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Die DB 218 272-3 (92 80 1218 272-3 D-DB) fährt am 19.03.2019 durch den Hbf Hamburg. 

Die Lok wurde 1973 von Henschel & Sohn in Kassel unter der Fabriknummer 31749 gebaut.
Die DB 218 272-3 (92 80 1218 272-3 D-DB) fährt am 19.03.2019 durch den Hbf Hamburg. Die Lok wurde 1973 von Henschel & Sohn in Kassel unter der Fabriknummer 31749 gebaut.
Armin Schwarz

110 228-4 rangiert in Stuttgart mit einem Schnellzug-Wagen mit Gepäckraum Typ BDms 271-273 an 04.05.1993.
110 228-4 rangiert in Stuttgart mit einem Schnellzug-Wagen mit Gepäckraum Typ BDms 271-273 an 04.05.1993.
Karl Sauerbrey

Zwei gekuppelte vierteilige Bombardier Talent 2 (der fünfteilige 442 801 / 442 301 und der vierteilige 442 760 / 442 260), als RE 9 rsx - Rhein-Sieg-Express (Aachen - Köln - Siegen), haben am 05 Mai 2024 den Bahnhof Betzdorf (Sieg) erreicht.
Zwei gekuppelte vierteilige Bombardier Talent 2 (der fünfteilige 442 801 / 442 301 und der vierteilige 442 760 / 442 260), als RE 9 rsx - Rhein-Sieg-Express (Aachen - Köln - Siegen), haben am 05 Mai 2024 den Bahnhof Betzdorf (Sieg) erreicht.
Armin Schwarz

Wegen Bauarbeiten halten derzeit alle aus Richtung Siegen kommenden Züge im Bahnhof Betzdorf (Sieg) am Gleis 105, so müssen die zwei gekuppelte vierteilige Bombardier Talent 2 (442 259 / 442 759 und 442 255 / 442 755) der DB Regio NRW kurz vor dem Bahnhof das Gleis wechseln, bevor sie, als RE 9 rsx - Rhein-Sieg-Express (Siegen - Köln - Aachen), am 05 Mai 2024 den Bahnhof erreichen.
Wegen Bauarbeiten halten derzeit alle aus Richtung Siegen kommenden Züge im Bahnhof Betzdorf (Sieg) am Gleis 105, so müssen die zwei gekuppelte vierteilige Bombardier Talent 2 (442 259 / 442 759 und 442 255 / 442 755) der DB Regio NRW kurz vor dem Bahnhof das Gleis wechseln, bevor sie, als RE 9 rsx - Rhein-Sieg-Express (Siegen - Köln - Aachen), am 05 Mai 2024 den Bahnhof erreichen.
Armin Schwarz

Blick von der Fußgängerüberführung über die Siegstrecke auf den Bahnhof Betzdorf (Sieg) und links auf den ZOB am 05 Mai 2024. In der Bildmitte der Bahnsteig 105 (für die Richtung Siegen), der gegenüber liegende Bahnsteig 106 für die Richtung Köln) fängt erst hinter der Sieg an und ist so nicht im Bild.
Blick von der Fußgängerüberführung über die Siegstrecke auf den Bahnhof Betzdorf (Sieg) und links auf den ZOB am 05 Mai 2024. In der Bildmitte der Bahnsteig 105 (für die Richtung Siegen), der gegenüber liegende Bahnsteig 106 für die Richtung Köln) fängt erst hinter der Sieg an und ist so nicht im Bild.
Armin Schwarz

