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Deutschland / Strecken

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218 128-7 mit Regionalzug (n-Wagen) in Kordel im Kylltal am 17.08.2002.
218 128-7 mit Regionalzug (n-Wagen) in Kordel im Kylltal am 17.08.2002.
Karl Sauerbrey

181.2 mit Interregio auf dem Lehnbauviadukt bei Pünderich entlang der Moselmit Kohletransport Schiff  Isabelle  am 15.08.2002.
181.2 mit Interregio auf dem Lehnbauviadukt bei Pünderich entlang der Moselmit Kohletransport Schiff "Isabelle" am 15.08.2002.
Karl Sauerbrey

151 116-1 und eine weitere 151 mit Mittelpufferkupplung und Fad Schüttgutwagenganzzug in Hetzerath am 17.08.2002.
151 116-1 und eine weitere 151 mit Mittelpufferkupplung und Fad Schüttgutwagenganzzug in Hetzerath am 17.08.2002.
Karl Sauerbrey

111 mit City-Lackierung und Dosto-Wagen in rot und der nächste in mintgrün, eine Farbvielfaltzu der Zeit am 17.05.2002.
111 mit City-Lackierung und Dosto-Wagen in rot und der nächste in mintgrün, eine Farbvielfaltzu der Zeit am 17.05.2002.
Karl Sauerbrey

Inselbahn Wangerooge beim Abzweig Wangerooge Saline (vom Deich gesehen) am 12 März 2024. 

Geradeaus in der Bildmitte die Strecke auf dem Steindamm in den Salzwiesen zum Westanleger Wangerooge, mit einer Länge von rund vier Kilometern verbindet die Inselbahn den Ort Wangerooge mit dem Westanleger. Hier auf halber Strecke führt das Gleis über einen Priel. Mehrere Eisenbahnbrücken ermöglichen den Tidefluss (auf- und abfließen Gezeiten) im Priel zwischen der Salinenbucht und der Westlagune. 

Vorne (von links nach rechts) die Stichbahn/Strecke Wangerooge Saline zu Wangerooge Westen. 

Die Inselbahn Wangerooge ist die einzige von der Deutschen Bahn betriebene Schmalspurbahn und das wichtigste Verkehrsmittel auf der autofreien Insel. Sie ist auch eine der letzten Schmalspurbahnen Deutschlands mit Güterverkehr. Sie ist die einzige deutsche Inselbahn mit einer Zweigstrecke.
Inselbahn Wangerooge beim Abzweig Wangerooge Saline (vom Deich gesehen) am 12 März 2024. Geradeaus in der Bildmitte die Strecke auf dem Steindamm in den Salzwiesen zum Westanleger Wangerooge, mit einer Länge von rund vier Kilometern verbindet die Inselbahn den Ort Wangerooge mit dem Westanleger. Hier auf halber Strecke führt das Gleis über einen Priel. Mehrere Eisenbahnbrücken ermöglichen den Tidefluss (auf- und abfließen Gezeiten) im Priel zwischen der Salinenbucht und der Westlagune. Vorne (von links nach rechts) die Stichbahn/Strecke Wangerooge Saline zu Wangerooge Westen. Die Inselbahn Wangerooge ist die einzige von der Deutschen Bahn betriebene Schmalspurbahn und das wichtigste Verkehrsmittel auf der autofreien Insel. Sie ist auch eine der letzten Schmalspurbahnen Deutschlands mit Güterverkehr. Sie ist die einzige deutsche Inselbahn mit einer Zweigstrecke.
Armin Schwarz

Blick zum Bahnhof Wangerooge Westen (hinten rechts) am späten Nachmittag des 12 März 2024.

Bei Bedarf werden Fahrten über Saline zum Bahnhof Westen durchgeführt, die seit Juni 2010 auch für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind und meist der Anbindung der dortigen Schullandheime dienen. Damit ist die Bahnverbindung auf Wangerooge die einzige deutsche Inselbahn mit Zweigstrecke. Die Strecke geht vom Bahnhof (nach links) weiter bis Anschlussgleis zum Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes.

