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Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges.

Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 2
Eigengewicht: 1,65 t
Traglast: 22,5 t 

Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908).

Funktion:
Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden.

Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein.

Technik
Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. 

Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet.

Rollböcke nach dem System Vevey
Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen.

Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 2 Eigengewicht: 1,65 t Traglast: 22,5 t Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908). Funktion: Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden. Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein. Technik Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet. Rollböcke nach dem System Vevey Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen. Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Armin Schwarz

Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges.

Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 2
Eigengewicht: 1,65 t
Traglast: 22,5 t 

Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908).

Funktion:
Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden.

Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein.

Technik
Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. 

Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet.

Rollböcke nach dem System Vevey
Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen.

Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 2 Eigengewicht: 1,65 t Traglast: 22,5 t Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908). Funktion: Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden. Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein. Technik Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet. Rollböcke nach dem System Vevey Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen. Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Armin Schwarz

Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges.

Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 2
Eigengewicht: 1,65 t
Traglast: 22,5 t 

Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908).

Funktion:
Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden.

Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein.

Technik
Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. 

Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet.

Rollböcke nach dem System Vevey
Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen.

Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 2 Eigengewicht: 1,65 t Traglast: 22,5 t Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908). Funktion: Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden. Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein. Technik Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet. Rollböcke nach dem System Vevey Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen. Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Armin Schwarz

Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey.

Die Be 4/4 Triebwagen:
Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert.

Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. 

Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. 

Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller:  ACMV, SIG, SAAS
Baujahr: 1981
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo' Bo'
Länge über Puffer: 18.750 mm
Drehzapfenabstand: 12.480 mm
Treibraddurchmesser:  750 mm (neu)
Höhe: 4.100 mm
Breit: 2.650 mm
Dienstgewicht: 46 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Leistung: 780 kW
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~
Sitzplätze: 40 (2. Klasse)
Steuerung: Vielfachsteuerung
Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2) 

Der Güterverkehr der BAM:
Bei der Betriebseröffnung besaß die BAM rund ein Dutzend schmalspurige Güterwagen, eigentlich recht wenig. Obwohl die Trassierung problemlos den Rollschemelbetrieb erlaubt, wurde dieser erst 1965 eingeführt. 1981 ging die BAM zum zum Rollbock-System Vevey über, hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke – als System Vevey von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt – werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben. Zudem konnten damit bei der BAM auch die etwas höheren Panzer 87 (Leopard 2) transportiert werden.

Die schmalspurigen Güterwagen wurden veräußert oder zum großen Teil bereits 1976 bis 1978 abgebrochen. Seit den 1990er Jahren wird der Güterverkehr fast ausschließlich mit Normalspurwagen abgewickelt. Zu Beginn der 2010er Jahre transportierte die BAM jährlich rund 40 000 Tonnen Güter, vorwiegend Armeepanzer, Zuckerrüben und Getreide. Im Herbst 2013 nahm sie den Transport von etwa 170 000 Tonnen Kies pro Jahr aus Apples nach Morges und weiter auf der SBB-Strecke nach Gland auf. Um die Kiesgrube auszufüllen, befördert die MBC in der Gegenrichtung 100 000 Tonnen Aushubmaterial. 


Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert.

Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. 

Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. 

Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).
Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey. Die Be 4/4 Triebwagen: Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert. Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC). TECHNISCHE DATEN: Hersteller: ACMV, SIG, SAAS Baujahr: 1981 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo' Bo' Länge über Puffer: 18.750 mm Drehzapfenabstand: 12.480 mm Treibraddurchmesser: 750 mm (neu) Höhe: 4.100 mm Breit: 2.650 mm Dienstgewicht: 46 t Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h Leistung: 780 kW Anzahl der Fahrmotoren: 4 Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~ Sitzplätze: 40 (2. Klasse) Steuerung: Vielfachsteuerung Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2) Der Güterverkehr der BAM: Bei der Betriebseröffnung besaß die BAM rund ein Dutzend schmalspurige Güterwagen, eigentlich recht wenig. Obwohl die Trassierung problemlos den Rollschemelbetrieb erlaubt, wurde dieser erst 1965 eingeführt. 1981 ging die BAM zum zum Rollbock-System Vevey über, hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke – als System Vevey von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt – werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben. Zudem konnten damit bei der BAM auch die etwas höheren Panzer 87 (Leopard 2) transportiert werden. Die schmalspurigen Güterwagen wurden veräußert oder zum großen Teil bereits 1976 bis 1978 abgebrochen. Seit den 1990er Jahren wird der Güterverkehr fast ausschließlich mit Normalspurwagen abgewickelt. Zu Beginn der 2010er Jahre transportierte die BAM jährlich rund 40 000 Tonnen Güter, vorwiegend Armeepanzer, Zuckerrüben und Getreide. Im Herbst 2013 nahm sie den Transport von etwa 170 000 Tonnen Kies pro Jahr aus Apples nach Morges und weiter auf der SBB-Strecke nach Gland auf. Um die Kiesgrube auszufüllen, befördert die MBC in der Gegenrichtung 100 000 Tonnen Aushubmaterial. Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert. Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).
Armin Schwarz

Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey.
Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey.
Armin Schwarz

Der normalspurige leere 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, am 07 September 2023 auf einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Das erste Drehgestell steht schon zwei schmalspurigen Rollböcken Ua 2xx vom Typ Vevey. 

