Die 152 124-4 (91 80 6152 124-4 D-DB) der DB Cargo AG erreicht am 30.03.2021 mit einem Containerzug Rudersdorf (Kr. Siegen). Bevor es in Richtung Siegen weitergeht, hat sie hier erst mal Hp 0 und muss den Gegenverkehr abwarten. Ein Gleis war wohl unterbrochen.
Hier im Vordergrund der Sechsachsige Gelenkwagen (Containertragwageneinheit 80´), für den Transport von Großcontainern und Wechselbehältern, 31 80 4850 183-3 D-DB der Gattung Sggrs 716 der DB Cargo AG.
Bei diesem Wagen handelt es sich um einen ursprünglichen 104-Fuß-Wagen der Bauart Sggmrs 715, welcher ursprünglich für kontinentale Wechselbrückenverkehre beschafft wurde. Aufgrund Veränderung der Ladebehälterstruktur im Containerverkehr, wurden 96 dieser Wagen 2017, durch den rumänischen Güterwagenhersteller Astra Rail Industries (seit 2012 zu Greenbrier), in diese Wagen der Bauart Sggrs 716 umgebaut. Der Umbau umfasste hauptsächlich die Kürzung des Wagens von 104 auf 80 Fuß, die Erhöhung der Aufstandshöhe, die Umkonstruktion der seitlichen Abstützung im Bereich der Gelenke sowie den Bremsumbau von Grauguss- (GG) auf innovative lärmarme Kunststoff-Bremssohlen (Cosid 810).
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 26.780 mm
Achsabstand in den Drehgestellen: 1.800 mm
Ladelänge: 2 x 12.250 mm
Höhe der Ladeebene über S.O.:
Eigengewicht: 28.200 kg
Max. Zuladung bei Lastgrenze S: 104 t (ab Streckenklasse D)
Max. Geschwindigkeit: 100 km/h (leer 120 km/h)
Kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Bremse: 2 x KE-GP-A (K)
Bremssohle: Cosid 810
Feststellbremse: Nein
Verwendungsfähigkeit: RIV Armin Schwarz
Gelenk-Containertragwagen 37 80 4951 002-7 D-AAEC der Gattung Sggrs 6 der AAE Cargo AG (heute zur VTG AG) am 30.03.2021 im Zugverband bei der Durchfahrt in Rudersdorf (Kr. Siegen) an der Dillstrecke (KBS 445) in nördlicher Richtung.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 27.100 mm
Drehzapfenabstand: 2 x 10.700 mm
Achsabstand in den Drehgestellen: 1.800 mm
Ladelänge: 2 x 10.380 mm
Höhe der Ladeebene über S.O.: 1.155 mm
Eigengewicht: 26.000 kg
Max. Zuladung bei Lastgrenze S: 94 t (ab Streckenklasse C)
Max. Geschwindigkeit: 100 km/h (leer 120 km/h)
Kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Feststellbremse: Ja Armin Schwarz
4-achsiger Drehgestell-Staubgutwagen (82 m³ Silowaggon) 37 80 9326 209-5D-VTG, der Gattung Uacns, der VTG AG am 30.03.2021 im Zugverband bei der Durchfahrt in Rudersdorf (Kr. Siegen) auf der Dillstrecke.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH
Herstellerbezeichnung: Silowaggon BEUT 82.4-4/1
Gattung: Uacns
VTG Bezeichnung: P81.082D
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer : 16.240 mm
Drehzapfenabstand: 11.200 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Raddurchmesser: 920 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (120 km/h leer)
Max. Radsatzlast : 22,50 t
zul. Gesamtgewicht: 90,00 t
Eigengewicht: 17.660 kg
Nutzlast: 72,3t (ab Streckenklasse D)
Drehgestelle: Y25 Lsi(f)-FFB-K
Kleinster bef. Halbmesser: 35 m
Gesamtvolumen: 82 m³
Betriebsdruck: 2,50 bar / -0,05 bar
Prüfdruck: 3,75 bar
Behälterwerkstoff : Aluminiumlegierung (AlMg4,5Mn)
Bremse: KE-GP-A (K)
Bremssohle: Cosid 810
Intern. Verwendungsfähigkeit: TEN GE
Armin Schwarz
Leerer offener vierachsiger Doppelstock- Autotransportwaggon 27 80 4371 183-9 D-ARS, der Gattung Laaers 560.1 (BA 5.854), der ARS Altmann AG, am 30.03.2021 im Zugverband bei der Durchfahrt in Rudersdorf (Kr. Siegen) auf der Dillstrecke.
Diese Waggons haben zwei Ladeebenen und sind für den europaweiten Transport geeignet. Sie werden für den internationalen Transport von PKWs, Geländewagen, und Vans eingesetzt und bieten maximale Flexibilität durch eine stufenlos verstellbare obere Ladeebene. Aufgrund der hohen Lastgrenze (34t) ist der Transport von besonders schweren Fahrzeugen der genannten Typen möglich. Damit sowohl ein typenreiner Transport als auch eine Mischverladung in den unterschiedlichen Lademaßen möglich ist, kann die obere Ladeebene hinsichtlich der Transportstellungen stufenlos eingestellt werden.
Der Laaers 560.1 ist eine neu entwickelte Autotransportwageneinheit und besteht aus zwei zweiachsigen Wagenelementen, die mit einer im Betrieb nicht trennbaren Kurzkupplung (mit einer Bruchkraft von 1.000 kN) miteinander verbunden sind. Sie verfügt über stufenlos verstellbare Hebe- und Senkeinrichtungen für die oberen Ladeebenen. Sowohl die beiden unteren als auch die beiden oberen Ladeebenen der Wageneinheit sind jeweils für 9 t Zuladung ausgelegt. Die Lastgrenze für die Wageneinheit beträgt max. 34 t (je Wageneinheitshälfte 17 t). Die Struktur der Wageneinheiten ist für Pkw / Van mit einem Gesamtgewicht von 2800 kg und Radlasten von 1000 kg ausgelegt.
Die oberen Ladeebenen sind über jeweils vier dreigängige Spindeln und Tragsäulen mit dem Untergestell verbunden. Die Säulenpaare lassen sich getrennt bedienen, damit die oberen Ladeebenen an den Fahrzeugenden - notwendig zur Be- und Entladung - rampenartig gestellt werden können.
