Die MOB Ge 4/4 8002 ist kurz vor Sendy-Sollard mit dem Goldenpass Express GPX 4065 von Interlaken Ost nach Montreux unterwegs.
22. März 2024 Stefan Wohlfahrt
Mit dem kaum zu sehenden ABe 4/4 9302 "Alpina" ist der MOB PE 30 2217 zwischen Les Avants und Sendy Sollard auf dem Weg von Zweisimmen nach Montreux. Hauptsujet ist natürlich der MOB Ast 152 am Schluss des Zuges.
22. März 2024 Stefan Wohlfahrt
Auf der Suche nach einer geeignete Fotostelle für den Golden Pass Express GPX bin ich auf diese hier zu sehende Stelle gestossen: Zwischen Sendy-Sollard und Les Avants fährt die MOB Ge 4/4 8002 mit dem GoldenPass Express GPX 4074 von Montreux nach Interlaken Ost durch den noch kahlen Wald. 22. März 2024 Stefan Wohlfahrt
Die MOB Ge 4/4 8001 fährt mit ihrem GoldenPass Express GPX 4074 von Montreux nach Interlaken Ost durch den Bahnhof von Fontanivent. Im Hintergrund ist die GDe 4/4 6002 abgestellt.
13. Februar 2024 Stefan Wohlfahrt
Während der MOB GoldenPass Express Montreux verlässt, steht eine weitere GPX Komposition abgestellt im Bahnhof und ganz links im Bild ist der Rochers de Naye Bhe 4/8 304 "La Tour de Peilz" zu sehen.
17. Feb. 2024 Stefan Wohlfahrt
Die MOB Ge 4/4 8002 wartet mit ihrem GoldenPass Express GPX 4064 in Montreux auf die baldige Abfahrt nach Interlaken Ost.
30. August 2023 Stefan Wohlfahrt
Der BLS MOB GoldenPass Express GPX 4064 ist in Spiez angekommen und wird in Kürze nach Interlaken Ost weiter fahren. Am Schluss des Zuges ist nun seit Zweisimmen die BLS Re 465 mit der Traktion betraut worden.
30. August 2023 Stefan Wohlfahrt
Der doch recht kleine ex MOB Schienentraktor Tm 2/2 Nr. 1, ex Holzwerk Rieder, der Museumsbahn Blonay-Chamby am 27 Mai 2023 rangiert im Museumsareal in Chaulin zwei Personenwagen. Armin Schwarz
Der doch recht kleine ex MOB Schienentraktor Tm 2/2 Nr. 1, ex Holzwerk Rieder, der Museumsbahn Blonay-Chamby am 27 Mai 2023 rangiert im Museumsareal in Chaulin zwei Personenwagen. Armin Schwarz
Der doch recht kleine ex MOB Schienentraktor Tm 2/2 Nr. 1, ex Holzwerk Rieder, der Museumsbahn Blonay-Chamby hat am 27 Mai 2023 im Museumsareal in Chaulin die Rangierarbeit erledigt nun geht es wieder zurück in die Bereitstellung.
Die kleine Diesellok, vom Typ O&K RL 2a wurde 1931 von Orenstein & Koppel im Werk Babelsberg unter der Fabriknummer 20200 gebaut und an die Grande Dixence SA für die Baustelle der ersten Dixence-Staumauer geliefert, wo sie bis 1940 im Einsatz war. Im 1941 wurde sie dann von der Firma Mauerhofer & Zubner, für den Einsatz von Bauzügen beim Fahrleitungsumbau bei der MOB übernommen. 1950 wurde die kleine Lok an das Holzwerk Rieder in St. Stephan verkauft, diese Farbgebung trägt sie auch aktuell bei der BC. Die Lok trägt Fabrikschilder der MBA, wobei die Umbenennung der O&K in Maschinenbau und Bahnbedarf Aktiengesellschaft, vormals Orenstein & Koppel (MBA) erst im Februar 1940 erfolgte.