Rangiert wird er von dem elektrischen Schmalspur Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12, mittels der speziellen Kuppelstange. Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, für den Rollbock-Verkehr besitzen die Triebwagen aber auch die speziellen Kuppelstangen, die bei nicht Benutzung einfach zur Seite umgeklappt sind. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 Promille Steigung.

Es werden immer die normalspurigen Wagons ans Triebfahrzeug gekuppelt, die Wagons sind miteinander weiterhin gekuppelt und der Zug steht fest mit seinen Achsen auf den Rollböcken (1 Rollbock je Achse) und zieht diese somit mit. Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t.
Der normalspurige leere 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, am 07 September 2023 auf einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Das erste Drehgestell steht schon zwei schmalspurigen Rollböcken Ua 2xx vom Typ Vevey. Rangiert wird er von dem elektrischen Schmalspur Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12, mittels der speziellen Kuppelstange. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, für den Rollbock-Verkehr besitzen die Triebwagen aber auch die speziellen Kuppelstangen, die bei nicht Benutzung einfach zur Seite umgeklappt sind. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 Promille Steigung. Es werden immer die normalspurigen Wagons ans Triebfahrzeug gekuppelt, die Wagons sind miteinander weiterhin gekuppelt und der Zug steht fest mit seinen Achsen auf den Rollböcken (1 Rollbock je Achse) und zieht diese somit mit. Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t.
Armin Schwarz

Der zweiachsige gedeckte Güterwagen mit Bremserbühne tpc ASD K 41(Baujahr 1913) ist am 16 September 2017 beim Bahnhof Bex abgestellt. Bild aus einem SBB Zug heraus.

Früher fand mit solchen Wagen auch der Alpviehtransport statt, was man sich heute nicht mehr vorstellen kann. Zudem war es ein Riesenaufwand an Personal und spätere Reinigung der Güterwagen, und dass für  eine 13,78 km kurz Fahrt von le Sépey nach Aigle.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 2
Typenbezeichnung: K
Achsabstand: 3.280 mm
Eigengewicht: 5.280 kg
Max. Ladegewicht: 10.000 kg
Der zweiachsige gedeckte Güterwagen mit Bremserbühne tpc ASD K 41(Baujahr 1913) ist am 16 September 2017 beim Bahnhof Bex abgestellt. Bild aus einem SBB Zug heraus. Früher fand mit solchen Wagen auch der Alpviehtransport statt, was man sich heute nicht mehr vorstellen kann. Zudem war es ein Riesenaufwand an Personal und spätere Reinigung der Güterwagen, und dass für eine 13,78 km kurz Fahrt von le Sépey nach Aigle. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 2 Typenbezeichnung: K Achsabstand: 3.280 mm Eigengewicht: 5.280 kg Max. Ladegewicht: 10.000 kg
Armin Schwarz

Die beiden Triebwagen tpc AOMC Be 4/4 101 „Yvorne“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 14) und der tpc AOMC Be 4/4 102 „Chablais“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 12) sind, mit ihren Steuerwagen Bt 132  und Bt 134 (ex BLT/BTB Bt 22–23), am 16 September 2017 beim Dépôt der TPC - Transports Publics du Chablais in Châlex (bei Aigle) abgestellt. Bild aus einem SBB Zug heraus. 

Die Triebfahrzeuge der AOMC waren für eine Fahrleitungsspannung von 950 Volt ausgelegt. Diese Triebwagen verkehrten nur auf der Talstrecke zwischen Aigle und Monthey. Die AOMC kaufte im Herbst 1984 diese gebrauchten Triebwagen mit den Steuerwagen von der BLT (Baselland Transport AG), da diese nach der Betriebsumstellung diese ehemaligen BTB (Birsigthalbahn-Gesellschaft) Fahrzeuge nicht mehr benötigte. Nun hatten die Triebzüge auch bei der tpc AOMC (Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn) ausgedieht, da die Fahrleitungsspannung der Strecke 2016 auf 1.500 Volt angehoben wurde. 

