Die an die niederländische Rail Force One B.V. (Rotterdam) vermietete Siemens Vectron MS 193 623-6 (91 80 6193 623-6 D-DISPO) der MRCE Dispolok GmbH (München) fährt am 29.03.2021, mit einem KLV-Zug, durch Niederschelden auf der Siegstrecke in Richtung Köln.
Die Siemens Vectron MS wurde 2018 von Siemens Mobility GmbH in München-Allach unter der Fabriknummer 22503 gebaut und an die MRCE als X4 E – 623 geliefert. Diese Vectron Lokomotive ist als MS – Lokomotive (Mehrsystemlok) mit 6.400 kW konzipiert und zugelassen für Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien und die Niederlande (D/A/H/PL/CZ/SK/RO/NL), sie hat eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Armin Schwarz
Der VT 202 Abp (95 80 0640 102-9 D-HEB) ein Alstom Coradia LINT 27 der (Hessische Landesbahn) fährt am 29.03.2021, als RB 90 "Westerwald-Sieg-Bahn" (Westerburg - Altenkirchen - Au/Sieg - Betzdorf - Siegen), von Niederschelden weiter in Richtung Siegen. Armin Schwarz
Der Koblenzer Hilfszug-Wagen D-DB 99 80 9370 061-0 der DB Netz Notfalltechnik am 02.09.2020 im Bf Niederlahnstein. Am 30.08.2020 war hier ein mit Diesel beladener Kesselwagenzug entgleist, nun waren die Aufräumarbeiten im vollen Gange.
Der Hilfszug AOC - ANWENDUNGSORIENTIERTER CONTAINER:
Der Hilfszug ist eine fahrende Werkstatt und bietet ein hervorragendes Raumangebot für Gerät und Mannschaft. Die Wechselaufbauten können im Falle einer Revision des Trägerwagens einfach auf ein anderes Trägerfahrzeug umgesetzt werden. Dadurch spart man das mühsame und vor allem zeitintensive Umladen des gesamten Equipments von einem zum anderen Wagen.
Dieses neuartige System aus Wechselaufbau und Trägerwagen heißt in der Fachsprache AOC/MTF (Anwendungs Orientierter Container kombiniert mit einem Multifunktionalen – oder auch modularem TrägerFahrzeug). Die Wechselbehälter haben Falttüren, einen geraden Boden und zwischen diesem und der Tiefladefläche sind zusätzliche Staukästen eingebaut worden. Diese bieten z.B. der Aufgleisbrücke einen idealen gleisnahen Platz. Die Toilettenanlage wurde mit einer umweltfreundlichen Verbrennungstoilette realisiert.
Das Trägerfahrzeug/Wagen (MTF) wurde von dem slowakischen Güterwagenhersteller Tatravagónka A.s. gebaut, wobei die Drehgestelle von ELH Eisenbahnlaufwerke Halle sind.
Der Wechselaufbau (AOC) ist von Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbH St.Georgen (Österreich)
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 18.240 mm
Drehzapfenabstand: 11.790 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800
Laufraddurchmesser: 920 mm
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Kleinster befahrbarer Radius: 75 m
Leergewicht: 23.500 kg
Bremse: KE-GP-A
Bremssohle: C 810
Armin Schwarz
Ein Kranzugbegleitwagen 90 80 9 370 xxx-x D-DB der DB Netz Notfalltechnik am 02.09.2020 im Bf Niederlahnstein. Am 30.08.2020 war hier ein mit Diesel beladener Kesselwagenzug entgleist, nun waren die Aufräumarbeiten im vollen Gange. Der Bahnsteig war abgesperrt so konnte ich nur dieses Bild machen und die Nr. nicht lessen. Armin Schwarz
Die Railpool 186 454 (91 80 6186 454-5 D-Rpool) fährt am 02.09.2020 mit einem Kesselwagenzug, auf der Linken Rheinstrecke durch Koblenz-Oberwerth in Richtung Köln. Armin Schwarz
Die 185 264-9 (91 80 6185 264-9 D-DB) der DB Cargo AG fährt am 02.09.2020 mit einem Kohlezug (bestehend aus 4-achsigen offenen Schüttgutwagen mit schlagartiger Schwerkraftentladung der Gattung Falns), auf der Linken Rheinstrecke durch Koblenz-Oberwerth, in südlicher Richtung. Im Hintergrund die Koblenzer Brauerei (früher Königsbacher Brauerei). Armin Schwarz
Die Lok 3 bzw. 264 003-5 (92 80 1264 003-5 D-STOCK), eine der drei Voith Maxima 40 CC der Stock - Transport - e.K. aus Main fährt am 02.09.2020 als Lz bei Koblenz-Oberwerth über die Linke Rheinstrecke (KBS 471) in Richtung Mainz. Im Hintergrund die Koblenzer Brauerei (früher Königsbacher Brauerei).
