Ein heute schon ungewöhnliches Schienenfahrzeug....
Die BA-Draisine (Bahnamtsdraisinen) mit einer VW-Bus-Karosserie "Klv 20-5026" der DGEG am 31.05.2014 im DGEG Museum in Neustadt an der Weinstraße.
Das Fahrzeug vom Typ GBA 1 auf Basis einer VW-Bus-Karosserie wurde 1955 WMD (Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth) unter der Fabriknummer 1935 gebaut und an die Deutsche Bundesbahn (DB) Klv 20-5026 (Klv = Kleinwagen mit Verbrennungsmotor) geliefert. Die Ausmusterung erfolgte 1977.
Ab 1954 wurde der Prototyp einer BA-Draisine mit einer VW-Bus-Karosserie von der DB getestet. Von dem daraus entwickelten Serienfahrzeug des Typs "GBA1" wurden 1955 30 Stück gebaut und an die DB ausgeliefert. Die Lieferung erfolgte zu je 15 Fahrzeugen durch die beiden Firmen Martin Beilhack Maschinenfabrik und Hammerwerk GmbH Rosenheim (MB) und Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth (WMD). Die BA-Draisinen dienten den Bahnämtern zur Streckenbereisung und Kontrolle der Bahnanlagen. Die meisten dieser 31 Fahrzeuge wurden bis Ende der 1970er Jahre ausgemustert. Nach aktuellen Erkenntnissen blieben 7 Fahrzeuge bei Eisenbahnfreunden erhalten.
Beschreibung
Beim Bau dieser Draisinentype wurde die Karosserie der Kombi-Ausführung des Transporter T1a von Volkswagen verwendet. Von der Volkswagen AG wurde die komplette Karosserie mit eingeschweißtem Hilfsrahmen sowie die Antriebseinheit mit 24,5 PS-Benzin-Boxermotor in Industrieausführung und angebautem mechanischen Viergang-Getriebe zugeliefert. Die Karosserie wurde auf einen zusätzlichen geschweißten Hauptrahmen gesetzt. An diesem war mittig eine hydraulische Hebevorrichtung befestigt, die ein Drehen des Fahrzeuges auf der Stelle zum Richtungswechsel oder Ausgleisen ermöglichte.
Ursprünglich waren an den Draisinen beide originalen VW-Scheinwerfer und das rechte Rücklicht in Betrieb. Der in Fahrtrichtung linke Scheinwerfer wurde zur Signalisierung des damals noch verwendeten Falschfahrt-Spitzensignals (Zg 2 - eine rote und eine weiße Laterne) zusätzlich mit einer roten Standlicht-Glühbirne versehen. Damit sie entsprechend der Vorschrift sichtbar wird, mußte in diesem Fall die weiße Bilux-Lampe dieses Scheinwerfers durch den dafür vorgesehenen Schalter ausgeschaltet werden. Mit der Sonderarbeit 5/56/I (Anbau der neuen Signalleuchten und Signalstützen) wurden ab Mai 1956 die VW-Leuchten abgeklemmt und überstrichen. Stattdessen wurden die neu bei allen Nebenfahrzeugen vorgeschriebenen Standartlampen vorne (2 x weiß) und hinten (1 x rot) eingebaut.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: 1A
DB-Stammnummer: Klv 20
DB-Bauart (BA): 200
Länge über Alles: 4.100 mm
Karosserie: 3-türig, VW Typ 221
Achsstand 2.400 mm
größte Breite: 1.700 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 1.900 mm
Raddurchmesser neu: 550 mm
Achslast: 1.100 kg
Eigengewicht: 1.500 kg
zul. Ladegewicht: 700 kg
zul. Personen: Fahrer + 7
zul. Gesamtgewicht: 2.200 kg
Kraftstoffvorrat: 40 l
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Bremse: Trommelbremse, an allen 4 Rädern
Betriebsbremse: Ate-Fußpedal-Bremse, hydraulisch, auf alle 4 Räder wirkend
Feststellbremse: Handhebel-Seilzug-Bremse, mechanisch, auf die 2 Hinterräder wirkend
Motor: luftgekühlter 4-Zylinder 4-Takt VW-Benzin-Motor (Boxermotor), vom Typ 122
Motorleistung: 20 kW (27 PS)
Drehzahl: 3.000 U/min
Hubraum: 1.192 ccm
Elektrische Anlage: 6 V, 70 Ah
Getriebe: ZF mechanisches 4-Gang Schaltgetriebe (4 Vorwärts-, 1 Rückwärtsgang), Typ S 4-7,
Antriebsart: Schaltgetriebe auf Hinterachse
(zum Bild)
Hans-Gerd Seeliger 24.6.2014 10:47
Wow, interessantes Fahrzeug mit einer hochinteressanten und ausführlichen Beschreibung, wobei ich denke, dass es "Betriebsamt" heißen muss, Armin.
