Der vierachsige 750 mm-Schmalspur 2./3. Klasse Abteil-Personenwagen mit Oberlichtdach und Heberleinbremse, KB4 970-316 des Traditionsbahn Radebeul e.V., abgestellt beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn), hier am 07.12.2022. Hier im ehem. Erscheinungsbild der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (um 1900) als K. Sächs. Sts. E. B. 343 K der Gattung BCC.
Der Wagen wurde 1901in den Eigenen Werkstätten der K. Sächs. Sts.E.B. gebaut und unter der Nummer 343 K der Gattung 715 (BCC - 2./3. Klasse) in dienstgestellt. Die 4. Klasse schien der K. Sächs. Sts.E.B. anfangs wegen der kurzen Reiseentfernungen entbehrlich, wurde aber ab 1913 dann doch eingeführt. So wurde der Wagen zum CDD 343K (wurde auch1980 als dieser aufgearbeitet). Bei der DRG erhielt er die Nummer DRG K1246, später von der DR zuerst als DR 7.1246 geführt, erhielt er ab 1958 die Bezeichnung DR 970-316, KB 4. Im Jahr 1973 wurde er von der DR aus Cranzahl nach Radebeul umgesetzt und 1980 CDD 343K aufgearbeitet. Seit 2000 ist er Eigentum des Vereins und seit 2011 als BCC 343K.
Armin Schwarz
Der Güterboden des Bahnhofs Radebeul Ost am 07.12.2022.
Der historische Güterboden des Bahnhofs Radebeul Ost ist Teil des Bahnhofsensembles des Bahnhofs Radebeul Ost der sächsischen Stadt Radebeul. Der denkmalgeschützte Güterboden ist ein Einzeldenkmal der Sachgesamtheit der schmalspurigen Lößnitzgrundbahn. Auf der Straßenseite zu den Gleisen hin befindet sich die Außenaufstellung insbesondere der Ausstellung historischer sächsischer Schmalspurfahrzeuge im Eigentum des Verkehrsmuseums Dresden, die seit Januar 2005 in die Obhut des SSB Schmalspurbahnmuseums Radebeul übergeben wurden, sowie weiterer Fahrzeuge der Traditionsbahn Radebeul (TRR) und der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG). Das von der Denkmalpflege dem Standort Radebeul Ost zugeordnete rollende Gut findet sich in der Liste der Radebeuler Kulturdenkmale der Lößnitzgrundbahn, ebenso wie die weiteren zum Schmalspurbahnhof gehörenden Immobilien wie Heizhaus, Kohleschüttung oder Wasserkran.
Armin Schwarz
Vierachsiger 750 mm-Schmalspur Gepäckwagen KPw4 974-355 mit einer Plattformen der Traditionsbahn Radebeul e.V. abgestellt am 07.12.2022 beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost. Hier in der ehem. Erscheinungsbild als KPw4 der DR ab 1958.
Der Wagen wurde 1926 von der Sächsische Waggonfabrik GmbH – Werdau für die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) gebaut, bis 1973 war er im Radebeuler Planbestand, seit 1994 im Eigentum des Vereins.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer: 12.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.300 mm
Eigengewicht: 11 t
Ladegewicht /Tragfähigkeit: 5,2 t
Ladefläche: 11,3 m²
Bremse: KE-P Armin Schwarz
Der Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn) der SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH am 07.12.2022, auf Gleis 3 stehen einige vierachsiger 750 mm-Schmalspur Personenwagen. Mit der 750 mm Schmalspurbahn, kann man mit Dampfzügen die 16,5 km lange Strecke von Radebeul Ost über Moritzburg nach Radeburg fahren.
Wobei nach der deutschen Wiedervereinigung und der folgenden Bahnreform, die Deutschen Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn wurden zum 01. Januar 1994 zur Deutsche Bahn AG vereinigt, gehörten Bahnhof und die Schmalspur Bahn, bis Juni 2004 zur DB AG. Im Juni 2004 ging die Strecke gemeinsam mit der Weißeritztalbahn an die BVO Bahn GmbH (seit 2007 dann SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft). Die SDG gehört seit Anfang 2019 den Verkehrsverbünden Mittelsachsen (VMS) 1/3 und Oberelbe (VVO) 2/3. Armin Schwarz
Vierachsiger 750 mm-Schmalspur 2.Klasse Altbau Personenwagen mit Traglastenabteil, offenen Plattformen und Holzdach, SDG 970-575 (ex DB 970-557, ex DR 970-557), der Gattung KB4 tr, der SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH abgestellt im Zugverband am 07.12.2022 beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn). Hier in der ehem. DR Erscheinungsbild.
Der Wagen wurde 1926 von der von der Waggon- und Maschinenfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. Busch in Bautzen gebaut. Er ist als Traglastenwagen (für Kinderwagen etc.) ausgeführt. Die Altbau Ausführung kann man gut an den Fenstern erkennen, zum Öffnen wird hier die ganze Scheibe noch unten geschoben.
Diese in den zwanziger Jahren gefertigten Wagen, haben gegenüber den Erstserien nun blechbeplankte Außenwände. Auch hielten Dampfheizung und Saugluftbremse Einzug. Die bei der Deutschen Reichsbahn verbliebenen Wagen wurden teilweise umgebaut und technisch angepasst. Ende der siebziger Jahre wurde ein Teil der Wagen modernisiert. Diese erhielten dabei ein völlig geändertes äußeres Erscheinungsbild. Mehrere dieser Traglastenwagen sind heute noch bei verschiedenen sächsischen Schmalspurbahnen und Museumsbahnen im Einsatz.
