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Eine 1913 von der Gasmotorenfabrik Deutz gebaute C XIV R (Fabriknummer 1246) Petroleum Lokomotive, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

(ID 647549)



Eine 1913 von der Gasmotorenfabrik Deutz gebaute C XIV R (Fabriknummer 1246) Petroleum Lokomotive, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. 

Nicht nur die Staatsbahnen auch private Firmen mit eigenem Eisenbahnbetrieb waren schon frühzeitig darauf bedacht, bedacht, einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb durchzuführen. Durch möglichst geringen Personaleinsatz und sparsame Fahrzeuge, die in Betrieb und Wartung günstiger waren als die üblichen Dampflokomotiven, konnten die Betriebskosten beträchtlich gesenkt werden. Allein der Vergleich der Aufrüstzeiten zwischen Dampflokomotiven  und  MotorIokomotiven zeigt die enormen Ersparnisse, die durch motorgetriebene Kleinloks erzielt werden konnten: Benötigte man für eine Dampflok noch mehrere Stunden, so waren Kleinloks schon nach 30 Minuten einsatzbereit und konnten zudem noch im Einmannbetrieb gefahren werden. Die Gasmotorenfabrik Deutz in Köln machte bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts erste Versuche, den Viertakt-Otto-Motor zum Antrieb von Lokomotiven zu verwenden

Der Einzylinder Motor der hier gezeigten Lokomotive mit großer Schwungmasse konnte sogar mit den verschiedensten flüssigen Brennstoffen, wie Benzol, Petroleum, Benzin oder Spiritus, betrieben werden. 

Die Lok besitzt als Besonderheit eine über den Fahrmotor angetriebene Seil-Spillanlage. Mit ihr konnten z.B. auf engen Fabrikhöfen Waggons per Seilzug im rechten Winkel auf kleine Waggondrehscheiben gezogen werden.

Ursprünglich im Jahr 1913 an die Dynamit AG vorm. Alfred Nobel & Co. in Schlebusch  bei Köln geliefert, wurde die hier gezeigte Lokomotive 1918 an die Firma Möhl & Co. in Köln-Dellbrück weiterverkauft.
Von dort gelangte sie 1969 als Spende in das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen der DGEG.  

TECHNISCHE DATEN:
Typ: C XIV R
Baujahr: 1913
Spurweite: 1.435 mm
Bauart:  B-bm
Dienstgewicht:  ca. 11 t
Geschwindigkeit:  5 bzw. 15 km/h je nach Übersetzung
Länge über Puffer:  6.000 mm
Treibraddurchmesser:  680 mm
Motor: 1 Zylindermotor mit 18 Liter Hubraum (Motor-Nr. 71354)
Leistung: 30 bis 40 PS

Eine 1913 von der Gasmotorenfabrik Deutz gebaute C XIV R (Fabriknummer 1246) Petroleum Lokomotive, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Nicht nur die Staatsbahnen auch private Firmen mit eigenem Eisenbahnbetrieb waren schon frühzeitig darauf bedacht, bedacht, einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb durchzuführen. Durch möglichst geringen Personaleinsatz und sparsame Fahrzeuge, die in Betrieb und Wartung günstiger waren als die üblichen Dampflokomotiven, konnten die Betriebskosten beträchtlich gesenkt werden. Allein der Vergleich der Aufrüstzeiten zwischen Dampflokomotiven und MotorIokomotiven zeigt die enormen Ersparnisse, die durch motorgetriebene Kleinloks erzielt werden konnten: Benötigte man für eine Dampflok noch mehrere Stunden, so waren Kleinloks schon nach 30 Minuten einsatzbereit und konnten zudem noch im Einmannbetrieb gefahren werden. Die Gasmotorenfabrik Deutz in Köln machte bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts erste Versuche, den Viertakt-Otto-Motor zum Antrieb von Lokomotiven zu verwenden

Der Einzylinder Motor der hier gezeigten Lokomotive mit großer Schwungmasse konnte sogar mit den verschiedensten flüssigen Brennstoffen, wie Benzol, Petroleum, Benzin oder Spiritus, betrieben werden.

Die Lok besitzt als Besonderheit eine über den Fahrmotor angetriebene Seil-Spillanlage. Mit ihr konnten z.B. auf engen Fabrikhöfen Waggons per Seilzug im rechten Winkel auf kleine Waggondrehscheiben gezogen werden.