Viele Grüße
Hans-Gerd
Armin Schwarz 25.6.2014 19:20
Danke Hans-Gerd, es freut mich sehr dass es Dir gefällt. Es könnte sein dass es auch "Betriebsamt" heißen muss, diesen Ausdruck hatte ich aber nicht gefunden.
Liebe Grüße nach Porz
Armin
Gezogen von einer 143er fährt der RE 1 "Mosel-Saar-Express" (Koblenz - Bullay - Wittlich - Trier - Saarburg - Saarbrücken) am 21.06.2014 auf dem 786m langem Pündericher Hangviadukt der Moselstrecke (KBS 690) in Richtung Trier.(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 23.6.2014 20:50
Einfach nur wunderschön, Armin.
Die herrliche Aufnahme von Deiner Fotostelle gefällt mir sehr gut.
Einen lieben Gruß ins Hellertal
Jeanny
Armin Schwarz 25.6.2014 19:18
Danke Jeanny,
Einen lieben Gruß
Armin
. Es sollte die Aufnahme eines Hamsters mit gelben Blümchen werden, doch dann hüpfte mir ein Fotograf ins Bild. ;-) In der Nähe von Winningen, 20.06.2014 (Jeanny)(zum Bild)
Armin Schwarz 24.6.2014 18:29
Oh, sorry...
Tolle Aufnahme, wenn man sich den Fotograf wegdenkt ;-)
Leider ist es für mehrere Fotografen an solchen Stellen immer sehr schwer sich nicht im Weg zu stehen.
Gruß Armin
Christine Wohlfahrt 24.6.2014 20:43
Hallo Jeanny,
ein schönes Bild und nun, manchmal wachsen plötzlich sehr seltene Blumen am Wegesrand...
Liebe Grüsse
Christine
Hans und Jeanny De Rond 24.6.2014 22:00
Hallo Armin, hallo Christine,
sowas nennt mal wohl auch Künstlerpech. ;-)
Für mich ist die seltene lila farbene Blume eine tolle Bereicherung für das Bild, sie stört überhaupt nicht.
Im Gegenteil, die gute Stimmung von unserem lustigen Treffen wird hier verdeutlicht und deshalb freut es mich, dass die Aufnahme Euch auch so gut gefällt.
Schmunzelnde Grüße nach Herdorf und nach Blonay
Jeanny
Hans-Gerd Seeliger 25.6.2014 16:49
Hallo ,
herrliche Kommentare!
Nächstes mal sollte Armin vielleicht ein gelbes Polohemd anziehen...
Viele Grüße
Hans-Gerd
Armin Schwarz 25.6.2014 19:17
...oder ganz in "grün" ;-)))
Gruß Armin
Die CFL 4016 fährt am 21.06.2014 mit einem Taschenwagenzug durch Hatzenport in Richtung Koblenz.
Die TRAXX P140AC1 (modifizierte DB BR 185.1, eine Kombination für den Personen- und Frachtdienst) wurde 2005 von Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33715 gebaut und an die CFL geliefert. Sie hat die NVR-Nummer 91 82 000 4016-3 L-CFL und die EBA-Nummer EBA 99A22L 016.
Gut zusehen sind auch hier die vier Stromabnehmer, denn die Loks sind zweisystemfähig (25 kV, 50 Hz; 15 kV, 16,7 Hz).