TECHNISCHE DATEN:
Gattung: Laaers 560.1 (BA 5.854),
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer : 31.000 mm
Achsabstände: 10.000 mm / 5.160 mm / 10.000 mm
Laufraddurchmesser (neu): 840 mm (außen) / 730 mm (mitleren)
Ladelänge : 30.070 mm (unten) / 30.550 mm (oben)
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (120 km/h leer)
Eigengewicht: 30.000 kg
Nutzlast: 34,0 t ab Streckenklasse B (max. 17 t pro Ebene)
Kleinster befahrb. Gleisbogenhalbmesser: 75 m
Bremse: KE-GP-A
Verwendungsfähigkeit: TEN GE
Armin Schwarz
Vierachsiger offener Drehgestell-Güterwagen 31 80 5375 425-1, der Gattung Eanos-x 059, der DB Cargo AG am 31.03.2021 im Zugverband bei einer Zugdurchfahrt in Rudersdorf (Kr. Siegen).
Für den im Schrottverkehr gestiegenen Bedarf beschafft die DB AG ab dem Jahre 2000 über 600 weitere 4-achsige offene Güterwagen mit Seitenkippfähigkeit.
Die Wagen besitzen je Seite nur eine Doppelflügeltür, die eigentlich lediglich der Begehung dient, da die Wagen fast ausschließlich durch Kippen oder mittels Krane (Magnet oder Greifer) entladen werden. Die wurden von der Waggonfabrik Gniewczyna in Polen hergestellt. Dieser Wagen hat eine verstärkte Stirnwandaussteifung mittels U200-Profil erhalten. Nur etwa 20% dieser Wagen sind mit einer Feststellbremse ausgestattet.
Der Güterwagen ist eine Weiterentwicklung des Eanos 052-Wagens, ist aber nur mit zwei diagonal angeordneten Türen ausgerüstet. Er dient vorzugsweise dem Transport von witterungsunempfindlichen Schütt- und Stückgütern (wie Kohle, Briketts, Schrott, Erze, Steine und Erden). Das Untergestell ist eine Schweißkonstruktion aus Walzprofilen in den Materialgüten St 37 und St 52 und ist Rahmenbauweise ausgeführt.
Der Fußboden besteht aus 6 mm dicken Blechen. An den Außenseiten des Wagenkastens sind 32 Bindeösen, am Obergurt 20 offene Haken und im Wageninnern in einer Höhe von 200 mm über FO 16 Zurrösen angeordnet. Der Güterwagen ist seitenkippfähig.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanzahl: 4 in zwei Drehgestellen
Länge über Puffer: 15.740 mm
Drehzapfenabstand: 10.700 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Drehgestell-Bauart: Y 25 Lsd 1 - 628/629
Ladelänge: 14.500 mm
Ladebreite: 2.720 mm
Ladehöhe: 2.100 mm
Ladefläche: 39,4 m²
Laderaum: 82,5 m³
Türöffnung:1.800 × 1.800 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (beladen) / 120 km/h (leer)
Maximales Ladegewicht: 66 t (ab Streckenklasse D)
Eigengewicht: 23.500 kg
Kleinster bef. Gleisbogenradius: R 75 m
Bremse: KE-GP-A
Handbremse: nein Verwendungsfähigkeit: RIV
Armin Schwarz
Drehgestellflachwagen mit sechs Radsätzen, mit Rungen, Stirnwandklappen und klappbaren Ladeschwellen, jedoch ohne Seitenwandklappen, 31 80 4862 872-7 D-DB, der Gattung Samms 710, der DB Cargo AG beladen mit einem Kurbelgehäuse-Gußrohling für einen V18-Zylinder-Großdieselmotor, am 31.03.2021 im Zugverband bei einer Zugdurchfahrt in Rudersdorf (Kr. Siegen).
Zwischen 1964 und 1977 beschafft die DB insgesamt 3.850 Drehgestell-Flachwagen für die Beförderung schwerer Walzprofile oder anderer sperriger Güter sowie schwerer Kettenfahrzeuge.
Der Wagen hat pro Längsseite sechs Einsteckrungen und je zwei Fallrungen an den Stirnseiten, die die 435 mm hohen, umklappbaren Stirnwandklappen sichern. Im mit Kiefernbohlen bedeckten Fußboden (er kann einen Raddruck bis 5,0 Tonnen aufnehmen) sind sechs geteilte, klappbare Ladeschwellen integriert. Für die Be- und Entladung schwerer Fahrzeuge sind an den Wagenenden Stützböcke und Überfahrkonsolen vorhanden. Der Wagen dient mit aufgeklappten Ladeschwellen zur Beförderung von schweren Walzprofilen und anderen sperrigen Gütern.
Die Wagenbrücke ist eine in Rahmenbauweise ausgeführte Schweißkonstruktion, deren Hauptbauteile aus St 52 bestehen. Die Hauptbelastungen werden von den äußeren Langträgern aus IP 550 aufgenommen. Die Pufferträger sind so ausgebildet, dass später ohne große Änderungen die AK eingebaut werden kann.
Die bodenbedienbare Feststellbremse wirkt nur auf ein Drehgestell. Der Wagen hat eine geteilte Zugeinrichtung und Hochleistungspuffer.
TECHNISCHE DATEN:
Gattung: Samms 710 (Gattungskennzahl 4862)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 16.400 mm
Drehzapfenabstand: 8.400 mm
Radsatzstand in den Drehgestellen: 2 x 1.700 mm = 3.400 mm
Raddurchmesser: 920 mm (neu)
Drehgestell-Bauart: 710
Ladelänge: 15.000 mm
Ladebreite: 2.560 mm
Fußbodenhöhe über SO: 1.300 mm
Ladefläche: 45,7 m²
Eigengewicht: 29.400 kg
Zuladung bei Lastgrenze S: 75,5 t (ab Streckenklasse D)
Max. Zuladung Streckenklasse CE bei max.100 km/h: 90,5 t
Max. Geschwindigkeit: 100 km/h / leer 120 km/h
Kleinster Gleisbogenhalbmesser: 80 m
Bauart der Bremse: KE-GP
Handbremse: Fbr
Verwendungsfähigkeit: RIV Armin Schwarz
Noch ein Nachschuss auf den Nacht- und Autoreisezug Urlaubs-Express der Unternehmensgruppe Train4you dem UEx Night Verona – Düsseldorf (UEx 1384) der am Sonntagmorgen, dem 05.09.2021 durch Haiger in Richtung Siegen fuhr. Zuglok war die MREC – Dispolok E 189-909 / Siemens ES 64 F4 – 009 (91 80 6189 909-5 D-DISPO - Class 189-VE). Der Zug hält auch in Siegen und fährt dann über die Siegstrecke. Autoverladungen finden aber nur in den Endbahnhöfen Verona und Düsseldorf statt. Armin Schwarz
Aus dem verbeifahrendem Zug heraus und daher leider mit Spielelungen....
