2.690 kW belastbar) Zugbeeinflussung: LZB I 80
Armin Schwarz

Die LTE 193.697   Cogito Ergo Moveo  (91 80 6193 697-0 D-LTE) der LTE Logistik- und Transport GmbH (Graz) fährt am kalten 18.12.2022 (4. Advent), als Lokzug (Lz) bzw. auf Triebfahrzeugfahrt (Tfzf), durch Betzdorf (Sieg) in Richtung Köln.

Die Siemens X4E bzw. Siemens Vectron MS in der Variante A35 wurde 2020 von Siemens Mobilitiy in München-Allach unter der Fabriknummer 22764 gebaut und war kurzzeitig als Siemens Mietlok (91 80 6193 697-0 D-SIEAG) unterwegs und wurde am 9. März 2021 an die LTE Logistik- und Transport GmbH (Graz) verkauft, auch in schwierigen Zeiten setzt LTE weiterhin auf Expansion. Die Vectron MS in der Variante A35 mit einer Leistung von 6.4 MW (unter Wechselstrom) kann in12 Ländern fahren. Sie hat die Zulassungen für Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei, Kroatien, Slowenien, Serbien, Bulgarien und Rumänien (D/A/I/H/CZ/PL/SK/ HR/SLO/SRB/BG/RO).

Grundsätzlich sind die neuen Lokomotiven für den Einsatz von und nach Italien vorgesehen. Sie haben aber auch Zulassungen für Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien.

LTE logistics & transport wird von Bahnliebhabern auch für das gelungene Design ihrer Lokomotiven geschätzt. Es stammt abermals vom Büro Barus Design, das sich für diesen Anlass den klassischen Philosophen gewidmet hat: „moveo, ergo sum“, das ist Latein  und bedeute „Ich bewege mich, also bin ich“ 

Der hier zusehende lateinische Spruch  Cogito Ergo Moveo  bedeutet „Ich denke, also bewege ich mich“

TECHNISCHE DATEN der Vectron MS:
Spurweite: 1.435 mm
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 18.980 mm
Drehzapfenabstand: 9.500 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm
Raddurchmesser : 1.250 mm (neu) / 1.170 mm (abgenutzt)
Breite (über Handstangen): 3.012 mm
Höhe (Panto abgesenkt): 4.248 mm 
Gewicht:  90 t
Spannungssysteme:  15 kV, 16,7 Hz AC / 25 kV, 50 Hz AC / 1,5kV DC / 3 kV DC
Antriebsleistung am Rad: 6.400 kW (unter Wechselstrom),  6.000 kW unter 3 kV DC und 3.500 kW unter 1,5kV DC
Anfahrzugkraft: 340 kN
Dauerzugkraft: 250 kN
Dynamisches Bremssystem Elektrodynamische Hochleistungs-Rückspeisebremse, für DC Netze zusätzlich Widerstandsbremse.
Leistung der dynamischen Bremse (AC/DC:  6.400 kW / 6.000 kW, Leistung der Widerstandsbremse: 2.600 kW
Max. Bremskraft der dynamischen Bremse: 150 - 240 kN
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (200 km/h)
Kraftübertragung: Ritzelhohlwellenantrieb
Kleinster befahrbarer Gleisbogen:  R = 80 m
Volumina Betriebsstoffe: Sandbehälter 4 x 60 l; Wischwasserbehälter 2 x 28 l und Spurkranzschmierung 13 l
Bremsbauart KE-GPR-E m Z, 

Quelle der Daten: Siemens, ÖBB, LTE und Alfa
Die LTE 193.697 "Cogito Ergo Moveo" (91 80 6193 697-0 D-LTE) der LTE Logistik- und Transport GmbH (Graz) fährt am kalten 18.12.2022 (4. Advent), als Lokzug (Lz) bzw. auf Triebfahrzeugfahrt (Tfzf), durch Betzdorf (Sieg) in Richtung Köln. Die Siemens X4E bzw. Siemens Vectron MS in der Variante A35 wurde 2020 von Siemens Mobilitiy in München-Allach unter der Fabriknummer 22764 gebaut und war kurzzeitig als Siemens Mietlok (91 80 6193 697-0 D-SIEAG) unterwegs und wurde am 9. März 2021 an die LTE Logistik- und Transport GmbH (Graz) verkauft, auch in schwierigen Zeiten setzt LTE weiterhin auf Expansion. Die Vectron MS in der Variante A35 mit einer Leistung von 6.4 MW (unter Wechselstrom) kann in12 Ländern fahren. Sie hat die Zulassungen für Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei, Kroatien, Slowenien, Serbien, Bulgarien und Rumänien (D/A/I/H/CZ/PL/SK/ HR/SLO/SRB/BG/RO). Grundsätzlich sind die neuen Lokomotiven für den Einsatz von und nach Italien vorgesehen. Sie haben aber auch Zulassungen für Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien. LTE logistics & transport wird von Bahnliebhabern auch für das gelungene Design ihrer Lokomotiven geschätzt. Es stammt abermals vom Büro Barus Design, das sich für diesen Anlass den klassischen Philosophen gewidmet hat: „moveo, ergo sum“, das ist Latein und bedeute „Ich bewege mich, also bin ich“ Der hier zusehende lateinische Spruch "Cogito Ergo Moveo" bedeutet „Ich denke, also bewege ich mich“ TECHNISCHE DATEN der Vectron MS: Spurweite: 1.435 mm Achsformel: Bo'Bo' Länge über Puffer: 18.980 mm Drehzapfenabstand: 9.500 mm Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm Raddurchmesser : 1.250 mm (neu) / 1.170 mm (abgenutzt) Breite (über Handstangen): 3.012 mm Höhe (Panto abgesenkt): 4.248 mm Gewicht: 90 t Spannungssysteme: 15 kV, 16,7 Hz AC / 25 kV, 50 Hz AC / 1,5kV DC / 3 kV DC Antriebsleistung am Rad: 6.400 kW (unter Wechselstrom), 6.000 kW unter 3 kV DC und 3.500 kW unter 1,5kV DC Anfahrzugkraft: 340 kN Dauerzugkraft: 250 kN Dynamisches Bremssystem Elektrodynamische Hochleistungs-Rückspeisebremse, für DC Netze zusätzlich Widerstandsbremse. Leistung der dynamischen Bremse (AC/DC: 6.400 kW / 6.000 kW, Leistung der Widerstandsbremse: 2.600 kW Max. Bremskraft der dynamischen Bremse: 150 - 240 kN Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (200 km/h) Kraftübertragung: Ritzelhohlwellenantrieb Kleinster befahrbarer Gleisbogen: R = 80 m Volumina Betriebsstoffe: Sandbehälter 4 x 60 l; Wischwasserbehälter 2 x 28 l und Spurkranzschmierung 13 l Bremsbauart KE-GPR-E m Z, Quelle der Daten: Siemens, ÖBB, LTE und Alfa
Armin Schwarz

Die Neubaulokomotive 99 7238-1 der HSB (Harzer Schmalspurbahnen GmbH) hat am 23.03.2013 ihren Sonderzug vom Brocken zum Bahnhof Schierke hinab gebracht. Die Spuren von dem viele Schnee Mitte März von auf dem Brocken sind (1,5 m) deutlich zu sehen.

Die Neubaumaschinen 99 231 bis 99 247 wurden in den 50er Jahren für die Schmalspurbahnen Eisfeld - Schönbrunn, Gera-Pforten - Wuitz - Mumsdorf und die Harzquer- und Brockenbahn durch den VEB Lokomotivbau  Karl Marx  in Babelsberg gebaut. Dies war unbedingt nötig, da der Lokomotivpark dieser Bahnen völlig überaltert war. Außerdem ging ein Teil der Maschinen im Krieg verloren.

Die Konstruktion der Neubaumaschinen lehnt sich sehr stark an die der Einheitslokomotiven 99 221 bis 99 223 an. Von diesen ist aber nur die 99 222 erhalten geblieben. In vielen Konstruktionsmerkmalen weicht die Neubaulok jedoch von ihren Vorbildern ab. So wurde zum Beispiel der Rahmen als Blechrahmen ausgeführt. Die technologischen Möglichkeiten der Nachkriegszeit ließen die Ausführung als Barrenrahmen nicht zu. Der Kessel ist vollständig geschweißt, wobei der Langkessel aus einem einzigem Kesselschuss besteht.
Nach der Einstellung des Betriebes auf der Eisfeld Schönbrunner Strecke gelangten auch die 99 231, 99 235, 99 236 und 99 237 in den Harz. In einigen Details mussten diese Maschinen verändert werden. Der Grund hierfür besteht in den engen Bögen der Harzstrecken. Die Einheitslokomotiven 99 222 kam bereits 1966 in den Harz.

Anfang der 70er Jahre erfolgte eine Umnummerierung der Lokomotiven. Aus der 99 231 wurde die 99 7231 usw.. Dies sollte sich zwischenzeitlich noch einmal ändern, als Ende der 70er Jahre alle Neubaumaschinen auf Ölhauptfeuerung umgestellt wurden. Nun wurde aus der 99 7231 die 99 0231 usw.. Dies war für diese Lokomotiven eine nicht besonders positive Maßnahme. Bei dem Umbau glaubte man, Brennstoff-Einsparungen vornehmen zu können. Die Einsparung eines zweiten Brenners erkaufte man sich aber mit Kesselschäden.

Im Rahmen der Ölablösung in der damaligen DDR baute man die Maschinen wieder auf Rostfeuerung um. Ein Segen für die Loks aber auch für die Umwelt, denn nicht verbranntes Öl sickerte nicht mehr in die Gleise und in den Boden.
Heute ist die Arbeit des Heizers zwar etwas beschwerlicher aber besonders in den Sommermonaten ist die Hitze lange nicht so groß wie damals mit dem geheizten Öltender und dem harten Ölfeuer.

Nun haben die Maschinen wieder ihre 99 72er Nummer. Obwohl die Deutschen Reichsbahn dazu überging Schmalspurdampflokomotiven mit 099 zu bezeichnen und mit einer neuen Betriebsnummer zu versehen, wurde auf den Harzer Schmalspurbahnen die alte Reichsbahnbezeichnung beibehalten.

Technische Daten dieser Loks:
Hersteller: VEB Lokomotivbau  Karl Marx  in Babelsberg
Baujahre: 1954 - 1956
Achsfolge: 1'E1'
Gattung: K57.10
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 12.500 mm
Kesselüberdruck : 14 bar
Leistung: 515 kW (700 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h (Vor- und Rückwärts)
Dienstgewicht: 64,5 t (bei vollen Vorräten)
Kohlevorrat: 4,0 t
Wasservorrat: 8 m³
Achslast: 9,5 t 
Die Neubaulokomotive 99 7238-1 der HSB (Harzer Schmalspurbahnen GmbH) hat am 23.03.2013 ihren Sonderzug vom Brocken zum Bahnhof Schierke hinab gebracht. Die Spuren von dem viele Schnee Mitte März von auf dem Brocken sind (1,5 m) deutlich zu sehen. Die Neubaumaschinen 99 231 bis 99 247 wurden in den 50er Jahren für die Schmalspurbahnen Eisfeld - Schönbrunn, Gera-Pforten - Wuitz - Mumsdorf und die Harzquer- und Brockenbahn durch den VEB Lokomotivbau "Karl Marx" in Babelsberg gebaut. Dies war unbedingt nötig, da der Lokomotivpark dieser Bahnen völlig überaltert war. Außerdem ging ein Teil der Maschinen im Krieg verloren. Die Konstruktion der Neubaumaschinen lehnt sich sehr stark an die der Einheitslokomotiven 99 221 bis 99 223 an. Von diesen ist aber nur die 99 222 erhalten geblieben. In vielen Konstruktionsmerkmalen weicht die Neubaulok jedoch von ihren Vorbildern ab. So wurde zum Beispiel der Rahmen als Blechrahmen ausgeführt. Die technologischen Möglichkeiten der Nachkriegszeit ließen die Ausführung als Barrenrahmen nicht zu. Der Kessel ist vollständig geschweißt, wobei der Langkessel aus einem einzigem Kesselschuss besteht. Nach der Einstellung des Betriebes auf der Eisfeld Schönbrunner Strecke gelangten auch die 99 231, 99 235, 99 236 und 99 237 in den Harz. In einigen Details mussten diese Maschinen verändert werden. Der Grund hierfür besteht in den engen Bögen der Harzstrecken. Die Einheitslokomotiven 99 222 kam bereits 1966 in den Harz. Anfang der 70er Jahre erfolgte eine Umnummerierung der Lokomotiven. Aus der 99 231 wurde die 99 7231 usw.. Dies sollte sich zwischenzeitlich noch einmal ändern, als Ende der 70er Jahre alle Neubaumaschinen auf Ölhauptfeuerung umgestellt wurden. Nun wurde aus der 99 7231 die 99 0231 usw.. Dies war für diese Lokomotiven eine nicht besonders positive Maßnahme. Bei dem Umbau glaubte man, Brennstoff-Einsparungen vornehmen zu können. Die Einsparung eines zweiten Brenners erkaufte man sich aber mit Kesselschäden. Im Rahmen der Ölablösung in der damaligen DDR baute man die Maschinen wieder auf Rostfeuerung um. Ein Segen für die Loks aber auch für die Umwelt, denn nicht verbranntes Öl sickerte nicht mehr in die Gleise und in den Boden. Heute ist die Arbeit des Heizers zwar etwas beschwerlicher aber besonders in den Sommermonaten ist die Hitze lange nicht so groß wie damals mit dem geheizten Öltender und dem harten Ölfeuer. Nun haben die Maschinen wieder ihre 99 72er Nummer. Obwohl die Deutschen Reichsbahn dazu überging Schmalspurdampflokomotiven mit 099 zu bezeichnen und mit einer neuen Betriebsnummer zu versehen, wurde auf den Harzer Schmalspurbahnen die alte Reichsbahnbezeichnung beibehalten. Technische Daten dieser Loks: Hersteller: VEB Lokomotivbau "Karl Marx" in Babelsberg Baujahre: 1954 - 1956 Achsfolge: 1'E1' Gattung: K57.10 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Länge über Puffer: 12.500 mm Kesselüberdruck : 14 bar Leistung: 515 kW (700 PS) Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h (Vor- und Rückwärts) Dienstgewicht: 64,5 t (bei vollen Vorräten) Kohlevorrat: 4,0 t Wasservorrat: 8 m³ Achslast: 9,5 t 
Armin Schwarz

Das  Rote Kamele , auch bekannt als  Harzkamel , 199 861-6 der HSB (Harzer Schmalspurbahnen), ex DR 110 861-2, ex DR 299 110-7, am 23.03.2013 im Bf Wernigerode. 

Wie man es hier schon aus den ehemaligen Nummern der DR sehen kann, handelt es sich bei dieser Diesellok um eine ehemalige normalspurige V 100.1 der DR. Sie wurde als normalspurige V 100.1 im Jahre 1976 bei LEW  Hans Beimler  in Hennigsdorf unter der Fabriknummer 15379 für die DR gebaut. 1990 erfolgte der Umbau in DR 199 861-6 dabei bekam die B'B'-Lok nun neue 3-achsige Drehgestelle in 1.000 mm Spurweite, 1992 wurde sie dann in DR 299 110-7 umbezeichnet, als sie 1993 von der HSB übernommen wurde, bekam sie wieder die Bezeichnung 199 861-6.

In der ehem. DDR hatte in den 80er-Jahren der Güterverkehr auf der Schiene eine größere Bedeutung als etwa bei der Deutsche Bundesbahn in der Bundesrepublik. Das lag zum einen an dem schlechten Zustand der Fernverkehrsstraßen, zum anderen am mangelnden Bestand an leistungsfähigen Lastkraftwagen in der DDR. Im Harz zogen die schmalspurigen Neubauloks in Doppeltraktion Kohlezüge. Mit dem verstärktem Güterverkehr im Südharz und der notwendig gewordenen Abordnung von Neubaumaschinen ins Selketal, wurden Mitte der achtziger Jahre die Loks knapp.

Woher sollten die Dieselloks mit 1.000 mm Spurweite nur kommen. Die damalige DDR war vertraglich fest an den RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) gebunden. Daher durfte sie keine Dieselloks mehr bauen! Aber mit Diesellok aus anderen Bruderländern hatte man schlechte Erfahrungen, so faste man den Entschluss, im Rahmen einer Rekonstruktion eine bewährte deutsche Lokomotive für die Harzer Schmalspurbahnen umzubauen.

Wobei sich die Umkonstruktion jedoch in die Länge zog. Bereits 1982 sprach man davon - doch erst im Dezember 1988 stand die erste Maschine auf dem Hof in Wernigerode. Die Lokomotiven wurden vom RAW Stendal, wo der Umbau erfolgte, auf Schleppgestellen nach Wernigerode verbracht. Hier wurden die Loks angehoben und mit Schmalspurdrehgestellen versehen.
Neben der Spurweite, ist ein ganzgroßer Unterschied in den Drehgestellen ersichtlich. Während die Normalspurloks die Achsfolge BB haben, hat die Schmalspurvariante, um die Achslast zu reduzieren, die Achsfolge CC. Auch die Zug- und Stoßvorrichtung (Puffer und Zughaken) wurden am Drehgestell angebracht, nicht wie bei der Regelspur am Rahmen (die alte Befestigungslöcher kann hier noch gut sehen).

Dadurch wird die Zugkraft zum Teil über die Drehzapfen der Drehgestelle übertragen. Aus diesem Grund dürfen die 199 8 nicht zum Zweck der Zugkrafterhöhung (Doppeltraktion) zusammen gekuppelt werden.
Interessant ist auch der Tausch von Primär- und Sekundärfederung. Während bei der Normalspur Schraubenfedern zur Federung des Drehgestells zum Hauptrahmen dienen, findet man diese bei der Schmalspur zu Federung jeder einzelnen Achse. Umgekehrt ist bei der Normalspur die einzelne Achse mit Gummischubdruckelementen gefedert, bei der 199.8 dienen diese Elemente zum Federn des Drehgestells.

An der eigentlichen Lokomotive gibt es nur wenige Änderungen. Trotzdem ist es manchmal nicht ganz einfach auf den Führerstand zu kommen, denn die Schmalspurausführung ist 11cm höher als ihr Original.

Bevor die  Roten Kamele  eingesetzt werden konnten, mussten noch einige Veränderungen an den Strecken vorgenommen werden. Dies wurde notwendig, da das Lichtraumprofil der Dieselloks an einigen Stellen das der Strecke überschritt. In einige Gleise dürfen die 199.8 auch heute noch nicht hinein. Sie passen teilweise auch nicht in den Lokschuppen hinein, darum findet man manchmal ein Schild  Halt für BR 199.8! .

Umgebaut wurden insgesamt zehn Loks der Serie V 100.1 mit 800er Ordnungsnummer – die Nummer blieb unverändert bestehen. Geplant waren sogar dreißig Loks umzubauen und alle Dampfloks zu ersetzen und zu auszumustern. Durch die politische Wende blieb es allerdings bei den zehn Lokomotiven, welch ein Glück im doppelten Sinne (Wiedervereinigung und der Erhalt der Dampfloks).

Im Rahmen der Vereinigung der beiden deutschen Staatsbahnen Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn war es erforderlich, ein einheitliches System zu schaffen. Daher kam es ab dem 01.01.1992 (Gemeinsames Baureihenschema DR und DB) noch zur Umzeichnung der Loks in die Baureihe 299.
Durch die politische Wende bzw. Wiedervereinigung Deutschlands zeichnete sich ab, dass die Schmalspurbahnen im Harz unter Regie der DR keine Zukunft haben werden. Über eine kommunale Gründungsgesellschaft entstand am 13. März 1991 das private Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)  Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) . Am 01.02.1993 übernahm die HSB die Strecken, die Anlagen, die Fahrzeuge und den größten Teil der bei den Schmalspurbahnen im Harz tätigen Mitarbeiter der DR. Seit diesem Tag ist die HSB zuständig für den Betrieb auf den Harzer Schmalspurbahnen. Gesellschafter der HSB sind die Landkreise Harz und Nordhausen, die an der Strecke liegenden Kommunen, die Stadt Quedlinburg, die Gemeinde Tanne sowie die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage.
Nun wurden auch die Loks wieder zurück umgezeichnet in BR 199.8.

Die HSB unterhält heute (seit der Streckenverlängerung 2006 von Gernrode nach Quedlinburg) ein Schmalspur-Streckennetz von 140,4 km Länge mit 42 Bahnhöfen und Haltepunkten.

Drei Lokomotiven (199 861-6, 872-3 und 874-9) wurden 1998 bei Adtranz in Kassel modernisiert, sie bekamen eine Funkfernsteuerung und zwei Loks zusätzliche Normalspurpuffer für den Rollbockverkehr auf entsprechender Höhe vorne und hinten angebaut, bei der hinteren 199 872-3 (die auch z.Z. die einzige ist die sie hat) kann man die noch oben geklappten Puffer deutlich sehen. Vier überzählige gleichzeitig verkauft und diese wurden danach zu Normalspurfahrzeugen zurückgebaut. Die drei anderen nicht modernisierten Lokomotiven (199 871-5, 877-2 und 892-1) wurden mangels Bedarf und wegen Fristablauf abgestellt.

