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Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen (DGEG) Fotos

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Die Personenzuglokomotive 35 1097-1 (90 80 0035 097-9 D-MTEG) der IG 58 3047, ex HEF 23 1097, ex DR 23 1097 am 30.April 2017 mit einem Dampfpendelzug im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.  

Die ehemalige DR 23 1097, ab 1970 DR 35 1097-1 wurde 1957 von LKM - Lokomotivbau Karl Marx (Babelsberg) unter der Fabriknummer 123097 gebaut. Sie hat bereits den 4. Kessel. Bis 1965 den ursprünglichen, 1965 bis 1967 den Kessel von Lok 23 1039 (Fabriknummer 123039), 1667 bis 1971 den der Lok 23 1040 (Fabriknummer 123034) und seit 1971 hat sie den Kessel der Lok 23 1019 (Fabriknummer 123019). Gekuppelt ist sie mit ihrem ursprünglichen  2'2' T28 Tender.

Die Lok wurde am 31.August 1978 abgestellt. Ein Privatmann erwarb die Lok am 7.November 1981 für den Verein  Historische Eisenbahn Frankfurt e.V.  und ließ sie in den Westen überführen. Die Lok wurde dem Verein als nicht betriebsfähiges Ausstellungsstück zur Verfügung gestellt. Zunächst wurde die Lok im Bw Wiesbaden hinterstellt und später nach Mainz-Bischofsheim überführt. Im dortigen Rundlokschuppen konnte die Lok geschützt abgestellt werden. Am 17. und 18.September 1993 wurde die 23.10er dann auch beim Fest 125 Jahre Bw Bischofsheim ausgestellt. Seit 3.Oktober 1996 befindet sich die Lok in der Obhut der BSW-Freizeitgruppe  IG 58 3047  im Bw Glauchau. Die Lok wurde bei einem Rangierunfall am 24.August 2002 in Chemnitz so stark beschädigt, daß sie zunächst nicht mehr weiterbetrieben werden konnte. Im August 2003 wurde die beschädigte Lok in das DLW Meiningen überführt. Die Reparatur zog sich bis in den Sommer 2007 hin. Nach der Reparatur inklusive der fälligen Kesselhauptuntersuchung konnte die 23.10er im Juni 2007 wieder in Betrieb genommen werden. Eigentümer der Lok ist die Interessengemeinschaft Traditionslok 58 3047 e.V..

Die DR-Baureihe 35.10 (ex DR 23.10):
Wie im Westen so auch im Osten brauchte man neu Personenzuglokomotiven, so wurde bei der DR Baureihe 23.10, aus der kriegsbedingt nur in zwei Exemplaren gebauten Einheitsdampflokomotive der Baureihe 23 (diese war als Ersatz für die P 8 vorgesehen), weiterentwickelt. Es wurden allerdings nur die Abmessungen des Trieb- und Laufwerkes übernommen. Die Lokomotiven erhielten einen Mischvorwärmer der Bauart IfS/DR und Kessel mit Verbrennungskammern, und das Führerhaus wurde großzügiger gestaltet. Ab der Betriebsnummer 23 1003 wurde auf den Speisedom verzichtet.  Von 1955 bis 1959 wurden insgesamt 113 Exemplare gebaut und mit den Betriebsnummern 23 1001–1113 in Dienst genommenen. Sie kamen meist im leichten bis mittelschweren Schnellzugdienst zum Einsatz. Mit der Einführung der EDV-gerechten Nummerierung zum 1. Januar 1970 erhielten die Lokomotiven die neuen Betriebsnummern 35 1001–1113.

Im Gegensatz zu den Vorbildlokomotiven der DR-Baureihe 23 war Basis der Baureihe 23.10 ein geschweißter Blechrahmen mit Ober- und Untergurt und 25 mm Wangenstärke. Der Kessel einschließlich der Feuerbüchse wurde ebenfalls als stählerne Schweißkonstruktion ausgeführt, die Rohrlänge betrug 4.200 mm. Für die Kesselspeisung wurden eine saugende Dampfstrahlpumpe und eine Verbund-Mischpumpe VMP 15-20 Bauart BBW (250 l/min) verbaut.
Die vordere Laufachse (mit +/- 115 mm Seitenspiel) und die erste Kuppelachse (mit +/- 10 mm Seitenspiel) wurden als Krauss-Helmholtz-Lenkgestell durchgebildet, die Schleppachse als Bisselgestell mit +/- 55 mm seitlichem Spiel. Das Fahrwerk ist als Vier-Punkt-Abstützung konzipiert.
Der Antrieb der Dampfmaschine erfolgte auf die zweite Kuppelachse, die Serienloks wurden mit Trofimoff-Schiebern ausgerüstet.

Mit der DR-Baureihe 50.40 hatte die 23.10 viele Gleichteile, so Kessel, Rauchkammer, Führerhaus oder Schlepptendern der Bauart 2'2' T 28.
Die Lok konnten einen Zug von 365 t in der Ebene mit 110 km/h und auf 10 Promille Steigung noch 335 t mit 60 km/h oder 565 t mit 40 km/h befördern.

Die letzten Loks wurden 1978 in Nossen ausgemustert, die 35 1113 fuhr jedoch als DR-Traditionslok bis zum 15.03.1992, diese gehört heute dem DB Museum und ist als Leihgabe bei der IG Dampflok Nossen e.V..