(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 24.6.2014 21:48
Ein tolles Portrait der 4016, Armin.
Gefällt mir ausgezeichnet.
Einen lieben Gruß
Jeanny
Stefan Wohlfahrt 25.6.2014 13:59
Hallo Armin, ohne Frage ein perfekts Lok-Portrait.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 25.6.2014 19:16
Hallo Hans und Stefan,
danke, es freut mich dass es Euch gefällt.
Für eine Aufnahme vom Zug war ich hier nicht schnell genug ;-)
Liebe Grüße
Armin
. Während die Gänsefamilie in Pünderich schwimmen geht, dieselt ein 628er aus Traben-Trarbach kommend in Richtung Bullay. 21.06.2014 (Jeanny)(zum Bild)
Armin Schwarz 23.6.2014 21:22
Hallo Jeanny,
einfach nur wunderschön. Eure Fotostelle war aber auch nicht schlech.
Einen lieben Gruß
Armin
Hans und Jeanny De Rond 24.6.2014 17:16
Nein Armin, die war auch nicht übel, wären da nicht von Zeit zu Zeit diese Fotowolken gewesen.
Aber dafür konnte die Fotostelle ja nichts.
Es freut mich, dass das Gänsebild Gefallen findet.
Einen lieben Gruß nach Herdorf
Jeanny
. Der zweite englische Zug im Moseltal zieht seine Runden im Masstab 1:450 auf dem Terrassentisch in Kattenes am Abend des 20.06.2014 (Hans)(zum Bild)
Armin Schwarz 23.6.2014 18:22
Ein tolles Bild von dem "kleinen" HST, Hans.
Und das ich an der Mosel noch einen zweiten englischen Zug sehen konnte war dann einfach Glück.
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 24.6.2014 14:13
Tja _Armin, eine Überraschung kommt selten allein...
ein sehr schönes Bild, Hans.
einen lieben Gruss
Stefan
Hans und Jeanny De Rond 24.6.2014 17:24
Es war toll diesem mikroskopisch kleinen Zug zuzuschauen, wie er seine Runden auf dem Tisch drehte.
Dieses Bild war das einzige, auf dem HST einigermaßen scharf ist. Aus diesem Grunde weiss ich nun wie schwierig es ist scharfe T-Gauge Fotos zu machen und bewundere Stefans Aufnahmen umso mehr.
Deshalb freut es mich, dass das Bild trotz abgeschnittenenr Gläser und unscharfer Autos Anklang findet.
Gruß Hans
Stefan Wohlfahrt 7.7.2014 16:36
Hallo Hans,
deine Erfahrunge bestättigen, kaum glauben wollte: Es ist nicht einfach die kleine T-Gauge in Pixel zu fassen.
Übrigens ist das damals anwesende Klein-Vieh seit gestern endlich auf der Weide angekommen.
einen Gruss
Stefan
Jung-Rangiertraktor Kdl 02-01 am 28.04.2013 im Eisenbahnmuseum im ehemaligen Bahnbetriebswerk Darmstadt-Kranichstein.
Der Rangiertraktor Type Jung EN 112 wurde 1936 Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg unter der Fabriknummer 6975 gebaut.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsformel: B
Leergewicht: 4,9 t
max. Zugkraft: 620 kg
Fahrgeschwindigkeiten: 4 - 8 km/h
Motor: wassergekühlter stehender Einzylinder-zweitakt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung, vom Jung Typ SE 110
Hubraum: 1,8 l
Leistung: 11 - 12 PS bei 1.000 U/min
Motor Fabriknummer: 3017
Getriebe: Jung, Type 10 F (Fabriknummer 1334)(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 19.6.2014 19:10
Hallo Armin,
ein sehr schönes Foto von dem Jung Rangiertraktor.
Gefällt mir ausgezeichnet.
Viele Grüße nach Herdorf
Jeanny
Armin Schwarz 19.6.2014 19:55
Hallo Jeanny,
es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Leider war er nur so von vorne fotografierbar, seitlich war zu wenig Platz.