Vorne in den Wiesen die vielen runden Wassertümpel (Biotope) sind eigentlich Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg. Während des Zweiten Weltkrieges war Wangerooge von hoher strategischer Bedeutung, da die Insel im Mündungsbereich der Weser und in der Nähe der damals kriegswichtigen Stadt Wilhelmshaven liegt. Am 25. April 1945 kam es zu einem schweren Luftangriff auf Wangerooge mit erheblichen Bombardierungen. In nur etwa fünfzehn Minuten fielen in drei Angriffswellen über 6.000 Sprengbomben (227 kg und 454 kg Bomben), die eine Kraterlandschaft hinterließen. Dabei wurden auch die Strecke zwischen Saline und Dorf, die Bahnhofshalle sowie zahlreiche Personen- und Güterwagen zerstört.
Blick zum Bahnhof Wangerooge Westen (hinten rechts) am späten Nachmittag des 12 März 2024. Bei Bedarf werden Fahrten über Saline zum Bahnhof Westen durchgeführt, die seit Juni 2010 auch für den öffentlichen Verkehr freigegeben sind und meist der Anbindung der dortigen Schullandheime dienen. Damit ist die Bahnverbindung auf Wangerooge die einzige deutsche Inselbahn mit Zweigstrecke. Die Strecke geht vom Bahnhof (nach links) weiter bis Anschlussgleis zum Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Vorne in den Wiesen die vielen runden Wassertümpel (Biotope) sind eigentlich Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg. Während des Zweiten Weltkrieges war Wangerooge von hoher strategischer Bedeutung, da die Insel im Mündungsbereich der Weser und in der Nähe der damals kriegswichtigen Stadt Wilhelmshaven liegt. Am 25. April 1945 kam es zu einem schweren Luftangriff auf Wangerooge mit erheblichen Bombardierungen. In nur etwa fünfzehn Minuten fielen in drei Angriffswellen über 6.000 Sprengbomben (227 kg und 454 kg Bomben), die eine Kraterlandschaft hinterließen. Dabei wurden auch die Strecke zwischen Saline und Dorf, die Bahnhofshalle sowie zahlreiche Personen- und Güterwagen zerstört.
Armin Schwarz

111 204-4 mit Doppelstockzug (mintgrün) in Geislingen Steige am 17.05.2002.
111 204-4 mit Doppelstockzug (mintgrün) in Geislingen Steige am 17.05.2002.
Karl Sauerbrey

111 171-5 mit Dosto-Zug und einem n-Steuerwagen Bauart Karlsruhe auf der Geislinger Steige am 17.05.2002.
111 171-5 mit Dosto-Zug und einem n-Steuerwagen Bauart Karlsruhe auf der Geislinger Steige am 17.05.2002.
Karl Sauerbrey

110 445-4 mit n-Wagen und ein Interregio mit IR-Steuerwagen auf der Geislinger Steige am 17.05.2002.
110 445-4 mit n-Wagen und ein Interregio mit IR-Steuerwagen auf der Geislinger Steige am 17.05.2002.
Karl Sauerbrey

141 238-6 mit Reisezugwagen in Bullay am 15.08.2002. Der erste Wagen hinter der Lok ist ein ehemaliger DR Reisezugwagen 50 80 84-43 007-5 Bbd.
141 238-6 mit Reisezugwagen in Bullay am 15.08.2002. Der erste Wagen hinter der Lok ist ein ehemaliger DR Reisezugwagen 50 80 84-43 007-5 Bbd.
Karl Sauerbrey

Reisezugwagen mit Fahrradabteil; umgebaut aus DR-Wagen mit Dampfheizung 50 80 84-43 007-5 Bbd in Bullay am 15.08.2002.
Reisezugwagen mit Fahrradabteil; umgebaut aus DR-Wagen mit Dampfheizung 50 80 84-43 007-5 Bbd in Bullay am 15.08.2002.
Karl Sauerbrey

Der ehemalige Bahnhof Siegen Ost  bei km106,2 (1,7 km) der KBS 445 – Dillstrecke (Siegen–Gießen), heute Bierstube/Restaurant, hier am 27 Juni 2011.