Technische Daten der BR 199.8:
Achsfolge: C´C´
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 14.240 mm
Motor: 12-Zylinder-4 Takt-Diesel-V-Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühler
Leistung: 883 KW / 1200 PS
Getriebe: 3-Wandler Strömungsgetriebe
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h (Vor- und Rückwärts)
Dienstgewicht: 66,0 t
Befahrbarer Bogenradius: R 30 m
Achslast: 10,7 t

Quellen: HSB Harzer Schmalspurbahnen GmbH; V 100-online.de
Das "Rote Kamele", auch bekannt als "Harzkamel", 199 861-6 der HSB (Harzer Schmalspurbahnen), ex DR 110 861-2, ex DR 299 110-7, am 23.03.2013 im Bf Wernigerode. Wie man es hier schon aus den ehemaligen Nummern der DR sehen kann, handelt es sich bei dieser Diesellok um eine ehemalige normalspurige V 100.1 der DR. Sie wurde als normalspurige V 100.1 im Jahre 1976 bei LEW "Hans Beimler" in Hennigsdorf unter der Fabriknummer 15379 für die DR gebaut. 1990 erfolgte der Umbau in DR 199 861-6 dabei bekam die B'B'-Lok nun neue 3-achsige Drehgestelle in 1.000 mm Spurweite, 1992 wurde sie dann in DR 299 110-7 umbezeichnet, als sie 1993 von der HSB übernommen wurde, bekam sie wieder die Bezeichnung 199 861-6. In der ehem. DDR hatte in den 80er-Jahren der Güterverkehr auf der Schiene eine größere Bedeutung als etwa bei der Deutsche Bundesbahn in der Bundesrepublik. Das lag zum einen an dem schlechten Zustand der Fernverkehrsstraßen, zum anderen am mangelnden Bestand an leistungsfähigen Lastkraftwagen in der DDR. Im Harz zogen die schmalspurigen Neubauloks in Doppeltraktion Kohlezüge. Mit dem verstärktem Güterverkehr im Südharz und der notwendig gewordenen Abordnung von Neubaumaschinen ins Selketal, wurden Mitte der achtziger Jahre die Loks knapp. Woher sollten die Dieselloks mit 1.000 mm Spurweite nur kommen. Die damalige DDR war vertraglich fest an den RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) gebunden. Daher durfte sie keine Dieselloks mehr bauen! Aber mit Diesellok aus anderen Bruderländern hatte man schlechte Erfahrungen, so faste man den Entschluss, im Rahmen einer Rekonstruktion eine bewährte deutsche Lokomotive für die Harzer Schmalspurbahnen umzubauen. Wobei sich die Umkonstruktion jedoch in die Länge zog. Bereits 1982 sprach man davon - doch erst im Dezember 1988 stand die erste Maschine auf dem Hof in Wernigerode. Die Lokomotiven wurden vom RAW Stendal, wo der Umbau erfolgte, auf Schleppgestellen nach Wernigerode verbracht. Hier wurden die Loks angehoben und mit Schmalspurdrehgestellen versehen. Neben der Spurweite, ist ein ganzgroßer Unterschied in den Drehgestellen ersichtlich. Während die Normalspurloks die Achsfolge BB haben, hat die Schmalspurvariante, um die Achslast zu reduzieren, die Achsfolge CC. Auch die Zug- und Stoßvorrichtung (Puffer und Zughaken) wurden am Drehgestell angebracht, nicht wie bei der Regelspur am Rahmen (die alte Befestigungslöcher kann hier noch gut sehen). Dadurch wird die Zugkraft zum Teil über die Drehzapfen der Drehgestelle übertragen. Aus diesem Grund dürfen die 199 8 nicht zum Zweck der Zugkrafterhöhung (Doppeltraktion) zusammen gekuppelt werden. Interessant ist auch der Tausch von Primär- und Sekundärfederung. Während bei der Normalspur Schraubenfedern zur Federung des Drehgestells zum Hauptrahmen dienen, findet man diese bei der Schmalspur zu Federung jeder einzelnen Achse. Umgekehrt ist bei der Normalspur die einzelne Achse mit Gummischubdruckelementen gefedert, bei der 199.8 dienen diese Elemente zum Federn des Drehgestells. An der eigentlichen Lokomotive gibt es nur wenige Änderungen. Trotzdem ist es manchmal nicht ganz einfach auf den Führerstand zu kommen, denn die Schmalspurausführung ist 11cm höher als ihr Original. Bevor die "Roten Kamele" eingesetzt werden konnten, mussten noch einige Veränderungen an den Strecken vorgenommen werden. Dies wurde notwendig, da das Lichtraumprofil der Dieselloks an einigen Stellen das der Strecke überschritt. In einige Gleise dürfen die 199.8 auch heute noch nicht hinein. Sie passen teilweise auch nicht in den Lokschuppen hinein, darum findet man manchmal ein Schild "Halt für BR 199.8!". Umgebaut wurden insgesamt zehn Loks der Serie V 100.1 mit 800er Ordnungsnummer – die Nummer blieb unverändert bestehen. Geplant waren sogar dreißig Loks umzubauen und alle Dampfloks zu ersetzen und zu auszumustern. Durch die politische Wende blieb es allerdings bei den zehn Lokomotiven, welch ein Glück im doppelten Sinne (Wiedervereinigung und der Erhalt der Dampfloks). Im Rahmen der Vereinigung der beiden deutschen Staatsbahnen Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn war es erforderlich, ein einheitliches System zu schaffen. Daher kam es ab dem 01.01.1992 (Gemeinsames Baureihenschema DR und DB) noch zur Umzeichnung der Loks in die Baureihe 299. Durch die politische Wende bzw. Wiedervereinigung Deutschlands zeichnete sich ab, dass die Schmalspurbahnen im Harz unter Regie der DR keine Zukunft haben werden. Über eine kommunale Gründungsgesellschaft entstand am 13. März 1991 das private Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) "Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)". Am 01.02.1993 übernahm die HSB die Strecken, die Anlagen, die Fahrzeuge und den größten Teil der bei den Schmalspurbahnen im Harz tätigen Mitarbeiter der DR. Seit diesem Tag ist die HSB zuständig für den Betrieb auf den Harzer Schmalspurbahnen. Gesellschafter der HSB sind die Landkreise Harz und Nordhausen, die an der Strecke liegenden Kommunen, die Stadt Quedlinburg, die Gemeinde Tanne sowie die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage. Nun wurden auch die Loks wieder zurück umgezeichnet in BR 199.8. Die HSB unterhält heute (seit der Streckenverlängerung 2006 von Gernrode nach Quedlinburg) ein Schmalspur-Streckennetz von 140,4 km Länge mit 42 Bahnhöfen und Haltepunkten. Drei Lokomotiven (199 861-6, 872-3 und 874-9) wurden 1998 bei Adtranz in Kassel modernisiert, sie bekamen eine Funkfernsteuerung und zwei Loks zusätzliche Normalspurpuffer für den Rollbockverkehr auf entsprechender Höhe vorne und hinten angebaut, bei der hinteren 199 872-3 (die auch z.Z. die einzige ist die sie hat) kann man die noch oben geklappten Puffer deutlich sehen. Vier überzählige gleichzeitig verkauft und diese wurden danach zu Normalspurfahrzeugen zurückgebaut. Die drei anderen nicht modernisierten Lokomotiven (199 871-5, 877-2 und 892-1) wurden mangels Bedarf und wegen Fristablauf abgestellt. Technische Daten der BR 199.8: Achsfolge: C´C´ Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Länge über Puffer: 14.240 mm Motor: 12-Zylinder-4 Takt-Diesel-V-Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühler Leistung: 883 KW / 1200 PS Getriebe: 3-Wandler Strömungsgetriebe Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h (Vor- und Rückwärts) Dienstgewicht: 66,0 t Befahrbarer Bogenradius: R 30 m Achslast: 10,7 t Quellen: HSB Harzer Schmalspurbahnen GmbH; V 100-online.de
Armin Schwarz

Tender voraus, erreicht die sächsische VII K (Altbau) 99 1761-8 am 07.12.2022 mit dem Lößnitzdackel (Lößnitzgrundbahn) wieder Radebeul Ost. 

Die 750 mm-schmalspurige Dampflok der Altbau-Baureihe 99.73-76 wurde 1933 von der BMAG - Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff in Berlin unter der Fabriknummer 10152 gebaut und als 99 761 an die DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft geliefert.

Weitere Lebenslauf und Nummerierungen:
1933 bis 1970 - DRG / DRB / DR 99 761 
1970-1992 - DR 99 1761-8 
1992-1994 - DR 099 734-6 
1994-2004 - DB 099 734-6 
2004-2007 - BVO 99 1761-8 (Busverkehr Ober- und Westerzgebirge Bahn GmbH)
seit 2007- SDG 99 1761-8 (Sächsische Dampfeisenbahn Gesellschaft mbH)
Im Jahr 1964 bekam sie im Raw Cottbus einen Neubaukessel (Baujahr 1964, Fabriknummer 15).

Die 5-fach-gekuppelten Lokomotiven der Baureihe 99.73–76 waren Einheitslokomotiven der Gattung K 57.9  der Deutschen Reichsbahn für die sächsischen Schmalspurbahnen. Zusammen mit der Nachfolgebauart Baureihe 99.77–79 stellen die Lokomotiven die stärksten Schmalspurlokomotiven für 750 mm-Spurweite in Deutschland dar.

Obwohl mit der fünffach gekuppelten Baureihe 99.67–71 schon eine recht leistungsfähige Lokomotive für den Betrieb auf den Gebirgsstrecken im Erzgebirge vorhanden war, bestand auch weiterhin Bedarf an einer besonders leistungsstarken Bauart. So gelang es der neu gegründeten Reichsbahndirektion Dresden, die Beschaffung einer Einheitslokomotive für 750 mm-Spur durchzusetzen. Das Vereinheitlichungsbüro der Deutschen Lokomotiv-Vereinigung in Berlin-Tegel erarbeitete den Entwurf für die Konstruktion.

Die erste Serie von 13 Lokomotiven fertigte die Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann in Chemnitz. Laut Liefervereinbarung sollte die Sächsische Maschinenfabrik noch weitere Loks liefern, durch den Konkurs und die Liquidation des Unternehmens 1930 ging dieser Auftrag an die Berliner Maschinenbau AG vormals Schwartzkopff (BMAG) über. 1928 wurden sieben und 1933 noch weitere zwölf Lokomotiven von der BMAG geliefert. Die damals hochmodernen Lokomotiven entsprachen in ihrer Konstruktion den regelspurigen Einheitslokomotiven. Die Lokomotiven erfüllten die Erwartungen. Mit Vorspann war es nun möglich, auch überlange Schmalspurzüge mit bis zu 56 Achsen bergwärts zu befördern.

1945 mussten zehn Lokomotiven als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden. Zudem erhielten die Loks dort auch einige, bauliche Änderungen. Die hintere Laufachse wurde entfernt, und sie wurden alle auf Ölfeuerung umgebaut und mit Schlepptendern ausgerüstet. Zwischen 1975 und 1979 wurden alle Maschinen der UdSSR ausgemustert. Es waren die Loks 733, 736, 737, 744, 748, 751, 752, 753, 755 und 756. Demgegenüber stand eine enorme Zunahme der Verkehrsleistung auf den Schmalspurbahnen im Erzgebirge durch den neu aufgenommenen Uran-Bergbau der SDAG Wismut. Um dem daraus resultierenden Lokomotivmangel abzuhelfen, entstand ab 1952 eine ähnliche Nachfolgebauart beim VEB Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg als Baureihe 99.77–79.

Ende der 1960er Jahre mussten wegen Schäden an den Kesseln die ersten Lokomotiven ausgemustert werden. Zehn Lokomotiven erhielten neue, geschweißte Kessel und wurden auch weiterhin auf ihren Stammstrecken eingesetzt. Die 99 1760 wurde 1992 auf Ölhauptfeuerung umgebaut.

Technische Merkmale:
Die fünffach gekuppelten Lokomotiven haben einen Barrenrahmen und verfügen über in Bisselgestellen gelagerte Laufachsen. Als Treibachse dient die fest gelagerte dritte Achse, welche anfangs geschwächte Spurkränze aufwies. Nach 1945 wurden die Spurkränze dann völlig entfernt, um die Bogenläufigkeit weiter zu verbessern. Die zweite und die fünfte Kuppelachse waren seitenverschiebbar. Der feste Achsstand betrug anfangs 3.000 Millimeter, wurde dann aber später auf 4.000 Millimeter verlängert. Wie für alle Einheitslokomotiven typisch, wurden die Lokomotiven 99 731 bis 99 750 mit Kolbenspeisepumpe und einen quer über der Rauchkammer eingebauten Knorr-Oberflächenvorwärmer geliefert. Die 99 751 bis 99 762 wurden dagegen mit Abdampfinjektor Bauart Friedmann geliefert, später jedoch ebenfalls auf Knorr-Vorwärmer umgebaut. Die zweite Kesselspeisevorrichtung ist eine saugende Dampfstrahlpumpe. Der Langkessel bestand aus zwei Schüssen.

Wegen der damals noch teilweise gebräuchlichen Heberleinbremse erhielten die Lokomotiven ab Werk auch die dafür erforderliche Ausrüstung mit Rollenführungen und Haspel. Die Lokomotive selbst bekam eine Knorr-Druckluftbremse, welche über die Saugluftbremse für den Wagenzug angesteuert wird. Als die ersten Lokomotiven 1928 ausgeliefert wurden, war schon geplant, die veraltete Trichterkupplung durch die Scharfenbergkupplung abzulösen. So erhielten die ersten Lokomotiven zunächst Trichterkupplungen. Diese wurden später problemlos gegen die neuen Kupplungen getauscht.

TECHNISCHE DATEN:
Bauart:  1’E1’ h2t
Gattung:  K 57.9
Spurweite:  750 mm
Länge über Kupplung:  10.540 mm
Höhe:  3.570 mm
Fester Radstand:  4.000 mm
Gesamtradstand:  7.600 mm
Kleinster befahrbarer Radius:  50m
Leergewicht:  44,3 t
Dienstgewicht:  56,7 t
Reibungsmasse:  46,1 t
Höchstgeschwindigkeit:  30 km/h
Indizierte Leistung:  600 PSi, 441 kW
Anfahrzugkraft:  83,35 kN
Steuerungsart:  Heusinger
Zylinderanzahl:  2
Kesselüberdruck:  14 bar
Wasservorrat:  5,80 m³
Brennstoffvorrat:  2,5 t Kohle
Lokbremse:  Knorr-Druckluftbremse, ursprünglich saugluftgesteuert, mit Zusatzbremse
Zugbremse:  Körting-Saugluftbremse, anfangs Heberleinbremse, heute Knorr-Druckluftbremse
Zugheizung:  Dampf
Kupplungstyp:  Scharfenbergkupplung
Tender voraus, erreicht die sächsische VII K (Altbau) 99 1761-8 am 07.12.2022 mit dem Lößnitzdackel (Lößnitzgrundbahn) wieder Radebeul Ost. Die 750 mm-schmalspurige Dampflok der Altbau-Baureihe 99.73-76 wurde 1933 von der BMAG - Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff in Berlin unter der Fabriknummer 10152 gebaut und als 99 761 an die DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft geliefert. Weitere Lebenslauf und Nummerierungen: 1933 bis 1970 - DRG / DRB / DR 99 761 1970-1992 - DR 99 1761-8 1992-1994 - DR 099 734-6 1994-2004 - DB 099 734-6 2004-2007 - BVO 99 1761-8 (Busverkehr Ober- und Westerzgebirge Bahn GmbH) seit 2007- SDG 99 1761-8 (Sächsische Dampfeisenbahn Gesellschaft mbH) Im Jahr 1964 bekam sie im Raw Cottbus einen Neubaukessel (Baujahr 1964, Fabriknummer 15). Die 5-fach-gekuppelten Lokomotiven der Baureihe 99.73–76 waren Einheitslokomotiven der Gattung K 57.9 der Deutschen Reichsbahn für die sächsischen Schmalspurbahnen. Zusammen mit der Nachfolgebauart Baureihe 99.77–79 stellen die Lokomotiven die stärksten Schmalspurlokomotiven für 750 mm-Spurweite in Deutschland dar. Obwohl mit der fünffach gekuppelten Baureihe 99.67–71 schon eine recht leistungsfähige Lokomotive für den Betrieb auf den Gebirgsstrecken im Erzgebirge vorhanden war, bestand auch weiterhin Bedarf an einer besonders leistungsstarken Bauart. So gelang es der neu gegründeten Reichsbahndirektion Dresden, die Beschaffung einer Einheitslokomotive für 750 mm-Spur durchzusetzen. Das Vereinheitlichungsbüro der Deutschen Lokomotiv-Vereinigung in Berlin-Tegel erarbeitete den Entwurf für die Konstruktion. Die erste Serie von 13 Lokomotiven fertigte die Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann in Chemnitz. Laut Liefervereinbarung sollte die Sächsische Maschinenfabrik noch weitere Loks liefern, durch den Konkurs und die Liquidation des Unternehmens 1930 ging dieser Auftrag an die Berliner Maschinenbau AG vormals Schwartzkopff (BMAG) über. 1928 wurden sieben und 1933 noch weitere zwölf Lokomotiven von der BMAG geliefert. Die damals hochmodernen Lokomotiven entsprachen in ihrer Konstruktion den regelspurigen Einheitslokomotiven. Die Lokomotiven erfüllten die Erwartungen. Mit Vorspann war es nun möglich, auch überlange Schmalspurzüge mit bis zu 56 Achsen bergwärts zu befördern. 1945 mussten zehn Lokomotiven als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden. Zudem erhielten die Loks dort auch einige, bauliche Änderungen. Die hintere Laufachse wurde entfernt, und sie wurden alle auf Ölfeuerung umgebaut und mit Schlepptendern ausgerüstet. Zwischen 1975 und 1979 wurden alle Maschinen der UdSSR ausgemustert. Es waren die Loks 733, 736, 737, 744, 748, 751, 752, 753, 755 und 756. Demgegenüber stand eine enorme Zunahme der Verkehrsleistung auf den Schmalspurbahnen im Erzgebirge durch den neu aufgenommenen Uran-Bergbau der SDAG Wismut. Um dem daraus resultierenden Lokomotivmangel abzuhelfen, entstand ab 1952 eine ähnliche Nachfolgebauart beim VEB Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg als Baureihe 99.77–79. Ende der 1960er Jahre mussten wegen Schäden an den Kesseln die ersten Lokomotiven ausgemustert werden. Zehn Lokomotiven erhielten neue, geschweißte Kessel und wurden auch weiterhin auf ihren Stammstrecken eingesetzt. Die 99 1760 wurde 1992 auf Ölhauptfeuerung umgebaut. Technische Merkmale: Die fünffach gekuppelten Lokomotiven haben einen Barrenrahmen und verfügen über in Bisselgestellen gelagerte Laufachsen. Als Treibachse dient die fest gelagerte dritte Achse, welche anfangs geschwächte Spurkränze aufwies. Nach 1945 wurden die Spurkränze dann völlig entfernt, um die Bogenläufigkeit weiter zu verbessern. Die zweite und die fünfte Kuppelachse waren seitenverschiebbar. Der feste Achsstand betrug anfangs 3.000 Millimeter, wurde dann aber später auf 4.000 Millimeter verlängert. Wie für alle Einheitslokomotiven typisch, wurden die Lokomotiven 99 731 bis 99 750 mit Kolbenspeisepumpe und einen quer über der Rauchkammer eingebauten Knorr-Oberflächenvorwärmer geliefert. Die 99 751 bis 99 762 wurden dagegen mit Abdampfinjektor Bauart Friedmann geliefert, später jedoch ebenfalls auf Knorr-Vorwärmer umgebaut. Die zweite Kesselspeisevorrichtung ist eine saugende Dampfstrahlpumpe. Der Langkessel bestand aus zwei Schüssen. Wegen der damals noch teilweise gebräuchlichen Heberleinbremse erhielten die Lokomotiven ab Werk auch die dafür erforderliche Ausrüstung mit Rollenführungen und Haspel. Die Lokomotive selbst bekam eine Knorr-Druckluftbremse, welche über die Saugluftbremse für den Wagenzug angesteuert wird. Als die ersten Lokomotiven 1928 ausgeliefert wurden, war schon geplant, die veraltete Trichterkupplung durch die Scharfenbergkupplung abzulösen. So erhielten die ersten Lokomotiven zunächst Trichterkupplungen. Diese wurden später problemlos gegen die neuen Kupplungen getauscht. TECHNISCHE DATEN: Bauart: 1’E1’ h2t Gattung: K 57.9 Spurweite: 750 mm Länge über Kupplung: 10.540 mm Höhe: 3.570 mm Fester Radstand: 4.000 mm Gesamtradstand: 7.600 mm Kleinster befahrbarer Radius: 50m Leergewicht: 44,3 t Dienstgewicht: 56,7 t Reibungsmasse: 46,1 t Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h Indizierte Leistung: 600 PSi, 441 kW Anfahrzugkraft: 83,35 kN Steuerungsart: Heusinger Zylinderanzahl: 2 Kesselüberdruck: 14 bar Wasservorrat: 5,80 m³ Brennstoffvorrat: 2,5 t Kohle Lokbremse: Knorr-Druckluftbremse, ursprünglich saugluftgesteuert, mit Zusatzbremse Zugbremse: Körting-Saugluftbremse, anfangs Heberleinbremse, heute Knorr-Druckluftbremse Zugheizung: Dampf Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Armin Schwarz

Diese Lokomotivbaureihe wird man bald auf deutschen Gleisen wohl öfters sehen können. Denn die DB Cargo erneuert seine Rangier- und Strecken-Lokflotte und beschafft neue Zweikraftlokomotiven der BR 248, als Ersatz für die älteren Diesellokomotiven der Reihe 294 (V 90). Es wurde Rahmenvertrag mit dem Hersteller Siemens Mobility über bis zu 400 Fahrzeuge, die einem Investitionsvolumen von deutlich über einer Milliarde Euro entsprechen, angeschlossen. Geliefert werden Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode mit spezifischen Anpassungen für das von DB Cargo geplante Einsatzspektrum. Zunächst bestellt die DB Cargo 100 Loks der Baureihe 248. Die Auslieferung startet ab 2023. Die DB Loks sind aber stark modifiziert, so soll bei ihnen die Achslast maximal 21 t betragen (statt 22,5 t). Sie erhalten in den Führerständen einen zusätzlichen Seitenfahrschalter und einem Mikrofon statt des gewohnten Seitenfensters versehen. 

Hier fährt am 08.12.2022, die sehr neue (Baujahr 2022) Siemens Vectron Dual Mode 248 999-5 (90 80 2248 999-5 D-SIEAG) der Siemens Mobility GmbH (evtl. Vorführmaschine) durch den Hauptbahnhof Dresden in westlicher Richtung.

Die Vectron DM wurden 2022 von Siemens Mobility GmbH in München-Allach unter der Fabriknummer 23166 gebaut.

Der Vectron Dual Mode vereint die Vorteile einer vollwertigen Diesellokomotive mit denen von elektrischen Lokomotiven. Dank des leistungsstarken Dieselantriebs sowie der Ausstattung für die Nutzung der Fahrleitung kann man jederzeit flexibel auf die Traktionsanforderungen reagieren. So bleibt man immer in Bewegung, egal ob mit oder ohne Fahrdraht. Wo ein Fahrdraht ist, sollte man ihn nutzen. Denn der Betrieb unter Oberleitung ist im Vergleich zum Dieselbetrieb deutlich kosteneffizienter und umweltfreundlicher. Doch weil es in Deutschland noch lange Zeit Strecken geben wird, die nicht vollständig elektrifiziert sind, fahren viele Diesellokomotiven unter Fahrdraht weiter. Das ist aber ökonomisch und ökologisch wenig sinnvoll. Dies ist hier ein Beispiel einer echten Alternative. 

Mit der Vectron Dual Mode ist es möglich Güterzüge aus dem Umland umweltschonend in die Zentren der Ballungsräume zu befördern. Nur so einfach, wie in der Siemens Werbung ist es auch nicht, denn die Lok vier Achsen (Bo’Bo’) und wiegt 90 t, so ergibt sich eine Achslast  von 22,5 t. Nicht elektrifizierte Nebenstrecken haben nicht gerade alle von min. D2 (22,5 t), und können so auch nicht befahren werden. Auch die Leistung der DM im Vergleich zu heutigen Hochleistungselektrolokomotiven ist mit 2.400 kW erheblich geringer. Mit den Dieselstreckenloks kann sie aber mit 2.000 kW sehr gut mithalten, zudem liegt die Anfahrzugskraft bei stattlichen 300 kN.