Die MOB (Montreux-Berner Oberland-Bahn / Montreux Oberland Bernois) kaufte die Lok dann 1979 wieder zurück und bezeichnete sie als Tm 2/2 1. Bei der MOB wurde sie für Rangierarbeiten, von Zementwagen auf Rollböcken in St. Stephan eingesetzt. Die Lok wurde 1995 von der MOB ausrangiert verbleib aber erst noch im Depot Montbovon. 2006 ging sie dann an die Museumsbahn Blonay-Chamby.
Die Lok hat einen 2-Zylinder-Orenstein & Koppel-Dieselmotor mit 22 PS (16 kW) Leistung, die Leistungsübertragung erfolgt über ein Zweigang-Konuskupplungs-Wendegetriebe mit stufenloser Geschwindigkeit Regulierung, über zwei Rollenketten auf die vordere Achse und von dieser über eine Rollenkette auf die hintere Achse. Das Zweigang-Konuskupplungsgetriebe ermöglicht zwei verschiedene Geschwindigkeitsstufen für beide Fahrtrichtungen. Dabei laufen immer beide Gänge im Eingriff, jeweils einer wird eingekuppelt. Eine einfache Wendeschaltung im Getriebe ermöglicht den Fahrtrichtungswechsel bei Stillstand der Lokomotive. Die einfache Bauart des Getriebes hat sich schon bei den Benzinloks bewährt und wurde bei fast allen O&K-Loks der unteren Leistungsklassen angewendet.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: B
Länge über Puffer: 4.490 mm
Kastenlänge: 3.450 mm
Höhe: 2.270 mm
Breite: 1.240 mm
Achsabstand: 1.170 mm
Raddurchmesser : 550 mm
Eigengewicht: 7.000 kg
Leistung: 16 kW (22 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 7 km/h
Achslager: Gleitlager
Die O&K Typenbezeichnung "RL" stand für "Rohöl" (= Diesel).
Anfang des 20. Jahrhunderts war es noch üblich bei und auf Großbaustellen Feld- oder Schmalspurbahnen zu bauen und zu betreiben. Heute durch Entwicklung von moderner und oft sehr schweren Baumaschinen und Muldenkipper eigentlich undenkbar. Armin Schwarz
Der doch recht kleine ex MOB Schienentraktor Tm 2/2 Nr. 1, ex Holzwerk Rieder, der Museumsbahn Blonay-Chamby hat am 27 Mai 2023 im Museumsareal in Chaulin die Rangierarbeit erledigt nun geht es wieder zurück in die Bereitstellung. Armin Schwarz
Der meterspurige vierachsige 2./3. Klasse (Raucher / Nichtraucher) Drehgestell-Abteil-Plattformwagen MOB BC⁴ 22 (ex MOB C⁴ 45) der Museumsbahn Blonay-Chamby am 27 Mai 2023 im Bahnhof Blonay.
Der Wagen wurde von der Schweizerische Industrie-Gesellschaft Neuhausen (SIG) 1902 gebaut und als MOB BC⁴ 22 an die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) geliefert, 1912 erfolgte die Umzeichnung zum C⁴ 22 45. Die auf der linken Seite erkennbaren zwei Doppelfenster mit größerem Abstand erinnern noch an die früheren 2.-Klasse-Abteile, die sich dort befanden. Im Jahr 1956, mit dem Wegfall der 3. Klasse, wurde der Wagen zum B 45. Im Jahr 1971 kam der Wagen als Geschenk an die Museumsbahn Blonay–Chamby und wurde wieder in den alten Zustand versetzt. Der 9,6 Tonnen schwere, 11,5 m lange Wagen bietet 48 Fahrgästen in der 3. Klasse Platz.