Die Voith Maxima 40 CC wurde 2008 von Voith in Kiel unter der Fabriknummer L06-40003 gebaut. Armin Schwarz
Die 101 092-5 (91 80 6101 092-5 D-DB) der DB Fernverkehr AG hat am 02.09.2020 mit einem EC (mit SBB-Wagen) den Hauptbahnhof Koblenz verlassen und fährt nun durch Koblenz-Oberwerth, in südlicher Richtung. Im Hintergrund die Koblenzer Brauerei (früher Königsbacher Brauerei). Armin Schwarz
Der vierachsige Kranauslegerschutzwagen für KRC 1200 - 785 002 - UIC-Nr. 99 80 9370 074-3 D-DB der DB Netz AG zum Eisenbahnkran KRC 1200 (732 002) steht am 02.09.2020 in Niederlahnstein. Nach der Entgleisung eines Kesselwagenzuges am 30.08.2020 waren hier die Aufräumarbeiten im vollen Gange.
Der Wagen ist dem KRC 1200 Notfallkran 732 002 "Mammut" (Schweres Nebenfahrzeug Nr. D-DB 99 80 9 471 002-2) zugeordnet. Der Wagen ist ein ehemaliger Wagen der Gattung Res und wurde von Kirow zum Kranauslegerschutzwagen umgebaut.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 19.900 mm
Drehzapfenabstand: 16.700 mm
Äußerer Achsabstand: 18.500 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Eigengewicht: 23.200 kg
Max. Zuladung: 54.5 t
Armin Schwarz
Es gibt noch viel zu tun in Niederlahnstein (hier am 02.09.2020). Drei Krane der DB Netz Notfalltechnik sind im Einsatz.
Hier im Einsatz sind, links der 120 t-Kran 732 003 (D-DB 99 80 9471 003-0) ein Kirow MULTI TASKER KRC 1200 und rechts der 100 t-Kran 733 001 „Bulldog“ ein Kirow MULTI TASKER KRC 910.
Gegen 18.40 Uhr am Sonntagabend des 30.08.2020 Mitten im Bahnhof kommt es zum Unglück: Ein Güterzug entgleist aus bislang noch unbekannten Ursachen, mehrere Kesselwagen waren aus den Gleisen gesprungen und umgekippt. Verletzte gab es glücklicherweise keine. Doch jetzt droht eine Katastrophe, der Güterzug hatte Diesel geladen. Der Güterzug war auf der Fahrt von Rotterdam nach Basel.
Fünf Kesselwagen waren umgekippt, bis zu 150.000 Liter Diesel sollen ausgelaufen und ins Erdreich gelangt sein. Von den insgesamt acht beschädigten Kesselwagen seien zwei komplett ausgelaufen. Armin Schwarz
Niederlahnstein: Am Sonntagabend des 30.08.2020 gegen 18:40 Uhr kam es mitten im Bahnhof Niederlahnstein zu einem Unglück, ein mit Diesel beladener Kesselwagenzug entgleiste.