Der Bahnhof Siegen Ost wurde 1993 für den Personenverkehr geschlossen,  heute ist Siegen Ost nur noch als Gbf bekannt.
Der ehemalige Bahnhof Siegen Ost bei km106,2 (1,7 km) der KBS 445 – Dillstrecke (Siegen–Gießen), heute Bierstube/Restaurant, hier am 27 Juni 2011. Der Bahnhof Siegen Ost wurde 1993 für den Personenverkehr geschlossen, heute ist Siegen Ost nur noch als Gbf bekannt.
Armin Schwarz

Der ehemalige Bahnhof Siegen Ost  bei km106,2 (1,7 km) der KBS 445 – Dillstrecke (Siegen–Gießen), heute Bierstube/Restaurant, hier am 27 Juni 2011.

Der Bahnhof Siegen Ost wurde 1993 für den Personenverkehr geschlossen,  heute ist Siegen Ost nur noch als Gbf bekannt.
Der ehemalige Bahnhof Siegen Ost bei km106,2 (1,7 km) der KBS 445 – Dillstrecke (Siegen–Gießen), heute Bierstube/Restaurant, hier am 27 Juni 2011. Der Bahnhof Siegen Ost wurde 1993 für den Personenverkehr geschlossen, heute ist Siegen Ost nur noch als Gbf bekannt.
Armin Schwarz

Der ehemalige Bahnhof Siegen Ost  bei km106,2 (1,7 km) der KBS 445 – Dillstrecke (Siegen–Gießen), heute Bierstube/Restaurant, hier am 27 Juni 2011.

Der Bahnhof Siegen Ost wurde 1993 für den Personenverkehr geschlossen,  heute ist Siegen Ost nur noch als Gbf bekannt.
Der ehemalige Bahnhof Siegen Ost bei km106,2 (1,7 km) der KBS 445 – Dillstrecke (Siegen–Gießen), heute Bierstube/Restaurant, hier am 27 Juni 2011. Der Bahnhof Siegen Ost wurde 1993 für den Personenverkehr geschlossen, heute ist Siegen Ost nur noch als Gbf bekannt.
Armin Schwarz

150 182-4 gibt IC Schubhilfe auf der Geislinger Steige am 17.05.2002.
150 182-4 gibt IC Schubhilfe auf der Geislinger Steige am 17.05.2002.
Karl Sauerbrey

120 110-2 mit IC in Geislingen Steige am17.05.2002. Der IC wird von einer 150 182-4 nachgeschoben.
120 110-2 mit IC in Geislingen Steige am17.05.2002. Der IC wird von einer 150 182-4 nachgeschoben.
Karl Sauerbrey

Der Verlust von mehr als zwei Milliarden Euro reicht der DB AG wohl nicht ganz aus. Wir hätten auch den Fahrpreis für die Einzelfahrt von 3,30 Euro/Person wie laut Preisliste auch gezahlt, aber trotzdem kann man nicht mit dem nun leeren Personenzug vom Westanleger zum Bahnhof Wangerooge fahren. Gut am Westanleger gibt es keinen Automaten und die Züge der Wangerooger Inselbahn  bzw. der SIW - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (gehört zur DB Fernverkehr AG) haben keinen Schaffner (nur einen Rangierbegleiter), aber den Fahrpreis könnte man ja auch bei der Ankunft entrichten. 