Der ehemaligen MITROPA Speisewagen 51 85 88-70 105-3 CH-HSF, der Gattung WRm 130.1, der Haltinger Speisewagenfreunde (HSF), eingestellt bei der Eurovapor, abgestellt am 09.09.2021 in Sissach.
Der Wagen wurde 1994 von der Vereinigten Schienenfahrzeugbau der DDR, VEB Wagonbau Bautzen, gebaut. Der Mitropa-Speisewagen bietet 40 Plätze mit Tischen (4-er Tische und 2-er Tische) und hat eine vollwertige Speisewagenküche. Der Speisewagen ist zugelassen in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich (CH / D / A / I / F).
Der einst von der Speisewagengesellschaft MITROPA eingesetzte Speisewagen ging 1996 in Privatbesitz über. Er stammt aus einer Serie von 26 Speisewagen welche 1984 für die Speisewagengesellschaft MITROPA beim VEB Wagonbau Bautzen gebaut wurden. 1990 wurden sie von der Deutsche Reichsbahn übernommen. Mit einer Länge von 26,4 Metern entsprachen sie der Bauart UIC-Z. Sie boten neben einem Speiseraum mit 40 Sitzplätzen eine moderne Küche und als Besonderheit eine Duschkabine für das Personal. Die Wagen wurden zunächst in Transitzügen und internationalen Zügen eingesetzt, ab 1992 kamen sie auch in den Intercity-Verkehr, wofür einige der ursprünglich rot lackierten Wagen modernisiert und orientrot-lichtgrau mit pastellviolettem Begleitstreifen lackiert wurden. Ein Wagen lief vorübergehend in blauem Anstrich für die CityNightLine. Spätestens nach dem Jahr 2000 wurden die Wagen ausgemustert und teils an Museumsbahnen verkauft.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Gesamtgewicht: 44 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Sitzplätze : 40
Bremse: KE-GP-R
Wer war die Mitropa:
Die MITROPA (vollständiger Firmenname MITROPA Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speisewagen-Aktien-Gesellschaft, ab 1994 MITROPA AG) war eine Bewirtungs- und Beherbergungsgesellschaft, die die Versorgung von Reisenden in Bahnhöfen und auf Autobahnraststätten bereitstellte und durchführte. Sie wurde 1916 zum Betrieb von Schlaf- und Speisewagen gegründet. „MITROPA“ ist ein Akronym, das sich aus „MITteleuROPäische Schlaf- und Speisewagen Aktiengesellschaft“ ableitet.
Nach dem 2. Weltkrieg blieb auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone bzw. DDR (im Netz der DR) der Name MITROPA erhalten. In den Westzonen bzw. spätere Bundesrepublik Deutschland (im Netz der DB) bildeten sich nach 1945 aus den MITROPA-Betrieben die Deutsche Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft (DSG).
Armin Schwarz
Offener Drehgestell-Schüttgutwagen mit dosierbarer Schwerkraftentladung und vier Radsätzen, 31 80 6941 665-5 D-DB, Gattung Facs 124, der DB Cargo Deutschland AG, abgestellt am 20.09.2021 in Betzdorf/Sieg.
Die DR (Deutsche Reichsbahn) ließ zwischen 1978 und 1980 bei ANF Industrie (Frankreich) über 1.450 vierachsige offene Selbstentladewagen mit vier Kammern bauen, die zunächst als Eads-y (5970) eingereiht werden. Bei der DB AG werden die Wagen 1994 in Facs 124 umgezeichnet.
Bei den offenen Selbstentladewagen hat der Laderaum die Form mehrerer nebeneinander stehender Trichter. Der Entladevorgang erfolgt über die Schwerkraft des Ladegutes.
Mehrere Auslauföffnungen mit Drehschiebern ermöglichen die restlose Entladung des Wagens nach der einen oder anderen Seite. Die Menge ist regulierbar - so wie es zum Beispiel für die Entladung über Förderband erforderlich ist. Geeignet sind die Wagen für den Transport nicht nässeempfindlicher Güter in loser Schüttung. Die Drehschieber über einer Einrichtung auf der Bühne an einer Stirnseite des Wagens können einzeln bedient werden.
Der Wagen ist für den Transport von Nässe unempfindlichen Schüttgütern vorgesehen.
Das Untergestell besteht aus miteinander verschweißten Blechen und Walzprofilen. Der Wagenkasten ist eine Schweißkonstruktion und besteht aus vier Trichtern. Querrippen teilen den Wagenkasten in vier Räume, von denen jeder an seinem Unterteil zwei Entladeöffnungen aufweist, die sich an beiden Seiten der horizontalen Mittellinie des Wagens befinden. Über jeder Entladeöffnung ist am Kastenblech eine Stütze für einen Vibrator angeschraubt.
Die acht kreisförmig ausgebildeten Wölbschieber sind auf Rollen gelagert und verschieben sich auf Laufbahnen, die außerhalb der Rinnen angebracht sind. Unter jeder Entladeöffnung sind eine feste und eine schwenkbare Auslaufrutsche angeordnet. Die schwenkbaren Auslaufrutschen werden einzeln durch einen Hebel betätigt, der in der Nähe der Rutsche angebracht ist. Die Betätigung der Wölbschieber erfolgt von der Bedienungsplattform aus.
Die Entladung des Wagens erfolgt nach Öffnen der Schieber durch die Schwerkraft des Ladegutes. Für den Zugang zur Bedienungsplattform sind zwei Auftritte mit Gitterrosten (500 x 160 mm) vorhanden.
Das Entfernen von Ladegutresten in der Be- oder Entladestraße ist nur durch leichte Gummihammerschläge auf die äußeren Behälterwandungen gestattet oder durch den Einsatz von Pressluftlanzen im Laderaum!