Liebe Grüße
Armin
Deutsche Plasser Schnellschotterplaniermaschine SSP 110 SW (Schweres Nebenfahrzeug Nr. D-SPAG 99 80 9425 020-1) sowie dahinter Plasser und Theurer Zweischwellenstopfmaschine (Nivellier-, Hebe-, Richt- und Stopfmaschinen) 09-32 CSM (Schweres Nebenfahrzeug Nr. D-SPAG 99 80 9222 001-6) der Spitzke SE (Großbeeren) abgestellt am 14.06.2014 in Koblenz-Ehrenbreitstein.
Die Schotterverteil- und Planiermaschinen SSP 110 SW stellen den erforderlichen Regelbettungsquerschnitt in Gleisen und Weichen her. Die Maschinen verfüllen, planieren und kehren das Gleis. Sie verfügen über Besenwellen für alle Oberbauformen und ein Silo zur Aufnahme von Schotter.
Der Schotterpflug SSP 110 SW wurde 1993 unter der Fabriknummer 484 bei der Deutsche Plasser gebaut.
Die Zweischwellenstopfmaschinen 09-32 CSM sind kontinuierlich arbeitende Stopf,- Hebe- und Richtmaschinen. Der kontinuierliche Arbeitsablauf ermöglicht sehr hohe Schichtleistungen.
Das Stopfen im Bereich von Weichen ist mit ihr nicht möglich.
Die Maschine wurde 1995 unter der Fabriknummer 2722 von Plasser und Theurer gebaut.(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 19.6.2014 19:05
Ein sehr eindrucksvolles Bild der beiden Arbeitsmaschinen in Koblenz-Ehrenbreitstein, Armin.
Die tolle Aufnahme ist ganz nach meinem Geschmack
Gruß Hans
Armin Schwarz 19.6.2014 19:46
Danke Hans,
es freut mich sehr dass es gefällt.
Liebe Grüße
Armin
Die stärkste deutsche Lok – Baureihe und einzige Maschine der Baureihe in verkehrsrotem Farbschema, die DB 103 233-3 , am 14.06.2014 im DB Museum Koblenz-Lützel, wobei mir persönlich die 103er in der ursprüngliche Lackierung, den TEE-Farben purpurrot/beige, am besten gefällt.
Die 103 233-3 wurde auf Initiative vom Modelleisenbahnhersteller Roco in verkehrsrot lackiert und am 5. August 2000 offiziell vorgestellt.
Die Lok wurde 1973 von Henschel in Kassel unter der Fabriknummer 31780 gebaut, der elektrische Teil ist von BBC (Brown, Boveri & Cie AG).
Die Baureihe 103 (Anfangs: E 03) sind schwere sechsachsige Elektrolokomotiven, die im schnellen Reisezugverkehr der Deutschen Bundesbahn (DB) eingesetzt wurden, sie waren lange das Flaggschiff der DB. Mit ihrer Dauerleistung von 7.440 kW (10.116 PS) waren die E 03 bei ihrer Indienststellung die stärksten einteiligen Lokomotiven der Welt und sind die leistungsstärksten Lokomotiven, die die Deutschen Bundesbahn je im Dienst hatte(zum Bild)
Hans-Gerd Seeliger 19.6.2014 17:35
Hallo Armin,
Deiner Meinung zur Farbgebung kann ich nur beipflichten. Die verkehrsrote Lackierung hat sie damals im Aw Opladen erhalten.
Ich habe mir seinerzeit diese Lok als H0-Modell mit dem Roco-Sponsorenaufkleber gekauft. Wie auf dem Bild zu sehen ist, scheint sie zumindest äußerlich in bestem Zustand zu sein.
Viele Grüße
Hans-Gerd
Hans und Jeanny De Rond 19.6.2014 19:03
Mir gefällt die herrliche Aufnahme und die tolle Lok auch bestens, Armin.
Nur das Verkehrsrot passt meiner Meinung nach nicht zu der schmucken Maschine.
Einen lieben Gruß ins Hellertal
Jeanny
Armin Schwarz 19.6.2014 19:44
Hallo Hans-Gerd, hallo Jeanny,
danke für Eure netten Kommentare, es freut mich dass es gefällt.