Hier am 02.09.2020 einer der havarierten Kesselwagen der Gattung Zacns mit Tankvolumen 94.843 Liter, 37 84 7841 431-1 NL-GATXA. Er sah noch besser aus als so mancher anderer.
Die Aufräumarbeiten waren im vollen Gange.
Armin Schwarz
Die 294 683-8 (98 80 3294 683-8 D-DB), ex DB 294 183-9, ex DB 294 183-9, eine remotorisierte V 90 der DB Cargo AG, steht am 02.09.2020 im Bf Niederlahnstein. Am 30.08.2020 war hier ein mit Diesel beladener Kesselwagenzug entgleist, nun waren die Aufräumarbeiten im vollen Gange.
Die Lok wurde 1968 von Klöckner-Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 58353 gebaut. Armin Schwarz
Die an die TX Logistik AG vermietete Siemens Vectron MS X4 E - 640 (mit Werbung -Connected by Rail-) bzw. 193 640 (91 80 6193 640-0 D-DISPO) der MRCE Dispolok GmbH (München) fährt am 02.09.2020, mit einem KLV-Zug, auf der Linken Rheinstrecke durch Koblenz-Oberwerth in Richtung Köln. Im Hintergrund die Koblenzer Brauerei (früher Königsbacher Brauerei).
Die Siemens Vectron MS - 6.4 MW wurde 2016 von Siemens in München-Allach unter der Fabriknummer 22164 gebaut. Sie hat die Zulassungen für Deutschland, Österreich und Italien , sie hat eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Armin Schwarz
Weil sie so schön ist, nochmal als Nachschuss...
Die an die TX Logistik AG vermietete Siemens Vectron MS X4 E - 640 (mit Werbung -Connected by Rail-) bzw. 193 640 (91 80 6193 640-0 D-DISPO) der MRCE Dispolok GmbH (München) fährt am 02.09.2020, mit einem KLV-Zug, auf der Linken Rheinstrecke durch Koblenz-Oberwerth in Richtung Köln. Im Hintergrund die Koblenzer Brauerei (früher Königsbacher Brauerei).
Die Siemens Vectron MS - 6.4 MW wurde 2016 von Siemens in München-Allach unter der Fabriknummer 22164 gebaut. Sie hat die Zulassungen für Deutschland, Österreich und Italien , sie hat eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Armin Schwarz
Das Plasser & Theurer Schotterbewirtschaftungssystem BDS 2000-4 (eine Schotterverteilmaschine), Schweres Nebenfahrzeug Nr. D-SWIE 99 80 9125 002-2, ist mit der Plasser & Theurer Vierschwellen-Universalstopfmaschine Unimat 09-32/4S Dynamic , Schweres Nebenfahrzeug Nr. A-SWIE 99 81 9123 002-3, am 02.09.2020 im Bf. Koblenz-Ehrenbreitstein abgestellt. Beide Maschinen gehören der SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H..
Das BDS 2000-4 wurde 2011 von Plasser & Theurer unter der Maschinen Nummer 913 gebaut .Die Unimat 09-32/4S Dynamic wurde 2004 von Plasser & Theurer unter der Maschinen Nummer 3122 gebaut.
Armin Schwarz
Die Plasser & Theurer Vierschwellen-Universalstopfmaschine Unimat 09-32/4S Dynamic, Schweres Nebenfahrzeug Nr. A-SWIE 99 81 9123 002-3 und das Plasser & Theurer Schotterbewirtschaftungssystem BDS 2000-4 (eine Schotterverteilmaschine), Schweres Nebenfahrzeug Nr. D-SWIE 99 80 9125 002-2, sind am 02.09.2020 im Bf. Koblenz-Ehrenbreitstein abgestellt. Beide Maschinen gehören der SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H..
