Stillecht fährt Museumszug als Leuk-Leukerbad-Bahn (LLB), französisch Chemin de fer Loèche–Loèche-les-Bains, am 27.05.2012 in Richtung Blonay hinab...
Vorne der Triebwagen ex LLB ABFe 2/4 – 10, ursprünglich LLB BCFeh 2/4 – 10, in der Mitte der Personenwagen ex LLB AB 4 – 22 ursprünglich LLB BC 4 – 22 und am Schluss der ehemalige LLB Güterwagen L 60 (restauriert zum Sommerwagen/Aussichtswagen).
Triebwagen ABFe 2/4:
Drei dieser Triebwagen (10, 11 und 12) wurden 1914 von den SWS, SIG und BBC gebaut. Je zwei 255 PS-Motoren konnten die ein Dienstgewicht von 33 Tonnen aufweisenden Fahrzeuge, mit einer Länge über Puffer von 12,6 Metern und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h auf Adhäsion und 18 km/h auf Zahnstange bergauf bewegen. Sie boten acht Sitzplätze in der ehemaligen zweiten und 24 Sitze in der ehemaligen dritten Wagenklasse. In den Wintern 1944/1945 und 1945/1946 wurden die Triebwagen in den Werkstätten der SIG, SLM und BBC grundlegend erneuert. Dabei ersetzten kleinere und stärkere Motoren die beiden ursprünglichen jeweils Antriebe.
Mit der Typenbezeichnung nahm man es bei der LLB nicht so genau. So fehlte der Index "h" für den Zahnradantrieb. Total irreführend jedoch war die Bezeichnung 2/4. Wohl besaß das Fahrzeug nur 2 Motoren, da die beiden Achsen der Drehgestelle mit Kuppelstangen verbunden waren und daher alle 4 Achsen angetrieben, wäre die korrekte Bezeichnung natürlich ABFeh 4/4 bzw. BCFeh 4/4 gewesen.
Personenwagen ex LLB AB 4 – 22:
Die Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG, Schlieren-Zürich (SWS) baute 1915 drei dieser Wagen (BC4 Nr. 20 bis 22) für die LLB, dieser (Nr. 22) blieb bei der BC erhalten.
Technische Daten:
Spurweite: 1.000 mm
Länge über Puffer: 9.360 mm
Gewicht: 9 t
Sitzplätze: 30
Güterwagen L° 60 (restauriert zum Sommerwagen/Aussichtswagen):
Zwei dieser Güterwagen wurden ebenfalls 1915 von der SWS für die LLB gebaut, beide sind heute bei der BC erhalten und wurden zum Sommerwagen/Aussichtswagen umgebaut.
Technische Daten:
Spurweite: 1.000 mm
Länge über Puffer: 5.800 mm
Gewicht: 4 t
Der Bau der Leuk-Leukerbad-Bahn begann am 29. Februar 1912. Um Kosten zu sparen, verlegte man die Schienen auf einer Länge von 2,5 Kilometern im Planum der Straße nach Leukerbad. Am 15. Juli 1915 wurde der Fahrbetrieb aufgenommen.
Die Trasse der Leuk-Leukerbad-Bahn zweigte von der Hauptstrecke Lausanne–Brig ab. Der Ausgangspunkt liegt im Rhonetal auf einer Höhe von 623 Meter über Meer und auf dem Gemeindegebiet des Leuker Ortsteils Susten. Um den zentral in Leuk (französisch Loèche) gelegenen Bahnhof vom etwas abseits gelegenen Staatsbahnhof zu unterscheiden, wurde der Fernbahnhof ursprünglich als Leuk SBB bezeichnet. Der in der Ortschaft Leuk gelegene Bahnhof hieß hingegen Leuk Stadt.
Vom Startpunkt aus führte die Strecke durch das Dalatal über das etwas höhergelegene Leuk hinauf zum Kurort Leukerbad (französisch Loèche-les-Bains) auf einer Höhe von 1.394 Metern. Um den Höhenunterschied von 771 Metern und die Steigungen von bis zu 160 Promille zu überwinden, waren 5,1 Streckenkilometer mit einer Zahnstange des Systems Abt versehen.
Neben den drei größeren Stationen Leuk SBB, Leuk Stadt und Leukerbad existierten weitere kleine Zwischenstationen. Dies waren der Bahnhof Inden und die Haltepunkte Albinen, Rumeling und Russengraben. Die Depotgebäude und die Werkstatt der Leuk-Leukerbad-Bahn befanden sich am Ausgangspunkt Leuk SBB. Am Endpunkt Leukerbad bestand zusätzlich eine kleine Remise.
