Vossloh Locomotives präsentierte auf der InnoTrans 2018 in Berlin (18.09.2018) seine vierachsige Dieselelektrische Lokomotive DE 18 Smart Hybrid. Hier in Form der für die Eiffage Rail (Frankreich) bestimmte "MF419" (92 87 4185 027-7 F-ERSF), die in Frankreich auch unter der Baureihe BB 79000 geführt wird. Die Lokomotiven wurden für den schweren Rangierdienst und Streckendienst mit hoher Einsatzflexibilität konzipiert.
Diese Lok wurde 2018 von Vossloh in Kiel unter der Fabriknummer 5502354 gebaut, auf der InnoTrans 2018 in Berlin präsentiert und dann an die Eiffage Rail S.n.c. als MF 419 ausgeliefert.
Die DE 18 ist eine relativ leichte Diesellokomotive (80 Tonnen), die überall auf dem französischen Bahnnetz eingesetzt werden kann. Sie ist für Güterzüge bestimmt, kann aber auch für Bahnnetz-Instandhaltungszüge eingesetzt werden (einschließlich auf Hochgeschwindigkeitsstrecken) und sie verfügt über eine besondere Funktionalität für Arbeiten im Tunnel.
Aufgrund des voranschreitenden technischen Fortschritts und den damit verbundenen neuen Möglichkeiten im Bereich der Energiespeicher und Antriebssysteme stehen Eisenbahnverkehrsunternehmen heute stärker denn je vor der Herausforderung, ihre bisherigen Fahrzeuge auf betriebswirtschaftliche Kostenoptimierung hin zu prüfen, und diese gegebenenfalls durch neue umweltfreundlichere, günstigere und leistungsoptimierte Systeme zu ersetzen. Bei der Entscheidung, eine neue Lokomotive für den Rangier- und/oder Streckendienst im Güterverkehr anzuschaffen, stehen neben den vorgesehenen Einsatzarten vor allem auch wirtschaftliche Aspekte und neue, verschärfte Umweltrichtlinien und Gesetze, die den Einsatz in bestimmten Bereichen und Arbeitsumfeldern für Lokomotiven mit hohem Schadstoffausstoß einschränken oder verbieten, im Vordergrund.
Diesen Zeitgeist trifft Vossloh Locomotives mit dem Angebot seiner zur SmartHybrid-Lok der weiterentwickelten DE 18. Bei ihr wird der 1.800 kW starke Dieselmotor um ein bis zu 150 kWh Batteriepaket ergänzt, wodurch Betreiber für Fahrten durch „Zero-Emission“-Bereiche im Tunnel oder während des Hallenbetriebs, je nach Lastprofil, über einen mehr als einstündigen Rangierbetrieb ohne Emissionen verfügen. Der erweiterte Start-Stopp-Support des Dieselmotors führt zu zusätzlichen Schadstoffreduzierungen und bringt effektive Einsparungen bei den Treibstoff und Wartungskosten.
Das Akkusystem mit neuester Lithium-Ionen-Technologie ist ohne komplexe Zusammenschaltung mit dem Dieselmotor im Bauraum des Zusatztanks integriert. Als Plug-In-Lösung wird die Batterie ökologisch sinnvoll über Nacht aus Fremdstromversorgung oder in Bereichen mit optimalem Dieselmotorwirkungsgrad über den Dieselmotor geladen. Je nach Einsatz des Akkus umfasst die Lebenszeit zwischen 3.000 und 6.000 Ladezyklen.
Eingefügt in den hochmodernen Antriebsstrang mit ETCS und Länderzulassungen für Deutschland, Frankreich und Luxemburg soll diese optionale Baugruppe 2019 getestet und 2020 für den kommerziellen Betrieb geliefert werden können. Die französische Akiem hat 44 dieser Dieselelektrischen Lokomotiven bei Vossloh Locomotives gekauft, die letzte soll bis Anfang 2022 geliefert werden. Die Akiem verleast diese an SNCF Réseau. Nach diversen Anpassungsarbeiten werden die Wartungslokomotiven BB 79000 von der SNCF Réseau schrittweise in Betrieb genommen. Die Vossloh-DE 18 werden Arbeiten auf Hochgeschwindigkeitsstrecken (LGV) durchführen und auch der TGV-Notfallversorgung dienen.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Puffer : 17.000 mm
Drehzapfenabstand: 7.940 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm (neu) / 920 mm (abgenutzt)
Größte Höhe: 4.310 mm
Größte Breite: 3.080 mm
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Dieselmotor: 12 Zylinder-90°-V-Dieselmotor mit Registeraufladung, Ladeluftkühlung und Common-Rail-Einspritzung vom Typ MTU 12V 4000 R 84
Motorhubraum: 57.2 l (Ø 170 mm Bohrung x 210 mm Hub)
Motorabmessungen: 2.670 x 1.696 x 2.001 mm
Motorgewicht: 7.700 kg (trocken)
Abgasvorschriften: EU IIIB
Dieselmotorleistung: 1.800 kW
Dieselmotornenndrehzahl: 1.800 U/min
Traktionsleistung am Rad: 1.440 kW
Anfahrzugkraft: 300 kN
Dauerzugkraft: 230 kN bei 24,2 km/h
Dienstgewicht: 80 t
Kraftstoffvorrat: 4.000 l
Batteriepaket: 150 kWh
Fahrmotoren: 4 Asynchronmotoren
Stromrichter : IGBT
Elektrodynamische Bremsleistung: max. 1.450 kW
Bremse: Druckluftbremse KE-GP-E
Kleinster befahrbarer Bogenradius: 55 m
Zugsicherung: KVB, RPS, DAAT, TVM 430, GSM-R radio,
Armin Schwarz
Die D8 eine Jung RK 8 B der Brohltal Eisenbahn (BEG), ex. R. Folgolin, Neuwied, ex Zementfabrik Bonn, am 03.08.2020 in Brohl-Lützing auf der Gleisanlage Rheinanlage, beim Rangieren von zwei Güterwagen. Es fand eine praktische Ausbildung von Rangierbegleitern stand.
Die Lok ist eine Normalsprur Diesellok vom Typ Jung RK 8 B, sie wurde 1972 von Jung unter der Fabriknummer 14128 gebaut und an die Bonner Zementwerk AG (ab 1987 Dyckerhoff AG) geliefert. Im Jahre 1987 ging sie an Dyckerhoff AG, Zementwerk Neuwied (Rhein) und 2003 an Richard Fogolin GmbH, Bendorf bis sie im November 2005 zur Brohltalbahn (BEG) kam.
Die Jung RK 8 B ist eine Diesellokomotive, die von der Arnold Jung Lokomotivfabrik in Kirchen (Sieg) in wenigstens zwölf Exemplaren gebaut wurde. Sie war vor allem für den Rangiereinsatz im Werksdienst vorgesehen.
Die Typenbezeichnung beschreibt die wesentlichen Merkmale der Lokomotive: Die ersten beiden Großbuchstaben gaben die Bauart der Maschine sowie die Art der Kraftübertragung an. Die nachfolgende Ziffer beschreibt mit Zehn multipliziert die Leistung in PS, der nachfolgende Großbuchstabe beschreibt die Achsfolge. Es handelt sich also um eine Regelspurlokomotive mit Kettenantrieb der Achsen vom (hydraulischen) Getriebe, einer Motorleistung von 80 PS und der Achsfolge B, also zwei angetriebenen Achsen. Dieses Bezeichnungsschema ist typisch für die Lokomotiven der dritten und vierten Generation von Jung-Diesellokomotiven. Die RK 8 B ist die leistungsschwächste von insgesamt fünf B-gekuppelten Lokomotivbauarten der dritten Generation.
Von der Jung RK 8 B wurde zwischen 1963 und 1972 in nur wenigen Exemplaren gebaut.
TECHNISCHE DATEN:
Baujahre: 1964 – 1972
Achsformel: B
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 5.770 mm
Dienstmasse: 15 t
Installierte Leistung: 58,84 kW (80 PS)
Leistungsübertragung: hydraulisch, Antrieb der Achsen mit Kette Armin Schwarz
Die V100.01 / 203 213-4 (92 80 1203 213-4 D-HGB) der HGB - Hessische Güterbahn GmbH in Buseck, ex DB 202 573-2, ex DR 112 573-1, ex DR 110 573-3 ist am 03.08.2020 in Brohl-Lützing, auf der Gleisanlage Rheinanlagen der Brohltal Eisenbahn, abgestellt.
Die V 100.1 wurde 1973 bei LEW (VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke "Hans Beimler", Hennigsdorf) unter der Fabriknummer 13892 gebaut und als 110 573-3 an die DR ausgeliefert.
1983 erfolgte der Umbau und Umzeichnung in DR 112 573-1, die Umzeichnung in DR 202 573-2erfolgte 1992 und ab 01.01.94 dann DB 202 573-2, die Ausmusterung bei der DB erfolgte 2001 und ging dann an SFZ - Schienenfahrzeugzentrum Stendal (heute ALS - ALSTOM Lokomotiven Service GmbH, Stendal) 202 573-2, hier erfolgte der bis 2004 der Umbau und Umzeichung in 203 211-8. Im Jahr 2005 wurde sie an die HGB verkauft, 2007 bekam sie die NVR-Nummer 92 80 1203 213-4 D-HGB und die EBA-Nummer EBA 01C23K 213, die HGB bezeichnet sie intern als V100.01.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: B'B'
Leistungsübertragung: dieselhydraulisch
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Kleinste Dauerfahrgeschwindigkeit: 18 km/h
Motorleitung: 1082 kW (1.500PS)
Länge über Puffer: 14.240 mm
Höhe über SO: 4.255 mm
Radsatzabstand im Drehgestell: 2.300 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Kleinster befahrbarer Gleisbogenradius: 100 m Armin Schwarz
Die an die Hering Bau GmbH & Co. KG (Burbach) vermietete 291 972-8 (98 80 3291 972-8 D-NRAIL) eine Sonderbauart MaK G 1600 BB der Northrail (Hamburg) ist am 26.12.2020 auf dem Betriebshof der Westerwaldbahn auf der Bindweide bei Steinebach/Sieg.
Die MaK G1600 BB der Sonderbauart wurde 1971 von MaK Maschinenbau GmbH im Werk MaK-Kiel-Friedrichsort unter der Fabriknummer 1000516 für die Bayerische Braunkohlen-Industrie AG (BBI AG) in Schwandorf gebaut und als M 19 geliefert.