Die Unimat 09-32/4S Dynamic wurde 2004 von Plasser & Theurer unter der Maschinen Nummer 3122 gebaut. Das BDS 2000-4 wurde 2011 von Plasser & Theurer unter der Maschinen Nummer 913 gebaut
Armin Schwarz
Der Siemens Desiro HC 462 039 fährt am 04.09.2020, als RE 5 (RRX) "Rhein-Express" (Koblenz Hbf - Oberhausen), durch Koblenz-Lützel in Richtung Köln. (Aufnahme aus dem DB Museum heraus). Links stehen drei remotorisierte V 90 (BR 294.5) der DB Cargo AG.
Der Rhein-Ruhr-Express (RRX 5) auf dieser Strecke als RE 5 "Rhein-Express" wird von National Express betrieben.
Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist ein in der Umsetzung befindliches Programm, um den Regionalverkehr auf der Kernstrecke des Ruhrgebietes und des zentralen Rheinlandes von Dortmund über Essen, Duisburg und Düsseldorf nach Köln durch dichtere Taktfrequenzen und höhere Beförderungskapazitäten aufzuwerten. Der RRX soll die bisher vorhandenen Regional-Express-Linien in diesem Korridor ersetzen. Die Züge stellen dabei wie die bisherigen RE-Linien Verbindungen mit anderen Landesteilen von NRW und zu Nachbarbundesländern her. Teil des Milliardenprogramms sind neue Züge des Typs Siemens Desiro HC BR 462), eine gesteigerte Infrastrukturleistungsfähigkeit und modernisierte Stationen. Schon die neuen Züge trügen nach Angaben der Betreiber allein durch ihre höhere Beschleunigung und größere Zahl an Sitzplätzen zu mehr Pünktlichkeit bei. Seit dem 9. Dezember 2018 fahren die ersten Züge.
Die endgültige Fertigstellung der RRX-Infrastruktur soll im Jahr 2030 erfolgen. Die Infrastrukturmaßnahmen für den RRX sind im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung eingestuft.
Betreiber der Linien:
Zwei Unternehmen betreiben die RRX-Linien:
Los 1 mit den Linien RE 1 und RE 11 betriebt die Abellio und
Los 2 und 3 mit den Linien RE 4, RE 5 und RE 6 betreibt National Express
Beschaffung und Instandhaltung:
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr beschatte bei Siemens 84 Desiro HC-Zügen verpachtet die Züge für 15 Jahre an die Betreiber. Seit 2018 wurden die Triebzüge ausgeliefert, der letzte Triebzug fristgerecht zum Dezember 2020.
Siemens Mobility ist auch für die Instandhaltung der Fahrzeuge zuständig. Dafür wurde in Dortmund-Eving ein Instandhaltungswerk (Rail Service Center) errichtet. Neben der Werkstatt verfügt es auch über eine Außenreinigungsanlage. Armin Schwarz
Die Railpool E 186 288-7 (91 80 6186 288-7 D-Rpool) fährt am 04.09.2020 mit einem Container-Zug durch Koblenz-Lützel in Richtung Süden.
Die Bombardier TRAXX F140 MS wurde 2012 von Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 34837 gebaut. Die Multisystemlokomotive hat die Zulassungen bzw. besitzt die Länderpakete für Deutschland, Österreich, und Italien (D/A/I). Mieter ist vermutlich die Rail Cargo Carrier - Italy S.r.l..
Armin Schwarz
Der fünfteilige Alstom Coradia Continental mit modifiziertem Kopf 1440 234 / 1440 734 der DB Regio NRW fährt am 04.09.2020, als RE 8 "Rhein-Erft-Express" (Koblenz - Köln - Mönchengladbach), durch Koblenz-Lützel in Richtung Köln. (Aufnahme aus dem DB Museum heraus).