In den ersten Betriebsjahren fuhren die Züge im Winter jedoch nur von Leuk Bahnhof bis Leuk Stadt. Die letzte Fahrt fand am 27. Mai 1967 statt. Danach wurde die Bahnlinie stillgelegt und zum größten Teil zurückgebaut. Einer der Gründe für die Einstellung lag in der Trassierung, die zu Behinderungen des Straßenverkehres geführt hatte. Außerdem wäre die Auswechselung der in die Jahre gekommenen Fahrzeuge durch neues Rollmaterial zu kostspielig gewesen.
Heute setzt die LLB, die Abkürzung steht heute für Verkehrsbetriebe Leuk-Leukerbad und Umgebung, auf der Strecke nach Leukerbad Omnibusse ein. Das Empfangsgebäude von Inden blieb erhalten und wird heute als Dorfladen verwendet.
(zum Bild)
Stefan Wohlfahrt 15.2.2016 17:38
Hallo Armin,
wie gut zumindest diese Fahrzeuge erhalten geblieben sind.
Ein wunderschönes Bild und eine sehr informativen Text; gefällt mir aus gezeichnet.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 21.11.2020 10:15
Hallo Stefan,
ein sehr spätes "Dankeschön" !
Es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin
Die beiden vierteilige Stadler FLIRT 3 der DB Regio AG NRW, 1428 008 / 1428 508 und 1428 006 / 1424 506 (94 80 1424 008-5 D-DB / 94 80 1424 508-4 D-DB und 94 80 1424 006-9 D-DB / 94 80 1424 506-8 D-DB) stehen am 08.02.2016 im Hauptbahnhof Essen, als RB 42 „Haard-Bahn“, nach Münster (Westf) Hbf, bereit.
Von diesen vierteiligen Triebzügen vom Typ FLIRT 3 wurden 2014 von Stadler Pankow in Berlin 14 Stück für die Haard-Achse in Nordrhein-Westfalen gebaut und geliefert.
Die FLIRT verfügen über eine hohe Antriebsleistung und erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h.
Technische Merkmale:
Helle freundliche Fahrgasträume mit hohem Niederfluranteil
Rollstuhlgerechte WC-Kabine, auch für Elektrorollstühle geeignet und 1 weiteres WC Leichtbauweise aus Aluminium
Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit je einem Transformator, IGBT Stromrichter und 2 Asynchronfahrmotoren
Auslegung des Wagenkastens auf eine Längsdruckkraft von 1.500 kN
Luftgefederte Fahrwerke sorgen für die erforderliche Laufruhe
Breite, zweiflügelige Schwenkschiebetüren
Einstiegshöhe 780 mm
Spaltüberbrückung und Schiebetritt pro Einstiegstür
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo’ 2’ 2’ 2’ Bo’
Länge über Kupplung: 74.700 mm
Fahrzeugbreite: 2.880 mm
Fahrzeughöhe: 4.120 mm
Fußbodenhöhe Niederflur: 780 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.200 mm
Einstiegsbreite: 1.300 mm je Tür
Einstiegshöhe: 780 mm
Längsdruckkraft:1.500 kN
Sitzplätze: 225 (1. Klasse 24 / 2. Klasse 201, davon 45 Klappsitze)
Stehplätze (4 Pers./m²): 220
Dienstgewicht: ca. 133 t
Motordrehgestell-Achsabstand: 2.500 mm
Laufdrehgestell-Achsabstand: 2.700 mm
Triebraddurchmesser: 920 mm (neu) / 850 mm (abgenutzt)
Laufraddurchmesser: 760 mm (neu) / 690 mm (abgenutzt)
Antrieb (Nennleistung): 4 x 500 kW = 2.000 kW
Antrieb (max. Leistung): 4 x 750 kW = 3.000 kW
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
mittlere Anfahrbeschleunigung bis 50 km/h: 1,0 m/s²
Kupplung: Scharfenbergkupplung (Schaku) Typ 10
Quellen: Stadler Rail(zum Bild)
Stefan Wohlfahrt 13.2.2016 18:12
Interessant, wie das Gesicht des Flirts sich in den Jahren gewandelt hat. Diesem hier bekommt das DB Rot sehr gut.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 13.2.2016 18:22
Das Gesicht des Flirts hat sich wirklich sehr gewandelt. Dieser sieht in Rot nicht schlecht aus, mir gefällt dieser sogar so weit besser, als das komische Weiß von dem "Süewex".
