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Schweiz / Strecken

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Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Die Mallet-Dampflok G 2x2/2 SEG 105  Todtnau“ fährt am 27.05.2023 mit dem Dampfzug der Museumsbahn Blonay-Chamby von Bahnhof Blonay nun wieder hinauf nach Chamby bzw. zum Museum Chaulin.

Für den Einsatz auf den Meterspur-Strecken in Frankreich bestellten die Deutschen Heeresfeldbahnen bei der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe sieben Mallet-Dampflokomotiven. Aus Zeitgründen wurde keine zeitgemäße neue Serie entwickelt. Man nahm alte Konstruktionsunterlagen als Grundlage. Die Auslieferung erfolgte im August 1918. Bevor die Maschinen HK 94 bis HK 100 (HK = Heeresprüfkommission für Feldbahnen) ihren Einsatzort erreichten, war der I. Weltkrieg (Waffenstillstand von Compiegné am 11. November 1918) jedoch schon beendet. Da sie nicht mehr von den Heeresfeldbahnen benötigt und nicht zum Reparationsgut zugeordnet wurden, übernahm sie das Reichsverwaltungsamt. Dieses verkaufte in den Jahren 1919/1920 die Loks.

Die Lok wurde 1918 von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe unter der Fabriknummer 2051gebaut und von der Heeresprüfkommission für Schmalspurbahnen abgenommen als Lok „HK 95“ abgenommen, wegen dem Kriegsende kam sie auf den Heeresfeldbahnen nicht mehr zum Einsatz. So wurde sie 1919 an die Kleinbahn Voerde-Haspe–Breckerfeld als HVB 28 verkauft. Die Kleinbahn Voerde-Haspe–Breckerfeld wurde elektrifiziert, und die  Nr. 28  wurde 1925 an die Zell-Todtnau-Eisenbahn (in der Nähe von Freiburg) der Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) abgegeben, wo sie die  Nummer 105  -  Todtnau  erhielt. Sie blieb bis zur Streckenstillegung der Linie im Jahre 1968 im Schwarzwald und ging gleich drauf an die Museumsbahn Blonay – Champy.
Es ist noch eine Schwesterlok erhalten geblieben, es ist die 99 5906 der HSB.

Konstruktion:
Das hintere Triebwerk mit den Hochdruckzylindern ist fest im Blechrahmen gelagert. Das vordere Triebwerk mit den Niederdruckzylindern ist mit einem Königszapfen mit dem hinteren Triebwerk verbunden, der genietete Kessel liegt mit Gleitplatten auf ihm auf. Seitliche Blattfedern halten das Triebwerk in einer mittigen Stellung. Beide Triebwerke haben einen Innenrahmen.

Der Dampf wird erst zu den hinteren Zylindern geleitet, von dort gelangt er über flexible Leitungen in die vorderen Zylinder. Alle Zylinder verfügen über Flachschieber und außenliegende Heusinger-Steuerung mit Hängeeisen.

Die Loks verfügen über eine Wurfhebel-Handbremse und eine Dampfbremse als Zusatzbremse. Je nach Bahn wurden später Saugluft- oder Druckluftbremse als Zugbremse nachgerüstet.

Auf dem Kessel sitzen zwei Sanddome, einer für jedes Triebwerk.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe (MBK)
Baujahr: 1918
Betriebsgattung: K 44.9
Kurzbezeichnung: B' B n4vt
Spurweite: 1.000 mm
Kurzbezeichnung: B' B n4vt
Länge über Puffer: 9.400 mm
Höhe über SO: 3.800 mm
Achsstand im Triebwerk: 1.400 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm
Leergewicht: 28,5 t
Dienstgewicht: 34,4 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
indizierte Leistung: 200 kW (270 PS)
Anfahrzugkraft: 47,76 kN
kleinster befahrbarer Gleisbogen: 50 m
Kesselüberdruck: 12 bar
Kohlevorrat : 1,1 t
Wasservorrat: 3,6 m³
Zylinderanzahl: 4
Zylinderdurchmesser: 280 mm (HD) / 425 mm (ND)
Kolbenhub: 500 mm
Bremse: Knorrbremse m. Z., Wurfhebel-Handbremse

Geschichte der Mallet-Lokomotiven:
Der zunehmende Verkehr auf schmalspurigen Eisenbahnen erschloss Mallet ein anderes Wirkungsfeld. Diese Bahnen benötigten stärkere und damit größere Maschinen, als es die engen Kurven der Schmalspurstrecken zuließen. Die einzige Lösung schienen hier Lokomotiven mit schwenkbaren Fahrwerken zu sein. Dazu waren bereits die Bauarten von Fairlie und Meyer verbreitet, die schwenkbare Maschineneinheiten verwendeten. Die einzelnen Einheiten wurden mit Dampf über flexible Verbindungen gespeist, die sich jedoch stets als Schwachpunkt der Maschinen erwiesen. Mallet entwickelte stattdessen eine Bauart mit zwei Fahrwerken, von denen nur das vordere, unter der Rauchkammer befindliche Fahrwerk schwenkbar gelagert war, während der Kessel fest auf dem anderen Fahrwerk ruhte. Damit reduzierte sich die Zahl der flexiblen Verbindungen um die Hälfte. Der wesentliche Unterschied der Konstruktion von Mallet im Vergleich zu den Bauarten Fairlie und Meyer war aber die perfekte Anwendung eines Verbundtriebwerkes. Der Frischdampf wird zunächst zu den Hochdruckzylindern des fest gelagerten Fahrwerks geleitet und nach dem Auslass in die Niederdruckzylinder des vorderen beweglichen Fahrwerks. Die dorthin führende bewegliche Dampfleitungsverbindung war wegen des geringeren Drucks besser beherrschbar als bei reiner Frischdampf-Versorgung. Diese Bauart ließ Mallet sich 1884 patentieren.

Dampflokomotiven haben im Allgemeinen zwei Arbeitszylinder, die Mallet-Loks besitzen diese Einrichtungen doppelt, also 4 Zylinder mit zugehörigen Triebwerksgruppen. Der Abdampf der ersten ist gleichzeitig der Arbeitsdampf der zweiten Zylindergruppe.
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Die Mallet-Dampflok G 2x2/2 SEG 105 "Todtnau“ fährt am 27.05.2023 mit dem Dampfzug der Museumsbahn Blonay-Chamby von Bahnhof Blonay nun wieder hinauf nach Chamby bzw. zum Museum Chaulin. Für den Einsatz auf den Meterspur-Strecken in Frankreich bestellten die Deutschen Heeresfeldbahnen bei der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe sieben Mallet-Dampflokomotiven. Aus Zeitgründen wurde keine zeitgemäße neue Serie entwickelt. Man nahm alte Konstruktionsunterlagen als Grundlage. Die Auslieferung erfolgte im August 1918. Bevor die Maschinen HK 94 bis HK 100 (HK = Heeresprüfkommission für Feldbahnen) ihren Einsatzort erreichten, war der I. Weltkrieg (Waffenstillstand von Compiegné am 11. November 1918) jedoch schon beendet. Da sie nicht mehr von den Heeresfeldbahnen benötigt und nicht zum Reparationsgut zugeordnet wurden, übernahm sie das Reichsverwaltungsamt. Dieses verkaufte in den Jahren 1919/1920 die Loks. Die Lok wurde 1918 von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe unter der Fabriknummer 2051gebaut und von der Heeresprüfkommission für Schmalspurbahnen abgenommen als Lok „HK 95“ abgenommen, wegen dem Kriegsende kam sie auf den Heeresfeldbahnen nicht mehr zum Einsatz. So wurde sie 1919 an die Kleinbahn Voerde-Haspe–Breckerfeld als HVB 28 verkauft. Die Kleinbahn Voerde-Haspe–Breckerfeld wurde elektrifiziert, und die "Nr. 28" wurde 1925 an die Zell-Todtnau-Eisenbahn (in der Nähe von Freiburg) der Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) abgegeben, wo sie die "Nummer 105" - "Todtnau" erhielt. Sie blieb bis zur Streckenstillegung der Linie im Jahre 1968 im Schwarzwald und ging gleich drauf an die Museumsbahn Blonay – Champy. Es ist noch eine Schwesterlok erhalten geblieben, es ist die 99 5906 der HSB. Konstruktion: Das hintere Triebwerk mit den Hochdruckzylindern ist fest im Blechrahmen gelagert. Das vordere Triebwerk mit den Niederdruckzylindern ist mit einem Königszapfen mit dem hinteren Triebwerk verbunden, der genietete Kessel liegt mit Gleitplatten auf ihm auf. Seitliche Blattfedern halten das Triebwerk in einer mittigen Stellung. Beide Triebwerke haben einen Innenrahmen. Der Dampf wird erst zu den hinteren Zylindern geleitet, von dort gelangt er über flexible Leitungen in die vorderen Zylinder. Alle Zylinder verfügen über Flachschieber und außenliegende Heusinger-Steuerung mit Hängeeisen. Die Loks verfügen über eine Wurfhebel-Handbremse und eine Dampfbremse als Zusatzbremse. Je nach Bahn wurden später Saugluft- oder Druckluftbremse als Zugbremse nachgerüstet. Auf dem Kessel sitzen zwei Sanddome, einer für jedes Triebwerk. TECHNISCHE DATEN: Hersteller Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe (MBK) Baujahr: 1918 Betriebsgattung: K 44.9 Kurzbezeichnung: B' B n4vt Spurweite: 1.000 mm Kurzbezeichnung: B' B n4vt Länge über Puffer: 9.400 mm Höhe über SO: 3.800 mm Achsstand im Triebwerk: 1.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm Leergewicht: 28,5 t Dienstgewicht: 34,4 t Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h indizierte Leistung: 200 kW (270 PS) Anfahrzugkraft: 47,76 kN kleinster befahrbarer Gleisbogen: 50 m Kesselüberdruck: 12 bar Kohlevorrat : 1,1 t Wasservorrat: 3,6 m³ Zylinderanzahl: 4 Zylinderdurchmesser: 280 mm (HD) / 425 mm (ND) Kolbenhub: 500 mm Bremse: Knorrbremse m. Z., Wurfhebel-Handbremse Geschichte der Mallet-Lokomotiven: Der zunehmende Verkehr auf schmalspurigen Eisenbahnen erschloss Mallet ein anderes Wirkungsfeld. Diese Bahnen benötigten stärkere und damit größere Maschinen, als es die engen Kurven der Schmalspurstrecken zuließen. Die einzige Lösung schienen hier Lokomotiven mit schwenkbaren Fahrwerken zu sein. Dazu waren bereits die Bauarten von Fairlie und Meyer verbreitet, die schwenkbare Maschineneinheiten verwendeten. Die einzelnen Einheiten wurden mit Dampf über flexible Verbindungen gespeist, die sich jedoch stets als Schwachpunkt der Maschinen erwiesen. Mallet entwickelte stattdessen eine Bauart mit zwei Fahrwerken, von denen nur das vordere, unter der Rauchkammer befindliche Fahrwerk schwenkbar gelagert war, während der Kessel fest auf dem anderen Fahrwerk ruhte. Damit reduzierte sich die Zahl der flexiblen Verbindungen um die Hälfte. Der wesentliche Unterschied der Konstruktion von Mallet im Vergleich zu den Bauarten Fairlie und Meyer war aber die perfekte Anwendung eines Verbundtriebwerkes. Der Frischdampf wird zunächst zu den Hochdruckzylindern des fest gelagerten Fahrwerks geleitet und nach dem Auslass in die Niederdruckzylinder des vorderen beweglichen Fahrwerks. Die dorthin führende bewegliche Dampfleitungsverbindung war wegen des geringeren Drucks besser beherrschbar als bei reiner Frischdampf-Versorgung. Diese Bauart ließ Mallet sich 1884 patentieren. Dampflokomotiven haben im Allgemeinen zwei Arbeitszylinder, die Mallet-Loks besitzen diese Einrichtungen doppelt, also 4 Zylinder mit zugehörigen Triebwerksgruppen. Der Abdampf der ersten ist gleichzeitig der Arbeitsdampf der zweiten Zylindergruppe.
Armin Schwarz

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Der Dampfzug der Museumsbahn Blonay-Chamby fährt am 27.05.2023 im Sandwich vom Museum Chaulin nach Blonay hinab. Vorne geführt von der Dampflokomotive für gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb HG 3/4 ex B.F.D. 3 (Brig–Furka–Disentis-Bahn), ex F.O. 3, dahinter der Post- und Gepäckwagen CEG FZ 36, der 1./2. Klasse Abteilwagen RhB AB 121, der 3. Klasse Großraumwagen SEG 171 und am Zugschluss der Mallet-Dampflok G 2x2/2 SEG 105  Todtnau“.