TECHNISCHE DATEN der BR 23.10 (ab 1970 BR 35.10):
Gebaute Stückzahl: 	113
Hersteller: 	LKM Babelsberg
Baujahre: 	1955–1959
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Bauart: 1'C1' h2
Gattung: P 35.18
Länge über Puffer:  22.660 mm
Leergewicht (ohne Tender):	78.5 t
Dienstgewicht:  87,2 t (ohne Tender) / 138 t (Lok und Tender)
Radsatzfahrmasse: 	18,3 t
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h (vorwärts) / 50 km/h (Rückwärts)
Indizierte Leistung:  1.250 kW (1.700 PS)
Treibraddurchmesser: 	1.750 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm
Laufraddurchmesser hinten: 1.250 mm
Zylinderanzahl: 	2
Zylinderdurchmesser: 	550 mm
Kolbenhub:  660 mm
Kesselüberdruck:  16 bar
Rostfläche:  3,71 m
Strahlungsheizfläche: 	 7,9 m²
Rohrheizfläche: 	141,7 m²
Überhitzerfläche:  68,50 m²
Verdampfungsheizfläche:  159,60 m²
Tender:  2'2' T28
Wasservorrat:  28 m³
Brennstoffvorrat:  10 t (Kohle)
Die Personenzuglokomotive 35 1097-1 (90 80 0035 097-9 D-MTEG) der IG 58 3047, ex HEF 23 1097, ex DR 23 1097 am 30.April 2017 mit einem Dampfpendelzug im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Die ehemalige DR 23 1097, ab 1970 DR 35 1097-1 wurde 1957 von LKM - Lokomotivbau Karl Marx (Babelsberg) unter der Fabriknummer 123097 gebaut. Sie hat bereits den 4. Kessel. Bis 1965 den ursprünglichen, 1965 bis 1967 den Kessel von Lok 23 1039 (Fabriknummer 123039), 1667 bis 1971 den der Lok 23 1040 (Fabriknummer 123034) und seit 1971 hat sie den Kessel der Lok 23 1019 (Fabriknummer 123019). Gekuppelt ist sie mit ihrem ursprünglichen 2'2' T28 Tender. Die Lok wurde am 31.August 1978 abgestellt. Ein Privatmann erwarb die Lok am 7.November 1981 für den Verein "Historische Eisenbahn Frankfurt e.V." und ließ sie in den Westen überführen. Die Lok wurde dem Verein als nicht betriebsfähiges Ausstellungsstück zur Verfügung gestellt. Zunächst wurde die Lok im Bw Wiesbaden hinterstellt und später nach Mainz-Bischofsheim überführt. Im dortigen Rundlokschuppen konnte die Lok geschützt abgestellt werden. Am 17. und 18.September 1993 wurde die 23.10er dann auch beim Fest 125 Jahre Bw Bischofsheim ausgestellt. Seit 3.Oktober 1996 befindet sich die Lok in der Obhut der BSW-Freizeitgruppe "IG 58 3047" im Bw Glauchau. Die Lok wurde bei einem Rangierunfall am 24.August 2002 in Chemnitz so stark beschädigt, daß sie zunächst nicht mehr weiterbetrieben werden konnte. Im August 2003 wurde die beschädigte Lok in das DLW Meiningen überführt. Die Reparatur zog sich bis in den Sommer 2007 hin. Nach der Reparatur inklusive der fälligen Kesselhauptuntersuchung konnte die 23.10er im Juni 2007 wieder in Betrieb genommen werden. Eigentümer der Lok ist die Interessengemeinschaft Traditionslok 58 3047 e.V.. Die DR-Baureihe 35.10 (ex DR 23.10): Wie im Westen so auch im Osten brauchte man neu Personenzuglokomotiven, so wurde bei der DR Baureihe 23.10, aus der kriegsbedingt nur in zwei Exemplaren gebauten Einheitsdampflokomotive der Baureihe 23 (diese war als Ersatz für die P 8 vorgesehen), weiterentwickelt. Es wurden allerdings nur die Abmessungen des Trieb- und Laufwerkes übernommen. Die Lokomotiven erhielten einen Mischvorwärmer der Bauart IfS/DR und Kessel mit Verbrennungskammern, und das Führerhaus wurde großzügiger gestaltet. Ab der Betriebsnummer 23 1003 wurde auf den Speisedom verzichtet. Von 1955 bis 1959 wurden insgesamt 113 Exemplare gebaut und mit den Betriebsnummern 23 1001–1113 in Dienst genommenen. Sie kamen meist im leichten bis mittelschweren Schnellzugdienst zum Einsatz. Mit der Einführung der EDV-gerechten Nummerierung zum 1. Januar 1970 erhielten die Lokomotiven die neuen Betriebsnummern 35 1001–1113. Im Gegensatz zu den Vorbildlokomotiven der DR-Baureihe 23 war Basis der Baureihe 23.10 ein geschweißter Blechrahmen mit Ober- und Untergurt und 25 mm Wangenstärke. Der Kessel einschließlich der Feuerbüchse wurde ebenfalls als stählerne Schweißkonstruktion ausgeführt, die Rohrlänge betrug 4.200 mm. Für die Kesselspeisung wurden eine saugende Dampfstrahlpumpe und eine Verbund-Mischpumpe VMP 15-20 Bauart BBW (250 l/min) verbaut. Die vordere Laufachse (mit +/- 115 mm Seitenspiel) und die erste Kuppelachse (mit +/- 10 mm Seitenspiel) wurden als Krauss-Helmholtz-Lenkgestell durchgebildet, die Schleppachse als Bisselgestell mit +/- 55 mm seitlichem Spiel. Das Fahrwerk ist als Vier-Punkt-Abstützung konzipiert. Der Antrieb der Dampfmaschine erfolgte auf die zweite Kuppelachse, die Serienloks wurden mit Trofimoff-Schiebern ausgerüstet. Mit der DR-Baureihe 50.40 hatte die 23.10 viele Gleichteile, so Kessel, Rauchkammer, Führerhaus oder Schlepptendern der Bauart 2'2' T 28. Die Lok konnten einen Zug von 365 t in der Ebene mit 110 km/h und auf 10 Promille Steigung noch 335 t mit 60 km/h oder 565 t mit 40 km/h befördern. Die letzten Loks wurden 1978 in Nossen ausgemustert, die 35 1113 fuhr jedoch als DR-Traditionslok bis zum 15.03.1992, diese gehört heute dem DB Museum und ist als Leihgabe bei der IG Dampflok Nossen e.V.. TECHNISCHE DATEN der BR 23.10 (ab 1970 BR 35.10): Gebaute Stückzahl: 113 Hersteller: LKM Babelsberg Baujahre: 1955–1959 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Bauart: 1'C1' h2 Gattung: P 35.18 Länge über Puffer: 22.660 mm Leergewicht (ohne Tender): 78.5 t Dienstgewicht: 87,2 t (ohne Tender) / 138 t (Lok und Tender) Radsatzfahrmasse: 18,3 t Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h (vorwärts) / 50 km/h (Rückwärts) Indizierte Leistung: 1.250 kW (1.700 PS) Treibraddurchmesser: 1.750 mm Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm Laufraddurchmesser hinten: 1.250 mm Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 550 mm Kolbenhub: 660 mm Kesselüberdruck: 16 bar Rostfläche: 3,71 m Strahlungsheizfläche: 7,9 m² Rohrheizfläche: 141,7 m² Überhitzerfläche: 68,50 m² Verdampfungsheizfläche: 159,60 m² Tender: 2'2' T28 Wasservorrat: 28 m³ Brennstoffvorrat: 10 t (Kohle)
Armin Schwarz


Treibachse und Lenkgestell Bauart Krauss-Helmholtz einer 3-Zyl.-Lokomotive der Baureihe 44, als Denkmal im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, hier am 30.04.2017.

Das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ist eine bei Dampflokomotiven und auch einigen Elektrolokomotiven in der Rahmenbauweise verwendete Einrichtung zur Verbesserung der Kurvenlaufeigenschaften, indem es über ein Deichselgestell eine radial einstellbare Laufachse mit einer seitenverschiebbaren Treibachse verbindet. Das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ist eine Kombination zwischen einem Schwenk- und einem Schieberadsatz. Die so über den Deichselhebel verbundenen Achsen haben bei Kurvenfahrt die Funktion eines Drehgestelles, so dass sich bei dem voranlaufenden Krauss-Helmholtz-Lenkgestell beide Räder an die Außenschiene, das hinterherfahrende Drehgestell aber an der Innenschiene liegen. Die Rückstellung der Achsen in die Nulllage übernehmen Rückstellfedern. Um beim Einfahren in eine Kurve das Scharflaufen des Spurkranzes der Treibachse (hervorgerufen durch die Deichsel) zu vermieden, muss die Lagerung der Deichsel im Drehpunkt auch federnd ausgeführt werden.

Durch das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell werden die seitlichen Kräfte bei der Kurvenfahrt zu etwa gleichen Teilen von den Spurkränzen beider Achsen aufgenommen, womit sich die Laufeigenschaften denen eines Drehgestells annähern und der Verschleiß von Spurkränzen und Schienen reduziert wird. Das Lenkgestell ist benannt nach der Lokomotivfabrik Krauss und deren Chefkonstrukteur Richard von Helmholtz, dem Erfinder der Einrichtung.

Im Gegensatz zum Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ist ein Bisselgestell unabhängig im Rahmen des Fahrzeugs gelagert, und übernimmt keine seitliche Führung der Lokomotive. Die Verteilung der Kräfte ist dabei nicht genau definiert und außerdem vom Kurvenradius abhängig.
Treibachse und Lenkgestell Bauart Krauss-Helmholtz einer 3-Zyl.-Lokomotive der Baureihe 44, als Denkmal im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, hier am 30.04.2017. Das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ist eine bei Dampflokomotiven und auch einigen Elektrolokomotiven in der Rahmenbauweise verwendete Einrichtung zur Verbesserung der Kurvenlaufeigenschaften, indem es über ein Deichselgestell eine radial einstellbare Laufachse mit einer seitenverschiebbaren Treibachse verbindet. Das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ist eine Kombination zwischen einem Schwenk- und einem Schieberadsatz. Die so über den Deichselhebel verbundenen Achsen haben bei Kurvenfahrt die Funktion eines Drehgestelles, so dass sich bei dem voranlaufenden Krauss-Helmholtz-Lenkgestell beide Räder an die Außenschiene, das hinterherfahrende Drehgestell aber an der Innenschiene liegen. Die Rückstellung der Achsen in die Nulllage übernehmen Rückstellfedern. Um beim Einfahren in eine Kurve das Scharflaufen des Spurkranzes der Treibachse (hervorgerufen durch die Deichsel) zu vermieden, muss die Lagerung der Deichsel im Drehpunkt auch federnd ausgeführt werden. Durch das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell werden die seitlichen Kräfte bei der Kurvenfahrt zu etwa gleichen Teilen von den Spurkränzen beider Achsen aufgenommen, womit sich die Laufeigenschaften denen eines Drehgestells annähern und der Verschleiß von Spurkränzen und Schienen reduziert wird. Das Lenkgestell ist benannt nach der Lokomotivfabrik Krauss und deren Chefkonstrukteur Richard von Helmholtz, dem Erfinder der Einrichtung. Im Gegensatz zum Krauss-Helmholtz-Lenkgestell ist ein Bisselgestell unabhängig im Rahmen des Fahrzeugs gelagert, und übernimmt keine seitliche Führung der Lokomotive. Die Verteilung der Kräfte ist dabei nicht genau definiert und außerdem vom Kurvenradius abhängig.
Armin Schwarz