Ursprünglich im Jahr 1913 an die Dynamit AG vorm. Alfred Nobel & Co. in Schlebusch bei Köln geliefert, wurde die hier gezeigte Lokomotive 1918 an die Firma Möhl & Co. in Köln-Dellbrück weiterverkauft.
Von dort gelangte sie 1969 als Spende in das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen der DGEG.

TECHNISCHE DATEN:
Typ: C XIV R
Baujahr: 1913
Spurweite: 1.435 mm
Bauart: B-bm
Dienstgewicht: ca. 11 t
Geschwindigkeit: 5 bzw. 15 km/h je nach Übersetzung
Länge über Puffer: 6.000 mm
Treibraddurchmesser: 680 mm
Motor: 1 Zylindermotor mit 18 Liter Hubraum (Motor-Nr. 71354)
Leistung: 30 bis 40 PS

Armin Schwarz 09.02.2019, 481 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/30, Blende: 10/1, ISO100, Brennweite: 24/1

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Die meterspurige dieselmechanische zweiachsige Kö 2 der Inselbahn Langeoog, heute nur noch als Denkmallok, am 13 Februar 2024 beim Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).

Die Kleinlokomotive ist eine Deutz OMZ 122 Meterspur, sie wurde 1937 von Klöckner-Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 18443 gebaut und an die Inselbahn Langeoog geliefert, wo sie bis 1985 im Einsatz war. So hat sie auf der 2,6 km kurzen Strecke in den Jahren über 216.000 km gefahren und hat dabei über 1,2 Millionen Passagiere sowie 425.000 t Güter befördert.  

Diese dieselmechanischen Lokomotiven mit der Achsfolge B, waren eine schmalspurige Variante der in großer Stückzahl (176 Stück) gebauten Deutz OMZ 122 R. Nach der in großer Stückzahl gefertigten OMZ 122 R besaß der Hersteller KHD ein Typenprogramm, Lokomotiven mit dieser Art Motor für die Spurweiten von 600 mm bis 1.076 mm zu fertigen. Es sind 62 Exemplare des Typs OMZ 122 F bekannt.

Die Meterspur Lokomotiven waren etwas schmaler und kürzer als die Regelspurloks ausgeführt. Sichtbarer Unterschied war anfangs die Ausrüstung des Führerstandes mit nur einem mittleren runden Stirnfenster. Auch im Laufwerk gab es den Unterschied, dass bei den Meterspurloks Scheibenräder mit Ausschnitten genommen wurden.

Der Motor Deutz OMZ 122 ist ein wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit in Reihe angeordneten Zylindern, der über eine Lamellenkupplung ein mechanisches Getriebe mit Wendegetriebe antrieb. Die Antriebsachse wird vom Getriebeausgang über eine Kette angetrieben, der Antrieb der anderen Achse erfolgt über Kuppelstangen. Durch diese Konstruktionsform konnte Platz gespart werden, zudem erhöht sich die Laufruhe gegenüber Fahrzeugen mit Blindwelle.