Die BBI AG hatte eine eigene Werksbahn womit die Braunkohle vom Abbau bei Wackersdorf ins sieben Kilometer entfernte Kohlekraftwerk Schwandorf transportiert wurde. Im Jahr 1981 wurden hier täglich zwischen 20.000 und 25.000 Tonnen Kohle verfeuert.
Weiterer Lebenslauf der 291 972-8:
1982 ging die BBI AG in die Bayernwerk AG (BAG) über
1986 Ausbau der Hagenuk Dampfheizkesselanlage
2000 Bayernwerk wurde nun e.on Kraftwerke GmbH
2002 wurde die Lok an die OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG, in Celle verkauft und fuhr nun als OHE 120076.
2007 erhielt die NVR-Nummer 98 80 3291 972-8 D-OHE
2011 ging die Lok an die northrail GmbH in Hamburg, wo sie seitdem als Mietlok unter der UIC-Nummer 98 80 3291 972-8 D-NTS fährt
Technik:
Die MaK G 1600 BB ist eine dieselhydraulische Lokomotive, von denen 16 Stück (mit 1.600 PS), sowie 3 Stück in Sonderbauart (mit 1.000 PS), zwischen 1971 und 1979 von der Firma MaK Maschinenbau GmbH, Werk MaK-Kiel-Friedrichsort, gebaut wurden. Zu der Sonderbauart gehört auch diese Lok hier.
Analog zur G 1300 BB wurde auch aus der an die DB gelieferten V 90 eine Privatbahnversion entwickelt, die in fünf Exemplaren als V 90 P gebaut wurde und im Wesentlich der DB-Variante entsprach, jedoch einen hauseigenen Motor erhielt. Nachdem sich jedoch weniger die Privatbahnen als vielmehr die DB selbst für diese Loks interessierten, entstand bei MaK eine weitere Variante der V 90, die spezieller auf die Bedürfnisse der Privatbahnen abzielte und z.B. eine 24V-Elektrik erhielt. Diese unterscheidet sich auch deutlich in ihren Hauptabmessungen von den DB-Maschinen. Ein wenig sieht man der Lok die Verwandschaft mit der V 90 an.
Der eingebaute Achtzylinder-Motor des Typs MaK 8M282AK leistet 1.180 kW (1.600 PS) bei 1.000 U/min, die Lok erreicht je nach Getriebeeinstellung eine Höchstgeschwindigkeit von 44 bis 80 km/h. Das Dienstgewicht liegt je nach Ausrüstung zwischen 80 und 104 Tonnen. Bei den Lokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 44 km/h entfällt der Streckengang.
Sonderbauart der MaK G 1600 BB (wie diese Lok):
Für den Einsatz vor Kohlezügen in Tagebauen benötigte die Bayerische Braunkohlen-Industrie (BBI) Loks mit eingebauter Dampfheizung. Eine Leistung von 1.100 PS wurde dabei als ausreichend erachtet.
So wurden 1971 und 1972 von MaK für die BBI 3 Lokomotiven in Sonderbauart gebaut. Um ausreichend Platz für den Hagenuk Dampfheizkesselanlage zu haben, wurden Fahrwerk und Aufbauten von der G 1600 BB übernommen. Die Antriebstechnik wurde der G 1100 BB, einem Sechszylinder-MaK-Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühlung vom Typ 6M282 AK mit 1.100 PS) übernommen. Der zusätzlich gewonnene Platz, durch Verlagerung des Druckluftgerüstes unter das Führerhaus, konnte für den Einbau des Heizkessels genutzt werden, welcher mittlerweile entfernt worden ist. Äußerlich waren die Loks an dem zweiten Auspuff (für die Dampfheizkesselanlage) auf der Führerhausrückseite und dem kleineren Kühler, der der geringeren Leistung angepasst wurde erkennbar. Die Loks wurden vom Hersteller verwirrenderweise ebenfalls als G 1600 BB bezeichnet. Da der Dampfheizung ausgebaut wurde, entfiel auch der zweite Auspuff.
.TECHNISCHE DATEN der G1600 BB in Sonderbauart:
Gebaute Stückzahl: 3 (und 16 Standardloks)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 14.320 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Höhe: 4.200 mm
Dienstgewicht: 80 t
Radsatzfahrmasse: 20 t
Kleinster bef. Halbmesser: 60 m
Höchstgeschwindigkeit: 48 km/h (Rangiergang) / 74 km/h (Schnellgang)
Dieselmotor: MaK 6-Zylinder Reihenmotor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung vom Typ vom Typ 6M282 AK
Installierte Leistung: 809 kW (1.100 PS)
Nenndrehzahl: 1.000 U/min
Anfahrzugkraft: 265kN
Tankvolumen: 3.500 l
Funkfernsteuerung: Theimeg EC/LO
Bremse: KE-GP2mZ
Quellen: Northrail, loks-aus-kiel.de, wikipedia.org Armin Schwarz
Die 203 501 „Roger“ (92 80 1203 501-2 D-WWL) der Willke Logistics GmbH (Ludwigslust) konnte ich am 19.03.2019 kurz vor Hamburg aus dem Zug heraus fotografieren.
Die DR V 100.1 wurde 1971 bei LEW (VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf) unter der Fabriknummer 12888 gebaut und als DR 110 379-5 an die Deutschen Reichsbahn geliefert. Im DR Bw Erfurt erfolgte 1984 ein Umbau und die Umzeichnung in DR 112 379-3. Bedingt durch die Wiedervereinigung erhielt die Lok zum 01.01.1992 die Umzeichnung in DR 202 379-4 (BR 112 waren nun E-Eloks), nach dem Zusammenschluss der beiden deutschen Bahnen wurde die Lok zur DB 202 379-4, als diese lief sie bis zur Ausmusterung im Jahre 2000 und sie ging ans Schienenfahrzeugzentrum Stendal der DB Regio AG.
Im SFZ - Schienenfahrzeugzentrum Stendal wurde sie dann 2001 rekonstruiert und remotorisiert, dabei bekam sie einen neuen Caterpillar- V12-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung vom Typ CAT 3512 DI-TA mit einer Leistung 1.082 kW (1.472 PS). Nach diesem Umbau wurde sie erst zur 203 204-3.
Weiter Stationen:
2002 EBM Cargo – Gummersbach
2004 TLG - Transport und Logistik AG, TGL19
2006 EBW - Eisenbahnbewachungs-GmbH, V 150.12
2007 Vergabe der NVR-Nummer 92 80 1203 501-2 D-EBW und somit nicht mehr 203 204-3.
2010 RTS - Rail Transport Service Germany GmbH, München
(92 80 1203 501-2 D-RTS).
2016 ging sie dann an die Willke Logistics GmbH in Ludwigslust.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 14.320 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.300 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Breite: 3.140 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dienstgewicht: 64 t
Nennleistung: 1.082 kW (1.472 PS)
Hubraum: 51,7 Liter (Bohrung-Ø 170 x Hub 190 mm)
Leistungsübertragung: dieselhydraulisch
Anfahrzugkraft: 207 kN
Kleinste befahrbarer Gleisbogen: R 80 mm Armin Schwarz
Die an die HERING Bahnbau (Burbach) vermietete 291 972-8 (98 80 3291 972-8 D-NRAIL) eine Sonderbauart MaK G 1600 BB der Northrail (Hamburg) ist am 20.12.2020 auf dem Betriebshof der Westerwaldbahn (WEBA) auf der Bindweide bei Steinebach/Sieg.
Die MaK G1600 BB der Sonderbauart wurde 1971 von MaK Maschinenbau GmbH im Werk MaK-Kiel-Friedrichsort unter der Fabriknummer 1000516 für die Bayerische Braunkohlen-Industrie AG (BBI AG) in Schwandorf gebaut und als M 19 geliefert.
Die BBI AG hatte eine eigene Werksbahn womit die Braunkohle vom Abbau bei Wackersdorf ins sieben Kilometer entfernte Kohlekraftwerk Schwandorf transportiert wurde. Im Jahr 1981 wurden hier täglich zwischen 20.000 und 25.000 Tonnen Kohle verfeuert.
Weiterer Lebenslauf der 291 972-8:
1982 ging die BBI AG in die Bayernwerk AG (BAG) über
1986 Ausbau der Hagenuk Dampfheizkesselanlage
2000 Bayernwerk wurde nun e.on Kraftwerke GmbH
2002 wurde die Lok an die OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG, in Celle verkauft und fuhr nun als OHE 120076.
2007 erhielt die NVR-Nummer 98 80 3291 972-8 D-OHE
2011 ging die Lok an die northrail GmbH in Hamburg, wo sie seitdem als Mietlok unter der UIC-Nummer 98 80 3291 972-8 D-NTS fährt
Technik:
Die MaK G 1600 BB ist eine dieselhydraulische Lokomotive, von denen 16 Stück (mit 1.600 PS), sowie 3 Stück in Sonderbauart (mit 1.000 PS), zwischen 1971 und 1979 von der Firma MaK Maschinenbau GmbH, Werk MaK-Kiel-Friedrichsort, gebaut wurden. Zu der Sonderbauart gehört auch diese Lok hier.
Analog zur G 1300 BB wurde auch aus der an die DB gelieferten V 90 eine Privatbahnversion entwickelt, die in fünf Exemplaren als V 90 P gebaut wurde und im Wesentlich der DB-Variante entsprach, jedoch einen hauseigenen Motor erhielt. Nachdem sich jedoch weniger die Privatbahnen als vielmehr die DB selbst für diese Loks interessierten, entstand bei MaK eine weitere Variante der V 90, die spezieller auf die Bedürfnisse der Privatbahnen abzielte und z.B. eine 24V-Elektrik erhielt. Diese unterscheidet sich auch deutlich in ihren Hauptabmessungen von den DB-Maschinen. Ein wenig sieht man der Lok die Verwandschaft mit der V 90 an.
Der eingebaute Achtzylinder-Motor des Typs MaK 8M282AK leistet 1.180 kW (1.600 PS) bei 1.000 U/min, die Lok erreicht je nach Getriebeeinstellung eine Höchstgeschwindigkeit von 44 bis 80 km/h. Das Dienstgewicht liegt je nach Ausrüstung zwischen 80 und 104 Tonnen. Bei den Lokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 44 km/h entfällt der Streckengang.