Das Bild zeigt den Zustand des Wagens von 2012, aktuell fährt der Wagen bei der Museumsbahn Blonay–Chamby wieder als MOB BC4 22.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 11.500 mm
Drehzapfenabstand: 6.500 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.200 mm
Eigengewicht: 9,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Sitzplätze: 16 in der 2. Klasse und 32 in der 3. Klasse
Armin Schwarz
Für das Festival der Heissluftballons verlängerte die MOB einige Züge der R34 Montreux-Les Avants bis nach Château d'Oex, um dem grossen Andrang einigermassen gerecht zu werden. Zudem wurden die Züge verstärkt und mit zwei ABeh 2/6 Serie 7500 geführt, wobei Doppelführungen von zwei ABeh 2/6 auf diesem Streckenabschnitt im Gegensatz zur CEV sehr selten sind. Der R34 2315 von Château d'Oex nach Montreux kurz nach der Abfahrt in Les Avants.
28. Januar 2024 Stefan Wohlfahrt
Kurz nach Les Avants ist die MOB Ge 4/4 8004 mit dem MOB/BLS GoldenPass Express GPX 4064 von Interlaken Ost nach Montreux unterwegs.
6. Jan. 2024 Stefan Wohlfahrt
Kurz vor Les Avants ist die MOB Ge 4/4 8004 mit dem MOB/BLS GoldenPass Express GPX 4074 von Montreux nach Interlaken Ost unterwegs. Ganz links im Bild ist der Genfersee zu sehen und somit der Höhenunterschied, welcher der GPX auf den zurückgelegten zehn Kilometer ab Montreux bereits überwunden hat.
6. Januar 2024 Stefan Wohlfahrt
Ein weiteres Bild der MOB V 121 in Chernex, diesmal quer über die Gleise von Süden her. Ebenfalls ins Bild ragt eine der zahlreichen hier abgestellten MOB GDe 4/4 Serie 6000, die GDe 4/4 6003. Nicht zu sehen ist auf dem Gleis des MOB Tm 2/2 121 und hinter der GDe 4/4 6003 die GDe 4/4 6001, bei welcher bereits die Stromabnehmer demontiert sind.
17. Dezember 2023 Stefan Wohlfahrt
Bereits anfangs des Jahres fotografiert und nun noch einmal eine Versuch unternommen: Die MOB V 121 zeigt sich herrlich bunt! Am 27. Juli 1955 von Deutz unter der Fabriknummer 55736 als A6M517R bez. V 22 an die Euskirchener Kreisbahn geliefert, wurde die Lok 1972 auf Normalspur umgebaut und nach dem Kauf durch die MOB 1984 wieder auf Meterspur zurück gebaut.
Chernex, den 17. Dezember 2023 Stefan Wohlfahrt
Eigentlich sind die "Lenkerpendel" wie der Name sagt, für den Verkehr zwischen der Lenk im Simmental und Zweisimmen gedacht, doch hin und wieder verirrt sich ein "Lenkerpendel" bis nach Montreux, das erfreut die Fotografen, ist aber für die Reisenden eine Zumutung.
Im Bild dir von der Künstlerin Sarah Morris als "Monarch" gestaltete Lenkerpendel ABt 341, dem Be 4/4 5001 und dem Bt 241 auf dem Weg nach Zweisimmen bei Planchamp.
26.April 2020 Stefan Wohlfahrt
Der blaue MOB Be 4/4 1001 (ex LCD Be 4/4 N° 9) ist am 28 Mai 2012 beim Bahnhof Montreux abgestellt. Aufnahme aus einem Zug heraus.
Der vierachsige elektrische Triebwagen wurde 1955 vom Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) gebaut, die Drehgestelle kamen von der SWS (Schweizerische Wagonsfabrik AG, Schlieren) und die elektrische Ausrüstung von der BBC (Brown, Boveri & Cie., Baden). Er wurde als LCD Be 4/4 9 an die Lugano-Cadro-Dino-Bahn geliefert. Die LCD, italienisch Ferrovia Lugano–Cadro–Dino, war eine meterspurige Schmalspur- und Straßenbahn mit Ausgangspunkt in der Stadt Lugano. Sie führte von dort in nordöstlich Richtung über Cadro nach Dino, die Bahn wurde 1970 eingestellt. Im Juni 1972 wurde er von der MOB (Montreux-Berner Oberland-Bahn) gekauft und in der MOB Werkstatt in Chernex angepasst/umgebaut. Unteranderen erhielt er Drehgestelle und Ersatzteile sind vom den VBZ „Elefanten“ Be 4/4 1327 und 1329. Im Jahr 1973 erfolgte die Inbetriebnahme als MOB Be 4/4 1001 „Montreux“.