Die Elektrotriebwagen des Typs Alstom Coradia Continental gehören zur Fahrzeugfamilie modularer Nahverkehrstriebzüge aus dem Hause Alstom. Der Coradia Continental ist als drei-, vier-, fünf- oder sechsteiliger Triebwagen erhältlich. Sie werden im Werk Salzgitter (ex LHB) gebaut. Es besteht die Möglichkeit mehrere Fahrzeuge zu einem Zugverband zusammenzukuppeln. Die Baureihe 1440 ist eine Weiterentwicklung der Baureihe 0440. Die Fahrzeuge besitzen u.a. einen gegenüber der Baureihe 0440 modifizierten Kopf zur Einhaltung der Crash Norm EN 15227. Die Triebwagen sind für eine Bahnsteighöhe von 76 cm ausgelegt. Sie verfügen über geräumige Mehrzweckabteile und behindertengerechte Toiletten. Ausfahrbare Schiebetritte sorgen für eine spaltfreie Überbrückung zwischen Bahnsteig und Türeinstieg.
Diese fünfteiligen Triebzüge setzen sich auch den folgenden Wagenbaureihen zusammen1440.2 – 1441.2 – 1841.2 – 1441.7 – 1440.7 uns sind so 89.700 mm und haben 8 Fahrmotoren. Die Triebzüge haben konventionelle Enddrehgestelle und Jakobs-Drehgestelle zwischen den Mittelwagen.
Die Einsatzfelder
Der Coradia Continental kommt aufgrund seiner modularen Bauweise und der Möglichkeit zur Kupplung mehrerer Fahrzeuge zu einem Zugverband sowohl im S-Bahn- als auch im Regionalbahn- und Regionalexpress-Verkehr zum Einsatz.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Bo’(Bo’)(2’)(2’)(Bo’)Bo’ in Klammern Jakobs-Drehgestelle
Länge über Kupplung: 89.700 mm
Achsabstand in den Enddrehgestellen: 2.440 mm
Achsabstand in den Jakobsdrehgestellen: 2.700 mm
Treib- und Laufraddurchmesser: 850 mm (neu) / 780 mm (abgenutzt)
Breite: 2.920 mm
Maximale Höhe (über SO): 4.280 mm
Einstieghöhe (über SO): ca. 800 mm
Eigengewicht: ca. 168 t
Minimaler befahrbarer Gleisbogen Werkstatt/Betrieb: 100/150 m
Niederfluranteil: ca. 89 %
Fahrgasteinstiegstüren je Seite: 7
Sitzplätze: 264
Stromsystem: 15 kV / 16,7 Hz
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Nennleistung: 2.880 kW
Zugbeeinflussungs-System: LZB / PZB 90
Bremse: (D) KB C-pn-R-A-E
Armin Schwarz
Bei bzw. unter den Reiterstellwerk Koblenz-Lützel Km rangiert am 04.09.2020 die 294 764-6 (98 80 3294 764-6 D-DB), ex DB 290 764-0, ex DB 290 264-1, eine remotorisierte V 90 der DB Cargo AG, mit einem leeren Schienenzug. Das elektromechanische Weichenwärter-Stellwerk, der Bauform Siemens & Halske S&H 1912 (alte Farbscheibenanordnung) ist noch in Betrieb. (Aufnahme aus dem DB Museum heraus).
Die Lok wurde 1972 bei MaK in Kiel unter der Fabriknummer 1000562 gebaut und als 290 262-2 an die DB geliefert. Anders als so viele V 90 fuhr sie recht lange ohne Funkfernsteuerung und wurde erst zur 290 764-0 remotorisiert, bevor sie eine 294er wurde.
Im Jahr 2002 erfolgte durch die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, in Cottbus eine Remotorisierung durch einen neuen MTU 90° V-8-Zylinder-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzsystem, Abgas-Turbolader und Ladeluftkühlung, vom Typ 8V 4000 R41. Der Motor ist auf eine Leistung von 1.000 kW (1.341 PS) bei 1.800 U/min gedrosselt. Auch wurden eine neue Lüfteranlage und ein neuer Luftpresser eingebaut, zudem bekam die Lok ein Umlaufgeländer. Durch die Remotorisierung und den Umbau erfolgte auch die Umzeichnung in 290 764-0.
Erst 2004 erfolgte dann die Ausrüstung mit Funkfernsteuerung (Typ Krauss-Maffei) und Umzeichnung in die heutige 294 764-6.
