Niederschelderhütte (zu Mudersbach, DB mäßig nur Niederschelden) den 13.02.2018:Die Oberleitung ist geerdet und stromlos....
Die Erdungsstangen sind ein gehangen, am Haken oberen Ende der Stange ist das Kabel angeschlossen, welches mittels Schienenklemme an das Gleis angeschlossen ist und somit ist die Oberleitung geerdet. An der vorderen Stange ist zudem eine Sh 2 - (Schutz-)Halttafel befestigt. Diese Tafel gebietet Halt und ersetzt ein haltzeigendes Hauptsignal. Nachts leuchtet an der Tafel zusätzlich ein rotes Licht.
Eine Erdungsstange, auch Erdungsstab, ist eine isolierende Stange mit deren Hilfe die Oberleitung von Hand geerdet werden kann. Am oberen Ende ist ein Haken fürs Erden fest angebracht. Das daran befindliche Kupferkabel wird dann an die Schiene (Gleis) an geklemmt, um so den Erdschluss herstellen. Mit der Erdungsstange wird im Rahmen von Installations- oder Wartungsarbeiten an freigeschalteten Oberleitungen ein Kurzschluss der Fahrleitung hergestellt, um Stromunfälle durch elektrische Spannungen zu verhindern.
Die Erdungsstange ist eine rote/weiße (oder gelbe) Stange aus glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK). Je nach Einsatzzweck kann die Stange als Teleskopstange ausgeführt sein oder aus mehreren Einzelteilen zusammensteckbar sein. Sie ist so leichter zu transportieren und vor der Witterung geschützt in Taschen unterzubringen. Durch das Zusammenstecken aus einzelnen Elementen werden Längen von mehreren Metern erreicht. Die Erdungsstange ist dabei auf eine solche Länge zusammenzubauen, dass das zu erdende Anlagenteil erreicht wird und Sicherheitsabstände nicht unterschritten werden.
Die korrekte Vorgehensweise beim Erden mit Erdungsstangen ist eine angepasste Abfolge wie bei den Fünf Sicherheitsregeln:
1. Freischalten der Fahrleitung. (Oberleitung ausgeschaltet)
2. Gegen Wiedereinschalten sichern
3. Spannungsfreiheit feststellen: (Teilweise haben Erdungsstangen auch Spannungsprüfer eingebaut)
4. Erdungskabel Schienenfuß befestigen
5. Erden und kurzschließen
So wird sichergestellt, dass Personen nicht durch eventuell auftretende Kriechspannungen oder gar durch das unbeabsichtigte Einschalten der Fahrleitung gefährdet werden.
Armin Schwarz 17.02.2018, 487 Aufrufe, 0 Kommentare
EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/160, Blende: 10/1, ISO400, Brennweite: 73/1
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