Die älteren Nummern der Deutsche Reichsbahn (1950 - 1958) 7.xxxx, der Deutsche Reichsbahn Gesellschaft / DR (1927 - 1950) K 3xx, sowie der Königlich Sächsische Staatseisenbahnen (1913 – 1927) xxx K, sind mir leider unbekannt.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer: 12.800 mm
Drehzapfenabstand: 7.500 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.300 mm
Eigengewicht: 10 t
Sitzplätze: 42 (in der 2. Klasse)
Bremse: KE-P Armin Schwarz
Vierachsiger modernisierter 750 mm-Schmalspur 2.Klasse Personenwagen mit offenen Plattformen und Tonnenholzdach, SDG 970-361 (ex DB 970-361, ex DR 970-361), der Gattung KB4, der SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH abgestellt im Zugverband am 07.12.2022 beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn).
Der Wagen wurde 1913 von der Waggon- und Maschinenfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. Busch in Bautzen für die Sächsischen Staatseisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.) gebaut. Die älteren Nummern der Deutsche Reichsbahn (1950 - 1958) 7.xxxx, der Deutsche Reichsbahn Gesellschaft / DR (1927 - 1950) K 3xx, sowie der Königlich Sächsische Staatseisenbahnen (1913 – 1927) xxx K, sind mir leider unbekannt.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer: 13.500 mm
Drehzapfenabstand: 8.100 mm
Eigengewicht: 10 t
Sitzplätze: 38 (in der 2. Klasse)
Bremse: KE-P Armin Schwarz
2-achsiger normalspuriger kurzer preußischer Klappdeckelwagen, eiserne Bauart mit Bremserhaus, der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV) Magdeburg Km 20007, (Güterwagen der Verbandsbauart), verladen auf dem 4-achsigen schmalspurigen 7,8 m Rollbockwagen ex DR 97-08-73, der Gattung Rf 4 (Sächs. Gattung 816), von der Traditionsbahn Radebeul e.V. derzeit (hier am 07.12.2022) aufgestellt am Museumsgleis 6 in Radebeul Ost. Der historische Regelspur-Güterwagen ist Eigentum vom Verkehrsmuseums Dresden. Davor ein weiterer Regelspur-Güterwagen auf einem Rollwagen.
Der Regelspur-Güterwagen der Verbandsbauart ist ein 2-achsige kurzer Klappdeckelwagen der eisernen Bauart mit Bremserhaus, der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV) der Gattung Km. Die Wagen der Verbandsbauart wurden zwischen 1910 - 1924 nach Plänen des Deutschen Staatsbahnwagen-Verbandes gebaut. Die Bezeichnung der Bauart beruht auf den Bestrebungen nach Vereinheitlichung im Güterwagenbau durch den Deutschen Staatsbahnwagenverband (DWV), dem alle acht damaligen Staatseisenbahnen (Länderbahnen) angehörten.
Diese Km Klappdeckelwagen mit 6 Klappdeckeln, Bremserhaus und Speichenrädern, waren für den Transport von nässeempfindlichen Schüttgütern (meist Kalk). Sie entsprachen weitgehend den Kalkwagen nach Musterblatt IId4. Das preußische Bremserhaus ist einseitig offen ausgeführt. Diese Wagen hatten eine Ladelänge von 5.295 mm, eine Ladebreite von 2.812 mm, ein Ladegewicht von 15 Tonnen und ein Ladevolumen von 18,6 m³. Diese geschlossenen Wagen waren so konstruiert das die Dachklappen und Seitentüren sehr dicht waren um das Transportgut gegen Sonne und Regen zu schützen, die sechs Dachklappen waren mittig an dem durchgehenden Dachfirst des Satteldachs befestigt, was das Beladen vereinfachte.
Die Wagen ohne Handbremse hatten eine Länge über Puffer von 6.600 mm und bis 1917 einen Achsstand von 3.000 mm. Die Wagen mit Handbremse (wie dieser) verfügten über ein geschlossenes Bremserhaus, eine Kunze-Knorr-Bremse, hatten eine Länge über Puffer von 7.300 mm, bis 1917 betrug ihr Achsstand 3.300 mm. Ab 1918 wurde der Achsstand für beide Wagenarten auf 3.500 mm festgelegt.
TECHNISCHE DATEN vom Wagen Magdeburg Km 20007:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 7.760 mm
Achsstand: 3.300 mm
Ladelänge: 5.295 mm
Ladebreite: 2.812 mm
Leergewicht: 8.720 kg
Ladegewicht: 15.000 kg (Tragfähigkeit 15.750 kg)
Ladefläche: 15,3 m²
Ladevolumen:18,6 m³.
Der Rollwagen:
Im Eisenbahnwesen ist der Rollwagen ein Nebenfahrzeug, mit dem Regelspurwagen auf Schmalspurbahnen befördert werden.
Die Tatsache, die hauptsächlich verantwortlich für das Aufkommen von Rollwagen in Deutschland war, war das Fehlen eines zusammenhängenden Schmalspurnetzes. Daraus ergab sich, dass die Schmalspurstrecken in viele Inselbetriebe zerfielen, weswegen die Betriebsvorschriften nicht einheitlich waren. Während bei der Deutschen Reichsbahn pro Rollwagen nur ein zweiachsiger Normalspurwagen zugelassen war, verlud die Mittelbadische Eisenbahngesellschaft auch vierachsige Mineralölkesselwagen auf einzelne Rollwagen, die dementsprechend lang ausgestaltet waren. Bei der Reichsbahn verlud man Drehgestellwagen, sofern zulässig, auf zwei Rollwagen.