Sonderbauart der MaK G 1600 BB (wie diese Lok):
Für den Einsatz vor Kohlezügen in Tagebauen benötigte die Bayerische Braunkohlen-Industrie (BBI) Loks mit eingebauter Dampfheizung. Eine Leistung von 1.100 PS wurde dabei als ausreichend erachtet.
So wurden 1971 und 1972 von MaK für die BBI 3 Lokomotiven in Sonderbauart gebaut. Um ausreichend Platz für den Hagenuk Dampfheizkesselanlage zu haben, wurden Fahrwerk und Aufbauten von der G 1600 BB übernommen. Die Antriebstechnik wurde der G 1100 BB, einem Sechszylinder-MaK-Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühlung vom Typ 6M282 AK mit 1.100 PS) übernommen. Der zusätzlich gewonnene Platz, durch Verlagerung des Druckluftgerüstes unter das Führerhaus, konnte für den Einbau des Heizkessels genutzt werden, welcher mittlerweile entfernt worden ist. Äußerlich waren die Loks an dem zweiten Auspuff (für die Dampfheizkesselanlage) auf der Führerhausrückseite und dem kleineren Kühler, der der geringeren Leistung angepasst wurde erkennbar. Die Loks wurden vom Hersteller verwirrenderweise ebenfalls als G 1600 BB bezeichnet. Da der Dampfheizung ausgebaut wurde, entfiel auch der zweite Auspuff.
.TECHNISCHE DATEN der G1600 BB in Sonderbauart:
Gebaute Stückzahl: 3 (und 16 Standardloks)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 14.320 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Höhe: 4.200 mm
Dienstgewicht: 80 t
Radsatzfahrmasse: 20 t
Kleinster bef. Halbmesser: 60 m
Höchstgeschwindigkeit: 48 km/h (Rangiergang) / 74 km/h (Schnellgang)
Dieselmotor: MaK 6-Zylinder Reihenmotor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung vom Typ vom Typ 6M282 AK
Installierte Leistung: 809 kW (1.100 PS)
Nenndrehzahl: 1.000 U/min
Anfahrzugkraft: 265kN
Tankvolumen: 3.500 l
Funkfernsteuerung: Theimeg EC/LO
Bremse: KE-GP2mZ
Quellen: Northrail, loks-aus-kiel.de, wikipedia.org
Armin Schwarz
Die 203 007-0 (92 80 1203 007-0 D-BOEG) der BEG - Bocholter Eisenbahngesellschaft mbH (ex DR 110 718-4, ex DR 112 718-2, ex DB 202 718-3, ex 203 006-2), ist am 25.11.2012 in Betzdorf/Sieg abgestellt.
Die DR V 100.1 wurde im Oktober 1974 von LEW (VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf) unter der Fabriknummer 14419 gebaut und als 110 718-4 an die DR ausgeliefert. Der Umbau in 112 718-2 erfolgte 1986 und 1994 wurde sie dann in DR 202 718-3 umgezeichnet und so auch 1994 in die DB übernommen. Die z-Stellung und Ausmusterung bei der DB erfolgte dann 1998 und ging ans Schienenfahrzeugzentrum Stendal der DB Regio AG.
Im SFZ - Schienenfahrzeugzentrum Stendal wurde sie dann 2002 unter der Fabriknummer 05-06-2002 rekonstruiert, dabei bekam sie einen neuen MTU Dieselmotor vom Typ 12V 4000 R10. Bis 2011 hatte sie dann mehre Eigentümer und Untervermietungsstationen, wobei sie 2007 die neue NVR-Nummer 92 80 1203 007-0 D-DPR bekam, aber noch die Betrieberbezeichnung 203 006-2 trug. Im April 2011 kam sie dann zur BEG - Bocholter Eisenbahngesellschaft mbH, wodurch sie die neue NVR-Nummer 92 80 1203 007-0 D-BOEG bekam, die BEG bezeichnet sie nun auch als 203 007-0. Im Jahr 2013 ging die Lok an die Oak Capital Locolease GmbH (ab 2016 European Wagon Lease Asset GmbH & Co. KGaA) und trägt nun die NVR-Nummer 92 80 1203 007-0 D-OCRM.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: LEW Hans Beimler
EBA-Nummer ist EBA 01C23K 007.
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 14.320 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.300 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Breite: 3.140 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dienstgewicht: 64 t
Maximale Radsatzlast:17 t
Motordaten:
Motorhersteller: MTU Friedrichshafen
Motortyp: MTU 12V 4000 R10
Art: 90°-V12- Zylinder- Viertakt-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzsystem, Abgasturbolader und Ladeluftkühlung
Nennleistung: 1.380 kW (1.876 PS)
Nenndrehzahl: 1.800 U/min
Hubraum: 48,7 Liter (Bohrung-Ø 165 x Hub 190 mm)
Leistungsübertragung: dieselhydraulisch
Anfahrzugkraft: 207 kN
Tankvolumen: 2.200 l
Funkfernsteuerung: Cattron Theimeg
Zugfunk: GSMR-Zugfunk
Zugsicherungseinrichtung: PZB 90 System I80R
Kleinste befahrbarer Gleisbogen: R 80 mm
Armin Schwarz
Die 203 007-0 (92 80 1203 007-0 D-BOEG) der BEG - Bocholter Eisenbahngesellschaft mbH (ex DR 110 718-4, ex DR 112 718-2, ex DB 202 718-3, ex 203 006-2), ist am 25.11.2012 in Betzdorf/Sieg abgestellt.
Die DR V 100.1 wurde im Oktober 1974 von LEW (VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf) unter der Fabriknummer 14419 gebaut und als 110 718-4 an die DR ausgeliefert. Der Umbau in 112 718-2 erfolgte 1986 und 1994 wurde sie dann in DR 202 718-3 umgezeichnet und so auch 1994 in die DB übernommen. Die z-Stellung und Ausmusterung bei der DB erfolgte dann 1998 und ging ans Schienenfahrzeugzentrum Stendal der DB Regio AG.
Im SFZ - Schienenfahrzeugzentrum Stendal wurde sie dann 2002 unter der Fabriknummer 05-06-2002 rekonstruiert, dabei bekam sie einen neuen MTU Dieselmotor vom Typ 12V 4000 R10. Bis 2011 hatte sie dann mehre Eigentümer und Untervermietungsstationen, wobei sie 2007 die neue NVR-Nummer 92 80 1203 007-0 D-DPR bekam, aber noch die Betrieberbezeichnung 203 006-2 trug. Im April 2011 kam sie dann zur BEG - Bocholter Eisenbahngesellschaft mbH, wodurch sie die neue NVR-Nummer 92 80 1203 007-0 D-BOEG bekam, die BEG bezeichnet sie nun auch als 203 007-0. Im Jahr 2013 ging die Lok an die Oak Capital Locolease GmbH (ab 2016 European Wagon Lease Asset GmbH & Co. KGaA) und trägt nun die NVR-Nummer 92 80 1203 007-0 D-OCRM.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: LEW Hans Beimler
EBA-Nummer ist EBA 01C23K 007.
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 14.320 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.300 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Breite: 3.140 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dienstgewicht: 64 t
Maximale Radsatzlast:17 t
Motordaten:
Motorhersteller: MTU Friedrichshafen
Motortyp: MTU 12V 4000 R10
Art: 90°-V12- Zylinder- Viertakt-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzsystem, Abgasturbolader und Ladeluftkühlung
Nennleistung: 1.380 kW (1.876 PS)
Nenndrehzahl: 1.800 U/min
Hubraum: 48,7 Liter (Bohrung-Ø 165 x Hub 190 mm)
Leistungsübertragung: dieselhydraulisch
Anfahrzugkraft: 207 kN
Tankvolumen: 2.200 l
Funkfernsteuerung: Cattron Theimeg
Zugfunk: GSMR-Zugfunk
Zugsicherungseinrichtung: PZB 90 System I80R
Kleinste befahrbarer Gleisbogen: R 80 mm
Armin Schwarz
Die Jung 13692 eine Jung RK 8 B, steht am 11.04.2016 beim Bahnhof Bonn-Beuel.
Die Lok wurde 1964 von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH in Jungenthal bei Kirchen a. d. Sieg unter der Fabriknummer 13692 gebaut und an die Kali-Chemie AG, Werk Brunsbüttelkoog als M 2 geliefert. Im Jahre 1983 ging sie zum Werk Bad Hönningen (später Solvay Deutschland GmbH, Werk Bad Hönningen), bis sie 2006 an die W. Schollmeyer KG in Sankt Augustin-Menden ging. Seit 2013 ist sie wohl nun in Bonn-Beuel.
Die Jung RK 8 B ist eine Diesellokomotive, die von der Arnold Jung Lokomotivfabrik in Kirchen (Sieg) von der mindestens sechzehn Exemplaren gebaut wurde. Sie war vor allem für den Rangiereinsatz im Werksdienst vorgesehen.
Die Typenbezeichnung beschreibt die wesentlichen Merkmale der Lokomotive: Die ersten beiden Großbuchstaben gaben die Bauart der Maschine sowie die Art der Kraftübertragung an. Die nachfolgende Ziffer beschreibt mit Zehn multipliziert die Leistung in PS, der nachfolgende Großbuchstabe beschreibt die Achsfolge.
R = Regelspurlokomotive (Normalspur)
K = Kettenantrieb
8 = 80 PS
B = Achsfolge B
Es handelt sich also somit um eine Regelspurlokomotive mit Kettenantrieb der Achsen vom (hydraulischen) Getriebe, einer Motorleistung von 80 PS und der Achsfolge B, also zwei angetriebenen Achsen. Dieses Bezeichnungsschema ist typisch für die Lokomotiven der dritten und vierten Generation von Jung-Diesellokomotiven.
Die RK 8 B ist die leistungsschwächste von insgesamt fünf B-gekuppelten Lokomotivbauarten der dritten Generation.
TECHNISCHE DATEN:
Achsformel: B
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 5.770 mm
Dienstmasse: 15 t
Installierte Leistung: 58,84 kW (80 PS)
Leistungsübertragung: hydraulisch, Antrieb der Achsen mit Kette
Armin Schwarz
Die erste V 90....
Die DB 290 001-7 (98 80 3 290 001-7 D-DB), ex DB V90 001, die erste Vorserien V90, am 09.04.2016 im DB Museum Koblenz-Lützel.