Ein Alstom Coradia LINT 27 (BR 640) der HLB - Hessische Landesbahn (3LänderBahn), als RB 90 „Westerwald-Sieg-Bahn“ der Verbindung Limburg (Lahn) – Altenkirchen (Westerwald) – Au (Sieg) – Betzdorf (Sieg) – Siegen Hbf, verlässt am 05 Mai 2024 den Bahnhof Betzdorf (Sieg) und fährt nun hier über die Siegbrücke weiter in Richtung Siegen.
Ein Alstom Coradia LINT 27 (BR 640) der HLB - Hessische Landesbahn (3LänderBahn), als RB 90 „Westerwald-Sieg-Bahn“ der Verbindung Limburg (Lahn) – Altenkirchen (Westerwald) – Au (Sieg) – Betzdorf (Sieg) – Siegen Hbf, verlässt am 05 Mai 2024 den Bahnhof Betzdorf (Sieg) und fährt nun hier über die Siegbrücke weiter in Richtung Siegen.
Armin Schwarz

Der VT 210 (95 80 0640 110-2 D-HEB), ein Alstom Coradia LINT 27 der HLB (Hessische Landesbahn), ex Vectus VT 210, verlässt am 15 Mai 2024 als RB 96 „Hellertalbahn“ (Neunkirchen/Siegerl. – Herdorf – Betzdorf) den Bahnhof Herdorf und fährt weiter in Richtung Betzdorf. 

Der Verbrennungs-Triebwagen (VT) wurde 2004 von ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer 1187-010 für die vectus Verkehrsgesellschaft mbH gebaut, mit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2014 wurden alle Fahrzeuge der vectus nun Eigentum der HLB.
Der VT 210 (95 80 0640 110-2 D-HEB), ein Alstom Coradia LINT 27 der HLB (Hessische Landesbahn), ex Vectus VT 210, verlässt am 15 Mai 2024 als RB 96 „Hellertalbahn“ (Neunkirchen/Siegerl. – Herdorf – Betzdorf) den Bahnhof Herdorf und fährt weiter in Richtung Betzdorf. Der Verbrennungs-Triebwagen (VT) wurde 2004 von ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer 1187-010 für die vectus Verkehrsgesellschaft mbH gebaut, mit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2014 wurden alle Fahrzeuge der vectus nun Eigentum der HLB.
Armin Schwarz

Der Denkmalwagen 63 109 ein vierachsiger schmalspuriger Drehgestell-Personenwagen mit zwei offenen Plattformen der 2. Wagenklasse DB 63109 der DB Fernverkehr AG (Wangerooger Inselbahn / SIW - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge) am 14 März 2024 beim Fährterminal (ehem. Bahnhof) Harlesiel. Rechts davor ein zweiachsiger unbekannter Flachwagen. 

Der Personenwagen wurde 1913 von der Düsseldorfer Eisenbahnbedarf AG, vorm. Carl Weyer & Cie. gebaut. Er war aber damals, für den raschen Fahrgastwechsel an den Anlegern, als Abteilwagen mit vielen Türen ausgeführt.