Die Federung war bei den Lokomotiven mit Blattfedern ausgeführt, die über den Achsen angeordnet sind. Die Kupplung der Wagen war mit einer sogenannten Triangelkupplung ausgeführt, eine Druckluftbremse für die Zugbremsung besaßen die Loks nicht. Die Besandungsanlage war in Fallform ausgeführt, ein Sandfallrohr war zwischen den Rädern vorhanden.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: B
Länge über Puffer: 4.280 mm
Achsabstand: 1.150 mm
Treibraddurchmesser: 500mm (neu)
Max. Breite: 2.500 mm
Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 2.560 mm
Dienstgewicht:  6.800 kg
Dieselmotor: wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor Motortyp: Deutz OMZ 122
Motorleistung: 36 PS (26 kW) bei 600 U/min
Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 35 km/h
Bremsgewicht: 4.800 kg
Die meterspurige dieselmechanische zweiachsige Kö 2 der Inselbahn Langeoog, heute nur noch als Denkmallok, am 13 Februar 2024 beim Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Die Kleinlokomotive ist eine Deutz OMZ 122 Meterspur, sie wurde 1937 von Klöckner-Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 18443 gebaut und an die Inselbahn Langeoog geliefert, wo sie bis 1985 im Einsatz war. So hat sie auf der 2,6 km kurzen Strecke in den Jahren über 216.000 km gefahren und hat dabei über 1,2 Millionen Passagiere sowie 425.000 t Güter befördert. Diese dieselmechanischen Lokomotiven mit der Achsfolge B, waren eine schmalspurige Variante der in großer Stückzahl (176 Stück) gebauten Deutz OMZ 122 R. Nach der in großer Stückzahl gefertigten OMZ 122 R besaß der Hersteller KHD ein Typenprogramm, Lokomotiven mit dieser Art Motor für die Spurweiten von 600 mm bis 1.076 mm zu fertigen. Es sind 62 Exemplare des Typs OMZ 122 F bekannt. Die Meterspur Lokomotiven waren etwas schmaler und kürzer als die Regelspurloks ausgeführt. Sichtbarer Unterschied war anfangs die Ausrüstung des Führerstandes mit nur einem mittleren runden Stirnfenster. Auch im Laufwerk gab es den Unterschied, dass bei den Meterspurloks Scheibenräder mit Ausschnitten genommen wurden. Der Motor Deutz OMZ 122 ist ein wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit in Reihe angeordneten Zylindern, der über eine Lamellenkupplung ein mechanisches Getriebe mit Wendegetriebe antrieb. Die Antriebsachse wird vom Getriebeausgang über eine Kette angetrieben, der Antrieb der anderen Achse erfolgt über Kuppelstangen. Durch diese Konstruktionsform konnte Platz gespart werden, zudem erhöht sich die Laufruhe gegenüber Fahrzeugen mit Blindwelle. Die Federung war bei den Lokomotiven mit Blattfedern ausgeführt, die über den Achsen angeordnet sind. Die Kupplung der Wagen war mit einer sogenannten Triangelkupplung ausgeführt, eine Druckluftbremse für die Zugbremsung besaßen die Loks nicht. Die Besandungsanlage war in Fallform ausgeführt, ein Sandfallrohr war zwischen den Rädern vorhanden. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: B Länge über Puffer: 4.280 mm Achsabstand: 1.150 mm Treibraddurchmesser: 500mm (neu) Max. Breite: 2.500 mm Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 2.560 mm Dienstgewicht: 6.800 kg Dieselmotor: wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor Motortyp: Deutz OMZ 122 Motorleistung: 36 PS (26 kW) bei 600 U/min Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 35 km/h Bremsgewicht: 4.800 kg
Armin Schwarz

Die meterspurige dieselmechanische zweiachsige Kö 2 der Inselbahn Langeoog, heute nur noch als Denkmallok, am 13 Februar 2024 beim Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).

Die Kleinlokomotive ist eine Deutz OMZ 122 Meterspur, sie wurde 1937 von Klöckner-Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 18443 gebaut und an die Inselbahn Langeoog geliefert, wo sie bis 1985 im Einsatz war. So hat sie auf der 2,6 km kurzen Strecke in den Jahren über 216.000 km gefahren und hat dabei über 1,2 Millionen Passagiere sowie 425.000 t Güter befördert.  

Diese dieselmechanischen Lokomotiven mit der Achsfolge B, waren eine schmalspurige Variante der in großer Stückzahl (176 Stück) gebauten Deutz OMZ 122 R. Nach der in großer Stückzahl gefertigten OMZ 122 R besaß der Hersteller KHD ein Typenprogramm, Lokomotiven mit dieser Art Motor für die Spurweiten von 600 mm bis 1.076 mm zu fertigen. Es sind 62 Exemplare des Typs OMZ 122 F bekannt.

Die Meterspur Lokomotiven waren etwas schmaler und kürzer als die Regelspurloks ausgeführt. Sichtbarer Unterschied war anfangs die Ausrüstung des Führerstandes mit nur einem mittleren runden Stirnfenster. Auch im Laufwerk gab es den Unterschied, dass bei den Meterspurloks Scheibenräder mit Ausschnitten genommen wurden.

Der Motor Deutz OMZ 122 ist ein wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit in Reihe angeordneten Zylindern, der über eine Lamellenkupplung ein mechanisches Getriebe mit Wendegetriebe antrieb. Die Antriebsachse wird vom Getriebeausgang über eine Kette angetrieben, der Antrieb der anderen Achse erfolgt über Kuppelstangen. Durch diese Konstruktionsform konnte Platz gespart werden, zudem erhöht sich die Laufruhe gegenüber Fahrzeugen mit Blindwelle.