So fährt nun die DB 399 108-0 (98 80 3399 108-0 D-DB) der Wangerooger Inselbahn am 12 März 2024, mit dem Personenzug und zwei Flachwagen (für Gepäckcontainern) nun ganz leer, Westanleger Wangerooge zum Bahnhof Wangerooge, durch die Salzwiesen, zurück. Mit unseren 6,60 Euro wäre wohl schon der Diesel für die Leerfahrt bezahlt und wir waren nicht die Einzigen die mit gefahren wären.

Links in Bild der Westturm der Jugendherberge (DJH), rechts davon der aktive 67,2 m hohe Neue Leuchtturm Wangerooge.
Der Verlust von mehr als zwei Milliarden Euro reicht der DB AG wohl nicht ganz aus. Wir hätten auch den Fahrpreis für die Einzelfahrt von 3,30 Euro/Person wie laut Preisliste auch gezahlt, aber trotzdem kann man nicht mit dem nun leeren Personenzug vom Westanleger zum Bahnhof Wangerooge fahren. Gut am Westanleger gibt es keinen Automaten und die Züge der Wangerooger Inselbahn bzw. der SIW - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (gehört zur DB Fernverkehr AG) haben keinen Schaffner (nur einen Rangierbegleiter), aber den Fahrpreis könnte man ja auch bei der Ankunft entrichten. So fährt nun die DB 399 108-0 (98 80 3399 108-0 D-DB) der Wangerooger Inselbahn am 12 März 2024, mit dem Personenzug und zwei Flachwagen (für Gepäckcontainern) nun ganz leer, Westanleger Wangerooge zum Bahnhof Wangerooge, durch die Salzwiesen, zurück. Mit unseren 6,60 Euro wäre wohl schon der Diesel für die Leerfahrt bezahlt und wir waren nicht die Einzigen die mit gefahren wären. Links in Bild der Westturm der Jugendherberge (DJH), rechts davon der aktive 67,2 m hohe Neue Leuchtturm Wangerooge.
Armin Schwarz

218 424-0und 218 446-3  Meike  mit IC 2013 Allgäu in Bellenberg am 20.02.2024.
218 424-0und 218 446-3 "Meike" mit IC 2013 Allgäu in Bellenberg am 20.02.2024.
Karl Sauerbrey

Blick am 11 März 2024 auf den ehemaligen Bahnhof Harle im Außenhafen Harlesiel, heute Fährterminal der SIE - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (Teil der DB Fernverkehr AG). Hier war bis 1989 die Endstation der 20,1 km langen normalspurigen Bahnstrecke Jever–Harle, auch bekannt als „Tidebahn“ (ex KBS 10007). 

Übrigens ein Teil der KBS 10007 gibt es noch heute, dies ist die schmalspurige Wangerooger Inselbahn. Aber vor dem ehem. Bahnhof liegt auch noch ein Gleisstück der normalspurigen Bahnstrecke, mit einer 3. Schiene zur Aufnahme der beiden Wagen der Wangerooger Inselbahn. 

Die Bahnstrecke Jever–Harle war eine 20,1 Kilometer lange Nebenbahn im Nordwesten von Niedersachsen, die überwiegend dem Verkehr von und zu den Fährschiffen zur Insel Wangerooge diente. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Da der Schiffsverkehr nach Wangerooge abhängig von den Gezeiten (der Tide) ist, hatten viele Zugpaare einen täglich wechselnden Fahrplan, weshalb diese Fahrten als Tidezug und die Strecke als Tidebahn bezeichnet wurden.

Die Strecke zweigte am Nordwest-Ende des Bahnhofes von Jever von der Ostfriesischen Küstenbahn ab und verlief weitgehend gradlinig und direkt neben der Landstraße nach Norden. Der wichtigste Zwischenbahnhof stand in Carolinensiel. Von dort führte sie bis in das Vordeichsgelände am Hafen Harle.