Lebenslauf:
1913 Auslieferung an GOE - Großherzoglich Oldenburgische Eisenbahnen als „Oldenburg 9“
01.04.1920 DR - Deutsche Reichseisenbahnen „Oldenburg 9“
31.08.1924 DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft „Old 9“
01.01.1935 Umzeichnung in „Mst 9“
02.02.1937 DRB - Deutsche Reichsbahn „Mst 9“
1945 Abstellung, da schadhaft (ggf. d. Bombenangriff), Wagenkaten nicht wiederherstellbar.
07.09.1949 DB - Deutsche Bundesbahn „Mst 9“
31.12.1949 Ausmusterung
31.05.1950 Umbau durch BW Wangerooge „Mst 9“
Entfernung der beschädigten Seitenwände, Dachreparatur, neue Holzsitze. Nutzung als offener Sommerwagen. 
14.11.1955 Umzeichnung in „Mst 18“
1956 z-Stellung
1959 Umbau durch das AW Limburg (Lahn)
Neuaufbau des Wagenkastens (in die heutige Form) mit Teilen des laufenden yg-Umbauwagenprograms. Umzeichnung wieder in DB „Mst 9“
1965 Umzeichnung in „Mst 109“
01.04.1972 Umzeichnung in „Han109“ 
1988  Umzeichnung in DB 63 109
1992 Abstellung (Überführung ins Raw Wittenberge)
1997 Aufstellung als Denkmal in Harlesiel
2007 Äußerliche Aufarbeitung in der aktuellen Farbgebung der Inselbahn
2008 Innerliche Aufarbeitung im aktuellen Design der Schiffe. 2 ½ Reihen der Sitzbänke sind erhalten geblieben, der übrige Bereich dient als Besprechungsraum für 8 bis 10 Personen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite:  1.000 mm (Meterspur)
Anzahl der Achsen: 4 (2´2´)
Länge über Puffer: 12.100 mm
Drehzapfenabstand: 7.500 mm
Achsabstand: im Drehgestell: 1.300 mm
Breite: 2.650 mm
Höhe: 3.565 mm
Sitzplätze (vor Umbau): 48
Der Denkmalwagen 63 109 ein vierachsiger schmalspuriger Drehgestell-Personenwagen mit zwei offenen Plattformen der 2. Wagenklasse DB 63109 der DB Fernverkehr AG (Wangerooger Inselbahn / SIW - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge) am 14 März 2024 beim Fährterminal (ehem. Bahnhof) Harlesiel. Rechts davor ein zweiachsiger unbekannter Flachwagen. Der Personenwagen wurde 1913 von der Düsseldorfer Eisenbahnbedarf AG, vorm. Carl Weyer & Cie. gebaut. Er war aber damals, für den raschen Fahrgastwechsel an den Anlegern, als Abteilwagen mit vielen Türen ausgeführt. Lebenslauf: 1913 Auslieferung an GOE - Großherzoglich Oldenburgische Eisenbahnen als „Oldenburg 9“ 01.04.1920 DR - Deutsche Reichseisenbahnen „Oldenburg 9“ 31.08.1924 DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft „Old 9“ 01.01.1935 Umzeichnung in „Mst 9“ 02.02.1937 DRB - Deutsche Reichsbahn „Mst 9“ 1945 Abstellung, da schadhaft (ggf. d. Bombenangriff), Wagenkaten nicht wiederherstellbar. 07.09.1949 DB - Deutsche Bundesbahn „Mst 9“ 31.12.1949 Ausmusterung 31.05.1950 Umbau durch BW Wangerooge „Mst 9“ Entfernung der beschädigten Seitenwände, Dachreparatur, neue Holzsitze. Nutzung als offener Sommerwagen. 14.11.1955 Umzeichnung in „Mst 18“ 1956 z-Stellung 1959 Umbau durch das AW Limburg (Lahn) Neuaufbau des Wagenkastens (in die heutige Form) mit Teilen des laufenden yg-Umbauwagenprograms. Umzeichnung wieder in DB „Mst 9“ 1965 Umzeichnung in „Mst 109“ 01.04.1972 Umzeichnung in „Han109“ 1988 Umzeichnung in DB 63 109 1992 Abstellung (Überführung ins Raw Wittenberge) 1997 Aufstellung als Denkmal in Harlesiel 2007 Äußerliche Aufarbeitung in der aktuellen Farbgebung der Inselbahn 2008 Innerliche Aufarbeitung im aktuellen Design der Schiffe. 2 ½ Reihen der Sitzbänke sind erhalten geblieben, der übrige Bereich dient als Besprechungsraum für 8 bis 10 Personen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Anzahl der Achsen: 4 (2´2´) Länge über Puffer: 12.100 mm Drehzapfenabstand: 7.500 mm Achsabstand: im Drehgestell: 1.300 mm Breite: 2.650 mm Höhe: 3.565 mm Sitzplätze (vor Umbau): 48
Armin Schwarz

Blick vom Deich  auf den ehemaligen Bahnhof Harle im Außenhafen Harlesiel, heute Fährterminal der SIE - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (Teil der DB Fernverkehr AG), am 14 März 2024. Hier war bis 1989 die Endstation der 20,1 km langen normalspurigen Bahnstrecke Jever–Harle, auch bekannt als „Tidebahn“ (ex KBS 10007). 