Verbleib der Fahrzeug: Be 4/4 101 mit Bt 132 und 134 wurden 2018 nach Rumänien verkauft. Der Be 4/4 102 ging an den Verein Pro Birsigthalbahn, Be 4/4 103 und 105 sind remisiert (abgestellt), der Be 4/4 104 und der Bt 133 wurden bereits 2007 abgebrochen (verschrottet). Die Triebwagennummer 101 war zweimal vergeben, der ersten 101er (ex BTB ABe 4/4 15) wurde nach einem Brand 1985 bereits im Jahr 1988 abgebrochen (verschrottet).

Die Geschichte:
Mitte der Sechzigerjahre konnte die Birsigthalbahn AG (BTB) endlich neues Rollmaterial beschaffen, mit welchem der Betrieb stark vereinfacht und rationalisiert werden konnte. Die bisherigen, teils bis zu 60 Jahre alten Fahrzeuge ließen sich dadurch größtenteils ausmustern.
Von Schindler-Waggon im nahen Pratteln (SWP) wurden sechs Motorwagen ABe 4/4 11 bis 16 und sieben Steuerwagen Bt 21 bis 27 sowie zwei Mittelwagen B 61 und 62 gebaut und geliefert. Die elektrische Ausrüstung stammte von BBC. Die vier Motoren à 130 PS der Triebwagen lieferten auch für vierteilige Pendelzüge genügend Leistung. Zusammen mit angepassten Anhängewagen aus den Jahren 1926 bzw. 1932 konnten so sechs dreiteilige Pendelzüge ABe 4/4 – B - Bt gebildet werden. Pendelzüge erlaubten den Verzicht auf das zeitintensive Umfahren der Motorwagen an den Endstationen und trugen wesentlich zu einem schnelleren und wirtschaftlicheren Betrieb bei. Der Motorwagen befand sich stets «talseitig», also Seite Basel.

Bei den ABe 4/4 11 bis 16 handelte es sich gewissermaßen um einen modernisierten Nachbau der ABe 4/4 8 und 9 aus dem Jahre 1951. Äußerlich auffälligstes Unterscheidungsmerkmal waren die Übersetzfenster. Die Wagenkästen waren in vollständig geschweisster, leichter Stahlbauart ausgeführt. Eine großzügige Mittelplattform trennte den Fahrgastbereich in ein erste und ein zweite Klasseabteil, wobei der zweite Klassebereich nochmals in ein Raucher- und ein Nichtraucherabteil unterteilt war.

Die pneumatischen Falttüren waren für den Einmannbetrieb ausgelegt. Um das Aus- und Einsteigen zu beschleunigen waren drei Türen pro Wagenseite und geräumige Plattformen vorgesehen. An den Wagenenden der Zweirichtungswagen befanden sich die Führerstände für sitzende Bedienung. Stirnwandtüren und Übergangseinrichtungen erlaubten dem Personal das Zirkulieren zwischen den Wagen.

Die beiden Triebdrehgestelle verfügten über eine zweistufige Abfederung. Die komplett in die Drehgestelle integrierte Bremsanlage erlaubte die Verwendung von Guss- oder Kunststoffbremssohlen. Eine Spurkranzschmieranlage verminderte Lärm und Verschleiß. 

Mit den bei der BTB neu eingeführten BSI-Kupplungen wurden alle Kontakte für die elektrischen Steuer- und Heizleitungen sowie die beiden Luftleitungen der Charmilles-Bremse automatisch verbunden. Die BSI-Kupplung wurde vom ehemaligen Unternehmen Bergische Stahl-Industrie-Gesellschaft in Remscheid entwickelt, inzwischen Teil der Wabtec-Gruppe.

Aufgrund der Aufgabe der ersten Wagenklasse bei der BTB wurden die sechs Motorwagen per 1. Juli 1973 zu Be 4/4 deklassiert. Die Inneneinrichtung blieb bis zuletzt unverändert. Anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen kamen alle sechs Wagen zur Baselland Transport AG (BLT), wo sie mit unveränderten Wagennummern (als Be 4/4 11–16) weiterbetrieben wurden. Nach der Betriebsumstellung im Herbst 1984 verkaufte die BLT alle sieben Fahrzeuge in die Westschweiz. Die Bt 22, 23, 24 und 25 kamen als Bt 132, 133, 134 und 131 zur Schmalspurbahn Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC). An den Triebwagen Be 4/4 103 und 105 wurde bei der AOMC die BSI-Kupplungen entfernt und breite Mittelpuffer mit Schraubenkupplungen (Zp1) angebaut, um älteres Rollmaterial (Personen- und Güterwagen) der AOMC kuppeln zu können. Damit war der Steuerwagenbetrieb war fortan nicht mehr möglich.

Die Bt 21 sowie 26 und 27 fanden den Weg zur Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD). Ab September 1985 wurden sie bei ACMV in Vevey für den Betrieb mit den für 1987 bestellten Triebwagen BDe 4/4 401 bis 404 hergerichtet.