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: ANF Industrie (Frankreich)
Spurweite: 1.435 mm
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 19.040 mm
Drehzapfenabstand: 14.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Größe der Beladeöffnung: 1.800 x 15.300 mm
Laderaum: 70 m³
Breite der festen Auslaufrutschen: 600 mm
Breite der schwenkbaren Auslaufrutschen: 476 mm
Wagenhöhe: 4.000 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (beladen) / 120 km/h (leer)
Maximales Ladegewicht: 56,0 t (ab Streckenklasse C)
Eigengewicht: 23.820 kg
Drehgestell-Bauart: Y 25 Cs – 639
Kleinster bef. Gleisbogenradius: 75 m
Bauart der Bremse: KE-GP
International Verwendung: RIV Armin Schwarz
Zweimuldiger Schüttgutkippwagen mit elektrohydraulischer Betätigung und vier Radsätzen, 31 80 6770 676-8 D-DB, der Gattung Fans 128, der DB Cargo Deutschland AG, am 04.10.2021 in Betzdorf (Sieg) im Zugverband.
Der zweimuldige Drehgestell-Schüttgutkippwagen (Zweiseiten-Kastenkipper) ist für den Transport von feuchtigkeitsunempfindlichen Schüttgütern wie z.B. Splitt, Kies, Schotter, erdfeuchtem Sand, Bodenaushub oder Bauschutt vorgesehen. Der Wagen besitzt einen elektrohydraulischen Kippantrieb und eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS). Entwickelt und in Serie gebaut wurde der Kastenkipper vom FEW Fahrzeug- und Entwicklungswerk Blankenburg (Harz) der DB AG. Die Drehgestelle liefert das Werk Halle, die Wagenkästen fertigen das Werk Kaiserlautern und DWA Niesky.
Für den Einsatz als Einzelwagen, in Wagengruppen oder beim Massenschüttgut-Transport in Ganzzügen besitzt er eine autarke Wagentechnik, die eine von äußeren Energiequellen unabhängige Entladung ermöglicht. Das Schüttgut kann als Nah- oder Weitablage abgegeben werden. Das Schüttgut beiden Seiten gekippt werden. Der Wagen verfügt über zwei getrennt kippbare Mulden. Die Wagen haben eine Batterie die über Achsgeneratoren (hier im Bild an der 2. Achse von rechts) aufgeladen werden.
TENISCHE DATEN:
Erstes Lieferjahr: 1996
Spurweite: 1.435 mm (Nprmalspur)
Länge über Puffer: 11.600 mm
Drehzapfenabstand: 6.580 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Drehgestell-Bauart: Y 25 Lsd 1 - 629
Laufraddurchmesser: 920 mm (neu)
Laderaum: 2 x 18,0 m³
Ladefläche: 2 × 12,0 m²
Höhe der Beladeöffnung: 3.512 mm
Kippwinkel des Kastens: 45°
Kippantrieb Energieversorgung: autark, über Batterie laden über Achsgenerator
Kippantrieb Kapazitätsverbrauch pro Entladung: 5 bis 10 (Ah)
Kippbewegungen: über zwei Hydraulikzylinder je Kasten
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h (leer) / 100 km/h (beladen)
Eigengewicht: 29.040 kg
Maximales Ladegewicht: 60,5 t (ab Streckenklasse D4)
Kleinster bef. Gleisbogenradius: 75 m
Bremse: KE-GP-A (LL)
Bremssohle: IP 116
Intern. Verwendungsfähigkeit: RIV
Der Wagen ist zum Transport von witterungsunempfindlichem Schüttgut (mit einer max. Kantenlänge von 40 cm). Der Aufbau besteht aus zwei einzeln kippbaren Kästen mit einem Fassungsvermögen von je 18 m³, die wahlweise nach rechts oder links gekippt werden können. Dabei besteht die Möglichkeit, die Abwurfweite in zwei Stufen zu variieren; „nah“ für die Tiefbunkerentleerung und „weit“ für das ebenerdige Abkippen. Für die Bedienung des Wagens befinden sich an den Stirnwänden zwei diagonal angeordnete Bedientableaus. Der gesamte Kippvorgang erfolgt nach Vorwahl der gewünschten Funktion vollautomatisch. Die entsprechenden Magnetventile werden dabei elektrisch angesteuert. Bei Ausfall des elektrohydraulischen Kippantriebes (z.B. entladene Batterie) können mittels Handpumpe und Betätigung der Handnotbetätigung an der entsprechenden Wegeventilgruppe die Hydraulikzylinder bewegt werden. Eine detaillierte Anweisung für das Vorgehen bei Ausfall ist in jedem Wagen im Batteriekasten deponiert.
Armin Schwarz
Am Zugende von dem Material-, Förder- und Siloeinheiten-Zug die VST 301 der DB Bahnbau, eine Abraum - Förderbandstation VST 01 (Verladestation zu den MSF), Schweres Nebenfahrzeug Nr. 99 80 9552 173-3 D-DB, 97 19 15 003 57-0 DGT, ex 97 19 15 503 57-9 DGT, ex 97 19 15 102 57-0, am 09.10.2021 bei einer Zugdurchfahrt in Betzdorf (Sieg). Davor der als Schutzwagen der 2-achsige Flachwagen der Gattung KS, 40 80 3302 209-1 D-DB.
Die Abraum - Förderbandstation VST 01 wurde 1991 vom DR Werk für Gleisbaumechanik Brandenburg a. d. Havel unter der Fabriknummer 003 gebaut und an die DGT - Deutsche Gleis- und Tiefbau GmbH (seit 2010 DB Bahnbau) geliefert. Verladestationen
Armin Schwarz
Vierachsige Flachwageneinheit mit geradem Fußboden und Radvorlegern (2 x 2-achsig) der SITFA S.p.A. (Turin), der Gattung Laaps (TWA 1260), 23 83 4308 026-9 I-SITFA, beladen mit Transportern, am 08.09.2021bei einer Zugdurchfahrt im Bahnhof Spiez (CH).