Die Federung war bei den Lokomotiven mit Blattfedern ausgeführt, die über den Achsen angeordnet sind. Die Kupplung der Wagen war mit einer sogenannten Triangelkupplung ausgeführt, eine Druckluftbremse für die Zugbremsung besaßen die Loks nicht. Die Besandungsanlage war in Fallform ausgeführt, ein Sandfallrohr war zwischen den Rädern vorhanden.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: B
Länge über Puffer: 4.280 mm
Achsabstand: 1.150 mm
Treibraddurchmesser: 500mm (neu)
Max. Breite: 2.500 mm
Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 2.560 mm
Dienstgewicht:  6.800 kg
Dieselmotor: wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor Motortyp: Deutz OMZ 122
Motorleistung: 36 PS (26 kW) bei 600 U/min
Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 35 km/h
Bremsgewicht: 4.800 kg
Die meterspurige dieselmechanische zweiachsige Kö 2 der Inselbahn Langeoog, heute nur noch als Denkmallok, am 13 Februar 2024 beim Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Die Kleinlokomotive ist eine Deutz OMZ 122 Meterspur, sie wurde 1937 von Klöckner-Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 18443 gebaut und an die Inselbahn Langeoog geliefert, wo sie bis 1985 im Einsatz war. So hat sie auf der 2,6 km kurzen Strecke in den Jahren über 216.000 km gefahren und hat dabei über 1,2 Millionen Passagiere sowie 425.000 t Güter befördert. Diese dieselmechanischen Lokomotiven mit der Achsfolge B, waren eine schmalspurige Variante der in großer Stückzahl (176 Stück) gebauten Deutz OMZ 122 R. Nach der in großer Stückzahl gefertigten OMZ 122 R besaß der Hersteller KHD ein Typenprogramm, Lokomotiven mit dieser Art Motor für die Spurweiten von 600 mm bis 1.076 mm zu fertigen. Es sind 62 Exemplare des Typs OMZ 122 F bekannt. Die Meterspur Lokomotiven waren etwas schmaler und kürzer als die Regelspurloks ausgeführt. Sichtbarer Unterschied war anfangs die Ausrüstung des Führerstandes mit nur einem mittleren runden Stirnfenster. Auch im Laufwerk gab es den Unterschied, dass bei den Meterspurloks Scheibenräder mit Ausschnitten genommen wurden. Der Motor Deutz OMZ 122 ist ein wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit in Reihe angeordneten Zylindern, der über eine Lamellenkupplung ein mechanisches Getriebe mit Wendegetriebe antrieb. Die Antriebsachse wird vom Getriebeausgang über eine Kette angetrieben, der Antrieb der anderen Achse erfolgt über Kuppelstangen. Durch diese Konstruktionsform konnte Platz gespart werden, zudem erhöht sich die Laufruhe gegenüber Fahrzeugen mit Blindwelle. Die Federung war bei den Lokomotiven mit Blattfedern ausgeführt, die über den Achsen angeordnet sind. Die Kupplung der Wagen war mit einer sogenannten Triangelkupplung ausgeführt, eine Druckluftbremse für die Zugbremsung besaßen die Loks nicht. Die Besandungsanlage war in Fallform ausgeführt, ein Sandfallrohr war zwischen den Rädern vorhanden. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: B Länge über Puffer: 4.280 mm Achsabstand: 1.150 mm Treibraddurchmesser: 500mm (neu) Max. Breite: 2.500 mm Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 2.560 mm Dienstgewicht: 6.800 kg Dieselmotor: wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor Motortyp: Deutz OMZ 122 Motorleistung: 36 PS (26 kW) bei 600 U/min Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 35 km/h Bremsgewicht: 4.800 kg
Armin Schwarz

Die meterspurige dieselmechanische zweiachsige Kö 2 der Inselbahn Langeoog, heute nur noch als Denkmallok, am 13 Februar 2024 beim Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).

Die Kleinlokomotive ist eine Deutz OMZ 122 Meterspur, sie wurde 1937 von Klöckner-Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 18443 gebaut und an die Inselbahn Langeoog geliefert, wo sie bis 1985 im Einsatz war. So hat sie auf der 2,6 km kurzen Strecke in den Jahren über 216.000 km gefahren und hat dabei über 1,2 Millionen Passagiere sowie 425.000 t Güter befördert.  

