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Die ex DB 323 842-5, ex DB Köf 6772, der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e.

(ID 857635)



Die ex DB 323 842-5, ex DB Köf 6772, der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., ausgestellt am 07 Juli 2024 beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburger der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., hier war Lokschuppenfest.

Diese Köf II wurde 1960 unter der Fabriknummer 13210 bei der Lokfabrik Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg gebaut und als Köf 6772 an die DB ausgeliefert. Sie war eine der 108 Maschinen der LG II, die im Rahmen der vorletzten Beschaffungsmaßnahme der DB, bei der Lokfabrik Jung-Jungenthal gebaut wurden. Zum 01. Januar 1968 erhielt sie, im Rahmen neuen EDV-Nummern, die Umzeichnung in 323 842-5.

Die 323 842-5 (Jung 13210) war ab 1960 dem BW Wetzlar zugeteilt, ab 1968 wurde das Heimatbetriebswerk das Bw Limburg / Lahn, welches zum 01.12.1991 zur Außenstelle des Bw Gießen wurde. Die Zurückstellung von der Ausbesserung (Z-Stellung) erfolgte am 22. Juli 1996 im Bw Gießen, der am 30.08.1996 die Ausmusterung (Bw Gießen) folgte. Ab 1997 stand die Lok der BSW-Gruppe Koblenz, Ortsgruppe Siershahn zur Verfügung. Nach der Gründung des Vereins Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. wurde die Lokomotive im Juli 2002 vom Verein käuflich erworben. Am 29.11.2003 wurde die Maschine per Tieflader zum jetzigen Standort ins Westerburger Museum transportiert. Die Lokomotive ist betriebsfähig und verlässt von Zeit zu Zeit den Lokschuppen mit eigener Kraft.

In den Jahren 1932 - 38 beschaffte die Reichsbahn 887 Lokomotiven dieser Baureihe. Durch die Einwirkungen des Krieges stark dezimiert übernahm die spätere Bundesbahn noch 444 Exemplare und ließ, zwischen 1952 und 1965 noch 731 weitere Maschinen der Leistungsgruppe II neu bauen. Diese splitteten sich in die Baureihen 322, 323 und 324. Loks der BR 322 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, die Loks der BR323 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Die zahlenmäßig größte Baureihe waren die Kleinloks der Baureihe 323. Dabei wurden ursprünglich zwei Gruppen unterschieden, 323 001 - 323 499 mit Deutz-Motor sowie 323 501 - 323 999 mit Kaelble-Motor. Insgesamt gab es 892 Loks der Baureihe 323.

Der Antrieb erfolgt Dieselhydraulisch, d.h. die Kraftübertragung erfolgt vom Motor auf ein Voith-Turbogetriebe und von diesem über Rollenketten auf die beiden Achsen. Die Hersteller waren Gmeinder, O&K, Krupp, KHD, BMAG, Borsig, Jung und Henschel. Die Baureihe hat ausgedient und ist nur noch vereinzelt in div. Museen anzutreffen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Achsfolge : B
Länge über Puffer: 6.450 mm
Achsabstand: 2.500 mm
Treibraddurchmesser: 850 mm (neu)
größte Breite: 3.050 mm
größte Höhe: 2.890 mm
Dienstgewicht: 17 t
Motorenart: wassergekühlter 6-Zylinder- Reihendieselmotor vom Typ Kaelble GN130 s
Leistung: 128 PS (94 kW) bei 1300 U/min.
Motorhubraum: 14,33 Liter (Bohrung 130 mm x 180 mm Hub)
Getriebe: Voith L33U
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Anfahrzugkraft: 27,5 kN
Die Kraftübertragung vom Getriebe auf die Achsen erfolgt über Rollenketten.

Die ex DB 323 842-5, ex DB Köf 6772, der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., ausgestellt am 07 Juli 2024 beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburger der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., hier war Lokschuppenfest.

Diese Köf II wurde 1960 unter der Fabriknummer 13210 bei der Lokfabrik Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg gebaut und als Köf 6772 an die DB ausgeliefert. Sie war eine der 108 Maschinen der LG II, die im Rahmen der vorletzten Beschaffungsmaßnahme der DB, bei der Lokfabrik Jung-Jungenthal gebaut wurden. Zum 01. Januar 1968 erhielt sie, im Rahmen neuen EDV-Nummern, die Umzeichnung in 323 842-5.