TECHNISCHE DATEN:
Gattung: Laaps (TWA 1260)
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer : 27.000 mm
Achsabstände: 8.500 mm / 4.120 mm / 8.500 mm
Ladelänge : 25.760 mm
Ladebreite : 3.055 mm
Ladefläche: 79 m²
Fußbodenhöhe über SOK: 1.260 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h / 120 km/h (leer)
Eigengewicht: 27.000 kg
Nutzlast: 53,0 t ab Streckenklasse C
Kleinster befahrb. Gleisbogenhalbmesser: 70 m
Bremse: 2 x KE-GP-A
Bremssohle: LL-Sohle
Handbremse: Ja
Verwendungsfähigkeit: RIV
Armin Schwarz
Vierachsige Flachwageneinheit mit abgesenktem Fußboden und Radvorlegern (2 x 2-achsig) der TRANSWAGGON GmbH, der Gattung Laadrs (TWA Typ DB4), 27 80 4354 240-8 D-TWA, beladen mit Transportern, am 08.09.2021bei einer Zugdurchfahrt im Bahnhof Spiez (CH).
TECHNISCHE DATEN:
Gattung: Laadrs (TWA Typ DB4)
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer : 32.320 mm
Achsabstände: 10.000 mm / 5.830 mm / 10.000 mm
Laufraddurchmesser: 840 mm (neu)
Ladelänge : 30.990 mm
Ladebreite : 2.730 mm
Fußbodenhöhe über SOK: 1.000 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h / 120 km/h (leer)
Eigengewicht: 28.700 kg
Nutzlast: 51,3 t ab Streckenklasse C
Kleinster befahrb. Gleisbogenhalbmesser: 75 m
Bremse: 2 x KE-GP-A
Bremssohle: K-Sohle
Handbremse: Ja
Verwendungsfähigkeit: TEN GE Armin Schwarz
Vierachsiger Drehgestell-Kesselwagen 37 80 7848 162-9 D-VTG, der Gattung Zans, der VTG AG /Hamburg), im Zugverbund am 08.10.2021 bei der Zugdurchfahrt in Troisdorf. Aufnahme aus einem Zug heraus.
Die Gefahrgutkennzeichnung 33/1170 zeigt an es handelt sich um Ethanol (Ethylalkohol).
TECHNISCHE DATEN (gem. Anschriften) :
Spurweite: 1.435 mm
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestelle)
Länge über Puffer: 17.000 mm
Drehzapfenabstand: 11.960 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Laufraddurchmesser: 920 mm (neu)
Eigengewicht: ca. 23.750 kg
Tankinhalt: 95.000 l
Max. Ladegewicht: 60,2 t (Streckenklasse D)
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (beladen) / 120 km/h (leer)
Bremse: KE-GP
Prüfdruck: 4,0 bar
Max. Betriebsdruck: 3,0 bar
Tankcode: L 4 BH
L= Tank für Stoffe in flüssigem Zustand (flüssige Stoffe oder feste Stoffe, die in geschmolzenem Zustand zur Beförderung aufgegeben werden)
4= zutreffender Mindestprüfdruck in bar
B = Tank mit Bodenöffnungen mit 3 Verschlüssen für das Befüllen oder Entleeren
H = luftdicht verschlossener Tank
Intern. Verwendungsfähigkeit: RIV Armin Schwarz
2. Klasse Schnellzugwagen D-TAL 51 80 84-90 024-1 der Bauart Bmmdz 268.7F der Firma Talbot-Services GmbH vermietet an FlixTrain am 08.10.2021 in Köln im Zugverbund vom FlixTrain FLX 30. Der Wagen ist ein UIC-X-Wagen und wurde 1993 von PFA Weiden gebaut, zuletzt bis Juli war er als IC-Wagen DB Fernverkehr AG der Bauart Bimdz 268.7 und wurde Talbot-Services GmbH verkauft und sehr umfangreich Modernisiert.
Die Reisezugwagen werden von Firma Talbot-Services GmbH an FlixTrain (einschl. Full Service) vermietet. Der älteste deutsche Hersteller von Schienenfahrzeugen, die Waggonfabrik Talbot in Aachen, gehörte von 1995 bis zum 30. Juni 2013 zu Bombardier Transportation und sollte geschlossen werden. Die neue Talbot Services GmbH hat den Standort übernommen und die Weiterbeschäftigung für ca. 240 Mitarbeiter ermöglicht. Bei FlixTrain hat man sich in der Corona-Zwangspause zu einer radikalen Modernisierung entschlossen. 135 Waggons werden von Grund auf saniert. Den Auftrag erhielt Talbot Services, außerdem übernehmen die Aachener für mindestens 15 Jahre die gesamte Betreuung und Wartung der grünen Flixflotte. Das ist somit die Basisabsicherung des gesamten Unternehmens über lange Zeit.
TECHNISCHE DATEN:
Länge über Puffer: 26.400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Wagenkastenbreite: 2.825 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 366
Leergewicht: 41 t
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Sitzplätze: 100
Toiletten: 1, geschlossenes System
Armin Schwarz
Der meterspurige Dieseltriebwagen T34 von der Museumsbahn Alp-Bähnle Amstetten-Oppingen (gehört zu den Ulmer Eisenbahnfreunde e.V.) abgestellt am 26.10.2021 bei der Umspuranlage beim Bahnhof Amstetten mit einem normalspurigen 2-achsigen Kesselwagen auf Rollböcke.
Das in Amstetten hinterstellte, eigentümlich buckelige Schienenfahrzeug ist ein ehrwürdiger Veteran mit bewegter Geschichte: Als die Waggonfabrik Wismar 1937 den Triebwagen zusammennietete, war von der Alb noch keine Rede. Auf dem Netz der "Euskirchener Kreisbahn" (EKB) nach Liblar, Zülpich und Richtung Bad Münstereifel kurvte das elegante, für den leichten Personenverkehr konstruierte Fahrzeug einher. 1949 wanderte der bisherige T 1 in den Norden zur Kleinbahn Bremen - Tarmstedt, die ihn als T 4 zu ihren drei ähnlichen Triebwagen gesellte. Nachdem diese Strecke im Jahr1956 eingestellt wurde, strebte das Fahrzeug gemeinsam mit seinem Bruder T 3 der schwäbischen Höhenluft, der ehemaligen WEG-Nebenbahn Amstetten-Laichingen zu. Zunächst unverändert eingesetzt, erfuhr der nunmehrige T 34 im Jahre 1960 einen grundlegenden Umbau: man modernisierte den Wagenkasten mit großen, abgerundeten Fenstern und gab ihm eine stärkere Motorenanlage, die ihn zum Ziehen von Güterwagen befähigte, neue Drehgestelle, als auffälligste Kennzeichen die am Wagenende untergebrachte Dachkühleranlage, sowie hochgesetzte Puffer und Kupplungen entsprechend der Normalspur, damit die aufgebockten Wagen direkt mit dem Triebwagen verbunden werden konnten.
