Es gibt nicht nur Oma-Bänke, sondern auch Oma-Loks.....
Dampfspeicherlok "Oma", BV Nr. 6014, am 31.05.2014 im DGEG Museum in Neustadt an der Weinstraße.
Die Lok vom Typ Barmen wurde 1920 von der Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern in Düsseldorf unter der Fabriknummer 4005 gebaut und 1922 Louis Krages GmbH, Bremen-Industriehafen geliefert, 1955 ging sie zur BASF (Badische Anilin- und Sodafabriken AG) in Ludwigshafen bis sie wiederum an die Aral AG in Bochum verkauft wurde, hier wurde sie als "Oma" BV Nr. 6014 bezeichnet. 1989 wurde sie von der Aral AG an DGEG - Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (Museum Neustadt) gestiftet.
In feuergefährdeten Betrieben wurden (vereinzelt auch heute noch) feuerlose Dampfspeicherlokomotiven eingesetzt. Der Kessel wird zu ca. 2/3 mit Heißwasser gefüllt und dann mir Dampf aufgeladen (hier bis 12 bar). Die im Wasser gespeicherte Wärme wird mit sinkendem Kesseldruck wieder in Dampf umgewandelt. Da die im Wasser gespeicherte Wärme und der Kesseldruck bei diesem Verfahren ständig abnehmen, sind die Loks so konstruiert, dass sie noch mit einem Druck von ca. 2 bar fahren können.
Mit einer Füllung kann die Lok, je nach Belastung, 2 bis 3 Stunden rangieren.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Bauart: B n2
Länge über Puffer: 7.020 mm
Treib- und Kuppelraddurchmesser: 880 mm
Zylinderdurchmesser: 300 mm
Kolbenhub: 400 mm
Steuerung: Joy
Kesseldruck (max): 12 bar
Dienstgewicht: 25 t
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Armin Schwarz 13.06.2014, 645 Aufrufe, 2 Kommentare
EXIF: Canon Canon EOS 1000D, Belichtungsdauer: 0.010 s (1/100) (1/100), Blende: f/8.0, ISO200, Brennweite: 21.00 (21/1)
Hallo Armin,
herrlich,und die Oma-Lok hat auch noch Weißwandreifen.
Viele Grüße
Hans-Gerd
Oh eine Oma Lok, jetzt müssen wir nur noch eine Opa Lok finden.
Die herrliche Aufnahme und die tolle Erläuterungen dazu gefallen mir ausgezeichnet, Armin.
Viele Grüße nach Herdorf
Jeanny