Diese dieselmechanischen Lokomotiven mit der Achsfolge B, waren eine schmalspurige Variante der in großer Stückzahl (176 Stück) gebauten Deutz OMZ 122 R. Nach der in großer Stückzahl gefertigten OMZ 122 R besaß der Hersteller KHD ein Typenprogramm, Lokomotiven mit dieser Art Motor für die Spurweiten von 600 mm bis 1.076 mm zu fertigen. Es sind 62 Exemplare des Typs OMZ 122 F bekannt.

Die Meterspur Lokomotiven waren etwas schmaler und kürzer als die Regelspurloks ausgeführt. Sichtbarer Unterschied war anfangs die Ausrüstung des Führerstandes mit nur einem mittleren runden Stirnfenster. Auch im Laufwerk gab es den Unterschied, dass bei den Meterspurloks Scheibenräder mit Ausschnitten genommen wurden.

Der Motor Deutz OMZ 122 ist ein wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit in Reihe angeordneten Zylindern, der über eine Lamellenkupplung ein mechanisches Getriebe mit Wendegetriebe antrieb. Die Antriebsachse wird vom Getriebeausgang über eine Kette angetrieben, der Antrieb der anderen Achse erfolgt über Kuppelstangen. Durch diese Konstruktionsform konnte Platz gespart werden, zudem erhöht sich die Laufruhe gegenüber Fahrzeugen mit Blindwelle.

Die Federung war bei den Lokomotiven mit Blattfedern ausgeführt, die über den Achsen angeordnet sind. Die Kupplung der Wagen war mit einer sogenannten Triangelkupplung ausgeführt, eine Druckluftbremse für die Zugbremsung besaßen die Loks nicht. Die Besandungsanlage war in Fallform ausgeführt, ein Sandfallrohr war zwischen den Rädern vorhanden.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: B
Länge über Puffer: 4.280 mm
Achsabstand: 1.150 mm
Treibraddurchmesser: 500mm (neu)
Max. Breite: 2.500 mm
Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 2.560 mm
Dienstgewicht:  6.800 kg
Dieselmotor: wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor Motortyp: Deutz OMZ 122
Motorleistung: 36 PS (26 kW) bei 600 U/min
Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 35 km/h
Bremsgewicht: 4.800 kg
Die meterspurige dieselmechanische zweiachsige Kö 2 der Inselbahn Langeoog, heute nur noch als Denkmallok, am 13 Februar 2024 beim Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Die Kleinlokomotive ist eine Deutz OMZ 122 Meterspur, sie wurde 1937 von Klöckner-Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 18443 gebaut und an die Inselbahn Langeoog geliefert, wo sie bis 1985 im Einsatz war. So hat sie auf der 2,6 km kurzen Strecke in den Jahren über 216.000 km gefahren und hat dabei über 1,2 Millionen Passagiere sowie 425.000 t Güter befördert. Diese dieselmechanischen Lokomotiven mit der Achsfolge B, waren eine schmalspurige Variante der in großer Stückzahl (176 Stück) gebauten Deutz OMZ 122 R. Nach der in großer Stückzahl gefertigten OMZ 122 R besaß der Hersteller KHD ein Typenprogramm, Lokomotiven mit dieser Art Motor für die Spurweiten von 600 mm bis 1.076 mm zu fertigen. Es sind 62 Exemplare des Typs OMZ 122 F bekannt. Die Meterspur Lokomotiven waren etwas schmaler und kürzer als die Regelspurloks ausgeführt. Sichtbarer Unterschied war anfangs die Ausrüstung des Führerstandes mit nur einem mittleren runden Stirnfenster. Auch im Laufwerk gab es den Unterschied, dass bei den Meterspurloks Scheibenräder mit Ausschnitten genommen wurden. Der Motor Deutz OMZ 122 ist ein wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit in Reihe angeordneten Zylindern, der über eine Lamellenkupplung ein mechanisches Getriebe mit Wendegetriebe antrieb. Die Antriebsachse wird vom Getriebeausgang über eine Kette angetrieben, der Antrieb der anderen Achse erfolgt über Kuppelstangen. Durch diese Konstruktionsform konnte Platz gespart werden, zudem erhöht sich die Laufruhe gegenüber Fahrzeugen mit Blindwelle. Die Federung war bei den Lokomotiven mit Blattfedern ausgeführt, die über den Achsen angeordnet sind. Die Kupplung der Wagen war mit einer sogenannten Triangelkupplung ausgeführt, eine Druckluftbremse für die Zugbremsung besaßen die Loks nicht. Die Besandungsanlage war in Fallform ausgeführt, ein Sandfallrohr war zwischen den Rädern vorhanden. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: B Länge über Puffer: 4.280 mm Achsabstand: 1.150 mm Treibraddurchmesser: 500mm (neu) Max. Breite: 2.500 mm Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 2.560 mm Dienstgewicht: 6.800 kg Dieselmotor: wassergekühlter Zweizylinder-Zweitakt-Dieselmotor Motortyp: Deutz OMZ 122 Motorleistung: 36 PS (26 kW) bei 600 U/min Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 35 km/h Bremsgewicht: 4.800 kg
Armin Schwarz