Der Bau der Bahn war vom Großherzogtum Oldenburg initiiert worden, um den Badebetrieb auf der einzigen oldenburgischen Nordseeinsel Wangerooge zu fördern. Gebaut wurde sie von der „Jever-Carolinensieler Eisenbahngesellschaft“, einer Aktiengesellschaft unter Führung des Bankhauses Erlanger & Söhne in Frankfurt am Main. Am 1. September 1888 wurde der Abschnitt Jever–Carolinensiel eröffnet; die Bahn endete jedoch nicht im damals preußischen Carolinensiel, sondern an der Friedrichsschleuse auf Oldenburger Gebiet. Der Anschluss zum Anleger Harle erfolgte am 1. Juli 1890. Der Betrieb wurde von Anfang an von den Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen (GOE) übernommen. Diese kaufte 1897 auch die verlustbringende Strecke. Gleichzeitig übernahm sie ein Seebäderschiff und errichtete die Inselbahn Wangerooge. 1956/1957 wurde der Hafen weiter in das Vordeichgelände verlegt und die Bahnstrecke verlängert.

Auf der Strecke überlagerte sich der nach festem Fahrplan verkehrende Zugverkehr Jever–Carolinensiel und der der Tidezüge Sande–Harle. 1944 verkehrten werktags sechs Zugpaare und ein Tidezugpaar, 1961 drei Zugpaare und ein bis zwei Tidezüge.

Der Betrieb war stets unrentabel. Im Jahr 1966 wurde der Verkehr im Winter eingestellt. Die Bedienung der Zwischenhalte endete 1968. Ab 1981 verkehrten Züge nur noch an verkehrsreichen Tagen, wobei sich der Fahrplan nach der Fähre richtete, der von Gezeiten abhing. Im Jahr 1987 musste das Umsetzgleis in Harle dem Parkplatzausbau weichen, so dass nur noch Schienenbusse verkehren konnten. Ein notwendiger Brückenneubau über das Tettenser Tief war Anlass, die Strecke stillzulegen. Zum Winterfahrplan 1987/1988 kündigte die Deutsche Bundesbahn die Einstellung des Personenverkehrs an. Am 27. September 1987 wurde der Reiseverkehr und am 25. September 1988 der Restverkehr eingestellt. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Seitdem dienen große Teile der Trasse als Rad- bzw. Fußweg.