Die Adam Opel AG, Werk Bochum,  5   am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. 
Die Henschel vom Typ  DH 500 Ca wurde 1962 unter der Fabriknummer 30499 gebaut.
Die Adam Opel AG, Werk Bochum, "5" am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Die Henschel vom Typ DH 500 Ca wurde 1962 unter der Fabriknummer 30499 gebaut.
Armin Schwarz

Am 17 September 2017 war MWB V 661 Ausstellungsstuck in Bochum-Dahlhausen.

Der ex DB 815 672-1, ex DB ESA 150 072, ein Steuerwagen zum Akkutriebwagen, abgestellt am 30.April 2017 beim Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Der Steuerwagen wurde 1959 von O & K in Berlin-Spandau unter der Fabriknummer 32008-13 gebaut.
Der ex DB 815 672-1, ex DB ESA 150 072, ein Steuerwagen zum Akkutriebwagen, abgestellt am 30.April 2017 beim Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Der Steuerwagen wurde 1959 von O & K in Berlin-Spandau unter der Fabriknummer 32008-13 gebaut.
Armin Schwarz


Der „Tunneligel“  712 001-7, ex DB Karlsruhe 6210, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Unter der Bezeichnung 712 001-7 setzte die Deutsche Bundesbahn von 1965 bis 1993 diesen Tunnelmesswagen ein, welcher wegen seines charakteristischen Erscheinungsbildes auch „Tunneligel“ genannt wird. Er verfügte neben mechanischen Meßeinrichtungen zur Vermessung des Tunnel-Profils, auch über einen Meßstromabnehmer, mit dem die Höhe der Oberleitung gemessen werden konnte. 

Recht selten wurden früher Bahndienstfahrzeuge als Neufahrzeuge ab Hersteller in Dienst gestellt. Meist wurden für derartige Zwecke Fahrzeuge verwendet, die im normalen Betrieb nicht mehr benötigt wurden. So entstand der hier gezeigte Tunnelmesswagen 712 001 im Jahr 1965 aus dem Eilzugtriebwagen VT 137 158 (ab 1957 – VT 38 002), welcher im Oktober 1960 ausgemustert worden war. Nach dem Umbau zum Messtriebwagen wurde er im September 1965, in roter Farbgebung, mit der Bezeichnung Karlsruhe 6210, wieder in Dienst gestellt. Seit 01.01.1968 trägt er dann, als Bahndienstfahrzeug, die EDV-gerechte Fahrzeugnummer 712 001-7. In den 1980er Jahren wurde er in das einheitliche gelb der Bahndienstfahrzeuge umlackiert.

Beim Umbau wurde ein Fahrzeugende völlig verändert. Der Fahrzeugstand 2 wurde vom Aufbau abgetrennt und auf das um 1.170 mm verlängerte Untergestell wieder aufgesetzt. In den entstandenen Zwischenraum wurden dann die Meßfühler und die weiteren Meßeinrichtungen  eingebaut. Das Fahrzeuginnere wurde völlig neu gestaltet. Die alten Fahrgasträume verschwanden, es wurden eine Werkstatt, Küche, Übernachtungsräume und der Meßraum eingebaut. So konnte die Mannschaft während längere Messeinsätze, die in ganz Deutschland stattfanden, im Tunnelmesswagen an Bord bleiben. Die Tür und Fenstereinteilung blieb beim Umbau unverändert.

Tunnelprofile müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. So wird überwacht, ob das Lichtraumprofil z.B. durch Bergsenkungen beeinträchtigt ist und dadurch Gefahren im Zugverkehr entstehen können. Dazu befährt der Tunnelmeßtriebwagen den zu messenden Tunnel mit ausgeklappten Messfühlern (wie hier zu sehen). Stoßen diese an die Tunnelwandung, so geben diese nach und neigen sich. Diese Änderung der Lage wird über Seilzüge in den Messraum übertragen und aufgezeichnet. Im Vergleich zu früheren Messungen kann nun festgestellt werden, ob sich das Tunnelprofil im Laufe der Zeit verändert hat. Dieser 712 001 wurde im Jahr 1994 durch den Profil-Messtriebwagen 712 002 (PROM), Baujahr 1993 von der Deutschen Plasser,  abgelöst.
Der Messwagen ist jedoch noch voll funktionstüchtig.

Das Maschinendrehgestell trägt auf einer Rahmenkonstruktion den Dieselmotor und den BBC-Generator für die elektrische Kraftübertragung. Zwei Gleichstrom-Fahrmotoren trieben die zwei Treibachsen an. Eine Langsamfahrschaltung ermöglicht konstante Geschwindigkeiten zwischen 2 und 6 km/h.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 1
Baujahr: 1935 als VT 137 / 1965 Umbau zum Tunnelmesswagen
Hersteller (mechan. Teil) : MAN, Nürnberg
Hersteller (elektrischer Teil) : BBC, Mannheim
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 2' Bo' 
Länge über Puffer:  21.880 mm
Dienstgewicht:  49,1 t
Höchstgeschwindigkeit:  100 km/h 
Antrieb: Diesel-elektrischer Antrieb 
Motor: Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor mit angebautem BBC-Generator
Installierte Leistung:  441 kW (600 PS)
Fahrmotoren: 2 Stück Gleichstrommotor mit je 180 kW Leistung
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Laufraddurchmesser: 900 mm


Noch ein paar Worte zu den DB VT 38 000–003, ex DR VT 137 156–159, da nur dieser in abgeänderter Form erhalten geblieben ist:
Die Triebwagen-Baureihe DR 137 156 bis 159 waren dieselelektrische Triebwagen nach dem Muster der DR 137 094 bis 223, die mit einem aufgeladenen Zweiwellen- Dieselmotor von MAN ausgerüstet waren. Durch die erhöhte Motorleistung konnten sie auf steigungsreichen Strecken eingesetzt werden. Die Fahrzeuge gelangten nach 1945 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn und wurden als Baureihe VT 38.0 bezeichnet. Ihr Einsatz dauerte bis 1965..

Geschichte
Da die Maybach-Motorenbau GmbH ihre Motorenpalette durch Motoraufladung in der Leistung steigern konnte, entschloss sich auch MAN für seine Zweiwellenmotoren zu dieser Maßnahme. Die Deutsche Reichsbahn bestellte vier Fahrzeuge mit dieser Motorkonfiguration, um Vergleiche bezüglich der Leistungsfähigkeit und der Fahrdynamik zu erhalten. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Steuerwagenbetrieb und beim Einsatz in schwierigen topografischen Verhältnissen gelegt. Die Fahrzeuge entsprachen dem Einheitsgrundriss und wiesen bedingt durch die geänderte Antriebsanlage einige Änderungen in der Maschinenanlage auf. Äußerlich waren sie als geänderte Einheitstriebwagen zu erkennen.

Die Fahrzeuge wurden überwiegend auf der Schwarzwaldbahn eingesetzt. Dabei haben die Triebwagen in den drei Jahren bis Kriegsbeginn Laufleistungen zwischen 140.000 und 200.000 Kilometer zurückgelegt. Alle Fahrzeuge überstanden den Zweiten Weltkrieg und verblieben nach Kriegsende in den Westzonen. Sie erhielten 1947 die neue Bezeichnung VT 38 000–003.