Übrigens ein Teil der KBS 10007 gibt es noch heute, dies ist die schmalspurige Wangerooger Inselbahn. Aber vor dem ehem. Bahnhof liegt auch noch ein Gleisstück der normalspurigen Bahnstrecke, mit einer 3. Schiene zur Aufnahme der beiden Wagen der Wangerooger Inselbahn. 

Die Bahnstrecke Jever–Harle war eine 20,1 Kilometer lange Nebenbahn im Nordwesten von Niedersachsen, die überwiegend dem Verkehr von und zu den Fährschiffen zur Insel Wangerooge diente. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Da der Schiffsverkehr nach Wangerooge abhängig von den Gezeiten (der Tide) ist, hatten viele Zugpaare einen täglich wechselnden Fahrplan, weshalb diese Fahrten als Tidezug und die Strecke als Tidebahn bezeichnet wurden.

Die Strecke zweigte am Nordwest-Ende des Bahnhofes von Jever von der Ostfriesischen Küstenbahn ab und verlief weitgehend gradlinig und direkt neben der Landstraße nach Norden. Der wichtigste Zwischenbahnhof stand in Carolinensiel. Von dort führte sie bis in das Vordeichsgelände am Hafen Harle.

Der Bau der Bahn war vom Großherzogtum Oldenburg initiiert worden, um den Badebetrieb auf der einzigen oldenburgischen Nordseeinsel Wangerooge zu fördern. Gebaut wurde sie von der „Jever-Carolinensieler Eisenbahngesellschaft“, einer Aktiengesellschaft unter Führung des Bankhauses Erlanger & Söhne in Frankfurt am Main. Am 1. September 1888 wurde der Abschnitt Jever–Carolinensiel eröffnet; die Bahn endete jedoch nicht im damals preußischen Carolinensiel, sondern an der Friedrichsschleuse auf Oldenburger Gebiet. Der Anschluss zum Anleger Harle erfolgte am 1. Juli 1890. Der Betrieb wurde von Anfang an von den Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen (GOE) übernommen. Diese kaufte 1897 auch die verlustbringende Strecke. Gleichzeitig übernahm sie ein Seebäderschiff und errichtete die Inselbahn Wangerooge. 1956/1957 wurde der Hafen weiter in das Vordeichgelände verlegt und die Bahnstrecke verlängert.

Auf der Strecke überlagerte sich der nach festem Fahrplan verkehrende Zugverkehr Jever–Carolinensiel und der der Tidezüge Sande–Harle. 1944 verkehrten werktags sechs Zugpaare und ein Tidezugpaar, 1961 drei Zugpaare und ein bis zwei Tidezüge.

Der Betrieb war stets unrentabel. Im Jahr 1966 wurde der Verkehr im Winter eingestellt. Die Bedienung der Zwischenhalte endete 1968. Ab 1981 verkehrten Züge nur noch an verkehrsreichen Tagen, wobei sich der Fahrplan nach der Fähre richtete, der von Gezeiten abhing. Im Jahr 1987 musste das Umsetzgleis in Harle dem Parkplatzausbau weichen, so dass nur noch Schienenbusse verkehren konnten. Ein notwendiger Brückenneubau über das Tettenser Tief war Anlass, die Strecke stillzulegen. Zum Winterfahrplan 1987/1988 kündigte die Deutsche Bundesbahn die Einstellung des Personenverkehrs an. Am 27. September 1987 wurde der Reiseverkehr und am 25. September 1988 der Restverkehr eingestellt. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Seitdem dienen große Teile der Trasse als Rad- bzw. Fußweg.