Unten im Hintergrund kann man den Genfersee erkennen.
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Der Dampfzug der Museumsbahn Blonay-Chamby fährt am 27.05.2023 im Sandwich vom Museum Chaulin nach Blonay hinab. Vorne geführt von der Dampflokomotive für gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb HG 3/4 ex B.F.D. 3 (Brig–Furka–Disentis-Bahn), ex F.O. 3, dahinter der Post- und Gepäckwagen CEG FZ 36, der 1./2. Klasse Abteilwagen RhB AB 121, der 3. Klasse Großraumwagen SEG 171 und am Zugschluss der Mallet-Dampflok G 2x2/2 SEG 105 "Todtnau“. Unten im Hintergrund kann man den Genfersee erkennen.
Armin Schwarz

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Die grandiose ehemalige Berninabahn BB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, erreicht am 27. 05.2023 mit dem ersten Zug des Tages den Bahnhof Blonay. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren.

Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut.
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Die grandiose ehemalige Berninabahn BB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, erreicht am 27. 05.2023 mit dem ersten Zug des Tages den Bahnhof Blonay. Eigentlich da die Lokomotive ein kleines Gepäckabteil und sechs Achsen besitzt, müsste sie als Triebwagen De 4/6 bzw. Fe 4/6 (ex Fe 6/8) klassifiziert sein, aber die Berninabahn und später die RhB wollten sie als Lokomotive und nicht als Triebwagen klassifizieren. Die Ge 4/4 81war ursprünglich eine sechsachsige Elektrolokomotive (Ge 6/6) der ehemaligen Berninabahn (BB), welche 1943 in der Rhätischen Bahn (RhB) aufging. Als Einzelstück wurde sie von der Schweizerischen Lokomotivfabrik in Winterthur (SLM) mit elektrischer Ausrüstung von Brown, Boveri & Cie. (BBC) hergestellt und 1916 abgeliefert. Als schmalspurige Elektrolokomotive mit sechs angetriebenen Achsen erhielt sie die Bauartbezeichnung Ge 6/6 und die Betriebsnummer 81, bereits 1929 wurde sie bei der SLM in Winterthur zur BB Ge 4/4 81 umgebaut.
Armin Schwarz

Die Lok muss nun ans andere Ende vom Zug, so wird der Wagenzug wieder etwas hochgedrückt. Die ehemalige Berninabahn BB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, drückt am 27.05.2023 den Zug hinter die Weiche. Nach dem Abkuppeln fährt die Lok (BB Ge 4/4 81) allein aufs linke Gleis, danach rollt (ohne Antrieb, von einer Bremserbühne gebremst) der reine Wagenzug, aufs vordere Gleis in den Bahnhof.
Die Lok muss nun ans andere Ende vom Zug, so wird der Wagenzug wieder etwas hochgedrückt. Die ehemalige Berninabahn BB Ge 4/4 81 der Museumsbahn Blonay–Chamby, ex RhB Ge 4/4 181, ex BB Ge 4/4 81, ex BB Ge 6/6 81, drückt am 27.05.2023 den Zug hinter die Weiche. Nach dem Abkuppeln fährt die Lok (BB Ge 4/4 81) allein aufs linke Gleis, danach rollt (ohne Antrieb, von einer Bremserbühne gebremst) der reine Wagenzug, aufs vordere Gleis in den Bahnhof.
Armin Schwarz

Die Lok muss nun ans andere Ende vom Zug, so wird der Wagenzug wieder etwas hochgedrückt. Nun rollt der Wagenzug, aufs vordere Gleis in den Bahnhof, von der Bremserbühne aus wird er gebremst.

Später kann sich die Lok vor den Zug setzen um ihn dann wieder hinauf nach Chamby zu ziehen und dann zum Museum Chaulin zu drücken.
Die Lok muss nun ans andere Ende vom Zug, so wird der Wagenzug wieder etwas hochgedrückt. Nun rollt der Wagenzug, aufs vordere Gleis in den Bahnhof, von der Bremserbühne aus wird er gebremst. Später kann sich die Lok vor den Zug setzen um ihn dann wieder hinauf nach Chamby zu ziehen und dann zum Museum Chaulin zu drücken.
Armin Schwarz

Der von der Gipfelstation Les Pléiades kommende MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7508 hat gerade den Zahnradanschnitt verlassen und erreicht nun den Bahnhof Blonay. Nachdem Halt fährt er dann weiter hinab nach Vevey.

SURF steht für Série Unifiée Romande pour Réseau Ferré métrique (Einheitliche Serie für das Westschweizer Meterspurige Schienennetz). Diese ab 2015 gebaute meterspurige Triebzüge mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb gehören zu den Stadler GTW der 4. Generation.
Der von der Gipfelstation Les Pléiades kommende MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7508 hat gerade den Zahnradanschnitt verlassen und erreicht nun den Bahnhof Blonay. Nachdem Halt fährt er dann weiter hinab nach Vevey. SURF steht für Série Unifiée Romande pour Réseau Ferré métrique (Einheitliche Serie für das Westschweizer Meterspurige Schienennetz). Diese ab 2015 gebaute meterspurige Triebzüge mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb gehören zu den Stadler GTW der 4. Generation.
Armin Schwarz

Der MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7501  Saint-Légier-La Chiésa , als R /(Regionalzug) von Blonay nach Vevey, fährt am 27.05. 2023 ohne Halt durch die neue Bedarfshaltestelle Vevey Vignerons, welche leider die beiden Haltestellen Clies und Gilamont ablöst hat.
Der MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7501 "Saint-Légier-La Chiésa", als R /(Regionalzug) von Blonay nach Vevey, fährt am 27.05. 2023 ohne Halt durch die neue Bedarfshaltestelle Vevey Vignerons, welche leider die beiden Haltestellen Clies und Gilamont ablöst hat.
Armin Schwarz

Der MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7504  Vevey , als Regionalzug von Vevey nach Blonay, kommt am 27.05.2023 aus dem Tunnel Gilamont und erreicht nun die neue Bedarfshaltestelle Vevey Vignerons. Da wir die Haltewusch-Taste in Richtung Blonay gedrückt haben wird er auch hier halten.
Der MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7504 "Vevey", als Regionalzug von Vevey nach Blonay, kommt am 27.05.2023 aus dem Tunnel Gilamont und erreicht nun die neue Bedarfshaltestelle Vevey Vignerons. Da wir die Haltewusch-Taste in Richtung Blonay gedrückt haben wird er auch hier halten.
Armin Schwarz

Das Bahnhofgebäude und Ticketschalter der Museumsbahn Blonay–Chamby im Bahnhof Blonay (hier am 27.05.2023). Hier ist der Ausgangspunkt der Strecke 115 Blonay–Chamby.
Das Bahnhofgebäude und Ticketschalter der Museumsbahn Blonay–Chamby im Bahnhof Blonay (hier am 27.05.2023). Hier ist der Ausgangspunkt der Strecke 115 Blonay–Chamby.
Armin Schwarz

Das Bahnhofgebäude und Ticketschalter der Museumsbahn Blonay–Chamby im Bahnhof Blonay (hier am 27.05.2023). Hier ist der Ausgangspunkt der Strecke 115 Blonay–Chamby.
Das Bahnhofgebäude und Ticketschalter der Museumsbahn Blonay–Chamby im Bahnhof Blonay (hier am 27.05.2023). Hier ist der Ausgangspunkt der Strecke 115 Blonay–Chamby.
Armin Schwarz

Beim Château de Chillon ist ein FS Trenitalia ETR 610 als EC auf dem Weg von Milano nach Genève.

16. Juni 2023
Beim Château de Chillon ist ein FS Trenitalia ETR 610 als EC auf dem Weg von Milano nach Genève. 16. Juni 2023
Stefan Wohlfahrt

Museumsbahn-Romantik pur – Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Bei der Dampflok-Wartungsstelle der Museumsbahn Blonay–Chamby beim Museumsareal in Chaulin steht am 27.05. 2023 die G 3/3 LEB N° 5  Bercher  der Museumsbahn zum Kohlefassen. Links die Strecke 115 der MVR hinab nach Blonay, wir fahren mit dem ex MOB BCFe 4/4 11 rechts das Stichgleis zum Museum bzw. Depot hinauf.

Die ex LEB Nr. 5  Bercher  (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) wurde 1890 von der Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden (später Société Alsacienne de Constructions Mécaniques) unter der Fabriknummer 4172 gebaut und an die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn geliefert. Die EMBG hatte auch zwei Jahre zuvor die baugleiche Nr. 2 geliefert. Die beiden dreiachsigen Tenderlokomotiven trugen die Hauptlast des Verkehrs, bis in den Jahren 1903 und 1905 zwei baugleichen Tenderlokomotiven, die G 3/3 6 „Gros-de-Vaud“ und G 3/3 7 „Talent „durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur abgeliefert wurden. 

Von der YSteC konnte die LEB 1920/1921 die drei 1893 ebenfalls durch die EMBG gebauten Mallet-Lokomotiven G 2x2/2 Nr. 1 bis 3 gebraucht übernehmen. Nun waren die G 3/3 Nr. 2 und 5 nicht mehr gefragt. Während die G 3/3 2 „Échallens“ bereits 1929 verschrottet wurde (seit 1920 war sie bereits abgestellt), die G 3/3 Nr. 5  Bercher  hatte es da etwas besser, sie wurde 1934 an die Firma Energie de l’Ouest Suisse (EOS) für die Baustelle der Staumauer Grande-Dixence verkauf. Nach dem die Arbeiten 1935 erledigt sind geht sie bei der EOS außer Betrieb. Im Jahr 1939 verlässt die Schweiz und geht nach Vorarlberg in Österreich, zu einer Baufirma. Die Baufirma verschenkte 1967 die Lok und sie wurde, wie viele andere Dampflokomotiven zu dieser Zeit, auf einem Kinderspielplatz in der Stadt Feldkirch aufgestellt. Das Ausstellungsobjekt weckte die Aufmerksamkeit einiger Mitarbeiter der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), denen es gelang 1973 diese Lokomotive im Tausch gegen eine andere Lok zu erwerben.

Nach einer Aufarbeitung war die Lokomotive 1985 bis 2005 in Betrieb. Dann musste sie abgestellt werden. 2013/2014 wurde die Lokomotive ein zweites Mal durch die Museumseisenbahner aufgearbeitet. Seit dem Frühling 2015 ist die zweitälteste Schmalspur-Dampflokomotive der Schweiz, die älteste ist die G 3/4 1 „Rhätia  der Rhätischen Bahn (RhB), nach dem Abschluss der Revisionsarbeiten wieder in Betrieb.