Die V 90 wurde 1964 von MaK in Kiel unter der Fabriknummer 1000259 gebaut und an die Deutsche Bundesbahn als V 90 001 geliefert. Die Ausmusterung der Lok bei der DB erfolgte 2011 und sie ging ans DB Museum. Die Lok hat keine Remotorisierung bekommen, was man daran erkennt das sie kein Umlaufgeländer besitzt.
Die Lok gehört zu denen der BR 290 die mit einer „Bergfunk“ genannten Funkfernsteuerung ausgerüstet ist, erkennbar an den Antennentopf links auf dem Vorbau und wäre es eine (bei KM-Funk wäre es eine BR 294). Die Bergfunk-Fernsteuerung ermöglicht es die Loks in großen Rangierbahnhöfen durch einen Prozessrechner fernsteuern zu lassen. Das Bergfunk-System wurde bereits Mitte der 1960er Jahre entwickelt und zunächst auf V 90 020 am Mannheimer Rangierbahnhof erprobt. Eine Bergfunk-Lokomotive wird auf dem Rangierbahnhof beim Auflösen eines Zuges vom Prozessrechner gefahren. Der Rechner regelt die Geschwindigkeit beim Abdrücken. Zu diesem Zeitpunkt ist die Lokomotive von einem Lokrangierführer (Lrf) besetzt, der die Sicherheitsfahrschaltung bedient und die Lok nach dem Abdrücken an den nächsten Zug heranfährt. Ab dann steuert wieder der Rechner die Lokomotive.
Da die V 60 die im Typenprogramm definierten Anforderungen nicht voll erfüllen konnte und die DB grundsätzlich keine elektrischen Rangierloks beschaffen wollte, entstand bald ein erhöhter Bedarf an schweren, leistungsstarken Loks für den Rangierdienst.
Während man zunächst eine verstärkte V 100 für diese Dienste vorgesehen hatte, wendete sich das Blatt, als das BZA München in Zusammenarbeit mit MaK eine neue Rangierlok konzipierte. Entstanden war nun eine völlig eigenständige Lok, die länger und schwerer als die V 100 war. Von der V 100.20 übernommen wurde der Dieselmotor, dessen Bezeichnung sich später in MB 12V 652 änderte, da der Motorenbau bei Mercedes-Benz nun durch die MTU wahrgenommen wurde.
Die V 90:
Da die V 60 die im Typenprogramm definierten Anforderungen nicht voll erfüllen konnte und die DB grundsätzlich keine elektrischen Rangierloks beschaffen wollte, entstand bald ein erhöhter Bedarf an schweren, leistungsstarken Loks für den Rangierdienst. So plante man ursprünglich für den schweren Rangierdienst eine ballastierte Variante der V 100 mit verstärktem Rahmen zu beschaffen, die Fahrzeugauslegung war dafür aber nicht geeignet, die Achslast ließ sich so nicht auf die geforderten 20 t erhöhen. Die Maschinenbau Kiel (MaK) konstruierte daher die schwerere und längere V 90, wobei auf die Konstruktion der Streckenlokomotiven der Familie V 100 (Baureihen 211 bis 213) aufbaute. Zunächst wurden 20 Vorserienlokomotiven zwischen 1964 und 1965 gebaut und geliefert. Diese Vorserien Lok (wie diese hier) hatten eine12-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor vom Typ Daimler-Benz MB 820 Bb mit 809 kW (1.100 PS) Leistung, wie bei der Baureihe V 100.10 (BR 211) und eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.
1966 begann mit der 290 021 die Serienlieferung, aus der bis Ende 1974 388 Exemplare hervorgingen. Diese Serienloks besitzen den stärkeren Motor MTU 12V 652 TA der Baureihe 212 (V 100.20), der aber auf 800 kW gedrosselt ist. Die Loks haben gegenüber der Vorserie einen 320 mm längeren Rahmen und haben eine Höchstgeschwindigkeit von 80km/h.
Ab 1995 wurden in großer Zahl Lokomotiven der Baureihe 290 mit einer anderen Art Funkfernsteuerung von Krauss-Maffei (KM) ausgerüstet. Bei ihr kann der Lokführer die Lok durch ein Fernsteuerbediengerät bedienen. Die so umgebauten Loks der Baureihe 290 werden ab Umbau als Baureihe 294 bezeichnet.
TECHNISCHE DATEN der BR 290 -Vorserie:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 14.000 mm (14.320 mm ab 290 021–408)
Höhe: 4.250 mm
Breite: 3.115 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Dienstgewicht: 80 t
Radsatzfahrmasse: 20 t
Kleinster bef. Halbmesser: 80 m
Höchstgeschwindigkeit Schnellgang: 70 km/h (Serie 80 km/h)
Höchstgeschwindigkeit Rangiergang: 40 km/h
Schleppgeschwindigkeit: 80km/h
Dieselmotor: V 12-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor
Nenndrehzahl: 1.500 U/min
Installierte Leistung: 800 kW (1.100 PS)
Traktionsleistung: 639 kW (869 PS) am Getriebeausgang
Anfahrzugkraft: 188 kN (Schnellgang) / 236 kN (Rangiergang)
Treibraddurchmesser (neu): 1.100 mm
Leistungsübertragung: hydrodynamisch
Verbrauch Dieselkraftstoff: im Leerlauf ca. 12 l/h, bei Volllast ca. 230 l/h
Armin Schwarz
Die ex V 40-5 der Hafenverwaltung Regensburg eine Krauss-Maffei ML 400 C ist am 11.04.2020 in Bonn-Beuel (bei der RSE - Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH) abgestellt.
Die Lok wurde 1951von Krauss-Maffei in München-Allach unter der Fabriknummer 17685 gebaut und an die Hafenverwaltung Aschaffenburg als V 40-3 geliefert, bereits ein Jahr später ging sie an die Hafenverwaltung Regensburg als V 40-5, wo sie bis in die 1990er Jahre im Einsatz war.
Die ab 1951gebaute Type ML 400 C gehörte zur 1. Nachkriegsgeneration von Krauss-Maffei und entstammt der Ahnenreihe der bekannten Wehrmachtslokomotive WR 360 C 14 (auch bekannt als V 36). Obwohl Krauss-Maffei weder in die Konstruktion noch in den Bau von Diesellokomotiven aus dem WR-Typenprogramm (Wehrmachtslokomotive Regelspur) eingebunden war, wurde von den Münchnern bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein Typenprogramm vorgestellt, dessen C-Kuppler und D-Kuppler unübersehbar ihre Wurzeln in dem WR-Programm haben. Die B-Kuppler hingegen, die bis 200 PS Leistung angeboten wurden, waren aus den Einheitslokomotiven der Leistungsgruppe II weiterentwickelt worden.
Die Verwandtschaft zu den WR-Typen ist nicht rein zufällig: Ende der 1940er Jahre wechselten zwei Ingenieure (einer von BMAG und der andere von Deutz) nach München, die sehr tief in die Entwicklung und dem Bau der WR-Typen eingebunden waren. Ein Zeichnungssatz von MaK aus Kiel, den Krauss-Maffei auf Anforderung ausgehändigt bekam, schaffte die Grundlage zur Entwicklung eines eigenen Typenprogrammes.
Die deutlichsten Unterschiede gegenüber der WR 360 C liegen in der höheren Leistung und in dem geänderten Fahrwerk. Durch die hinten liegende Blindwelle konnte ein symmetrischer Achsstand realisiert werden. Die Leistung stieg auf 400 PS.
Das Endführerhaus und die wuchtige Motorverkleidung stimmen in den Proportionen mit denen der WR 360 C überein. Dementsprechend wurde eine Verbesserung der
Sichtverhältnisse nicht erreicht.
Die Kraftübertragung erfolgt vom Dieselmotor der über eine elastische Kupplung das Flüssigkeitsgetriebe Voith L 37V antreibt. Diesem Getriebe ist ein Kegelrad - Wendegetriebe nachgeschaltet, dem das Stufengetriebe folgt. Von dessen Stufenzahnrädern aus erfolgt die Kraftübertragung mittels Stirnradvorgelege auf die Blindwelle, die ihrerseits über Treib- und Kuppelstangen die Achsen antreibt. Bemerkenswert ist, dass der Raddurchmesser der Lokomotiven das alte „bayerische“ Maß von 1.006 mm Durchmesser aufweist, das auch für die Treibräder vieler Lokalbahn-Dampflokomotiven der Bayerischen Staatseisenbahn verwendet worden war.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: C
Länge über Puffer: 8.700 mm
Fester Radstand: 3.000 mm
Raddurchmesser : 1.006 mm (neu)
Kleinster bef. Halbmesser: 50 m
Eigengewicht: 48 t
Leistung: 400 PS
Höchstgeschwindigkeit: 47 km/h
Sie war auf der Bundesbahn nicht zugelassen
Armin Schwarz
An dem Tag leider noch nicht so fotogen (heute wohl aufgearbeitet)...
Der kleine DB KDL 910 006, ex Kdl 91-0006, ex DB Kdl 91-06, ex DB Kdl 01-06, am 09.04.2016 im DB Museum Koblenz.
Die keine Lok wurde 1958 von SCHÖMA Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH in Diepholz unter der Fabriknummer 2123 gebaut und an die Deutsche Bundesbahn als Kdl 01-06 fürs Bw Rheydt geliefert. Die SCHÖMA Modellbezeichnung war KDL 15-S20. Der Rangierschlepper wurde 1978 im BW Rheydt ausgemustert und im AW Bremen abgestellt und als nicht betriebsfähiges Museumsfahrzeug in den DB-Museumsbestand übernommen.
Die kleinsten normalspurigen Rangierlokomotiven der DB waren die Kdl, was für Kleinstdiesellokomotiven stand. Ihre Konstruktion ließ eine Einordung im Bereich der Regelfahrzeuge nicht zu. Deshalb wurden die Kdl als einziges Rangiergerät als Nebenfahrzeuge geführt.
Auf Betreiben von SCHÖMA wurden im Jahre 1953 Versuchseinsätze mit dem Prototyp Kdl 15 aufgenommen, der gleichzeitig das erste Normalspurfahrzeug dieses sonst eher auf Feldbahn- und Grubenloks u. ä. spezialisierten Herstellers war. Aus den Ergebnissen dieser Einsätze wurde dieses Fahrzeug zum Jahreswechsel 1953/1954 entsprechend umgebaut. Trotz der erfolgreichen Versuchsphase wurden erst im Jahre 1956 zwei weitere Fahrzeuge bestellt. Anfang 1958 wurde dann mit 10 Fahrzeugen eine größere Bestellung ausgeführt, die aber gleichzeitig den Endpunkt dieser Entwicklung darstellte. Die Fahrzeuge wurden auf Grund ihrer Größe und Leistung vorrangig im Verschub bei den BW´s eingesetzt. In diesem Einsatzbereich kam ihnen ihre extrem kurze Baulänge zu Gunsten, da sie z. B. mit Dampfloks noch auf 23 m-Drehscheiben passten.