TECHNISCHE DATEN der Siemens Vectron Dual Mode (BR 248)
Spurweite: 1.435 mm
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 19.975 mm
Drehzapfenabstand: 10.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Breite: 3.020mm
Höhe:  4.220 mm
Raddurchmesser :  1.100 mm (neu) / 1.020 mm (abgenutzt)
Gewicht:  90 t (bei vollen Vorräten)
Achslast: 22,5 t
Spannungssysteme (bei E-Betrieb): 15 kV, 16,7 Hz
Dieselmotor: MTU 16V 4000 R84 (16-Zylinder-V-Motor)
Dieselmotorleistung an der Kurbelwelle: 2.400 kW
Max. Leistung am Rad: 2.400 kW bei E-Antrieb / 2.000 kW bei D-Antrieb
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Antriebsart: elektrisch oder dieselelektrisch
Kraftübertragung :Teilabgefederter Antrieb (Ritzelhohlwellenantrieb)
Kraftstoffbehälter Nutzvolumen: 2.600 l
Anfahrzugskraft:  300 kN
Elektrische Bremskraft: 150 kN
Elektrische Bremsleistung (am Rad): E-Betrieb 2.100 kW / Dieselbetrieb 1.700 kW
Doppeltraktion: Über WTB ÖBB mit typgleichen Fahrzeugen sowie Vectron E, Vectron DE und ER20
Zugsicherung: PZB / für ETCS vorbereitet
Diese Lokomotivbaureihe wird man bald auf deutschen Gleisen wohl öfters sehen können. Denn die DB Cargo erneuert seine Rangier- und Strecken-Lokflotte und beschafft neue Zweikraftlokomotiven der BR 248, als Ersatz für die älteren Diesellokomotiven der Reihe 294 (V 90). Es wurde Rahmenvertrag mit dem Hersteller Siemens Mobility über bis zu 400 Fahrzeuge, die einem Investitionsvolumen von deutlich über einer Milliarde Euro entsprechen, angeschlossen. Geliefert werden Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode mit spezifischen Anpassungen für das von DB Cargo geplante Einsatzspektrum. Zunächst bestellt die DB Cargo 100 Loks der Baureihe 248. Die Auslieferung startet ab 2023. Die DB Loks sind aber stark modifiziert, so soll bei ihnen die Achslast maximal 21 t betragen (statt 22,5 t). Sie erhalten in den Führerständen einen zusätzlichen Seitenfahrschalter und einem Mikrofon statt des gewohnten Seitenfensters versehen. Hier fährt am 08.12.2022, die sehr neue (Baujahr 2022) Siemens Vectron Dual Mode 248 999-5 (90 80 2248 999-5 D-SIEAG) der Siemens Mobility GmbH (evtl. Vorführmaschine) durch den Hauptbahnhof Dresden in westlicher Richtung. Die Vectron DM wurden 2022 von Siemens Mobility GmbH in München-Allach unter der Fabriknummer 23166 gebaut. Der Vectron Dual Mode vereint die Vorteile einer vollwertigen Diesellokomotive mit denen von elektrischen Lokomotiven. Dank des leistungsstarken Dieselantriebs sowie der Ausstattung für die Nutzung der Fahrleitung kann man jederzeit flexibel auf die Traktionsanforderungen reagieren. So bleibt man immer in Bewegung, egal ob mit oder ohne Fahrdraht. Wo ein Fahrdraht ist, sollte man ihn nutzen. Denn der Betrieb unter Oberleitung ist im Vergleich zum Dieselbetrieb deutlich kosteneffizienter und umweltfreundlicher. Doch weil es in Deutschland noch lange Zeit Strecken geben wird, die nicht vollständig elektrifiziert sind, fahren viele Diesellokomotiven unter Fahrdraht weiter. Das ist aber ökonomisch und ökologisch wenig sinnvoll. Dies ist hier ein Beispiel einer echten Alternative. Mit der Vectron Dual Mode ist es möglich Güterzüge aus dem Umland umweltschonend in die Zentren der Ballungsräume zu befördern. Nur so einfach, wie in der Siemens Werbung ist es auch nicht, denn die Lok vier Achsen (Bo’Bo’) und wiegt 90 t, so ergibt sich eine Achslast von 22,5 t. Nicht elektrifizierte Nebenstrecken haben nicht gerade alle von min. D2 (22,5 t), und können so auch nicht befahren werden. Auch die Leistung der DM im Vergleich zu heutigen Hochleistungselektrolokomotiven ist mit 2.400 kW erheblich geringer. Mit den Dieselstreckenloks kann sie aber mit 2.000 kW sehr gut mithalten, zudem liegt die Anfahrzugskraft bei stattlichen 300 kN. TECHNISCHE DATEN der Siemens Vectron Dual Mode (BR 248) Spurweite: 1.435 mm Achsformel: Bo'Bo' Länge über Puffer: 19.975 mm Drehzapfenabstand: 10.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Breite: 3.020mm Höhe: 4.220 mm Raddurchmesser : 1.100 mm (neu) / 1.020 mm (abgenutzt) Gewicht: 90 t (bei vollen Vorräten) Achslast: 22,5 t Spannungssysteme (bei E-Betrieb): 15 kV, 16,7 Hz Dieselmotor: MTU 16V 4000 R84 (16-Zylinder-V-Motor) Dieselmotorleistung an der Kurbelwelle: 2.400 kW Max. Leistung am Rad: 2.400 kW bei E-Antrieb / 2.000 kW bei D-Antrieb Höchstgeschwindigkeit:160 km/h Antriebsart: elektrisch oder dieselelektrisch Kraftübertragung :Teilabgefederter Antrieb (Ritzelhohlwellenantrieb) Kraftstoffbehälter Nutzvolumen: 2.600 l Anfahrzugskraft: 300 kN Elektrische Bremskraft: 150 kN Elektrische Bremsleistung (am Rad): E-Betrieb 2.100 kW / Dieselbetrieb 1.700 kW Doppeltraktion: Über WTB ÖBB mit typgleichen Fahrzeugen sowie Vectron E, Vectron DE und ER20 Zugsicherung: PZB / für ETCS vorbereitet
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive LAG 1 „Katharina“ (später DR E 69 01 bzw. DB E 69 01) der ehemaligen Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing.

Im Jahre 1905 beschaffte die LAG (Lokalbahn Aktien-Gesellschaft) für 30.000 Mark eine Elektrolokomotive (LAG 1), damit für den Güterzugdienst auf der Ammergaubahn von Murnau nach Oberammergau, nicht mehr eine extra Dampflokomotive vorgehalten werden musste. Die Lok (Fahrzeugteil) wurde 1905 von der Maschinenfabrik Katharinahütte in Rohrbach/Saar unter der Fabriknummer 29 gebaut, der elektrische Teil wurde von den Siemens-Schuckert-Werken (SSW) aus Berlin geliefert. Bis 1954 hatte die Lok rund 1,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Bei der Umstellung der Strecke auf 15 kV bei 16 ⅔ Hz hätte die Maschine umgebaut werden müssen, was bei der schon fast 50 Jahre alten Lok unwirtschaftlich erschien. So wurde die DB E 69 01 am 25. November 1954 durch die Deutsche Bundesbahn ausgemustert und kam in das DB-Ausbesserungswerk München-Freimann, wo sie, einschließlich des Originalstromabnehmers, in den Zustand der LAG-Zeit zurück versetzt wurde. Viele Jahre stand sie, gut gepflegt, als Denkmal in den Grünanlagen des Werkes. Seit Mai 1985 war sie als erste deutsche Einphasenwechselstromlokomotive im Deutschen Museum in München ausgestellt. Seit 2006 steht sie mit anderen aus Platzmangel verlegten Lokomotiven im Museum Lokwelt Freilassing in Freilassing. Sie ist Eigentum vom DB Museum.

Diese erste Einphasenwechselstrom-Lokomotive in Deutschland wurde durch zwei Motoren in Tatzlageranordnung angetrieben. Das Äußere entsprach durch das mittig angeordnete, allseits geschlossene Führerhaus (ein Komfort, auf den die Personale von Dampflokomotiven noch lange warten mussten) mit dem Stromabnehmer auf dem Dach und zwei flachen, nach vorne bzw. hinten abgeschrägten Vorbauten dem Bild der späteren Rangierlokomotiven. Der Stromabnehmer mit seinen zwei lyraförmigen Bügeln wurde durch Federkraft aufgerichtet und mit einem Seilzug eingezogen. 1935 erfolgten in der Werkstatt der LAG eine umfangreiche Überholung und einige Umbauten. Die DR stattete die Maschine mit einem Einheitsstromabnehmer aus.

Als LAG 1 bis 5 (Baujahre zwischen 1905 bis 1930) wurden die fünf weitgehend ähnlichen Elektrolokomotiven der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) bezeichnet. Nach der Verstaatlichung der LAG am 1. August 1938 bezeichnete die Deutsche Reichsbahn (DR) die Lokomotiven als E 69 01–05.

Alle fünf Lokomotiven wurden auf der Ammergaubahn von Murnau nach Oberammergau eingesetzt. Diese Strecke wurde 1904 zuerst mit Einphasenwechselstrom von 5,5 kV bei einer Frequenz von 16 Hz elektrifiziert. Der Betrieb wurde mit vier elektrischen Triebwagen aufgenommen. Später erfolgte jedoch wegen der einfacheren Umformung aus dem öffentlichen 50-Hz-Netz eine Umstellung auf 5 kV bei 16 ⅔ Hz. Bei der Übernahme 1938 reihte die DR alle Lokomotiven als Baureihe E 69 in ihr Nummernsystem ein, bei der LAG hatten die Loks sowohl Nummern als auch weibliche Vornamen. Die Deutsche Bundesbahn (DB) stellte die Strecke 1954/55 auf ihr Bahnstromsystem mit 15 kV und 16 ⅔ Hz um.

TECHNISCHE DATEN der LAG 1 „Katharina“:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo
Länge über Puffer:  7.500 mm
Achsabstand:  3.500 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Dienstgewicht:  23,5 t
Höchstgeschwindigkeit:  45 km/h
Stundenleistung: 206 kW
Dauerleistung: 160 kW
Anfahrzugkraft: 54 kN
Anzahl der Fahrmotoren: 2
Antrieb: Tatzlager-Antrieb
Stromsystem:  5,5 kV, 16 Hz ~. später 5 kV, 16 2⁄3 Hz ~, (Umbau auf 15 kV, 16 2⁄3 Hz ~ erfolgte nicht)
Stromübertragung:  Oberleitung
Die Elektrolokomotive LAG 1 „Katharina“ (später DR E 69 01 bzw. DB E 69 01) der ehemaligen Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. Im Jahre 1905 beschaffte die LAG (Lokalbahn Aktien-Gesellschaft) für 30.000 Mark eine Elektrolokomotive (LAG 1), damit für den Güterzugdienst auf der Ammergaubahn von Murnau nach Oberammergau, nicht mehr eine extra Dampflokomotive vorgehalten werden musste. Die Lok (Fahrzeugteil) wurde 1905 von der Maschinenfabrik Katharinahütte in Rohrbach/Saar unter der Fabriknummer 29 gebaut, der elektrische Teil wurde von den Siemens-Schuckert-Werken (SSW) aus Berlin geliefert. Bis 1954 hatte die Lok rund 1,5 Millionen Kilometer zurückgelegt. Bei der Umstellung der Strecke auf 15 kV bei 16 ⅔ Hz hätte die Maschine umgebaut werden müssen, was bei der schon fast 50 Jahre alten Lok unwirtschaftlich erschien. So wurde die DB E 69 01 am 25. November 1954 durch die Deutsche Bundesbahn ausgemustert und kam in das DB-Ausbesserungswerk München-Freimann, wo sie, einschließlich des Originalstromabnehmers, in den Zustand der LAG-Zeit zurück versetzt wurde. Viele Jahre stand sie, gut gepflegt, als Denkmal in den Grünanlagen des Werkes. Seit Mai 1985 war sie als erste deutsche Einphasenwechselstromlokomotive im Deutschen Museum in München ausgestellt. Seit 2006 steht sie mit anderen aus Platzmangel verlegten Lokomotiven im Museum Lokwelt Freilassing in Freilassing. Sie ist Eigentum vom DB Museum. Diese erste Einphasenwechselstrom-Lokomotive in Deutschland wurde durch zwei Motoren in Tatzlageranordnung angetrieben. Das Äußere entsprach durch das mittig angeordnete, allseits geschlossene Führerhaus (ein Komfort, auf den die Personale von Dampflokomotiven noch lange warten mussten) mit dem Stromabnehmer auf dem Dach und zwei flachen, nach vorne bzw. hinten abgeschrägten Vorbauten dem Bild der späteren Rangierlokomotiven. Der Stromabnehmer mit seinen zwei lyraförmigen Bügeln wurde durch Federkraft aufgerichtet und mit einem Seilzug eingezogen. 1935 erfolgten in der Werkstatt der LAG eine umfangreiche Überholung und einige Umbauten. Die DR stattete die Maschine mit einem Einheitsstromabnehmer aus. Als LAG 1 bis 5 (Baujahre zwischen 1905 bis 1930) wurden die fünf weitgehend ähnlichen Elektrolokomotiven der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) bezeichnet. Nach der Verstaatlichung der LAG am 1. August 1938 bezeichnete die Deutsche Reichsbahn (DR) die Lokomotiven als E 69 01–05. Alle fünf Lokomotiven wurden auf der Ammergaubahn von Murnau nach Oberammergau eingesetzt. Diese Strecke wurde 1904 zuerst mit Einphasenwechselstrom von 5,5 kV bei einer Frequenz von 16 Hz elektrifiziert. Der Betrieb wurde mit vier elektrischen Triebwagen aufgenommen. Später erfolgte jedoch wegen der einfacheren Umformung aus dem öffentlichen 50-Hz-Netz eine Umstellung auf 5 kV bei 16 ⅔ Hz. Bei der Übernahme 1938 reihte die DR alle Lokomotiven als Baureihe E 69 in ihr Nummernsystem ein, bei der LAG hatten die Loks sowohl Nummern als auch weibliche Vornamen. Die Deutsche Bundesbahn (DB) stellte die Strecke 1954/55 auf ihr Bahnstromsystem mit 15 kV und 16 ⅔ Hz um. TECHNISCHE DATEN der LAG 1 „Katharina“: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo Länge über Puffer: 7.500 mm Achsabstand: 3.500 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm Dienstgewicht: 23,5 t Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Stundenleistung: 206 kW Dauerleistung: 160 kW Anfahrzugkraft: 54 kN Anzahl der Fahrmotoren: 2 Antrieb: Tatzlager-Antrieb Stromsystem: 5,5 kV, 16 Hz ~. später 5 kV, 16 2⁄3 Hz ~, (Umbau auf 15 kV, 16 2⁄3 Hz ~ erfolgte nicht) Stromübertragung: Oberleitung
Armin Schwarz

Die ex DB/DR V 140 00, ex  DR V 16 101, am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. Die Lok ist eine Leihgabe vom Deutschen Museum an die Lokwelt Freilassing.

Die Lok wurde 1935 von Krauss-Maffei in München unter der Fabriknummer 15528 gebaut, der Dieselmotor ist von MAN Augsburg das Turbo-Getriebe von J.M. Voith-Heidenheim, die elektrische Ausrüstung BBC-Mannheim.

Die V 140 001 (V 16 101) ist eine Diesellokomotive der Deutschen Reichsbahn (DR). Sie war die erste dieselhydraulische Großlokomotive, mit Leistung von über 1.000 kW. Sie konnte sich durchaus mit größeren Dampfloks messen, wobei ihr der Wirkungsgrad höher und der Wartungsaufwand geringer war. Entscheidend war das eigen für diese Lok entwickelte Getriebe mit zwei hydraulischen Kupplungen und einem Drehmomentwandler. Die Übertragung der Motorkraft erfolgte über das hydraulische Getriebe auf eine Blindwelle und von dort über Treibstangen auf die drei Kuppelachsen (Treibräder). Durch den folgenden Zweiten Weltkrieg blieb die Lok doch Einzelstück, zudem wurde sie im Krieg wegen dem Treibstoffmangel abgestellt. 

Die DR vergab 1934 den Auftrag zur Entwicklung einer neuen hydraulischen Diesellokomotive mit folgenden Anforderungen: 
Die Lok sollte Güterzüge von 500 Tonnen auf Steigungen 10 ‰ mit 30 km/h befördern, 100 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren, im Wendezugbetrieb ferngesteuert werden, an den Stirnwänden Übergangstüren für leichte Güterzüge des Stückgut-Schnellverkehrs besitzen und die Versorgung der Zugbeleuchtung mit Elektroenergie übernehmen können.

Nach diesen Vorgaben entwarf das Reichsbahn-Zentralamt in München unter Beteiligung der Unternehmen Krauss-Maffei, Voith und MAN diese Lokomotive. Nach nur achtmonatiger Bauzeit war die Lokomotive 1935 so weit fertiggestellt, dass sie zur Feier 100 Jahre Deutsche Eisenbahnen als Ausstellungsstück präsentiert werden konnte. Nach der endgültigen Fertigstellung begann ihre eingehende Erprobung, die positiv verlief. Sie sollte ursprünglich die Bezeichnung V16 101 tragen, doch nach den ab 1930 gültigen Nummerierungsvorschriften erhielt sie die Benennung V 140 001.Bei Streckenfahrten zeigte sich, dass sie der BR 38.10-40 ebenbürtig war. Die Zugkräfte stimmten im Kupplungsbereich mit der Vergleichsmaschine überein, im Wandlerbereich war sie etwas schlechter. Kinderkrankheiten wurden beseitigt, so zeigte sich, dass die Kühlung bestimmter Schmierölkreisläufe nicht nötig war. Auch die Schaltung für das Wendegetriebe war nicht ideal gelöst. Ansonsten erfüllte sie die an sie gestellten Forderungen und wurde als erste Lokomotive mit hydrodynamischem Antrieb größerer Leistung auf der Weltfachausstellung Paris 1937 gezeigt, wo sie den Grand Prix erhielt. 

Eingesetzt hat die Reichsbahn sie im Raum München für den Zweigbahn- und Wendezugverkehr. Im Zweiten Weltkrieg musste die Lok wegen Treibstoffmangels abgestellt werden. Sie wurde durch Bombeneinwirkung mehrfach beschädigt. In der Nachkriegszeit wurde sie wieder instand gesetzt und später sogar noch von der Deutschen Bundesbahn für Reisezüge verwendet. Stationiert war sie im Bahnbetriebswerk Frankfurt-Griesheim. Am 13. Oktober 1953 wurde sie nach einer Laufleistung von insgesamt 130.500 km ausgemustert, weil es für dieses Einzelstück keine Ersatzteile mehr gab. Auch verfügte die DB schon über die ersten Exemplare der moderneren V 80.

Dennoch war für alle weiteren dieselhydraulischen Lokomotiven die Konstruktion der V 140 richtungsweisend, was zur Entscheidung ihrer Erhaltung führte. So kam sie von 1953 bis 1978 zur Technischen Hochschule Karlsruhe als Lehr- und Studienobjekt. Danach gelangte sie zum des Deutschen Museums in München.

Technische Beschreibung
Die Lokomotive ist vom Aufbau her eine Rahmenlokomotive mit geschlossenem Lokkasten. Der Innenrahmen ist in Schweißkonstruktion hergestellt, der über die Pufferbohlen und verschiedene andere Querträger versteift ist. Abgefedert ist er vom Laufwerk über Blattfedern. Zwischen den Treibachsen sind diese durch Ausgleichshebel miteinander verbunden. Die primäre Abfederung ist ebenfalls durch Blattfedern unternommen, sie sind über den Achslagern platziert. Sämtliche Lager der Treib- und Laufachsen sind als Gleitlager ausgeführt. Die Laufachsen sind Bisselachsen. Die beiden Endführerstände besitzen seitliche Aufstiege und in der Stirnseite zum Übergang auf die Wagen Übergangstüren mit Brücken. Der dazwischen liegende Maschinenraum ist über Klapptüren zu erreichen. Zum Ausbau der Hauptaggregate konnte das Dach vom Lokkasten abgenommen werden. Im Bereich des Kühlers sowie des Heizkessels konnten die dort platzierten Seitenwände ebenfalls vom Lokkasten entfernt werden.

Die Maschinenanlage besteht aus einem Haupt-Dieselmotor von MAN vom Typ W 8 V 30/38 und dem Strömungsgetriebe JJg 2 M von Voith. Der Dieselmotor ist ein Achtzylinder-Viertakt-Motor mit Turbolader, der bei 700/min Nennleistung von 1.030 kW (1.400 PS) abgab.Das Strömungsgetriebe besteht aus einem Drehmomentenwandler und zwei Strömungskupplungen. Nach einem Untersetzungsgetriebe und dann über ein Wendegetriebe wurde das Drehmoment auf die Achsen über eine Blindwelle übertragen. Diese sitzt hinter den drei Treibachsen und ist mit diesen durch Treibstangen verbunden.

Ein Hilfs-Dieselmotor von MAN vom Typ WV 15/18, der auf eine Leistung von 88 kW (110 PS) gedrosselt wurde, betrieb einen Generator für die Stromversorgung der Zugbeleuchtung mit 220 V. Für die Zugheizung war ein Dampfkessel von Krauss-Maffei eingebaut, der mit Öl gefeuert war. Als Bremse war eine einlösige Knorr-Druckluftbremse vorhanden, wobei das Strömungsgetriebe als zusätzliche Abbremsung eingesetzt werden konnte. Die Lok ist mit den Signaleinrichtungen Dreilicht-Spitzensignal, Druckluftpfeife und Läutewerk ausgestattet.

Die Lokomotive war mit einem Bordnetz von 24 V DC ausgerüstet. Für den Wendezugbetrieb konnte die Lokomotive, durch ein Steuerkabel verbunden, vom Steuerwagen aus gesteuert werden. Lediglich in der Heizperiode musste sie durch einen Wärter zur Überwachung des Heizkessels besetzt werden. Der Dieselmotor wurde durch Füllungsregelung in zehn Fahrstufen gesteuert. Der zehnstufige Fahrschalter steuerte Magnetventile, deren Steuerluft wurde von einem pneumatischen Stellgerät beeinflusst. Das Steuergerät stellte die erforderliche Einspritzmenge Kraftstoff ein. Elektropneumatisch wurde auch das Wendegetriebe umgesteuert. Es konnte erst umgesteuert werden, wenn der Fahrschalter auf 0 gestellt war. Andersherum konnte die Lok nicht anfahren, wenn das Wendegetriebe nicht in Endstellung war, die durch Endkontakte und Federkraft gesichert waren.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 1
Hersteller: 	Krauss-Maffei unter Mitwirkung von MAN, Voith und BBC
Baujahre: 	1935
Ausmusterung: Oktober 1953
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 	1'C1'
Länge über Puffer: 14.400 mm
Höhe: 4.117 mm (Gesamthöhe)
Gesamtradstand: 10.000 mm
Treibraddurchmesser: 	1.400 mm
Laufraddurchmesser: 	850 mm
Dienstgewicht: 83 t
Achslast: 17,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Installierte Leistung: 1.030 kW (1.400 PS)
Anfahrzugkraft: 140 kN
Dieselmotor: MAN 8-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ W 8 V 30/38
Motornenndrehzahl: 700 U/min
Getriebe: Voith vom Typ JJg 2 M
Leistungsübertragung: hydrodynamisch
Tankinhalt: 1.500 l
Die ex DB/DR V 140 00, ex DR V 16 101, am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. Die Lok ist eine Leihgabe vom Deutschen Museum an die Lokwelt Freilassing. Die Lok wurde 1935 von Krauss-Maffei in München unter der Fabriknummer 15528 gebaut, der Dieselmotor ist von MAN Augsburg das Turbo-Getriebe von J.M. Voith-Heidenheim, die elektrische Ausrüstung BBC-Mannheim. Die V 140 001 (V 16 101) ist eine Diesellokomotive der Deutschen Reichsbahn (DR). Sie war die erste dieselhydraulische Großlokomotive, mit Leistung von über 1.000 kW. Sie konnte sich durchaus mit größeren Dampfloks messen, wobei ihr der Wirkungsgrad höher und der Wartungsaufwand geringer war. Entscheidend war das eigen für diese Lok entwickelte Getriebe mit zwei hydraulischen Kupplungen und einem Drehmomentwandler. Die Übertragung der Motorkraft erfolgte über das hydraulische Getriebe auf eine Blindwelle und von dort über Treibstangen auf die drei Kuppelachsen (Treibräder). Durch den folgenden Zweiten Weltkrieg blieb die Lok doch Einzelstück, zudem wurde sie im Krieg wegen dem Treibstoffmangel abgestellt. Die DR vergab 1934 den Auftrag zur Entwicklung einer neuen hydraulischen Diesellokomotive mit folgenden Anforderungen: Die Lok sollte Güterzüge von 500 Tonnen auf Steigungen 10 ‰ mit 30 km/h befördern, 100 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren, im Wendezugbetrieb ferngesteuert werden, an den Stirnwänden Übergangstüren für leichte Güterzüge des Stückgut-Schnellverkehrs besitzen und die Versorgung der Zugbeleuchtung mit Elektroenergie übernehmen können. Nach diesen Vorgaben entwarf das Reichsbahn-Zentralamt in München unter Beteiligung der Unternehmen Krauss-Maffei, Voith und MAN diese Lokomotive. Nach nur achtmonatiger Bauzeit war die Lokomotive 1935 so weit fertiggestellt, dass sie zur Feier 100 Jahre Deutsche Eisenbahnen als Ausstellungsstück präsentiert werden konnte. Nach der endgültigen Fertigstellung begann ihre eingehende Erprobung, die positiv verlief. Sie sollte ursprünglich die Bezeichnung V16 101 tragen, doch nach den ab 1930 gültigen Nummerierungsvorschriften erhielt sie die Benennung V 140 001.Bei Streckenfahrten zeigte sich, dass sie der BR 38.10-40 ebenbürtig war. Die Zugkräfte stimmten im Kupplungsbereich mit der Vergleichsmaschine überein, im Wandlerbereich war sie etwas schlechter. Kinderkrankheiten wurden beseitigt, so zeigte sich, dass die Kühlung bestimmter Schmierölkreisläufe nicht nötig war. Auch die Schaltung für das Wendegetriebe war nicht ideal gelöst. Ansonsten erfüllte sie die an sie gestellten Forderungen und wurde als erste Lokomotive mit hydrodynamischem Antrieb größerer Leistung auf der Weltfachausstellung Paris 1937 gezeigt, wo sie den Grand Prix erhielt. Eingesetzt hat die Reichsbahn sie im Raum München für den Zweigbahn- und Wendezugverkehr. Im Zweiten Weltkrieg musste die Lok wegen Treibstoffmangels abgestellt werden. Sie wurde durch Bombeneinwirkung mehrfach beschädigt. In der Nachkriegszeit wurde sie wieder instand gesetzt und später sogar noch von der Deutschen Bundesbahn für Reisezüge verwendet. Stationiert war sie im Bahnbetriebswerk Frankfurt-Griesheim. Am 13. Oktober 1953 wurde sie nach einer Laufleistung von insgesamt 130.500 km ausgemustert, weil es für dieses Einzelstück keine Ersatzteile mehr gab. Auch verfügte die DB schon über die ersten Exemplare der moderneren V 80. Dennoch war für alle weiteren dieselhydraulischen Lokomotiven die Konstruktion der V 140 richtungsweisend, was zur Entscheidung ihrer Erhaltung führte. So kam sie von 1953 bis 1978 zur Technischen Hochschule Karlsruhe als Lehr- und Studienobjekt. Danach gelangte sie zum des Deutschen Museums in München. Technische Beschreibung Die Lokomotive ist vom Aufbau her eine Rahmenlokomotive mit geschlossenem Lokkasten. Der Innenrahmen ist in Schweißkonstruktion hergestellt, der über die Pufferbohlen und verschiedene andere Querträger versteift ist. Abgefedert ist er vom Laufwerk über Blattfedern. Zwischen den Treibachsen sind diese durch Ausgleichshebel miteinander verbunden. Die primäre Abfederung ist ebenfalls durch Blattfedern unternommen, sie sind über den Achslagern platziert. Sämtliche Lager der Treib- und Laufachsen sind als Gleitlager ausgeführt. Die Laufachsen sind Bisselachsen. Die beiden Endführerstände besitzen seitliche Aufstiege und in der Stirnseite zum Übergang auf die Wagen Übergangstüren mit Brücken. Der dazwischen liegende Maschinenraum ist über Klapptüren zu erreichen. Zum Ausbau der Hauptaggregate konnte das Dach vom Lokkasten abgenommen werden. Im Bereich des Kühlers sowie des Heizkessels konnten die dort platzierten Seitenwände ebenfalls vom Lokkasten entfernt werden. Die Maschinenanlage besteht aus einem Haupt-Dieselmotor von MAN vom Typ W 8 V 30/38 und dem Strömungsgetriebe JJg 2 M von Voith. Der Dieselmotor ist ein Achtzylinder-Viertakt-Motor mit Turbolader, der bei 700/min Nennleistung von 1.030 kW (1.400 PS) abgab.Das Strömungsgetriebe besteht aus einem Drehmomentenwandler und zwei Strömungskupplungen. Nach einem Untersetzungsgetriebe und dann über ein Wendegetriebe wurde das Drehmoment auf die Achsen über eine Blindwelle übertragen. Diese sitzt hinter den drei Treibachsen und ist mit diesen durch Treibstangen verbunden. Ein Hilfs-Dieselmotor von MAN vom Typ WV 15/18, der auf eine Leistung von 88 kW (110 PS) gedrosselt wurde, betrieb einen Generator für die Stromversorgung der Zugbeleuchtung mit 220 V. Für die Zugheizung war ein Dampfkessel von Krauss-Maffei eingebaut, der mit Öl gefeuert war. Als Bremse war eine einlösige Knorr-Druckluftbremse vorhanden, wobei das Strömungsgetriebe als zusätzliche Abbremsung eingesetzt werden konnte. Die Lok ist mit den Signaleinrichtungen Dreilicht-Spitzensignal, Druckluftpfeife und Läutewerk ausgestattet. Die Lokomotive war mit einem Bordnetz von 24 V DC ausgerüstet. Für den Wendezugbetrieb konnte die Lokomotive, durch ein Steuerkabel verbunden, vom Steuerwagen aus gesteuert werden. Lediglich in der Heizperiode musste sie durch einen Wärter zur Überwachung des Heizkessels besetzt werden. Der Dieselmotor wurde durch Füllungsregelung in zehn Fahrstufen gesteuert. Der zehnstufige Fahrschalter steuerte Magnetventile, deren Steuerluft wurde von einem pneumatischen Stellgerät beeinflusst. Das Steuergerät stellte die erforderliche Einspritzmenge Kraftstoff ein. Elektropneumatisch wurde auch das Wendegetriebe umgesteuert. Es konnte erst umgesteuert werden, wenn der Fahrschalter auf 0 gestellt war. Andersherum konnte die Lok nicht anfahren, wenn das Wendegetriebe nicht in Endstellung war, die durch Endkontakte und Federkraft gesichert waren. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 1 Hersteller: Krauss-Maffei unter Mitwirkung von MAN, Voith und BBC Baujahre: 1935 Ausmusterung: Oktober 1953 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 1'C1' Länge über Puffer: 14.400 mm Höhe: 4.117 mm (Gesamthöhe) Gesamtradstand: 10.000 mm Treibraddurchmesser: 1.400 mm Laufraddurchmesser: 850 mm Dienstgewicht: 83 t Achslast: 17,2 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Installierte Leistung: 1.030 kW (1.400 PS) Anfahrzugkraft: 140 kN Dieselmotor: MAN 8-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ W 8 V 30/38 Motornenndrehzahl: 700 U/min Getriebe: Voith vom Typ JJg 2 M Leistungsübertragung: hydrodynamisch Tankinhalt: 1.500 l
Armin Schwarz