TECHNISCHE DATEN der LEB G 3/3 N° 5  Bercher :
Baujahr: 1890
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: C
Länge über Puffer: 6.830 mm
Achsabstand: 1.800 mm (950mm / 850 mm)
Dienstgewicht: 20,4 t
Anzahl der Zylinder: 2
Zylindergröße: Ø 270 mm x 370 mm Kolbenhub
Treibraddurchmesser: 810 mm
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Stundenleistung: 150 PS
Kesselüberdruck: 12 bar
Kohlevorrat: 0,8 t
Wasservorrat: 2,2 m³

Die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn, abgekürzt LEB, französisch Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher, ist eine meterspurige Privatbahn. Die knapp 24 Kilometer lange Strecke führt vom Stadtzentrum von Lausanne (Flon) durch die nördlichen Vororte und weiter nach Echallens und Bercher im Gros de Vaud, dem Waadtländer Hinterland. Die LEB ist eine moderne Vorortbahn, die in Lausanne teilweise unterirdisch verkehrt. Die Züge fahren alle 30 Minuten (zwischen Echallens und Bercher gibt es einige wenige Taktlücken am Vormittag). Werktags wird ein Viertelstundentakt bis Cheseaux angeboten. Von Montag bis Freitag verkehren in Lastrichtung einige beschleunigte Hauptverkehrszüge.
Museumsbahn-Romantik pur – Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Bei der Dampflok-Wartungsstelle der Museumsbahn Blonay–Chamby beim Museumsareal in Chaulin steht am 27.05. 2023 die G 3/3 LEB N° 5 "Bercher" der Museumsbahn zum Kohlefassen. Links die Strecke 115 der MVR hinab nach Blonay, wir fahren mit dem ex MOB BCFe 4/4 11 rechts das Stichgleis zum Museum bzw. Depot hinauf. Die ex LEB Nr. 5 "Bercher" (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) wurde 1890 von der Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden (später Société Alsacienne de Constructions Mécaniques) unter der Fabriknummer 4172 gebaut und an die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn geliefert. Die EMBG hatte auch zwei Jahre zuvor die baugleiche Nr. 2 geliefert. Die beiden dreiachsigen Tenderlokomotiven trugen die Hauptlast des Verkehrs, bis in den Jahren 1903 und 1905 zwei baugleichen Tenderlokomotiven, die G 3/3 6 „Gros-de-Vaud“ und G 3/3 7 „Talent „durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur abgeliefert wurden. Von der YSteC konnte die LEB 1920/1921 die drei 1893 ebenfalls durch die EMBG gebauten Mallet-Lokomotiven G 2x2/2 Nr. 1 bis 3 gebraucht übernehmen. Nun waren die G 3/3 Nr. 2 und 5 nicht mehr gefragt. Während die G 3/3 2 „Échallens“ bereits 1929 verschrottet wurde (seit 1920 war sie bereits abgestellt), die G 3/3 Nr. 5 "Bercher" hatte es da etwas besser, sie wurde 1934 an die Firma Energie de l’Ouest Suisse (EOS) für die Baustelle der Staumauer Grande-Dixence verkauf. Nach dem die Arbeiten 1935 erledigt sind geht sie bei der EOS außer Betrieb. Im Jahr 1939 verlässt die Schweiz und geht nach Vorarlberg in Österreich, zu einer Baufirma. Die Baufirma verschenkte 1967 die Lok und sie wurde, wie viele andere Dampflokomotiven zu dieser Zeit, auf einem Kinderspielplatz in der Stadt Feldkirch aufgestellt. Das Ausstellungsobjekt weckte die Aufmerksamkeit einiger Mitarbeiter der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), denen es gelang 1973 diese Lokomotive im Tausch gegen eine andere Lok zu erwerben. Nach einer Aufarbeitung war die Lokomotive 1985 bis 2005 in Betrieb. Dann musste sie abgestellt werden. 2013/2014 wurde die Lokomotive ein zweites Mal durch die Museumseisenbahner aufgearbeitet. Seit dem Frühling 2015 ist die zweitälteste Schmalspur-Dampflokomotive der Schweiz, die älteste ist die G 3/4 1 „Rhätia" der Rhätischen Bahn (RhB), nach dem Abschluss der Revisionsarbeiten wieder in Betrieb. TECHNISCHE DATEN der LEB G 3/3 N° 5 "Bercher": Baujahr: 1890 Spurweite: 1.000 mm Achsformel: C Länge über Puffer: 6.830 mm Achsabstand: 1.800 mm (950mm / 850 mm) Dienstgewicht: 20,4 t Anzahl der Zylinder: 2 Zylindergröße: Ø 270 mm x 370 mm Kolbenhub Treibraddurchmesser: 810 mm Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Stundenleistung: 150 PS Kesselüberdruck: 12 bar Kohlevorrat: 0,8 t Wasservorrat: 2,2 m³ Die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn, abgekürzt LEB, französisch Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher, ist eine meterspurige Privatbahn. Die knapp 24 Kilometer lange Strecke führt vom Stadtzentrum von Lausanne (Flon) durch die nördlichen Vororte und weiter nach Echallens und Bercher im Gros de Vaud, dem Waadtländer Hinterland. Die LEB ist eine moderne Vorortbahn, die in Lausanne teilweise unterirdisch verkehrt. Die Züge fahren alle 30 Minuten (zwischen Echallens und Bercher gibt es einige wenige Taktlücken am Vormittag). Werktags wird ein Viertelstundentakt bis Cheseaux angeboten. Von Montag bis Freitag verkehren in Lastrichtung einige beschleunigte Hauptverkehrszüge.
Armin Schwarz

Museumsbahn-Romantik pur – Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Bei der Dampflok-Wartungsstelle der Museumsbahn Blonay–Chamby beim Museumsareal in Chaulin steht am 27.05. 2023 die G 3/3 LEB N° 5  Bercher  der Museumsbahn zum Kohlefassen. Links die Strecke 115 der MVR hinab nach Blonay, wir fahren mit dem ex MOB BCFe 4/4 11 rechts das Stichgleis zum Museum bzw. Depot hinauf.

Die ex LEB Nr. 5  Bercher  (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) wurde 1890 von der Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden (später Société Alsacienne de Constructions Mécaniques) unter der Fabriknummer 4172 gebaut und an die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn geliefert. Die EMBG hatte auch zwei Jahre zuvor die baugleiche Nr. 2 geliefert. Die beiden dreiachsigen Tenderlokomotiven trugen die Hauptlast des Verkehrs, bis in den Jahren 1903 und 1905 zwei baugleichen Tenderlokomotiven, die G 3/3 6 „Gros-de-Vaud“ und G 3/3 7 „Talent „durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur abgeliefert wurden. 

Von der YSteC konnte die LEB 1920/1921 die drei 1893 ebenfalls durch die EMBG gebauten Mallet-Lokomotiven G 2x2/2 Nr. 1 bis 3 gebraucht übernehmen. Nun waren die G 3/3 Nr. 2 und 5 nicht mehr gefragt. Während die G 3/3 2 „Échallens“ bereits 1929 verschrottet wurde (seit 1920 war sie bereits abgestellt), die G 3/3 Nr. 5  Bercher  hatte es da etwas besser, sie wurde 1934 an die Firma Energie de l’Ouest Suisse (EOS) für die Baustelle der Staumauer Grande-Dixence verkauf. Nach dem die Arbeiten 1935 erledigt sind geht sie bei der EOS außer Betrieb. Im Jahr 1939 verlässt die Schweiz und geht nach Vorarlberg in Österreich, zu einer Baufirma. Die Baufirma verschenkte 1967 die Lok und sie wurde, wie viele andere Dampflokomotiven zu dieser Zeit, auf einem Kinderspielplatz in der Stadt Feldkirch aufgestellt. Das Ausstellungsobjekt weckte die Aufmerksamkeit einiger Mitarbeiter der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), denen es gelang 1973 diese Lokomotive im Tausch gegen eine andere Lok zu erwerben.

Nach einer Aufarbeitung war die Lokomotive 1985 bis 2005 in Betrieb. Dann musste sie abgestellt werden. 2013/2014 wurde die Lokomotive ein zweites Mal durch die Museumseisenbahner aufgearbeitet. Seit dem Frühling 2015 ist die zweitälteste Schmalspur-Dampflokomotive der Schweiz, die älteste ist die G 3/4 1 „Rhätia  der Rhätischen Bahn (RhB), nach dem Abschluss der Revisionsarbeiten wieder in Betrieb.

TECHNISCHE DATEN der LEB G 3/3 N° 5  Bercher :
Baujahr: 1890
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: C
Länge über Puffer: 6.830 mm
Achsabstand: 1.800 mm (950mm / 850 mm)
Dienstgewicht: 20,4 t
Anzahl der Zylinder: 2
Zylindergröße: Ø 270 mm x 370 mm Kolbenhub
Treibraddurchmesser: 810 mm
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Stundenleistung: 150 PS
Kesselüberdruck: 12 bar
Kohlevorrat: 0,8 t
Wasservorrat: 2,2 m³

Die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn, abgekürzt LEB, französisch Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher, ist eine meterspurige Privatbahn. Die knapp 24 Kilometer lange Strecke führt vom Stadtzentrum von Lausanne (Flon) durch die nördlichen Vororte und weiter nach Echallens und Bercher im Gros de Vaud, dem Waadtländer Hinterland. Die LEB ist eine moderne Vorortbahn, die in Lausanne teilweise unterirdisch verkehrt. Die Züge fahren alle 30 Minuten (zwischen Echallens und Bercher gibt es einige wenige Taktlücken am Vormittag). Werktags wird ein Viertelstundentakt bis Cheseaux angeboten. Von Montag bis Freitag verkehren in Lastrichtung einige beschleunigte Hauptverkehrszüge.
Museumsbahn-Romantik pur – Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Bei der Dampflok-Wartungsstelle der Museumsbahn Blonay–Chamby beim Museumsareal in Chaulin steht am 27.05. 2023 die G 3/3 LEB N° 5 "Bercher" der Museumsbahn zum Kohlefassen. Links die Strecke 115 der MVR hinab nach Blonay, wir fahren mit dem ex MOB BCFe 4/4 11 rechts das Stichgleis zum Museum bzw. Depot hinauf. Die ex LEB Nr. 5 "Bercher" (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) wurde 1890 von der Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden (später Société Alsacienne de Constructions Mécaniques) unter der Fabriknummer 4172 gebaut und an die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn geliefert. Die EMBG hatte auch zwei Jahre zuvor die baugleiche Nr. 2 geliefert. Die beiden dreiachsigen Tenderlokomotiven trugen die Hauptlast des Verkehrs, bis in den Jahren 1903 und 1905 zwei baugleichen Tenderlokomotiven, die G 3/3 6 „Gros-de-Vaud“ und G 3/3 7 „Talent „durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur abgeliefert wurden. Von der YSteC konnte die LEB 1920/1921 die drei 1893 ebenfalls durch die EMBG gebauten Mallet-Lokomotiven G 2x2/2 Nr. 1 bis 3 gebraucht übernehmen. Nun waren die G 3/3 Nr. 2 und 5 nicht mehr gefragt. Während die G 3/3 2 „Échallens“ bereits 1929 verschrottet wurde (seit 1920 war sie bereits abgestellt), die G 3/3 Nr. 5 "Bercher" hatte es da etwas besser, sie wurde 1934 an die Firma Energie de l’Ouest Suisse (EOS) für die Baustelle der Staumauer Grande-Dixence verkauf. Nach dem die Arbeiten 1935 erledigt sind geht sie bei der EOS außer Betrieb. Im Jahr 1939 verlässt die Schweiz und geht nach Vorarlberg in Österreich, zu einer Baufirma. Die Baufirma verschenkte 1967 die Lok und sie wurde, wie viele andere Dampflokomotiven zu dieser Zeit, auf einem Kinderspielplatz in der Stadt Feldkirch aufgestellt. Das Ausstellungsobjekt weckte die Aufmerksamkeit einiger Mitarbeiter der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), denen es gelang 1973 diese Lokomotive im Tausch gegen eine andere Lok zu erwerben. Nach einer Aufarbeitung war die Lokomotive 1985 bis 2005 in Betrieb. Dann musste sie abgestellt werden. 2013/2014 wurde die Lokomotive ein zweites Mal durch die Museumseisenbahner aufgearbeitet. Seit dem Frühling 2015 ist die zweitälteste Schmalspur-Dampflokomotive der Schweiz, die älteste ist die G 3/4 1 „Rhätia" der Rhätischen Bahn (RhB), nach dem Abschluss der Revisionsarbeiten wieder in Betrieb. TECHNISCHE DATEN der LEB G 3/3 N° 5 "Bercher": Baujahr: 1890 Spurweite: 1.000 mm Achsformel: C Länge über Puffer: 6.830 mm Achsabstand: 1.800 mm (950mm / 850 mm) Dienstgewicht: 20,4 t Anzahl der Zylinder: 2 Zylindergröße: Ø 270 mm x 370 mm Kolbenhub Treibraddurchmesser: 810 mm Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Stundenleistung: 150 PS Kesselüberdruck: 12 bar Kohlevorrat: 0,8 t Wasservorrat: 2,2 m³ Die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn, abgekürzt LEB, französisch Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher, ist eine meterspurige Privatbahn. Die knapp 24 Kilometer lange Strecke führt vom Stadtzentrum von Lausanne (Flon) durch die nördlichen Vororte und weiter nach Echallens und Bercher im Gros de Vaud, dem Waadtländer Hinterland. Die LEB ist eine moderne Vorortbahn, die in Lausanne teilweise unterirdisch verkehrt. Die Züge fahren alle 30 Minuten (zwischen Echallens und Bercher gibt es einige wenige Taktlücken am Vormittag). Werktags wird ein Viertelstundentakt bis Cheseaux angeboten. Von Montag bis Freitag verkehren in Lastrichtung einige beschleunigte Hauptverkehrszüge.
Armin Schwarz