Liebe Grüße
Armin
Ein ungewöhnlicher Zugverband der Geschw. Balter Bauunternehmung (Losheim) rangiert am 12.06.2014 in Kreuztal: Ein Liebherr A 900 C ZW Li / 1031 Zweiwegebagger mit je vorne und hinten einen Gleiskraftwagenanhänger Kla 03, Bauart 2.(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 19.6.2014 19:00
Hallo Armin,
eine wunderschöne Aufnahme von dem ungewöhnlichen Zugverband in Kreuztal.
Gefällt mir prima.
Gruß Hans
Armin Schwarz 19.6.2014 19:38
Danke Hans,
es freut mich das es Dir gefällt.
Gruß Armin
Die DB 82 008 (ex DB 082 008-4) am 23.04.2011 im Südwestfälische Eisenbahnmuseum in Siegen.
Die Lok wurde 1951 bei Krupp in Essen unter der Fabriknummer 2884 gebaut und als 82 008 an die DB geliefert, 1968 wurde sie in DB 082 008-4 umgezeichnet. Die Ausmusterung bei der DB erfolgte am 18.04.1972.
Bis 2014 stand sie (als Leihgabe) im Südwestfälische Eisenbahnmuseum in Siegen, seit April 2014 ist sie nun im DB Museum Koblenz-Lützel zu sehen.
Zum Einheitslok-Typenprogramm der Deutschen Bundesbahn (DB) gehörte auch die fünfachsige Güterzugtenderlokomotive der Baureihe 82. Sie war für den Rangier- und Streckendienst vorgesehen und sollte die fünffach gekuppelten Länderbahnbauarten ablösen, aber auch die durch das komplexe Laufwerk Schad anfällige Einheitslokomotiven der DR-Baureihe 87.
Die Baureihe 82 wurde als erste Neubaulokgattung der DB zwischen 1950 und 1951 von den Unternehmen Krupp und Henschel und in einem weiteren Baulos 1955 von der Maschinenfabrik Esslingen gefertigt.
Bei der Konstruktion versuchte man eine gleichermaßen gut für den Rangier- wie Streckendienst geeignete Maschine zu schaffen. Nach dem bisherigen Stand der Technik widersprachen die für beide Dienste maßgeblichen Konstruktionskonzepte einer gleichwertigen Eignung für beide Dienstbereiche. Dieser Widerspruch sollte durch einen Kessel moderner Bauart und die besondere Laufwerkskonstruktion beseitigt werden.
Um ohne die für eine reine Rangierlokomotive überflüssigen Laufradsätze die für den Streckendienst auch bei höheren Geschwindigkeiten notwendigen sicheren, ruhigen und gleisschonenden Laufeigenschaften zu erhalten, entschied man sich nach Vorversuchen mit einer umgerüsteten preußischen T 16 dazu, das jeweils äußere Kuppelradsatzpaar zu einem Beugniot-Lenkgestell zu vereinigen. Bisherige laufradsatzlose Fünfkuppler-Tenderlokomotiven mit Radsatzanordnung nach Gölsdorf wie etwa die T 16 hatten sich nämlich als für höhere Geschwindigkeiten über rund 40 km/h aufgrund des ausgesprochen unruhigen Laufes als wenig geeignet erwiesen.
Mit den Beugniot-Lenkgestellen waren die Maschinen zugleich ohne die aufwendige Laufwerkstechnik der Baureihe 87 in der Lage enge Gleisbögen (R=100 m), wie z.B. auf der Hamburger Hafenbahn, einwandfrei zu durchfahren.
Bei der Auslegung des Kessels entschied man sich für einen geschweißten Kessel mit großer Strahlungsheizfläche, aber ohne Verbrennungskammer, damit dieser sowohl unter den unregelmäßigen Leistungsanforderungen im Rangierdienst als auch bei Spitzen- und hohen Dauerleistungen im Streckendienst standfest blieb.