TECHNISCHE DATEN der Triebwagen:
(bei Inbetriebsetzung)
Typenbezeichnung: ABe 4/4 (ab 1973 Be 4/4)
Anzahl Wagen: 6 (Nr. 11 bis 16)
Baujahr: 1966 
Hersteller Mechanischer Teil: SWP
Elektrische Ausrüstung: BBC
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo’Bo‘
Länge über Kupplung: 17.212 mm
Größte Breite x Höhe: 2.500 x 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 11.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.000 mm
Dienstgewicht: 27.000 kg
Sitz-/Stehplätze: 44 / 76 (zus. 4 Klappsitze)
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Anzahl 4 á 130 PS (96 kW)
Hersteller der Fahrmotoren: BBC 
Stundenleistung: 520 PS (384 kW)
Übersetzungsverhältnis: 1:5,57
Bremsen: elektrische Widerstandsbremse, indirekt wirkende Druckluftbremse, Handbremse
Kupplungen: BSI (103 und 105 sp. Zp1)
Anschaffungskosten BTB/TW.: 671.165,–CHF

TECHNISCHE DATEN der Steuerwagen:
(bei Inbetriebsetzung)
Spurweite: 1.000 mm
Typenbezeichnung: Bt
Anzahl Wagen: 7
Länge über alles: 17.212 mm
Größte Breite x Höhe: 2.500 x 3.450 mm
Drehzapfenabstand: 11.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Eigengewicht: 17.000 kg
Sitz-/Stehplätze: 64 / 66 (zusätzlich 2 Klappsitze)
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Anschaffungskosten BTB/Wg.: 356.205,–  CHF