Rollwagen der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.
Die Rollwagen der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen hatten alle eine Spurweite von 750 mm. Es gab sie in 8 unterschiedlichen Gattungen, Anzahl der Achsen und Längen, hier ist die sächsische Gattung 816 (Rf 4, ex Rf 6). Es ist ein vierachsiger Wagen mit einer Fahrbühnenhöhe von 400 mm und Fahrbühnenlänge von 7.800 mm.
TECHNISCHE DATEN vom Rollwagen:
Fahrzeugnummer: 97-08-73, Gattung Rf4
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer: 7.800 mm (wie Fahrbühnenlänge)
Drehzapfenabstand: 4.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.400 mm
Eigengewicht: 6.920 kg
Tragfähigkeit: 32.000 kg Armin Schwarz
2-achsiger normalspuriger kurzer preußischer Klappdeckelwagen, eiserne Bauart mit Bremserhaus, der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV) Magdeburg Km 20007, (Güterwagen der Verbandsbauart), verladen auf dem 4-achsigen schmalspurigen 7,8 m Rollbockwagen ex DR 97-08-73, der Gattung Rf 4 (Sächs. Gattung 816), von der Traditionsbahn Radebeul e.V. derzeit (hier am 07.12.2022) aufgestellt am Museumsgleis 6 in Radebeul Ost. Der historische Regelspur-Güterwagen ist Eigentum vom Verkehrsmuseums Dresden.
Der Regelspur-Güterwagen der Verbandsbauart ist ein 2-achsige kurzer Klappdeckelwagen der eisernen Bauart mit Bremserhaus, der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV) der Gattung Km. Die Wagen der Verbandsbauart wurden zwischen 1910 - 1924 nach Plänen des Deutschen Staatsbahnwagen-Verbandes gebaut. Die Bezeichnung der Bauart beruht auf den Bestrebungen nach Vereinheitlichung im Güterwagenbau durch den Deutschen Staatsbahnwagenverband (DWV), dem alle acht damaligen Staatseisenbahnen (Länderbahnen) angehörten.
Diese Km Klappdeckelwagen mit 6 Klappdeckeln, Bremserhaus und Speichenrädern, waren für den Transport von nässeempfindlichen Schüttgütern (meist Kalk). Sie entsprachen weitgehend den Kalkwagen nach Musterblatt IId4. Das preußische Bremserhaus ist einseitig offen ausgeführt. Diese Wagen hatten eine Ladelänge von 5.295 mm, eine Ladebreite von 2.812 mm, ein Ladegewicht von 15 Tonnen und ein Ladevolumen von 18,6 m³. Diese geschlossenen Wagen waren so konstruiert das die Dachklappen und Seitentüren sehr dicht waren um das Transportgut gegen Sonne und Regen zu schützen, die sechs Dachklappen waren mittig an dem durchgehenden Dachfirst des Satteldachs befestigt, was das Beladen vereinfachte.
Die Wagen ohne Handbremse hatten eine Länge über Puffer von 6.600 mm und bis 1917 einen Achsstand von 3.000 mm. Die Wagen mit Handbremse (wie dieser) verfügten über ein geschlossenes Bremserhaus, eine Kunze-Knorr-Bremse, hatten eine Länge über Puffer von 7.300 mm, bis 1917 betrug ihr Achsstand 3.300 mm. Ab 1918 wurde der Achsstand für beide Wagenarten auf 3.500 mm festgelegt.
TECHNISCHE DATEN vom Wagen Magdeburg Km 20007:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 7.760 mm
Achsstand: 3.300 mm
Ladelänge: 5.295 mm
Ladebreite: 2.812 mm
Leergewicht: 8.720 kg
Ladegewicht: 15.000 kg (Tragfähigkeit 15.750 kg)
Ladefläche: 15,3 m²
Ladevolumen:18,6 m³.
Der Rollwagen:
Im Eisenbahnwesen ist der Rollwagen ein Nebenfahrzeug, mit dem Regelspurwagen auf Schmalspurbahnen befördert werden.
Die Tatsache, die hauptsächlich verantwortlich für das Aufkommen von Rollwagen in Deutschland war, war das Fehlen eines zusammenhängenden Schmalspurnetzes. Daraus ergab sich, dass die Schmalspurstrecken in viele Inselbetriebe zerfielen, weswegen die Betriebsvorschriften nicht einheitlich waren. Während bei der Deutschen Reichsbahn pro Rollwagen nur ein zweiachsiger Normalspurwagen zugelassen war, verlud die Mittelbadische Eisenbahngesellschaft auch vierachsige Mineralölkesselwagen auf einzelne Rollwagen, die dementsprechend lang ausgestaltet waren. Bei der Reichsbahn verlud man Drehgestellwagen, sofern zulässig, auf zwei Rollwagen.
Rollwagen der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.
Die Rollwagen der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen hatten alle eine Spurweite von 750 mm. Es gab sie in 8 unterschiedlichen Gattungen, Anzahl der Achsen und Längen, hier ist die sächsische Gattung 816 (Rf 4, ex Rf 6). Es ist ein vierachsiger Wagen mit einer Fahrbühnenhöhe von 400 mm und Fahrbühnenlänge von 7.800 mm.