Ab 2002 wurde das Fahrzeug aufgrund seines schlechten Zustandes nur noch im Bahnhof Montreux für das Umstellen/den Verschub von Güterwagen verwendet. Ab März 2015 war er lange Zeit in La Tine abgestellt und ab Oktober 2019 in Fontanivent (siehe http://www.bahnbilder.de/bild/Schweiz~Privatbahnen~MOB+Montreux+-+Berner+Oberland+-+Bahn/1173109/drei-blaue-triebwagen-am-ende-ihrer.html), am 18. Dezember erfolgte in Vevey dann die Verladung und der Abtransport in Richtung der ursprüngliche Heimat Tessin. Er wurde an den Verein Associazione Amici delle ex Ferrovie elettriche LCD & LT in Viganello (bei Lugano) verkauft (steht aber wohl noch bei der Spedition in Härkingen).
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: ACMV / SWS / BBC / MOB
Spurweite: 1.000 mm (Schmalspur)
Achsformel: Bo’Bo’
Länge über Puffer: 17.500 mm
Länge des Kastens: 16.500 mm
Drehzapfenabstand: 10.550mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.550 mm
Triebraddurchmesser: 700 mm (neu)
Höhe: 3.600 mm
Breite: 2.600 mm
Stundenleistung: 309 kW
Stundenzugkraft : 2,7 t (bei 38 km/h)
Übersetzung: 1:8,55
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Eigengewicht: 30,4 t
Fahrleitungsspannung: 850 V DC (=),bei LCD 1.000 V DC (=)
Stromabnehmer: 1 Scherenstromabnehmer
Sitzplätze: 64 (in der 2. Klasse)
Bremsen: F / V / C / X
Kupplungen: Mittelpuffer mit einer Schraubenkupplungen (Zp 1)
Quellen: triebzug.ch, x-rail.ch, juergs.ch, de.wikipedia.org
Armin Schwarz
Der blaue MOB Be 4/4 1003 (ex FLP ABe 4/4 Nr. 5) abgestellt am 28 Mai 2012 in Château d'Oex, aufgenommen aus fahrendem Zug.
Der „Ex-Tessiner“ stammt von der FLP (Lugano- Ponte-Tresa Bahn), er wurde 1958 von der SWS (Schweizerische Waggons und Aufzügefabrik) in Schliere, mit der elektrischen Ausrüstung von der BBC (Brown, Boveri & Cie., Baden), gebaut und an die FLP (Ferrovia Lugano–Ponte Tresa) geliefert und als FLP ABe 4/4 Nr. 5 in Dienst gestellt. Im Jahr 1981 wurde der Triebwagen von der MOB erworben. Neben den üblichen Umbauten für Einmannbetrieb musste insbesondere die Heizung verstärkt werden – die FLP fährt unter 1.000 V, und außerdem war die Anlage ursprünglich für die klimatischen Bedingungen im Tessin ausgelegt, die Winter im Simmental sind etwas härter. Aber auch andere Umbauten mussten gemacht werden u.a. Einbau einer Druckluftanlage. So erfolgte die Inbetriebnahme bei der MOB erst 1984 als Be 4/4 1003''.