Armin Schwarz
Die DB 280 005-0, ex DB V 80 005, ex am 04.09.2020 im DB Museum Koblenz.
Die V 80 wurde 1952 Krauss-Maffei in München-Allach unter der Fabriknummer 17720 gebaut und als V80 005 an die Deutsche Bundesbahn geliefert,1968 erfolgte die Umzeichnung in DB 280 005-0. Die z-Stellung und Ausmusterung bei der DB erfolgte 1978. Nach einer Aufarbeitung im AW Nürnberg wurde sie dann nach Italien an die Edile Ferroviaria Nicola Cioce S.L.R. (Bari) verkauft hier verrichtet sie als T 6509 bis 2008.
Beim Brand des Lokschuppens des DB Museum Nürnberg am 17. Oktober 2005, wurde die damalige Museumslok 280 002 zerstört. Als Ersatz erhielt das DB Museum im Juni 2008 im Tausch gegen eine Diesellok der Baureihe 216 aus dem eigenen Bestand die 280 005 aus Italien. Im April 2013 wurde sie im Dampflokwerk Meiningen in Ursprungslackierung mit Computerbeschriftung äußerlich aufgearbeitet.
Ab 1951 wurden bei MaK und Krauss-Maffei je 5 Lokomotiven des Typs V 80 gebaut, der von der Deutschen Bundesbahn und der Industrie entwickelt worden war, wobei zahlreiche neue Technologien angewandt wurden. Dies betraf einerseits die moderne Schweißtechnik, die im Stahlbau zur Anwendung kam, andererseits wurde eine ganz neue Konzeption der Lok verwirklicht. Sie besaß einen selbsttragenden Lokkasten und Drehgestelle, deren Radsätze von einem hydraulischen Getriebe aus über Gelenkwellen angetrieben wurden. Für die Versorgung von Dampfheizungen bei Personenzügen wurde im kurzen Vorbau ein Heizkessel eingebaut.
Im Zuge der sich anschließenden zahlreichen Erprobungen konnte die Eignung der Gelenkwellen zur Kraftübertragung nachgewiesen werden, wodurch die Realisierung des späteren DB-Typenprogramms erst ermöglicht wurde. Im regulären Betrieb wurden die Loks dann im leichten Haupt- und Nebenbahndienst eingesetzt, bevor die Letzten von ihnen im Jahr 1978 ausgemustert wurden. Lediglich die von Krauss-Maffei gebaute V 80 002 blieb als betriebsfähige Museumslok bei der DB vorhanden, während die übrigen nach Italien verkauft wurden, diese wurde aber beim großen Lokschuppenbrand des Nürnberger Verkehrsmuseums am 17. Oktober 2005 ein Opfer der Flammen und wurde später verschrottet.
Der Bau einer Serie wurde nicht realisiert, da die V 80 sich in ihrer ursprünglichen Aufgabe als Universallok letztendlich nicht bewährte. Die Nachfolge haben zumeist die konzeptionell recht ähnlichen Loks des Typs V 100.10 und die verschiedenen Rangierlokomotiven übernommen.
Technische Daten:
Spurweite: 1435 mm
Achsfolge: B´B´
Länge über Puffer: 12.800 mm
Drehzapfenabstand: 6.300 mm
Drehgestellachsstand: 2.900 mm
größte Breite: 3.115 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4.160 mm
Raddurchmesser neu: 950 mm
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 80 m
Dienstgewicht: 58 t
Kraftstoffvorrat: 1350 l
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Motor:
Ursprünglich ein Daimler-Benz MB820Bb mit 1000 PS (736 kW) bei 1500 1/min
Der Motor wurden später gegen einen MTU MB 12 V 493 TZ ein 12-Zylinder Viertakt-Dieselmotor, mit Abgasturbolader ausgetauscht, diese hat eine Leistung von 1100 PS.