TECHNISCHE DATEN vom Rollwagen:
Fahrzeugnummer: 97-08-73, Gattung Rf4
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer: 7.800 mm (wie Fahrbühnenlänge)
Drehzapfenabstand: 4.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.400 mm
Eigengewicht: 6.920 kg
Tragfähigkeit: 32.000 kg
Armin Schwarz
Detailbild von dem 2-achsiger normalspuriger kurzer preußischer Klappdeckelwagen, der Königlich Preußischen Eisenbahn-Verwaltung (KPEV) Magdeburg Km 20007, (Güterwagen der Verbandsbauart), verladen auf dem 4-achsigen schmalspurigen 7,8 m Rollbockwagen ex DR 97-08-73, der Gattung Rf 4 (Sächs. Gattung 816), von der Traditionsbahn Radebeul e.V. derzeit (hier am 07.12.2022) aufgestellt am Museumsgleis 6 in Radebeul Ost. Der historische Regelspur-Güterwagen ist Eigentum vom Verkehrsmuseums Dresden. Armin Schwarz
Es qualmt und dampft...
Die (sächsische) VII K – Altbau 99 1761-8 steht am 07.12.2022 in Radebeul Ost, mit dem Lößnitzdackel (Lößnitzgrundbahn) . nun wieder zur Abfahrt nach Radeburg via Moritzburg bereit.
Die 750 mm-schmalspurige Dampflok der Altbau-Baureihe 99.73-76 wurde 1933 von der BMAG - Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff in Berlin unter der Fabriknummer 10152 gebaut und als 99 761 an die DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft geliefert.
Weitere Lebenslauf und Nummerierungen:
1933 bis 1970 - DRG / DRB / DR 99 761
1970-1992 - DR 99 1761-8
1992-1994 - DR 099 734-6
1994-2004 - DB 099 734-6
2004-2007 - BVO 99 1761-8 (Busverkehr Ober- und Westerzgebirge Bahn GmbH)
seit 2007- SDG 99 1761-8 (Sächsische Dampfeisenbahn Gesellschaft mbH)
Im Jahr 1964 bekam sie im Raw Cottbus einen Neubaukessel (Baujahr 1964, Fabriknummer 15).
Die 5-fach-gekuppelten Lokomotiven der Baureihe 99.73–76 waren Einheitslokomotiven der Gattung K 57.9 der Deutschen Reichsbahn für die sächsischen Schmalspurbahnen. Zusammen mit der Nachfolgebauart Baureihe 99.77–79 stellen die Lokomotiven die stärksten Schmalspurlokomotiven für 750 mm-Spurweite in Deutschland dar.
Obwohl mit der fünffach gekuppelten Baureihe 99.67–71 schon eine recht leistungsfähige Lokomotive für den Betrieb auf den Gebirgsstrecken im Erzgebirge vorhanden war, bestand auch weiterhin Bedarf an einer besonders leistungsstarken Bauart. So gelang es der neu gegründeten Reichsbahndirektion Dresden, die Beschaffung einer Einheitslokomotive für 750 mm-Spur durchzusetzen. Das Vereinheitlichungsbüro der Deutschen Lokomotiv-Vereinigung in Berlin-Tegel erarbeitete den Entwurf für die Konstruktion.
Die erste Serie von 13 Lokomotiven fertigte die Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann in Chemnitz. Laut Liefervereinbarung sollte die Sächsische Maschinenfabrik noch weitere Loks liefern, durch den Konkurs und die Liquidation des Unternehmens 1930 ging dieser Auftrag an die Berliner Maschinenbau AG vormals Schwartzkopff (BMAG) über. 1928 wurden sieben und 1933 noch weitere zwölf Lokomotiven von der BMAG geliefert. Die damals hochmodernen Lokomotiven entsprachen in ihrer Konstruktion den regelspurigen Einheitslokomotiven. Die Lokomotiven erfüllten die Erwartungen. Mit Vorspann war es nun möglich, auch überlange Schmalspurzüge mit bis zu 56 Achsen bergwärts zu befördern.
1945 mussten zehn Lokomotiven als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden. Zudem erhielten die Loks dort auch einige, bauliche Änderungen. Die hintere Laufachse wurde entfernt, und sie wurden alle auf Ölfeuerung umgebaut und mit Schlepptendern ausgerüstet. Zwischen 1975 und 1979 wurden alle Maschinen der UdSSR ausgemustert. Es waren die Loks 733, 736, 737, 744, 748, 751, 752, 753, 755 und 756. Demgegenüber stand eine enorme Zunahme der Verkehrsleistung auf den Schmalspurbahnen im Erzgebirge durch den neu aufgenommenen Uran-Bergbau der SDAG Wismut. Um dem daraus resultierenden Lokomotivmangel abzuhelfen, entstand ab 1952 eine ähnliche Nachfolgebauart beim VEB Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg als Baureihe 99.77–79.
Ende der 1960er Jahre mussten wegen Schäden an den Kesseln die ersten Lokomotiven ausgemustert werden. Zehn Lokomotiven erhielten neue, geschweißte Kessel und wurden auch weiterhin auf ihren Stammstrecken eingesetzt. Die 99 1760 wurde 1992 auf Ölhauptfeuerung umgebaut.
Technische Merkmale:
Die fünffach gekuppelten Lokomotiven haben einen Barrenrahmen und verfügen über in Bisselgestellen gelagerte Laufachsen. Als Treibachse dient die fest gelagerte dritte Achse, welche anfangs geschwächte Spurkränze aufwies. Nach 1945 wurden die Spurkränze dann völlig entfernt, um die Bogenläufigkeit weiter zu verbessern. Die zweite und die fünfte Kuppelachse waren seitenverschiebbar. Der feste Achsstand betrug anfangs 3.000 Millimeter, wurde dann aber später auf 4.000 Millimeter verlängert. Wie für alle Einheitslokomotiven typisch, wurden die Lokomotiven 99 731 bis 99 750 mit Kolbenspeisepumpe und einen quer über der Rauchkammer eingebauten Knorr-Oberflächenvorwärmer geliefert. Die 99 751 bis 99 762 wurden dagegen mit Abdampfinjektor Bauart Friedmann geliefert, später jedoch ebenfalls auf Knorr-Vorwärmer umgebaut. Die zweite Kesselspeisevorrichtung ist eine saugende Dampfstrahlpumpe. Der Langkessel bestand aus zwei Schüssen.