Nach Kriegsende waren die Triebwagen lange abgestellt und wurde 1949 nach gründlicher Aufarbeitung im Ausbesserungswerk Friedrichshafen wieder in Betrieb genommen. 1954 wurde für die drei noch verfügbaren Triebwagen der Motortausch mit dem Maybach GTO 6 verfügt. Vollzogen wurde er lediglich bei VT 38 002 und VT 38 003. Bei den Triebwagen mit getauschtem Motor blieb die Baureihenbezeichnung unverändert. Die VT 38 000 und VT 38 001 erhielten keinen neuen Motor, ersterer schied bereits 1952 aus, der VT 38 001 1955. Die verbliebenen Wagen taten Dienst bis 1960 und 1962. Während VT 38 003 nach der Ausmusterung zerlegt wurde, wurde VT 38 002 als Tunnelmesswagen 6210 Kar und ab 1968 712 001-7 weitergenutzt. In dieser Form diente er bis 1993 und wurde danach in den Bestand des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen übernommen.
Der „Tunneligel“ 712 001-7, ex DB Karlsruhe 6210, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Unter der Bezeichnung 712 001-7 setzte die Deutsche Bundesbahn von 1965 bis 1993 diesen Tunnelmesswagen ein, welcher wegen seines charakteristischen Erscheinungsbildes auch „Tunneligel“ genannt wird. Er verfügte neben mechanischen Meßeinrichtungen zur Vermessung des Tunnel-Profils, auch über einen Meßstromabnehmer, mit dem die Höhe der Oberleitung gemessen werden konnte. Recht selten wurden früher Bahndienstfahrzeuge als Neufahrzeuge ab Hersteller in Dienst gestellt. Meist wurden für derartige Zwecke Fahrzeuge verwendet, die im normalen Betrieb nicht mehr benötigt wurden. So entstand der hier gezeigte Tunnelmesswagen 712 001 im Jahr 1965 aus dem Eilzugtriebwagen VT 137 158 (ab 1957 – VT 38 002), welcher im Oktober 1960 ausgemustert worden war. Nach dem Umbau zum Messtriebwagen wurde er im September 1965, in roter Farbgebung, mit der Bezeichnung Karlsruhe 6210, wieder in Dienst gestellt. Seit 01.01.1968 trägt er dann, als Bahndienstfahrzeug, die EDV-gerechte Fahrzeugnummer 712 001-7. In den 1980er Jahren wurde er in das einheitliche gelb der Bahndienstfahrzeuge umlackiert. Beim Umbau wurde ein Fahrzeugende völlig verändert. Der Fahrzeugstand 2 wurde vom Aufbau abgetrennt und auf das um 1.170 mm verlängerte Untergestell wieder aufgesetzt. In den entstandenen Zwischenraum wurden dann die Meßfühler und die weiteren Meßeinrichtungen eingebaut. Das Fahrzeuginnere wurde völlig neu gestaltet. Die alten Fahrgasträume verschwanden, es wurden eine Werkstatt, Küche, Übernachtungsräume und der Meßraum eingebaut. So konnte die Mannschaft während längere Messeinsätze, die in ganz Deutschland stattfanden, im Tunnelmesswagen an Bord bleiben. Die Tür und Fenstereinteilung blieb beim Umbau unverändert. Tunnelprofile müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. So wird überwacht, ob das Lichtraumprofil z.B. durch Bergsenkungen beeinträchtigt ist und dadurch Gefahren im Zugverkehr entstehen können. Dazu befährt der Tunnelmeßtriebwagen den zu messenden Tunnel mit ausgeklappten Messfühlern (wie hier zu sehen). Stoßen diese an die Tunnelwandung, so geben diese nach und neigen sich. Diese Änderung der Lage wird über Seilzüge in den Messraum übertragen und aufgezeichnet. Im Vergleich zu früheren Messungen kann nun festgestellt werden, ob sich das Tunnelprofil im Laufe der Zeit verändert hat. Dieser 712 001 wurde im Jahr 1994 durch den Profil-Messtriebwagen 712 002 (PROM), Baujahr 1993 von der Deutschen Plasser, abgelöst. Der Messwagen ist jedoch noch voll funktionstüchtig. Das Maschinendrehgestell trägt auf einer Rahmenkonstruktion den Dieselmotor und den BBC-Generator für die elektrische Kraftübertragung. Zwei Gleichstrom-Fahrmotoren trieben die zwei Treibachsen an. Eine Langsamfahrschaltung ermöglicht konstante Geschwindigkeiten zwischen 2 und 6 km/h. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 1 Baujahr: 1935 als VT 137 / 1965 Umbau zum Tunnelmesswagen Hersteller (mechan. Teil) : MAN, Nürnberg Hersteller (elektrischer Teil) : BBC, Mannheim Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2' Bo' Länge über Puffer: 21.880 mm Dienstgewicht: 49,1 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Antrieb: Diesel-elektrischer Antrieb Motor: Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor mit angebautem BBC-Generator Installierte Leistung: 441 kW (600 PS) Fahrmotoren: 2 Stück Gleichstrommotor mit je 180 kW Leistung Treibraddurchmesser: 1.000 mm Laufraddurchmesser: 900 mm Noch ein paar Worte zu den DB VT 38 000–003, ex DR VT 137 156–159, da nur dieser in abgeänderter Form erhalten geblieben ist: Die Triebwagen-Baureihe DR 137 156 bis 159 waren dieselelektrische Triebwagen nach dem Muster der DR 137 094 bis 223, die mit einem aufgeladenen Zweiwellen- Dieselmotor von MAN ausgerüstet waren. Durch die erhöhte Motorleistung konnten sie auf steigungsreichen Strecken eingesetzt werden. Die Fahrzeuge gelangten nach 1945 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn und wurden als Baureihe VT 38.0 bezeichnet. Ihr Einsatz dauerte bis 1965.. Geschichte Da die Maybach-Motorenbau GmbH ihre Motorenpalette durch Motoraufladung in der Leistung steigern konnte, entschloss sich auch MAN für seine Zweiwellenmotoren zu dieser Maßnahme. Die Deutsche Reichsbahn bestellte vier Fahrzeuge mit dieser Motorkonfiguration, um Vergleiche bezüglich der Leistungsfähigkeit und der Fahrdynamik zu erhalten. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Steuerwagenbetrieb und beim Einsatz in schwierigen topografischen Verhältnissen gelegt. Die Fahrzeuge entsprachen dem Einheitsgrundriss und wiesen bedingt durch die geänderte Antriebsanlage einige Änderungen in der Maschinenanlage auf. Äußerlich waren sie als geänderte Einheitstriebwagen zu erkennen. Die Fahrzeuge wurden überwiegend auf der Schwarzwaldbahn eingesetzt. Dabei haben die Triebwagen in den drei Jahren bis Kriegsbeginn Laufleistungen zwischen 140.000 und 200.000 Kilometer zurückgelegt. Alle Fahrzeuge überstanden den Zweiten Weltkrieg und verblieben nach Kriegsende in den Westzonen. Sie erhielten 1947 die neue Bezeichnung VT 38 000–003. Nach Kriegsende waren die Triebwagen lange abgestellt und wurde 1949 nach gründlicher Aufarbeitung im Ausbesserungswerk Friedrichshafen wieder in Betrieb genommen. 1954 wurde für die drei noch verfügbaren Triebwagen der Motortausch mit dem Maybach GTO 6 verfügt. Vollzogen wurde er lediglich bei VT 38 002 und VT 38 003. Bei den Triebwagen mit getauschtem Motor blieb die Baureihenbezeichnung unverändert. Die VT 38 000 und VT 38 001 erhielten keinen neuen Motor, ersterer schied bereits 1952 aus, der VT 38 001 1955. Die verbliebenen Wagen taten Dienst bis 1960 und 1962. Während VT 38 003 nach der Ausmusterung zerlegt wurde, wurde VT 38 002 als Tunnelmesswagen 6210 Kar und ab 1968 712 001-7 weitergenutzt. In dieser Form diente er bis 1993 und wurde danach in den Bestand des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen übernommen.
Armin Schwarz


Detailbild von dem „Tunneligel“  712 001-7, ex DB Karlsruhe 6210, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, hier die Meßeinrichtung mit den ausgeklappten Meßtastern.
Detailbild von dem „Tunneligel“ 712 001-7, ex DB Karlsruhe 6210, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, hier die Meßeinrichtung mit den ausgeklappten Meßtastern.
Armin Schwarz


Von der anderen Seite...
Der „Tunneligel“  712 001-7, ex DB Karlsruhe 6210, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Unter der Bezeichnung 712 001-7 setzte die Deutsche Bundesbahn von 1965 bis 1993 diesen Tunnelmesswagen ein, welcher wegen seines charakteristischen Erscheinungsbildes auch „Tunneligel“ genannt wird. Er verfügte neben mechanischen Messeinrichtungen zur Vermessung des Tunnel-Profils, auch über einen Messstromabnehmer, mit dem die Höhe der Oberleitung gemessen werden konnte. 