Bei der Dimensionierung der Zylinder, die bei einer Rangierlokomotive wegen der aufzubringenden großen Kräfte mit kleinem Durchmesser, bei einer Streckenlokomotive hingegen zur Ausnutzung der Dampfdehnung großvolumig auszulegen gewesen wären, entschied man sich für einen Kompromiss. Dieser führte allerdings, wie vom Bauartdezernenten Friedrich Witte vorhergesagt, zu einem erhöhten Brennstoffverbrauch. Im Rangierdienst schwankte der Mehrverbrauch zur T 16 um 10 bis 19 %, im Streckendienst sogar um 30 %.
Beim Laufwerk wurde nur der dritte Treibradsatz, fest im Rahmen gelagert. Die beiden jeweils außen liegenden Kuppelradsatzpaare verband man mit Beugniot-Hebeln zu jeweils einem Lenkgestell. Die Endradsätze waren um insgesamt 52 mm seitlich verschiebbar, der zweite bzw. vierte Kuppelradsatz noch um insgesamt 36 mm.
Die Lokomotiven der Baureihe 82 bewältigten eine Wagenzugmasse von 800 t in der Ebene mit 70 km/h. Auf Steigungen von 10 Promille konnten noch 400 t mit 40 km/h befördert werden.
Belegt sind Einsätze vor allem auf den Rangierbahnhöfen in Bremen und Hamm sowie den Hafenbahnen von Emden und Hamburg. Im Streckendienst konnten die 82er auf den Steilrampen Siegerland und Westerwald und im Schwarzwald auf der Murgtalbahn beobachtet werden.
Neben einem hohen Schmierölverbrauch bemängelte der Betriebsdienst an der Baureihe 82 vor allem außer den problematischen Heißdampfreglern und schlecht funktionierenden Strahlpumpen einen raschen, durch Verschmutzung bedingten, Verschleiß der Lenkgestelle.
Die Ausmusterung begann bereits 1966, Auslauf-Bw war Koblenz-Mosel, wo die letzte Maschine dieses Typs 1972 abgestellt wurde. Die Baureihe war damit früher aus dem Dienst geschieden als die Baureihe 94, welche sie ja ersetzen sollte.
Fast alle Lokomotiven dieser Baureihe wurden nach Einsatzende verschrottet, lediglich die hier gezeigte 82 008 stellte man 1974 als Denkmal am Bahnhof Lingen (Ems) auf, sie gelangte so in den Bestand des DB Museums. Nach Stationen in Neumünster (2003-2010) und Siegen (2010-2014) befindet sie sich nunmehr im DB Museum Koblenz.
Technische Daten der Baureihe 82:
Gebaute Anzahl: 41 (DB 82 001 - 041)
1435 mm (Normalspur)
Achsformel / Bauart: E h2t
Gattung: Gt 55.18
Länge über Puffer: 14.060 mm
Höhe: 4.450 mm
Gesamtachsstand: 6.600 mm
Leergewicht: 69,7 t
Dienstgewicht: 87 t
Achslast:17,4 t
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h (vorwärts / rückwärts)
Leistung: 1.290 PSi (949 kW)
Treibraddurchmesser: 1.400 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser : 600 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Anzahl der Heizrohre: 113
Anzahl der Rauchrohre: 38
Heizrohrlänge: 4.000 mm
Rostfläche: 2,39 m2
Überhitzerfläche: 51,90 m2
Verdampfungsheizfläche: 122,21 m2
Kohlenvorrat: 4 t
Wasservorrat: 11 m3
Seit 1960 ist die 82 008 mit einer Riggenbach-Gegendruckbremse ausgerüstet.
Quellen: wikipedia, eisenbahn-museumsfahrzeuge.de(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 17.6.2014 21:04
Hallo Armin,
unser Bildschirm ist zu klein, damit ich die riesige Beschreibung ohne Scrollen lesen kann.
Nein im Ernst, ein herrliches Bild des schmucken Dampfers und ein sehr leseenswerte Text.
Gefällt mir prima.
Gruß Hans
Armin Schwarz 18.6.2014 17:14
Hallo Hans,
danke es freut mich dass Bild und Text gefallen.