Das Bahnhofsgebäude und ein weiteres Bahngebäude in Carolinensiel werden privat genutzt, das Bahnhofsgebäude steht zudem heute unter Denkmalschutz. Das Bahnhofsgebäude in Harle dient als Verkaufsstelle für Fährtickets zur Insel Wangerooge. Vorhanden sind noch die ehemaligen Bahnhofsgebäude, heute privat genutzt, in Tettens und Garms.
Blick am 11 März 2024 auf den ehemaligen Bahnhof Harle im Außenhafen Harlesiel, heute Fährterminal der SIE - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (Teil der DB Fernverkehr AG). Hier war bis 1989 die Endstation der 20,1 km langen normalspurigen Bahnstrecke Jever–Harle, auch bekannt als „Tidebahn“ (ex KBS 10007). Übrigens ein Teil der KBS 10007 gibt es noch heute, dies ist die schmalspurige Wangerooger Inselbahn. Aber vor dem ehem. Bahnhof liegt auch noch ein Gleisstück der normalspurigen Bahnstrecke, mit einer 3. Schiene zur Aufnahme der beiden Wagen der Wangerooger Inselbahn. Die Bahnstrecke Jever–Harle war eine 20,1 Kilometer lange Nebenbahn im Nordwesten von Niedersachsen, die überwiegend dem Verkehr von und zu den Fährschiffen zur Insel Wangerooge diente. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Da der Schiffsverkehr nach Wangerooge abhängig von den Gezeiten (der Tide) ist, hatten viele Zugpaare einen täglich wechselnden Fahrplan, weshalb diese Fahrten als Tidezug und die Strecke als Tidebahn bezeichnet wurden. Die Strecke zweigte am Nordwest-Ende des Bahnhofes von Jever von der Ostfriesischen Küstenbahn ab und verlief weitgehend gradlinig und direkt neben der Landstraße nach Norden. Der wichtigste Zwischenbahnhof stand in Carolinensiel. Von dort führte sie bis in das Vordeichsgelände am Hafen Harle. Der Bau der Bahn war vom Großherzogtum Oldenburg initiiert worden, um den Badebetrieb auf der einzigen oldenburgischen Nordseeinsel Wangerooge zu fördern. Gebaut wurde sie von der „Jever-Carolinensieler Eisenbahngesellschaft“, einer Aktiengesellschaft unter Führung des Bankhauses Erlanger & Söhne in Frankfurt am Main. Am 1. September 1888 wurde der Abschnitt Jever–Carolinensiel eröffnet; die Bahn endete jedoch nicht im damals preußischen Carolinensiel, sondern an der Friedrichsschleuse auf Oldenburger Gebiet. Der Anschluss zum Anleger Harle erfolgte am 1. Juli 1890. Der Betrieb wurde von Anfang an von den Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen (GOE) übernommen. Diese kaufte 1897 auch die verlustbringende Strecke. Gleichzeitig übernahm sie ein Seebäderschiff und errichtete die Inselbahn Wangerooge. 1956/1957 wurde der Hafen weiter in das Vordeichgelände verlegt und die Bahnstrecke verlängert. Auf der Strecke überlagerte sich der nach festem Fahrplan verkehrende Zugverkehr Jever–Carolinensiel und der der Tidezüge Sande–Harle. 1944 verkehrten werktags sechs Zugpaare und ein Tidezugpaar, 1961 drei Zugpaare und ein bis zwei Tidezüge. Der Betrieb war stets unrentabel. Im Jahr 1966 wurde der Verkehr im Winter eingestellt. Die Bedienung der Zwischenhalte endete 1968. Ab 1981 verkehrten Züge nur noch an verkehrsreichen Tagen, wobei sich der Fahrplan nach der Fähre richtete, der von Gezeiten abhing. Im Jahr 1987 musste das Umsetzgleis in Harle dem Parkplatzausbau weichen, so dass nur noch Schienenbusse verkehren konnten. Ein notwendiger Brückenneubau über das Tettenser Tief war Anlass, die Strecke stillzulegen. Zum Winterfahrplan 1987/1988 kündigte die Deutsche Bundesbahn die Einstellung des Personenverkehrs an. Am 27. September 1987 wurde der Reiseverkehr und am 25. September 1988 der Restverkehr eingestellt. Im Januar 1990 wurde die Strecke stillgelegt und abgebaut. Seitdem dienen große Teile der Trasse als Rad- bzw. Fußweg. Das Bahnhofsgebäude und ein weiteres Bahngebäude in Carolinensiel werden privat genutzt, das Bahnhofsgebäude steht zudem heute unter Denkmalschutz. Das Bahnhofsgebäude in Harle dient als Verkaufsstelle für Fährtickets zur Insel Wangerooge. Vorhanden sind noch die ehemaligen Bahnhofsgebäude, heute privat genutzt, in Tettens und Garms.
Armin Schwarz

Ein ICE 1 rauscht am Sonntag den 10 März 2024 durch den niedersächsischen Hauptbahnhof Osnabrück in Richtung Süden.
Ein ICE 1 rauscht am Sonntag den 10 März 2024 durch den niedersächsischen Hauptbahnhof Osnabrück in Richtung Süden.
Armin Schwarz

Ein ICE 1 rauscht am Sonntag den 10 März 2024 durch den niedersächsischen Hauptbahnhof Osnabrück in Richtung Süden. 