Die „LAURA“ dampft wieder....
Die älteste betriebsfähige Dampf-Lokomotive der Welt, die Krauss L VII Kastendampflokomotive Nr. 1  Laura  der Chiemsee-Bahn steht am 11.09.2022 im Bahnhof Prien am Chiemsee, mit ihrem Personenzug im Bahnhof Prien Bahnhof und Prien Hafen/Stock am Chiemsee, zur Abfahrt bereit. Der Bahnhof der meterspurigen Chiemsee-Bahn liegt direkt neben dem Normalspur Bahnhof der DB.

„Laura“ wurde im Jahre 1887 von der Locomotivfabrik Krauss & Comp. (vom Typ L VII) mit der Fabriknummer 1813 gebaut und ist seit ihrer Auslieferung (ersten Tag) bei der Chiemsee-Bahn auf der Strecke zwischen Prien Bahnhof und Prien Hafen/Stock am Chiemsee im Einsatz. Diese Maschine mit der Achsformel B n2t wurde für seinerzeit 12.500 Goldmark in Auftrag gegeben. Mit ihren 135 Dienstjahren gehört sie somit zu den ältesten, betriebsfähigen Dampflokomotiven der Welt.

Wesentliche Überholungsarbeiten fanden im Jahr 1937 statt, als eine neue Feuerbüchse aus Kupfer eingepasst wurde. Einen Ersatzkessel, der eine Leistungssteigerung von 60 auf 100 PS mit sich brachte, bekam die Lok im Winter 1957/1958. Zwischen 2018 und 2021 erfolgte im Dampflokwerk Meiningen eine neuerliche Aufarbeitung, u. a. mit Einbau eines neuen Kessels in geschweißter Ausführung. Ihre ersten Probefahrten machte sie dann im März 2021 auf den Harzer Schmalspurbahnen.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Krauss & Comp., München (Fabriknummer 1813)
Baujahr: 1887
Kessel seit 2021: DLW (Dampflokwerk Meiningen),Baujahr 2021
Kessel 1957 bis 2021: Jung, Baujahr 1950 (Fabriknummer 10848)
Kessel ursprünglich bis 1957: Krauss
Typ: L VII Kastendampflokomotive
Achsfolge: B 
Bauart:  Bn2t
Länge ü. Puffer: 	5.100 mm
Achsstand: 1.800 mm
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Indizierte Leistung: 100 PS (ursprünglich 60 PS)
Anfahrzugkraft: 	57,8 kN
Leergewicht: 10,7 t
Dienstgewicht:13,3 t
Kohlvorrat: 0,6 t
Wasservorrat: 1,12 m³
Zylinderdurchmesser: 	225 mm
Kolbenhub: 350 mm
Treibraddurchmesser: 800 mm
Kesselüberdruck: 13 bar
Kulissensteuerung:   Stephenson

Als Ludwig II. im Jahr 1886 starb, ließ dessen Nachfolger Prinzregent Luitpold die Bauarbeiten am Schloss Herrenchiemsee einstellen und gab den Prachtbau für die Öffentlichkeit frei. Dadurch verzeichnete besonders die Herreninsel einen wahren Besucheransturm, aber auch die lieblichere Fraueninsel und die dort ansässigen Gastronomiebetriebe lockten bereits damals viele Touristen an.

Die Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen brachten die Besucher aus München, Rosenheim und Salzburg nach Prien. Der knapp zwei Kilometer entfernte Hafen konnte vom Bahnhof Prien mit einem von der örtlichen Bevölkerung organisierten Fahrdienst erreicht werden, dieser bestand aus Kutschen und Karren. In der dörflichen Enge entstand dadurch ein erhebliches Verkehrschaos, diese Zustände kannte man zuvor nur aus der „großen Stadt“.

Bereits kurz nach dem ersten großen Ansturm auf Herrenchiemsee beantragten der Schifffahrtbetreiber Ludwig Feßler sowie der Kommerzienrat Georg Krauß aus München (Gründer der Lokomotivfabrik Krauß & Comp.) noch 1886 den Bau einer schmalspurigen Lokalbahn vom Bahnhof Prien zum Dampfersteg in Stock. Planung und Ausführung erfolgten mit einem für die damalige Zeit bemerkenswerten Tempo. Die Bauarbeiten begannen am 2. Mai 1887, schon am 21. Juni waren die Schwellen verlegt und man begann mit dem Aufnageln der Schienen. Die feierliche Eröffnung der Bahn fand nach weniger als 70 Tagen Bauzeit am 9. Juli 1887 statt. Bereits am nächsten Tag, einem Sonntag, nahm sie den offiziellen Betrieb auf. 

Für den Betrieb bestellt man bei der Lokomotivfabrik Krauss & Comp. in München diese L VII Kastenlokomotive (Straßenbahnlokomotive), die 1887 von Krauss & Comp. unter der Fabriknummer 1813 gebaut und an die Chiemsee-Bahn geliefert wurde. Solche zweifach-gekuppelte Nassdampflok vom gleichen Typ, die für den Ein-Mann-Betrieb ausgelegt sind, wurde auch an andere Bahngesellschaften geliefert. 

Seit dem 9. Juli 1887 fährt nun diese Lokomotive bis heute zwischen Prien Bahnhof und Prien Hafen/Stock. Sie ist damit eine der ältesten betriebsfähigen Dampf-Lokomotiven der Welt.
Die „LAURA“ dampft wieder.... Die älteste betriebsfähige Dampf-Lokomotive der Welt, die Krauss L VII Kastendampflokomotive Nr. 1 "Laura" der Chiemsee-Bahn steht am 11.09.2022 im Bahnhof Prien am Chiemsee, mit ihrem Personenzug im Bahnhof Prien Bahnhof und Prien Hafen/Stock am Chiemsee, zur Abfahrt bereit. Der Bahnhof der meterspurigen Chiemsee-Bahn liegt direkt neben dem Normalspur Bahnhof der DB. „Laura“ wurde im Jahre 1887 von der Locomotivfabrik Krauss & Comp. (vom Typ L VII) mit der Fabriknummer 1813 gebaut und ist seit ihrer Auslieferung (ersten Tag) bei der Chiemsee-Bahn auf der Strecke zwischen Prien Bahnhof und Prien Hafen/Stock am Chiemsee im Einsatz. Diese Maschine mit der Achsformel B n2t wurde für seinerzeit 12.500 Goldmark in Auftrag gegeben. Mit ihren 135 Dienstjahren gehört sie somit zu den ältesten, betriebsfähigen Dampflokomotiven der Welt. Wesentliche Überholungsarbeiten fanden im Jahr 1937 statt, als eine neue Feuerbüchse aus Kupfer eingepasst wurde. Einen Ersatzkessel, der eine Leistungssteigerung von 60 auf 100 PS mit sich brachte, bekam die Lok im Winter 1957/1958. Zwischen 2018 und 2021 erfolgte im Dampflokwerk Meiningen eine neuerliche Aufarbeitung, u. a. mit Einbau eines neuen Kessels in geschweißter Ausführung. Ihre ersten Probefahrten machte sie dann im März 2021 auf den Harzer Schmalspurbahnen. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Krauss & Comp., München (Fabriknummer 1813) Baujahr: 1887 Kessel seit 2021: DLW (Dampflokwerk Meiningen),Baujahr 2021 Kessel 1957 bis 2021: Jung, Baujahr 1950 (Fabriknummer 10848) Kessel ursprünglich bis 1957: Krauss Typ: L VII Kastendampflokomotive Achsfolge: B Bauart: Bn2t Länge ü. Puffer: 5.100 mm Achsstand: 1.800 mm Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Indizierte Leistung: 100 PS (ursprünglich 60 PS) Anfahrzugkraft: 57,8 kN Leergewicht: 10,7 t Dienstgewicht:13,3 t Kohlvorrat: 0,6 t Wasservorrat: 1,12 m³ Zylinderdurchmesser: 225 mm Kolbenhub: 350 mm Treibraddurchmesser: 800 mm Kesselüberdruck: 13 bar Kulissensteuerung: Stephenson Als Ludwig II. im Jahr 1886 starb, ließ dessen Nachfolger Prinzregent Luitpold die Bauarbeiten am Schloss Herrenchiemsee einstellen und gab den Prachtbau für die Öffentlichkeit frei. Dadurch verzeichnete besonders die Herreninsel einen wahren Besucheransturm, aber auch die lieblichere Fraueninsel und die dort ansässigen Gastronomiebetriebe lockten bereits damals viele Touristen an. Die Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen brachten die Besucher aus München, Rosenheim und Salzburg nach Prien. Der knapp zwei Kilometer entfernte Hafen konnte vom Bahnhof Prien mit einem von der örtlichen Bevölkerung organisierten Fahrdienst erreicht werden, dieser bestand aus Kutschen und Karren. In der dörflichen Enge entstand dadurch ein erhebliches Verkehrschaos, diese Zustände kannte man zuvor nur aus der „großen Stadt“. Bereits kurz nach dem ersten großen Ansturm auf Herrenchiemsee beantragten der Schifffahrtbetreiber Ludwig Feßler sowie der Kommerzienrat Georg Krauß aus München (Gründer der Lokomotivfabrik Krauß & Comp.) noch 1886 den Bau einer schmalspurigen Lokalbahn vom Bahnhof Prien zum Dampfersteg in Stock. Planung und Ausführung erfolgten mit einem für die damalige Zeit bemerkenswerten Tempo. Die Bauarbeiten begannen am 2. Mai 1887, schon am 21. Juni waren die Schwellen verlegt und man begann mit dem Aufnageln der Schienen. Die feierliche Eröffnung der Bahn fand nach weniger als 70 Tagen Bauzeit am 9. Juli 1887 statt. Bereits am nächsten Tag, einem Sonntag, nahm sie den offiziellen Betrieb auf. Für den Betrieb bestellt man bei der Lokomotivfabrik Krauss & Comp. in München diese L VII Kastenlokomotive (Straßenbahnlokomotive), die 1887 von Krauss & Comp. unter der Fabriknummer 1813 gebaut und an die Chiemsee-Bahn geliefert wurde. Solche zweifach-gekuppelte Nassdampflok vom gleichen Typ, die für den Ein-Mann-Betrieb ausgelegt sind, wurde auch an andere Bahngesellschaften geliefert. Seit dem 9. Juli 1887 fährt nun diese Lokomotive bis heute zwischen Prien Bahnhof und Prien Hafen/Stock. Sie ist damit eine der ältesten betriebsfähigen Dampf-Lokomotiven der Welt.
Armin Schwarz

Die Bayerische B IX „1000“, eine von Maffei gebaute Schnellzuglok mit Tender der ehemaligen Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.), das letzte erhaltene Exemplar (der Länge nach aufgeschnitten) am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. 

Die Dampflokomotiven der Bauart B IX der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) waren die ersten zweifach gekuppelten Schnellzuglokomotiven in Bayern. Die hintere Kuppelachse befand sich unter dem Stehkessel, sodass die überhängenden Massen klein gehalten werden konnten. Daher konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h zugelassen werden. Die Lok erreichte in der Ebene mit einem 150 Tonnen schweren Zug eine Geschwindigkeit von 70 km/h. Die ansonsten im Stil ihrer Vorgänger gehaltenen Lokomotiven besaßen einen tiefliegenden Kessel, Außenrahmen und Stephensonsteuerung. 

Die Reichsbahn stufte die 1923 noch vorhandenen Maschinen, trotz ihres Treibraddurchmessers von 1.870 mm, nur als Personenzuglokomotive in die Gattung P23.12 ein und sah für sie noch die Betriebsnummern 34 7421–7440  (somit BR 34.74) vor. Die Maschinen, welche zwischen 1874 und 1887 von Maffei in münchen gebaut worden waren, wurden aber noch vor der Umzeichnung bis 1925 ausgemustert. Gekuppelt waren die Lokomotiven mit Schlepptendern der Bauart bay 3 T 10,5.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 104
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 1B 
Länge über Puffer: 14.000 mm
Dienstgewicht: 33,6 t
Radsatzfahrmasse: 11,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Treibraddurchmesser: 1.870 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.170 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 406 mm
Kolbenhub: 610 mm
Kesselüberdruck: 10 bar
Tender: bay 3 T 10,5
Wasservorrat: 10,5 m³
Lokbremse: Heberlein-Schnellbremse
Die Bayerische B IX „1000“, eine von Maffei gebaute Schnellzuglok mit Tender der ehemaligen Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.), das letzte erhaltene Exemplar (der Länge nach aufgeschnitten) am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. Die Dampflokomotiven der Bauart B IX der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) waren die ersten zweifach gekuppelten Schnellzuglokomotiven in Bayern. Die hintere Kuppelachse befand sich unter dem Stehkessel, sodass die überhängenden Massen klein gehalten werden konnten. Daher konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h zugelassen werden. Die Lok erreichte in der Ebene mit einem 150 Tonnen schweren Zug eine Geschwindigkeit von 70 km/h. Die ansonsten im Stil ihrer Vorgänger gehaltenen Lokomotiven besaßen einen tiefliegenden Kessel, Außenrahmen und Stephensonsteuerung. Die Reichsbahn stufte die 1923 noch vorhandenen Maschinen, trotz ihres Treibraddurchmessers von 1.870 mm, nur als Personenzuglokomotive in die Gattung P23.12 ein und sah für sie noch die Betriebsnummern 34 7421–7440 (somit BR 34.74) vor. Die Maschinen, welche zwischen 1874 und 1887 von Maffei in münchen gebaut worden waren, wurden aber noch vor der Umzeichnung bis 1925 ausgemustert. Gekuppelt waren die Lokomotiven mit Schlepptendern der Bauart bay 3 T 10,5. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 104 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 1B Länge über Puffer: 14.000 mm Dienstgewicht: 33,6 t Radsatzfahrmasse: 11,0 t Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Treibraddurchmesser: 1.870 mm Laufraddurchmesser vorn: 1.170 mm Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 406 mm Kolbenhub: 610 mm Kesselüberdruck: 10 bar Tender: bay 3 T 10,5 Wasservorrat: 10,5 m³ Lokbremse: Heberlein-Schnellbremse
Armin Schwarz

Geballte Dieselpower....
Die V 500.17 alias 264 010-0  (92 80 1264 010-0 D-SGL), eine Voith Maxima 40 CC der SGL - Schienen Güter Logistik GmbH (Dachau) am 20.09.2022 in Betzdorf/Sieg.

Die Voith Maxima 40 CC wurde 2010von Voith in Kiel unter der Fabriknummer L06-40010 gebaut.

Die Maxima-Familie war die erste Lokomotiventwicklung der Voith Turbo Lokomotivtechnik GmbH. Der erste Typ dieser Familie war die „Maxima 40 CC“, die erstmals auf der InnoTrans 2006 in Berlin vorgestellt wurde. Zwei Jahre später folgte die „Maxima 30 CC“, die ihrer größeren Schwester weitgehend gleicht, jedoch einen Dieselmotor mit weniger Leistung besitzt.

Bei den beiden Typen handelt es sich um schwere sechsachsige Lokomotiven für den Güterzugdienst. Für den Antrieb kommen mittelschnell laufende Dieselmotoren von ABC zum Einsatz. Die Leistungsübertragung erfolgt über das neu entwickelte Voith-Getriebe des Typs LS 640 breU2, das unter dem Produktnamen Turbo Split vermarktet wird. Dieses Getriebe besitzt je zwei Wandler mit nachgeschalteter Wendestufe für die beiden Drehgestelle. Dabei handelt es sich im Prinzip um zwei Getriebe in einem Gehäuse, die von einer gemeinsamen Antriebswelle aus angetrieben werden, jedoch über zwei voneinander entkoppelte Abtriebe die beiden Drehgestelle der Lokomotive antreiben.

Entsprechend ihrer Verwendung als schwere Streckenlokomotive können die Maxima in verschiedenen europäischen Ländern zugelassen werden. Unter den ersten Lokomotiven befinden außer für Deutschland auch Varianten für die Niederlande, Belgien, Tschechien und Polen. Dabei sind Lokvarianten mit Ausrüstungen für bis zu vier unterschiedliche Länder lieferbar. Diese ist in Deutschland und den Niederlanden zugelassen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: C'C'
Länge über Puffer: 23.200 mm 
Drehzapfenabstand: 11.430 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.600 mm (2 x 1.800 mm)
Raddurchmesser (neu): 1.150 mm
größte Breite: 2.900 mm
kleinster bef. Gleisbogen: 80 m 
Eigengewicht: 126 t
Kraftstoffvorrat: 9.000 l  
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Streckengang 

Baujahr: seit 2006

Motorhauptdaten:
Motorbauart: Mittelschnellläufer V16-Zylinder-4 Takt-Dieselmotor  mit Turbolader und Ladeluftkühlung
Motorhersteller: ABC (Anglo Belgian Corporation)
Motortyp:   16 DZC-1000-169-A 
Nennleistung:  3.600 kW (4.890 PS)
Drehzahl :  1.000  U/min   
Bohrung/Hub: 256/310 mm
Hubraum: 255,2 Liter l
Abgas-Emission :   EU Nonroad Richtlinie 97/68 EG, Stufe IIIA 
Länge: 5.290 mm
Breite: 1.850 mm
Höhe: 2.840 mm
Gewicht (trocken): ca. 21.750 kg

Getriebe und Leistungsübertragung:
Hydrodynamisches-Voith-Getriebe vom Typ LS 640 reU2  Turbosplit 
betriebliche Anfahrzugkraft: 408 kN (max. 519 kN)
dynamische Dauerbremsleistung: 2.500 kW
Geballte Dieselpower.... Die V 500.17 alias 264 010-0 (92 80 1264 010-0 D-SGL), eine Voith Maxima 40 CC der SGL - Schienen Güter Logistik GmbH (Dachau) am 20.09.2022 in Betzdorf/Sieg. Die Voith Maxima 40 CC wurde 2010von Voith in Kiel unter der Fabriknummer L06-40010 gebaut. Die Maxima-Familie war die erste Lokomotiventwicklung der Voith Turbo Lokomotivtechnik GmbH. Der erste Typ dieser Familie war die „Maxima 40 CC“, die erstmals auf der InnoTrans 2006 in Berlin vorgestellt wurde. Zwei Jahre später folgte die „Maxima 30 CC“, die ihrer größeren Schwester weitgehend gleicht, jedoch einen Dieselmotor mit weniger Leistung besitzt. Bei den beiden Typen handelt es sich um schwere sechsachsige Lokomotiven für den Güterzugdienst. Für den Antrieb kommen mittelschnell laufende Dieselmotoren von ABC zum Einsatz. Die Leistungsübertragung erfolgt über das neu entwickelte Voith-Getriebe des Typs LS 640 breU2, das unter dem Produktnamen Turbo Split vermarktet wird. Dieses Getriebe besitzt je zwei Wandler mit nachgeschalteter Wendestufe für die beiden Drehgestelle. Dabei handelt es sich im Prinzip um zwei Getriebe in einem Gehäuse, die von einer gemeinsamen Antriebswelle aus angetrieben werden, jedoch über zwei voneinander entkoppelte Abtriebe die beiden Drehgestelle der Lokomotive antreiben. Entsprechend ihrer Verwendung als schwere Streckenlokomotive können die Maxima in verschiedenen europäischen Ländern zugelassen werden. Unter den ersten Lokomotiven befinden außer für Deutschland auch Varianten für die Niederlande, Belgien, Tschechien und Polen. Dabei sind Lokvarianten mit Ausrüstungen für bis zu vier unterschiedliche Länder lieferbar. Diese ist in Deutschland und den Niederlanden zugelassen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Achsfolge: C'C' Länge über Puffer: 23.200 mm Drehzapfenabstand: 11.430 mm Achsabstand im Drehgestell: 3.600 mm (2 x 1.800 mm) Raddurchmesser (neu): 1.150 mm größte Breite: 2.900 mm kleinster bef. Gleisbogen: 80 m Eigengewicht: 126 t Kraftstoffvorrat: 9.000 l Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Streckengang Baujahr: seit 2006 Motorhauptdaten: Motorbauart: Mittelschnellläufer V16-Zylinder-4 Takt-Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühlung Motorhersteller: ABC (Anglo Belgian Corporation) Motortyp: 16 DZC-1000-169-A Nennleistung: 3.600 kW (4.890 PS) Drehzahl : 1.000 U/min Bohrung/Hub: 256/310 mm Hubraum: 255,2 Liter l Abgas-Emission : EU Nonroad Richtlinie 97/68 EG, Stufe IIIA Länge: 5.290 mm Breite: 1.850 mm Höhe: 2.840 mm Gewicht (trocken): ca. 21.750 kg Getriebe und Leistungsübertragung: Hydrodynamisches-Voith-Getriebe vom Typ LS 640 reU2 "Turbosplit" betriebliche Anfahrzugkraft: 408 kN (max. 519 kN) dynamische Dauerbremsleistung: 2.500 kW
Armin Schwarz

Die 216 121-4 „PHOENIX“ (92 80 1216 121-4 D-FSI) der FSI Logistik GmbH, eine On Rail DH 1504 (umgebaute V 160) ist am 17.09.2022, mit einem Schotterzug (Niederbordwagen der Gattung Eamos), in Betzdorf/Sieg abgestellt.