Verzeichnis der Bezeichnungen der Triebwagen:
BTB ABe 4/4 - 15, ab 1973 BLT Be 4/4 - 15, ab 1985 AOMC 101I
BTB ABe 4/4 - 14, ab 1973 BLT Be 4/4 - 14, ab 1985 AOMC 101II „Yvorne“
BTB ABe 4/4 - 12, ab 1973 BLT Be 4/4 - 12, ab 1985 AOMC 102 „Chablais“
BTB ABe 4/4 - 13, ab 1973 BLT Be 4/4 - 13, ab 1985 AOMC 103 „Collombey-Muraz“
BTB ABe 4/4 - 16, ab 1973 BLT Be 4/4 - 16, ab 1985 AOMC 104 „Ollon“
BTB ABe 4/4 - 11, ab 1973 BLT Be 4/4 - 11, ab 1985 AOMC 105 „Aigle“
Die beiden Triebwagen tpc AOMC Be 4/4 101 „Yvorne“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 14) und der tpc AOMC Be 4/4 102 „Chablais“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 12) sind, mit ihren Steuerwagen Bt 132 und Bt 134 (ex BLT/BTB Bt 22–23), am 16 September 2017 beim Dépôt der TPC - Transports Publics du Chablais in Châlex (bei Aigle) abgestellt. Bild aus einem SBB Zug heraus. Die Triebfahrzeuge der AOMC waren für eine Fahrleitungsspannung von 950 Volt ausgelegt. Diese Triebwagen verkehrten nur auf der Talstrecke zwischen Aigle und Monthey. Die AOMC kaufte im Herbst 1984 diese gebrauchten Triebwagen mit den Steuerwagen von der BLT (Baselland Transport AG), da diese nach der Betriebsumstellung diese ehemaligen BTB (Birsigthalbahn-Gesellschaft) Fahrzeuge nicht mehr benötigte. Nun hatten die Triebzüge auch bei der tpc AOMC (Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn) ausgedieht, da die Fahrleitungsspannung der Strecke 2016 auf 1.500 Volt angehoben wurde. Verbleib der Fahrzeug: Be 4/4 101 mit Bt 132 und 134 wurden 2018 nach Rumänien verkauft. Der Be 4/4 102 ging an den Verein Pro Birsigthalbahn, Be 4/4 103 und 105 sind remisiert (abgestellt), der Be 4/4 104 und der Bt 133 wurden bereits 2007 abgebrochen (verschrottet). Die Triebwagennummer 101 war zweimal vergeben, der ersten 101er (ex BTB ABe 4/4 15) wurde nach einem Brand 1985 bereits im Jahr 1988 abgebrochen (verschrottet). Die Geschichte: Mitte der Sechzigerjahre konnte die Birsigthalbahn AG (BTB) endlich neues Rollmaterial beschaffen, mit welchem der Betrieb stark vereinfacht und rationalisiert werden konnte. Die bisherigen, teils bis zu 60 Jahre alten Fahrzeuge ließen sich dadurch größtenteils ausmustern. Von Schindler-Waggon im nahen Pratteln (SWP) wurden sechs Motorwagen ABe 4/4 11 bis 16 und sieben Steuerwagen Bt 21 bis 27 sowie zwei Mittelwagen B 61 und 62 gebaut und geliefert. Die elektrische Ausrüstung stammte von BBC. Die vier Motoren à 130 PS der Triebwagen lieferten auch für vierteilige Pendelzüge genügend Leistung. Zusammen mit angepassten Anhängewagen aus den Jahren 1926 bzw. 1932 konnten so sechs dreiteilige Pendelzüge ABe 4/4 – B - Bt gebildet werden. Pendelzüge erlaubten den Verzicht auf das zeitintensive Umfahren der Motorwagen an den Endstationen und trugen wesentlich zu einem schnelleren und wirtschaftlicheren Betrieb bei. Der Motorwagen befand sich stets «talseitig», also Seite Basel. Bei den ABe 4/4 11 bis 16 handelte es sich gewissermaßen um einen modernisierten Nachbau der ABe 4/4 8 und 9 aus dem Jahre 1951. Äußerlich auffälligstes Unterscheidungsmerkmal waren die Übersetzfenster. Die Wagenkästen waren in vollständig geschweisster, leichter Stahlbauart ausgeführt. Eine großzügige Mittelplattform trennte den Fahrgastbereich in ein erste und ein zweite Klasseabteil, wobei der zweite Klassebereich nochmals in ein Raucher- und ein Nichtraucherabteil unterteilt war. Die pneumatischen Falttüren waren für den Einmannbetrieb ausgelegt. Um das Aus- und Einsteigen zu beschleunigen waren drei Türen pro Wagenseite und geräumige Plattformen vorgesehen. An den Wagenenden der Zweirichtungswagen befanden sich die Führerstände für sitzende Bedienung. Stirnwandtüren und Übergangseinrichtungen erlaubten dem Personal das Zirkulieren zwischen den Wagen. Die beiden Triebdrehgestelle verfügten über eine zweistufige Abfederung. Die komplett in die Drehgestelle integrierte Bremsanlage erlaubte die Verwendung von Guss- oder Kunststoffbremssohlen. Eine Spurkranzschmieranlage verminderte Lärm und Verschleiß. Mit den bei der BTB neu eingeführten BSI-Kupplungen wurden alle Kontakte für die elektrischen Steuer- und Heizleitungen sowie die beiden Luftleitungen der Charmilles-Bremse automatisch verbunden. Die BSI-Kupplung wurde vom ehemaligen Unternehmen Bergische Stahl-Industrie-Gesellschaft in Remscheid entwickelt, inzwischen Teil der Wabtec-Gruppe. Aufgrund der Aufgabe der ersten Wagenklasse bei der BTB wurden die sechs Motorwagen per 1. Juli 1973 zu Be 4/4 deklassiert. Die Inneneinrichtung blieb bis zuletzt unverändert. Anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen kamen alle sechs Wagen zur Baselland Transport AG (BLT), wo sie mit unveränderten Wagennummern (als Be 4/4 11–16) weiterbetrieben wurden. Nach der Betriebsumstellung im Herbst 1984 verkaufte die BLT alle sieben Fahrzeuge in die Westschweiz. Die Bt 22, 23, 24 und 25 kamen als Bt 132, 133, 134 und 131 zur Schmalspurbahn Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC). An den Triebwagen Be 4/4 103 und 105 wurde bei der AOMC die BSI-Kupplungen entfernt und breite Mittelpuffer mit Schraubenkupplungen (Zp1) angebaut, um älteres Rollmaterial (Personen- und Güterwagen) der AOMC kuppeln zu können. Damit war der Steuerwagenbetrieb war fortan nicht mehr möglich. Die Bt 21 sowie 26 und 27 fanden den Weg zur Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD). Ab September 1985 wurden sie bei ACMV in Vevey für den Betrieb mit den für 1987 bestellten Triebwagen BDe 4/4 401 bis 404 hergerichtet. TECHNISCHE DATEN der Triebwagen: (bei Inbetriebsetzung) Typenbezeichnung: ABe 4/4 (ab 1973 Be 4/4) Anzahl Wagen: 6 (Nr. 11 bis 16) Baujahr: 1966 Hersteller Mechanischer Teil: SWP Elektrische Ausrüstung: BBC Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo’Bo‘ Länge über Kupplung: 17.212 mm Größte Breite x Höhe: 2.500 x 4.050 mm Drehzapfenabstand: 11.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.000 mm Dienstgewicht: 27.000 kg Sitz-/Stehplätze: 44 / 76 (zus. 4 Klappsitze) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Anzahl 4 á 130 PS (96 kW) Hersteller der Fahrmotoren: BBC Stundenleistung: 520 PS (384 kW) Übersetzungsverhältnis: 1:5,57 Bremsen: elektrische Widerstandsbremse, indirekt wirkende Druckluftbremse, Handbremse Kupplungen: BSI (103 und 105 sp. Zp1) Anschaffungskosten BTB/TW.: 671.165,–CHF TECHNISCHE DATEN der Steuerwagen: (bei Inbetriebsetzung) Spurweite: 1.000 mm Typenbezeichnung: Bt Anzahl Wagen: 7 Länge über alles: 17.212 mm Größte Breite x Höhe: 2.500 x 3.450 mm Drehzapfenabstand: 11.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Eigengewicht: 17.000 kg Sitz-/Stehplätze: 64 / 66 (zusätzlich 2 Klappsitze) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Anschaffungskosten BTB/Wg.: 356.205,– CHF Verzeichnis der Bezeichnungen der Triebwagen: BTB ABe 4/4 - 15, ab 1973 BLT Be 4/4 - 15, ab 1985 AOMC 101I BTB ABe 4/4 - 14, ab 1973 BLT Be 4/4 - 14, ab 1985 AOMC 101II „Yvorne“ BTB ABe 4/4 - 12, ab 1973 BLT Be 4/4 - 12, ab 1985 AOMC 102 „Chablais“ BTB ABe 4/4 - 13, ab 1973 BLT Be 4/4 - 13, ab 1985 AOMC 103 „Collombey-Muraz“ BTB ABe 4/4 - 16, ab 1973 BLT Be 4/4 - 16, ab 1985 AOMC 104 „Ollon“ BTB ABe 4/4 - 11, ab 1973 BLT Be 4/4 - 11, ab 1985 AOMC 105 „Aigle“
Armin Schwarz