Der Hauptbahnhof der niedersächsischen Stadt Osnabrück wurde am 24. April 1895 als „Centralbahnhof“ durch Kaiser Wilhelm II. feierlich eröffnet. Er ist heute der einzige in Niedersachsen noch existierende Turmbahnhof in zwei Ebenen und dient als Knotenpunkt für den Fern- und Regionalverkehr.

Hier überquerte mit 5,85 Metern Höhenunterschied die Hamburg-Venloer Bahn die Hannoversche Westbahn, weshalb man sich für die Bauform eines Turmbahnhofs entschied. Er ersetzte den westlich liegenden Hannoverschen Bahnhof an der Bahnstrecke Löhne–Rheine sowie den knapp nördlich des neuen Bahnhofs liegenden Bremer Bahnhof an der Bahnstrecke Bremen-Münster. 

Anlage heute:
In der oberen Ebene verläuft von Nordosten nach Südwesten die zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn Hamburg – Bremen – Ruhrgebiet (KBS 385 - Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg), die sich mit der in der unteren Ebene von West nach Ost verlaufenden zweigleisigen, elektrifizierten Hauptbahn Amsterdam – Hannover – Berlin (KBS 375 - Bahnstrecke Löhne–Rheine) kreuzt. Über einen Ring sind die Gleise der oberen und unteren Bahnsteige über den Stadtteil Schinkel miteinander verbunden.

Außerdem zweigen zwei nicht elektrifizierte, eingleisige Strecken ab. Die eine in Richtung Südosten nach Bielefeld (KBS 402 - Bahnstrecke Osnabrück–Bielefeld), die andere in Richtung Norden. Diese gabelt sich in Hesepe in zwei Strecken: einerseits die Strecke nach Wilhelmshaven über Cloppenburg – Oldenburg (Oldb) (KBS 302 - Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück), andererseits die Strecke nach Delmenhorst über Vechta (KBS 394 - Bahnstrecke Delmenhorst–Hesepe). Ferner zweigt bei Osnabrück–Eversburg die Bahnstrecke (Tecklenburger Nordbahn) nach Westerkappeln–Recke ab.
Ein ICE 1 rauscht am Sonntag den 10 März 2024 durch den niedersächsischen Hauptbahnhof Osnabrück in Richtung Süden. Der Hauptbahnhof der niedersächsischen Stadt Osnabrück wurde am 24. April 1895 als „Centralbahnhof“ durch Kaiser Wilhelm II. feierlich eröffnet. Er ist heute der einzige in Niedersachsen noch existierende Turmbahnhof in zwei Ebenen und dient als Knotenpunkt für den Fern- und Regionalverkehr. Hier überquerte mit 5,85 Metern Höhenunterschied die Hamburg-Venloer Bahn die Hannoversche Westbahn, weshalb man sich für die Bauform eines Turmbahnhofs entschied. Er ersetzte den westlich liegenden Hannoverschen Bahnhof an der Bahnstrecke Löhne–Rheine sowie den knapp nördlich des neuen Bahnhofs liegenden Bremer Bahnhof an der Bahnstrecke Bremen-Münster. Anlage heute: In der oberen Ebene verläuft von Nordosten nach Südwesten die zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn Hamburg – Bremen – Ruhrgebiet (KBS 385 - Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg), die sich mit der in der unteren Ebene von West nach Ost verlaufenden zweigleisigen, elektrifizierten Hauptbahn Amsterdam – Hannover – Berlin (KBS 375 - Bahnstrecke Löhne–Rheine) kreuzt. Über einen Ring sind die Gleise der oberen und unteren Bahnsteige über den Stadtteil Schinkel miteinander verbunden. Außerdem zweigen zwei nicht elektrifizierte, eingleisige Strecken ab. Die eine in Richtung Südosten nach Bielefeld (KBS 402 - Bahnstrecke Osnabrück–Bielefeld), die andere in Richtung Norden. Diese gabelt sich in Hesepe in zwei Strecken: einerseits die Strecke nach Wilhelmshaven über Cloppenburg – Oldenburg (Oldb) (KBS 302 - Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück), andererseits die Strecke nach Delmenhorst über Vechta (KBS 394 - Bahnstrecke Delmenhorst–Hesepe). Ferner zweigt bei Osnabrück–Eversburg die Bahnstrecke (Tecklenburger Nordbahn) nach Westerkappeln–Recke ab.
Armin Schwarz