Liebe Grüße
Armin
Der "Frecciargento“ ETR 610.003 der 1. Serie (93 83 5 610 103-1 I-TI) der Trenitalia (100-prozentige Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato) am 29.12.2015 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Milano Centrale (Mailand Zentral).
Frecciargento (deutsch: Silberpfeil) ist eine für Züge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Diese Zuggattung ist eigentlich sehr selten in Milano anzutreffen, da die Züge meist den Nordosten Italiens mit dem Süden verbinden, z.B. auf der Strecke Venedig – Bologna – Florenz – Rom. Die ETR 610 der Trenitalia wurden umlackiert und kamen als Frecciargento im Binnenverkehr zum Einsatz. Seit Dezember 2015 werden jedoch einige davon auf der Gotthardstrecke eingesetzt, wo sie den ETR 470 ablösten.
Der ETR 610 (von italienisch ElettroTreno Rapido) ist die Drei-System-Variante des ETR 600. Vier der sieben Wagen eines Zuges werden angetrieben. Eine Zugkomposition besteht aus: Apmt, A, WR, B, B, B und Bpmt. Ein Zug besitzt sechs Stromabnehmer (je zwei für ein Stromsystem).
Technische Daten:
Hersteller: Alstom
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: (1A)'(A1)' + (1A)'(A1)' + 2'2' + 2'2' + 2'2 + (1A)'(A1)' + (1A)'(A1)'
Länge über Kupplung: 187.400 mm
Breite: 2.830 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Treib- und Laufraddurchmesser: 890 mm
Leergewicht: 450 t
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Dauerleistung: 5.500 kW
Anfahrzugkraft: 225 kN
Beschleunigung: 0,48 m/s2
Stromsystem: 25 kV 50 Hz und 15 kV 16,7 Hz AC, sowie 3 kV DC
Anzahl der Fahrmotoren: 12
Zugsicherung: ERTMS, SCMT, ZUB, LZB, PZB, Signum
Sitzplätze: 431 (1.Klasse 109, 2.Klasse 304 und 18 im Speisewagen)(zum Bild)
Stefan Wohlfahrt 7.2.2016 17:01
Hallo Armin,
toll - der ganze Zug fand auf dem Bild Platz.
gefällt mir gut.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 7.2.2016 17:21
Hallo Stefan,
nur einige Masten sind halt davor. Leider hatte ich den Zug zuvor nicht wahrgenommen, aber bei der Ausfahrt war ich an der richtigen Stelle. Es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 10.2.2016 19:26
Hallo Armin, die Masten stören nicht, schliesslich fahren die Züge in Milano Centrale vorwiegend elektrisch.
einen lieben Gruss
Stefan
Stefan Wohlfahrt 2.3.2016 12:20
Hallo Armin, deinen Exif-Daten zufolge hast du wohl den EC 16 nach Zürich fotografiert. Bei den im EC-Verkehr eingesetzten ETR 610 hat in der Zwischenzeit die FS die Anschrift "Frecciargento" soweit ich es sehen konnte entfernt.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 2.3.2016 16:35
Hallo Stefan,
danke, ja es könnte gut möglich sein, das dies der EC 16 nach Zürich, passt auch mit dem Bahnsteig, wusste es aber nicht ganz genau.
Die Anschrift "Frecciargento" entfernt, aber die Farbgebung ist hoffentlich noch erhalten? Dieser hier trägt noch deutlich die Anschrift "Frecciargento".
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 4.3.2016 12:50
Hallo Armin, die EC Milano - Schweiz gelten in Italien "nur" als IC, also sind unter den Frecce platziert, folglich passt die Anschrift nicht mehr, die schöne Farbe, aber bleibt erhalten, jedenfalls zur Zeit.
einen lieben Gruss
Stefan
Zwei gekuppelte ETR 425 der Trenord am 29.12.2015 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Milano Centrale (Mailand Zentral).
Links steht auch noch ein "gelbes Ding", dort kam ich aber nicht heran.(zum Bild)
Stefan Wohlfahrt 5.2.2016 19:46
Einmal mehr ein Bild erster Klasse aus Milano, Armin.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 5.2.2016 20:08
Hallo Stefan,
danke für das Lob, es freut mich dass es Dir so gut gefällt.