Die Spenderlok (V 160) wurde 1967 von Deutz (KHD, Köln-Deutz) unter der Fabriknummer 58143 gebaut und an die Deutsche Bundesbahn als V 160 121 geliefert, zum 01.01.1968 erfolgte die Umzeichnung in DB 216 121-4 und im Dezember 1998 erfolgte die Ausmusterung bei der DB und sie ging 2000 an die On Rail Gesellschaft für Eisenbahnausrüstung und Zubehör mbH in Mettmann, welche bei der bei VSFT in Kiel zur heutigen DH 1504/6 umbauen ließ. Im Juni 2003 ging die umgebaute Lok dann an die OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG in Celle, wo sie die Betreiberbezeichnung 200095 bekam. Im Jahr 2005 erhielt sie dann die Betreiberbezeichnung OHE 200085 und 2007 die NVR-Nummer 92 80 1216 121-4 D-OHE. Im Jahr 2012 ging sie an die OHE Cargo kam sie 2012 und bekam die NVR-Nummer 92 80 1216 121-4 D-OHEGO. Im August 2022 ging sie an die FSI Logistik GmbH in Bottrop.

Nach einem ähnlichen Konzept wie die OnRail DH 1004 wurde für die Mindener Kreisbahnen eine V 160 umgebaut, wobei von der Spenderlok das Fahrwerk mit Lokkasten und Getriebe verwendet wurde. Ein Ersatz des Lokkastens war nicht möglich, da er als tragendes Teil ausgeführt ist. Im Inneren der Lok wurden der Dieselmotor, die Führerstände und die gesamten Hilfsbetriebe und Installationen erneuert. An beiden Enden wurden neue Bühnen angebracht, um dem Rangierpersonal, insbesondere bei der Benutzung der ebenfalls neuen Funkfernsteuerung, geeignete Standflächen zu bieten.

Auch diese Type wird von OnRail vertrieben. Während der Umbau der ersten beiden Loks (DH 1504/1 und DH 1504/2) als Auftragsarbeit bei VSFT durchgeführt wurde, entstanden die weiteren vier Loks, wie diese hier im Werk Chemnitz der DB.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: B´B´
Länge über Puffer: 16.800 mm
Drehzapfenabstand: 8.600 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.800 mm
Raddurchmesser neu: 1.000 mm
Dienstgewicht: 80 t
Dieselmotor: MTU 12V4000R20
Dieselmotorleistung: 1.500 kW
Dieselmotordrehzahl: 1.800 U/min
Getriebe: Voith L821rs
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Kraftstoffvorrat: 3.800 l
umgebaute Stückzahl: 6
Die 216 121-4 „PHOENIX“ (92 80 1216 121-4 D-FSI) der FSI Logistik GmbH, eine On Rail DH 1504 (umgebaute V 160) ist am 17.09.2022, mit einem Schotterzug (Niederbordwagen der Gattung Eamos), in Betzdorf/Sieg abgestellt. Die Spenderlok (V 160) wurde 1967 von Deutz (KHD, Köln-Deutz) unter der Fabriknummer 58143 gebaut und an die Deutsche Bundesbahn als V 160 121 geliefert, zum 01.01.1968 erfolgte die Umzeichnung in DB 216 121-4 und im Dezember 1998 erfolgte die Ausmusterung bei der DB und sie ging 2000 an die On Rail Gesellschaft für Eisenbahnausrüstung und Zubehör mbH in Mettmann, welche bei der bei VSFT in Kiel zur heutigen DH 1504/6 umbauen ließ. Im Juni 2003 ging die umgebaute Lok dann an die OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG in Celle, wo sie die Betreiberbezeichnung 200095 bekam. Im Jahr 2005 erhielt sie dann die Betreiberbezeichnung OHE 200085 und 2007 die NVR-Nummer 92 80 1216 121-4 D-OHE. Im Jahr 2012 ging sie an die OHE Cargo kam sie 2012 und bekam die NVR-Nummer 92 80 1216 121-4 D-OHEGO. Im August 2022 ging sie an die FSI Logistik GmbH in Bottrop. Nach einem ähnlichen Konzept wie die OnRail DH 1004 wurde für die Mindener Kreisbahnen eine V 160 umgebaut, wobei von der Spenderlok das Fahrwerk mit Lokkasten und Getriebe verwendet wurde. Ein Ersatz des Lokkastens war nicht möglich, da er als tragendes Teil ausgeführt ist. Im Inneren der Lok wurden der Dieselmotor, die Führerstände und die gesamten Hilfsbetriebe und Installationen erneuert. An beiden Enden wurden neue Bühnen angebracht, um dem Rangierpersonal, insbesondere bei der Benutzung der ebenfalls neuen Funkfernsteuerung, geeignete Standflächen zu bieten. Auch diese Type wird von OnRail vertrieben. Während der Umbau der ersten beiden Loks (DH 1504/1 und DH 1504/2) als Auftragsarbeit bei VSFT durchgeführt wurde, entstanden die weiteren vier Loks, wie diese hier im Werk Chemnitz der DB. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: B´B´ Länge über Puffer: 16.800 mm Drehzapfenabstand: 8.600 mm Achsstand im Drehgestell: 2.800 mm Raddurchmesser neu: 1.000 mm Dienstgewicht: 80 t Dieselmotor: MTU 12V4000R20 Dieselmotorleistung: 1.500 kW Dieselmotordrehzahl: 1.800 U/min Getriebe: Voith L821rs Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Kraftstoffvorrat: 3.800 l umgebaute Stückzahl: 6
Armin Schwarz

Die Güterzug-Elektrolokomotive 254 052-4 (97 80 9194 052-7 D -   ) des Vereins  Freunde des historischen Lokschuppens 1905 Freilassing e.V. , ex DR 254 052-4, ex DR E 94 052, ex SZD TEL 94-052, am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. 

Das Deutsche Krokodil wurde 1941 von der AEG (Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft) in Hennigsdorf bei Berlin unter der Fabriknummer 5331 gebaut und im Januar 1943 an die Deutsche Reichsbahn geliefert.

Der Lebenslauf der Freilassinger Vereinslok 254 052-4:
• 11.12.1941  Endabnahme, Probefahrt von München Hbf zum Brenner und zurück.
• 12.12.1941  Auslieferung als DRB E 94 052 und bis April 1945 in Bayern
• April 1945 bis Mai 1946 beim Bw Probstzella in Thüringen
• Von Mai 1946 bis August 1952 als Reparationsleistung in die UdSSR (Sowjetunion) nach Workuta nördlich des Polarkreises als SZD TEL 94-052 (umgespurt auf Russische Breitspur)
• August 1952 bis Juli 1957 Wiederaufbau im  RAW Dessau, nach Rückgabe an die DR (DDR) in einem  grauenhaften Zustand, eingereiht als DR E 94 052. 
• Zum 01.07.1970 Umzeichnung in DR 254 052-4 
• Nach Führerhausbrand im August 1990, z-Stellung und zum 30.01.1992  Ausmusterung.
• Von 1994 - 1998  Standort Staßfurt (privat).
• Von 1998 - 2002 EFO Eisenbahnfreunde Oberberg, Standort EM Dieringhausen.
• Im Juni 2002 erfolgte die Betriebsfähige Aufarbeitung in Dessau, danach Vermietung an die PEG
• 2002 – 2006 als E 94.01der PEG - Prignitzer Eisenbahngesellschaft, Einsatz im Güterzugverkehr
• 2006  als 254 052-4Neulack im DR-Farbschema
• Fristablauf  zum 01.08.2010  
• 2010 – 2013 als E 94 052 bei LEG (Leipziger Eisenbahnverkehrsgesellschaft) und Leihgabe an das SEM (Sächsisches Eisenbahnmuseum) .
• Seit 2013 als Vereinslok 254 052-4 der Freunde des historischen Lokschuppens 1905 Freilassing e.V., Standort Lokwelt Freilassing, leider nur zu bestimmten zu besichtigen. 

Die Baureihe E 94 (ab 1968 DB-Baureihe 194, ab 1970 DR 254, ÖBB Reihe 1020) bezeichnet eine Baureihe sechsachsiger schwerenr Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn, die für den Güterzugdienst konzipiert waren und ab 1940 gebaut wurden. Außerdem sollten sie die Durchlassfähigkeit schwieriger Rampenstrecken, wie zum Beispiel der Geislinger Steige, der Frankenwaldbahn, der Arlbergbahn und der Tauernbahn erhöhen. Sie trugen den Spitznamen „Deutsches Krokodil“ manchmal auch „Eisenschwein“.

Die Co’Co’-Loks stellten eine direkte Weiterentwicklung der Baureihe E 93 dar, von der sich die E 94 äußerlich auf Anhieb durch die fischbauchförmigen und gelochten Langträger des Brückenrahmens sowie durch die andere Anordnung der seitlichen Fenster und Lüftungsgitter unterscheiden lässt. Die AEG lieferte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 146 dieser auch KEL 2 (Kriegsellok) genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E 94 001 bis 136, 145 und 151 bis 159. Beim Fahrzeugbau wurden zunehmend sogenannte Heimstoffe verwendet. Als Kriegslok hatte ihr Bau Priorität. Die Loks waren für 90 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen.

Die Loks der Reihe E 94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 Tonnen in der Ebene mit 85 km/h, 1600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40 km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50 km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50 km/h zu ziehen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die meisten Loks bei der Deutschen Bundesbahn (DB). Aus vorhandenen Teilen wurden auch nach Kriegsende noch Lokomotiven fertiggestellt und bei der DB und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Betrieb genommen.

Die DB ließ zwischen 1954 und 1956 weitere Lokomotiven mit den Nummern E 94 178 bis 196 und E 94 262 bis 285 nachbauen und erwarb vier weitere von der Deutschen Reichsbahn, so dass sie insgesamt 124 Fahrzeuge im Bestand hatte. 1968 zeichnete die DB die E 94 gemäß ihrem Baureihenschema in die UIC-Baureihenbezeichnung 194 um.

Der Einsatz der Baureihe 194 bei der Bundesbahn beschränkte sich ausschließlich auf den süddeutschen Raum. Neben der Beförderung von Güterzügen waren sie als Schiebelokomotiven auf der Geislinger Steige und der Spessartrampe im Einsatz.

Die E 94 bei der DR nach 1945:
Im Bereich der Deutschen Reichsbahn waren 30 Lokomotiven verblieben, von denen aber zehn schadhaft abgestellt waren. Davon wurden nach dem Ende des elektrischen Betriebs (im März 1946) 25 Stück in die Sowjetunion als Reparationsgut verbracht, wie auch diese Lok hier. Dort wurden sie in der Mehrzahl für einen Versuchsbetrieb bei Perm auf 1.520 mm umgespurt und mit SA3-Mittelpufferkupplung ausgerüstet. Die nicht dafür ausgelegten Drehgestelle büßten dabei an Stabilität ein. Wegen des Platzmangels musste man auch die Radsterne abdrehen.

1952 und 1953 wurden von der UdSSR die 25 Lokomotiven wieder an die DR zurückgegeben. Wegen der geänderten Spurweite erfolgte das in der Regel in drei Teile zerlegt und auf Flach- bzw. Tiefladewagen verladen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: Co’Co’
Länge über Puffer: 18.600 mm
Drehzapfenabstand: 10.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 4.600 mm
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Dienstgewicht: 118,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Stundenleistung: 3.300 kW
Dauerleistung: 3.000 kW
Anfahrzugkraft: 363 kN
Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz
Anzahl der Fahrmotoren: 6
Antrieb: Tatzlager
Bauart Fahrstufenschalter:  Handbetätigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und Feinregler, eine halbe Umdrehung am Fahrstufenschalter bedeutete eine Fahrstufe
Bremse:  einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse und elektrische Widerstandsbremse Kbr/K-GP m.Z. (Widerstandsbremse bei der DR ab 1981 ausgebaut)
Die Güterzug-Elektrolokomotive 254 052-4 (97 80 9194 052-7 D - ) des Vereins "Freunde des historischen Lokschuppens 1905 Freilassing e.V.", ex DR 254 052-4, ex DR E 94 052, ex SZD TEL 94-052, am 11.09.2022 in der Lokwelt Freilassing. Das Deutsche Krokodil wurde 1941 von der AEG (Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft) in Hennigsdorf bei Berlin unter der Fabriknummer 5331 gebaut und im Januar 1943 an die Deutsche Reichsbahn geliefert. Der Lebenslauf der Freilassinger Vereinslok 254 052-4: • 11.12.1941 Endabnahme, Probefahrt von München Hbf zum Brenner und zurück. • 12.12.1941 Auslieferung als DRB E 94 052 und bis April 1945 in Bayern • April 1945 bis Mai 1946 beim Bw Probstzella in Thüringen • Von Mai 1946 bis August 1952 als Reparationsleistung in die UdSSR (Sowjetunion) nach Workuta nördlich des Polarkreises als SZD TEL 94-052 (umgespurt auf Russische Breitspur) • August 1952 bis Juli 1957 Wiederaufbau im RAW Dessau, nach Rückgabe an die DR (DDR) in einem grauenhaften Zustand, eingereiht als DR E 94 052. • Zum 01.07.1970 Umzeichnung in DR 254 052-4 • Nach Führerhausbrand im August 1990, z-Stellung und zum 30.01.1992 Ausmusterung. • Von 1994 - 1998 Standort Staßfurt (privat). • Von 1998 - 2002 EFO Eisenbahnfreunde Oberberg, Standort EM Dieringhausen. • Im Juni 2002 erfolgte die Betriebsfähige Aufarbeitung in Dessau, danach Vermietung an die PEG • 2002 – 2006 als E 94.01der PEG - Prignitzer Eisenbahngesellschaft, Einsatz im Güterzugverkehr • 2006 als 254 052-4Neulack im DR-Farbschema • Fristablauf zum 01.08.2010 • 2010 – 2013 als E 94 052 bei LEG (Leipziger Eisenbahnverkehrsgesellschaft) und Leihgabe an das SEM (Sächsisches Eisenbahnmuseum) . • Seit 2013 als Vereinslok 254 052-4 der Freunde des historischen Lokschuppens 1905 Freilassing e.V., Standort Lokwelt Freilassing, leider nur zu bestimmten zu besichtigen. Die Baureihe E 94 (ab 1968 DB-Baureihe 194, ab 1970 DR 254, ÖBB Reihe 1020) bezeichnet eine Baureihe sechsachsiger schwerenr Elektrolokomotiven der Deutschen Reichsbahn, die für den Güterzugdienst konzipiert waren und ab 1940 gebaut wurden. Außerdem sollten sie die Durchlassfähigkeit schwieriger Rampenstrecken, wie zum Beispiel der Geislinger Steige, der Frankenwaldbahn, der Arlbergbahn und der Tauernbahn erhöhen. Sie trugen den Spitznamen „Deutsches Krokodil“ manchmal auch „Eisenschwein“. Die Co’Co’-Loks stellten eine direkte Weiterentwicklung der Baureihe E 93 dar, von der sich die E 94 äußerlich auf Anhieb durch die fischbauchförmigen und gelochten Langträger des Brückenrahmens sowie durch die andere Anordnung der seitlichen Fenster und Lüftungsgitter unterscheiden lässt. Die AEG lieferte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 146 dieser auch KEL 2 (Kriegsellok) genannten Maschinen mit den Betriebsnummern E 94 001 bis 136, 145 und 151 bis 159. Beim Fahrzeugbau wurden zunehmend sogenannte Heimstoffe verwendet. Als Kriegslok hatte ihr Bau Priorität. Die Loks waren für 90 km/h Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Die Loks der Reihe E 94 waren in der Lage, Güterzüge mit 2.000 Tonnen in der Ebene mit 85 km/h, 1600 Tonnen über 10 Promille Steigung mit 40 km/h, 1000 Tonnen über 16 Promille mit 50 km/h und 600 Tonnen über 25 Promille mit 50 km/h zu ziehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben die meisten Loks bei der Deutschen Bundesbahn (DB). Aus vorhandenen Teilen wurden auch nach Kriegsende noch Lokomotiven fertiggestellt und bei der DB und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Betrieb genommen. Die DB ließ zwischen 1954 und 1956 weitere Lokomotiven mit den Nummern E 94 178 bis 196 und E 94 262 bis 285 nachbauen und erwarb vier weitere von der Deutschen Reichsbahn, so dass sie insgesamt 124 Fahrzeuge im Bestand hatte. 1968 zeichnete die DB die E 94 gemäß ihrem Baureihenschema in die UIC-Baureihenbezeichnung 194 um. Der Einsatz der Baureihe 194 bei der Bundesbahn beschränkte sich ausschließlich auf den süddeutschen Raum. Neben der Beförderung von Güterzügen waren sie als Schiebelokomotiven auf der Geislinger Steige und der Spessartrampe im Einsatz. Die E 94 bei der DR nach 1945: Im Bereich der Deutschen Reichsbahn waren 30 Lokomotiven verblieben, von denen aber zehn schadhaft abgestellt waren. Davon wurden nach dem Ende des elektrischen Betriebs (im März 1946) 25 Stück in die Sowjetunion als Reparationsgut verbracht, wie auch diese Lok hier. Dort wurden sie in der Mehrzahl für einen Versuchsbetrieb bei Perm auf 1.520 mm umgespurt und mit SA3-Mittelpufferkupplung ausgerüstet. Die nicht dafür ausgelegten Drehgestelle büßten dabei an Stabilität ein. Wegen des Platzmangels musste man auch die Radsterne abdrehen. 1952 und 1953 wurden von der UdSSR die 25 Lokomotiven wieder an die DR zurückgegeben. Wegen der geänderten Spurweite erfolgte das in der Regel in drei Teile zerlegt und auf Flach- bzw. Tiefladewagen verladen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.600 mm Drehzapfenabstand: 10.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 4.600 mm Treibraddurchmesser: 1.250 mm Dienstgewicht: 118,7 t Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Stundenleistung: 3.300 kW Dauerleistung: 3.000 kW Anfahrzugkraft: 363 kN Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz Anzahl der Fahrmotoren: 6 Antrieb: Tatzlager Bauart Fahrstufenschalter: Handbetätigtes Nockenschaltwerk mit Zusatztrafo und Feinregler, eine halbe Umdrehung am Fahrstufenschalter bedeutete eine Fahrstufe Bremse: einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse und elektrische Widerstandsbremse Kbr/K-GP m.Z. (Widerstandsbremse bei der DR ab 1981 ausgebaut)
Armin Schwarz

Was heute für Bilder mit dem Smartphone möglich sind....
Die 99 2322-8 der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli steht am 15.05.2022 mit dem MBB Dampfzug nach Kühlungsborn-West im Bahnhof Bad Doberan zur Abfahrt bereit.

Die 900 mm-Schmalspur-Dampflok der DR-Baureihe 99.32 wurde1932 von O&K - Orenstein & Koppel AG in Berlin-Drewitz unter der Fabriknummer 12401 gebaut und an die DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft als 99 322, für die Bäderbahn Bad Doberan–Kühlungsborn, geliefert.

Lebenslauf
1932 	bis 1970 DRG, DRB bzw. DR 99 322
01.06.1970 Umzeichnung in DR 99 2322-8 
01.01.1992 Umzeichnung in DR 099 902-9
01.01.1994 DB 099 902-9 
Seit dem 04.10.1995 Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH, Bad Doberan MBB 99 2322-8

Die Fahrzeuge der Baureihe 99.32 der Deutschen Reichsbahn sind nach den Einheitsgrundsätzen gebaute Schmalspur-Lokomotiven für die Spurweite von 900 mm. Die 1932 für die Bäderbahn Bad Doberan - Kühlungsborn beschafften drei Lokomotiven sind bis heute im Einsatz und werden durch eine 2009 von dem Dampflokwerk Meiningen nachgebaute Lokomotive dabei ergänzt.

Das steigende Verkehrsaufkommen auf der Bahnstrecke zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn führte die 1923 beschafften Lokomotiven der Baureihe 99.31 an ihre Leistungsgrenze. Die Deutsche Reichsbahn bestellte deshalb bei Orenstein & Koppel drei Lokomotiven der Bauart 1'D1' h2 zur Erweiterung des Fahrzeugparks. Dabei sollte sich das Unternehmen bei der Konstruktion an die Baugrundsätze und Normen der Einheitslokomotiven orientieren. Ursprünglich waren die Lokomotiven im Typen-Programm nicht vorgesehen. Die Verwendung vieler standardisierter Baugruppen erlaubt jedoch die Verwendung des Begriffs Einheitslokomotive. Die drei Lokomotiven wurden 1932 ausgeliefert. Zur Verkürzung der Reisezeit wurden die Fahrzeuge für eine Geschwindigkeit von 50 km/h ausgelegt. Damit sind sie neben der NWE Nr. 21 (HSB 99 6001) die einzigen deutschen Schmalspurdampflokomotiven mit einer solchen Höchstgeschwindigkeit.

Mit der Einführung der EDV-Nummern erhielten die Lokomotiven 1970 die neue Loknummern 99 2321-0, 99 2322-8 und 99 2323-6. In der Mitte 1970er Jahre erhielten die 99 2322 und 99 2323 geschweißte Stahlzylinder statt der abgenutzten Graugusszylinder. Bei der 99 2321 erfolgte der Tausch Ende der 1980er Jahre. Mit der Einführung des Nummernschemas der Deutschen Bundesbahn zum 1. Januar 1992 erhielten die Lokomotiven die Betriebsnummern 099 901-1, 099 902-9 und 099 903-7. Mit der Betriebsübernahme der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli GmbH & Co. KG zum 1. Oktober 1995 kamen die Lokomotiven zu dieser Gesellschaft und erhielten ihre vorherigen EDV-Nummern zurück.

Zwischen 1994 und 1997 wurden alle Lokomotiven im Dampflokwerk Meiningen einer Generalinstandsetzung unterzogen. Dabei erhielten die Lokomotiven geschweißte Kessel, neue Wasserkästen und Radreifen. Bei der Hauptuntersuchung im Zeitraum 2003 bis 2006 erhielten die Lokomotiven neue geschweißte Blechrahmen. An der 99 2322-6 erprobte man von 2003 bis 2006 Rollenachslager. Diese bewährten sich jedoch nicht.

Da die noch betriebsfähige Lokomotive der Baureihe 99.33 (99 331) den Anforderungen des Sommerfahrplans nicht gewachsen ist, aber eine weitere leistungsfähige Lok benötigt wurde, entschloss man sich, eine Lokomotive der Baureihe 99.32 auf der Basis der bisherigen konstruktiven Verbesserungen nachzubauen. Die im Dampflokwerk Meiningen hergestellte Lokomotive 99 2324-4 wurde 2009 in Dienst gestellt.

Konstruktive Merkmale:
Abweichend von den Bauprinzipien der Einheitslokomotiven verfügten die Lokomotiven über einen genieteten Blechrahmen mit Längs- und Querversteifungen statt eines Barrenrahmens. Seit der von 2003 bis 2006 durchgeführten Hauptuntersuchung besitzen die Lokomotiven einen geschweißten Blechrahmen.