Wegen der damals noch teilweise gebräuchlichen Heberleinbremse erhielten die Lokomotiven ab Werk auch die dafür erforderliche Ausrüstung mit Rollenführungen und Haspel. Die Lokomotive selbst bekam eine Knorr-Druckluftbremse, welche über die Saugluftbremse für den Wagenzug angesteuert wird. Als die ersten Lokomotiven 1928 ausgeliefert wurden, war schon geplant, die veraltete Trichterkupplung durch die Scharfenbergkupplung abzulösen. So erhielten die ersten Lokomotiven zunächst Trichterkupplungen. Diese wurden später problemlos gegen die neuen Kupplungen getauscht.
TECHNISCHE DATEN:
Bauart: 1’E1’ h2t
Gattung: K 57.9
Spurweite: 750 mm
Länge über Kupplung: 10.540 mm
Höhe: 3.570 mm
Fester Radstand: 4.000 mm
Gesamtradstand: 7.600 mm
Kleinster befahrbarer Radius: 50m
Leergewicht: 44,3 t
Dienstgewicht: 56,7 t
Reibungsmasse: 46,1 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 600 PSi, 441 kW
Anfahrzugkraft: 83,35 kN
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Kesselüberdruck: 14 bar
Wasservorrat: 5,80 m³
Brennstoffvorrat: 2,5 t Kohle
Lokbremse: Knorr-Druckluftbremse, ursprünglich saugluftgesteuert, mit Zusatzbremse
Zugbremse: Körting-Saugluftbremse, anfangs Heberleinbremse, heute Knorr-Druckluftbremse
Zugheizung: Dampf
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung Armin Schwarz
Ehemaliger vierachsiger 750 mm-Schmalspur gedeckter Güterwagen K.Sächs.Sts.E.B. 2361K, der Gattung GGw, mit Heberleinbremse, des Traditionsbahn Radebeul e.V., ausgestellt beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn), hier am 07.12.2022.
Der Wagen wurde 1918 von der Waggonfabrik Werdau gebaut und an die Königlich Sächsische Staatseisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.) geliefert. Bis 1974 war er bei der DR (Deutsche Reichsbahn) als DR GGw 97-13-06 im Radebeuler Planbestand, danach wurde er ausgemustert, seit 2000 ist er Eigentum des Vereins Traditionsbahn Radebeul.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Leergewicht: 7.360 kg
Ladegewicht: 10.000 kg
Ladefläche: 18,1 m² Armin Schwarz
Der vierachsige 750 mm-Schmalspur Langholzwagen bzw. Drehschemelwagen, ex DR 97-25-20 der Gattung HH vom Traditionsbahn Radebeul e.V. abgestellt am 07.12.2022 beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn).
Der Wagen wurde 1926 von der Waggonfabrik Zwickau gebaut, seit 2000 Eigentum des Vereins und war zuletzt im Radebeuler Planbestand, ist z.Z. aber nicht betriebsfähig. Der kann einzeln als Flachwagen mit hoch gedrehten Rungen verwendet werden, oder für den Langholztransport werden zwei aneinander gekuppelt und das Langholz wird dann auf die Drehschemel mit Rungen geladen und gesichert.
Armin Schwarz
Der vierachsige 750 mm-Schmalspur Langholzwagen bzw. Drehschemelwagen, ex DR 97-25-20 der Gattung HH vom Traditionsbahn Radebeul e.V. abgestellt am 07.12.2022 beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn).
Der Wagen wurde 1926 von der Waggonfabrik Zwickau gebaut, seit 2000 Eigentum des Vereins und war zuletzt im Radebeuler Planbestand, ist z.Z. aber nicht betriebsfähig. Der kann einzeln als Flachwagen mit hoch gedrehten Rungen verwendet werden, oder für den Langholztransport werden zwei aneinander gekuppelt und das Langholz wird dann auf die Drehschemel mit Rungen geladen und gesichert.
Dahinter steht die Dampflokomotive 99 791, seit 1993 vor dem Radebeuler Museumszug ausgestellt und seit 2000 im Eigentum des Vereins.
Armin Schwarz
Radebeul Ost den 07.12.2022:
Blick vom Normalspurigen DB Bahnhof auf den Schmalspur Bahnhof der Lößnitzgrundbahn der SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH, mit dem schönen Wartehäuschen am Bahnsteig. Mit der 750 mm Schmalspurbahn, kann man mit Dampfzügen die 16,5 km lange Strecke von Radebeul Ost über Moritzburg nach Radeburg fahren
Wobei nach der deutschen Wiedervereinigung und der folgenden Bahnreform, die Deutschen Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn wurden zum 01. Januar 1994 zur Deutsche Bahn AG vereinigt, gehörten Bahnhof und die Schmalspur Bahn, bis Juni 2004 zur DB AG. Im Juni 2004 ging die Strecke gemeinsam mit der Weißeritztalbahn an die BVO Bahn GmbH (seit 2007 dann SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft). Die SDG seit Anfang 2019 den Verkehrsverbünden Mittelsachsen (VMS) 1/3 und Oberelbe (VVO) 2/3. Armin Schwarz
Vierachsiger modernisierter 750 mm-Schmalspur 2.Klasse Personenwagen mit Traglastenabteil, offenen Plattformen und Holzdach, SDG 970-523 (ex DB 970-523, ex DR 970-523), der Gattung KB4 tr, der SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH abgestellt im Zugverband am 07.12.2022 beim Schmalspur-Bahnhof Radebeul Ost (Lößnitzgrundbahn).