Museumsbahn-Romantik pur – Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Bei der Dampflok-Wartungsstelle der Museumsbahn Blonay–Chamby beim Museumsareal in Chaulin steht am 27.05. 2023 die G 3/3 LEB N° 5  Bercher  der Museumsbahn zum Kohlefassen. Links die Strecke 115 der MVR hinab nach Blonay, wir fahren mit dem ex MOB BCFe 4/4 11 rechts das Stichgleis zum Museum bzw. Depot hinauf.

Die ex LEB Nr. 5  Bercher  (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) wurde 1890 von der Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden (später Société Alsacienne de Constructions Mécaniques) unter der Fabriknummer 4172 gebaut und an die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn geliefert. Die EMBG hatte auch zwei Jahre zuvor die baugleiche Nr. 2 geliefert. Die beiden dreiachsigen Tenderlokomotiven trugen die Hauptlast des Verkehrs, bis in den Jahren 1903 und 1905 zwei baugleichen Tenderlokomotiven, die G 3/3 6 „Gros-de-Vaud“ und G 3/3 7 „Talent „durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur abgeliefert wurden. 

Von der YSteC konnte die LEB 1920/1921 die drei 1893 ebenfalls durch die EMBG gebauten Mallet-Lokomotiven G 2x2/2 Nr. 1 bis 3 gebraucht übernehmen. Nun waren die G 3/3 Nr. 2 und 5 nicht mehr gefragt. Während die G 3/3 2 „Échallens“ bereits 1929 verschrottet wurde (seit 1920 war sie bereits abgestellt), die G 3/3 Nr. 5  Bercher  hatte es da etwas besser, sie wurde 1934 an die Firma Energie de l’Ouest Suisse (EOS) für die Baustelle der Staumauer Grande-Dixence verkauf. Nach dem die Arbeiten 1935 erledigt sind geht sie bei der EOS außer Betrieb. Im Jahr 1939 verlässt die Schweiz und geht nach Vorarlberg in Österreich, zu einer Baufirma. Die Baufirma verschenkte 1967 die Lok und sie wurde, wie viele andere Dampflokomotiven zu dieser Zeit, auf einem Kinderspielplatz in der Stadt Feldkirch aufgestellt. Das Ausstellungsobjekt weckte die Aufmerksamkeit einiger Mitarbeiter der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), denen es gelang 1973 diese Lokomotive im Tausch gegen eine andere Lok zu erwerben.

Nach einer Aufarbeitung war die Lokomotive 1985 bis 2005 in Betrieb. Dann musste sie abgestellt werden. 2013/2014 wurde die Lokomotive ein zweites Mal durch die Museumseisenbahner aufgearbeitet. Seit dem Frühling 2015 ist die zweitälteste Schmalspur-Dampflokomotive der Schweiz, die älteste ist die G 3/4 1 „Rhätia  der Rhätischen Bahn (RhB), nach dem Abschluss der Revisionsarbeiten wieder in Betrieb.

TECHNISCHE DATEN der LEB G 3/3 N° 5  Bercher :
Baujahr: 1890
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: C
Länge über Puffer: 6.830 mm
Achsabstand: 1.800 mm (950mm / 850 mm)
Dienstgewicht: 20,4 t
Anzahl der Zylinder: 2
Zylindergröße: Ø 270 mm x 370 mm Kolbenhub
Treibraddurchmesser: 810 mm
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Stundenleistung: 150 PS
Kesselüberdruck: 12 bar
Kohlevorrat: 0,8 t
Wasservorrat: 2,2 m³

Die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn, abgekürzt LEB, französisch Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher, ist eine meterspurige Privatbahn. Die knapp 24 Kilometer lange Strecke führt vom Stadtzentrum von Lausanne (Flon) durch die nördlichen Vororte und weiter nach Echallens und Bercher im Gros de Vaud, dem Waadtländer Hinterland. Die LEB ist eine moderne Vorortbahn, die in Lausanne teilweise unterirdisch verkehrt. Die Züge fahren alle 30 Minuten (zwischen Echallens und Bercher gibt es einige wenige Taktlücken am Vormittag). Werktags wird ein Viertelstundentakt bis Cheseaux angeboten. Von Montag bis Freitag verkehren in Lastrichtung einige beschleunigte Hauptverkehrszüge.
Museumsbahn-Romantik pur – Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Bei der Dampflok-Wartungsstelle der Museumsbahn Blonay–Chamby beim Museumsareal in Chaulin steht am 27.05. 2023 die G 3/3 LEB N° 5 "Bercher" der Museumsbahn zum Kohlefassen. Links die Strecke 115 der MVR hinab nach Blonay, wir fahren mit dem ex MOB BCFe 4/4 11 rechts das Stichgleis zum Museum bzw. Depot hinauf. Die ex LEB Nr. 5 "Bercher" (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) wurde 1890 von der Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden (später Société Alsacienne de Constructions Mécaniques) unter der Fabriknummer 4172 gebaut und an die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn geliefert. Die EMBG hatte auch zwei Jahre zuvor die baugleiche Nr. 2 geliefert. Die beiden dreiachsigen Tenderlokomotiven trugen die Hauptlast des Verkehrs, bis in den Jahren 1903 und 1905 zwei baugleichen Tenderlokomotiven, die G 3/3 6 „Gros-de-Vaud“ und G 3/3 7 „Talent „durch die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur abgeliefert wurden. Von der YSteC konnte die LEB 1920/1921 die drei 1893 ebenfalls durch die EMBG gebauten Mallet-Lokomotiven G 2x2/2 Nr. 1 bis 3 gebraucht übernehmen. Nun waren die G 3/3 Nr. 2 und 5 nicht mehr gefragt. Während die G 3/3 2 „Échallens“ bereits 1929 verschrottet wurde (seit 1920 war sie bereits abgestellt), die G 3/3 Nr. 5 "Bercher" hatte es da etwas besser, sie wurde 1934 an die Firma Energie de l’Ouest Suisse (EOS) für die Baustelle der Staumauer Grande-Dixence verkauf. Nach dem die Arbeiten 1935 erledigt sind geht sie bei der EOS außer Betrieb. Im Jahr 1939 verlässt die Schweiz und geht nach Vorarlberg in Österreich, zu einer Baufirma. Die Baufirma verschenkte 1967 die Lok und sie wurde, wie viele andere Dampflokomotiven zu dieser Zeit, auf einem Kinderspielplatz in der Stadt Feldkirch aufgestellt. Das Ausstellungsobjekt weckte die Aufmerksamkeit einiger Mitarbeiter der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC), denen es gelang 1973 diese Lokomotive im Tausch gegen eine andere Lok zu erwerben. Nach einer Aufarbeitung war die Lokomotive 1985 bis 2005 in Betrieb. Dann musste sie abgestellt werden. 2013/2014 wurde die Lokomotive ein zweites Mal durch die Museumseisenbahner aufgearbeitet. Seit dem Frühling 2015 ist die zweitälteste Schmalspur-Dampflokomotive der Schweiz, die älteste ist die G 3/4 1 „Rhätia" der Rhätischen Bahn (RhB), nach dem Abschluss der Revisionsarbeiten wieder in Betrieb. TECHNISCHE DATEN der LEB G 3/3 N° 5 "Bercher": Baujahr: 1890 Spurweite: 1.000 mm Achsformel: C Länge über Puffer: 6.830 mm Achsabstand: 1.800 mm (950mm / 850 mm) Dienstgewicht: 20,4 t Anzahl der Zylinder: 2 Zylindergröße: Ø 270 mm x 370 mm Kolbenhub Treibraddurchmesser: 810 mm Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Stundenleistung: 150 PS Kesselüberdruck: 12 bar Kohlevorrat: 0,8 t Wasservorrat: 2,2 m³ Die Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn, abgekürzt LEB, französisch Chemin de fer Lausanne–Echallens–Bercher, ist eine meterspurige Privatbahn. Die knapp 24 Kilometer lange Strecke führt vom Stadtzentrum von Lausanne (Flon) durch die nördlichen Vororte und weiter nach Echallens und Bercher im Gros de Vaud, dem Waadtländer Hinterland. Die LEB ist eine moderne Vorortbahn, die in Lausanne teilweise unterirdisch verkehrt. Die Züge fahren alle 30 Minuten (zwischen Echallens und Bercher gibt es einige wenige Taktlücken am Vormittag). Werktags wird ein Viertelstundentakt bis Cheseaux angeboten. Von Montag bis Freitag verkehren in Lastrichtung einige beschleunigte Hauptverkehrszüge.
Armin Schwarz

Gerade noch erwischt: der SBB RABe 503 018 in der hübschen Dreiländer Lackierung als Leermaterialzug in der Nähe des Château de Chillon auf dem Weg nach Lausanne. 

16. Juni 2023
Gerade noch erwischt: der SBB RABe 503 018 in der hübschen Dreiländer Lackierung als Leermaterialzug in der Nähe des Château de Chillon auf dem Weg nach Lausanne. 16. Juni 2023
Stefan Wohlfahrt

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Der ex MOB BCFe 4/4 11 mit dem vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 erreichen am 27.05.2023 den Bahnhof Chamby.

Der Triebwagen mit 2. und 3. Klassen- sowie Gepäckabteil wurde 1905 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn. Der vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 wurde bereits 1902 von SIG gebaut. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn.