Der genietete Langkessel besteht aus zwei Schüssen. Der Dampfdom mit dem Schmidt & Wagner-Nassdampfregler sitzt auf dem zweiten Schuss, während der Sandkasten auf dem ersten sitzt. Der für Nass- und Heißdampf getrennte Dampfsammelkasten befindet sich in der Rauchkammer. Beim Rauchrohrüberhitzer verwendet man einen ungewöhnlichen Rohrspiegel. Vier Heizrohren stehen 69 Rauchrohre gegenüber. Die Ackermann-Sicherheitsventile sitzen auf dem Stehkesselscheitel. 1994 bis 1997 erhielten die Lokomotiven neu konstruierte geschweißte Stahlkessel.

Das außenliegende waagerecht angeordnete Zweizylinder-Heißdampftriebwerk arbeitet auf die dritte Kuppelachse. Die ursprünglichen Graugusszylinder wurden ab Mitte der 1970er Jahre durch geschweißte Stahlzylinder ersetzt. Die außenliegende Heusinger-Steuerung besitzt eine Kuhnsche Schleife. Die ursprünglichen Regelkolbenschieber wurden später durch Müller-Druckausgleich-Kolbenschieber ersetzt. Heute kommen Trofimoff-Schieber der Bauart Görlitz zur Anwendung.

Das Laufwerk ist an vier Punkten abgestützt. Die Blattfederpakete der Kuppelradsätze liegen unterhalb der Achslager. Die Laufradsätze werden oberhalb der Achslager abgefedert. Die Federn der beiden äußeren Radsätze sowie des benachbarten Laufradsatzes sind jeweils durch Ausgleichshebel verbunden. Die Laufradsätze sind als Bisselachsen mit 20 mm Seitenverschiebbarkeit ausgelegt. Die dritte Kuppelachse hat eine Spurkranzschwächung.

Als Lokomotivbremse dient eine Knorr-Zweikammer-Druckluftbremse. Alle Kuppelräder werden von vorn gebremst. Die Luftpumpe befindet sich rechts neben der Rauchkammer. Die Luftbehälter befinden sich auf beiden Seiten unter dem hinteren Wasserkasten.

Die Borsig-Druckluftsandeinrichtung sandet bei Vorwärtsfahrt die ersten beiden Radsätze und bei Rückwärtsfahrt die zweite und dritte Achse. Zur besseren Sicherung der Zugfahrt verfügten die Maschinen über ein Knorr-Druckluftläutewerk vor dem Schornstein und auf dem Kohlekasten. Wegen Lärmbeschwerden der Anwohner bei der Stadtdurchfahrt von Bad Doberan wurde das hintere Läutewerk später entfernt. Ein Dampfturbogenerator hinter dem Schornstein erzeugt eine Leistung von 5 kW bei 85 V. Die Lokomotive verfügt über eine Dampfheizungsanlage.

Das Kesselwasser ist in Wasserkästen vor dem Führerhaus entlang des Langkessels untergebracht. Der Kohlevorrat befindet sich in einem Kohlekasten hinter dem Führerhaus.

Auf Grund des eingeschränkten Lichtraumprofils musste der obere Teil des Führerhauses stark abgeschrägt werden.

TECHNISCHE DATEN:
Anzahl: 	4
Hersteller: Orenstein & Koppel, DLW Meiningen
Baujahre: 1932, 2008
Bauart: 1’D1’ h2t
Gattung: K 46.8
Spurweite: 	900 mm
Länge über Puffer: 10.595 mm
Höhe: 3.400 mm
Gesamtradstand: 8.075 mm
Leergewicht: 35,15 t
Dienstgewicht: 43,68 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Indizierte Leistung: 460 PSi / 338 kW
Anfahrzugkraft: 59,33 kN
Kuppelraddurchmesser: 1.100 mm
Laufraddurchmesser: 550 mm (vorn und hinten)
Steuerungsart: 	Heusinger außenliegend
Zylinderanzahl: 	2
Zylinderdurchmesser: 380 mm
Kolbenhub: 550 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Anzahl der Heizrohre: 4
Anzahl der Rauchrohre: 69
Heizrohrlänge: 3.500 mm
Rostfläche: 1,60 m²
Strahlungsheizfläche: 5,80 m²
Rohrheizfläche: 54,74 m²
Überhitzerfläche: 30,60 m²
Verdampfungsheizfläche: 60,54 m²
Wasservorrat: 4,25 m³
Brennstoffvorrat: 1,7 t Kohle
Lokbremse: Knorr-Zweikammer-Druckluftbremse
Zugheizung: Dampf
Was heute für Bilder mit dem Smartphone möglich sind.... Die 99 2322-8 der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli steht am 15.05.2022 mit dem MBB Dampfzug nach Kühlungsborn-West im Bahnhof Bad Doberan zur Abfahrt bereit. Die 900 mm-Schmalspur-Dampflok der DR-Baureihe 99.32 wurde1932 von O&K - Orenstein & Koppel AG in Berlin-Drewitz unter der Fabriknummer 12401 gebaut und an die DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft als 99 322, für die Bäderbahn Bad Doberan–Kühlungsborn, geliefert. Lebenslauf 1932 bis 1970 DRG, DRB bzw. DR 99 322 01.06.1970 Umzeichnung in DR 99 2322-8 01.01.1992 Umzeichnung in DR 099 902-9 01.01.1994 DB 099 902-9 Seit dem 04.10.1995 Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH, Bad Doberan MBB 99 2322-8 Die Fahrzeuge der Baureihe 99.32 der Deutschen Reichsbahn sind nach den Einheitsgrundsätzen gebaute Schmalspur-Lokomotiven für die Spurweite von 900 mm. Die 1932 für die Bäderbahn Bad Doberan - Kühlungsborn beschafften drei Lokomotiven sind bis heute im Einsatz und werden durch eine 2009 von dem Dampflokwerk Meiningen nachgebaute Lokomotive dabei ergänzt. Das steigende Verkehrsaufkommen auf der Bahnstrecke zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn führte die 1923 beschafften Lokomotiven der Baureihe 99.31 an ihre Leistungsgrenze. Die Deutsche Reichsbahn bestellte deshalb bei Orenstein & Koppel drei Lokomotiven der Bauart 1'D1' h2 zur Erweiterung des Fahrzeugparks. Dabei sollte sich das Unternehmen bei der Konstruktion an die Baugrundsätze und Normen der Einheitslokomotiven orientieren. Ursprünglich waren die Lokomotiven im Typen-Programm nicht vorgesehen. Die Verwendung vieler standardisierter Baugruppen erlaubt jedoch die Verwendung des Begriffs Einheitslokomotive. Die drei Lokomotiven wurden 1932 ausgeliefert. Zur Verkürzung der Reisezeit wurden die Fahrzeuge für eine Geschwindigkeit von 50 km/h ausgelegt. Damit sind sie neben der NWE Nr. 21 (HSB 99 6001) die einzigen deutschen Schmalspurdampflokomotiven mit einer solchen Höchstgeschwindigkeit. Mit der Einführung der EDV-Nummern erhielten die Lokomotiven 1970 die neue Loknummern 99 2321-0, 99 2322-8 und 99 2323-6. In der Mitte 1970er Jahre erhielten die 99 2322 und 99 2323 geschweißte Stahlzylinder statt der abgenutzten Graugusszylinder. Bei der 99 2321 erfolgte der Tausch Ende der 1980er Jahre. Mit der Einführung des Nummernschemas der Deutschen Bundesbahn zum 1. Januar 1992 erhielten die Lokomotiven die Betriebsnummern 099 901-1, 099 902-9 und 099 903-7. Mit der Betriebsübernahme der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli GmbH & Co. KG zum 1. Oktober 1995 kamen die Lokomotiven zu dieser Gesellschaft und erhielten ihre vorherigen EDV-Nummern zurück. Zwischen 1994 und 1997 wurden alle Lokomotiven im Dampflokwerk Meiningen einer Generalinstandsetzung unterzogen. Dabei erhielten die Lokomotiven geschweißte Kessel, neue Wasserkästen und Radreifen. Bei der Hauptuntersuchung im Zeitraum 2003 bis 2006 erhielten die Lokomotiven neue geschweißte Blechrahmen. An der 99 2322-6 erprobte man von 2003 bis 2006 Rollenachslager. Diese bewährten sich jedoch nicht. Da die noch betriebsfähige Lokomotive der Baureihe 99.33 (99 331) den Anforderungen des Sommerfahrplans nicht gewachsen ist, aber eine weitere leistungsfähige Lok benötigt wurde, entschloss man sich, eine Lokomotive der Baureihe 99.32 auf der Basis der bisherigen konstruktiven Verbesserungen nachzubauen. Die im Dampflokwerk Meiningen hergestellte Lokomotive 99 2324-4 wurde 2009 in Dienst gestellt. Konstruktive Merkmale: Abweichend von den Bauprinzipien der Einheitslokomotiven verfügten die Lokomotiven über einen genieteten Blechrahmen mit Längs- und Querversteifungen statt eines Barrenrahmens. Seit der von 2003 bis 2006 durchgeführten Hauptuntersuchung besitzen die Lokomotiven einen geschweißten Blechrahmen. Der genietete Langkessel besteht aus zwei Schüssen. Der Dampfdom mit dem Schmidt & Wagner-Nassdampfregler sitzt auf dem zweiten Schuss, während der Sandkasten auf dem ersten sitzt. Der für Nass- und Heißdampf getrennte Dampfsammelkasten befindet sich in der Rauchkammer. Beim Rauchrohrüberhitzer verwendet man einen ungewöhnlichen Rohrspiegel. Vier Heizrohren stehen 69 Rauchrohre gegenüber. Die Ackermann-Sicherheitsventile sitzen auf dem Stehkesselscheitel. 1994 bis 1997 erhielten die Lokomotiven neu konstruierte geschweißte Stahlkessel. Das außenliegende waagerecht angeordnete Zweizylinder-Heißdampftriebwerk arbeitet auf die dritte Kuppelachse. Die ursprünglichen Graugusszylinder wurden ab Mitte der 1970er Jahre durch geschweißte Stahlzylinder ersetzt. Die außenliegende Heusinger-Steuerung besitzt eine Kuhnsche Schleife. Die ursprünglichen Regelkolbenschieber wurden später durch Müller-Druckausgleich-Kolbenschieber ersetzt. Heute kommen Trofimoff-Schieber der Bauart Görlitz zur Anwendung. Das Laufwerk ist an vier Punkten abgestützt. Die Blattfederpakete der Kuppelradsätze liegen unterhalb der Achslager. Die Laufradsätze werden oberhalb der Achslager abgefedert. Die Federn der beiden äußeren Radsätze sowie des benachbarten Laufradsatzes sind jeweils durch Ausgleichshebel verbunden. Die Laufradsätze sind als Bisselachsen mit 20 mm Seitenverschiebbarkeit ausgelegt. Die dritte Kuppelachse hat eine Spurkranzschwächung. Als Lokomotivbremse dient eine Knorr-Zweikammer-Druckluftbremse. Alle Kuppelräder werden von vorn gebremst. Die Luftpumpe befindet sich rechts neben der Rauchkammer. Die Luftbehälter befinden sich auf beiden Seiten unter dem hinteren Wasserkasten. Die Borsig-Druckluftsandeinrichtung sandet bei Vorwärtsfahrt die ersten beiden Radsätze und bei Rückwärtsfahrt die zweite und dritte Achse. Zur besseren Sicherung der Zugfahrt verfügten die Maschinen über ein Knorr-Druckluftläutewerk vor dem Schornstein und auf dem Kohlekasten. Wegen Lärmbeschwerden der Anwohner bei der Stadtdurchfahrt von Bad Doberan wurde das hintere Läutewerk später entfernt. Ein Dampfturbogenerator hinter dem Schornstein erzeugt eine Leistung von 5 kW bei 85 V. Die Lokomotive verfügt über eine Dampfheizungsanlage. Das Kesselwasser ist in Wasserkästen vor dem Führerhaus entlang des Langkessels untergebracht. Der Kohlevorrat befindet sich in einem Kohlekasten hinter dem Führerhaus. Auf Grund des eingeschränkten Lichtraumprofils musste der obere Teil des Führerhauses stark abgeschrägt werden. TECHNISCHE DATEN: Anzahl: 4 Hersteller: Orenstein & Koppel, DLW Meiningen Baujahre: 1932, 2008 Bauart: 1’D1’ h2t Gattung: K 46.8 Spurweite: 900 mm Länge über Puffer: 10.595 mm Höhe: 3.400 mm Gesamtradstand: 8.075 mm Leergewicht: 35,15 t Dienstgewicht: 43,68 t Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Indizierte Leistung: 460 PSi / 338 kW Anfahrzugkraft: 59,33 kN Kuppelraddurchmesser: 1.100 mm Laufraddurchmesser: 550 mm (vorn und hinten) Steuerungsart: Heusinger außenliegend Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 380 mm Kolbenhub: 550 mm Kesselüberdruck: 14 bar Anzahl der Heizrohre: 4 Anzahl der Rauchrohre: 69 Heizrohrlänge: 3.500 mm Rostfläche: 1,60 m² Strahlungsheizfläche: 5,80 m² Rohrheizfläche: 54,74 m² Überhitzerfläche: 30,60 m² Verdampfungsheizfläche: 60,54 m² Wasservorrat: 4,25 m³ Brennstoffvorrat: 1,7 t Kohle Lokbremse: Knorr-Zweikammer-Druckluftbremse Zugheizung: Dampf
Armin Schwarz

Der zweiteilige Dieseltriebzug 623 018 / 623 518 (95 80 0623 018-8 D-DB / 95 80 0623 518-7 D-DB, ein Alstom Coradia LINT 41 (neue Kopfform) der DB Regio Nordost, erreicht am 16.05.2022 als RE 4  Stadttore-Linie  (Lübeck – Bützow – Güstrow – Pasewalk – Szczecin) den Bahnhof Bützow. 

Die Dieseltriebwagen Alstom Coradia LINT 41 (neue Kopfform) wurden von ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals Linke-Hofmann-Busch GmbH (LHB)) in Salzgitter-Watenstedt entwickelt und gebaut, dieser wurde 2015 unter der Fabriknummern D044041-004 gebaut. Eigentlich müssten diese neuen Dieseltriebwagen „Coradia LINT 42“ heißen, da sie ja 42,17 m lang sind und nicht wie die älteren 648er  41,81 m.

Der Triebwagen besteht aus bestehen aus zwei Wagenteilen, die jeweils auf eine Enddrehgestell und in der Mitte gemeinsam auf einem Jakobs-Drehgestell ruhen. Motorisiert ist der Triebzug durch zwei Dieselmotoren mit einer Leistung von je 390 kW. Neben der Zulassung für Deutschland, haben sie auch diese für Pollen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: B’2’B’
Fahrzeuglänge über Kupplung:  42.170 mm
Drehzapfenabstände: 16.500 mm
Achsabstand im Endrehgestell (Antriebsgestelle) : 1.900 mm 
Achsabstand im Jakobsgestell: 2.700 mm 
Fahrzeugbreite: 2.750 mm
Maximale Fahrzeughöhe (über SO):  4.310 mm
Einstieghöhe (über SO): ca. 800 mm 
Minimaler befahrbarer Radius Werkstatt/Betrieb: 100/125 m
Installierte Motorleistung: 2x390 kW
Leistungsübertragung: mechanisch
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h 
Eigengewicht: ca. 68 t
Der zweiteilige Dieseltriebzug 623 018 / 623 518 (95 80 0623 018-8 D-DB / 95 80 0623 518-7 D-DB, ein Alstom Coradia LINT 41 (neue Kopfform) der DB Regio Nordost, erreicht am 16.05.2022 als RE 4 "Stadttore-Linie" (Lübeck – Bützow – Güstrow – Pasewalk – Szczecin) den Bahnhof Bützow. Die Dieseltriebwagen Alstom Coradia LINT 41 (neue Kopfform) wurden von ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals Linke-Hofmann-Busch GmbH (LHB)) in Salzgitter-Watenstedt entwickelt und gebaut, dieser wurde 2015 unter der Fabriknummern D044041-004 gebaut. Eigentlich müssten diese neuen Dieseltriebwagen „Coradia LINT 42“ heißen, da sie ja 42,17 m lang sind und nicht wie die älteren 648er 41,81 m. Der Triebwagen besteht aus bestehen aus zwei Wagenteilen, die jeweils auf eine Enddrehgestell und in der Mitte gemeinsam auf einem Jakobs-Drehgestell ruhen. Motorisiert ist der Triebzug durch zwei Dieselmotoren mit einer Leistung von je 390 kW. Neben der Zulassung für Deutschland, haben sie auch diese für Pollen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Achsfolge: B’2’B’ Fahrzeuglänge über Kupplung: 42.170 mm Drehzapfenabstände: 16.500 mm Achsabstand im Endrehgestell (Antriebsgestelle) : 1.900 mm Achsabstand im Jakobsgestell: 2.700 mm Fahrzeugbreite: 2.750 mm Maximale Fahrzeughöhe (über SO): 4.310 mm Einstieghöhe (über SO): ca. 800 mm Minimaler befahrbarer Radius Werkstatt/Betrieb: 100/125 m Installierte Motorleistung: 2x390 kW Leistungsübertragung: mechanisch Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Eigengewicht: ca. 68 t
Armin Schwarz

Der ICE 2, Tz 228 „Altenburg“, vorne mit dem Triebkopf 402 028-5, steht am 14.05.2022 im Hauptbahnhof Köln zur Abfahrt bereit.

Die zweite Generation von Hochgeschwindigkeitszügen in Deutschland wurde 1996 in Betrieb genommen. Im Gegensatz zum ICE 1 ist der ICE 2 auf sechs Mittelwagen, einen Steuerwagen und einen Triebkopf begrenzt.

Ein Zug besteht aus:
•	Triebkopf der BR 402
•	1. Klasse-Wagen Apmz der BR 805.3 als Wagen 27 oder 37
•	1. Klasse-Wagen Apmz der BR 805.0 als Wagen 26 oder 36
•	Bordrestaurant WRmbsz der BR 807.0 als Wagen 25 oder 35
•	2. Klasse-Servicewagen Bpmbz der BR 806.0 als Wagen 24 / 34
•	2.Klasse-Wagen Bpmz der BR 806.3 als Wagen 23 oder 33 
•	2.Klasse-Wagen Bpmz der BR 806.6 als Wagen 22 oder 32
•	2. Klasse-Steuerwagen Bpmzf der BR 808.0 als Wagen 21 / 31
Dieses Zugkonzept erlaubt die Kupplung zweier Züge zu einem Doppelzug.

Beim ICE 2 wurde das Konzept der Doppeltraktion verfolgt:
Dies ermöglicht einen flexiblen Einsatz - als Doppeltraktion auf nachfragestarken Verbindungen und mit halber Platzkapazität auf Strecken mit weniger Fahrgastaufkommen. Das Einsatzkonzept des ICE 2 berücksichtigt daneben ein  Flügeln  beider Zugteile zu verschiedenen Reisezielen und damit mehr umsteigefreie Direktverbindungen. So legen beispielsweise zwei ICE 2 die Strecke von Berlin bis Hamm/Westf. als Doppelzug zurück und teilen sich dort in zwei getrennte Zugfahrten in Richtung Essen/Düsseldorf beziehungsweise Hagen/Wuppertal.

Charakteristisch für den ICE 2 sind die Bugklappen an Triebkopf und Steuerwagen. Sie verbergen die Kupplung, um den Luftwiderstand beim Hochgeschwindigkeitsbetrieb mit bis zu 280 Stundenkilometer zu minimieren. Alle ICE 2-Züge erhielten ab 2011 eine umfassende Modernisierung, im Zuge derer unter anderem das Fahrgastinformationssystem auf insgesamt sechs Monitore pro Wagen erweitert und Haltegriffe an den neuen Sitzen angebracht wurden.

TECHNISCHE DATEN:
Betriebsaufnahme: 1996
Anzahl der Züge: 44
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) 
Achsformel (Triebkopf): Bo’Bo’ 
Länge über Kupplung (Triebkopf): 20.560 mm (Triebkopf)
Zuglänge: 205,36 Meter (Triebkopf, 6 Mittelwagen und Steuerwagen)
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm (Triebkopf) / 2.500 mm (Wagen)
Leergewicht: 77,5 t (Triebkopf) und 412 t (7-Wagen einschl. Steuerwagen)
Höchstgeschwindigkeit: 280 km/h
Dauerleistung: 4.800 kW
Anfahrzugkraft: 200 kN
Laufraddurchmesser: 920 mm (neu) / 860 mm (abgenutzt)
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz
Anzahl der Fahrmotoren: 	4
Antrieb: Kardangelenk
Bremse: KE R+E
Zugbeeinflussung: Sifa, LZB 80/16 mit PZB 90
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Sitzplätze: 	368 (vor Redesign) / 381 (nach Redesign), davon 106 in der 1. Klasse und 275 in der 2. Klasse
Fußbodenhöhe: 1.226 mm über SO
Der ICE 2, Tz 228 „Altenburg“, vorne mit dem Triebkopf 402 028-5, steht am 14.05.2022 im Hauptbahnhof Köln zur Abfahrt bereit. Die zweite Generation von Hochgeschwindigkeitszügen in Deutschland wurde 1996 in Betrieb genommen. Im Gegensatz zum ICE 1 ist der ICE 2 auf sechs Mittelwagen, einen Steuerwagen und einen Triebkopf begrenzt. Ein Zug besteht aus: • Triebkopf der BR 402 • 1. Klasse-Wagen Apmz der BR 805.3 als Wagen 27 oder 37 • 1. Klasse-Wagen Apmz der BR 805.0 als Wagen 26 oder 36 • Bordrestaurant WRmbsz der BR 807.0 als Wagen 25 oder 35 • 2. Klasse-Servicewagen Bpmbz der BR 806.0 als Wagen 24 / 34 • 2.Klasse-Wagen Bpmz der BR 806.3 als Wagen 23 oder 33 • 2.Klasse-Wagen Bpmz der BR 806.6 als Wagen 22 oder 32 • 2. Klasse-Steuerwagen Bpmzf der BR 808.0 als Wagen 21 / 31 Dieses Zugkonzept erlaubt die Kupplung zweier Züge zu einem Doppelzug. Beim ICE 2 wurde das Konzept der Doppeltraktion verfolgt: Dies ermöglicht einen flexiblen Einsatz - als Doppeltraktion auf nachfragestarken Verbindungen und mit halber Platzkapazität auf Strecken mit weniger Fahrgastaufkommen. Das Einsatzkonzept des ICE 2 berücksichtigt daneben ein "Flügeln" beider Zugteile zu verschiedenen Reisezielen und damit mehr umsteigefreie Direktverbindungen. So legen beispielsweise zwei ICE 2 die Strecke von Berlin bis Hamm/Westf. als Doppelzug zurück und teilen sich dort in zwei getrennte Zugfahrten in Richtung Essen/Düsseldorf beziehungsweise Hagen/Wuppertal. Charakteristisch für den ICE 2 sind die Bugklappen an Triebkopf und Steuerwagen. Sie verbergen die Kupplung, um den Luftwiderstand beim Hochgeschwindigkeitsbetrieb mit bis zu 280 Stundenkilometer zu minimieren. Alle ICE 2-Züge erhielten ab 2011 eine umfassende Modernisierung, im Zuge derer unter anderem das Fahrgastinformationssystem auf insgesamt sechs Monitore pro Wagen erweitert und Haltegriffe an den neuen Sitzen angebracht wurden. TECHNISCHE DATEN: Betriebsaufnahme: 1996 Anzahl der Züge: 44 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel (Triebkopf): Bo’Bo’ Länge über Kupplung (Triebkopf): 20.560 mm (Triebkopf) Zuglänge: 205,36 Meter (Triebkopf, 6 Mittelwagen und Steuerwagen) Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm (Triebkopf) / 2.500 mm (Wagen) Leergewicht: 77,5 t (Triebkopf) und 412 t (7-Wagen einschl. Steuerwagen) Höchstgeschwindigkeit: 280 km/h Dauerleistung: 4.800 kW Anfahrzugkraft: 200 kN Laufraddurchmesser: 920 mm (neu) / 860 mm (abgenutzt) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz Anzahl der Fahrmotoren: 4 Antrieb: Kardangelenk Bremse: KE R+E Zugbeeinflussung: Sifa, LZB 80/16 mit PZB 90 Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung Sitzplätze: 368 (vor Redesign) / 381 (nach Redesign), davon 106 in der 1. Klasse und 275 in der 2. Klasse Fußbodenhöhe: 1.226 mm über SO
Armin Schwarz

Die RheinCargo DE 84 (98 80 0272 022-1 D-RHC), ex HGK DE 84, eine MaK DE 1002, am 14.05.2022 im Hauptbahnhof Köln. 