Der Wagen wurde 1922 von der Sächsische Waggonfabrik GmbH – Werdau für die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) gebaut. Er ist einseitig als Traglastenwagen (für Kinderwagen etc.). Diese in den zwanziger Jahren gefertigten Wagen, haben gegenüber den Erstserien nun blechbeplankte Außenwände. Auch hielten Dampfheizung und Saugluftbremse Einzug. Die bei der Deutschen Reichsbahn verbliebenen Wagen wurden teilweise umgebaut und technisch angepasst. Ende der siebziger Jahre wurde ein Teil der Wagen modernisiert. Diese erhielten dabei ein völlig geändertes äußeres Erscheinungsbild. Mehrere dieser Traglastenwagen sind heute noch bei verschiedenen sächsischen Schmalspurbahnen und Museumsbahnen im Einsatz.
Die älteren Nummern der Deutsche Reichsbahn (1950 - 1958) 7.xxxx, der Deutsche Reichsbahn Gesellschaft / DR (1927 - 1950) K 3xx, sowie der Königlich Sächsische Staatseisenbahnen (1913 – 1927) xxx K, sind mir leider unbekannt.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4
Länge über Puffer: 12.800 mm
Drehzapfenabstand: 7.500 mm
Eigengewicht: 9 t
Sitzplätze: 29 (in der 2. Klasse)
Bremse: KE-P
Armin Schwarz
SDG Lößnitzgrundbahn: Der schöne vierachsige Schmalspurig modernisierter Altbau Personenwagen 970-405 mit offenen Plattformen und großen Fenstern, der Gattung KB4 (ex sächsischen Gattung 720), der Lößnitzgrundbahn (zur SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH), ex DR 970-405, am 07.12.2022 in Radebeul Ost.
Der Wagen wurde 1922 von Busch in Bautzen gebaut. Die Wagennummer waren vermutlich K.Sächs.Sts.E.B. (1922-1927) 618 K; DRG/DRB/DR (1927-1949); K 339; DR (1949-1951) 7.0339; DR/DB/BVO/SDG (1951bis heute) 970-405. Durch die großen Fenster bot sich ein guter Ausblick auf die Landschaft, wodurch diese Wagen bei den Fahrgästen sehr beliebt waren (sog. "Großfenstriger").
TECHNISCHE DATEN:
Gattung: sächsische 720 / KB4 (Altbau, modernisiert)
Hersteller: Busch Werk Bautzen (später Linke-Hofmann-Busch)
Baujahr: 1922
Spurweite: 750 mm
Achsanzahl: 4
Länge über Kupplung: 13.500 mm
Drehzapfenabstand: 8.100 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.300 mm
Eigengewicht: 11.300 kg
Höchstgeschwindigkeit.:
Sitzplätze: 36 (3. Klasse / Holzbänke)
Besonderheiten: 1 Abort (offene Toilette)
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Bremse: Saugluftbremse
Armin Schwarz
Der Innenraum des wunderschönen vierachsigen Schmalspurigen modernisierter Altbau Personenwagen 970-405, der Gattung KB4 (ex sächsischen Gattung 720), der Lößnitzgrundbahn (zur SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH), ex DR 970-405, am 07.12.2022 in Radebeul Ost. Armin Schwarz
Der Innenraum des wunderschönen vierachsigen Schmalspurigen modernisierter Altbau Personenwagen 970-405, der Gattung KB4 (ex sächsischen Gattung 720), der Lößnitzgrundbahn (zur SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH), ex DR 970-405, am 07.12.2022 in Radebeul Ost. Armin Schwarz
Detailbild der Gepäckablage im schönen vierachsigen Schmalspurig modernisierter Altbau Personenwagen 970-405, der Gattung KB4 (ex sächsischen Gattung 720), der Lößnitzgrundbahn (zur SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH), ex DR 970-405, am 07.12.2022 in Radebeul Ost. Armin Schwarz
Ehemaliger vierachsiger Schmalspur (750 mm) Rohsteinwagen 02-04 der VEB Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck Eisleben (heute MBB - Mansfelder Bergwerksbahn), nun wohl als 4-achsiger Seitenentlade-Schotterwagen der Lößnitzgrundbahn (zur SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH), angestellt am 08.12.2022 in Radebeul Ost, aufgenommen aus einem IC).
Seit dem Ende des Kupferbergbaus werden diese Wagen nur noch in historischen Güterzügen zum Transport von Rohsteinen verwendet. Da sie sich aber gut für den Transport von Schotter eignen und ihn zugleich auch an die richtigen Stellen platzieren können, sind sie oft für die Unterhaltung der Strecken im Einsatz. Deswegen machen auch andere Bahnen (wie hier die SDG) gern von diesem Wagentyp Gebrauch.
Diese Wagen wurden 1953 vom VEB Waggonbau Gotha, die zur Vereinigung Volkseigener Betriebe Lokomotiv- und Waggonbau (VVB LOWA) gehörte, für die Mansfelder Bergwerksbahn gebaut.