Kurz vor Weissenburg ist der BLS RABe 528 105 auf der Fahrt von Zweisimmen nach Bern. 

7. Oktober 2023
Kurz vor Weissenburg ist der BLS RABe 528 105 auf der Fahrt von Zweisimmen nach Bern. 7. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Nochmals die beiden Re484 mit ihrem Bauzug, zwei Minuten später in der  berühmten  Wattinger Kurve. 

19. Oktober 2023
Nochmals die beiden Re484 mit ihrem Bauzug, zwei Minuten später in der "berühmten" Wattinger Kurve. 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Zwei Re 484 mit der Re 484 014 an der Spitze sind in Wassen mit einem Bauzug Richtung Erstfeld unterwegs. 

19. Oktober 2023
Zwei Re 484 mit der Re 484 014 an der Spitze sind in Wassen mit einem Bauzug Richtung Erstfeld unterwegs. 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, hat am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges erreicht.

Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt.

Technische Merkmale:
• Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen
• Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle
• Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren
• Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen
• 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel
• Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern
• Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner

TECHNISCHE DATEN:
In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4
Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge)
Hersteller: 	Stadler Bussnang AG
Baujahr: 2015
Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’
Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm)
Fahrzeugbreite: 2.650 mm
Fahrzeughöhe: 4.020 mm
Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm
Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm
Triebraddurchmesser:  810 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 770 mm (neu)
Eigengewicht: 117 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW
Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW
Anfahrzugskraft: 300 kN
Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4
Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s²
Bremsleistung: 1.33 m/s²
Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~
Sitzplätze: 154 (2. Klasse) 
Klappsitze: 14
Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208
Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm
Einstiegbreite: 1400 mm
Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke)
Kupplungstyp: +GF+ 

Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm.

Allgemein:
Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen.

Ausgangslage:
Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion.

2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht.

Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. 

Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024.

Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, hat am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges erreicht. Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt. Technische Merkmale: • Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen • Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle • Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren • Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen • 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel • Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern • Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner TECHNISCHE DATEN: In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4 Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge) Hersteller: Stadler Bussnang AG Baujahr: 2015 Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’ Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm) Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 4.020 mm Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm Triebraddurchmesser: 810 mm (neu) Laufraddurchmesser: 770 mm (neu) Eigengewicht: 117 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW Anfahrzugskraft: 300 kN Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4 Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s² Bremsleistung: 1.33 m/s² Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~ Sitzplätze: 154 (2. Klasse) Klappsitze: 14 Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208 Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm Einstiegbreite: 1400 mm Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke) Kupplungstyp: +GF+ Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm. Allgemein: Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen. Ausgangslage: Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion. 2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht. Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024. Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Armin Schwarz

Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, erreicht am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges.

Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt.