Die zweiachsige Deutz 42845 vom Typ A4M 420 R der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024 auf dem Museumsareal in Norden, gleich neben dem Bahnhof Norden. 

Die Deutz A4M 420 R normalspurige Rangierlokomotive wurde 1943 von Deutz (KHD) in Köln-Deutz unter der Fabriknummer 42845 gebaut und an das Volkswagenwerk in die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben geliefert. Wolfsburg trug bis zum Mai 1945 den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben. Im Jahr 1958 ging die Lok ans VW Werk in Kassel-Baunatal und 1965 ins Werk Emden, als VW 884 587. Im Jahr 1973 an die Rheinstahl Nordseewerke GmbH in Emden verkauft und fuhr dort als 6228, ab 1976 firmierte die Werft als Thyssen Nordseewerke GmbH. Seit dem 09.11.2001 befindet sich diese letzte Werklok der Nordseewerke bei der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland, nachdem die Werft seit Sommer des Jahres auf Anlieferungen per Bahn wegen der gestiegenen Kosten verzichtete. Die Anschlussweiche von Emden Rbf aus wurde kurz darauf ausgebaut und der Bahnübergang schließlich asphaltiert.

Die Deutz A4M 220 R bzw. A4M 420 R war eine zweiachsige Diesellokomotive mit Stangenantrieb, die für den Rangierdienst konzipiert wurde. Insgesamt wurden 47 Lokomotiven von 1934 bis 1943 von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) gebaut, die bis in die 1990er Jahre im Einsatz waren.

Ab 1933 wurden die Lokomotiven im Baukastenprinzip mit Motoren mit stehenden Zylindern gefertigt. In der Lokbezeichnung ist die Bauart des Motors enthalten. Bei KHD A4M 420 R ergibt sich A = stehender Fahrzeugmotor, 4 = Zylinderzahl, M = Kühlungsart wassergekühlt, die folgende 4 ist die Bauform des Motors mit 20 Kolbenhub=20 cm. R ist eine Rangierlok. Die erste Lokomotive wurde 1934 mit einem Motor der Bauform 4 gefertigt. Daher wurde sie als KHD A4M 420 R bezeichnet. Später wurden parallel Lokomotiven mit dem Motor der Bauform 2 ausgestattet, die die Bezeichnung KHD A4M 220 R erhielten.

Die Lokomotiven waren wegen ihrer Leistung und Höchstgeschwindigkeit nur für untergeordnete Dienste geeignet. Sie wurden in deutschen Werken sowie auf Privatbahnen eingesetzt.