Motorisiert waren die Kdl mit einem luftgekühlten Zweizylinder-Dieselmotor von Deutz (Vorserie Einzylindermotor). Ihr mechanisches Getriebe erlaubte im Streckengang eine Höchstgeschwindigkeit von 21 km/h. Die Fahrzeuge wurden anfänglich unter der Bezeichnung Kdl 01 geführt. Diese wurde später in Kdl 91 geändert. Wie bei allen Nebenfahrzeugen wurde Anfang der 1970er Jahre die Schreibweise in 91.0001 ff geändert.
TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 12 für die DB und ca. 4 weitere für Private
Hersteller: SCHÖMA
Baujahre: 1953–1958
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B
Länge über Puffer: 4.000 mm (Vorserie 2900 mm bzw. 3500 mm)
Raddurchmesser: 500 mm (neu)
Dienstgewicht: 6 t
Leistung: 20 PS (Vorserie 15 PS)
Armin Schwarz
Die als Denkmal aufgestellte Jung ZL 114 Feldbahnlok (Jung 9570) am 26.03.2016 im Deutschen Dampflokomotiv-Museum DDM in Neuenmarkt-Wirsberg.
Die Lok vom Typ JUNG ZL 114 wurde 1940 von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal bei Kirchen a.d. Sieg unter der Fabriknummer 9570 gebaut und über Firma Ernst Carstens KG in Hamburg (Hädler) an die Baufirma Gebrüder Neumann im ostfriesischen Norden geliefert. Dort blieb sie bis Mitte der 1970er Jahre als Bauzuglok im Einsatz und wurde anschließend vom DDM übernommen.
Der Loktyp ZL 114 zählt zu dem Jung Diesellokprogramm der 2. Generation und wurde von 1935 bis 1960 in einer Stückzahl von ca. 800 Loks gefertigt. Die Lok ist mit einem Jung Zweizylinder-Zweitaktdieselmotor SZ 110 (Stehender Einzylinder Zweitaktmotor mit einem Kolbendurchmesser von 110 mm) mit 22-24PS Leistung bei 1.000 U/min ausgerüstet (Fabrik-Nr. 6087), diese Motoren baute Jung selbst. Über ein mechanisches Vierganggetriebe Typ 24 F (Fabrik-Nr. 3560) können Geschwindigkeiten von 4 – 7,8 – 11 - 15 km/h erreicht werden. Motor und Getriebe sind auf einen Rahmen vom Typ 24 L aufgebaut. Die Leistungsübertagung vom Getriebe auf die Achsen erfolgt über Rollenketten.
TECHNISCHE DATEN:
Typ: ZL 114
Spurweite: 600 mm
Anzahl der Achsen: 2
Bauart: B-dm
Länge über Puffer: 3.420 mm
Achsstand: 890 mm
Gewicht: 5.400 kg
Motor: Jung SZ 110 ein 2-Zylinder-2-Takt-Dieselmotor
Leistung: 22 / 24 PS
Nenndrehzahl: 1.000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 15 km/h
Zugkraft: 1.200 kg
Armin Schwarz
Die CFL 1025 (Deutz 56324) abgestellt am 15.05.2016 beim Bahnhof von Luxemburg.
Für den Einsatz von Arbeitszügen lieferte Deutz zwischen 1953 und 1957 vier zweiachsige Dieselloks des Typs A8 L614 mit einer Leistung von 130 PS an die CFL. Die Kleinloks wurden bei der CLF (Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois) als Série 1020 eingereiht. Sie sind mit einem Strecken- und Rangiergang ausgerüstet, der 53 bzw. 24 km/h Höchstgeschwindigkeit erlaubt.
Die Deutz A8 L614 wurde 1956 von Klöckner-Humboldt-Deutz AG in Köln unter der Fabriknummer 56324 gebaut und an die CFL geliefert.
Für die Typenbezeichnung der Loks wurde die Motorbezeichnung herangezogen, bei KHD A8L 614 R bedeutete A = Fahrzeugmotor (Viertakt), 8 = Zylinderzahl, L = luftgekühlt, 6 = sechste Ausführung des Motors, 14 = Kolbenhub des Motors in cm, R = regelspurige Rangierlok.
Die Diesellokomotive hat einen luftgekühlten Deutz 8-Zylinder-V-Motor vom Typ A8L 614 R dessen 130 PS Leistung über ein Voith-Turbo-Getriebe übertragen werden. Vom hydraulischen Getriebe erfolgt dann die Kraftübertragung über Rollenketten auf beide Achsen.
Insgesamt wurden zwischen 1953 bis 1960 von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) 66 Lokomotiven gebaut. Bei dieser Type wurde letztmals die Motorbezeichnung für die Bezeichnung der Lokomotive verwendet. Späte Ausführungen der A8L 614 R hatten bereits Gelenkwellenantrieb.
TECHNISCHE DATEN:
Gebaut Anzahl: 66 (davon vier für die CFL)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B
Länge über Puffer: 6.500 mm
Achsabstand: 2.980 m
Dienstgewicht: 22 t
Höchstgeschwindigkeit: 53 km/h (Rangiergang)
Installierte Leistung: 95 kW (130 PS)
Treibraddurchmesser: 850 mm
Motorentyp: KHD A8L 614 R
Motorbauart: luftgekühlter Achtzylinder-Viertakt-Dieselmotor
Armin Schwarz
Die Lok 45 der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein (98 80 0276 016-9 D-KSW) eine MaK G 1204 BB am 24.07.2020 als Lz in Kreuztal.
Die Lok ist übrigens eine ehemalige Schweizerin, sie wurde 1991 unter der Fabriknummer 1000866 bei MaK in Kiel gebaut und an die Sersa AG (Zürich) als Am 847 953-7 "Bettina" geliefert. Im Jahr 1998 ging sie wieder nach Deutschland zur MaK / Vossloh Locomotives zurück, wo sie als Mietlok zur Verfügung stand. Nach mehreren Stationen als Mietlok (u.a. 2006 auch bei der KSW) wurde sie dann 2007 von der KSW gekauft und am 23.08.2007 nach Siegen überführt.
Die MaK G1204 BB ist eine dieselhydraulische Lokomotive, die aus der Vorgängerserie vom Typ G1202 der Maschinenbau Kiel (MaK) entstanden ist. Die G 1204 haben nur einen leistungsstärkeren MTU-Motor der Reihe 396 erhalten, ansonsten wurden an den Loks keine Änderungen vorgenommen. Von der Type wurde in einer Bauzeit von 10 Jahren 18 Exemplare an verschiedene deutsche Industrie- und Werksbahnen geliefert. Auch die Schweizer Baufirma Sersa hat 3 Loks gekauft. Sie hat eine Leistung von 1.120 kW (1.522 PS) und erreicht eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h. Eingebaut wurden MTU-Dieselmotoren vom Typ 12V 396 TC 13. Je nach Ausrüstungsvariante bringt sie es auf ein Dienstgewicht von 72 t bis 88 t, ihr Tankinhalt beträgt 2.500 l.
Technische Daten:
Gebaute Anzahl: 18
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 12.500 mm
Drehzapfenabstand: 5.800 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.400 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm (neu)
größte Breite: 3.100 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4.220 mm
Raddurchmesser neu:1.000 mm
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 60 m
Dienstgewicht: 80 t (andere 72 t bis 88 t)
Kraftstoffvorrat: 2.500 l
Motor: MTU-V12-Zylinder-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzung, Abgasturboaufladung und Ladeluftkühlung vom Typ MTU 12V 396 TC13
Leistung:1.120 kW (1.522 PS)
Drehzahl: 1.800 U/min
Getriebe: Voith L5r4U2
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h(andere 42 - 80 km/h)
Armin Schwarz
Die KSW 46 bzw. 277 807-4 (92 80 1277 807-4 D-KSW) eine Vossloh G 1700-2 BB der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein am 04.11.2020 bei Rangierfahrt in Kreuztal.
Die Lok ist G 1700-2 BB (eingestellt als 92 80 1277 807-4 D-KSW), sie wurde 2008 von Vossloh in Kiel unter der Fabrik-Nr. 5001680 gebaut und an die KSW geliefert.
Die Vossloh Lokomotive MaK G 1700-2 BB ist eine dieselhydraulische Lokomotive mit der Achsfolge B’B’. Ein Jahr nach der Auslieferung der G 1700 BB wurde auf der Innotrans 2002 in Berlin eine weitere Lokomotive mit dieser Typenbezeichnung vorgestellt. Zur besseren Unterscheidung von dieser erhielt sie die interne Bezeichnung G 1700-2 BB.
Bei der G 1700-2 BB handelte es sich um eine neuentwickelte Lokomotive. Ihr Herzstück bildete der aus der G 1206 bereits bekannte Dieselmotor von Caterpillar, jedoch in einer Version mit längerem Hub und einer auf 1.700 kW gesteigerten Leistung. Um die höhere Motorleistung für die Traktion nutzen zu können, war die Verwendung des Getriebes L 620 reU2 (wie bei der G 2000 BB) von Voith notwendig. Im Gegensatz zu dem bei der G 1206 verwendeten Turbowendegetriebe besitzt es nur zwei Wandler und eine mechanische Schaltstufe für den Richtungswechsel, kann aber eine höhere Leistung vom Motor aufnehmen.
Um diese Maschinenanlage herum wurde eine weitgehend neue Lokomotive konstruiert. Von der G 800 BB wurden die neuen Einheitsdrehgestelle und das geräumige Führerhaus übernommen. Der Rahmen ist eine gewichtsoptimierte Schweißkonstruktion. Darüber hinaus gab es zahlreiche kleinere Weiterentwicklungen. Die Elektrik der Maschine wurde weitgehend in einem im hinteren Vorbau untergebrachten E-Modul im hinteren Vorbau untergebracht. Dieser beherbergt darüber hinaus wie gewohnt die Druckluftausrüstung, in der ein Schraubenkompressor, anstelle der bisher üblichen Kolbenkompressoren verwendet wird. Äußerlich unterscheidet sich die G 1700-2 BB von ihren Vorgängertypen insbesondere durch die abgeschrägten Hauben und die freistehend auf den Umläufen angebrachten unteren Stirnleuchten.