Als sogenannter Schlepptriebwagen bewältigte der T 34 noch zwei Jahrzehnte lang den Personen- und Güterverkehr auf dem Alb-Bähnle, bis 1981 der besser geeignete Triebwagen T 31 ihn ablöste. Nach und nach beraubte man ihn verschiedener Teile wie Motoren, Getriebe und Führerstände, die als Ersatzteile für andere Triebwagen geeignet erschienen. Noch lange nach Abbau der Bahn stand er in Laichingen herum, bis die UEF zur Heimat für das Gefährt wurden. Dabei hat man den T 34 gewendet aufgegleist, die Seite mit dem Gepäckabteil zeigt jetzt Richtung Oppingen.
Da der VT als Schlepptriebwagen auch normalspurige Wagen rangiert bzw. auf Rollböcken geschleppt hat, so besaß das Fahrzeug neben dem Mittelpuffer zudem auch Zug- und Stoßeinrichtungen für Regelspurfahrzeuge (Normalspur-Puffer und Zughaken).
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller:
Baujahr.
Fabriknummer:
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: ursprünglich (1A)'(A1)' später (1A)'B'
Bauart: VTBPw4
Länge über Puffer: 13.200 mm
Treib- und Laufraddurchmesser: 900 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Gewicht : 13,8 t
Motorleistung: 92 kW (125 PS)
Sitzplätze: 33
Quelle: Ulmer Eisenbahnfreunde e.V.
Armin Schwarz
Zweiachsiger Kesselwagen 23 80 7356 067-0 D-ORME der Gattung Zs (Ladegut laut Gafahrguttafel (33/1219) und Anschrift: Isopropylalkohol) , der Vermietungsfirma On Rail GmbH (Mettmann) am 06.11.2021 bei einer Zugdurchfahrt in Betzdorf (Sieg).
Das Ladegut Isopropylalkohol, auch 2-Propanol oder Isopropanol, ist eine farblose, leicht flüchtige und brennbare Flüssigkeit. Der leicht süßliche, bei stärkerem Einatmen stechende Geruch, erinnert an medizinische Bereiche, da Isopropanol Bestandteil diverser Desinfektionsmittel ist. Es wird in vielen weiteren Bereichen verwendet, wie z.B. als Lösungsmittel, zur Reinigung von Glas-, Kunststoff- und Metallflächen oder Zusatz in Frostschutzmitteln. Im Haushalt kann der mit destilliertem Wasser verdünnte Isopropylalkohol auch zur Entfernung von Etiketten-Kleberückständen benutzt werden.
TECHNISCHE DATEN (gem. Anschriften) :
Spurweite: 1.435 mm
Achsanzahl: 2
Länge über Puffer: 9.800 mm
Achsabstand: 6.500 mm
Eigengewicht: 12.460 kg
Tankinhalt: 35.600 l
Max. Ladegewicht: 27,5 t (ab Streckenklasse C)
Zul. Radsatzlast: 21,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Bremse: KE-GP (LL)
Bremssohle: IB 116
Verwendungsfähigkeit: RIV
Tankcode: L1,5BN
L = Tank für Stoffe in flüssigem Zustand
1,5 = Berechnungsdruck (1,5 bar)
B = Tank mit Bodenöffnungen mit 3 Verschlüssen für das Befüllen oder Entleeren
N = Tank ohne Über- und Unterdruckbelüftungseinrichtung und nicht luftdicht verschlossen Armin Schwarz
Bei einer der beiden Rollbockgruben (Umspuranlage) der meterspurigen Museumsbahn Alp-Bähnle Amstetten-Oppingen (ex WEG Württembergische Eisenbahn Gesellschaft, Bahnstrecke Amstetten- Oppingen-Laichingen) am 26.10.2021 beim Bahnhof Amstetten. Der normalspurige 2-achsigen Kesselwagen ex VTG 3 80 070 5 724-1 (1941 von Kaminski unter Fabriknummer 318 gebaut) auf zwei ex WEG Rollböcke vom System Langbein. Davor der meterspurige Dieseltriebwagen.
Diese schmalspurigen Transportwagen werden dafür verwendet, normalspurige Güterwagen über die Schmalspurstrecke zu ihrem Empfänger zu bringen, ohne die Güter in entsprechende Schmalspurgüterwagen umladen zu müssen. Für jede Achse eines Normalspurgüterwagens wird ein Rollbock benötigt.
So sieht es aus, wenn Güterwagen auf Rollböcken aufgebockt sind. Zum Aufbocken braucht man eine Rollbockgrube. Auf der einen Seite werden die normalspurigen Fahrzeuge herangefahren. Auf dem etwas tiefer liegenden Gleis werden von der anderen Seite Rollböcke bereitgestellt, die unter jeder Achse des Güterwagens positioniert werden. Dann werden Achsgabeln nach oben geklappt und zum Schluss werden die Fahrzeuge mit Bremsleitungen und Kuppelbäumen oder falls vorhanden einer am Schmalspurfahrzeug angebrachten Normalspurkupplung gekuppelt. Beim Abbocken geht das Ganze umgekehrt. Ein aufwändiges Verfahren - aber einfacher als umladen.
Von der WEG (Württembergische Eisenbahn Gesellschaft) konnten die Rollböcke mit den Nummern 31, 33, 34, 37, 39, 42, 48, 49, 50, 51, 52, 54, 56, 61, 62, 64, 65, 66, 67, 68, 69 als Originalfahrzeuge der Strecke übernommen werden. Sie wurden 1936 (31 bis 50) bzw.1943 (51 bis 56) von der Maschinenfabrik Esslingen für die Württembergische Eisenbahn Gesellschaft gebaut, die die ca. 19 km lange schmalspurige Bahnstrecke Amstetten- Oppingen-Laichingen von 1901 bis 1985 betrieb. Rollböcke Nr. 61 bis 69 wurden erst 1979 von O&K gebaut.