Die Lokomotiven besaßen einen Maschinenvorbau und ein dahinter befindliches Führerhaus. Die Kraftübertragung erfolgte durch Stangenantrieb, wobei die Blindwelle als Getriebeabgangswelle unter dem Führerhaus zwischen den Antriebsrädern gelagert war. Die Lokomotiven besaßen eine Treibstange und eine Kuppelstange sowie einen schnelllaufenden Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor von KHD, dem nach einer Einscheibentrockenkupplung ein 4-Gang-Wechselgetriebe mit Wendegetriebe folgte.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: 	KHD (Klöckner-Humboldt-Deutz)
Gebaute Anzahl: 47
Baujahre: 1934–1943
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B
Länge über Puffer: 6.920 mm
Länge: 5.100 mm
Höhe: 3.090 mm
Breite: 3.000 mm
Achsabstand: 2.500 mm
Dienstgewicht: 25.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h
Installierte Leistung: 82 kW (110 PS)
Treibraddurchmesser: 	850 mm
Motorbauart: KHD wassergekühlter 4-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor vom Typ  KHD A4M 220 bzw. 420
Nenndrehzahl: 900/min
Leistungsübertragung: mechanisch
Bremse: Indirekte Bremse Bauart Knorr
Die zweiachsige Deutz 42845 vom Typ A4M 420 R der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024 auf dem Museumsareal in Norden, gleich neben dem Bahnhof Norden. Die Deutz A4M 420 R normalspurige Rangierlokomotive wurde 1943 von Deutz (KHD) in Köln-Deutz unter der Fabriknummer 42845 gebaut und an das Volkswagenwerk in die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben geliefert. Wolfsburg trug bis zum Mai 1945 den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben. Im Jahr 1958 ging die Lok ans VW Werk in Kassel-Baunatal und 1965 ins Werk Emden, als VW 884 587. Im Jahr 1973 an die Rheinstahl Nordseewerke GmbH in Emden verkauft und fuhr dort als 6228, ab 1976 firmierte die Werft als Thyssen Nordseewerke GmbH. Seit dem 09.11.2001 befindet sich diese letzte Werklok der Nordseewerke bei der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland, nachdem die Werft seit Sommer des Jahres auf Anlieferungen per Bahn wegen der gestiegenen Kosten verzichtete. Die Anschlussweiche von Emden Rbf aus wurde kurz darauf ausgebaut und der Bahnübergang schließlich asphaltiert. Die Deutz A4M 220 R bzw. A4M 420 R war eine zweiachsige Diesellokomotive mit Stangenantrieb, die für den Rangierdienst konzipiert wurde. Insgesamt wurden 47 Lokomotiven von 1934 bis 1943 von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) gebaut, die bis in die 1990er Jahre im Einsatz waren. Ab 1933 wurden die Lokomotiven im Baukastenprinzip mit Motoren mit stehenden Zylindern gefertigt. In der Lokbezeichnung ist die Bauart des Motors enthalten. Bei KHD A4M 420 R ergibt sich A = stehender Fahrzeugmotor, 4 = Zylinderzahl, M = Kühlungsart wassergekühlt, die folgende 4 ist die Bauform des Motors mit 20 Kolbenhub=20 cm. R ist eine Rangierlok. Die erste Lokomotive wurde 1934 mit einem Motor der Bauform 4 gefertigt. Daher wurde sie als KHD A4M 420 R bezeichnet. Später wurden parallel Lokomotiven mit dem Motor der Bauform 2 ausgestattet, die die Bezeichnung KHD A4M 220 R erhielten. Die Lokomotiven waren wegen ihrer Leistung und Höchstgeschwindigkeit nur für untergeordnete Dienste geeignet. Sie wurden in deutschen Werken sowie auf Privatbahnen eingesetzt. Die Lokomotiven besaßen einen Maschinenvorbau und ein dahinter befindliches Führerhaus. Die Kraftübertragung erfolgte durch Stangenantrieb, wobei die Blindwelle als Getriebeabgangswelle unter dem Führerhaus zwischen den Antriebsrädern gelagert war. Die Lokomotiven besaßen eine Treibstange und eine Kuppelstange sowie einen schnelllaufenden Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor von KHD, dem nach einer Einscheibentrockenkupplung ein 4-Gang-Wechselgetriebe mit Wendegetriebe folgte. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: KHD (Klöckner-Humboldt-Deutz) Gebaute Anzahl: 47 Baujahre: 1934–1943 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: B Länge über Puffer: 6.920 mm Länge: 5.100 mm Höhe: 3.090 mm Breite: 3.000 mm Achsabstand: 2.500 mm Dienstgewicht: 25.000 kg Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h Installierte Leistung: 82 kW (110 PS) Treibraddurchmesser: 850 mm Motorbauart: KHD wassergekühlter 4-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor vom Typ KHD A4M 220 bzw. 420 Nenndrehzahl: 900/min Leistungsübertragung: mechanisch Bremse: Indirekte Bremse Bauart Knorr
Armin Schwarz






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