Es gibt in Deutschland auch noch schmalspurige Güterzüge, auch wenn die Wangerooger Inselbahn eine der letzten Schmalspurbahnen Deutschlands mit Güterverkehr ist. Zudem ist sie die letzte Schmalspurbahn der DB AG.

Hier kommt die DB 399 106-4 (98 80 3399 106-4 D-DB) der Wangerooger Inselbahn (SIW - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge),  eine ex VEB Mansfeld-Kombinat Wilhelm Piek - August-Bebel-Hütte vom Typ Faur L18H (Baujahr1990), kommt am 12 März 2024 mit einem Güterzug von Wangerooge durch die Salzwiesen und erreicht bald Wangerooge Westanleger. 

Am Westanleger wird der Güterzug dann mittels (20 t) Schwerlastgabelstapler entladen und kurz zwischen gelagert. Nach der Ankunft eines der (Cargo-) Versorgungsschiffe (RoRo-Schiffe), der Harle Express oder Harle Gatt, werden die Güter vom Schiff auf den nun leeren Güterzug umgeladen. Danach werden die zwischengelagerten Güter (meist auf oder in 20-Fuß Containern) mittels Schwerlastgabelstapler aufs Schiff verladen, die dann zum Festland nach Harlesiel gebracht werden. Da der Fähr- und Güterverkehr zwischen Harlesiel und der Insel Wangerooge sehr Tideabhängig ist, kann man oft Personen- und Güterverkehr gleichzeitig beobachten. 

Da der Fährhafen nicht, wie auf benachbarten Inseln, nahe an das Inseldorf verlegt werden kann, ist und bleibt die Wangerooger Inselbahn, auch aufgrund fehlender Alternativen, das Hauptverkehrsmittel der Insel.
Es gibt in Deutschland auch noch schmalspurige Güterzüge, auch wenn die Wangerooger Inselbahn eine der letzten Schmalspurbahnen Deutschlands mit Güterverkehr ist. Zudem ist sie die letzte Schmalspurbahn der DB AG. Hier kommt die DB 399 106-4 (98 80 3399 106-4 D-DB) der Wangerooger Inselbahn (SIW - Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge), eine ex VEB Mansfeld-Kombinat Wilhelm Piek - August-Bebel-Hütte vom Typ Faur L18H (Baujahr1990), kommt am 12 März 2024 mit einem Güterzug von Wangerooge durch die Salzwiesen und erreicht bald Wangerooge Westanleger. Am Westanleger wird der Güterzug dann mittels (20 t) Schwerlastgabelstapler entladen und kurz zwischen gelagert. Nach der Ankunft eines der (Cargo-) Versorgungsschiffe (RoRo-Schiffe), der Harle Express oder Harle Gatt, werden die Güter vom Schiff auf den nun leeren Güterzug umgeladen. Danach werden die zwischengelagerten Güter (meist auf oder in 20-Fuß Containern) mittels Schwerlastgabelstapler aufs Schiff verladen, die dann zum Festland nach Harlesiel gebracht werden. Da der Fähr- und Güterverkehr zwischen Harlesiel und der Insel Wangerooge sehr Tideabhängig ist, kann man oft Personen- und Güterverkehr gleichzeitig beobachten. Da der Fährhafen nicht, wie auf benachbarten Inseln, nahe an das Inseldorf verlegt werden kann, ist und bleibt die Wangerooger Inselbahn, auch aufgrund fehlender Alternativen, das Hauptverkehrsmittel der Insel.
Armin Schwarz

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