Die 323 842-5 (Jung 13210) war ab 1960 dem BW Wetzlar zugeteilt, ab 1968 wurde das Heimatbetriebswerk das Bw Limburg / Lahn, welches zum 01.12.1991 zur Außenstelle des Bw Gießen wurde. Die Zurückstellung von der Ausbesserung (Z-Stellung) erfolgte am 22. Juli 1996 im Bw Gießen, der am 30.08.1996 die Ausmusterung (Bw Gießen) folgte. Ab 1997 stand die Lok der BSW-Gruppe Koblenz, Ortsgruppe Siershahn zur Verfügung. Nach der Gründung des Vereins Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. wurde die Lokomotive im Juli 2002 vom Verein käuflich erworben. Am 29.11.2003 wurde die Maschine per Tieflader zum jetzigen Standort ins Westerburger Museum transportiert. Die Lokomotive ist betriebsfähig und verlässt von Zeit zu Zeit den Lokschuppen mit eigener Kraft.

In den Jahren 1932 - 38 beschaffte die Reichsbahn 887 Lokomotiven dieser Baureihe. Durch die Einwirkungen des Krieges stark dezimiert übernahm die spätere Bundesbahn noch 444 Exemplare und ließ, zwischen 1952 und 1965 noch 731 weitere Maschinen der Leistungsgruppe II neu bauen. Diese splitteten sich in die Baureihen 322, 323 und 324. Loks der BR 322 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, die Loks der BR323 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Die zahlenmäßig größte Baureihe waren die Kleinloks der Baureihe 323. Dabei wurden ursprünglich zwei Gruppen unterschieden, 323 001 - 323 499 mit Deutz-Motor sowie 323 501 - 323 999 mit Kaelble-Motor. Insgesamt gab es 892 Loks der Baureihe 323.

Der Antrieb erfolgt Dieselhydraulisch, d.h. die Kraftübertragung erfolgt vom Motor auf ein Voith-Turbogetriebe und von diesem über Rollenketten auf die beiden Achsen. Die Hersteller waren Gmeinder, O&K, Krupp, KHD, BMAG, Borsig, Jung und Henschel. Die Baureihe hat ausgedient und ist nur noch vereinzelt in div. Museen anzutreffen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Achsfolge : B
Länge über Puffer: 6.450 mm
Achsabstand: 2.500 mm
Treibraddurchmesser: 850 mm (neu)
größte Breite: 3.050 mm
größte Höhe: 2.890 mm
Dienstgewicht: 17 t
Motorenart: wassergekühlter 6-Zylinder- Reihendieselmotor vom Typ Kaelble GN130 s
Leistung: 128 PS (94 kW) bei 1300 U/min.
Motorhubraum: 14,33 Liter (Bohrung 130 mm x 180 mm Hub)
Getriebe: Voith L33U
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Anfahrzugkraft: 27,5 kN
Die Kraftübertragung vom Getriebe auf die Achsen erfolgt über Rollenketten.

Armin Schwarz 06.08.2024, 6 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/60, Blende: 10/1, ISO125, Brennweite: 27/1

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KLIMA-Schneepflug Bauart 845 ehemals DB 80 80 9743 016-5, am 07 Juli 2024 ausgestellt beim Erlebnisbahnhof Westerwald der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. in Westerburg, hier war Lokschuppenfest

Der Schneepflug wurde 1965 bei Henschel in Kassel unter der Fabriknummer 30010270/11 gebaut. Die letzte Stationierung war: Heimatbahnhof Limburg/Lahn; AW Hassel; BD Frankfurt a.M., davor Heimatbahnhof Schongau; BW Kempten/Allg.; BD München, seit 2004 ist er nun in Westerburg zusehen.

Der Namen KLIMA steht nicht kaltes Klima bzw. Winterwetter, sondern bezieht sich auf seinen Erfinder und Konstrukteur dieser Art von Schneepflügen, es war der Österreicher Rudolf KLIMA, der bereits 1925 Schneepflüge für die Eisenbahn Österreichs konstruierte.