Die Lok wurde 1993 von der Krupp MaK Maschinenbau GmbH in Kiel unter der Fabriknummer 1000885 gebaut und an die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) geliefert, der elektrische Teil ist von ABB. 16 dieser dieselelektrischen Lokomotiven vom Typ MaK DE 1002 mit einer Leistung von 1.320 kW wurden 1986, 1987 und 1993 für die HGK gebaut und geliefert. Im Jahr 2012 schlossen sich die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) zur heutigen RheinCargo GmbH & Co. KG zusammen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Bo´Bo´
Länge über Puffer: 13.100 mm
Drehzapfenabstand: 6.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm
größte Breite 3.100 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4.220 mm
Treibraddurchmesser: 1000 mm (neu)
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 60 m
Dienstgewicht: 90 t
Kraftstoffvorrat: 2.900 l
Motor: MWM (Motorenwerke Mannheim) TBD604BV12 Dieselmotor
Leistung: 1.320 kW (1.795 PS) bei 1.800/min
Hersteller der Leistungsübertragung ist ABB (Generator, Fahrmotoren)
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h

Für die Niederländische Staatsbahn (NS) wurde auf Basis der DE 1002 die MaK DE 6400 entwickelt.
Die RheinCargo DE 84 (98 80 0272 022-1 D-RHC), ex HGK DE 84, eine MaK DE 1002, am 14.05.2022 im Hauptbahnhof Köln. Die Lok wurde 1993 von der Krupp MaK Maschinenbau GmbH in Kiel unter der Fabriknummer 1000885 gebaut und an die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) geliefert, der elektrische Teil ist von ABB. 16 dieser dieselelektrischen Lokomotiven vom Typ MaK DE 1002 mit einer Leistung von 1.320 kW wurden 1986, 1987 und 1993 für die HGK gebaut und geliefert. Im Jahr 2012 schlossen sich die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und die Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) zur heutigen RheinCargo GmbH & Co. KG zusammen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Achsfolge: Bo´Bo´ Länge über Puffer: 13.100 mm Drehzapfenabstand: 6.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm größte Breite 3.100 mm größte Höhe über Schienenoberkante: 4.220 mm Treibraddurchmesser: 1000 mm (neu) kleinster befahrbarer Gleisbogen: 60 m Dienstgewicht: 90 t Kraftstoffvorrat: 2.900 l Motor: MWM (Motorenwerke Mannheim) TBD604BV12 Dieselmotor Leistung: 1.320 kW (1.795 PS) bei 1.800/min Hersteller der Leistungsübertragung ist ABB (Generator, Fahrmotoren) Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Für die Niederländische Staatsbahn (NS) wurde auf Basis der DE 1002 die MaK DE 6400 entwickelt.
Armin Schwarz

Der aller letzte eingesetzte „Jumbo“....
In Doppeltraktion zogen sie bis in die 1970er-Jahre die berühmten 4.000 t-Erzzüge „Langer Heinrich“ auf der Emslandstrecke zwischen Emden Außenhafen und Rheine. Der Name „Langer Heinrich“ rührte daher, dass für die 4000-Tonnen-Züge Waggons mit verstärkten Kupplungen eingesetzt werden mussten, die seitlich durch ein großes „H“ („H wie Heinrich“). Auf der Emslandstrecke hatten diese Züge Vorrang, die Durchfahrt ohne Zwischenhalt zwischen Emden und Rheine war sicherzustellen, bei Bedarf wurden dafür auch D-Züge auf ein Überholgleis geschickt. 

Die Denkmallok ex DB 043 903-4, ex DB/DR 44 903, am 01.05.2011 auf dem Bahnhofsvorplatz in Emden. Sie war die letzte eingesetzte Dampflok der Deutschen Bundesbahn (nach der deutschen Wiedervereinigung gab es kurz wieder Dampfloks bei der DB AG). Als letzte Leistung beförderte 043 903-4 am 26.10.1977 für das Neubauamt Nord den Arbeitszug Az 81354 (bestehend aus einem Hilfszug-Gerätewagen) von Oldersum nach Emden Rbf, der letzte planmäßig mit Dampflok beförderte Zug der Deutschen Bundesbahn. Um 15:45 Uhr lief das kurze Gespann in Emden ein. Nach der letzten Kontrolle, wie sie nach Abschluss jeder Fahrt vorgeschrieben ist, durch den Lokführer und Heizer kurz nach 16 Uhr verabschiedet. Damit endete bei der Deutschen Bundesbahn das Zeitalter der Dampflokomotive im Bw Emden am 26. Oktober 1977 um 16:04 Uhr.

Bei der Emder Denkmallok handelt es sich um eine Einheitslokomotive der Baureihe 44, von der fast 2.000 Exemplare für den schweren Güterzugdienst beschafft wurde. Die 44 903 wurde 1943 im besetzten Frankreich von der Compagnie Genérale de Construction de Locomotives Batignolles-Châtillon in Nantes-St. Joseph unter der Fabriknummer 695 gebaut. Nach der Abnahme am 26.10.1943 reihte die Deutsche Reichsbahn sie als 44 903 in ihren Fahrzeugpark ein. Es handelte sich um eine bereits etwas vereinfachte Ausführung der Baureihe 44, die als „Übergangs-Kriegslokomotive“ (kurz „44 ÜK“) bezeichnet wurde. 44 903 gehört zu den während der deutschen Besatzungszeit gebauten Lok der Reihe 44, die aus unerfindlichen Gründen nach dem Krieg nicht wie gefordert an Frankreich abgegeben wurden.

Die Baureihe 44 hat sehr viel Dampf und entsprechend viel Kohle verbraucht. Um die Arbeit zu vereinfachen und die Leistung konstant zu halten, wurden ab 1958 bei der DB 36 Loks auf Ölhauptfeuerung umgebaut. Bei der Ölhauptfeuerung wird das zähe, im kalten Zustand fast feste Schweröl im Tender auf circa 70 °C vorgewärmt, damit es fließfähig wird, durch einen Dampfstrahl im Brennraum zerstäubt und dann verbrannt.

Der Umbau auf Ölhauptfeuerung erfolgte zwischen dem 21.April und dem 15.Juni 1960 im AW Braunschweig, dabei bekam die Lok den Kessel von der Lok 44 456. Der Kessel war 1941 von Henschel in Kassel unter der Fabriknummer 26065 gebaut worden. Durch den Umbau von Kohle- auf Ölfeuerung erhielt die Lok ab 1968 die EDV-gerechte Nummer 043 903-4. Die 44er mit Kohlefeuerung wurden als DB 044 gereiht, die mit Ölhauptfeuerung als DB 043, diese Baureihennummer war bei der DB frei, da alle Fahrzeuge der ursprünglichen DR-Baureihe 43 nun zum Bestand der DR gehörten.

Am 06.12.1978 erwarb der neu gegründete Verein  Arbeitskreis zur Aufstelllung und Erhalt einer Denkmallok e.V.  die abgestellte 043 903-4.Seit dem 6.12.1980 steht die Dampflok nun auf ihrem Sockel am Bahnhofspatz. Im Jahr 2020 wurden durch die Mitglieder Überprüfungen zum Zustand der Lok angestellt. Die Lok bedarf nun wieder einer gründlichen Aufarbeitung, welche jedoch nicht auf dem Sockel am Emder Hauptbahnhof durchgeführt werden kann. Hier entwickelte sich im Verein die Idee die Denkmallok wieder betriebsfähig aufzuarbeiten. Aus diesem Grund wurden mehrere Fachwerkstätten zu Begutachtungen eingeladen, um die Machbarkeit der betriebsfähigen Aufarbeitung zu prüfen. 

Die Maschine verfügt über ein Drei-Zylinder-Triebwerk, fünf Antriebsachsen und einen Schlepptender, Typ 2'2' T34 Öl, in dem sie 12 m³ Öl und 34 Kubikmeter Wasser mitführen kann. Sie erreicht eine maximale Leistung von 1.545 kW / 2.100 PSi. 

TECHNISCHE DATEN
Gebaute Stückzahl: ca. 2.000 
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Bauart  1'E h3
Gattung:  G 56.20
Länge über Puffer:  22.620 mm
Höhe:  4.550 mm
Fester Radstand:  3.400 mm
Gesamtradstand:  9.650 mm
Dienstgewicht:  169,8 t (mit Tender)
Radsatzfahrmasse:  19,8 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h (rückwärts nur 50 km/h)
Leistung: 1.545 kW / 2.100 PSi (mit Ölfeuerung)
Treibraddurchmesser:  1.400 mm
Laufraddurchmesser vorn:  850 mm
Zylinderanzahl:  3
Zylinderdurchmesser:  550 mm
Kolbenhub:  660 mm
Kesselüberdruck:  16 bar
Rostfläche:  4,55 m²
Überhitzerfläche:  100,00 m²
Verdampfungsheizfläche:  237,67 m²
Bremse:  selbsttätig wirkende Einkammerdruckluftbremse Bauart Knorr
Steuerung:  Bauart Heusinger
Tender: 2´2´T34 Öl
Ölvorrat:  12 m³
Wasservorrat: 34 m³
Der aller letzte eingesetzte „Jumbo“.... In Doppeltraktion zogen sie bis in die 1970er-Jahre die berühmten 4.000 t-Erzzüge „Langer Heinrich“ auf der Emslandstrecke zwischen Emden Außenhafen und Rheine. Der Name „Langer Heinrich“ rührte daher, dass für die 4000-Tonnen-Züge Waggons mit verstärkten Kupplungen eingesetzt werden mussten, die seitlich durch ein großes „H“ („H wie Heinrich“). Auf der Emslandstrecke hatten diese Züge Vorrang, die Durchfahrt ohne Zwischenhalt zwischen Emden und Rheine war sicherzustellen, bei Bedarf wurden dafür auch D-Züge auf ein Überholgleis geschickt. Die Denkmallok ex DB 043 903-4, ex DB/DR 44 903, am 01.05.2011 auf dem Bahnhofsvorplatz in Emden. Sie war die letzte eingesetzte Dampflok der Deutschen Bundesbahn (nach der deutschen Wiedervereinigung gab es kurz wieder Dampfloks bei der DB AG). Als letzte Leistung beförderte 043 903-4 am 26.10.1977 für das Neubauamt Nord den Arbeitszug Az 81354 (bestehend aus einem Hilfszug-Gerätewagen) von Oldersum nach Emden Rbf, der letzte planmäßig mit Dampflok beförderte Zug der Deutschen Bundesbahn. Um 15:45 Uhr lief das kurze Gespann in Emden ein. Nach der letzten Kontrolle, wie sie nach Abschluss jeder Fahrt vorgeschrieben ist, durch den Lokführer und Heizer kurz nach 16 Uhr verabschiedet. Damit endete bei der Deutschen Bundesbahn das Zeitalter der Dampflokomotive im Bw Emden am 26. Oktober 1977 um 16:04 Uhr. Bei der Emder Denkmallok handelt es sich um eine Einheitslokomotive der Baureihe 44, von der fast 2.000 Exemplare für den schweren Güterzugdienst beschafft wurde. Die 44 903 wurde 1943 im besetzten Frankreich von der Compagnie Genérale de Construction de Locomotives Batignolles-Châtillon in Nantes-St. Joseph unter der Fabriknummer 695 gebaut. Nach der Abnahme am 26.10.1943 reihte die Deutsche Reichsbahn sie als 44 903 in ihren Fahrzeugpark ein. Es handelte sich um eine bereits etwas vereinfachte Ausführung der Baureihe 44, die als „Übergangs-Kriegslokomotive“ (kurz „44 ÜK“) bezeichnet wurde. 44 903 gehört zu den während der deutschen Besatzungszeit gebauten Lok der Reihe 44, die aus unerfindlichen Gründen nach dem Krieg nicht wie gefordert an Frankreich abgegeben wurden. Die Baureihe 44 hat sehr viel Dampf und entsprechend viel Kohle verbraucht. Um die Arbeit zu vereinfachen und die Leistung konstant zu halten, wurden ab 1958 bei der DB 36 Loks auf Ölhauptfeuerung umgebaut. Bei der Ölhauptfeuerung wird das zähe, im kalten Zustand fast feste Schweröl im Tender auf circa 70 °C vorgewärmt, damit es fließfähig wird, durch einen Dampfstrahl im Brennraum zerstäubt und dann verbrannt. Der Umbau auf Ölhauptfeuerung erfolgte zwischen dem 21.April und dem 15.Juni 1960 im AW Braunschweig, dabei bekam die Lok den Kessel von der Lok 44 456. Der Kessel war 1941 von Henschel in Kassel unter der Fabriknummer 26065 gebaut worden. Durch den Umbau von Kohle- auf Ölfeuerung erhielt die Lok ab 1968 die EDV-gerechte Nummer 043 903-4. Die 44er mit Kohlefeuerung wurden als DB 044 gereiht, die mit Ölhauptfeuerung als DB 043, diese Baureihennummer war bei der DB frei, da alle Fahrzeuge der ursprünglichen DR-Baureihe 43 nun zum Bestand der DR gehörten. Am 06.12.1978 erwarb der neu gegründete Verein "Arbeitskreis zur Aufstelllung und Erhalt einer Denkmallok e.V." die abgestellte 043 903-4.Seit dem 6.12.1980 steht die Dampflok nun auf ihrem Sockel am Bahnhofspatz. Im Jahr 2020 wurden durch die Mitglieder Überprüfungen zum Zustand der Lok angestellt. Die Lok bedarf nun wieder einer gründlichen Aufarbeitung, welche jedoch nicht auf dem Sockel am Emder Hauptbahnhof durchgeführt werden kann. Hier entwickelte sich im Verein die Idee die Denkmallok wieder betriebsfähig aufzuarbeiten. Aus diesem Grund wurden mehrere Fachwerkstätten zu Begutachtungen eingeladen, um die Machbarkeit der betriebsfähigen Aufarbeitung zu prüfen. Die Maschine verfügt über ein Drei-Zylinder-Triebwerk, fünf Antriebsachsen und einen Schlepptender, Typ 2'2' T34 Öl, in dem sie 12 m³ Öl und 34 Kubikmeter Wasser mitführen kann. Sie erreicht eine maximale Leistung von 1.545 kW / 2.100 PSi. TECHNISCHE DATEN Gebaute Stückzahl: ca. 2.000 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Bauart 1'E h3 Gattung: G 56.20 Länge über Puffer: 22.620 mm Höhe: 4.550 mm Fester Radstand: 3.400 mm Gesamtradstand: 9.650 mm Dienstgewicht: 169,8 t (mit Tender) Radsatzfahrmasse: 19,8 t Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h (rückwärts nur 50 km/h) Leistung: 1.545 kW / 2.100 PSi (mit Ölfeuerung) Treibraddurchmesser: 1.400 mm Laufraddurchmesser vorn: 850 mm Zylinderanzahl: 3 Zylinderdurchmesser: 550 mm Kolbenhub: 660 mm Kesselüberdruck: 16 bar Rostfläche: 4,55 m² Überhitzerfläche: 100,00 m² Verdampfungsheizfläche: 237,67 m² Bremse: selbsttätig wirkende Einkammerdruckluftbremse Bauart Knorr Steuerung: Bauart Heusinger Tender: 2´2´T34 Öl Ölvorrat: 12 m³ Wasservorrat: 34 m³
Armin Schwarz

RBW Crefeld verstärkte T 3 im Eisenbahnmuseum Hermeskeil im September 1992. Weitere ausführliche Beschreibung: ID 357057 von Armin Schwarz.
RBW Crefeld verstärkte T 3 im Eisenbahnmuseum Hermeskeil im September 1992. Weitere ausführliche Beschreibung: ID 357057 von Armin Schwarz.
Karl Sauerbrey

Die Kreuztaler 265 031-5 (92 80 1265 031-5 D-DB), eine Voith Gravita 15L BB der DB Cargo AG, fährt am 14.02.2022 nach einem längeren Hp0 in Niederschelden (da Schranke noch offen war), mit eine Coilzug weiter in Richtung Siegen bzw. Kreuztal. 

Die Lok wurde 2013 von Voith in Kiel unter der Fabriknummer L04-18032 gebaut und an die DB Schenker (heute DB Cargo Deutschland AG) geliefert. 

Die vierachsigen dieselhydraulischen Lokomotiven vom Typ Gravita 15L BB (BR 265) haben einen Leistung von 1.800 kW und habe somit 800 kW mehr Leistung als eine Gravita 10 BB (BR 261). Zudem sind sie über 1m länger als die kleine Schwester.

Auf einem selbsttragenden Rahmen sind die Aufbauten angeordnet. Im längeren Vorbau befinden sich Motor und Getriebe, im kürzeren Vorbau die Elektrik sowie das Druckluftsystem mit Luftpresser und Steuerventil der Bremse. Das Führerhaus nimmt die ganze Breite ein, während sich an den Vorbauten beidseitig ein Seitenumlauf befindet, über den auch der Zugang in das Führerhaus erfolgt. An den Stirnseiten befinden sich zylindrische Deformationselemente zwischen Puffer und Stirnträger. Der Rahmen ruht mittels Flexicoil-Federpaaren auf den Drehgestellen. Über tiefangelenkte Zug-Druck-Stangen werden die Zug- und Bremskräfte übertragen. Die DB-Loks haben hohlgebohrte Achswellen und Monoblockräder.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite:  1.435 mm
Länge über Puffer: 16.860 mm
Drehzapfenabstand: 8.200 mm
Drehgestell-Mittenabstand: 2.400 mm
größte Breite: 3.075 mm
größte Höhe über SOK: 4.273 mm
Raddurchmesser neu: 1.000 mm
kleinster bef. Gleisbogen: 80 m
Eigengewicht: 84 t
Kraftstoffvorrat: 5.000 l
Motor: V-12-Zylinder-Dieselmotor  MTU 12V 4000 R43
Leistung: 1.800 kW bei 1.800 U/min
Getriebe: Voith L 5r4 zseU2
Anfahrzugkraft: 272 kN
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Tankvolumen: 5.000 l
Gebaute Stückzahl:  36
Die Kreuztaler 265 031-5 (92 80 1265 031-5 D-DB), eine Voith Gravita 15L BB der DB Cargo AG, fährt am 14.02.2022 nach einem längeren Hp0 in Niederschelden (da Schranke noch offen war), mit eine Coilzug weiter in Richtung Siegen bzw. Kreuztal. Die Lok wurde 2013 von Voith in Kiel unter der Fabriknummer L04-18032 gebaut und an die DB Schenker (heute DB Cargo Deutschland AG) geliefert. Die vierachsigen dieselhydraulischen Lokomotiven vom Typ Gravita 15L BB (BR 265) haben einen Leistung von 1.800 kW und habe somit 800 kW mehr Leistung als eine Gravita 10 BB (BR 261). Zudem sind sie über 1m länger als die kleine Schwester. Auf einem selbsttragenden Rahmen sind die Aufbauten angeordnet. Im längeren Vorbau befinden sich Motor und Getriebe, im kürzeren Vorbau die Elektrik sowie das Druckluftsystem mit Luftpresser und Steuerventil der Bremse. Das Führerhaus nimmt die ganze Breite ein, während sich an den Vorbauten beidseitig ein Seitenumlauf befindet, über den auch der Zugang in das Führerhaus erfolgt. An den Stirnseiten befinden sich zylindrische Deformationselemente zwischen Puffer und Stirnträger. Der Rahmen ruht mittels Flexicoil-Federpaaren auf den Drehgestellen. Über tiefangelenkte Zug-Druck-Stangen werden die Zug- und Bremskräfte übertragen. Die DB-Loks haben hohlgebohrte Achswellen und Monoblockräder. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Länge über Puffer: 16.860 mm Drehzapfenabstand: 8.200 mm Drehgestell-Mittenabstand: 2.400 mm größte Breite: 3.075 mm größte Höhe über SOK: 4.273 mm Raddurchmesser neu: 1.000 mm kleinster bef. Gleisbogen: 80 m Eigengewicht: 84 t Kraftstoffvorrat: 5.000 l Motor: V-12-Zylinder-Dieselmotor MTU 12V 4000 R43 Leistung: 1.800 kW bei 1.800 U/min Getriebe: Voith L 5r4 zseU2 Anfahrzugkraft: 272 kN Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Tankvolumen: 5.000 l Gebaute Stückzahl: 36
Armin Schwarz

Die RHC DE 501 alias 4185 017-5 (92 80 4185 017-5 D-RHC), eine Vossloh DE 18, der RheinCargo fährt am Sonntag den 07.07.2019 mit einem Kalkzug (4-achsige Trichtermittenentladewagen der Gattung Tadns) durch Betzdorf/Sieg in Richtung Siegen.

Die dieselelektrische DE 18 wurde 2017 von Vossloh unter der Fabriknummer 5502235 gebaut.

Die Vossloh DE 18 ist eine diesel-elektrisch angetriebene Lokomotive für den schweren Rangier- und Streckendienst mit der Achsfolge Bo'Bo'. Es handelt sich um die erste Lokomotive aus dem ehemaligen MaK-Werk Kiel seit der Einstellung der Produktion der DE 1002 im Jahr 1993. Etwa 60 % der Bauteile der DE 18 sind mit denjenigen der diesel-hydraulischen Variante G 18 deckungsgleich. Die Konstruktion des Fahrzeuges entspricht nach Herstellerangaben der Crash-Norm EN 15227. Einsatzbereit mit mehreren europäischen Länderzulassungen nach TSI hat sich die vierachsige Universallokomotive als hochmoderner Branchenstandard etabliert. Bei Geschwindigkeiten zwischen 17 und 120 km/h bietet die DE 18 kontinuierlich eine Leistung von 1.800 kW, was sie zur aktuell leistungsstärksten Mittelführerhauslokomotive auf dem europäischen Markt macht.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite:  1.435 mm 
Achsfolge:  B‘B‘
Länge über Puffer : 17.000 mm  
Drehzapfenabstand: 7.940 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Raddurchmesser:  1.000 mm (neu) / 920 mm (abgenutzt)
Größte Höhe:  4.310 mm  
Größte Breite:  3.080 mm
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Dieselmotor Typ:  MTU 12V 4000 R43L 
Dieselmotorleistung:  1.800 kW (2.447 PS) bei 1.800 U/min
Leistungsübertragung: elektrisch
Stromrichter : IGBT
Traktionsmotoren: 4 Stück Drehstrom-Asynchronmotoren
Leistung am Rad: 1.440 kW
Anfahrzugkraft:  300 kN
Dauerzugkraft: 230 kN bei 24.2 km/h
Dienstgewicht:  90 t
Kraftstoffvorrat:  4.000 l
Elektrodynamische Bremsleistung: max. 1.450 kW  
Bremse: 2 x KE-GP-E mZ (D)
Kleinster befahrbarer Bogenradius:  55 m

Weitere Motordaten (MTU 12V 4000 R43L):
Dieselmotorart: 12 Zylinder -Viertakt-90°-V-Dieselmotor mit Abgasturboaufladung, Ladeluftkühlung und Common-Rail-Einspritzung
Motorhersteller: Motoren- und Turbinen-Union Friedrichshafen (MTU)
Motorhubraum: 57.2 l (Ø 170 mm Bohrung x 210 mm Hub)
Motorabmessungen: 2.386 x 1.562 x 2.015 mm
Motorgewicht: 6.613 kg (trocken)
Abgasvorschriften:  EU/2004/26 Stufe IIIA/prepared for stage IIIB
Die RHC DE 501 alias 4185 017-5 (92 80 4185 017-5 D-RHC), eine Vossloh DE 18, der RheinCargo fährt am Sonntag den 07.07.2019 mit einem Kalkzug (4-achsige Trichtermittenentladewagen der Gattung Tadns) durch Betzdorf/Sieg in Richtung Siegen. Die dieselelektrische DE 18 wurde 2017 von Vossloh unter der Fabriknummer 5502235 gebaut. Die Vossloh DE 18 ist eine diesel-elektrisch angetriebene Lokomotive für den schweren Rangier- und Streckendienst mit der Achsfolge Bo'Bo'. Es handelt sich um die erste Lokomotive aus dem ehemaligen MaK-Werk Kiel seit der Einstellung der Produktion der DE 1002 im Jahr 1993. Etwa 60 % der Bauteile der DE 18 sind mit denjenigen der diesel-hydraulischen Variante G 18 deckungsgleich. Die Konstruktion des Fahrzeuges entspricht nach Herstellerangaben der Crash-Norm EN 15227. Einsatzbereit mit mehreren europäischen Länderzulassungen nach TSI hat sich die vierachsige Universallokomotive als hochmoderner Branchenstandard etabliert. Bei Geschwindigkeiten zwischen 17 und 120 km/h bietet die DE 18 kontinuierlich eine Leistung von 1.800 kW, was sie zur aktuell leistungsstärksten Mittelführerhauslokomotive auf dem europäischen Markt macht. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Achsfolge: B‘B‘ Länge über Puffer : 17.000 mm Drehzapfenabstand: 7.940 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Raddurchmesser: 1.000 mm (neu) / 920 mm (abgenutzt) Größte Höhe: 4.310 mm Größte Breite: 3.080 mm Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Dieselmotor Typ: MTU 12V 4000 R43L Dieselmotorleistung: 1.800 kW (2.447 PS) bei 1.800 U/min Leistungsübertragung: elektrisch Stromrichter : IGBT Traktionsmotoren: 4 Stück Drehstrom-Asynchronmotoren Leistung am Rad: 1.440 kW Anfahrzugkraft: 300 kN Dauerzugkraft: 230 kN bei 24.2 km/h Dienstgewicht: 90 t Kraftstoffvorrat: 4.000 l Elektrodynamische Bremsleistung: max. 1.450 kW Bremse: 2 x KE-GP-E mZ (D) Kleinster befahrbarer Bogenradius: 55 m Weitere Motordaten (MTU 12V 4000 R43L): Dieselmotorart: 12 Zylinder -Viertakt-90°-V-Dieselmotor mit Abgasturboaufladung, Ladeluftkühlung und Common-Rail-Einspritzung Motorhersteller: Motoren- und Turbinen-Union Friedrichshafen (MTU) Motorhubraum: 57.2 l (Ø 170 mm Bohrung x 210 mm Hub) Motorabmessungen: 2.386 x 1.562 x 2.015 mm Motorgewicht: 6.613 kg (trocken) Abgasvorschriften: EU/2004/26 Stufe IIIA/prepared for stage IIIB
Armin Schwarz

Die an die ITL Eisenbahngesellschaft mbH vermietete AKIEM 285 108-7 (92 80 1285 108-7 D-ITL) dieselt am 05.01.2022 mit einem Kesselwagenzug durch Betzdorf (Sieg) in Richtung Köln. Der Sound war ein Genuss für meine Ohren.  