Technische Merkmale:
• Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen
• Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle
• Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren
• Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen
• 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel
• Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern
• Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner

TECHNISCHE DATEN:
In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4
Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge)
Hersteller: 	Stadler Bussnang AG
Baujahr: 2015
Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’
Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm)
Fahrzeugbreite: 2.650 mm
Fahrzeughöhe: 4.020 mm
Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm
Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm
Triebraddurchmesser:  810 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 770 mm (neu)
Eigengewicht: 117 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW
Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW
Anfahrzugskraft: 300 kN
Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4
Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s²
Bremsleistung: 1.33 m/s²
Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~
Sitzplätze: 154 (2. Klasse) 
Klappsitze: 14
Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208
Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm
Einstiegbreite: 1400 mm
Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke)
Kupplungstyp: +GF+ 

Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm.

Allgemein:
Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen.

Ausgangslage:
Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion.

2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht.

Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. 

Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024.

Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, erreicht am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges. Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt. Technische Merkmale: • Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen • Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle • Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren • Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen • 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel • Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern • Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner TECHNISCHE DATEN: In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4 Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge) Hersteller: Stadler Bussnang AG Baujahr: 2015 Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’ Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm) Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 4.020 mm Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm Triebraddurchmesser: 810 mm (neu) Laufraddurchmesser: 770 mm (neu) Eigengewicht: 117 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW Anfahrzugskraft: 300 kN Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4 Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s² Bremsleistung: 1.33 m/s² Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~ Sitzplätze: 154 (2. Klasse) Klappsitze: 14 Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208 Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm Einstiegbreite: 1400 mm Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke) Kupplungstyp: +GF+ Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm. Allgemein: Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen. Ausgangslage: Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion. 2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht. Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024. Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Armin Schwarz

Ein Gotthardklassiker: die Wattingerkurve mit der Kirche von Wassen im Hintergrund. Im Bild der SBB Giruno RABe 501 016  Glarus  der als IC 10869 von Zürich nach Lugano unterwegs ist. 

19. Oktober 2023
Ein Gotthardklassiker: die Wattingerkurve mit der Kirche von Wassen im Hintergrund. Im Bild der SBB Giruno RABe 501 016 "Glarus" der als IC 10869 von Zürich nach Lugano unterwegs ist. 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Während einige MGB ABeh 8+12  Orion  bereits im Einsatz stehen, absolviert der ABeh 8/12 311 in Brig noch eine Testfahrt.

19. Oktober 2023
Während einige MGB ABeh 8+12 "Orion" bereits im Einsatz stehen, absolviert der ABeh 8/12 311 in Brig noch eine Testfahrt. 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Bei der Einfahrt in Andermatt sah (und fotografiere) ich diese kleine Diesellok. Nach einigen Recherchen denke ich, dass es sich um den MGB Tm 2/2 74 handeln könnte. Falls dies zutrifft, überlasse ich nun die Beschreibung Armin: (Zitat Anfang)  Die kleine Diesellok (Diesel-Rangiertraktor) Tm 2/2 74 der MGB (Matterhorn Gotthard Bahn), (ex BVZ 74, ex DB 333 901-7, ex Kerkerbachbahn, Limburg (Lahn)  18  ) (Zitat Unterbruch)

Die Lok wurde 1958 bei Ruhrthaler (Mülheim/Ruhr) unter der Fabrik-Nr. 3574 als Typ D 250 VK/V (1.000 mm Spur), für die Kerkerbachbahn in Limburg an der Lahn als  18  gebaut, dort wurde sie schon 1961 umgespurt auf 1.435 mm. Nach Einstellung der Kerkerbachbahn ging sie an die DB als 333 901-7, wo sie dann im Mai 1979 augemustert wurde. Nach mehreren Stationen in Deutschland wurde sie dann 1991 von der BVZ gekauft und wieder auf 1.000 mm umgespurt und unter der Betr.-Nr. 74 eingesetzt. (Zitat Ende) und damit besten Danke für die Beschreibung.

Aufnahmedatum: 19. Okt. 2023
Bei der Einfahrt in Andermatt sah (und fotografiere) ich diese kleine Diesellok. Nach einigen Recherchen denke ich, dass es sich um den MGB Tm 2/2 74 handeln könnte. Falls dies zutrifft, überlasse ich nun die Beschreibung Armin: (Zitat Anfang) "Die kleine Diesellok (Diesel-Rangiertraktor) Tm 2/2 74 der MGB (Matterhorn Gotthard Bahn), (ex BVZ 74, ex DB 333 901-7, ex Kerkerbachbahn, Limburg (Lahn) "18" ) (Zitat Unterbruch) Die Lok wurde 1958 bei Ruhrthaler (Mülheim/Ruhr) unter der Fabrik-Nr. 3574 als Typ D 250 VK/V (1.000 mm Spur), für die Kerkerbachbahn in Limburg an der Lahn als "18" gebaut, dort wurde sie schon 1961 umgespurt auf 1.435 mm. Nach Einstellung der Kerkerbachbahn ging sie an die DB als 333 901-7, wo sie dann im Mai 1979 augemustert wurde. Nach mehreren Stationen in Deutschland wurde sie dann 1991 von der BVZ gekauft und wieder auf 1.000 mm umgespurt und unter der Betr.-Nr. 74 eingesetzt. (Zitat Ende) und damit besten Danke für die Beschreibung. Aufnahmedatum: 19. Okt. 2023
Stefan Wohlfahrt

Ein Blick aus dem in Andermatt von Göschenen ankommenden Zug auf den Anschlusszug nach Oberwald -(SEV - Fiesch -Brig) mit dem Deh 4/4 91.