Das Bahnhofsgebäude und ein weiteres Bahngebäude in Carolinensiel werden privat genutzt, das Bahnhofsgebäude steht zudem heute unter Denkmalschutz. Das Bahnhofsgebäude in Harle dient als Verkaufsstelle für Fährtickets zur Insel Wangerooge. Vorhanden sind noch die ehemaligen Bahnhofsgebäude, heute privat genutzt, in Tettens und Garms.
Blick vom Deich auf den ehemaligen Bahnhof Harle im Außenhafen Harlesiel, heute Fährterminal der SIE - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (Teil der DB Fernverkehr AG), am 14 März 2024. Hier war bis 1989 die Endstation der 20,1 km langen normalspurigen Bahnstrecke Jever–Harle, auch bekannt als „Tidebahn“ (ex KBS 10007). Übrigens ein Teil der KBS 10007 gibt es noch heute, dies ist die schmalspurige Wangerooger Inselbahn. Aber vor dem ehem. Bahnhof liegt auch noch ein Gleisstück der normalspurigen Bahnstrecke, mit einer 3. Schiene zur Aufnahme der beiden Wagen der Wangerooger Inselbahn. Die Bahnstrecke Jever–Harle war eine 20,1 Kilometer lange Nebenbahn im Nordwesten von Niedersachsen, die überwiegend dem Verkehr von und zu den Fährschiffen zur Insel Wangerooge diente. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Da der Schiffsverkehr nach Wangerooge abhängig von den Gezeiten (der Tide) ist, hatten viele Zugpaare einen täglich wechselnden Fahrplan, weshalb diese Fahrten als Tidezug und die Strecke als Tidebahn bezeichnet wurden. Die Strecke zweigte am Nordwest-Ende des Bahnhofes von Jever von der Ostfriesischen Küstenbahn ab und verlief weitgehend gradlinig und direkt neben der Landstraße nach Norden. Der wichtigste Zwischenbahnhof stand in Carolinensiel. Von dort führte sie bis in das Vordeichsgelände am Hafen Harle. Der Bau der Bahn war vom Großherzogtum Oldenburg initiiert worden, um den Badebetrieb auf der einzigen oldenburgischen Nordseeinsel Wangerooge zu fördern. Gebaut wurde sie von der „Jever-Carolinensieler Eisenbahngesellschaft“, einer Aktiengesellschaft unter Führung des Bankhauses Erlanger & Söhne in Frankfurt am Main. Am 1. September 1888 wurde der Abschnitt Jever–Carolinensiel eröffnet; die Bahn endete jedoch nicht im damals preußischen Carolinensiel, sondern an der Friedrichsschleuse auf Oldenburger Gebiet. Der Anschluss zum Anleger Harle erfolgte am 1. Juli 1890. Der Betrieb wurde von Anfang an von den Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen (GOE) übernommen. Diese kaufte 1897 auch die verlustbringende Strecke. Gleichzeitig übernahm sie ein Seebäderschiff und errichtete die Inselbahn Wangerooge. 1956/1957 wurde der Hafen weiter in das Vordeichgelände verlegt und die Bahnstrecke verlängert. Auf der Strecke überlagerte sich der nach festem Fahrplan verkehrende Zugverkehr Jever–Carolinensiel und der der Tidezüge Sande–Harle. 1944 verkehrten werktags sechs Zugpaare und ein Tidezugpaar, 1961 drei Zugpaare und ein bis zwei Tidezüge. Der Betrieb war stets unrentabel. Im Jahr 1966 wurde der Verkehr im Winter eingestellt. Die Bedienung der Zwischenhalte endete 1968. Ab 1981 verkehrten Züge nur noch an verkehrsreichen Tagen, wobei sich der Fahrplan nach der Fähre richtete, der von Gezeiten abhing. Im Jahr 1987 musste das Umsetzgleis in Harle dem Parkplatzausbau weichen, so dass nur noch Schienenbusse verkehren konnten. Ein notwendiger Brückenneubau über das Tettenser Tief war Anlass, die Strecke stillzulegen. Zum Winterfahrplan 1987/1988 kündigte die Deutsche Bundesbahn die Einstellung des Personenverkehrs an. Am 27. September 1987 wurde der Reiseverkehr und am 25. September 1988 der Restverkehr eingestellt. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Seitdem dienen große Teile der Trasse als Rad- bzw. Fußweg. Das Bahnhofsgebäude und ein weiteres Bahngebäude in Carolinensiel werden privat genutzt, das Bahnhofsgebäude steht zudem heute unter Denkmalschutz. Das Bahnhofsgebäude in Harle dient als Verkaufsstelle für Fährtickets zur Insel Wangerooge. Vorhanden sind noch die ehemaligen Bahnhofsgebäude, heute privat genutzt, in Tettens und Garms.
Armin Schwarz

Der Lokschuppen der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024, gleich neben dem Bahnhof Norden.