Rollböcke System Langbein:
Um das hohe tote Gewicht von Rollwagen zu vermindern, erfand Paul Langbein, Direktor der Filiale Saronno/Italien der Maschinenfabrik Esslingen, bereits 1881 den Rollbock, bei dem der schwere Rahmen des Rollwagens wegfällt. Seine Erfindung wurde vom Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen preisgekrönt.
Nachdem der Rollbock unter die Achse geschoben ist, werden Gabeln nach oben geklappt. So fixiert kann der Normalspurwagen beim Wegdrücken Richtung Schmalspurgleis mit Hilfe einer schiefen Ebene, alternativ über eine kleine Stufe im Normalspurgleis, auf den Rollbock abgesenkt werden. Die Gabeln des Rollbocks dienen nur zum Mitschleppen des Normalspurwagens während des Auf- und Abbockens in der Grube, nicht (wie oft irrtümlich angenommen) um den Normalspurwagen während des Transports zu fixieren. Auf der Strecke haben die Gabeln allenfalls die Funktion zusätzlicher Sicherung. Die Radsätze ruhen mit den Spurkränzen auf den drehbar gelagerten Querbalken der Rollböcke, die als Mulden ausgeformt sind. Die Räder des Vollspurwagens werden dort mit Spindeln fixiert.
Aus patentrechtlichen Gründen haben andere Hersteller Rollböcke gebaut, bei denen tatsächlich die Achse des Normalspurwagens in den – in diesem Fall weit außen liegenden – Gabeln aufsaß, was allerdings Probleme mit dem Bremsgestänge oder dem Durchmesser der Achsen mit sich brachte.
Die Handhabung der Langbein-Rollböcke war sehr beschwerlich: Die Rollböcke mussten in der Grube unter die Wagen geschoben werden. An den Achsen wurden die Gabeln aufgerichtet. Etwa bei Großviehtransporten war diese Arbeit oft mit erheblichen Belästigungen des Personals durch abströmenden Tierurin verbunden.
Bei Rangierfahrten wurden die Rollböcke häufig mit Kuppelstangen bewegt. Diese besaßen ein Gewicht von über 50 kg und waren daher nur schwer zu handhaben. Versuche, sich die Arbeit zu erleichtern, indem die Kuppelstangen auch ohne angekuppelte Rollböcke an der Lokomotive verblieben und wie eine Lanze vorausgestreckt waren, führten zu gefährlichen Situationen und zu zahlreichen, teils schweren Unfällen.
Rollböcke System Vevey:
Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke als System Vevey von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) in Nordhausen eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die HSB ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt hat, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen.
Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Bulle, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten
Armin Schwarz
Der Barwagen „Deine Bord-Bar“ D-GfF 56 80 89-90 673-5 WGmz 038.8 der GfF - Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH in Crailsheim (ein ehemaliger Gesellschaftswagen bzw. Buffetwagen), eingereiht in den REWE - Supermarkt-Zug, hier am 12.11.2021 im Bahnhof Gießen.
Von der einstigen, fast 50 Wagen zählenden, "Gesellschaftswagenflotte" der Deutschen Bundesbahn ist nicht mehr geblieben. Der Ur-Wagen wurde 1963 von Wegmann in Kassel als Halbspeisewagen 10 724-1 der Gattung BRbu4üm-61gebaut, weiterer Lebenslauf.
• später DB 51 80 85-40 028-2 der Gattung BRbumh 282,
• 1979 Umbau von Wegmann zum DB 51 80 89-80 768-0 der Gattung WGm 840
• 2000 Umbau von PFA Weiden zum D-DB 61 80 89-90 673-8 der Gattung WGmz 820
• 2013/2014 Verkauf an die GfF - Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH in Crailsheim, neue Nummer D-GfF 56 80 89-90 673-5 WGmz 038.8.
Zugelassen ist der RIC-Wagen (Regolamento Internazionale delle Carrozze, kurz RIC, deutsch: Vereinbarung über den Austausch und die Benutzung der Reisezugwagen im internationalen Verkehr) für 200 km/h in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Polen und den Niederlade.
TECHNISCHE DATEN (laut Anschriften):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Leergewicht: 47 t
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Bremsbauart: KE-GPR-AMg (D)
Armin Schwarz
Ehemaliger DB (Silberling) 2. Klasse n-Wagen mit Fahrradabteil (z.Z. Teil als Einkaufsmarktes REWE Dein Markt) D-GfF 50 80 84-33 258-6 Bduu 497.2 der GfF - Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH in Crailsheim, eingereiht in den REWE - Supermarkt-Zug, hier am 12.11.2021 im Bahnhof Gießen.
Der n-Wagen, ex Silberling, wurde, als 2. Klasse Reisezugwagen für den Nahverkehr mit Gepäckabteil der Gattung BDms 273 von der Waggon Union in Berlin 1975 unter der Fabriknummer 19 172 gebaut und als D-DB 51 80 82-70 096-5 an die Deutschen Bundesbahn geliefert. Im DB Werk Halberstadt wurde er1999 zum 2. Klasse Wagen mit Fahrradabteil in den D-DB 50 80 84-33 258-6 Bduu 497.2 modernisiert, im Dez. 2014 wurde er von der DB Regio (in München) ausgemustert und 2015 an die GfF - Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH in Crailsheim verkauft. Der Innenraum wurde (evtl. vorübergehend) entkernt und ist zurzeit Teil eines aus drei Wagen bestehenden Supermarktes. Aktueller Innenraum siehe: http://hellertal.startbilder.de/bild/allgemein-europa~werbezuege~rewe-supermarkt-zug-9/756313/einkaufen-im-zugam-12112021-im-rewe.html
TECHNISCHE DATEN (laut Anschriften):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Wagenkastenbreite: 2.825 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 340
Leergewicht: 37 t
Sitzplätze: 59 (wenn eingerichtet)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Bremsbauart: KE-GPR-A (D)
Toiletten: 1, geschlossenes System (wenn eingerichtet)
Zulassung: Deutschland und Schweiz Armin Schwarz
Ehemaliger DB (Silberling) 2. Klasse n-Wagen mit Fahrradabteil (z.Z. Teil als Einkaufsmarktes REWE Dein Markt) D-SEL 50 80 84-33 264-4 Bduu 497.2 der SEL - Schlünß Eisenbahn Logistic (Wankendorf), eingereiht in den REWE - Supermarkt-Zug, hier am 12.11.2021 im Bahnhof Gießen.