Seit 2003 wurde die G 1700-2 BB an verschiedene Privatbahnen in Deutschland und Österreich, sowie an Leasingunternehmen geliefert. Die Maschinen weichen dabei in einigen Details voneinander ab. Neben Ausstattungsunterschieden betrifft dies insbesondere die Dienstmasse, die von 80 bis 88 t variiert.
TECHNISCHE DATEN der KSW 46:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: B´B´
Länge über Puffer: 15.200 mm
Drehzapfenabstand: 7.700 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
größte Breite: 3.080 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4.220 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm (neu)
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 60 m
Dienstgewicht 88 t
Kraftstoffvorrat 4.400 l
Motor: Caterpillar-12-Zylinder-Dieselmotor, vom Typ 3512B-HD
Leistung: 1.700 kW bei 1800 U/min
Getriebe: Voith L 620 reU2
Höchstgeschwindigkeit : 100 km/h
gebaute Stückzahl 31 Armin Schwarz
Die KSW 46 bzw. 277 807-4 (92 80 1277 807-4 D-KSW) eine Vossloh G 1700-2 BB der Kreisbahn Siegen-Wittgenstein am 04.11.2020 bei Rangierfahrt in Kreuztal.
Die Lok ist G 1700-2 BB (eingestellt als 92 80 1277 807-4 D-KSW), sie wurde 2008 von Vossloh in Kiel unter der Fabrik-Nr. 5001680 gebaut und an die KSW geliefert.
Die Vossloh Lokomotive MaK G 1700-2 BB ist eine dieselhydraulische Lokomotive mit der Achsfolge B’B’. Ein Jahr nach der Auslieferung der G 1700 BB wurde auf der Innotrans 2002 in Berlin eine weitere Lokomotive mit dieser Typenbezeichnung vorgestellt. Zur besseren Unterscheidung von dieser erhielt sie die interne Bezeichnung G 1700-2 BB.
Bei der G 1700-2 BB handelte es sich um eine neuentwickelte Lokomotive. Ihr Herzstück bildete der aus der G 1206 bereits bekannte Dieselmotor von Caterpillar, jedoch in einer Version mit längerem Hub und einer auf 1.700 kW gesteigerten Leistung. Um die höhere Motorleistung für die Traktion nutzen zu können, war die Verwendung des Getriebes L 620 reU2 (wie bei der G 2000 BB) von Voith notwendig. Im Gegensatz zu dem bei der G 1206 verwendeten Turbowendegetriebe besitzt es nur zwei Wandler und eine mechanische Schaltstufe für den Richtungswechsel, kann aber eine höhere Leistung vom Motor aufnehmen.
Um diese Maschinenanlage herum wurde eine weitgehend neue Lokomotive konstruiert. Von der G 800 BB wurden die neuen Einheitsdrehgestelle und das geräumige Führerhaus übernommen. Der Rahmen ist eine gewichtsoptimierte Schweißkonstruktion. Darüber hinaus gab es zahlreiche kleinere Weiterentwicklungen. Die Elektrik der Maschine wurde weitgehend in einem im hinteren Vorbau untergebrachten E-Modul im hinteren Vorbau untergebracht. Dieser beherbergt darüber hinaus wie gewohnt die Druckluftausrüstung, in der ein Schraubenkompressor, anstelle der bisher üblichen Kolbenkompressoren verwendet wird. Äußerlich unterscheidet sich die G 1700-2 BB von ihren Vorgängertypen insbesondere durch die abgeschrägten Hauben und die freistehend auf den Umläufen angebrachten unteren Stirnleuchten.
Seit 2003 wurde die G 1700-2 BB an verschiedene Privatbahnen in Deutschland und Österreich, sowie an Leasingunternehmen geliefert. Die Maschinen weichen dabei in einigen Details voneinander ab. Neben Ausstattungsunterschieden betrifft dies insbesondere die Dienstmasse, die von 80 bis 88 t variiert.
TECHNISCHE DATEN der KSW 46:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: B´B´
Länge über Puffer: 15.200 mm
Drehzapfenabstand: 7.700 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
größte Breite: 3.080 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4.220 mm
Raddurchmesser: 1.000 mm (neu)
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 60 m
Dienstgewicht 88 t
Kraftstoffvorrat 4.400 l
Motor: Caterpillar-12-Zylinder-Dieselmotor, vom Typ 3512B-HD
Leistung: 1.700 kW bei 1800 U/min
Getriebe: Voith L 620 reU2
Höchstgeschwindigkeit : 100 km/h
gebaute Stückzahl 31
Armin Schwarz
Die V 150.03 (293 509-6), der SGL Schienen-Güter-Logistik GmbH, ex DR 110 963-6, ex DR 710 963-0, ex DB 710 963-0 (eine ehem. DR V 100.5) mit Zweiseitenkippwagen Typ Fas (diese wurden gerade mit Kies beladen) am 20.07.2013 beim Bahnhof Sinn (Lahn-Dill-Kreis) an der KBS 445 (Dillstrecke).
Die (Spender) Lok wurde 1983 von LEW (VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ ,Hennigsdorf) unter der Fabriknummer 17312 gebaut und als DR 110 963-6 in Dienst gestellt, 1992 Umzeichnung in 710 963-0 und 1996 die Ausmusterung bei der DB. Bis 1999 war sie bei der DGT (Deutsche Gleis- und Tiefbau GmbH, Berlin) als 710 963-0 im Einsatz. 1999 erfolgte der Umbau bei Regental Fahrzeugwerkstätten GmbH gemäß Umbaukonzept BR 293 der ABB Daimler Benz Transportation GmbH. Im Jahr 2000 kam sie dann zur GSG Knape Gleissanierung GmbH, Kirchheim (Muttergesellschaft der SGL) als V 150.03 und 2008 zur SGL Schienen Güter Logistik GmbH, Dachau als V 150.03" (NVR-Nummer: 92 80 1293 509-6 D-SGL).
Zur Baureihe 293:
ABB Daimler Benz Transportation (ADtranz) hat zwischen 1995 und 2002 insgesamt 59 ehem. DR V 100 Loks umfassend modernisiert. Sie erhielten die neue Baureihenbezeichnung BR 293. Die Modernisierung umfaßt u.a. die Aufarbeitung von Lokrahmen, Vorbauten, Führerhaus und Strömungsgetriebe. Der alte KVD Motor (Hersteller: VEB Kühlautomat Berlin-Johannistal) wird gegen einen Caterpillar oder MTU Motor getauscht, die Druckluftanlage wird erneuert, ebenso die elektrische Steuerung. Neu ist eine hydraulisch angetriebene Kühlanlage. Optional ist auch eine Funkfernsteuerung möglich. Von den 59 modernisierten Loks wurden für 21 Loks neue Betriebsbücher angelegt, da sich die Herkunft der Loks nicht klären läßt. Deshalb erhielten diese Loks eine neue Fabriknummer.
Technische Daten:
Achsanordnung: B'B'
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 14.240 mm
Breite: 3.140 mm
Drehzapfenabstand: 7.000 mm
Gesamtachsstand: 9.300 mm
Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
Motor: 12-Zylinder-4-takt-Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühlung CAT 3512 DI-TA
Motoren Hersteller: Zeppelin Baumaschinen GmbH Achim (b.Bremen)
Hubraum 51,8 Liter ( 170 mm Bohrung / 190 mm Hub)
Gewicht des Motors: 6.537 kg
Leistung: 1050 kW / 1428 PS bei 1800 U/min
Quellen: V 100-online.de / Zeppelin Baumaschinen Armin Schwarz
Die Wiebe Lok Nr. 6 – 216 032-3 und die Wiebe Lok Nr. 10 - 216 122-2 sind am 25.10.2020 als Lz im Rbf Betzdorf (Sieg) abgestellt.
Angetrieben werden die Loks (vom Typ V 160) jeweils von einem V-16-Zylinder-Dieselmotor vom Typ Caterpillar 3516 DZ TA mit einer Leistung von 2.000 PS (1.470 kW). Früher war ein 16 Zylindern MTU 16 V 653 TB 10 Dieselmotor in den Loks verbaut. Die Leistung gelangt über ein hydraulisches Getriebe mit zwei Wandlern, Kupplungen und Gelenkwellen zu den Radsatzgetrieben in den beiden zweiachsigen Drehgestellen (somit sind es eine Diesel-Hydraulische-Loks).
Diese beiden V 160er haben eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Zudem haben sie eine Zulassung für endliche europäischen Länder.
Lebensläufe der Loks:
Vorne die Wiebe Lok Nr. 6 – 216 032-3 (92 80 1216 032-3 D-BLP) wurde 1965 von Krupp in Essen unter der Fabriknummer 4665 gebaut und als V 160 032 an die Deutsche Bundesbahn geliefert, 1968 erfolgte die Umzeichnung in DB 216 032-3 über die Layritz GmbH ging sie 1989 an die Cooperativa Lavori Ferroviaria s.p.a. eine Gleisbaufirma in Italien wo sie als CLF T7189 fuhr, bis sie 1999 von Wiebe gekauft und wieder in die alte Heimat geholt wurde.
Dahinter die Wiebe Lok Nr. 10 - 216 122-2 (92 80 1216 122-2 D-BLP) wurde 1967 bei Deutz unter der Fabriknummer 58144 gebaut und als V 160 122 an die Deutsche Bundesbahn geliefert, 1968 erfolgte die Umzeichnung in DB 216 122-2 nach der Ausmusterung bei der DB Anfang der 1990er Jahre ging sie an die WAB - Westfälische Almetalbahn GmbH (WAB 98) und wurde 2000 an die Lokpool (Bombardier Transportation) verkauft wo ein Aufarbeitung für die EfW vorgesehen war. Im Jahr 2003 wurde sie aber von der Wiebe gekauft.
Die Loks als D-BLP registriert dies steht für BLP Wiebe Logistik GmbH und gehört zur H.F. Wiebe Gruppe. Die Baureihe 216 ist die erste Variante der V 160-Familie.
Die Wiebe Lok 10 - 216 122-2 ex DB V160 122 ab 1968 DB 216 122-2, steht am 26.09.2020 in Wissen (Sieg).
Die V 160 wurde 1967 bei Deutz unter der Fabriknummer 58144 gebaut.