Getriebe: Mekydro-Getriebe K104 von Maybach
Die Kraftübertragung vom Motor auf die Radsätze erfolgt über das hydrodynamisches Getriebe über Gelenkwellen auf die einzelnen Radsatzvorgelegen in den Drehgestellen.
Die Diesellokomotivbaureihe V80 stellte einst eine Revolution im deutschen Lokomotivbau dar, so wollen wir hoffen das diese Lok als ein würdiges Denkmal erhalten bleibt. Armin Schwarz
Die E 10 005, später 110 005–6, steht am 04.09.2020 im DB Museum Koblenz-Lützel. Diese fünfte Vorserien E 10 wurde 1953 von Henschel & Sohn in Kassel unter der Fabriknummer 28467 gebaut, die Elektrik wurde von AEG unter der Fabriknummer 7174 geliefert. Zum 30.08.1979, nach einer Laufleistung von 4,34 Mio. km, erfolgte die Ausmusterung bei der DB und 1980 wurde sie zur Museumslok.
Die Vorserienlokomotiven wurden weitgehend von der Industrie entwickelt, wobei verschiedene Komponenten ausprobiert wurden:
Die E 10 001 stammt im mechanischen Teil von Krauss-Maffei und im elektrischen Teil von AEG. Sie besaß einen Alsthom-Gelenkhebelantrieb.
Die E 10 002 stammt mechanisch von Krupp und elektrisch von BBC und hatte einen BBC-Scheibenantrieb.
Die E 10 003 kam von Henschel und SSW und hatte einen SSW-Gummiringfederantrieb.
Die E 10 004 lieferten Henschel und AEG und sie wurde durch einen Sécheron-Lamellenantrieb angetrieben. Baugleich mit ihr war die E 10 005, die 1953 nachgeliefert wurde, um die Lokomotiven auch im täglichen Betrieb testen zu können.
Die neuen Lokomotiven sollten Schnellzüge mit 700 t auf 10 ‰ mit 90 km/h und Güterzüge mit 1300 t auf 5 ‰ mit 70 km/h befördern können. Die Höchstgeschwindigkeit war mit 125 km/h angesetzt. Eine Zugkraft von 7 t am Radumfang war gefordert, wobei 6 t bereits 5 Sekunden nach dem Anfahren aus dem Stillstand erreicht werden mussten. Die Erwärmung der Fahrmotoren durfte 90 Grad nicht überschreiten. Auch durften Schwankungen bei der Fahrdrahtspannung zwischen 10,5 und 18,5 kV keine Betriebsstörungen verursachen. Die Loks sollten zweiachsige Drehgestelle mit Drehzapfen erhalten, wobei die Zugkraftübertragung über den Brückenrahmen und nicht mehr über die Drehgestelle (wie bei der E 44) erfolgen sollte. Auf Vorbauten, wie sie bei den Vorkriegselloks aus Sicherheitsgründen zu finden waren, glaubte man verzichten zu können. Schließlich war Vielfachsteuerung für den Einsatz in Doppeltraktion sowie die Ausrüstung für den Wendezugeinsatz einzubauen.
Gegenüber den Vorplanungen wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 130 km/h heraufgesetzt und die Baureihenbezeichnung in E 10 umgewandelt. Entsprechend dem Schweizer Vorbild waren es Drehgestell-Lokomotiven mit einzeln angetriebenen Achsen jedoch mit unterschiedlichen Antrieben.
Die Auslieferung der Loks erfolgte im Zeitraum zwischen dem 23. August 1952 (E 10 001) und dem 23. März 1953 (E 10 005).
Die E 10-VorserienIoks sollten dazu dienen, möglichst viele neue Bauteile auf ihre Verwendbarkeit für die künftigen Serienloks zu testen. Deshalb unterschieden sie sich weitgehend voneinander und von den folgenden Serienloks.