Die DRG beschaffte 1929 die ersten KLIMA-Schneepflüge. 1931 erwarb die Firma HENSCHEL in Kassel die Nachbaurechte, fortan wurden die Pflüge unter der Bezeichnung HENSCHEL ဓ KLIMA - Schneepflüge gebaut. Das Kasseler Werk verließen ca. 250 Stück in verschiedenen Bauarten, wovon etwa 100 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn kamen. Bis 1965 wurden KLIMA-Schneepflüge beschafft. Der Westerburger Pflug wurde ja 1965 gebaut und gehört damit zu den letzten seiner Bauart.

Diese Schneepflüge sind umgebaute Schlepptender bzw. wurden in Schlepptenderbauweise gebaut, zur Gewichterhöhung haben sie zusätzliche Betongewichte. Der Klima-Schneepflug wurde geschoben, das Personal befand sich in einer geschlossenen geschützten Arbeitskabine. Sowohl nach rechts als auch nach links waren Auswurfweiten des Schnees von mehr als 10 Metern möglich. Es konnte eine Räumbreite von 4,80 Metern erzielt werden und die Schneeräumung wurde 8 cm über dem Gleisbett und 8 cm über der Schienenoberkante ermöglicht. Eine Wechselsprechanlage zwischen Lokführer und Schneepflugmannschaft bot ab der zweiten Generation der Klima-Schneepflüge eine Verständigungsmöglichkeit und in der Arbeitskabine des Klima-Schneepflugs konnte vom Bedienerstand aus eine Bremsung eingeleitet werden.

Die in der Mitte geteilten Räumschilde konnten durch Druckluft mit Drücken bis 8 bar seitlich und in der Höhe verstellt werden. Die Pflugschare standen senkrecht in ihrer Grundstellung keilförmig zur zweiseitigen Räumung. Mit den beweglichen Räumschilden war es möglich, die Schilde so zu verstellen, dass nach rechts oder nach links geräumt werden konnte. Dies war zum Schneeräumen zweigleisiger Strecken nötig. Zusätzlich waren sie mit einem keilförmigen Spur-Innenräumer ausgerüstet.

Zur Bedienung wurden zwei oder drei Personen eingesetzt: Ein streckenkundiger Fahrleiter, der der Schublokomotive über die Signalanlage am hinteren Ende des Schneepflugs Anweisungen über die erforderliche Geschwindigkeit durchgeben konnte und auch Weisungen für die Vor- und Rückfahrt erteilte. Neben dem Fahrleiter befand sich der Bediener des Schneepflugs in der Kabine und ggf. ein Helfer.

TECHNISCHE DATEN:
Länge über alles: 10.000 mm
Eigengewicht: 36.300 kg
Zul. Streckenklasse: A oder höher
Abstand zw. den Drehzapfen von Drehgestell: 3.000 mm
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h