Wenn ich es im Nachhinein recht sehr, wäre es mit dem Text wohl auf anderen Seiten abgelehnt worden, da man meinen könnte ich stünde im Gleis. Aber ich stand hier schon am Bahnsteig;-)
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 6.2.2016 19:32
Hallo Armin, ich weiss wie verwinkelt der Bahnhof von Milano Centrale ist. Und wird dann noch etwas geschnitten oder/und gezoomt, dann könnte wirklich ein falscher Eindruck entstehen.
einen lieben Gruss
Stefan
Der ETR 400.21 auch bekannt als "Frecciarossa 1000" der Trenitalia am 29.12.2015 im Bahnhof Milano Centrale (Mailand Zentral).
Der Frecciarossa (deutsch: roter Pfeil) ist eine Zuggattung für Züge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Die Züge verkehren auf Schnellfahrstrecken. Die ETR 400 sollen in Zukunft mit bis zu 400 km/h zwischen Turin, Mailand, Rom und Neapel verkehren.(zum Bild)
Armin Schwarz 4.2.2016 19:42
Danke Hans,
es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Die Frecciarossa 1000 sind aber auch ein Hochgenuss, für mich z.Z. die schönsten Züge der Welt.
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 4.2.2016 20:20
Wunder-, wunderschön! Und ich schliesse mich Armin gerne an. Doch wie dumm, dass die Züge OHNE Halt bis Roma fahren, denn dort will ich gar nicht hin...
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 5.2.2016 17:39
Hallo Stefan,
danke, es freut mich sehr dass Dir das Bild auch gefällt.
Ich würde schon kurz mal noch Rom fahren wollen, dort gibt es einige schöne Ecken und Bauwerke.
Liebe Grüße
Armin
Mächtig und gewaltig ist auch die Eingangshalle der Stazione di Milano Centrale (Bahnhof Milano Centrale) an 29.12.2015. Durch Personen im Vordergrund kann man gut die Größenverhältnisse erkennen.(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 4.2.2016 19:37
Sehr eindrucksvoll, sowohl die Halle, als auch das tolle Foto, Armin.
Liebe Grüße
Hans
Armin Schwarz 4.2.2016 19:46
Hallo Hans,
danke, es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Der Bahnhof Milano Centrale ist einfach sehr sehr eindrucksvoll.
Liebe Grüße
Armin
Die E.402.171 (91 83 2402 171-9 I-TI) der Trenitalia (100-prozentige Tochtergesellschaft der Ferrovie dello Stato) ist am 29.12.2015 mit einem Frecciabianca (deutsch: weißer Pfeil) in den Bahnhof Milano Centrale (Mailand Zentral) eingefahren. Der Frecciabianca ist eine Zuggattung für Züge (IC) mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
Die FS E.402B ist eine Weiterentwicklung der E.402A, verfügt jedoch gegenüber ihrem Vorgängermodell zum Beispiel über ein höheres Gewicht sowie einen neu gestalteten und futuristischeren Wagenkasten. Die Höchstgeschwindigkeit ist jedoch mit 200 km/h etwas geringer als bei der E.402A (mit 220 km/h). Von den Lok wurden 80 Stück zwischen 1997 und 2000 von AnsaldoBreda und Sofer gebaut.
Die Baureihe E.402B ist eine Mehrstromlokomotive, sie kann unter 3000 V Gleichstromspannung, dem hauptsächlichen italienischen Bahnnetz, aber auch auf den italienischen Schnellfahrstrecken mit 25 kV, 50 Hz Wechselstrom fahren. Fernerhin kann sie unter 1500 V Gleichstrom betrieben werden, dann hat sie aber nur die halbe Leistung.
Die Lok ist eine vollelektronische Chopperlokomotive, das heißt, wenn die Lokomotiven unter 3000 V DC fährt, wird der Strom mit Hilfe eines Zerhackers in Wechselstrom umändern, der dann schließlich die Motoren antreibt.
Technische Daten:
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo'Bo'
Länge: 19.420 mm
Drehzapfenabstand: 10.450 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.850 mm
Dienstgewicht: 89 t
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Stundenleistung: 6.000 kW
Dauerleistung: 5.600 kW
Anfahrzugkraft: 280 kN
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Stromsysteme: 3000 V DC, 25 kV - 50 Hz AC und 1500 V DC (bei halber Leistung)(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 4.2.2016 19:36
Ein wunderschönes Bild von der tollen Lok, Armin.
Gefällt mir genauso gut, wie der interessante Text.