Recht selten wurden früher Bahndienstfahrzeuge als Neufahrzeuge ab Hersteller in Dienst gestellt. Meist wurden für derartige Zwecke Fahrzeuge verwendet, die im normalen Betrieb nicht mehr benötigt wurden. So entstand der hier gezeigte Tunnelmesswagen 712 001 im Jahr 1965 aus dem Eilzugtriebwagen VT 137 158 (ab 1957 – VT 38 002), welcher im Oktober 1960 ausgemustert worden war. Nach dem Umbau zum Messtriebwagen wurde er im September 1965, in roter Farbgebung, mit der Bezeichnung Karlsruhe 6210, wieder in Dienst gestellt. Seit 01.01.1968 trägt er dann, als Bahndienstfahrzeug, die EDV-gerechte Fahrzeugnummer 712 001-7. In den 1980er Jahren wurde er in das einheitliche gelb der Bahndienstfahrzeuge umlackiert.

Beim Umbau wurde ein Fahrzeugende völlig verändert. Der Fahrzeugstand 2 wurde vom Aufbau abgetrennt und auf das um 1.170 mm verlängerte Untergestell wieder aufgesetzt. In den entstandenen Zwischenraum wurden dann die Messfühler und die weiteren Messeinrichtungen  eingebaut. Das Fahrzeuginnere wurde völlig neu gestaltet. Die alten Fahrgasträume verschwanden, es wurden eine Werkstatt, Küche, Übernachtungsräume und der Messraum eingebaut. So konnte die Mannschaft während längere Messeinsätze, die in ganz Deutschland stattfanden, im Tunnelmesswagen an Bord bleiben. Die Tür und Fenstereinteilung blieb beim Umbau unverändert.

Tunnelprofile müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. So wird überwacht, ob das Lichtraumprofil z.B. durch Bergsenkungen beeinträchtigt ist und dadurch Gefahren im Zugverkehr entstehen können. Dazu befährt der Tunnelmeßtriebwagen den zu messenden Tunnel mit ausgeklappten Messfühlern (wie hier zu sehen). Stoßen diese an die Tunnelwandung, so geben diese nach und neigen sich. Diese Änderung der Lage wird über Seilzüge in den Messraum übertragen und aufgezeichnet. Im Vergleich zu früheren Messungen kann nun festgestellt werden, ob sich das Tunnelprofil im Laufe der Zeit verändert hat. Dieser 712 001 wurde im Jahr 1994 durch den Profil-Messtriebwagen 712 002 (PROM), Baujahr 1993 von der Deutschen Plasser,  abgelöst.
Der Messwagen ist jedoch noch voll funktionstüchtig.

Das Maschinendrehgestell trägt auf einer Rahmenkonstruktion den Dieselmotor und den BBC-Generator für die elektrische Kraftübertragung. Zwei Gleichstrom-Fahrmotoren trieben die zwei Treibachsen an. Eine Langsamfahrschaltung ermöglicht konstante Geschwindigkeiten zwischen 2 und 6 km/h.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 1
Baujahr: 1935 als VT 137 / 1965 Umbau zum Tunnelmesswagen
Hersteller (mechan. Teil) : MAN, Nürnberg
Hersteller (elektrischer Teil) : BBC, Mannheim
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 2' Bo' 
Länge über Puffer:  21.880 mm
Dienstgewicht:  49,1 t
Höchstgeschwindigkeit:  100 km/h 
Antrieb: Diesel-elektrischer Antrieb 
Motor: Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor mit angebautem BBC-Generator
Installierte Leistung:  441 kW (600 PS)
Fahrmotoren: 2 Stück Gleichstrommotor mit je 180 kW Leistung
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Laufraddurchmesser: 900 mm


Noch ein paar Worte zu den DB VT 38 000–003, ex DR VT 137 156–159, da nur dieser in abgeänderter Form erhalten geblieben ist:
Die Triebwagen-Baureihe DR 137 156 bis 159 waren dieselelektrische Triebwagen nach dem Muster der DR 137 094 bis 223, die mit einem aufgeladenen Zweiwellen- Dieselmotor von MAN ausgerüstet waren. Durch die erhöhte Motorleistung konnten sie auf steigungsreichen Strecken eingesetzt werden. Die Fahrzeuge gelangten nach 1945 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn und wurden als Baureihe VT 38.0 bezeichnet. Ihr Einsatz dauerte bis 1965..

Geschichte
Da die Maybach-Motorenbau GmbH ihre Motorenpalette durch Motoraufladung in der Leistung steigern konnte, entschloss sich auch MAN für seine Zweiwellenmotoren zu dieser Maßnahme. Die Deutsche Reichsbahn bestellte vier Fahrzeuge mit dieser Motorkonfiguration, um Vergleiche bezüglich der Leistungsfähigkeit und der Fahrdynamik zu erhalten. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Steuerwagenbetrieb und beim Einsatz in schwierigen topografischen Verhältnissen gelegt. Die Fahrzeuge entsprachen dem Einheitsgrundriss und wiesen bedingt durch die geänderte Antriebsanlage einige Änderungen in der Maschinenanlage auf. Äußerlich waren sie als geänderte Einheitstriebwagen zu erkennen.

Die Fahrzeuge wurden überwiegend auf der Schwarzwaldbahn eingesetzt. Dabei haben die Triebwagen in den drei Jahren bis Kriegsbeginn Laufleistungen zwischen 140.000 und 200.000 Kilometer zurückgelegt. Alle Fahrzeuge überstanden den Zweiten Weltkrieg und verblieben nach Kriegsende in den Westzonen. Sie erhielten 1947 die neue Bezeichnung VT 38 000–003.