Besonderheit: Der Schneepflug darf auch im nichtarbeiten Zustand Bahnsteig- und Laderampengleise in Gleisbögen unter 400 m Halbmesser (Radius) nicht oder nur mit besonderer Vorsicht befahren.
KLIMA-Schneepflug Bauart 845 ehemals DB 80 80 9743 016-5, am 07 Juli 2024 ausgestellt beim Erlebnisbahnhof Westerwald der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. in Westerburg, hier war Lokschuppenfest Der Schneepflug wurde 1965 bei Henschel in Kassel unter der Fabriknummer 30010270/11 gebaut. Die letzte Stationierung war: Heimatbahnhof Limburg/Lahn; AW Hassel; BD Frankfurt a.M., davor Heimatbahnhof Schongau; BW Kempten/Allg.; BD München, seit 2004 ist er nun in Westerburg zusehen. Der Namen KLIMA steht nicht kaltes Klima bzw. Winterwetter, sondern bezieht sich auf seinen Erfinder und Konstrukteur dieser Art von Schneepflügen, es war der Österreicher Rudolf KLIMA, der bereits 1925 Schneepflüge für die Eisenbahn Österreichs konstruierte. Die DRG beschaffte 1929 die ersten KLIMA-Schneepflüge. 1931 erwarb die Firma HENSCHEL in Kassel die Nachbaurechte, fortan wurden die Pflüge unter der Bezeichnung HENSCHEL ဓ KLIMA - Schneepflüge gebaut. Das Kasseler Werk verließen ca. 250 Stück in verschiedenen Bauarten, wovon etwa 100 in den Bestand der Deutschen Bundesbahn kamen. Bis 1965 wurden KLIMA-Schneepflüge beschafft. Der Westerburger Pflug wurde ja 1965 gebaut und gehört damit zu den letzten seiner Bauart. Diese Schneepflüge sind umgebaute Schlepptender bzw. wurden in Schlepptenderbauweise gebaut, zur Gewichterhöhung haben sie zusätzliche Betongewichte. Der Klima-Schneepflug wurde geschoben, das Personal befand sich in einer geschlossenen geschützten Arbeitskabine. Sowohl nach rechts als auch nach links waren Auswurfweiten des Schnees von mehr als 10 Metern möglich. Es konnte eine Räumbreite von 4,80 Metern erzielt werden und die Schneeräumung wurde 8 cm über dem Gleisbett und 8 cm über der Schienenoberkante ermöglicht. Eine Wechselsprechanlage zwischen Lokführer und Schneepflugmannschaft bot ab der zweiten Generation der Klima-Schneepflüge eine Verständigungsmöglichkeit und in der Arbeitskabine des Klima-Schneepflugs konnte vom Bedienerstand aus eine Bremsung eingeleitet werden. Die in der Mitte geteilten Räumschilde konnten durch Druckluft mit Drücken bis 8 bar seitlich und in der Höhe verstellt werden. Die Pflugschare standen senkrecht in ihrer Grundstellung keilförmig zur zweiseitigen Räumung. Mit den beweglichen Räumschilden war es möglich, die Schilde so zu verstellen, dass nach rechts oder nach links geräumt werden konnte. Dies war zum Schneeräumen zweigleisiger Strecken nötig. Zusätzlich waren sie mit einem keilförmigen Spur-Innenräumer ausgerüstet. Zur Bedienung wurden zwei oder drei Personen eingesetzt: Ein streckenkundiger Fahrleiter, der der Schublokomotive über die Signalanlage am hinteren Ende des Schneepflugs Anweisungen über die erforderliche Geschwindigkeit durchgeben konnte und auch Weisungen für die Vor- und Rückfahrt erteilte. Neben dem Fahrleiter befand sich der Bediener des Schneepflugs in der Kabine und ggf. ein Helfer. TECHNISCHE DATEN: Länge über alles: 10.000 mm Eigengewicht: 36.300 kg Zul. Streckenklasse: A oder höher Abstand zw. den Drehzapfen von Drehgestell: 3.000 mm Zul. Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Besonderheit: Der Schneepflug darf auch im nichtarbeiten Zustand Bahnsteig- und Laderampengleise in Gleisbögen unter 400 m Halbmesser (Radius) nicht oder nur mit besonderer Vorsicht befahren.
Armin Schwarz

Die ex DB 323 842-5, ex DB Köf 6772, der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., ausgestellt am 07 Juli 2024 beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburger der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., hier war Lokschuppenfest.

Diese Köf II wurde 1960 unter der Fabriknummer 13210 bei der Lokfabrik Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg gebaut und als Köf 6772 an die DB ausgeliefert. Sie war eine der 108 Maschinen der LG II, die im Rahmen der vorletzten Beschaffungsmaßnahme der DB, bei der Lokfabrik Jung-Jungenthal gebaut wurden. Zum 01. Januar 1968 erhielt sie, im Rahmen neuen EDV-Nummern, die Umzeichnung in 323 842-5.

Die 323 842-5 (Jung 13210) war ab 1960 dem BW Wetzlar zugeteilt, ab 1968 wurde das Heimatbetriebswerk das Bw Limburg / Lahn, welches zum 01.12.1991 zur Außenstelle des Bw Gießen wurde. Die Zurückstellung von der Ausbesserung (Z-Stellung) erfolgte am 22. Juli 1996 im Bw Gießen, der am 30.08.1996 die Ausmusterung (Bw Gießen) folgte. Ab 1997 stand die Lok der BSW-Gruppe Koblenz, Ortsgruppe Siershahn zur Verfügung. Nach der Gründung des Vereins Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. wurde die Lokomotive im Juli 2002 vom Verein käuflich erworben. Am 29.11.2003 wurde die Maschine per Tieflader zum jetzigen Standort ins Westerburger Museum transportiert. Die Lokomotive ist betriebsfähig und verlässt von Zeit zu Zeit den Lokschuppen mit eigener Kraft.