Armin Schwarz
Die DB V 65 011, ex DB 265 011-7, am 04.09.2020 im DB Museum Koblenz-Lützel.
Die V 65 wurde 1955 bei MaK (Maschinenbau Kiel) unter der Fabriknummer 600014 gebaut und als V 65 011 an die Deutsche Bundesbahn (DB) geliefert. Die Umzeichnung in DB 265 011-7 erfolgte 1968, die Ausmusterung bei der DB 1977. Seit 2011 ist sie nun hier im DB Museum Koblenz.
Für den Einsatz auf Nebenbahnen wurde die aus der zum ersten Typenprogamm von MaK gehörigen 600 D die V 65 der DB entwickelt und in 15 Exemplaren an die DB geliefert. Neben der etwas höheren Motorleistung unterscheidet sie sich in diversen Details von der 600 D. Äußerlich am auffälligsten sind die glatten Seiten der Motorhaube, die waagerechten Lamellen des Frontlüfters und die freistehenden Lampen. Ebenfalls neu ist der mit Koks betriebene Dofa-Ofen zum Vorwärmen und Warmhalten.
Nachdem ein Weiterbau der V 65 zugunsten der V 100.10 aufgegeben wurde, kam diese Splittergattung bis 1964 zunächst im Nebenbahndienst im Raum Marburg/Lahn zum Einsatz, wobei neben Güterzügen auch der Personenverkehr auf dem Dienstplan stand. Anschließend gelangten die Loks in den Norden und verdiente ihr Gnadenbrot im Rangierdienst in Hamburg-Altona, Hamburg-Harburg und Puttgarden.
Die Technik der V65
Die Lok ist auch technisch interessant: Erst mit der V16 wurde es kurz vor dem Krieg möglich, die Kraft des Motors hydraulisch zu übertragen. Im Gegensatz zur Dampfmaschine kann der Dieselmotor nicht aus dem Stand ziehen. Eine Kupplung wie im KFZ würde die Kräfte und Gewichte der Eisenbahn nicht überleben. Während des Krieges wurden nur Rangierdieselloks für die Wehrmacht in dieser Technik gebaut. Nach dem Krieg war die V 65 die erste hydraulische Streckendiesellok. Als Antriebsmaschine dient ein langsam laufender MaK- 6-Zylinder- Schiffsdiesel vom Typ MS 301 C mit 72 Liter Hubraum. Das hört man besonders beim Beschleunigen und Starten der Lok. Vom Strömungsgetriebe wird die Kraft auf eine Blindwelle übertragen und gelangt von dort mit Treibstangen auf die vier Achsen- wie bei der Dampflok
Der Stangenantrieb war die Ursache, dass nur 15 Exemplare gebaut wurden. Für höhere Geschwindigkeiten hat man Dampfloks größere Räder gegeben, um die Drehzahl zu begrenzen. Man stelle sich einmal die V65 mit 2m -Rädern der BR 01 Schnellzugdampflok vor.
Ein großer, langsam laufender Dieselmotor darf nicht einfach kalt gestartet werden. Der Verschleiß wäre enorm. So wird die Lok ca. zwei Stunden “vorgeheizt”, ähnlich einer Dampflok. Nur wird hier nicht Kesselwasser erhitzt, sondern das Motoröl. Ab einer Temperatur von etwa 40° C kann der Motor gestartet werden.
Für 72 Liter Hubraum gibt es keinen Elektrostarter. Deshalb wird der Motor mit Druckluft von 30 bar gestartet. Das ist ein akustisches Schauspiel.
Die Kraftübertragung von der Blindwelle zu den Achsen über Kuppelstangen stellt den technischen Übergang von der Dampflok zur modernen Lok dar. Auch viele Ellok Typen aus der Länderbahnepoche zeigten diese archaische Technik. Damit war allerdings die Höchstgeschwindigkeit begrenzt. Man konnte nicht die Räder vergrößern, wie bei Dampflokomotiven. Das war einer der Hauptgründe für die DB, sich bei Streckenlokomotiven für den Antrieb über Drehgestelle zu entscheiden.
Im Gegensatz zu späteren Lieferungen an Privatbahnen, hatten die DB- Lok freistehende Laternen, wie Dampflokomotiven
Bis 1980 wurde die gesamte Baureihe ausgemustert, nachdem vor allem die Gewerkschaften auf eine vorzeitige Ausmusterung drängten: Durch den langsam laufenden MaK-Motor soll sich im Führerhaus regelmäßig eine beträchtliche Hitze entwickelt haben.
Von den 15 gebauten Loks blieben mit V 65 001 und V 65 011 nur zwei in Deutschland erhalten. Die ehemalige V 65 004 hingegen geht in Italien einer ungewissen Zukunft entgegen.
Technische Daten:
Spurweite: 1435 mm
Achsfolge: D
Länge über Puffer: 10.740 mm
Achsstand: 5.800 mm
größte Breite: 3.100 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4.150 mm
Raddurchmesser neu: 1.250 mm
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 50 m
Dienstgewicht: 54 t
Kraftstoffvorrat: 1.130 l
Heizbrennstoff Koks: 100 Kg
Motor : MaK- 6-Zylinder- Viertakt-Schiffsdiesel vom Typ MS 301 C
Leistung: 650 PS (479 kW)
Drehzahl: 750 U/min
Hubraum: 72 Liter
Getriebe: Voith Typ L 37 z
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h Armin Schwarz
Die 077 025-0 (92 87 0077 025-0 F-DB) der DB Cargo AG, ex ECR 77 025 (Euro Cargo Rail SAS), steht am 04.09.2020 in Koblenz-Lützel.
Die General Motors EMD JT42CWRM wurde 2008 von EMD unter der Fabriknummer 20068864-025 gebaut und an die französische DB Tochter Euro Cargo Rail SAS (Paris) als 77025 (92 87 0077 025-0 F-ECR) geliefert. Von 2010 bis 2015 fuhr sie als 92 80 1266 425-8 D-DB.
Die General Motors EMD JT42 CWRM - Class 77 ist eine diesel-elektrische 6-achsige Schwerlastlokomotive. Sie besitzt einen 2-Takt-Turbodieselmotor, der einen Generator antreibt der wiederum den Strom für die 6 Gleichstrommotoren erzeugt die die 6 Achsen angetrieben.
In Deutschland ist sie bekannt als Class 77, und werden oft unter der Betreiberbaureihe 247 bezeichnet, im deutschen Fahrzeugeinstellungsregister ist sie jedoch als Baureihe 1 266.4 geführt.
In Großbritannien wird diese Variante als Class 66/9 bezeichnet und ist nicht zu verwechseln mit der Baureihe Class 77 von British Rail. In Frankreich erhielten die Fahrzeuge die Typenbezeichnung CC 77 000. Auch in Belgien ist die Typenbezeichnung 77 anders belegt.
Ab dem 1. Januar 2009 konnten gemäß einer EU-Richtlinie bezüglich Abgasnormen im EU-Raum keine Class 66 mehr zugelassen werden. EMD realisierte daher eine emissionsärmere Variante unter der Bezeichnung JT42CWRM. Bei nahezu unverändertem Leistungsprofil ergab sich durch zusätzliche Einbauten ein Mehrgewicht von nahezu 5000 kg, das teilweise durch ein um 1400 Liter reduziertes Tankvolumen kompensiert wurde.
Mit diesem Typ, wurde die Lok auch außen in einigen Details verändert. Die auffälligsten Merkmale sind eine dritte Tür auf einer Seite aufgrund teilweisen Wegfalles eines durchgehenden Seitengangs im Lokkasten sowie ein zweiteiliges Führerhausseitenfenster. Die lärm- und schadstoffausstoßreduzierte Variante weist zudem größere Lüfterjalousien auf. Grund der Weiterentwicklung war die Erfüllung der ab 2009 gültigen Abgasnormen der EU Stufe IIIa, sowie das Bestreben, den sehr hohen Lärmpegel im Führerstand durch eine bessere Schallisolierung zu reduzieren. Der Triebfahrzeugführer sitzt grundsätzlich auf der linken Lokseite.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Co`Co`
Länge über Puffer: 21.349 mm
Drehzapfenabstand: 14.140 mm
Breite: 2.692 mm
Höhe: 3.912 mm
Gewicht: 129,6 t
Radsatzlast: 21,6 t
Dieselmotorleistung: 2.420 kW / 3.290 PS
Motorbauart: V 12-Zylinder-2-Takt-Turbodieselmotor
Motortyp: GM 12N-710G3B-T2 (entspricht der EU IIIA-Abgasnorm)
Drehzahl: 200 – 904 U/min
Tankinhalt: 6.400 l
Generator: AR8/CA6
Fahrmotoren: 6 Stück D43TRC (DC / Gleichstom)
Leistung an den Rädern: 2.268 kW / 3.072 PS
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Anfahrzugskraft: 409 kN
Armin Schwarz
Die RheinCargo DE 669 (92 80 1266 069-4 D-RHC), ex HGK DE 669, ex HGK DE 169, fährt am 03.08.2020 als Lz durch Bad Honnef in Richtung Süden.
Die RheinCargo GmbH & Co. KG (RheinCargo) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH), die zu jeweils 50 % Eigentümer sind.
Die Lok wurde 2003 von EMD (Electro-Motive Division eine Tochter von General Motors) unter der Fabriknummer 20028453-2 gebaut, Eigentümer und Vermieter ist die Beacon Rail Leasing Ltd in London.
Die Lok ist eine EMD JT42CWR (auch bekannt als Class 66). Diese sind diesel-elektrische 6-achsige Schwerlastlokomotive. Sie besitzt einen 12 Zylinder 2-Takt-Turbodieselmotor vom Typ 12N-710G3B-EC, der einen Generator vom Typ EM AR8/CA6 antreibt der wiederum den Strom für die 6 Gleichstrommotoren vom Typ D43TR erzeugt welche die 6 Achsen angetrieben. Die Lokomotive wird von einem Board-Computer (EM 2000) überwacht und verfügt über verschiedene Mess- und Diagnosefunktionen. Die Lokomotive hat Zulassungen für Deutschland und Belgien.