Nach Kriegsende waren die Triebwagen lange abgestellt und wurde 1949 nach gründlicher Aufarbeitung im Ausbesserungswerk Friedrichshafen wieder in Betrieb genommen. 1954 wurde für die drei noch verfügbaren Triebwagen der Motortausch mit dem Maybach GTO 6 verfügt. Vollzogen wurde er lediglich bei VT 38 002 und VT 38 003. Bei den Triebwagen mit getauschtem Motor blieb die Baureihenbezeichnung unverändert. Die VT 38 000 und VT 38 001 erhielten keinen neuen Motor, ersterer schied bereits 1952 aus, der VT 38 001 1955. Die verbliebenen Wagen taten Dienst bis 1960 und 1962. Während VT 38 003 nach der Ausmusterung zerlegt wurde, wurde VT 38 002 als Tunnelmesswagen 6210 Kar und ab 1968 712 001-7 weitergenutzt. In dieser Form diente er bis 1993 und wurde danach in den Bestand des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen übernommen.
Von der anderen Seite... Der „Tunneligel“ 712 001-7, ex DB Karlsruhe 6210, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Unter der Bezeichnung 712 001-7 setzte die Deutsche Bundesbahn von 1965 bis 1993 diesen Tunnelmesswagen ein, welcher wegen seines charakteristischen Erscheinungsbildes auch „Tunneligel“ genannt wird. Er verfügte neben mechanischen Messeinrichtungen zur Vermessung des Tunnel-Profils, auch über einen Messstromabnehmer, mit dem die Höhe der Oberleitung gemessen werden konnte. Recht selten wurden früher Bahndienstfahrzeuge als Neufahrzeuge ab Hersteller in Dienst gestellt. Meist wurden für derartige Zwecke Fahrzeuge verwendet, die im normalen Betrieb nicht mehr benötigt wurden. So entstand der hier gezeigte Tunnelmesswagen 712 001 im Jahr 1965 aus dem Eilzugtriebwagen VT 137 158 (ab 1957 – VT 38 002), welcher im Oktober 1960 ausgemustert worden war. Nach dem Umbau zum Messtriebwagen wurde er im September 1965, in roter Farbgebung, mit der Bezeichnung Karlsruhe 6210, wieder in Dienst gestellt. Seit 01.01.1968 trägt er dann, als Bahndienstfahrzeug, die EDV-gerechte Fahrzeugnummer 712 001-7. In den 1980er Jahren wurde er in das einheitliche gelb der Bahndienstfahrzeuge umlackiert. Beim Umbau wurde ein Fahrzeugende völlig verändert. Der Fahrzeugstand 2 wurde vom Aufbau abgetrennt und auf das um 1.170 mm verlängerte Untergestell wieder aufgesetzt. In den entstandenen Zwischenraum wurden dann die Messfühler und die weiteren Messeinrichtungen eingebaut. Das Fahrzeuginnere wurde völlig neu gestaltet. Die alten Fahrgasträume verschwanden, es wurden eine Werkstatt, Küche, Übernachtungsräume und der Messraum eingebaut. So konnte die Mannschaft während längere Messeinsätze, die in ganz Deutschland stattfanden, im Tunnelmesswagen an Bord bleiben. Die Tür und Fenstereinteilung blieb beim Umbau unverändert. Tunnelprofile müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. So wird überwacht, ob das Lichtraumprofil z.B. durch Bergsenkungen beeinträchtigt ist und dadurch Gefahren im Zugverkehr entstehen können. Dazu befährt der Tunnelmeßtriebwagen den zu messenden Tunnel mit ausgeklappten Messfühlern (wie hier zu sehen). Stoßen diese an die Tunnelwandung, so geben diese nach und neigen sich. Diese Änderung der Lage wird über Seilzüge in den Messraum übertragen und aufgezeichnet. Im Vergleich zu früheren Messungen kann nun festgestellt werden, ob sich das Tunnelprofil im Laufe der Zeit verändert hat. Dieser 712 001 wurde im Jahr 1994 durch den Profil-Messtriebwagen 712 002 (PROM), Baujahr 1993 von der Deutschen Plasser, abgelöst. Der Messwagen ist jedoch noch voll funktionstüchtig. Das Maschinendrehgestell trägt auf einer Rahmenkonstruktion den Dieselmotor und den BBC-Generator für die elektrische Kraftübertragung. Zwei Gleichstrom-Fahrmotoren trieben die zwei Treibachsen an. Eine Langsamfahrschaltung ermöglicht konstante Geschwindigkeiten zwischen 2 und 6 km/h. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 1 Baujahr: 1935 als VT 137 / 1965 Umbau zum Tunnelmesswagen Hersteller (mechan. Teil) : MAN, Nürnberg Hersteller (elektrischer Teil) : BBC, Mannheim Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2' Bo' Länge über Puffer: 21.880 mm Dienstgewicht: 49,1 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Antrieb: Diesel-elektrischer Antrieb Motor: Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor mit angebautem BBC-Generator Installierte Leistung: 441 kW (600 PS) Fahrmotoren: 2 Stück Gleichstrommotor mit je 180 kW Leistung Treibraddurchmesser: 1.000 mm Laufraddurchmesser: 900 mm Noch ein paar Worte zu den DB VT 38 000–003, ex DR VT 137 156–159, da nur dieser in abgeänderter Form erhalten geblieben ist: Die Triebwagen-Baureihe DR 137 156 bis 159 waren dieselelektrische Triebwagen nach dem Muster der DR 137 094 bis 223, die mit einem aufgeladenen Zweiwellen- Dieselmotor von MAN ausgerüstet waren. Durch die erhöhte Motorleistung konnten sie auf steigungsreichen Strecken eingesetzt werden. Die Fahrzeuge gelangten nach 1945 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn und wurden als Baureihe VT 38.0 bezeichnet. Ihr Einsatz dauerte bis 1965.. Geschichte Da die Maybach-Motorenbau GmbH ihre Motorenpalette durch Motoraufladung in der Leistung steigern konnte, entschloss sich auch MAN für seine Zweiwellenmotoren zu dieser Maßnahme. Die Deutsche Reichsbahn bestellte vier Fahrzeuge mit dieser Motorkonfiguration, um Vergleiche bezüglich der Leistungsfähigkeit und der Fahrdynamik zu erhalten. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Steuerwagenbetrieb und beim Einsatz in schwierigen topografischen Verhältnissen gelegt. Die Fahrzeuge entsprachen dem Einheitsgrundriss und wiesen bedingt durch die geänderte Antriebsanlage einige Änderungen in der Maschinenanlage auf. Äußerlich waren sie als geänderte Einheitstriebwagen zu erkennen. Die Fahrzeuge wurden überwiegend auf der Schwarzwaldbahn eingesetzt. Dabei haben die Triebwagen in den drei Jahren bis Kriegsbeginn Laufleistungen zwischen 140.000 und 200.000 Kilometer zurückgelegt. Alle Fahrzeuge überstanden den Zweiten Weltkrieg und verblieben nach Kriegsende in den Westzonen. Sie erhielten 1947 die neue Bezeichnung VT 38 000–003. Nach Kriegsende waren die Triebwagen lange abgestellt und wurde 1949 nach gründlicher Aufarbeitung im Ausbesserungswerk Friedrichshafen wieder in Betrieb genommen. 1954 wurde für die drei noch verfügbaren Triebwagen der Motortausch mit dem Maybach GTO 6 verfügt. Vollzogen wurde er lediglich bei VT 38 002 und VT 38 003. Bei den Triebwagen mit getauschtem Motor blieb die Baureihenbezeichnung unverändert. Die VT 38 000 und VT 38 001 erhielten keinen neuen Motor, ersterer schied bereits 1952 aus, der VT 38 001 1955. Die verbliebenen Wagen taten Dienst bis 1960 und 1962. Während VT 38 003 nach der Ausmusterung zerlegt wurde, wurde VT 38 002 als Tunnelmesswagen 6210 Kar und ab 1968 712 001-7 weitergenutzt. In dieser Form diente er bis 1993 und wurde danach in den Bestand des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen übernommen.
Armin Schwarz


Die Köf III - 332 306-0 (98 80 3332 306-0 D-DGEG) der DGEG - Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V.,  ex D 1 der Bentheimer Eisenbahn AG, ex DB Köf 11 306, mit der 95 0028-1 am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen auf der Drehscheibe.   

Die Köf der Leistungsgruppe III wurde 1966 von O&K unter der Fabriknummer 26421 gebaut.
Die Köf III - 332 306-0 (98 80 3332 306-0 D-DGEG) der DGEG - Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V., ex D 1 der Bentheimer Eisenbahn AG, ex DB Köf 11 306, mit der 95 0028-1 am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen auf der Drehscheibe. Die Köf der Leistungsgruppe III wurde 1966 von O&K unter der Fabriknummer 26421 gebaut.
Armin Schwarz


Die Personenzuglokomotive 23 071 (ex DB 023 071-4) der VSM - Veluwsche Stoomtrain Matschappij (NL Apeldoorn) mit einem Dampfpendelzug am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Die Lok wurde 1956 von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal bei Kirchen a.d. Sieg unter der Fabriknummer 12506 gebaut. Dort wurde auch 1959 mit der 23 105 die letzte von der DB beschaffe Dampflok gebaut. 