Die TRAXX F140 DE wurde 2008 von der Bombardier Transportation GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 34379 gebaut und CBRail geliefert. Ab 2013 Macquarie European Rail Ltd und 2020 hat AKIEM das Leasinggeschäft der Macquarie European Rail übernommen. Die Listen im Netz führen sie, weil AKIEM der Eigentümer ist, als 92 80 1285 108-7 D-AKIEM, aber angeschrieben ist nach meiner Sichtung „D- ITL“. Zugelassen ist diese Lok nur in Deutschland, dies liegt aber an der ausgeführten Variante (bzw. Zugsicherung).

Der Mieter ITL Eisenbahngesellschaft mbH wurde 1998 unter dem Namen „Import, Transport, Logistik“ (ITL) als Familienunternehmen gegründet. Im April 2008 kaufte die SNCF 75 Prozent der Gesellschaftsanteile. Seit 1. Dezember 2010 gehört die ITL vollständig zu SNCF Geodis, der Transport- und Logistiksparte der französischen Staatsbahn und ist in die deutsche Captrain-Gruppe integriert.

Die Lokomotiven TRAXX F140 DE sind die aus der Plattform Traxx 2e des Herstellers Bombardier hervorgegangene Mehrzweck-Dieselversion. Sie sind mit einem 2.200 kW (3.000 PS) starken MTU 16V 4000 R41L Dieselmotor und elektrischer Wechselstrom-Kraftübertragung ausgestattet, so dass sie eine Anfahrzugkraft von 270 kN und eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h erreicht. Diese Lokomotiven sind beliebt bei Unternehmern, die elektrische Traxx-Flotten im Betrieb haben, aber für Strecken mit langen, nicht elektrifizierten Abschnitten zuverlässige Zugkraft brauchen.

TECHNISCHE DATEN der BR 285 (TRAXX F140 DE):
Hersteller: Bombardier Transportation
Baujahre: 2007 bis 2013 (35 Stück)
Spurweite: 1.435 mm
Profil: UIC 505-1
Achsfolge: Bo´Bo´
Länge über Puffer: 18.900 mm
Drehzapfenabstand: 10.440 mm (virtuell)
Achsabstand im Drehgestell: 2.600 mm
Treibraddurchmesser: 1.250 mm (neu) / 1.170 mm (abgenutzt)
Breite: 2.977 mm
Höhe: 4.264 mm
Dienstgewicht: 82 t
Maximale Geschwindigkeit: 140 km/h
Anfahrzugkraft: 270 kN
Dauerzugkraft: 240 kN ab 26 km/h

Dieselmotor Hersteller: Motoren- und Turbinen-Union, Friedrichshafen (MTU)
Dieselmotor Art/Typ: wassergekühlter V-16-Zylinder- 4Takt-Dieselmotor mit zweistufiger Turboaufladung und Ladeluftkühlung, sowie mit Common-Rail-Einspritzsystem vom Typ  MTU 16V 4000 R41L
Der Motor schaltet im Leerlauf  8 der 16 Zylinder ab, um den Spritverbrauch und Schadstoffausstoß zu senken.
Motor-Hubraum : 76,265 l (Bohrung 170 mm, Hub 210 mm)
Motorgewicht: 7.930 kg (trocken) / 8.510 kg (nass)
Dieselmotorleistung: 2.200 kW (3.000 PS) bei 1.800 U/min

Kraftübertragung: dieselelektrisch
Traktionsmotoren:  4 Stück Drehstrom-Asynchronmotor
Leistung am Rad: 1.825 kW
Antrieb: Tatzlagerantrieb
Bremskraft: 150 kN
Elektrische Bremsleistung: max. 1.000 kW
Tankvolumen: 5.000 l 
Bauart der Bremsen: Druckluftbremse, Feststellbremse, Dynamische Bremse
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R = 100 m
Zugsicherung: GSM-R, PZB90 
Bremsgewicht: P 90 G 77
Die an die ITL Eisenbahngesellschaft mbH vermietete AKIEM 285 108-7 (92 80 1285 108-7 D-ITL) dieselt am 05.01.2022 mit einem Kesselwagenzug durch Betzdorf (Sieg) in Richtung Köln. Der Sound war ein Genuss für meine Ohren. Die TRAXX F140 DE wurde 2008 von der Bombardier Transportation GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 34379 gebaut und CBRail geliefert. Ab 2013 Macquarie European Rail Ltd und 2020 hat AKIEM das Leasinggeschäft der Macquarie European Rail übernommen. Die Listen im Netz führen sie, weil AKIEM der Eigentümer ist, als 92 80 1285 108-7 D-AKIEM, aber angeschrieben ist nach meiner Sichtung „D- ITL“. Zugelassen ist diese Lok nur in Deutschland, dies liegt aber an der ausgeführten Variante (bzw. Zugsicherung). Der Mieter ITL Eisenbahngesellschaft mbH wurde 1998 unter dem Namen „Import, Transport, Logistik“ (ITL) als Familienunternehmen gegründet. Im April 2008 kaufte die SNCF 75 Prozent der Gesellschaftsanteile. Seit 1. Dezember 2010 gehört die ITL vollständig zu SNCF Geodis, der Transport- und Logistiksparte der französischen Staatsbahn und ist in die deutsche Captrain-Gruppe integriert. Die Lokomotiven TRAXX F140 DE sind die aus der Plattform Traxx 2e des Herstellers Bombardier hervorgegangene Mehrzweck-Dieselversion. Sie sind mit einem 2.200 kW (3.000 PS) starken MTU 16V 4000 R41L Dieselmotor und elektrischer Wechselstrom-Kraftübertragung ausgestattet, so dass sie eine Anfahrzugkraft von 270 kN und eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h erreicht. Diese Lokomotiven sind beliebt bei Unternehmern, die elektrische Traxx-Flotten im Betrieb haben, aber für Strecken mit langen, nicht elektrifizierten Abschnitten zuverlässige Zugkraft brauchen. TECHNISCHE DATEN der BR 285 (TRAXX F140 DE): Hersteller: Bombardier Transportation Baujahre: 2007 bis 2013 (35 Stück) Spurweite: 1.435 mm Profil: UIC 505-1 Achsfolge: Bo´Bo´ Länge über Puffer: 18.900 mm Drehzapfenabstand: 10.440 mm (virtuell) Achsabstand im Drehgestell: 2.600 mm Treibraddurchmesser: 1.250 mm (neu) / 1.170 mm (abgenutzt) Breite: 2.977 mm Höhe: 4.264 mm Dienstgewicht: 82 t Maximale Geschwindigkeit: 140 km/h Anfahrzugkraft: 270 kN Dauerzugkraft: 240 kN ab 26 km/h Dieselmotor Hersteller: Motoren- und Turbinen-Union, Friedrichshafen (MTU) Dieselmotor Art/Typ: wassergekühlter V-16-Zylinder- 4Takt-Dieselmotor mit zweistufiger Turboaufladung und Ladeluftkühlung, sowie mit Common-Rail-Einspritzsystem vom Typ MTU 16V 4000 R41L Der Motor schaltet im Leerlauf 8 der 16 Zylinder ab, um den Spritverbrauch und Schadstoffausstoß zu senken. Motor-Hubraum : 76,265 l (Bohrung 170 mm, Hub 210 mm) Motorgewicht: 7.930 kg (trocken) / 8.510 kg (nass) Dieselmotorleistung: 2.200 kW (3.000 PS) bei 1.800 U/min Kraftübertragung: dieselelektrisch Traktionsmotoren: 4 Stück Drehstrom-Asynchronmotor Leistung am Rad: 1.825 kW Antrieb: Tatzlagerantrieb Bremskraft: 150 kN Elektrische Bremsleistung: max. 1.000 kW Tankvolumen: 5.000 l Bauart der Bremsen: Druckluftbremse, Feststellbremse, Dynamische Bremse Kleister befahrbarer Gleisbogen: R = 100 m Zugsicherung: GSM-R, PZB90 Bremsgewicht: P 90 G 77
Armin Schwarz

Die an die ITL Eisenbahngesellschaft mbH vermietete AKIEM 285 108-7 (92 80 1285 108-7 D-ITL) dieselt am 05.01.2022 mit einem Kesselwagenzug durch Betzdorf (Sieg) in Richtung Köln. Der Sound war ein Genuss für meine Ohren.  

Die TRAXX F140 DE wurde 2008 von der Bombardier Transportation GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 34379 gebaut und CBRail geliefert. Ab 2013 Macquarie European Rail Ltd und 2020 hat AKIEM das Leasinggeschäft der Macquarie European Rail übernommen. Die Listen im Netz führen sie, weil AKIEM der Eigentümer ist, als 92 80 1285 108-7 D-AKIEM, aber angeschrieben ist nach meiner Sichtung „D- ITL“. Zugelassen ist diese Lok nur in Deutschland, dies liegt aber an der ausgeführten Variante (bzw. Zugsicherung).

Der Mieter ITL Eisenbahngesellschaft mbH wurde 1998 unter dem Namen „Import, Transport, Logistik“ (ITL) als Familienunternehmen gegründet. Im April 2008 kaufte die SNCF 75 Prozent der Gesellschaftsanteile. Seit 1. Dezember 2010 gehört die ITL vollständig zu SNCF Geodis, der Transport- und Logistiksparte der französischen Staatsbahn und ist in die deutsche Captrain-Gruppe integriert.

Die Lokomotiven TRAXX F140 DE sind die aus der Plattform Traxx 2e des Herstellers Bombardier hervorgegangene Mehrzweck-Dieselversion. Sie sind mit einem 2.200 kW (3.000 PS) starken MTU 16V 4000 R41L Dieselmotor und elektrischer Wechselstrom-Kraftübertragung ausgestattet, so dass sie eine Anfahrzugkraft von 270 kN und eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h erreicht. Diese Lokomotiven sind beliebt bei Unternehmern, die elektrische Traxx-Flotten im Betrieb haben, aber für Strecken mit langen, nicht elektrifizierten Abschnitten zuverlässige Zugkraft brauchen.

TECHNISCHE DATEN der BR 285 (TRAXX F140 DE):
Hersteller: Bombardier Transportation
Baujahre: 2007 bis 2013 (35 Stück)
Spurweite: 1.435 mm
Profil: UIC 505-1
Achsfolge: Bo´Bo´
Länge über Puffer: 18.900 mm
Drehzapfenabstand: 10.440 mm (virtuell)
Achsabstand im Drehgestell: 2.600 mm
Treibraddurchmesser: 1.250 mm (neu) / 1.170 mm (abgenutzt)
Breite: 2.977 mm
Höhe: 4.264 mm
Dienstgewicht: 82 t
Maximale Geschwindigkeit: 140 km/h
Anfahrzugkraft: 270 kN
Dauerzugkraft: 240 kN ab 26 km/h

Dieselmotor Hersteller: Motoren- und Turbinen-Union, Friedrichshafen (MTU)
Dieselmotor Art/Typ: wassergekühlter V-16-Zylinder- 4Takt-Dieselmotor mit zweistufiger Turboaufladung und Ladeluftkühlung, sowie mit Common-Rail-Einspritzsystem vom Typ  MTU 16V 4000 R41L
Der Motor schaltet im Leerlauf  8 der 16 Zylinder ab, um den Spritverbrauch und Schadstoffausstoß zu senken.
Motor-Hubraum : 76,265 l (Bohrung 170 mm, Hub 210 mm)
Motorgewicht: 7.930 kg (trocken) / 8.510 kg (nass)
Dieselmotorleistung: 2.200 kW (3.000 PS) bei 1.800 U/min

Kraftübertragung: dieselelektrisch
Traktionsmotoren:  4 Stück Drehstrom-Asynchronmotor
Leistung am Rad: 1.825 kW
Antrieb: Tatzlagerantrieb
Bremskraft: 150 kN
Elektrische Bremsleistung: max. 1.000 kW
Tankvolumen: 5.000 l 
Bauart der Bremsen: Druckluftbremse, Feststellbremse, Dynamische Bremse
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R = 100 m
Zugsicherung: GSM-R, PZB90 
Bremsgewicht: P 90 G 77
Die an die ITL Eisenbahngesellschaft mbH vermietete AKIEM 285 108-7 (92 80 1285 108-7 D-ITL) dieselt am 05.01.2022 mit einem Kesselwagenzug durch Betzdorf (Sieg) in Richtung Köln. Der Sound war ein Genuss für meine Ohren. Die TRAXX F140 DE wurde 2008 von der Bombardier Transportation GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 34379 gebaut und CBRail geliefert. Ab 2013 Macquarie European Rail Ltd und 2020 hat AKIEM das Leasinggeschäft der Macquarie European Rail übernommen. Die Listen im Netz führen sie, weil AKIEM der Eigentümer ist, als 92 80 1285 108-7 D-AKIEM, aber angeschrieben ist nach meiner Sichtung „D- ITL“. Zugelassen ist diese Lok nur in Deutschland, dies liegt aber an der ausgeführten Variante (bzw. Zugsicherung). Der Mieter ITL Eisenbahngesellschaft mbH wurde 1998 unter dem Namen „Import, Transport, Logistik“ (ITL) als Familienunternehmen gegründet. Im April 2008 kaufte die SNCF 75 Prozent der Gesellschaftsanteile. Seit 1. Dezember 2010 gehört die ITL vollständig zu SNCF Geodis, der Transport- und Logistiksparte der französischen Staatsbahn und ist in die deutsche Captrain-Gruppe integriert. Die Lokomotiven TRAXX F140 DE sind die aus der Plattform Traxx 2e des Herstellers Bombardier hervorgegangene Mehrzweck-Dieselversion. Sie sind mit einem 2.200 kW (3.000 PS) starken MTU 16V 4000 R41L Dieselmotor und elektrischer Wechselstrom-Kraftübertragung ausgestattet, so dass sie eine Anfahrzugkraft von 270 kN und eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von 140 km/h erreicht. Diese Lokomotiven sind beliebt bei Unternehmern, die elektrische Traxx-Flotten im Betrieb haben, aber für Strecken mit langen, nicht elektrifizierten Abschnitten zuverlässige Zugkraft brauchen. TECHNISCHE DATEN der BR 285 (TRAXX F140 DE): Hersteller: Bombardier Transportation Baujahre: 2007 bis 2013 (35 Stück) Spurweite: 1.435 mm Profil: UIC 505-1 Achsfolge: Bo´Bo´ Länge über Puffer: 18.900 mm Drehzapfenabstand: 10.440 mm (virtuell) Achsabstand im Drehgestell: 2.600 mm Treibraddurchmesser: 1.250 mm (neu) / 1.170 mm (abgenutzt) Breite: 2.977 mm Höhe: 4.264 mm Dienstgewicht: 82 t Maximale Geschwindigkeit: 140 km/h Anfahrzugkraft: 270 kN Dauerzugkraft: 240 kN ab 26 km/h Dieselmotor Hersteller: Motoren- und Turbinen-Union, Friedrichshafen (MTU) Dieselmotor Art/Typ: wassergekühlter V-16-Zylinder- 4Takt-Dieselmotor mit zweistufiger Turboaufladung und Ladeluftkühlung, sowie mit Common-Rail-Einspritzsystem vom Typ MTU 16V 4000 R41L Der Motor schaltet im Leerlauf 8 der 16 Zylinder ab, um den Spritverbrauch und Schadstoffausstoß zu senken. Motor-Hubraum : 76,265 l (Bohrung 170 mm, Hub 210 mm) Motorgewicht: 7.930 kg (trocken) / 8.510 kg (nass) Dieselmotorleistung: 2.200 kW (3.000 PS) bei 1.800 U/min Kraftübertragung: dieselelektrisch Traktionsmotoren: 4 Stück Drehstrom-Asynchronmotor Leistung am Rad: 1.825 kW Antrieb: Tatzlagerantrieb Bremskraft: 150 kN Elektrische Bremsleistung: max. 1.000 kW Tankvolumen: 5.000 l Bauart der Bremsen: Druckluftbremse, Feststellbremse, Dynamische Bremse Kleister befahrbarer Gleisbogen: R = 100 m Zugsicherung: GSM-R, PZB90 Bremsgewicht: P 90 G 77
Armin Schwarz

Nach getaner Arbeit geht es wieder nach Hause...
Die Westerwaldbahn WEBA 5 - 211 177-1 (92 80 1211 177-1 D-WEBA), eine On Rail DH 1004 (Umbau aus V 100.10), hat am 18.09.2015  einen Übergabe-Güterzug im Rbf Betzdorf/Sieg angestellt, nun fährt sie wieder zurück auf die Bindweide.

Die Ursprungslok ist die DB V 100 1177 (ab 1968 DB 211 177-1) welche 1961 von Henschel unter der Fabriknummer 30526 gebaut wurde. 1999 erfolgte der Umbau durch Vossloh im Werk Moers nach dem Konzept von On Rail mit Serienteilen der Type G1205 unter Verwendung von Rahmen und Drehgestellen in die DH 1004, die neue Fabriknummer ist DH 1004 / 2. Rahmen und Drehgestellen sind noch die alten von der V 100, darüber ist alles neu. 1999 ging die Lok an die WEBA - Westerwaldbahn des Kreises Altenkirchen GmbH (Steinebach-Bindweide) als WEBA Lok 5. Nach der Einstellung des Güterverkehrs der WEBA wurde die Lok an die CCW - Captrain Deutschland CargoWest GmbH (Gütersloh) und wird dort als CCW V 148 (92 80 1211 177-1 D-CCW) geführt.

Als im Zuge der Bahnreform in Deutschland zunehmend Bedarf an kostengünstigen Diesellokomotiven bestand, entwickelte die Firma OnRail aus Mettmann ein Umbaukonzept. Als Basis diente ein Fahrwerk der bewährten DB-Baureihe V100.10, von der Rahmen, Getriebe und Drehgestelle übernommen wurden. Die Aufbauten inklusive Dieselmotor und sonstiger technischer Ausrüstung entstanden in Anlehnung an die MaK G1205 neu. Die Lok richtet sich in erster Linie an Regionalbahnen mit mittleren Zuglasten. Für Bahnen mit umfangreichem Rangierdienst ist die Lok wegen ihres recht alten Getriebes weniger geeignet.

Im Deutschen Fahrzeugeinstellungsregister wurde für diese Fahrzeuge die Baureihennummer 98 80 1209 vergeben, die auch die sechs Loks anderer Betreiber haben, die beiden Loks der WEBE (5 und 7) hatten die alten NVR-Nummern 92 80 1211(177-1 bzw. 274-6) behalten.
Alle 8 Loks vorhandenen, sechs nun bei der CCW.

TECHNISCHE DATEN:
Anzahl der umgebauten Loks: 8
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer : 12.100 mm
Drehzapfenabstand:  6.000 mm
Achsstand im Drehgestell:  2.200 mm
Raddurchmesser neu : 950 mm
größte Breite: 3.115 mm
Gewicht der Lok: 72 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dieselmotor: MTU 12V396 TO14
Motorleistung: 1.030 kW( 1.400 PS)
Motornenndrehzahl: 1.630 U/min
Getriebe: Voith L216rs
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Kraftstoffvorrat: 2.500 l
Nach getaner Arbeit geht es wieder nach Hause... Die Westerwaldbahn WEBA 5 - 211 177-1 (92 80 1211 177-1 D-WEBA), eine On Rail DH 1004 (Umbau aus V 100.10), hat am 18.09.2015 einen Übergabe-Güterzug im Rbf Betzdorf/Sieg angestellt, nun fährt sie wieder zurück auf die Bindweide. Die Ursprungslok ist die DB V 100 1177 (ab 1968 DB 211 177-1) welche 1961 von Henschel unter der Fabriknummer 30526 gebaut wurde. 1999 erfolgte der Umbau durch Vossloh im Werk Moers nach dem Konzept von On Rail mit Serienteilen der Type G1205 unter Verwendung von Rahmen und Drehgestellen in die DH 1004, die neue Fabriknummer ist DH 1004 / 2. Rahmen und Drehgestellen sind noch die alten von der V 100, darüber ist alles neu. 1999 ging die Lok an die WEBA - Westerwaldbahn des Kreises Altenkirchen GmbH (Steinebach-Bindweide) als WEBA Lok 5. Nach der Einstellung des Güterverkehrs der WEBA wurde die Lok an die CCW - Captrain Deutschland CargoWest GmbH (Gütersloh) und wird dort als CCW V 148 (92 80 1211 177-1 D-CCW) geführt. Als im Zuge der Bahnreform in Deutschland zunehmend Bedarf an kostengünstigen Diesellokomotiven bestand, entwickelte die Firma OnRail aus Mettmann ein Umbaukonzept. Als Basis diente ein Fahrwerk der bewährten DB-Baureihe V100.10, von der Rahmen, Getriebe und Drehgestelle übernommen wurden. Die Aufbauten inklusive Dieselmotor und sonstiger technischer Ausrüstung entstanden in Anlehnung an die MaK G1205 neu. Die Lok richtet sich in erster Linie an Regionalbahnen mit mittleren Zuglasten. Für Bahnen mit umfangreichem Rangierdienst ist die Lok wegen ihres recht alten Getriebes weniger geeignet. Im Deutschen Fahrzeugeinstellungsregister wurde für diese Fahrzeuge die Baureihennummer 98 80 1209 vergeben, die auch die sechs Loks anderer Betreiber haben, die beiden Loks der WEBE (5 und 7) hatten die alten NVR-Nummern 92 80 1211(177-1 bzw. 274-6) behalten. Alle 8 Loks vorhandenen, sechs nun bei der CCW. TECHNISCHE DATEN: Anzahl der umgebauten Loks: 8 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: B'B' Länge über Puffer : 12.100 mm Drehzapfenabstand: 6.000 mm Achsstand im Drehgestell: 2.200 mm Raddurchmesser neu : 950 mm größte Breite: 3.115 mm Gewicht der Lok: 72 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Dieselmotor: MTU 12V396 TO14 Motorleistung: 1.030 kW( 1.400 PS) Motornenndrehzahl: 1.630 U/min Getriebe: Voith L216rs Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Kraftstoffvorrat: 2.500 l
Armin Schwarz

GALERIE 3
<<  vorherige Seite  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 nächste Seite  >>





Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.