1993 erfolgte der Einbau der Zugsicherung. Wobei der Einsatz, wegen fehlender Magnetschienenbremse war der Einsatz auf die Teilstrecke Lenk - Montbovon beschränkt. Oder er war im Rangierdienst in Gstaad und Château d'Oex eingesetzt. Am 31.Oktober 2017 erfolgte der Abbruch in Vevey.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: SWS / BBC / MOB
Spurweite: 1.000 mm (Schmalspur)
Achsformel: Bo’Bo’
Länge über Puffer: 16.370 mm
Länge des Kastens: 15.370 mm
Drehzapfenabstand: 10.350mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.200 mm
Triebraddurchmesser: 870 mm (neu)
Höhe: 4.020 mm
Breite: 2.680 mm
Stundenleistung: 221kW
Stundenzugkraft :
Übersetzung: 1:4,28
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Eigengewicht: 29 t
Fahrleitungsspannung: 850 V DC (=),bei LCD 1.000 V DC (=)
Stromabnehmer: 2 Scherenstromabnehmer
Sitzplätze: 56 (in der 2. Klasse)
Bremsen: Hs / V / C
Kupplungen: Mittelpuffer mit einer Schraubenkupplungen (Zp 1)
Die 1912 eröffneten Ferrovia Lugano-Ponte Tresa besteht dagegen heute noch, seit dem Fahrplanwechsel vom 9. Dezember 2007 verkehren die Züge alle 15 Minuten, am Abend, an Wochenenden und Feiertagen alle 30 Minuten. Die Strecke ist als Linie S60 in das Netz der S-Bahn Tessin integriert.
Quellen: triebzug.ch, x-rail.ch, juergs.ch, de.wikipedia.org
Armin Schwarz
Der ehemalige MOB Triebwagen De 4/4 26 mit dem Personenwagen B⁴ 61 am 28 Mai 2012 in Saanen, aufgenommen aus fahrendem Zug. Der Zug ist seit 1994 abgestellt als Vereinslokal der Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS).
Der Triebwagen wurde 1912 von SIG (Schweizerische Industriegesellschaft) in Neuhausen am Rheinfall, mit der elektrischen Ausrüstung von Alioth (Elektrizitätsgesellschaft Alioth - EGA) gebaut und als elektrischer Triebwagen mit 2.Klasse-, Gepäck- und Postabteil BFZe 4/4 26 an die MOB (Montreux-Berner Oberland-Bahn) geliefert.Mit der Abschaffung der 3. Klasse erfolgte 1956 Umbezeichnung zum AFZe 4/4 26, 1962 wurde zum ADZe 4/4 26 und 1971 zum BDe 4/4 26 (Postabteil entfiel). Bereits ab 1972 ging er zum Bahndienst, die Bänke und Gepäckträger im Abteil wurden entfernt, die Umzeichnung in De 4/4 26 erfolgte aber erst 1991 und 1994 wurde er dann an die Modellbaugruppe Obersimmental – Saanenland verkauft.
Geschichte:
Für die 1910 eingeführten Schnellzüge zwischen Montreux und Zweisimmen braucht die MOB ein geeignetes Fahrzeug, da man mit den BCFe 4/4 7–20 oft in Doppeltraktion fahren mussten. Aus diesem Grund bestellte sie diese vier Triebwagen. Weil sie nur im hochwertigen Verkehr eingesetzt werden sollten, besaßen sie nur ein 2. Klassenabteil. Dazu kam noch ein Gepäck- und ein Postabteil. Nach der Zusammenlegung der 1. und 2. Klasse im Jahr 1956, wurde das 2. Klassenabteil zum 1. Klassenabteil, und somit zum AFZe 4/4. Erst 1968/71 wurde dieses deklassiert und in ein 2. Klassenabteil umgewandelt, zugleich wurde auch das Postabteil aufgehoben, die neue Bezeichnung lautet BDe 4/4. 1979 kam es bei den letzten Triebwagen Nummer 25 und 26 zur Aufhebung des Personenabteils und die Fahrzeuge verkehrten als De 4/4. Der Triebwagen Nummer 24 wurde schon 1970 in den Xe 4/4 24 umgebaut. Der Triebwagen Nummer 25, wurde 1988 abgebrochen. Der Triebwagen Nummer 26 1994 der Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland übergeben, welche ihn beim Bahnhof Sannen als Vereinslokal aufstellte.