Die JT42 CWR basiert auf der Entwicklung der 70er Jahre. Die Lokomotive erweist sich als eine grundsolide Baureihe, die dank dem einfachen Design und den Gleichstromantriebsmotoren einen zuverlässigen Posten in jeder Flotte darstellt. Die dreiachsigen HTCR-E Drehgestelle verfügen über gegenläufig radialgelenkte Endachsen, die Mittelachse ist seitenverschiebbar, diese ermöglichen den Betrieb dieser 6-achsigen-Lokomotive auf Strecken die in der Regel auf 4-achsige Lokomotiven eingeschränkt sind (Kleinster befahrbarer Radius 80 m). Die seitlichen Schiene-Kräfte sind dadurch auch gesenkt.
TECHNISCHE DATEN:
Achsfolge: Co`Co`
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 21.349 mm
Drehzapfenabstand: 14.140 mm
Breite: 2.692 mm
Höhe: 3.912 mm
Gewicht: 126 t
Dieselmotorleistung: 2.462 kW (ca. 3.200 PS)
Motorbauart: V 12-Zylinder-2-Takt-Turbodieselmotor
Motortyp: 12N-710G3B-EC
Drehzahl: 235 – 904 U/min
Tankinhalt: 6.400 l
Generator: AR8/CA6
Fahrmotoren: 6 Stück D43TRC (DC / Gleichstom)
Leistung an den Rädern: 2.268 kW / 3.072 PS
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Anfahrzugskraft: 400 kN
Armin Schwarz
Die "Ludmilla" 234 278-0 (92 80 1234 278-0 D-SEL) der SEL – Martin Schlünß Eisenbahnlogistik (Wankendorf), ex DB 234 278-0, ex DR 232 278-2, ex DR 132 278-3, schleppt am 24.07.2020 die V100.10 Wiebe Lok 2 bzw. 211 341-3 (92 80 1211 341-3 D-BLP) und einen 8-achsigenNiederflurwagen der Gattung Saadkms von Kreuztal in Richtung Hagen.
Die V 300 wurde 1975 von LTS (Luhanskyj Teplowosobudiwnyj Sawod auch bekannt als Lokomotivfabrik Lugansk (ehemals Woroschilowgrad)) unter der Fabriknummer 0491 gebaut und als 132 278-3 an die Deutsche Reichsbahn (DR) geliefert. Zum 01.01.1992 erfolgte die Umzeichnung in DR 232 278-2. Bereits im Mai 1992 erfolgte der Umbau (Umrüstung auf 140 km/h Höchstgeschwindigkeit) im AW Cottbus zur BR 234 und die Umzeichnung in DR 234 278-0 und zum 01.01.1994 dann in DB 234 278-0. Im Jahre 2015 wurde die Lok bei der DB Fernverkehr AG z-gestellt, 2018 erfolgte der Verkauf an die SEL.
Die damalige DR hatte bis dahin keine Erfahrung mit dieselelektrischer Antriebstechnik. Zudem gab es einen Beschluss innerhalb des RGW, dass Maschinen mit mehr als 2000 PS nicht in der DDR gebaut werden sollten, da bereits sehr viele kleinere Diesellokomotiven aus DDR-Produktion kamen und die UdSSR um ihre Vormacht bei Großdiesellokomotiven fürchtete. Die Versuchslok V240 blieb deshalb ein Einzelstück.
Neben den reinen Güterzugloks der Bauart M62 (V 200, DR-Baureihe 120) „Taigatrommel“ sollten auch 3000 PS starke, 140 km/h schnelle Loks mit elektrischer Zugheizung aus der Sowjetunion beschafft werden. Deren Konstruktion erfolgte nach den Vorgaben der DR bei der Lokomotivfabrik Luhansk (damals Woroschilowgrad). Da eine zentrale elektrische Zugheizung für russische Verhältnisse eher ungeeignet ist, mussten entsprechende Aggregate völlig neu entwickelt werden und standen zum Lieferbeginn noch nicht zur Verfügung.
Die Lokomotiven der Baureihe 130 (DB 230), BR 131 (DB 231), BR 132 (DB 232, 233, 234 und 241) und BR 142 (DB 242) wurden ab 1970 aus der damaligen Sowjetunion in die DDR importiert und bei der Deutschen Reichsbahn in Dienst gestellt. Die Baumuster wurden noch als V 300 auf der Leipziger Messe vorgestellt.
Von der Baureihenfamilie wurden zwischen 1970 und 1982 insgesamt 873 Stück in Dienst gestellt. Im Volksmund sind die Dieselmaschinen unter dem Namen „Ludmilla“ geläufig. Heute sind bei der Deutschen Bahn nur noch aus der Baureihe 132 hervorgegangene Lokomotiven im Einsatz.
Die DR / DB- Umbau-Baureihe 234
Für den IR- und IC-Dienst in den neuen Bundesländern auf den für 140 km/h (teilweise auch für 160 km/h) ertüchtigten Strecken benötigte man nach der Wende dringend leistungsstarke und schnelle Dieselloks für Geschwindigkeiten von 140 km/h mit entsprechend hoher Zugleistung, die die DB-Baureihe 218 nicht erbringen kann. Im Jahre 1991 plante die Hauptverwaltung Maschinenwirtschaft, die Höchstgeschwindigkeit der Baureihe 132 anzuheben, um sie auf den damals noch nicht elektrifizierten Strecken Berlin–Hamburg und Berlin–Hannover im IR- und IC-Dienst einzusetzen. Nach Absprachen mit dem Raw Cottbus war das relativ unkompliziert möglich, weil die konstruktive Auslegung der Loks vom Hersteller für 140 km/h, wie bei der Baureihe 130 (DB BR 230) worden war. Unter Verwendung von Fahrmotoren, Achsgetrieben und Drehgestellteilen der Baureihe 130, die nur noch begrenzt benötigt wurden, war der Umbau weitgehend unproblematisch. Die für 140 km/h tauglichen Lokomotiven erhielten unter Beibehaltung der Ordnungsnummer die Baureihenbezeichnung 234.
Der durch Streckenelektrifizierungen u. a. stark zurückgegangene Bedarf an der 234 führte dazu, dass von den einst 64 Exemplaren am 6. Dezember 2002 nur noch zwölf im Dienst standen, und 47 Maschinen bis 2012 verschrottet wurden.
Bis zum 7. Februar 2015 befanden sich noch die letzten zwei Lokomotiven der Baureihe 234 (234 242 und 234 278, beide gehören heute der SEL) im Einsatz bei DB Fernverkehr in Berlin. Seit dem Fahrplanwechsel 2009/2010 wurde eine 234 planmäßig vor den Nachtzug-Leerparks zwischen Berlin Lichtenberg und Berlin Warschauer Straße eingesetzt. Die zweite 234 war eine feste 186-Reserve in Rummelsburg und kam vor dem Berlin-Warschau-Express zum Einsatz.
Die Leistung wird von einem direkteinspritzenden 16-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor vom Typ Kolomna 5D49 bereitgestellt. Der Motor liefert mit Turbolader und Ladeluftkühler 2.208 kW (3.000 PS). Der Dieselmotor treibt außer der Licht- und Erregermaschine vor allem einen Drehstromhauptgenerator und einen Drehstromheizgenerator an. Die Kraftübertragung erfolgt elektrisch. Der Traktionsstrom wird über eine Sechs-Wege-Gleichrichtung von 240 Dioden in Gleichstrom gewandelt. Die Leistungsregelung erfolgt über die Dieselmotordrehzahl und einen Thyristorfeldregler der Erregermaschine.
TECHNISCHE DATEN der BR 234:
Hersteller: Lokomotivfabrik „Oktoberrevolution“Lugansk
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Achsformel: Co’Co’
Länge über Puffer: 20.820 mm
Drehzapfenabstand: 11.980 mm
Achsstand im Drehgestell: 2 x 1.850 mm (3.700 mm)
Breite des Lokkastens: 2.950 mm
Höhe über Schienenoberkannte: 4.590 über SOK
Dienstgewicht: 124t
Radsatzfahrmasse: 21 t
Anfahrzugkraft: 255 kN
Dauerzugkraft: 200 kN
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Treibraddurchmesser: 1.050 mm (neu) / 952 mm (abgefahren)
Motorart: direkteinspritzenden V-16-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung, 4 Ventile pro Zylinder, mit Zylindergruppenabschaltung
Motorentyp: Kolomna 5D49
Motorhubraum: 220,9 l
Ladeluftdruck: 1,3 bar
Einspritzbeginndruck: 320 bar
Max. Verbrennungsdruck: 115 bar
Leistungsübertragung: elektrisch
Traktionsgeneratortyp: GS-501A
Traktionsgeneratorleistung: 2.190kW
Traktionsleistung: 1.830 kW (6 x 305 kW)
Anzahl der Fahrmotoren: 6 (á 305 kW)
Fahrmotortyp: ED 118
Tankinhalt: max. 6.000 l (Grenzwertüberwacht bei 5.400 l)
Bremse: KE-GPR + E mZ
Armin Schwarz
Geschleppt von der Ludmilla 234 278-0 wird die Wiebe Lok 2 bzw. 211 341-3 (92 80 1211 341-3 D-BLP), ex DB 211 341-3, ex DB V 100 1341, am 24.07.2020 von Kreuztal in Richtung Hagen.
Die V 100.10 wurde 1962 von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal bei Kirchen an der Sieg, unter der Fabriknummer 13468 gebaut und als V 100 1341 an die Deutsche Bundesbahn geliefert. Zum 01.01.1968 erfolgte dann die Umzeichnung in DB 211 341-3, als diese fuhr sie bis zur Ausmusterung 1988. Im Jahr 1990 ging sie an die H. F. Wiebe KG, wo sie erst als Lok 1 geführt wurde.
Die V100.10 (BR 211) haben eine12-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor mit etwas geringerer Leistung gegenüber der V 100.20. Da die V 100.10 (BR 211) für den leichten Reise- und Güterzugdienst auf Nebenstrecken vorgesehen war. Bei den V 100.10 kam überwiegend der Maybach MD 650 1B und der Daimler-Benz MB 820 Bb zum Einsatz, seltener war der MAN L 12 V 18/21 zu finden. Die Nennleistung lag bei 809 kW (1100 PS).
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: B'B'
Eigengewicht: 63,0 t
Länge über Puffer: 12.300 mm
Drehzapfenabstand: 6.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.200 mm
größte Breite: 3.115 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4.275 mm
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 100 m
Treibraddurchmesser: 950 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Antrieb: dieselhydraulisch
Leistung: 809 kW (1.100 PS)
Nenndrehzahl: 1.500 U/min
Anfahrzugkraft: 177 kN
Kraftübertragung: hydraulisch
Kupplungsart: Schraubenkupplung
Armin Schwarz
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