Liebe Grüße
Armin
Neue Version (1.200 Pixel)
Die Kö 0188 (ex DB 311 188) am 23.04.2011 im Südwestfälische Eisenbahnmuseum in Siegen.
Die Lok wurde 1935 bei der Maschinenfabrik Esslingen mit der Fabriknummer 4290 gebaut.(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 17.6.2014 20:59
Wunderschön, Armin.
Die tolle kleine Lok hat es wirklich verdient, in der größeren Version betrachtet zu werden.
Einen lieben Gruß nach Herdorf
Jeanny
Armin Schwarz 18.6.2014 17:11
Danke Jeanny,
es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Gruß Armin
Die Crossrail DE 6302 "FEDERICA" fährt mit einem Containerzug am 14.06.2014 durch Koblenz-Lützel in Richtung Norden.
Die GM-EMD JT42CWR wurde 2003 unter der Fabriknummer 20038513-7 gebaut, der Eigentümer ist die KBC Lease N.V. in Brüssel, die in Deutschland aber eingestellt ist (NVR-Nummer 92 80 1266 034-8 D-XRAIL und EBA-Nummer EBA 00L13C 034)(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 17.6.2014 21:06
Toll erwischt, die Class 66 von Crossrail, Armin.
Gruß Hans
Stefan Wohlfahrt 18.6.2014 13:25
Die Lok ist ja fast so sauber die der Rheingoldwagen im Hintergrund.
einen lieben Gruss
Stefan
Eine nächtliche Aufnahme von E 44 002, ex DB 144 002-3 im DB Museum Koblenz-Lützel am 14.06.2014.
Die Aufnahme wurde anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung gemacht.
Die Elektrolokomotiven der Baureihe E 44 (ab 1968 Baureihe 144 bei der DB bzw. ab 1970 Baureihe 244 bei der DR) wurden ab 1933 von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) in Dienst gestellt, nachdem bereits ab 1930 eine Vorserienlok (E 44 001) bei der DRG erprobt wurde, war dieses die erste Serienlokomotive der BR E 44. Die Lok wurden 1933 gebaut: Der mechanische Teil von Henschel in Kassel unter der Fabriknummer 22132; Der elektrische Teil von SSW - Siemens-Schuckert-Werke GmbH in Berlin unter der Fabriknummer 2805. Bis 1968 wurde sie als DR bzw. DB E 44 002 bezeichnet, ab 1968 als DB 144 002-3 bis sie 1981 ausgemustert wurde. Heute ist das DB Museum, Standort Koblenz der Eigentümer der Lok.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm
Achsanordnung: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 15.290 m
Drehzapfenabstand: 6.300 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.500 mm
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Stundenleistung: 2.200 kW bei 76 km/h
Dauerleistung: 1.860 kW bei 86 km/h
Anfahrzugkraft: 196 kN
Stundenzugkraft: 104 kN
Dauerzugkraft: 78 kN
Dienstgewicht: 78,0 t
Achslast: 19,5 t
Stromsysteme: 15 kV 16 2/3 Hz, Oberleitung
Antrieb: Tatzlagerantrieb
Anzahl der Fahrstufen: 15
Transformator OFA: 1.450 kVA
(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 15.6.2014 19:17
Hallo Armin,
wunderschöne Nachtschwärmereien aus Koblenz-Lützel.
Wäre hinten nicht dieses blaue Licht, würde man nicht vermuten, dass dieses Foto in der Nacht aufgenommen wurde.
Zudem verleiht das blaue Licht im Hintergrund dem tollen Bild eine fast mystische Stimmung.
Gefällt mir ausgezeichnet.
Einen lieben Gruß nach Herdorf
Jeanny
Armin Schwarz 15.6.2014 19:51
Hallo Jeanny,
schau auf die EXIF ;-) 23:03 Uhr Aber ich muste hier alles geben, sehr wenig Fremdlicht war vorhanden, das wurde es auch für mich sehr schwer.
Es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin
Hans und Jeanny De Rond 15.6.2014 21:08
Ich hatte die EXIF Daten nicht übersehen, Armin.