Die BCFe 4/4 7 bis 20 sind bzw. waren elektrische Meterspur-Triebwagen. Sie wurden zwischen 1904 und 1906 von der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn, französisch Chemin de fer Montreux Oberland) beschafft. Diese Triebfahrzeugserie ist mit vierzehn Fahrzeugen die größte, die bis heute von der Montreux–Berner Oberland-Bahn beschafft wurde. Allerdings waren nur dreizehn Triebwagen gleich, einer hatte eine abweichende elektrische Ausrüstung von MFO. Verwandt mit diesen sind auch die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002, welche sich nur im Kastenaufbau unterscheiden. Rahmen, Untergestelle und elektrische Ausrüstung sind gleich. Beide Triebwagenbaureihen wurden von SIG hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen, mit Ausnahme der Triebwagen BCFe 4/4 12 und CFZe 4/4 1002, die eine elektrische Ausrüstung von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) erhielten.

Geschichte:
Für die Eröffnung des Bahnstrecken-Teilstückes Montbovon–Château-d'Oex–Gstaad im Jahre 1904 und Gstaad–Zweisimmen im Jahre 1905 stieg der Bedarf an Fahrzeugen bei der MOB an. Die entsprechenden Fahrzeuge wurden in den Jahren 1902 und 1903 bestellt. Insgesamt ging es dabei um eine Beschaffung von 16 Triebwagen, 21 zweiachsigen Personenwagen und 42 Güterwagen. Bei den 16 Triebwagen handelte es sich um die 14 BCFe 4/4 7 bis 20 und die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002.

Technik:
Die Fahrzeuge hatten einen verblechten Holzkasten, der auf einem genieteten Stahlrahmen ruhte. Die vierpoligen eigenventilierten Gleichstrom-Motoren wurden als Einzelachsantriebe in den beiden zweiachsigen Drehgestellen ausgeführt. Über einen geschlossenen Tatzlager-Antrieb mit zweiteiligen elastischen Zahnrädern und einer Übersetzung (bei Ablieferung) von 1:4,33 wurde die Kraft auf die Achse mit Triebrädern von 860 mm Durchmesser übertragen. Bei 700 Volt an der Motorenklemme entwickelte jeder Motor an der Welle eine Stundenleistung von 65 PS (48 kW). Zusammen leisteten die vier Motoren somit 260 PS (192 kW).

Die Steuerung der Motoren erfolgte über einen Direktkontroller mit zehn Fahr- und fünf Bremsstufen. An den Motorenklemmen lag je nach Fahrstufe die volle Fahrleitungsspannung an. Es ist bereits beim Fahrzeugbau eine elektrische Widerstandsbremse eingebaut worden. Als Triebwagen- und Zugbremse wurde eine Vakuum-Bremse der Bauart Hardy eingebaut, die auf alle vier Achsen wirkte. Zusätzlich war als Hand- bzw. Feststellbremse eine Handspindelbremse sowie eine von der Fahrleitung gespeiste Magnetschienenbremse vorhanden. Die Fahrzeugbedienung erfolgte stehend.

Die anfängliche Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, wurde später auf 50 km/h erhöht.

Die Fahrzeuge besaßen gegenüber den Vorgängerfahrzeugen ein größeres Gepäckabteil, dafür ein kleineres 3.-Klasse-Abteil mit 16 Sitzplätzen auf Holzbänken. Die beiden 2.-Klasse-Abteile waren als geschlossene Seitengangabteile ausgeführt und hatten zwölf gepolsterte Sitzplätze. Im 6 m² großem Gepäckabteil gab es zehn Notsitze. Auch eine Toilette war vorhanden.

Eine Vielfachsteuerung war nicht vorhanden. Die Triebwagen wurden vor allem anfänglich viel in Mehrfachtraktion eingesetzt. Für die Kommunikation zwischen mehreren Triebfahrzeugen war eine Klingeleinrichtung eingebaut, durch die sich das Fahrpersonal mit festgelegten Zeichen verständigen konnte.

Die beiden 1908 nachbeschafften BCFe 4/4 21I und 22I waren praktisch baugleich, sie wogen mit 28 Tonnen 400 kg mehr als der Durchschnitt der früher gelieferten Fahrzeuge. Diese Triebwagen sind nicht zu verwechseln mit den später mit den gleichen Nummern bezeichneten Diensttriebwagen Xe 4/4 21II und 22II die aus den Triebwagen BFZe 4/4 1004 und 1005 hergerichtet wurden.

Umbauten
In den Jahren 1925 bis 1929 wurde bei den vier Triebwagen (7, 8, 10 und 11) die Motoren neu gewickelt und eine Fremdventilation der Fahrmotoren eingebaut sowie die Übersetzung auf 1:3,23 geändert. Dadurch stieg die Stundenleistung auf 340 PS und auch die Fahrgeschwindigkeit. Die entsprechenden umgebauten Triebwagen konnten nun zusammen mit den ursprünglich als BFZe 4/4 23–26 und den ursprünglich als CFZe 4/4 27–28 bezeichneten Triebwagen in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Zwischen 1965 und 1968 wurde diese Fremdventilation wieder ausgebaut. Im Jahr 1964 erhielt auch der Triebwagen 18 eine Fremdventilation, auch hier stieg die Stundenleistung auf 340 PS. Fahrzeuge mit eingebauter Fremdventilation waren rund 1 Tonne schwerer.

Im Jahr 1956 erfolgte eine Umzeichnung infolge Aufhebung der 3. Klasse in ABFe 4/4, 1962 folgte die Umzeichnung in ABDe 4/4.

Der Triebwagen ABDe 4/4 11 erhielt für das 75 Jahr-Jubiläum der Montreux–Berner Oberland-Bahn im Jahr 1976 einen Neuanstrich in den ursprünglichen Farben und mit den alten Anschriften sowie der alten Bezeichnung BCFe 4/4. 1993 wurde der Triebwagen in Chamby-Musée (Chaulin) stationiert. Im Jahr 2000 erfolgte die Abgabe an die Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) die ihn wieder betriebsfähig aufarbeitete. Zwischen 2003 und 2004 erfolgte eine Totalrevision des Untergestelles und der Drehgestelle. Zwischen 2008 und 2012 erfolgte eine Totalrevision des Wagenkastens mit einem entsprechenden Neuanstrich.

TECHNISCHE DATEN:
Fahrzeugbezeichnung: BCFe 4/4, später ABFe 4/4, ABDe 4/4 
Anzahl Fahrzeuge: 14
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanordnung: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 14.210 mm
Länge Wagenkaten: 13.190 mm
Höhe: 3.340 mm (Dachoberkannte)
Drehzapfenabstand: 8.610 mm
Achsabstand im Drehgestell : 1.780 mm
Treibraddurchmesser (neu): 860 mm
Fußbodenhöhe: 1.205 mm
Dienstgewicht: 29 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Stundenleistung: 260 PS (4 x 48 kW =192 kW), Zwischenzeitlich mit Fremdventilation 340 PS (252 kW)
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Getriebeübersetzung: 1:3,24
Sitzplätze: 12 in der 2. Klasse / 16 in der 3. Klasse 
Ladefläche Gepäckraum: 6 m² (2t)
Stromsystem: 850 V DC
Stromabnehmer: 1 Lyrabügel und 1 Scherenstromabnehmer

Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Der ex MOB BCFe 4/4 11 mit dem vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 erreichen am 27.05.2023 den Bahnhof Chamby. Der Triebwagen mit 2. und 3. Klassen- sowie Gepäckabteil wurde 1905 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn. Der vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 wurde bereits 1902 von SIG gebaut. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn. Die BCFe 4/4 7 bis 20 sind bzw. waren elektrische Meterspur-Triebwagen. Sie wurden zwischen 1904 und 1906 von der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn, französisch Chemin de fer Montreux Oberland) beschafft. Diese Triebfahrzeugserie ist mit vierzehn Fahrzeugen die größte, die bis heute von der Montreux–Berner Oberland-Bahn beschafft wurde. Allerdings waren nur dreizehn Triebwagen gleich, einer hatte eine abweichende elektrische Ausrüstung von MFO. Verwandt mit diesen sind auch die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002, welche sich nur im Kastenaufbau unterscheiden. Rahmen, Untergestelle und elektrische Ausrüstung sind gleich. Beide Triebwagenbaureihen wurden von SIG hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen, mit Ausnahme der Triebwagen BCFe 4/4 12 und CFZe 4/4 1002, die eine elektrische Ausrüstung von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) erhielten. Geschichte: Für die Eröffnung des Bahnstrecken-Teilstückes Montbovon–Château-d'Oex–Gstaad im Jahre 1904 und Gstaad–Zweisimmen im Jahre 1905 stieg der Bedarf an Fahrzeugen bei der MOB an. Die entsprechenden Fahrzeuge wurden in den Jahren 1902 und 1903 bestellt. Insgesamt ging es dabei um eine Beschaffung von 16 Triebwagen, 21 zweiachsigen Personenwagen und 42 Güterwagen. Bei den 16 Triebwagen handelte es sich um die 14 BCFe 4/4 7 bis 20 und die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002. Technik: Die Fahrzeuge hatten einen verblechten Holzkasten, der auf einem genieteten Stahlrahmen ruhte. Die vierpoligen eigenventilierten Gleichstrom-Motoren wurden als Einzelachsantriebe in den beiden zweiachsigen Drehgestellen ausgeführt. Über einen geschlossenen Tatzlager-Antrieb mit zweiteiligen elastischen Zahnrädern und einer Übersetzung (bei Ablieferung) von 1:4,33 wurde die Kraft auf die Achse mit Triebrädern von 860 mm Durchmesser übertragen. Bei 700 Volt an der Motorenklemme entwickelte jeder Motor an der Welle eine Stundenleistung von 65 PS (48 kW). Zusammen leisteten die vier Motoren somit 260 PS (192 kW). Die Steuerung der Motoren erfolgte über einen Direktkontroller mit zehn Fahr- und fünf Bremsstufen. An den Motorenklemmen lag je nach Fahrstufe die volle Fahrleitungsspannung an. Es ist bereits beim Fahrzeugbau eine elektrische Widerstandsbremse eingebaut worden. Als Triebwagen- und Zugbremse wurde eine Vakuum-Bremse der Bauart Hardy eingebaut, die auf alle vier Achsen wirkte. Zusätzlich war als Hand- bzw. Feststellbremse eine Handspindelbremse sowie eine von der Fahrleitung gespeiste Magnetschienenbremse vorhanden. Die Fahrzeugbedienung erfolgte stehend. Die anfängliche Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, wurde später auf 50 km/h erhöht. Die Fahrzeuge besaßen gegenüber den Vorgängerfahrzeugen ein größeres Gepäckabteil, dafür ein kleineres 3.-Klasse-Abteil mit 16 Sitzplätzen auf Holzbänken. Die beiden 2.-Klasse-Abteile waren als geschlossene Seitengangabteile ausgeführt und hatten zwölf gepolsterte Sitzplätze. Im 6 m² großem Gepäckabteil gab es zehn Notsitze. Auch eine Toilette war vorhanden. Eine Vielfachsteuerung war nicht vorhanden. Die Triebwagen wurden vor allem anfänglich viel in Mehrfachtraktion eingesetzt. Für die Kommunikation zwischen mehreren Triebfahrzeugen war eine Klingeleinrichtung eingebaut, durch die sich das Fahrpersonal mit festgelegten Zeichen verständigen konnte. Die beiden 1908 nachbeschafften BCFe 4/4 21I und 22I waren praktisch baugleich, sie wogen mit 28 Tonnen 400 kg mehr als der Durchschnitt der früher gelieferten Fahrzeuge. Diese Triebwagen sind nicht zu verwechseln mit den später mit den gleichen Nummern bezeichneten Diensttriebwagen Xe 4/4 21II und 22II die aus den Triebwagen BFZe 4/4 1004 und 1005 hergerichtet wurden. Umbauten In den Jahren 1925 bis 1929 wurde bei den vier Triebwagen (7, 8, 10 und 11) die Motoren neu gewickelt und eine Fremdventilation der Fahrmotoren eingebaut sowie die Übersetzung auf 1:3,23 geändert. Dadurch stieg die Stundenleistung auf 340 PS und auch die Fahrgeschwindigkeit. Die entsprechenden umgebauten Triebwagen konnten nun zusammen mit den ursprünglich als BFZe 4/4 23–26 und den ursprünglich als CFZe 4/4 27–28 bezeichneten Triebwagen in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Zwischen 1965 und 1968 wurde diese Fremdventilation wieder ausgebaut. Im Jahr 1964 erhielt auch der Triebwagen 18 eine Fremdventilation, auch hier stieg die Stundenleistung auf 340 PS. Fahrzeuge mit eingebauter Fremdventilation waren rund 1 Tonne schwerer. Im Jahr 1956 erfolgte eine Umzeichnung infolge Aufhebung der 3. Klasse in ABFe 4/4, 1962 folgte die Umzeichnung in ABDe 4/4. Der Triebwagen ABDe 4/4 11 erhielt für das 75 Jahr-Jubiläum der Montreux–Berner Oberland-Bahn im Jahr 1976 einen Neuanstrich in den ursprünglichen Farben und mit den alten Anschriften sowie der alten Bezeichnung BCFe 4/4. 1993 wurde der Triebwagen in Chamby-Musée (Chaulin) stationiert. Im Jahr 2000 erfolgte die Abgabe an die Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) die ihn wieder betriebsfähig aufarbeitete. Zwischen 2003 und 2004 erfolgte eine Totalrevision des Untergestelles und der Drehgestelle. Zwischen 2008 und 2012 erfolgte eine Totalrevision des Wagenkastens mit einem entsprechenden Neuanstrich. TECHNISCHE DATEN: Fahrzeugbezeichnung: BCFe 4/4, später ABFe 4/4, ABDe 4/4 Anzahl Fahrzeuge: 14 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 14.210 mm Länge Wagenkaten: 13.190 mm Höhe: 3.340 mm (Dachoberkannte) Drehzapfenabstand: 8.610 mm Achsabstand im Drehgestell : 1.780 mm Treibraddurchmesser (neu): 860 mm Fußbodenhöhe: 1.205 mm Dienstgewicht: 29 t Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Stundenleistung: 260 PS (4 x 48 kW =192 kW), Zwischenzeitlich mit Fremdventilation 340 PS (252 kW) Anzahl der Fahrmotoren: 4 Getriebeübersetzung: 1:3,24 Sitzplätze: 12 in der 2. Klasse / 16 in der 3. Klasse Ladefläche Gepäckraum: 6 m² (2t) Stromsystem: 850 V DC Stromabnehmer: 1 Lyrabügel und 1 Scherenstromabnehmer Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia
Armin Schwarz