Der n-Wagen, ex Silberling, wurde, als 2. Klasse Reisezugwagen für den Nahverkehr mit Gepäckabteil der Gattung BDms 273 von der Waggon Union in Berlin 1975 unter der Fabriknummer 19 181 gebaut und als D-DB 51 80 82-70 105-4 an die Deutschen Bundesbahn geliefert. Im DB Werk Halberstadt wurde er1999 zum 2. Klasse Wagen mit Fahrradabteil in den D-DB 50 80 84-33 264-4 Bduu 497.2 modernisiert. Vermutlich 2020 wurde der Wagen an die Schlünß Eisenbahn Logistic in Wankendorf verkauft. Der Innenraum wurde (evtl. vorübergehend) entkernt und ist zurzeit Teil eines aus drei Wagen bestehenden Supermarktes. Aktueller Innenraum siehe: http://hellertal.startbilder.de/bild/allgemein-europa~werbezuege~rewe-supermarkt-zug-9/756315/einkaufen-im-zugam-12112021-im-rewe.html
TECHNISCHE DATEN (laut Anschriften):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Wagenkastenbreite: 2.825 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 340
Leergewicht: 37 t
Sitzplätze: 59 (wenn eingerichtet)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Bremsbauart: KE-GPR-A (D)
Toiletten: 1, geschlossenes System (wenn eingerichtet)
Zulassung: Deutschland und Schweiz Armin Schwarz
Ehemaliger DB (Silberling) 2. Klasse n-Wagen mit Fahrradabteil (z.Z. Teil als Einkaufsmarktes REWE Dein Markt) D-SEL 50 80 84-33 264-4 Bduu 497.2 der SEL - Schlünß Eisenbahn Logistic (Wankendorf), eingereiht in den REWE - Supermarkt-Zug, hier am 12.11.2021 im Bahnhof Gießen.
Der n-Wagen, ex Silberling, wurde, als 2. Klasse Reisezugwagen für den Nahverkehr mit Gepäckabteil der Gattung BDms 273 von der Waggon Union in Berlin 1975 unter der Fabriknummer 19 181 gebaut und als D-DB 51 80 82-70 105-4 an die Deutschen Bundesbahn geliefert. Im DB Werk Halberstadt wurde er1999 zum 2. Klasse Wagen mit Fahrradabteil in den D-DB 50 80 84-33 264-4 Bduu 497.2 modernisiert. Vermutlich 2020 wurde der Wagen an die Schlünß Eisenbahn Logistic in Wankendorf verkauft. Der Innenraum wurde (evtl. vorübergehend) entkernt und ist zurzeit Teil eines aus drei Wagen bestehenden Supermarktes. Aktueller Innenraum siehe: http://hellertal.startbilder.de/bild/allgemein-europa~werbezuege~rewe-supermarkt-zug-9/756315/einkaufen-im-zugam-12112021-im-rewe.html
TECHNISCHE DATEN (laut Anschriften):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Wagenkastenbreite: 2.825 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 340
Leergewicht: 37 t
Sitzplätze: 59 (wenn eingerichtet)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Bremsbauart: KE-GPR-A (D)
Toiletten: 1, geschlossenes System (wenn eingerichtet)
Zulassung: Deutschland und Schweiz Armin Schwarz
Ehemaliger DB (Silberling) 2. Klasse n-Wagen (z.Z. Teil als Einkaufsmarktes REWE Dein Markt) D-GfF 50 80 84-34 211-4 Bnrdz 451.9 der GfF - Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH in Crailsheim, eingereiht in den REWE - Supermarkt-Zug, hier am 12.11.2021 im Bahnhof Gießen.
Der n-Wagen, ex Silberling, wurde, als 2. Klasse Reisezugwagen für den Nahverkehr der Gattung Bnrz 451.4 von dem AW Karlsruhe 1971 gebaut und als D-DB 50 80 22-34 030-3 bei der Deutschen Bundesbahn in Betrieb genommen. Ab 1989 als Gattung Bnrzb 778.3 und 1999 als Gattung Bnrz 451.4 war er mit derselben Nummer unterwegs. 2003 wurde er zum D-DB 50 80 84-34 211-4 Bnrdz 451.9 im OFV Design mit Glastrennwänden modernisiert. Der Wagen wurde an die GfF - Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH in Crailsheim verkauft. Der ist zurzeit Teil als vierter Dienst-/Lagerraum Wagen (nicht öffentlich zugänglich) eines aus drei Wagen bestehenden Supermarktes.
TECHNISCHE DATEN (laut Anschriften):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Wagenkastenbreite: 2.825 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 432
Leergewicht: 33 t
Sitzplätze: 90 (wenn eingerichtet)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Bremsbauart: KE-GPR-A (D)
Toiletten: 1, geschlossenes System (wenn eingerichtet)
Zulassung: Deutschland, Österreich und Schweiz Armin Schwarz
Vierachsiger Drehgestell-Kesselwagen 33 80 7837 320-0 D-GATXA der Gattung Zans der GATX Rail Austria GmbH (registriert in Deutschland), Zugverband am 09.11.2021 bei der Zugdurchfahrt in Betzdorf (Sieg),
Die Gefahrgutkennzeichnung 33/1203 zeigt an es handelt sich um Benzin bzw. Ottokraftstoff.
TECHNISCHE DATEN (gem. Anschriften) :
Gattung: Zans, GATX Typ 1695
Spurweite: 1.435 mm
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestelle)
Länge über Puffer: 17.000 mm
Drehzapfenabstand: 11.460 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Laufraddurchmesser: 920 mm (neu)
Eigengewicht: ca. 23.700 kg
Tankinhalt: 95.070 l
Max. Ladegewicht: 66,3t (Streckenklasse D)
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (beladen) / 120 km/h (leer)
Bremse: MH-GP (K)
Bremssohle: Cosid 810
Intern. Verwendungsfähigkeit: TEN-GE
Prüfdruck: 4,0 bar
Max. Betriebsdruck: 3,0 bar
Tankcode: L 4 BH
L= Tank für Stoffe in flüssigem Zustand (flüssige Stoffe oder feste Stoffe, die in geschmolzenem Zustand zur Beförderung aufgegeben werden)
4= zutreffender Mindestprüfdruck in bar
B = Tank mit Bodenöffnungen mit 3 Verschlüssen für das Befüllen oder Entleeren
H = luftdicht verschlossener Tank
Armin Schwarz
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