Beste Grüße
Hans
Armin Schwarz 4.2.2016 19:44
Hallo Hans,
besten Dank für die Blumen, es freut mich sehr das Bild und Text Gefallen finden.
Liebe Grüße
Armin
Ein vierteiliger Alstom Coradia Duplex TER 2N NG, der Z 26515 / Z 26516, Rame 408 (Tz 408), der SNCF TER Provence-Alpes-Côte d'Azur, ist am 25.03.2015 in den Bahnhof Marseille St-Charles eingefahren.
Die SNCF stellte zwischen Juli 2004 und Juni 2010 insgesamt 211 Zweisystemzüge der Bauart „Alstom Coradia Duplex“ in Dienst. Davon entfallen 145 Einheiten auf die dreiteilige Baureihe Z 24500, während die 42 vierteiligen und 24 fünfteiligen Exemplare unter der Bezeichnung Z 26500 zusammengefasst sind. Diese Doppelstocktriebwagen werden von den SNCF-Tochtergesellschaft TER für Nah- und Regionalverkehre in den Regionen Nord-Pas-de-Calais, Lothringen, Pays de la Loire, Rhône-Alpes, Centre, Picardie, Provence-Alpes-Côte d'Azur undHaute-Normandie eingesetzt. Baugleich zu der dreiteiligen Baureihe Z 24500 ist die luxemburgische Baureihe CFL 2200 auch als „Computermaus“ bekannt.
Ursprünglich war die Baureihe Z 24500 auch für zweiteilige Einheiten vorgesehen, von welchen die Region Rhône-Alpes in 2000 tatsächlich elf Exemplare bestellt hatte. Doch schon im April 2003 wurde dieser Auftrag um elf Mittelwagen erweitert, so dass letztlich nur Dreiteiler ausgeliefert wurden. Für die entsprechende Traktion sorgt in jedem Wagenteil ein angetriebenes Drehgestell mit zwei Drehstrom-Asynchronmotoren des Typs „4 FXA 2851“ und einer Dauerleistung von je 425 kW. Angesteuert werden diese von lGBT-Wechselrichtern, welche mitsamt den Motoren zum Onix 1500-Antriebssystem gehören. Den Fahrkomfort garantieren primär eine herkömmliche Schraubenfederung und sekundär eine Luftfederung. Die Wagenkästen sind als Stahlleichtbaukonstruktion ausgeführt, wobei ein großer Teil der elektrischen Ausrüstung auf dem Dach über dem Fahrgastraum untergebracht werden konnte. Bei der Innenausstattung war eine Klimaanlage obligatorisch. Die Sitze mit einer Sitzteilung 2+2 bieten ansprechenden Komfort mit Armlehnen und Kopfstützen. Die wichtigen Anzeigen für die Fahrgäste werden über ein Fahrgastinformationssystem auf einem Display angezeigt. Jede Garnitur besitzt darüber hinaus noch mindestens einen Multifunktionsbereich mit Platz für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und genügend Stauraum für Kinderwagen und Fahrräder.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm
Achsanordnung: Bo'2'+Bo'2'+Bo'2'+Bo'2'
Leistung: 8 x 425 kW = 3.400 kW
Antrieb: 8 Drehstrom-Asynchronmotoren 4 FXA 2851 (2 je Antriebsdrehgestell)
Stromsystem: 25 kV AC 50Hz und 1500 V DC
Länge über Kupplung: 107.500 mm
Fahrzeughöhe: 4.320 mm
Fahrzeugbreite: 2.806 mm
Dienstgewicht: 260 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Beschleunigung: 0.95 m/s²
Bremsverzögerung: 1.15 m/s² (Not)
Sitzplätze: 54 in der 1. Klasse und 396 in der 2. Klasse (450 Gesamt)
(zum Bild)
Hans und Jeanny De Rond 31.1.2016 16:33
Oh eine vierteilige Computermaus in Marseille, das hätte ich nicht erwartet.
Die sehr gelungene Aufnahme, sowie der gut recherchierte Text gefallen mir ausgesprochen gut, Armin.
Einen lieben Gruß ins Hellertal
Jeanny
Armin Schwarz 31.1.2016 17:37
Hallo Jeanny,
ja es ist eine etwas längere Computermaus in blau, wobei es nicht ganz richtig ist, da die Zugkomposition aus den Wagen Z1+Z2+Z2.2+Z1 besteht, ein SNCF Z24500 oder eine CFL 2200 "Computermaus" jedoch aus Z1+Z3+Z5.