Einige Bauteile waren jedoch im Prinzip gleich aufgebaut und nur in der Ausführung etwas verschieden. Dazu gehörte der Brückenrahmen, der bei allen Loks aus kastenförmig zusammengeschweißten Stahlblechen bestand. Er setzte sich jeweils aus zwei Längsträgern, zwei Kopfstücken, drei Querträgern (für die Drehzapfen und den Trafo) sowie Deckblechen zusammen und musste die Zug- und Stoßkräfte aufnehmen.
Auch der Kastenaufbau war bei allen Vorserienloks ähnlich konstruiert. Er bestand jeweils aus einem selbsttragenden Gerippe von Stahlprofilen, die auf den Brückenrahmen geschweißt waren und durch angeschweißte Mantelbleche verkleidet wurden.
Die fünf Vorserien-Lokomotiven der Baureihe E 10.0 wurden zwischen 1975 und 1979 ausgemustert. Erhalten sind die Museumslokomotiven E 10 002 und E 10 005.
TECHNISCHE DATEN der E10 004 und 005:
Spurweite: 1.435 mm
Achsanordnung: Bo´Bo´
Länge über Puffer: 15.900 mm
Treibraddurchmesser: 1.250 mm (neu)
Dienstgewicht: 80 t
Achslast: 20 t
Höchstgeschwindigkeit : 130 Km/h
Anfahrzugkraft: 255 kN
Dauerzugkraft: 118 kN
Nennleistung: 3.440 kW
Anzahl Fahrmotoren 4
Stromsystem: Einphasen-Wechselstrom 15 000 V, 16 2/3 Hz Armin Schwarz
Der 125t Gleisbauschienenkran KIROW Multi Tasker KRC 810 T der Hering Bau (Burbach), Schweres Nebenfahrzeug Nr. D-HGUI 99 80 9419 000-1, ist am 04.09.2020 in Koblenz-Lützel abgestellt. (Aufnahme aus dem DB Museum heraus).
Der 125-t-Eisenbahndrehkran wird für den Aus-und Einbau von schweren Betonweichen, Gleisjochen und Hilfsbrücken sowie für die Montage von Ingenieurbauwerken eingesetzt. Bei Havarien auf Bahnstrecken leistet er schnelle Hilfe zum Bergen schwerer Lasten.
Technische Daten
Eigengewicht: 128 t
Länge über Puffer: 13.000 mm
Achsanzahl: 8
Drehzapfenabstand: 8.000 mm
Drehzapfenabstand im Drehgestell 1 und 2: 2.300 mm
Achsabstand in den Einzeldrehgestellen: 1.100mm
Ergebene Achsabstände in m: 1,1 / 1,2 / 1,1/ 4,6 / 1,1 / 1,2 / 1,1
Achsfolge: 1'A'1A'A1'A1'
Treib- und Laufdurchmesser 730 (680) mm
Achslast: 16,0 t
Dieselmotor: wassergekühlter 6-Zylinder -Reihenmotor mit Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung vom Typ Cummins M 11 – C 315
Not-Dieselmotor: Typ Hatz 2 G 40 mit 11,5 kW Leistung
Zugelassen als Schwerwagen für Streckenklasse: CS 05
kleinster befahrbarer Radius: 80 m
Tragfähigkeiten:
bei 0,00 m Ausladung vor Puffer: 90 t (mit Schwerlastausrüstung 125 t)
bei 2,80 m Ausladung vor Puffer, ± 30°, abgestützt: 90 t
bei 2,80 m Ausladung vor Puffer, ± 20°, freistehend: 46 t Armin Schwarz
Die ölgefeuerte Dreizylinder-Schnellzug-Dampflokomotive 01 1100, ex DB 012 100-4, steht am 04.09.2020 im DB Museum Koblenz-Lützel. Die Lok wurde 1940 von der BMAG (Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff), in Berlin unter der Fabriknummer 11356 gebaut und wurde an die Deutsche Reichsbahn geliefert. Am 31. Mai 1975 wurde die Lok bei der DB letztmalig planmäßig eingesetzt, zum 01.06.1975 erfolgte die z-Stellung und am 26.06.1975 die Ausmusterung im Bw Rheine
Armin Schwarz
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