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Der ex MOB BCFe 4/4 11 mit dem vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 erreichen am 27.05.2023 den Bahnhof Chamby.

Der Triebwagen mit 2. und 3. Klassen- sowie Gepäckabteil wurde 1905 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn. Der vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 wurde bereits 1902 von SIG gebaut. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn.

Die BCFe 4/4 7 bis 20 sind bzw. waren elektrische Meterspur-Triebwagen. Sie wurden zwischen 1904 und 1906 von der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn, französisch Chemin de fer Montreux Oberland) beschafft. Diese Triebfahrzeugserie ist mit vierzehn Fahrzeugen die größte, die bis heute von der Montreux–Berner Oberland-Bahn beschafft wurde. Allerdings waren nur dreizehn Triebwagen gleich, einer hatte eine abweichende elektrische Ausrüstung von MFO. Verwandt mit diesen sind auch die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002, welche sich nur im Kastenaufbau unterscheiden. Rahmen, Untergestelle und elektrische Ausrüstung sind gleich. Beide Triebwagenbaureihen wurden von SIG hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen, mit Ausnahme der Triebwagen BCFe 4/4 12 und CFZe 4/4 1002, die eine elektrische Ausrüstung von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) erhielten.

Geschichte:
Für die Eröffnung des Bahnstrecken-Teilstückes Montbovon–Château-d'Oex–Gstaad im Jahre 1904 und Gstaad–Zweisimmen im Jahre 1905 stieg der Bedarf an Fahrzeugen bei der MOB an. Die entsprechenden Fahrzeuge wurden in den Jahren 1902 und 1903 bestellt. Insgesamt ging es dabei um eine Beschaffung von 16 Triebwagen, 21 zweiachsigen Personenwagen und 42 Güterwagen. Bei den 16 Triebwagen handelte es sich um die 14 BCFe 4/4 7 bis 20 und die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002.

Technik:
Die Fahrzeuge hatten einen verblechten Holzkasten, der auf einem genieteten Stahlrahmen ruhte. Die vierpoligen eigenventilierten Gleichstrom-Motoren wurden als Einzelachsantriebe in den beiden zweiachsigen Drehgestellen ausgeführt. Über einen geschlossenen Tatzlager-Antrieb mit zweiteiligen elastischen Zahnrädern und einer Übersetzung (bei Ablieferung) von 1:4,33 wurde die Kraft auf die Achse mit Triebrädern von 860 mm Durchmesser übertragen. Bei 700 Volt an der Motorenklemme entwickelte jeder Motor an der Welle eine Stundenleistung von 65 PS (48 kW). Zusammen leisteten die vier Motoren somit 260 PS (192 kW).

Die Steuerung der Motoren erfolgte über einen Direktkontroller mit zehn Fahr- und fünf Bremsstufen. An den Motorenklemmen lag je nach Fahrstufe die volle Fahrleitungsspannung an. Es ist bereits beim Fahrzeugbau eine elektrische Widerstandsbremse eingebaut worden. Als Triebwagen- und Zugbremse wurde eine Vakuum-Bremse der Bauart Hardy eingebaut, die auf alle vier Achsen wirkte. Zusätzlich war als Hand- bzw. Feststellbremse eine Handspindelbremse sowie eine von der Fahrleitung gespeiste Magnetschienenbremse vorhanden. Die Fahrzeugbedienung erfolgte stehend.

Die anfängliche Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, wurde später auf 50 km/h erhöht.

Die Fahrzeuge besaßen gegenüber den Vorgängerfahrzeugen ein größeres Gepäckabteil, dafür ein kleineres 3.-Klasse-Abteil mit 16 Sitzplätzen auf Holzbänken. Die beiden 2.-Klasse-Abteile waren als geschlossene Seitengangabteile ausgeführt und hatten zwölf gepolsterte Sitzplätze. Im 6 m² großem Gepäckabteil gab es zehn Notsitze. Auch eine Toilette war vorhanden.

Eine Vielfachsteuerung war nicht vorhanden. Die Triebwagen wurden vor allem anfänglich viel in Mehrfachtraktion eingesetzt. Für die Kommunikation zwischen mehreren Triebfahrzeugen war eine Klingeleinrichtung eingebaut, durch die sich das Fahrpersonal mit festgelegten Zeichen verständigen konnte.

Die beiden 1908 nachbeschafften BCFe 4/4 21I und 22I waren praktisch baugleich, sie wogen mit 28 Tonnen 400 kg mehr als der Durchschnitt der früher gelieferten Fahrzeuge. Diese Triebwagen sind nicht zu verwechseln mit den später mit den gleichen Nummern bezeichneten Diensttriebwagen Xe 4/4 21II und 22II die aus den Triebwagen BFZe 4/4 1004 und 1005 hergerichtet wurden.

Umbauten
In den Jahren 1925 bis 1929 wurde bei den vier Triebwagen (7, 8, 10 und 11) die Motoren neu gewickelt und eine Fremdventilation der Fahrmotoren eingebaut sowie die Übersetzung auf 1:3,23 geändert. Dadurch stieg die Stundenleistung auf 340 PS und auch die Fahrgeschwindigkeit. Die entsprechenden umgebauten Triebwagen konnten nun zusammen mit den ursprünglich als BFZe 4/4 23–26 und den ursprünglich als CFZe 4/4 27–28 bezeichneten Triebwagen in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Zwischen 1965 und 1968 wurde diese Fremdventilation wieder ausgebaut. Im Jahr 1964 erhielt auch der Triebwagen 18 eine Fremdventilation, auch hier stieg die Stundenleistung auf 340 PS. Fahrzeuge mit eingebauter Fremdventilation waren rund 1 Tonne schwerer.

Im Jahr 1956 erfolgte eine Umzeichnung infolge Aufhebung der 3. Klasse in ABFe 4/4, 1962 folgte die Umzeichnung in ABDe 4/4.

Der Triebwagen ABDe 4/4 11 erhielt für das 75 Jahr-Jubiläum der Montreux–Berner Oberland-Bahn im Jahr 1976 einen Neuanstrich in den ursprünglichen Farben und mit den alten Anschriften sowie der alten Bezeichnung BCFe 4/4. 1993 wurde der Triebwagen in Chamby-Musée (Chaulin) stationiert. Im Jahr 2000 erfolgte die Abgabe an die Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) die ihn wieder betriebsfähig aufarbeitete. Zwischen 2003 und 2004 erfolgte eine Totalrevision des Untergestelles und der Drehgestelle. Zwischen 2008 und 2012 erfolgte eine Totalrevision des Wagenkastens mit einem entsprechenden Neuanstrich.

TECHNISCHE DATEN:
Fahrzeugbezeichnung: BCFe 4/4, später ABFe 4/4, ABDe 4/4 
Anzahl Fahrzeuge: 14
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanordnung: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 14.210 mm
Länge Wagenkaten: 13.190 mm
Höhe: 3.340 mm (Dachoberkannte)
Drehzapfenabstand: 8.610 mm
Achsabstand im Drehgestell : 1.780 mm
Treibraddurchmesser (neu): 860 mm
Fußbodenhöhe: 1.205 mm
Dienstgewicht: 29 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Stundenleistung: 260 PS (4 x 48 kW =192 kW), Zwischenzeitlich mit Fremdventilation 340 PS (252 kW)
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Getriebeübersetzung: 1:3,24
Sitzplätze: 12 in der 2. Klasse / 16 in der 3. Klasse 
Ladefläche Gepäckraum: 6 m² (2t)
Stromsystem: 850 V DC
Stromabnehmer: 1 Lyrabügel und 1 Scherenstromabnehmer

Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Der ex MOB BCFe 4/4 11 mit dem vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 erreichen am 27.05.2023 den Bahnhof Chamby. Der Triebwagen mit 2. und 3. Klassen- sowie Gepäckabteil wurde 1905 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn. Der vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 wurde bereits 1902 von SIG gebaut. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn. Die BCFe 4/4 7 bis 20 sind bzw. waren elektrische Meterspur-Triebwagen. Sie wurden zwischen 1904 und 1906 von der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn, französisch Chemin de fer Montreux Oberland) beschafft. Diese Triebfahrzeugserie ist mit vierzehn Fahrzeugen die größte, die bis heute von der Montreux–Berner Oberland-Bahn beschafft wurde. Allerdings waren nur dreizehn Triebwagen gleich, einer hatte eine abweichende elektrische Ausrüstung von MFO. Verwandt mit diesen sind auch die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002, welche sich nur im Kastenaufbau unterscheiden. Rahmen, Untergestelle und elektrische Ausrüstung sind gleich. Beide Triebwagenbaureihen wurden von SIG hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen, mit Ausnahme der Triebwagen BCFe 4/4 12 und CFZe 4/4 1002, die eine elektrische Ausrüstung von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) erhielten. Geschichte: Für die Eröffnung des Bahnstrecken-Teilstückes Montbovon–Château-d'Oex–Gstaad im Jahre 1904 und Gstaad–Zweisimmen im Jahre 1905 stieg der Bedarf an Fahrzeugen bei der MOB an. Die entsprechenden Fahrzeuge wurden in den Jahren 1902 und 1903 bestellt. Insgesamt ging es dabei um eine Beschaffung von 16 Triebwagen, 21 zweiachsigen Personenwagen und 42 Güterwagen. Bei den 16 Triebwagen handelte es sich um die 14 BCFe 4/4 7 bis 20 und die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002. Technik: Die Fahrzeuge hatten einen verblechten Holzkasten, der auf einem genieteten Stahlrahmen ruhte. Die vierpoligen eigenventilierten Gleichstrom-Motoren wurden als Einzelachsantriebe in den beiden zweiachsigen Drehgestellen ausgeführt. Über einen geschlossenen Tatzlager-Antrieb mit zweiteiligen elastischen Zahnrädern und einer Übersetzung (bei Ablieferung) von 1:4,33 wurde die Kraft auf die Achse mit Triebrädern von 860 mm Durchmesser übertragen. Bei 700 Volt an der Motorenklemme entwickelte jeder Motor an der Welle eine Stundenleistung von 65 PS (48 kW). Zusammen leisteten die vier Motoren somit 260 PS (192 kW). Die Steuerung der Motoren erfolgte über einen Direktkontroller mit zehn Fahr- und fünf Bremsstufen. An den Motorenklemmen lag je nach Fahrstufe die volle Fahrleitungsspannung an. Es ist bereits beim Fahrzeugbau eine elektrische Widerstandsbremse eingebaut worden. Als Triebwagen- und Zugbremse wurde eine Vakuum-Bremse der Bauart Hardy eingebaut, die auf alle vier Achsen wirkte. Zusätzlich war als Hand- bzw. Feststellbremse eine Handspindelbremse sowie eine von der Fahrleitung gespeiste Magnetschienenbremse vorhanden. Die Fahrzeugbedienung erfolgte stehend. Die anfängliche Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, wurde später auf 50 km/h erhöht. Die Fahrzeuge besaßen gegenüber den Vorgängerfahrzeugen ein größeres Gepäckabteil, dafür ein kleineres 3.-Klasse-Abteil mit 16 Sitzplätzen auf Holzbänken. Die beiden 2.-Klasse-Abteile waren als geschlossene Seitengangabteile ausgeführt und hatten zwölf gepolsterte Sitzplätze. Im 6 m² großem Gepäckabteil gab es zehn Notsitze. Auch eine Toilette war vorhanden. Eine Vielfachsteuerung war nicht vorhanden. Die Triebwagen wurden vor allem anfänglich viel in Mehrfachtraktion eingesetzt. Für die Kommunikation zwischen mehreren Triebfahrzeugen war eine Klingeleinrichtung eingebaut, durch die sich das Fahrpersonal mit festgelegten Zeichen verständigen konnte. Die beiden 1908 nachbeschafften BCFe 4/4 21I und 22I waren praktisch baugleich, sie wogen mit 28 Tonnen 400 kg mehr als der Durchschnitt der früher gelieferten Fahrzeuge. Diese Triebwagen sind nicht zu verwechseln mit den später mit den gleichen Nummern bezeichneten Diensttriebwagen Xe 4/4 21II und 22II die aus den Triebwagen BFZe 4/4 1004 und 1005 hergerichtet wurden. Umbauten In den Jahren 1925 bis 1929 wurde bei den vier Triebwagen (7, 8, 10 und 11) die Motoren neu gewickelt und eine Fremdventilation der Fahrmotoren eingebaut sowie die Übersetzung auf 1:3,23 geändert. Dadurch stieg die Stundenleistung auf 340 PS und auch die Fahrgeschwindigkeit. Die entsprechenden umgebauten Triebwagen konnten nun zusammen mit den ursprünglich als BFZe 4/4 23–26 und den ursprünglich als CFZe 4/4 27–28 bezeichneten Triebwagen in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Zwischen 1965 und 1968 wurde diese Fremdventilation wieder ausgebaut. Im Jahr 1964 erhielt auch der Triebwagen 18 eine Fremdventilation, auch hier stieg die Stundenleistung auf 340 PS. Fahrzeuge mit eingebauter Fremdventilation waren rund 1 Tonne schwerer. Im Jahr 1956 erfolgte eine Umzeichnung infolge Aufhebung der 3. Klasse in ABFe 4/4, 1962 folgte die Umzeichnung in ABDe 4/4. Der Triebwagen ABDe 4/4 11 erhielt für das 75 Jahr-Jubiläum der Montreux–Berner Oberland-Bahn im Jahr 1976 einen Neuanstrich in den ursprünglichen Farben und mit den alten Anschriften sowie der alten Bezeichnung BCFe 4/4. 1993 wurde der Triebwagen in Chamby-Musée (Chaulin) stationiert. Im Jahr 2000 erfolgte die Abgabe an die Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) die ihn wieder betriebsfähig aufarbeitete. Zwischen 2003 und 2004 erfolgte eine Totalrevision des Untergestelles und der Drehgestelle. Zwischen 2008 und 2012 erfolgte eine Totalrevision des Wagenkastens mit einem entsprechenden Neuanstrich. TECHNISCHE DATEN: Fahrzeugbezeichnung: BCFe 4/4, später ABFe 4/4, ABDe 4/4 Anzahl Fahrzeuge: 14 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanordnung: Bo'Bo' Länge über Puffer: 14.210 mm Länge Wagenkaten: 13.190 mm Höhe: 3.340 mm (Dachoberkannte) Drehzapfenabstand: 8.610 mm Achsabstand im Drehgestell : 1.780 mm Treibraddurchmesser (neu): 860 mm Fußbodenhöhe: 1.205 mm Dienstgewicht: 29 t Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h Stundenleistung: 260 PS (4 x 48 kW =192 kW), Zwischenzeitlich mit Fremdventilation 340 PS (252 kW) Anzahl der Fahrmotoren: 4 Getriebeübersetzung: 1:3,24 Sitzplätze: 12 in der 2. Klasse / 16 in der 3. Klasse Ladefläche Gepäckraum: 6 m² (2t) Stromsystem: 850 V DC Stromabnehmer: 1 Lyrabügel und 1 Scherenstromabnehmer Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia
Armin Schwarz

Der Blick aus unserem Zug (dem MOB BCFe 4/4 11 der Museumsbahn Blonay–Chamby) hier am 27.05.2023 im Bahnhof Chamby, auf den Genfersee / Lac Léman.
Der Blick aus unserem Zug (dem MOB BCFe 4/4 11 der Museumsbahn Blonay–Chamby) hier am 27.05.2023 im Bahnhof Chamby, auf den Genfersee / Lac Léman.
Armin Schwarz

Der Blick aus unserem Zug (dem MOB BCFe 4/4 11 der Museumsbahn Blonay–Chamby) hier am 27.05.2023 im Bahnhof Chamby, auf den Genfersee / Lac Léman.
Der Blick aus unserem Zug (dem MOB BCFe 4/4 11 der Museumsbahn Blonay–Chamby) hier am 27.05.2023 im Bahnhof Chamby, auf den Genfersee / Lac Léman.
Armin Schwarz

Über dem Genfersee, der Bahnhof Chamby am 27.05.2023.

Der Bahnhof Chamby ist ein Keilbahnhof, und liegt an der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn) Strecke (KBS 120) Montreux–Montbovon–Zweisimmen, von hier zweigt die Strecke (KBS 115) nach Blonay ab, diese wird in der Sommersaison von der Museumsbahn Blonay–Chamby, gehört aber der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR, ex CEV). Neben dem Bahnhofsgebäude der MOB befindet sich hier auch ein Ticketschalter der Museumsbahn BC.

Hier im Bild in Blickrichtung Blonay, von links nach rechts, ein Zug der Museumsbahn BC, das MOB Bahnhofsgebäude und MOB Regionalzug (R 2220 von Montreux nach Zweisimmen) am Zugschluss mit dem MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“.
Über dem Genfersee, der Bahnhof Chamby am 27.05.2023. Der Bahnhof Chamby ist ein Keilbahnhof, und liegt an der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn) Strecke (KBS 120) Montreux–Montbovon–Zweisimmen, von hier zweigt die Strecke (KBS 115) nach Blonay ab, diese wird in der Sommersaison von der Museumsbahn Blonay–Chamby, gehört aber der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR, ex CEV). Neben dem Bahnhofsgebäude der MOB befindet sich hier auch ein Ticketschalter der Museumsbahn BC. Hier im Bild in Blickrichtung Blonay, von links nach rechts, ein Zug der Museumsbahn BC, das MOB Bahnhofsgebäude und MOB Regionalzug (R 2220 von Montreux nach Zweisimmen) am Zugschluss mit dem MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“.
Armin Schwarz

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Bahnhof Chamby über dem Genfersee am 27. Mai 2023, die G 2/2 Nr. 4 (020T) Krauss-Kastendampflok (Tramlok), ex Rimini-Novalfeltria (I), der Museumsbahn Blonay–Chamby, hat gerade mit dem vorgestellten zweiachsigen haboffenen Personenwagen (Sommerwagen) ex LCD C 21 den Bahnhof erreicht. 

Links ein Läutewerk, der Zug steht auf der Strecke (KBS 115) Blonay–Chamby, sie wird in der Sommersaison von der Museumsbahn BC betrieben und befahren, gehört aber der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR, ex CEV). Recht der Ticketschalter der Museumsbahn und ganz rechts die (Montreux–Berner Oberland-Bahn) MOB Strecke (KBS 120) Montreux–Montbovon–Zweisimmen, 

Der LCD C2 21 mit dem Spitznamen Giardiniera (Gartenhaus) ist einer der beiden ursprünglichen erhaltenen aber unterschiedlichen zweiachsigen Personenwagen der Lugano-Cadro-Dino-Bahn. Er charakterisiert sich durch die offene Bauweise als Sommerwagen mit durchgehenden in der Fahrtrichtung umlegbaren Rücklehnen der Holzbänken, im Gegensatz zum C2 11, bei dem es sich um einen geschlossenen Personenwagen mit festen Sitzbänken handelt.

Die von Anfang an elektrisch betriebene Lugano-Cadro-Dino-Bahn, abgekürzt LCD, hatte bei ihrer Betriebseröffnung 1911 gerade sieben Fahrzeuge, vier baugleiche Triebwagen und drei unterschiedliche Personen- und Güterwagen.1943 wurden zwei zusätzliche Sitzbänke auf den damals noch offenen Endplattformen eingefügt und damit die Anzahl Sitzplätze erhöht. Im Zusammenhang mit der Klassenreform 1956 wurde der Sommerwagen neu als zum B2 21 bezeichnet.

Während in den Ländern des Südens viele Bahnen offene Fahrzeuge einsetzen, sind diese Fahrzeuge in unseren Breiten doch seltener. Neben der Basler Tram war die Lugano-Cadro-Dino-Bahn (LCD) eine der wenigen in der Schweiz, die solche Fahrzeuge einsetzte. 