In den Jahren 1932 - 38 beschaffte die Reichsbahn 887 Lokomotiven dieser Baureihe. Durch die Einwirkungen des Krieges stark dezimiert übernahm die spätere Bundesbahn noch 444 Exemplare und ließ, zwischen 1952 und 1965 noch 731 weitere Maschinen der Leistungsgruppe II neu bauen. Diese splitteten sich in die Baureihen 322, 323 und 324. Loks der BR 322 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, die Loks der BR323 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Die zahlenmäßig größte Baureihe waren die Kleinloks der Baureihe 323. Dabei wurden ursprünglich zwei Gruppen unterschieden, 323 001 - 323 499 mit Deutz-Motor sowie 323 501 - 323 999 mit Kaelble-Motor. Insgesamt gab es 892 Loks der Baureihe 323.

Der Antrieb erfolgt Dieselhydraulisch, d.h. die Kraftübertragung erfolgt vom Motor auf ein Voith-Turbogetriebe und von diesem über Rollenketten auf die beiden Achsen. Die Hersteller waren Gmeinder, O&K, Krupp, KHD, BMAG, Borsig, Jung und Henschel. Die Baureihe hat ausgedient und ist nur noch vereinzelt in div. Museen anzutreffen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Achsfolge : B
Länge über Puffer: 6.450 mm
Achsabstand: 2.500 mm
Treibraddurchmesser: 850 mm (neu)
größte Breite: 3.050 mm
größte Höhe: 2.890 mm
Dienstgewicht: 17 t
Motorenart: wassergekühlter 6-Zylinder- Reihendieselmotor vom Typ Kaelble GN130 s
Leistung: 128 PS (94 kW) bei 1300 U/min.
Motorhubraum: 14,33 Liter (Bohrung 130 mm x 180 mm Hub)
Getriebe: Voith L33U
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Anfahrzugkraft: 27,5 kN
Die Kraftübertragung vom Getriebe auf die Achsen erfolgt über Rollenketten.
Die ex DB 323 842-5, ex DB Köf 6772, der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., ausgestellt am 07 Juli 2024 beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburger der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V., hier war Lokschuppenfest. Diese Köf II wurde 1960 unter der Fabriknummer 13210 bei der Lokfabrik Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg gebaut und als Köf 6772 an die DB ausgeliefert. Sie war eine der 108 Maschinen der LG II, die im Rahmen der vorletzten Beschaffungsmaßnahme der DB, bei der Lokfabrik Jung-Jungenthal gebaut wurden. Zum 01. Januar 1968 erhielt sie, im Rahmen neuen EDV-Nummern, die Umzeichnung in 323 842-5. Die 323 842-5 (Jung 13210) war ab 1960 dem BW Wetzlar zugeteilt, ab 1968 wurde das Heimatbetriebswerk das Bw Limburg / Lahn, welches zum 01.12.1991 zur Außenstelle des Bw Gießen wurde. Die Zurückstellung von der Ausbesserung (Z-Stellung) erfolgte am 22. Juli 1996 im Bw Gießen, der am 30.08.1996 die Ausmusterung (Bw Gießen) folgte. Ab 1997 stand die Lok der BSW-Gruppe Koblenz, Ortsgruppe Siershahn zur Verfügung. Nach der Gründung des Vereins Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. wurde die Lokomotive im Juli 2002 vom Verein käuflich erworben. Am 29.11.2003 wurde die Maschine per Tieflader zum jetzigen Standort ins Westerburger Museum transportiert. Die Lokomotive ist betriebsfähig und verlässt von Zeit zu Zeit den Lokschuppen mit eigener Kraft. In den Jahren 1932 - 38 beschaffte die Reichsbahn 887 Lokomotiven dieser Baureihe. Durch die Einwirkungen des Krieges stark dezimiert übernahm die spätere Bundesbahn noch 444 Exemplare und ließ, zwischen 1952 und 1965 noch 731 weitere Maschinen der Leistungsgruppe II neu bauen. Diese splitteten sich in die Baureihen 322, 323 und 324. Loks der BR 322 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, die Loks der BR323 hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Die zahlenmäßig größte Baureihe waren die Kleinloks der Baureihe 323. Dabei wurden ursprünglich zwei Gruppen unterschieden, 323 001 - 323 499 mit Deutz-Motor sowie 323 501 - 323 999 mit Kaelble-Motor. Insgesamt gab es 892 Loks der Baureihe 323. Der Antrieb erfolgt Dieselhydraulisch, d.h. die Kraftübertragung erfolgt vom Motor auf ein Voith-Turbogetriebe und von diesem über Rollenketten auf die beiden Achsen. Die Hersteller waren Gmeinder, O&K, Krupp, KHD, BMAG, Borsig, Jung und Henschel. Die Baureihe hat ausgedient und ist nur noch vereinzelt in div. Museen anzutreffen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Achsfolge : B Länge über Puffer: 6.450 mm Achsabstand: 2.500 mm Treibraddurchmesser: 850 mm (neu) größte Breite: 3.050 mm größte Höhe: 2.890 mm Dienstgewicht: 17 t Motorenart: wassergekühlter 6-Zylinder- Reihendieselmotor vom Typ Kaelble GN130 s Leistung: 128 PS (94 kW) bei 1300 U/min. Motorhubraum: 14,33 Liter (Bohrung 130 mm x 180 mm Hub) Getriebe: Voith L33U Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Anfahrzugkraft: 27,5 kN Die Kraftübertragung vom Getriebe auf die Achsen erfolgt über Rollenketten.
Armin Schwarz