Technisches:
Die Fahrzeuge haben einen verblechten Holzkasten, der auf einem genieteten Stahlrahmen ruht. Die Kraftübertragung erfolgt über einen geschlossenen Tatzlager-Antrieb mit zweiteiligen elastischen Zahnrädern. Der Gleichstrom-Motor ist vierpolig ausgeführt und ist eigen-ventiliert. Die Übersetzung betrug bei Ablieferung 1:6,29. Bei 700 Volt an der Motorenklemme entwickelte die Motoren an der Welle eine Stundenleistung von 456 PS (336 kW). Die Steuerung der Motoren erfolgt direkt über die Fahrschalter. Auch liegt an den Motorenklemmen je nach Fahrstufe die volle Fahrleitungsspannung an. Sie besitzen zehn Fahr- und fünf Bremsstufen. Es war von Anfang an eine elektrische Widerstandsbremse eingebaut. Als Triebwagen und Zugbremse ist es eine Vakuum-Bremse der Bauart Hardy eingebaut, die auf alle vier Räder wirkt. Zusätzlich ist als Hand- bzw. Feststellbremse auf jedem Führerstand eine Handspindelbremse vorhanden. Die Fahrzeugbedienung erfolgt stehend. Die Höchstgeschwindigkeit betrug, bei der MOB erstmals ab Werk, 50 km/h. Jedes der 900 mm messende Triebrad hat einen eigenen Motor.
Das 2. Klassenabteil hatte 12 Sitzplätze, im Gepäckraum waren 9 Notsitze vorhanden, die beim Bedarf der 3. Klasse zugewiesen waren. Das Gepäckabteil war 7 m² groß und das Postabteil 6 m². Der Zugang zum Personenabteil erfolgt über eine geschlossene Plattform direkt hinter dem Führerstand und ist als Großraumabteil angelegt. Der Zugang zum andern Führerstand erfolgt über eine nur einseitig zugängliche Plattform hinter dem Führerstand. Beide Führerstände besaßen eine Stirnwandtüre. Das Post- und Gepäckabteil besaß auf beiden Längsseiten je eine innen liegende Schiebetüre. Zwischen Personen- und Gepäckabteil war eine Toilette eingebaut.
Umbauten:
Im Jahr 1926 wurden alle Fahrzeuge mit einer Sicherheitssteuerung für den Einmannbetrieb ausgerüstet. Um 1943/44 wurden beide Lyrabügel durch Scherenstromabnehmer ersetzt. Zugleich Neubemalung in blau-crème anstelle des ursprünglichen perlgrau-crème.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: SIG / Alioth
Spurweite: 1.000 mm (Schmalspur)
Achsformel: Bo’Bo’
Länge über Puffer: 14.500 mm
Länge des Kastens: 13.500 mm
Drehzapfenabstand: 10.700 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.200 mm
Triebraddurchmesser: 900 mm (neu)
Höhe: 3.700 mm
Breite: 2.700 mm
Stundenleistung: 336 kW (456 PS)
Stundenzugkraft : 6,35 t (bei 18 km/h)
Übersetzung: 1:6,28
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Eigengewicht: 33,5 t
Fahrleitungsspannung: 850 V DC (Gleichstrom), ursprünglich 750 V DC
Stromabnehmer: 2 Scherenstromabnehmer
Sitzplätze: 12 (und 9 Notsitze im Gepäckraum)
Gepäck- Postraumfläche: 7 m² / 6 m²
Bremsen: Hs / V / C / X
Kupplungen: Mittelpuffer mit einer Schraubenkupplungen (Zp 1)
Quellen: x-rail.ch, de.wikipedia.org
Armin Schwarz
Der ehemalige Personenwagen MOB B⁴ 61 und der Triebwagen ex MOB De 4/4 26, am 28 Mai 2012 in Saanen, aufgenommen aus fahrendem Zug. Der Zug ist seit 1994 abgestellt als Vereinslokal der Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS). Davor noch angeschnitten der gedeckte Güterwagen ex MOB K 529. Armin Schwarz
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