Die richtige Brille war auf meiner Nase. ;-)
Viele liebe Grüße auch an Margaretha und Rebecca
Jeanny (und Hans, der Fußball schaut)
. Kurze Verschnaufpause für die gestressten Bahnfotografen im Dampflok Museum in Hermeskeil. Ob die beiden sich klamottenmäßig wohl abgesprochen hatten? 09.06.2014 (Jeanny)(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 14.6.2014 13:37
Und dabei ist der Partnerlook mir erst beim Betrachten dieses Bildes aufgefallen.
Es freut mich, dass der Schnappschuss gefällt.
Liebe Grüße
Jeanny
Hans-Gerd Seeliger 15.6.2014 15:42
passend zur Rostschutzfarbe...
Auch mir gefällt dieser farbenfrohe Schnappschuss, Jeanny.
Viele Grüße
Hans-Gerd
. Impression aus dem Dampflok Museum Hermeskeil. 09.06.2014 (Jeanny)(zum Bild)
Armin Schwarz 14.6.2014 12:43
Wunderschön, für solche tolle Aufnahmen ist das Museum auch bestens geeignet.
Liebe Grüße
Armin
Hans und Jeanny De Rond 14.6.2014 13:35
Oh ja Armin, obwohl die Lichtsituation nicht immer einfach war zum Spinnweben fotografieren.
Merci für den lobenden Kommentar.
Viele Grüße
Jeanny
. Die Vegetation erobert sich ihr Recht zurück im Dampflok Museum Hermeskeil. 09.06.2014 (Jeanny)(zum Bild)
Armin Schwarz 14.6.2014 12:42
Wunderschön, eine tolle Aufnahme und die Erdbeeren sind auch schon reif.
Gruß Armin
Hans und Jeanny De Rond 14.6.2014 13:32
Danke Armin, zum Glück hatte Zoé diese nicht entdeckt. ;-)
Es freut mich, dass das Bild Dir gefällt.
Einen lieben Gruß
Jeanny
Zwei gekuppelte Bombardier Talent (644 027 / 527 und 644 033 / 533) am 07.06.2014 beim Halt im Bahnhof Dieringhausen. Er fährt als RB 25 "Oberbergische Bahn" die Verbindung Meinerzhagen - Gummersbach -Köln Hansring. Die RB 25 beginnt in Köln-Hansaring und führt über die Gleise der S-Bahn-Stammstrecke auf die Bahnstrecke Köln-Kalk–Overath, in Overath dann auf die Bahnstrecke Siegburg–Olpe "Aggertalbahn" (KBS 459), auf der sie bis Dieringhausen fährt, ab dort fährt sie auf der "Volmetalbahn" (KBS 434) zum Endpunkt Meinerzhagen.
Die RB 25 verkehrt im Abschnitt zwischen Köln-Hansaring und Engelskirchen (in den Hauptverkehrszeiten bis Gummersbach) halbstündlich. Stündlich fahren die Züge über Overath hinaus nach Meinerzhagen.(zum Bild)
Hans-Gerd Seeliger 13.6.2014 12:03
Hallo Armin,
interessantes Bild mit dem schmucken Talent aus Dieringhausen. Die wieder eröffnete Strecke nach Meinerzhagen muss ich gelegentlich auch einmal "erfahren".
Noch habe ich die schmucken und blitzsauberen Stationen der RhB im Kopf, da ist der Unterschied zum hier gezeigten Umfeld des Bahnsteiges in Dieringhausen schon etwas krass. Die Kacheln sind doch bestimmt noch aus der Nachkriegszeit....
Viele Grüße
Hans-Gerd
Armin Schwarz 13.6.2014 17:43
...oder gar vor dem Krieg ;-)
Ja Hans-Gerd, leider wird in Deutschland nicht mehr soviel Wert auf saubere und schöne Stationen gelegt. Diese Station ist da leider nicht die Ausnahme. Nur die Vorzeige-Projekte an den Fernbahnen glänzen. Die Bahnhöfe wie wir sie noch kennen werden an den Nebenstrecken nicht mehr benötigt.
Gruß Armin
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