Die Baureihe 23 der Deutschen Bundesbahn war eine zur Beförderung von Personen- und Schnellzügen vorgesehene Dampflokomotive mit Schlepptender und der Achsfolge 1'C1'. 
Nach dem Zweiten Weltkrieg fehlten der Deutschen Bundesbahn leistungsfähige Personenzugloks, die vorhandenen Baureihen waren altersbedingt zu ersetzen, wie beispielsweise die bereits rund 40 Jahre alten preußischen P 8. Unter der Leitung von Friedrich Witte entwickelte man für die Neubeschaffung von Dampflokomotiven neue Baugrundsätze, welche bei der Baureihe 23 zur Anwendung kamen. Bei der Konstruktion griff man einen nicht verwirklichten Vorschlag der BMAG für die DR-Baureihe 23 wieder auf, nämlich den einer Lok der von Friedrich Witte bereits seinerzeit favorisierten Achsfolge 1'C1' mit Verbrennungskammerkessel. Ab 1950 wurden 105 Exemplare der neu konstruierten Baureihe für den mittelschweren Personenzug- und den leichten Schnellzugdienst durch die Lokomotivfabrik Jung Jungenthal (51 Stück), Henschel-Werke (29 Stück), Krupp (21 Stück) und die Maschinenfabrik Esslingen (4 Stück) gebaut. 

Wie sich nach den ersten Einsätzen zeigte, erfüllte die Neukonstruktion die Erwartungen, die Baureihe war universell einsetzbar, überdies der Kohleverbrauch geringer als bei vergleichbaren Lokomotiven. Die Loks der Baureihe 23 können einen 600 t schweren Zug in der Ebene mit 110 km/h sowie auf einer Steigung von 10 Promille noch mit 44 km/h befördern. Bei Messfahrten ergab sich, dass die Baureihe 23 mit ihrer im Vergleich zur P 8 nur 8,5 % größeren Kesselheizfläche deren Kesselleistung um 23 % übertrifft; die Zughakenleistung ist mit 1480 PSe sogar um mehr als 50 % höher als bei der P 8.

Konstruktive Merkmale
Die Lokomotiven erhielten geschweißte Blechrahmen, geschweißte Kessel mit Verbrennungskammer und selbsttragende Schlepptender der Bauart 2'2' T 31, ebenfalls in Schweißkonstruktion. Die Kessel wurden aus der Stahlsorte St-34 gefertigt, die Feuerbüchse mit der Verbrennungskammer aus IZ-II-Stahl.

Beim Laufwerk bildete man den vorderen Laufradsatz und den ersten Kuppelradsatz als Krauss-Helmholtz-Lenkgestell aus. Der Schleppradsatz hingegen wurde als weiterentwickeltes Bisselgestell ausgeführt, bei dem an Stelle der herkömmlichen Rückstelleinrichtung mit Wiege und Pendel eine solche mit Gegenlenkern und auf den Anlenkzapfen wirkender Rückstellung verwendet wird. Die Laufwerkskonstruktion der Baureihe 23 lässt Rückwärtsgeschwindigkeiten von 110 km/h zu, die Festlegung der Höchstgeschwindigkeit bei Rückwärtsfahrt auf nur 85 km/h erfolgte lediglich aufgrund der schlechteren Sichtverhältnisse des Lokpersonals bei der Fahrt mit dem Tender voraus. Überdies führte man das Laufwerk so aus, dass die Kuppelradsatzlast wahlweise auf 17 oder 19 t eingestellt werden kann.

Die Lokomotiven erhielten zwei Bosch-Schmierpumpen für die zentrale Schmierung der unter Dampf gehenden Teile, aber auch der schwer zugänglichen Schmierstellen des Laufwerks. Als Regler kam ein Heißdampf-Mehrfachventilregler zum Einbau. Bis zur Betriebsnummer 023 wurden Oberflächenvorwärmer der Bauart Knorr sowie Gleitlager verwendet. Die Lokomotiven mit den Ordnungsnummern 024 und 025 sowie ab Ordnungsnummer 053 wurden mit Wälzlagern für Radsätze und Triebwerk sowie Mischvorwärmern ausgerüstet. Die Heusinger-Steuerung wurde im Interesse schwächeren Steinspringens und damit besserer Rückwärtsfahreigenschaften mit Kuhnscher Schleife ausgeführt. Die Kuppelradsätze erhielten beidseitig Bremsbacken.