TECHNISCHE DATEN:
Bezeichnung : Schüttgutwagen / Bauart Sattelboden-Selbstentlader
Spurweite: 750 mm
Anzahl der Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Kupplung: 9.400 mm
Drehzapfenabstand: 6.300 mm
Breite: 2.000 mm
Auswurfbreite:1.600 mm (800 mm von Greismitte)
Achsanstand im Drehgestell: 1.320 mm
Laufraddurchmesser: 600 mm (neu)
Eigengewicht: 10.500 kg
Max. Ladegewicht: 20.000 kg
Max. Achslast: 7,5 t
Ladevolumen: 10,0 m³
Länge der Beladeöffnung: 8.000 mm
Kleinster befahrbarer Gleisbogen: R = 60 m
Bremse: Druckluftbremse Knorr / Handbremse
Armin Schwarz
Obwohl die Zugehörigkeit zur DB sehr kurz war, ist dieser Schmalspur-Schneepflug 97-09-42 SPS 038 noch im DB Design.....
Der zweiachsige Schmalspur (750mm) Schneepflug 97-09-40 SPS 036 der Lößnitzgrundbahn (zur SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH), am 08.12.2022 in Radebeul Ost, aufgenommen aus einem IC).
Diese Serie von zweiachsigen nicht selbstfahrenden Schneepflügen (Neubauschneepflug) der Bauart 805 endstanden 1988 bis 1990 im Raw Meiningen eine welche für alle Schmalspurbahnen geeignet waren und nur die Spurweite verändert werden musste. Die Hauptpflugschare können zwischen 40 mm und 130 mm über Schienenoberkante angehoben werden. Außerdem sind zwei kleinere Pflugschare unter dem Wagenboden vorhanden, welche auch zwischen den Schienen räumen können.
TECHNISCHE DATEN:
Bauart: 805
Hersteller: RAW Meiningen
Baujahr: 1989
Spurweite: 750 mm
Achsanzahl: 2
Achsabstand: 4.000 mm
Länge über Kupplung: 9.350 mm
Eigengewicht: 16.800 kg
Höchstgeschwindigkeit.: 30 km/h
Zulässige Personenzahl zur Mitfahrt: 6
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Armin Schwarz
Obwohl die Zugehörigkeit zur DB sehr kurz war, ist dieser Schmalspur-Schneepflug 97-09-42 SPS 038 noch im DB Design.....
Der zweiachsige Schmalspur (750mm) Schneepflug 97-09-40 SPS 036 der Lößnitzgrundbahn (zur SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH), am 08.12.2022 in Radebeul Ost, aufgenommen aus einem IC).
Diese Serie von zweiachsigen nicht selbstfahrenden Schneepflügen (Neubauschneepflug) der Bauart 805 endstanden 1988 bis 1990 im Raw Meiningen eine welche für alle Schmalspurbahnen geeignet waren und nur die Spurweite verändert werden musste. Die Hauptpflugschare können zwischen 40 mm und 130 mm über Schienenoberkante angehoben werden. Außerdem sind zwei kleinere Pflugschare unter dem Wagenboden vorhanden, welche auch zwischen den Schienen räumen können.
TECHNISCHE DATEN:
Bauart: 805
Hersteller: RAW Meiningen
Baujahr: 1989
Spurweite: 750 mm
Achsanzahl: 2
Achsabstand: 4.000 mm
Länge über Kupplung: 9.350 mm
Eigengewicht: 16.800 kg
Höchstgeschwindigkeit.: 30 km/h
Zulässige Personenzahl zur Mitfahrt: 6
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Armin Schwarz
Tender voraus, erreicht die sächsische VII K (Altbau) 99 1761-8 am 07.12.2022 mit dem Lößnitzdackel (Lößnitzgrundbahn) wieder Radebeul Ost.
Die 750 mm-schmalspurige Dampflok der Altbau-Baureihe 99.73-76 wurde 1933 von der BMAG - Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff in Berlin unter der Fabriknummer 10152 gebaut und als 99 761 an die DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft geliefert.
Weitere Lebenslauf und Nummerierungen:
1933 bis 1970 - DRG / DRB / DR 99 761
1970-1992 - DR 99 1761-8
1992-1994 - DR 099 734-6
1994-2004 - DB 099 734-6
2004-2007 - BVO 99 1761-8 (Busverkehr Ober- und Westerzgebirge Bahn GmbH)
seit 2007- SDG 99 1761-8 (Sächsische Dampfeisenbahn Gesellschaft mbH)
Im Jahr 1964 bekam sie im Raw Cottbus einen Neubaukessel (Baujahr 1964, Fabriknummer 15).
Die 5-fach-gekuppelten Lokomotiven der Baureihe 99.73–76 waren Einheitslokomotiven der Gattung K 57.9 der Deutschen Reichsbahn für die sächsischen Schmalspurbahnen. Zusammen mit der Nachfolgebauart Baureihe 99.77–79 stellen die Lokomotiven die stärksten Schmalspurlokomotiven für 750 mm-Spurweite in Deutschland dar.
Obwohl mit der fünffach gekuppelten Baureihe 99.67–71 schon eine recht leistungsfähige Lokomotive für den Betrieb auf den Gebirgsstrecken im Erzgebirge vorhanden war, bestand auch weiterhin Bedarf an einer besonders leistungsstarken Bauart. So gelang es der neu gegründeten Reichsbahndirektion Dresden, die Beschaffung einer Einheitslokomotive für 750 mm-Spur durchzusetzen. Das Vereinheitlichungsbüro der Deutschen Lokomotiv-Vereinigung in Berlin-Tegel erarbeitete den Entwurf für die Konstruktion.