Der hier vorgestellte Wagen mit dem Spitznamen „Giardiniera“ (Gartenhaus) ist prominent auf den Werbeprospekten dieser ehemaligen Bahn zu finden. An den Wochenenden nehmen viele Stadtbewohner ihre Plätze an Bord ein und genießen die herrliche Aussicht auf den Luganersee, vorbei an Weinbergen und Kastanienwäldern.Von einer touristischen Berufung in den Kinderschuhen hat sich die Eisenbahn im Laufe der Jahre im Zuge ihrer Entwicklung zu einem Vorortdienst entwickelt. Da es immer häufiger zu Konflikten mit dem Autoverkehr kam, wurde der städtische Endpunkt der Bahn 1967 vor die Tore der Stadt verlegt. Nachdem dieser Abschnitt, der ihn mit dem Stadtzentrum und der Anlegestelle verband, abgetrennt wurde, nahm seine touristische Attraktivität stark ab, was im Juni 1970 dazu führte, dass die Eisenbahn durch eine Busverbindung ersetzt wurde. Die „Giardiniera“ wurde auf dem Platz des alten Bahnhofs von Tesserete, in Erinnerung an andere Tessiner Eisenbahnen, die zur gleichen Zeit verschwanden, als Denkmal abgestellt. Aber ständig dem Wetter ausgesetzt, sind kostspielige Wartungsarbeiten erforderlich, um es in einem gutem Zustand zu erhalten.Aus Sorge um seinen Erhalt verkaufte das Unternehmen Autolinee Regionali Luganesi, der neue Betreiber der ehemaligen Eisenbahnverbindungen der Region, diesen Wagen im Dezember 1990 an Blonay-Chamby. Er wurde dann einer umfassenden Überholung unterzogen. Die Achsen, der Boden, die Pfosten, Bänke und ihre schmiedeeisernen Stützen, Sicherheitsbarrieren und das gesamte Blech wurden erneuert, sodass der Wagen „Giardiniera“ im Sommer 1995 seien Betrieb, mit der ursprünglichen Bezeichnung, wieder aufnehmen konnte. Der Wagen ist mit der ursprünglichen Mittelpufferkupplung, sowie zusätzlich zur Vakuumbremse mit einer Druckluftbremse versehen. 2011, anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Wagens, wurde er wieder mit dem ursprünglichen Anstrich versehen.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1911
Hersteller: SWS Schlieren (Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG)
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanzahl: 2 
Eigengewicht: 5,1 t
Sitzplätze: 50 in der 3. Klasse
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Bahnhof Chamby über dem Genfersee am 27. Mai 2023, die G 2/2 Nr. 4 (020T) Krauss-Kastendampflok (Tramlok), ex Rimini-Novalfeltria (I), der Museumsbahn Blonay–Chamby, hat gerade mit dem vorgestellten zweiachsigen haboffenen Personenwagen (Sommerwagen) ex LCD C 21 den Bahnhof erreicht. Links ein Läutewerk, der Zug steht auf der Strecke (KBS 115) Blonay–Chamby, sie wird in der Sommersaison von der Museumsbahn BC betrieben und befahren, gehört aber der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR, ex CEV). Recht der Ticketschalter der Museumsbahn und ganz rechts die (Montreux–Berner Oberland-Bahn) MOB Strecke (KBS 120) Montreux–Montbovon–Zweisimmen, Der LCD C2 21 mit dem Spitznamen Giardiniera (Gartenhaus) ist einer der beiden ursprünglichen erhaltenen aber unterschiedlichen zweiachsigen Personenwagen der Lugano-Cadro-Dino-Bahn. Er charakterisiert sich durch die offene Bauweise als Sommerwagen mit durchgehenden in der Fahrtrichtung umlegbaren Rücklehnen der Holzbänken, im Gegensatz zum C2 11, bei dem es sich um einen geschlossenen Personenwagen mit festen Sitzbänken handelt. Die von Anfang an elektrisch betriebene Lugano-Cadro-Dino-Bahn, abgekürzt LCD, hatte bei ihrer Betriebseröffnung 1911 gerade sieben Fahrzeuge, vier baugleiche Triebwagen und drei unterschiedliche Personen- und Güterwagen.1943 wurden zwei zusätzliche Sitzbänke auf den damals noch offenen Endplattformen eingefügt und damit die Anzahl Sitzplätze erhöht. Im Zusammenhang mit der Klassenreform 1956 wurde der Sommerwagen neu als zum B2 21 bezeichnet. Während in den Ländern des Südens viele Bahnen offene Fahrzeuge einsetzen, sind diese Fahrzeuge in unseren Breiten doch seltener. Neben der Basler Tram war die Lugano-Cadro-Dino-Bahn (LCD) eine der wenigen in der Schweiz, die solche Fahrzeuge einsetzte. Der hier vorgestellte Wagen mit dem Spitznamen „Giardiniera“ (Gartenhaus) ist prominent auf den Werbeprospekten dieser ehemaligen Bahn zu finden. An den Wochenenden nehmen viele Stadtbewohner ihre Plätze an Bord ein und genießen die herrliche Aussicht auf den Luganersee, vorbei an Weinbergen und Kastanienwäldern.Von einer touristischen Berufung in den Kinderschuhen hat sich die Eisenbahn im Laufe der Jahre im Zuge ihrer Entwicklung zu einem Vorortdienst entwickelt. Da es immer häufiger zu Konflikten mit dem Autoverkehr kam, wurde der städtische Endpunkt der Bahn 1967 vor die Tore der Stadt verlegt. Nachdem dieser Abschnitt, der ihn mit dem Stadtzentrum und der Anlegestelle verband, abgetrennt wurde, nahm seine touristische Attraktivität stark ab, was im Juni 1970 dazu führte, dass die Eisenbahn durch eine Busverbindung ersetzt wurde. Die „Giardiniera“ wurde auf dem Platz des alten Bahnhofs von Tesserete, in Erinnerung an andere Tessiner Eisenbahnen, die zur gleichen Zeit verschwanden, als Denkmal abgestellt. Aber ständig dem Wetter ausgesetzt, sind kostspielige Wartungsarbeiten erforderlich, um es in einem gutem Zustand zu erhalten.Aus Sorge um seinen Erhalt verkaufte das Unternehmen Autolinee Regionali Luganesi, der neue Betreiber der ehemaligen Eisenbahnverbindungen der Region, diesen Wagen im Dezember 1990 an Blonay-Chamby. Er wurde dann einer umfassenden Überholung unterzogen. Die Achsen, der Boden, die Pfosten, Bänke und ihre schmiedeeisernen Stützen, Sicherheitsbarrieren und das gesamte Blech wurden erneuert, sodass der Wagen „Giardiniera“ im Sommer 1995 seien Betrieb, mit der ursprünglichen Bezeichnung, wieder aufnehmen konnte. Der Wagen ist mit der ursprünglichen Mittelpufferkupplung, sowie zusätzlich zur Vakuumbremse mit einer Druckluftbremse versehen. 2011, anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Wagens, wurde er wieder mit dem ursprünglichen Anstrich versehen. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1911 Hersteller: SWS Schlieren (Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG) Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanzahl: 2 Eigengewicht: 5,1 t Sitzplätze: 50 in der 3. Klasse
Armin Schwarz

Geführt von dem Panorama-Steuerwagen Ast 151 erreicht der MOB Regionalzug (R 2220) von Montreux nach Zweisimmen am 27. Mai 2023 den Bahnhof Chamby. Geschoben wurde der fünfteilige Zug vom MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“. Die Zugkonfiguration bestand aus Ast 15, B ???, Bs 236, BD 204 und dem ALPINA ABe 4/4 9302. Im Fahrplan wir der Zug als Panoramic Express (PE 2220) geführt, aber am Zug wird nur R nach Zweisimmen angezeigt.

Die MOB beschaffte 1993 zwei Panoramawagen als Steuerwagen Arst 151–152 mit erhöhtem Führerstand und 8 Aussichtsplätzen hinter der Frontscheibe, diese Passagiere können so den Blick nach vorne auf die Strecke (bei entspr. Fahrtrichtung) genießen. Die beiden Wagen Ast 151 und 152 und die beiden As 153 und 154, wurden mit einer GDe 4/4 in der Mitte, als reiner 1. Klasse-Zug Crystal Panoramic anstelle des Superpanoramic am Wochenende und im Sommer täglich eingesetzt.

Der übrige Passagierraum war ursprünglich ist als Barwagen mit Längssitzbänken ausgestattet. Auf Tische wurde verzichtet und die Sitze am Wagenende in Reihenbestuhlung angeordnet.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Breda, Baujahr 1993
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 18.700 mm
Wagenkastenlänge: 18.060 mm
Drehzapfenabstand: 12.830 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Drehgestell Typ: SIG-90
Laufraddurchmesser: 750 mm (neu)
Eigengewicht: 20,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Sitzplätze: 28 (in der 1. Klasse) und 8 (VIP)
WC: 1
Kupplung: Automatischen SCHWAB Kupplung
Geführt von dem Panorama-Steuerwagen Ast 151 erreicht der MOB Regionalzug (R 2220) von Montreux nach Zweisimmen am 27. Mai 2023 den Bahnhof Chamby. Geschoben wurde der fünfteilige Zug vom MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“. Die Zugkonfiguration bestand aus Ast 15, B ???, Bs 236, BD 204 und dem ALPINA ABe 4/4 9302. Im Fahrplan wir der Zug als Panoramic Express (PE 2220) geführt, aber am Zug wird nur R nach Zweisimmen angezeigt. Die MOB beschaffte 1993 zwei Panoramawagen als Steuerwagen Arst 151–152 mit erhöhtem Führerstand und 8 Aussichtsplätzen hinter der Frontscheibe, diese Passagiere können so den Blick nach vorne auf die Strecke (bei entspr. Fahrtrichtung) genießen. Die beiden Wagen Ast 151 und 152 und die beiden As 153 und 154, wurden mit einer GDe 4/4 in der Mitte, als reiner 1. Klasse-Zug Crystal Panoramic anstelle des Superpanoramic am Wochenende und im Sommer täglich eingesetzt. Der übrige Passagierraum war ursprünglich ist als Barwagen mit Längssitzbänken ausgestattet. Auf Tische wurde verzichtet und die Sitze am Wagenende in Reihenbestuhlung angeordnet. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Breda, Baujahr 1993 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 18.700 mm Wagenkastenlänge: 18.060 mm Drehzapfenabstand: 12.830 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Drehgestell Typ: SIG-90 Laufraddurchmesser: 750 mm (neu) Eigengewicht: 20,7 t Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Sitzplätze: 28 (in der 1. Klasse) und 8 (VIP) WC: 1 Kupplung: Automatischen SCHWAB Kupplung
Armin Schwarz

MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7508 hat uns am 26. Mai 2023 zur neuen Bedarfs- Haltestelle Vevey Vignerons, welche leider die beiden Haltestellen Clies und Gilamont ablöst hat, nun fährt der SURF weiter hinauf nach Blonay und wir müssen nun eine längere Strecke zum Hotel laufen. 

Aber direkt beim Hotel gibt es ja auch eine Bushaltestelle, von wo man schnell hinab zum SBB Bahnhof kommt, oder man fährt mit dem Bus hinauf zur nächsten Bushaltestelle Pra und hat so die große Steigung zur neuen MVR Haltestelle Vevey Vignerons gespart.
MVR (ex CEV) SURF ABeh 2/6 7508 hat uns am 26. Mai 2023 zur neuen Bedarfs- Haltestelle Vevey Vignerons, welche leider die beiden Haltestellen Clies und Gilamont ablöst hat, nun fährt der SURF weiter hinauf nach Blonay und wir müssen nun eine längere Strecke zum Hotel laufen. Aber direkt beim Hotel gibt es ja auch eine Bushaltestelle, von wo man schnell hinab zum SBB Bahnhof kommt, oder man fährt mit dem Bus hinauf zur nächsten Bushaltestelle Pra und hat so die große Steigung zur neuen MVR Haltestelle Vevey Vignerons gespart.
Armin Schwarz

Blick auf die Strecke der MVR (Transports Montreux–Vevey–Riviera SA), ex CEV, Vevey–Blonay (KBS 112) am 26. Mai 2023 beim ehemaligen Haltepunk Gilamont in Richtung Vevey.
Blick auf die Strecke der MVR (Transports Montreux–Vevey–Riviera SA), ex CEV, Vevey–Blonay (KBS 112) am 26. Mai 2023 beim ehemaligen Haltepunk Gilamont in Richtung Vevey.
Armin Schwarz

GALERIE 3
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