Zur Inbetriebnahme der Ostfriesischen Küstenbahn im Jahre 1883 wurde auch die Einrichtung eines Bahnbetriebswerks im Bahnhof Norden notwendig.Neben den erforderlichen Anlagen wurde ein zweiständiger Rechteckschuppen errichtet, der sich ungefähr an der Stelle befand, wo heute das Norder Fahrdienstleiterstellwerk steht. 

Da diese Einrichtung schon bald nicht mehr ausreichte, wurde in den Jahren 1911/12 auf dem gegenüberliegenden Gelände ein neuer, vierständiger Rundlokschuppen errichtet. Der Bau des Lokschuppens erfolgte nach einer Musterzeichnung der Preußischen Staatsbahn Direktion Münster, die an den bereits bestehenden Lokschuppen des Bahnbetriebswerks Osnabrück angelehnt war. Die Bauausführung erfolgte durch das ortsansässige Unternehmen. Die Bauabnahme erfolgte am 8. Januar 1912.

Das Bw verfügte über eine Drehscheibe mit 20 Metern Durchmesser, einen Wasserturm, ein Heizwerk zum Vorheizen der Reisezüge und des Betriebswerks selbst, eine Bekohlungsanlage mit zwei Drehkränen und diverse Nebengebäude.

In erster Linie waren Tenderlokomotiven der preußischen Baureihen T 5 (BR 71/72) und T 11/12 (BR 74) in Norden beheimatet. Im Jahr 1923 wurden die ersten beiden T 18 (BR 78) zugewiesen. Die Loks bespannten hauptsächlich Züge auf der Ostfriesische Küstenbahn (KBS 393) Norden - Jever - Wilhelmshaven.

Im Herbst 1949 verfügte das Bw über 115 Mitarbeiter. Der Unterhaltungsbestand an Lokomotiven sah am 15. März 1950 noch folgende Loktypen vor: zwei Loks der Baureihe 74 und sieben der Baureihe 78. Durch den verstärkten Einsatz von Schienenbussen zwischen Norden und Wilhelmshaven ab Sommer 1952 verlor das Bw seine Bedeutung. Als selbständige Dienststelle wurde es 1954 aufgelöst und in eine Außenstelle des Bw Emden umgewandelt.

In der folgenden Zeit wurde die Drehscheibe entfernt und alsbald wurden auch die Bekohlungsanlage und andere zum Bw gehörende Bauten aufgelassen und abgebrochen. Nach Auflösung des Norder Betriebwerkes diente der Lokschuppen den verschiedensten Zwecken, als Fahrzeugunterstell- und Lagerraum für die Bahnmeisterei, Düngemittel-Lager eines Landhandels und Winterquartier für Sportboote.