Die erste Serie von 13 Lokomotiven fertigte die Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann in Chemnitz. Laut Liefervereinbarung sollte die Sächsische Maschinenfabrik noch weitere Loks liefern, durch den Konkurs und die Liquidation des Unternehmens 1930 ging dieser Auftrag an die Berliner Maschinenbau AG vormals Schwartzkopff (BMAG) über. 1928 wurden sieben und 1933 noch weitere zwölf Lokomotiven von der BMAG geliefert. Die damals hochmodernen Lokomotiven entsprachen in ihrer Konstruktion den regelspurigen Einheitslokomotiven. Die Lokomotiven erfüllten die Erwartungen. Mit Vorspann war es nun möglich, auch überlange Schmalspurzüge mit bis zu 56 Achsen bergwärts zu befördern.
1945 mussten zehn Lokomotiven als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden. Zudem erhielten die Loks dort auch einige, bauliche Änderungen. Die hintere Laufachse wurde entfernt, und sie wurden alle auf Ölfeuerung umgebaut und mit Schlepptendern ausgerüstet. Zwischen 1975 und 1979 wurden alle Maschinen der UdSSR ausgemustert. Es waren die Loks 733, 736, 737, 744, 748, 751, 752, 753, 755 und 756. Demgegenüber stand eine enorme Zunahme der Verkehrsleistung auf den Schmalspurbahnen im Erzgebirge durch den neu aufgenommenen Uran-Bergbau der SDAG Wismut. Um dem daraus resultierenden Lokomotivmangel abzuhelfen, entstand ab 1952 eine ähnliche Nachfolgebauart beim VEB Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg als Baureihe 99.77–79.
Ende der 1960er Jahre mussten wegen Schäden an den Kesseln die ersten Lokomotiven ausgemustert werden. Zehn Lokomotiven erhielten neue, geschweißte Kessel und wurden auch weiterhin auf ihren Stammstrecken eingesetzt. Die 99 1760 wurde 1992 auf Ölhauptfeuerung umgebaut.
Technische Merkmale:
Die fünffach gekuppelten Lokomotiven haben einen Barrenrahmen und verfügen über in Bisselgestellen gelagerte Laufachsen. Als Treibachse dient die fest gelagerte dritte Achse, welche anfangs geschwächte Spurkränze aufwies. Nach 1945 wurden die Spurkränze dann völlig entfernt, um die Bogenläufigkeit weiter zu verbessern. Die zweite und die fünfte Kuppelachse waren seitenverschiebbar. Der feste Achsstand betrug anfangs 3.000 Millimeter, wurde dann aber später auf 4.000 Millimeter verlängert. Wie für alle Einheitslokomotiven typisch, wurden die Lokomotiven 99 731 bis 99 750 mit Kolbenspeisepumpe und einen quer über der Rauchkammer eingebauten Knorr-Oberflächenvorwärmer geliefert. Die 99 751 bis 99 762 wurden dagegen mit Abdampfinjektor Bauart Friedmann geliefert, später jedoch ebenfalls auf Knorr-Vorwärmer umgebaut. Die zweite Kesselspeisevorrichtung ist eine saugende Dampfstrahlpumpe. Der Langkessel bestand aus zwei Schüssen.
Wegen der damals noch teilweise gebräuchlichen Heberleinbremse erhielten die Lokomotiven ab Werk auch die dafür erforderliche Ausrüstung mit Rollenführungen und Haspel. Die Lokomotive selbst bekam eine Knorr-Druckluftbremse, welche über die Saugluftbremse für den Wagenzug angesteuert wird. Als die ersten Lokomotiven 1928 ausgeliefert wurden, war schon geplant, die veraltete Trichterkupplung durch die Scharfenbergkupplung abzulösen. So erhielten die ersten Lokomotiven zunächst Trichterkupplungen. Diese wurden später problemlos gegen die neuen Kupplungen getauscht.
TECHNISCHE DATEN:
Bauart: 1’E1’ h2t
Gattung: K 57.9
Spurweite: 750 mm
Länge über Kupplung: 10.540 mm
Höhe: 3.570 mm
Fester Radstand: 4.000 mm
Gesamtradstand: 7.600 mm
Kleinster befahrbarer Radius: 50m
Leergewicht: 44,3 t
Dienstgewicht: 56,7 t
Reibungsmasse: 46,1 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 600 PSi, 441 kW
Anfahrzugkraft: 83,35 kN
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Kesselüberdruck: 14 bar
Wasservorrat: 5,80 m³
Brennstoffvorrat: 2,5 t Kohle
Lokbremse: Knorr-Druckluftbremse, ursprünglich saugluftgesteuert, mit Zusatzbremse
Zugbremse: Körting-Saugluftbremse, anfangs Heberleinbremse, heute Knorr-Druckluftbremse
Zugheizung: Dampf
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Armin Schwarz
Farblich passte eigentlich die 146 010-4 (91 80 6146 010-4 D-DB), eine TRAXX P160 AC1 mit Werbung für das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth, sehr gut rechts zu dem Lößnitzdackel-Zug. Nur müsste man sie erst einmal von Normalspur auf 750 mm Schmalspur umspuren.
Bahnhof Radebeul Ost am 07.12.2022: Links schieb die 146 010 nun die S1 nach Meißen-Triebischtal der S-Bahn Dresden weiter in Richtung Meißen. Während rechts ein Wagenzug der SDG - Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH als Lößnitzgrundbahn steht, dieser fährt planmäßig ca. 30 Minuten später in Richtung Moritzburg.
Armin Schwarz
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren.
Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.