19. Oktober 2023
Ein Blick aus dem in Andermatt von Göschenen ankommenden Zug auf den Anschlusszug nach Oberwald -(SEV - Fiesch -Brig) mit dem Deh 4/4 91. 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Die Züge Andermatt - Disentis werde meist von HGe 4/4II Lok über den Oberalppass befördert, wobei dann die Zuglok des Zugs Disentis - Andermatt nach der Abfahrt der Komposition in Andermatt nach Disentis in Andermatt zurückbleibt und den nächsten Zug nach Disentis befördert. Durch den grosszügigen Umbau des kleinen Bahnhofs war es leider kaum möglich, den Zug nach Disentis zu fotografieren, somit zeigt sich hier die im Text erwähnte Lok, in diesem Falle die MGN HGe 4/4 II 106  San Gottardo . 

19. Oktober 2023
Die Züge Andermatt - Disentis werde meist von HGe 4/4II Lok über den Oberalppass befördert, wobei dann die Zuglok des Zugs Disentis - Andermatt nach der Abfahrt der Komposition in Andermatt nach Disentis in Andermatt zurückbleibt und den nächsten Zug nach Disentis befördert. Durch den grosszügigen Umbau des kleinen Bahnhofs war es leider kaum möglich, den Zug nach Disentis zu fotografieren, somit zeigt sich hier die im Text erwähnte Lok, in diesem Falle die MGN HGe 4/4 II 106 "San Gottardo". 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Wie gut gibt es bei der MGB immer noch Wagen, bei welchem sich die Fenster öffnen lassen! Ansonsten hätte ich die MGB Ge 4/4 81 mit ihrem Auto-Tunnel Zug bei der Ankunft in Realp nicht fotografieren können, hier die Variante mit etwas mehr Zug und weniger Landschaft.

19. Oktober 2023
Wie gut gibt es bei der MGB immer noch Wagen, bei welchem sich die Fenster öffnen lassen! Ansonsten hätte ich die MGB Ge 4/4 81 mit ihrem Auto-Tunnel Zug bei der Ankunft in Realp nicht fotografieren können, hier die Variante mit etwas mehr Zug und weniger Landschaft. 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Wie gut gibt es bei der MGB immer noch Wagen, bei welchem sich die Fenster öffnen lassen! Ansonsten hätte ich die MGB Ge 4/4 81 mit ihrem Auto-Tunnel Zug bei der Ankunft in Realp nicht fotografieren können.

19. Oktober 2023
Wie gut gibt es bei der MGB immer noch Wagen, bei welchem sich die Fenster öffnen lassen! Ansonsten hätte ich die MGB Ge 4/4 81 mit ihrem Auto-Tunnel Zug bei der Ankunft in Realp nicht fotografieren können. 19. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

Die BLS Re 465 002 (UIC 91 85 4465 002-4) fährt mit ihrem GoldenPass Express GPX 4068 von Montreux nach Interlaken Ost bei Weissenburg über die Bunschenbach Brücke.

7. Okt. 2023
Die BLS Re 465 002 (UIC 91 85 4465 002-4) fährt mit ihrem GoldenPass Express GPX 4068 von Montreux nach Interlaken Ost bei Weissenburg über die Bunschenbach Brücke. 7. Okt. 2023
Stefan Wohlfahrt

Der GoldenPass Express GPX 4068 von Montreux nach Interlaken Ost bei Weissenburg. 

7. Okt. 2023
Der GoldenPass Express GPX 4068 von Montreux nach Interlaken Ost bei Weissenburg. 7. Okt. 2023
Stefan Wohlfahrt

Schweiz / Züge / GPX - GoldenPasss Express

37 1500x1130 Px, 22.10.2023

Die BLS Re 465 002 ist mit dem GoldenPass Express 4065 von Interlaken nach Montreux bei Enge im Simmental auf dem Weg nach Zweisimmen, wo der Zug dann umgespurt nach Montreux weiter fahren wird.

7. Oktober 2023
Die BLS Re 465 002 ist mit dem GoldenPass Express 4065 von Interlaken nach Montreux bei Enge im Simmental auf dem Weg nach Zweisimmen, wo der Zug dann umgespurt nach Montreux weiter fahren wird. 7. Oktober 2023
Stefan Wohlfahrt

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