16 Lokomotiven der Baureihe versah man außerdem mit einer Wendezugsteuerung.

Im allseitig geschlossenen Führerhaus montierte man eine gefederte und von unten beheizbare Fußbodenplatte, um dem Lokomotivpersonal bessere Arbeitsbedingungen zu verschaffen. Es gab zudem einen Kleiderkasten und eine Wärmeinrichtung fürs Essen.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 105 (Nummerierung 23 001–105)
Baujahre: 	1950–1959
Bauart:  1'C1' h2
Gattung: P 35.18
Spurweite: 	1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer:  21.325 mm
Höhe:  4.550 mm
Breite:  3.050. mm
Achsabstände: 2.950 / 2.000 / 2.000 / 2.950 mm (Fester Radstand 2.000 mm)
Gesamtradstand:  9.900 mm
Gesamtradstand mit Tender: 17.625 mm
Leergewicht: 	74,6 t
Dienstgewicht: 	82,8 t
Radsatzfahrmasse:  maximal 18,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h, (rückwärts 85 km/h)
Indizierte Leistung: 1.325 kWi (1.800 PSi)
Treibraddurchmesser: 	1.750 mm
Laufraddurchmesser vorn: 	1.000 mm
Laufraddurchmesser hinten: 1.250 mm
Steuerungsart:  Heusinger mit Kuhnscher Schleife
Zylinderanzahl: 	2
Zylinderdurchmesser: 	550 mm
Kolbenhub:  660 mm
Kesselüberdruck:  16 kg/cm²
Anzahl der Heizrohre: 	130
Anzahl der Rauchrohre:  54
Heizrohrlänge: 	4.000 mm
Rostfläche: 	3,11 m²
Strahlungsheizfläche: 	17,1 m²
Rohrheizfläche: 	139,18 m²
Überhitzerfläche:  73,80 m²
Verdampfungsheizfläche: 	156,28 m²
Tender: 	2'2' T 31
Wasservorrat:  31 m³
Brennstoffvorrat: 8 t Kohle
Die Personenzuglokomotive 23 071 (ex DB 023 071-4) der VSM - Veluwsche Stoomtrain Matschappij (NL Apeldoorn) mit einem Dampfpendelzug am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Die Lok wurde 1956 von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal bei Kirchen a.d. Sieg unter der Fabriknummer 12506 gebaut. Dort wurde auch 1959 mit der 23 105 die letzte von der DB beschaffe Dampflok gebaut. Die Baureihe 23 der Deutschen Bundesbahn war eine zur Beförderung von Personen- und Schnellzügen vorgesehene Dampflokomotive mit Schlepptender und der Achsfolge 1'C1'. Nach dem Zweiten Weltkrieg fehlten der Deutschen Bundesbahn leistungsfähige Personenzugloks, die vorhandenen Baureihen waren altersbedingt zu ersetzen, wie beispielsweise die bereits rund 40 Jahre alten preußischen P 8. Unter der Leitung von Friedrich Witte entwickelte man für die Neubeschaffung von Dampflokomotiven neue Baugrundsätze, welche bei der Baureihe 23 zur Anwendung kamen. Bei der Konstruktion griff man einen nicht verwirklichten Vorschlag der BMAG für die DR-Baureihe 23 wieder auf, nämlich den einer Lok der von Friedrich Witte bereits seinerzeit favorisierten Achsfolge 1'C1' mit Verbrennungskammerkessel. Ab 1950 wurden 105 Exemplare der neu konstruierten Baureihe für den mittelschweren Personenzug- und den leichten Schnellzugdienst durch die Lokomotivfabrik Jung Jungenthal (51 Stück), Henschel-Werke (29 Stück), Krupp (21 Stück) und die Maschinenfabrik Esslingen (4 Stück) gebaut. Wie sich nach den ersten Einsätzen zeigte, erfüllte die Neukonstruktion die Erwartungen, die Baureihe war universell einsetzbar, überdies der Kohleverbrauch geringer als bei vergleichbaren Lokomotiven. Die Loks der Baureihe 23 können einen 600 t schweren Zug in der Ebene mit 110 km/h sowie auf einer Steigung von 10 Promille noch mit 44 km/h befördern. Bei Messfahrten ergab sich, dass die Baureihe 23 mit ihrer im Vergleich zur P 8 nur 8,5 % größeren Kesselheizfläche deren Kesselleistung um 23 % übertrifft; die Zughakenleistung ist mit 1480 PSe sogar um mehr als 50 % höher als bei der P 8. Konstruktive Merkmale Die Lokomotiven erhielten geschweißte Blechrahmen, geschweißte Kessel mit Verbrennungskammer und selbsttragende Schlepptender der Bauart 2'2' T 31, ebenfalls in Schweißkonstruktion. Die Kessel wurden aus der Stahlsorte St-34 gefertigt, die Feuerbüchse mit der Verbrennungskammer aus IZ-II-Stahl. Beim Laufwerk bildete man den vorderen Laufradsatz und den ersten Kuppelradsatz als Krauss-Helmholtz-Lenkgestell aus. Der Schleppradsatz hingegen wurde als weiterentwickeltes Bisselgestell ausgeführt, bei dem an Stelle der herkömmlichen Rückstelleinrichtung mit Wiege und Pendel eine solche mit Gegenlenkern und auf den Anlenkzapfen wirkender Rückstellung verwendet wird. Die Laufwerkskonstruktion der Baureihe 23 lässt Rückwärtsgeschwindigkeiten von 110 km/h zu, die Festlegung der Höchstgeschwindigkeit bei Rückwärtsfahrt auf nur 85 km/h erfolgte lediglich aufgrund der schlechteren Sichtverhältnisse des Lokpersonals bei der Fahrt mit dem Tender voraus. Überdies führte man das Laufwerk so aus, dass die Kuppelradsatzlast wahlweise auf 17 oder 19 t eingestellt werden kann. Die Lokomotiven erhielten zwei Bosch-Schmierpumpen für die zentrale Schmierung der unter Dampf gehenden Teile, aber auch der schwer zugänglichen Schmierstellen des Laufwerks. Als Regler kam ein Heißdampf-Mehrfachventilregler zum Einbau. Bis zur Betriebsnummer 023 wurden Oberflächenvorwärmer der Bauart Knorr sowie Gleitlager verwendet. Die Lokomotiven mit den Ordnungsnummern 024 und 025 sowie ab Ordnungsnummer 053 wurden mit Wälzlagern für Radsätze und Triebwerk sowie Mischvorwärmern ausgerüstet. Die Heusinger-Steuerung wurde im Interesse schwächeren Steinspringens und damit besserer Rückwärtsfahreigenschaften mit Kuhnscher Schleife ausgeführt. Die Kuppelradsätze erhielten beidseitig Bremsbacken. 16 Lokomotiven der Baureihe versah man außerdem mit einer Wendezugsteuerung. Im allseitig geschlossenen Führerhaus montierte man eine gefederte und von unten beheizbare Fußbodenplatte, um dem Lokomotivpersonal bessere Arbeitsbedingungen zu verschaffen. Es gab zudem einen Kleiderkasten und eine Wärmeinrichtung fürs Essen. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 105 (Nummerierung 23 001–105) Baujahre: 1950–1959 Bauart: 1'C1' h2 Gattung: P 35.18 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 21.325 mm Höhe: 4.550 mm Breite: 3.050. mm Achsabstände: 2.950 / 2.000 / 2.000 / 2.950 mm (Fester Radstand 2.000 mm) Gesamtradstand: 9.900 mm Gesamtradstand mit Tender: 17.625 mm Leergewicht: 74,6 t Dienstgewicht: 82,8 t Radsatzfahrmasse: maximal 18,7 t Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h, (rückwärts 85 km/h) Indizierte Leistung: 1.325 kWi (1.800 PSi) Treibraddurchmesser: 1.750 mm Laufraddurchmesser vorn: 1.000 mm Laufraddurchmesser hinten: 1.250 mm Steuerungsart: Heusinger mit Kuhnscher Schleife Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 550 mm Kolbenhub: 660 mm Kesselüberdruck: 16 kg/cm² Anzahl der Heizrohre: 130 Anzahl der Rauchrohre: 54 Heizrohrlänge: 4.000 mm Rostfläche: 3,11 m² Strahlungsheizfläche: 17,1 m² Rohrheizfläche: 139,18 m² Überhitzerfläche: 73,80 m² Verdampfungsheizfläche: 156,28 m² Tender: 2'2' T 31 Wasservorrat: 31 m³ Brennstoffvorrat: 8 t Kohle
Armin Schwarz


Ausfahrt der Personenzuglokomotive 23 071 (ex DB 023 071-4) der VSM - Veluwsche Stoomtrain Matschappij (NL Apeldoorn) am 30.04.2017 mit dem Dampfpendelzug aus dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Die Lok wurde 1956 von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal bei Kirchen a.d. Sieg unter der Fabriknummer 12506 gebaut. Dort wurde auch 1959 mit der 23 105 die letzte von der DB beschaffe Dampflok gebaut.
Ausfahrt der Personenzuglokomotive 23 071 (ex DB 023 071-4) der VSM - Veluwsche Stoomtrain Matschappij (NL Apeldoorn) am 30.04.2017 mit dem Dampfpendelzug aus dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Die Lok wurde 1956 von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal bei Kirchen a.d. Sieg unter der Fabriknummer 12506 gebaut. Dort wurde auch 1959 mit der 23 105 die letzte von der DB beschaffe Dampflok gebaut.
Armin Schwarz


Was des Veranstalters Segen, war des Fotografen großen Leid... 
Am 29. und 30.April 2017 feierte das Eisenbahnmuseum Bochum zusammen mit der Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) ein Doppeljubiläum, „40 Jahre Eisenbahnmuseum Bochum und 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte“ mit einem gemeinsamen Festwochenende.  Das Motto hieß  Ost trifft West  man zeigte die parallel laufende Entwicklung von Lokomotiv- und Schienenfahrzeugbau bei der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn. 

Hier am 30.04.2017 war bei bestem Wetter sehr hoher Besucherandrang. Ein Blick auf den Ringlokschuppen vom Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen und davor das markante Stelzenstellwerk Dmf (ehemals Köln-Mülheim Mr).
Was des Veranstalters Segen, war des Fotografen großen Leid... Am 29. und 30.April 2017 feierte das Eisenbahnmuseum Bochum zusammen mit der Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) ein Doppeljubiläum, „40 Jahre Eisenbahnmuseum Bochum und 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte“ mit einem gemeinsamen Festwochenende. Das Motto hieß "Ost trifft West" man zeigte die parallel laufende Entwicklung von Lokomotiv- und Schienenfahrzeugbau bei der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn. Hier am 30.04.2017 war bei bestem Wetter sehr hoher Besucherandrang. Ein Blick auf den Ringlokschuppen vom Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen und davor das markante Stelzenstellwerk Dmf (ehemals Köln-Mülheim Mr).
Armin Schwarz

Pendelzug mit V36 412 treft am 17 September 2016 in Bochum-Dahlhausen ein.
Pendelzug mit V36 412 treft am 17 September 2016 in Bochum-Dahlhausen ein.
Leon schrijvers

Pendelzug mit V36 412 treft am 17 September 2016 in Bochum-Dahlhausen ein.
Pendelzug mit V36 412 treft am 17 September 2016 in Bochum-Dahlhausen ein.
Leon schrijvers

Froschblick auf V36 412 samt Pendelzug nach das Eisenbahnmuseum, hier am 17 September 2016 in S-Bahnhof Bochum-Dahlhausen fotografiert.
Froschblick auf V36 412 samt Pendelzug nach das Eisenbahnmuseum, hier am 17 September 2016 in S-Bahnhof Bochum-Dahlhausen fotografiert.
Leon schrijvers

Seitenblick auf V36 412 in Bochum-Dahlhausen am 17 September 2016.
Seitenblick auf V36 412 in Bochum-Dahlhausen am 17 September 2016.
Leon schrijvers

Froschblick auf 01 008 ins DGEG-Museum Bochum-Dahlhausen am 17 September 2016.
Froschblick auf 01 008 ins DGEG-Museum Bochum-Dahlhausen am 17 September 2016.
Leon schrijvers

GALERIE 3
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