Es freut mich sehr dass Dir die Aufnahme und der Text gefallen.
Liebe Grüße nach Erpeldange
Armin
Hans und Jeanny De Rond 31.1.2016 18:17
Ja Armin, das weiß ich schon, der Vergleich mit der Computermaus betrifft im Grunde nur die Front der Züge und die ist ja bei allen Variante dieselbe.
Aber Du hast Recht, wenn man den Begriff Computermaus hört oder liest, denkt man sofort an den Zug als Einheit und somit trifft er für diesen SNCF Zug eingentlich nicht zu.
Einen lieben Gruß nch Herdorf
Jeanny
Für Jeanny, eine nez cassé en livrée "En Voyage...."
Die SNCF BB 22312 "Antibes / Juan-les-Pins" (BB 522312R bzw. UIC: F-SNCF 91 87 0022 312-) steht am 25.03.2015 mit einem TER Regionalzug im Bahnhof Marseille Saint-Charles bereit.
An Hand der ersten Ziffer vor der Loknummer (5), kann man die die Zugehörigkeit zum Geschäftsbereich der SNCF erkennen, die "5" steht für TER (Regionalverkehr).
Mit der Aufgliederung der SNCF in verschiedene Geschäftsbereiche wurde der Bestand zum 1. Januar 1999 aufgeteilt, die Zugehörigkeit kann man an der ersten Ziffer erkennen:
1 = VFE (Fernverkehr),
2 = CIC (überregionaler Personenverkehr),
4 = Fret (Güterverkehr)
5 = TER (Regionalverkehr)
6 = Infra (Betrieb und Unterhaltung)
7 = Dirction du Material (Materialwirtschaft)
8 = Transilien (Vorortverkehr im Großraum Paris)
Das "R" hinter der Loknummer zeigt dass diese Lok Wendezugtauglich ist. Ab 2006 wurden einige BB 22200 mit Wendezugsteuerungen versehen, zur Kennzeichnung, wurde wie bei dieser, der Loknummer das "R" (R = réversible) nachgesetzt.
Die Lok BB 22312 trägt das Wappen der französischen Stadt Antibes / Juan-les-Pins, diese liegt an der Eisenbahnstrecke von Marseille nach Monaco (zwischen Cannes und Nizza) an der Côte d’Azu. Juan-les-Pins ist ein Seebad an der Côte d’Azur. Der Ort gehört zur Gemeinde Antibes und liegt im Département Alpes-Maritimes in der Région Provence-Alpes-Côte d’Azur.(zum Bild)
Hans-Gerd Seeliger 31.1.2016 15:41
Hallo Armin,
vielen Dank für den kleinen Entschlüsselungskursus der Bezeichnung "BB 522312R" der französischen Eisenbahnen. Die Bildunterschrift habe ich mit großem Interesse studiert. Die Recherche für alle diese Informationen ist bestimmt sehr mühevoll. Dafür müsste der Titel Dr. ferrovia hc vergeben werden... . Das Bild dieser typischen französischen Lokomotive im Regen gefällt mir zudem ausgezeichnet.
Viele Grüße
Hans-Gerd
Hans und Jeanny De Rond 31.1.2016 16:30
Danke Armin.
Ja so sieht die "nez cassé" nicht so nakt aus, als mit der livrée grise.
Ein tolles Regenfoto aus Marseille, welches mir super gut gefällt.
Einen lieben Gruß nach Herdorf
Jeanny
Armin Schwarz 31.1.2016 17:10
Hallo Hans-Gerd, hallo Jeanny,
danke für eure netten und lobende Kommentare, über die ich mich sehr sehr gefreut habe. Es freut mich zudem ungemein dass es Euch so gut gefällt.
@Hans-Gerd: Bitteschön, für den ganz kleinen Entschlüsselungskursus, drei Geschäftsbereiche hatte ich unterschlagen, die habe ich nun zur Komplettierung nachgetragen. Eine Doktorarbeit ist es nicht, aber bei diesen französischen Lok etwas umfangreicher, da ich nicht nur auf deutsche, sondern auch auf französische Texte zurückgreifen muss. Im Deutschen steht sehr oft weniger, als ich hier schreibe ;-)
@Jeanny: Bitteschön, ich hatte Dir die nicht so nackte "nez cassé" versprochen. Sonst werde ich noch zum "Akt"-Fotograf ;-)
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