Erst als die MKO im Jahr 1990 das Bauwerk von der Deutschen Bundesbahn anmieten konnte, wurde es wieder für seinen ursprünglichen Zweck zur Unterstellung und Wartung von Eisenbahnlokomotiven genutzt.
Der Lokschuppen der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024, gleich neben dem Bahnhof Norden. Zur Inbetriebnahme der Ostfriesischen Küstenbahn im Jahre 1883 wurde auch die Einrichtung eines Bahnbetriebswerks im Bahnhof Norden notwendig.Neben den erforderlichen Anlagen wurde ein zweiständiger Rechteckschuppen errichtet, der sich ungefähr an der Stelle befand, wo heute das Norder Fahrdienstleiterstellwerk steht. Da diese Einrichtung schon bald nicht mehr ausreichte, wurde in den Jahren 1911/12 auf dem gegenüberliegenden Gelände ein neuer, vierständiger Rundlokschuppen errichtet. Der Bau des Lokschuppens erfolgte nach einer Musterzeichnung der Preußischen Staatsbahn Direktion Münster, die an den bereits bestehenden Lokschuppen des Bahnbetriebswerks Osnabrück angelehnt war. Die Bauausführung erfolgte durch das ortsansässige Unternehmen. Die Bauabnahme erfolgte am 8. Januar 1912. Das Bw verfügte über eine Drehscheibe mit 20 Metern Durchmesser, einen Wasserturm, ein Heizwerk zum Vorheizen der Reisezüge und des Betriebswerks selbst, eine Bekohlungsanlage mit zwei Drehkränen und diverse Nebengebäude. In erster Linie waren Tenderlokomotiven der preußischen Baureihen T 5 (BR 71/72) und T 11/12 (BR 74) in Norden beheimatet. Im Jahr 1923 wurden die ersten beiden T 18 (BR 78) zugewiesen. Die Loks bespannten hauptsächlich Züge auf der Ostfriesische Küstenbahn (KBS 393) Norden - Jever - Wilhelmshaven. Im Herbst 1949 verfügte das Bw über 115 Mitarbeiter. Der Unterhaltungsbestand an Lokomotiven sah am 15. März 1950 noch folgende Loktypen vor: zwei Loks der Baureihe 74 und sieben der Baureihe 78. Durch den verstärkten Einsatz von Schienenbussen zwischen Norden und Wilhelmshaven ab Sommer 1952 verlor das Bw seine Bedeutung. Als selbständige Dienststelle wurde es 1954 aufgelöst und in eine Außenstelle des Bw Emden umgewandelt. In der folgenden Zeit wurde die Drehscheibe entfernt und alsbald wurden auch die Bekohlungsanlage und andere zum Bw gehörende Bauten aufgelassen und abgebrochen. Nach Auflösung des Norder Betriebwerkes diente der Lokschuppen den verschiedensten Zwecken, als Fahrzeugunterstell- und Lagerraum für die Bahnmeisterei, Düngemittel-Lager eines Landhandels und Winterquartier für Sportboote. Erst als die MKO im Jahr 1990 das Bauwerk von der Deutschen Bundesbahn anmieten konnte, wurde es wieder für seinen ursprünglichen Zweck zur Unterstellung und Wartung von Eisenbahnlokomotiven genutzt.
Armin Schwarz

03 2155-4 fährt mit einem Sonderzug im Bahnhof Berlin Schöneweide Betriebshof vorbei, zum Bahnhof fährt eine S-Bahn Typ 481 am 09.09.2018.
03 2155-4 fährt mit einem Sonderzug im Bahnhof Berlin Schöneweide Betriebshof vorbei, zum Bahnhof fährt eine S-Bahn Typ 481 am 09.09.2018.
Karl Sauerbrey

Steuerwagen voraus erreicht die DB IC2-Garnitur 4886 als IC 2203 (RE35) von Norddeich Mole, via Emden und Münster nach Köln Hbf, am 14 März 2024 den Bahnhof Norden. Von Norddeich Mole bis Leer (Ostfriesland) wird der Zug auch als RE 35 geführt, so sind hier auch Nahverkehrstickets gültig.

Schublok war die 147 562-3 (91 80 6147 562-3 D-DB) der DB Fernverkehr AG.
Steuerwagen voraus erreicht die DB IC2-Garnitur 4886 als IC 2203 (RE35) von Norddeich Mole, via Emden und Münster nach Köln Hbf, am 14 März 2024 den Bahnhof Norden. Von Norddeich Mole bis Leer (Ostfriesland) wird der Zug auch als RE 35 geführt, so sind hier auch Nahverkehrstickets gültig. Schublok war die 147 562-3 (91 80 6147 562-3 D-DB) der DB Fernverkehr AG.
Armin Schwarz

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