Die DEUTZ 56792 eine Deutz Typ A4L 514 R eine Leihgabe an die Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. steht am 07 Juli 2024 beim Lokschuppen beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburg, hier war Lokschuppenfest.

Die Lok wurde 1957 bei KHD unter der Fabriknummer 56792 gebaut und am 27.01.1958 an die Stadtwerke Gießen ausgeliefert.

Die Diesellokomotive der Bauart A4L 514 R wurde von der Klöckner-Humboldt-Deutz AG in Köln entwickelt und gebaut. Die A4L 514 R war der Nachfolger der erfolgreichen Vorkriegstype OMZ 122 R. Die für den leichten Rangierdienst vorgesehene Lokomotive verfügt über einen 55 PS starken luftgekühlten 4-Takt Dieselmotor, der die Maschine bei einem Dienstgewicht von 14 Tonnen auf die größte zulässige Geschwindigkeit von 15 Km/h beschleunigt. Die Lokomotive wurde in großer Stückzahl in unterschiedlichen Spurweiten gebaut und fand weltweite Verbreitung. Einfacher Aufbau und Robustheit bescherten den Lokomotiven oftmals einen sehr langen Einsatzzeitraum. Auch heute sind diese Loks zum Teil noch im Einsatz anzutreffen. Als KS 55 B fand die Konstruktion unverändert Eingang in das Typenprogramm 1959.

Die Leitungsübertragung erfolgte vom luftgekühlten Vierzylindermotor über ein mechanisches Vier-Gang-Getriebe auf die Hinterachse, über Stangen wurde die Kraft auch auf die vordere Achse übertragen.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahre: 1950 - 1960
gebaute Stückzahl: 175
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge : B (zwei Achsen)
Länge über Puffer: 5.730 mm
Achsabstand: 2.500 mm
größte Breite 2.538 mm
größte Höhe über Schienenoberkante 3.017 mm
Treibraddurchmesser: 850 mm (neu)
Dienstgewicht: 14 t
zulässige Höchstgeschwindigkeit: 14,5 km/h
Anfahrzugkraft: 3.460 kg / 34,6 kN
Dieselmotor: luftgekühlter 4-Takt 4-Zylinder Reihenmotor vom Typ Deutz A4L 514
Motorhubraum: 5,322 Liter (Bohrung 110 mm x 140 mm Hub)
Leistung 55 PS bei 1500 U/min
Motorgewicht: ca. 500 kg (Abm. 1.080 x 740 x 1.030 mm)
Getriebe: mech. Deutz 4 Gang-Getriebe
Bremse: mech. Fußbremse
Die DEUTZ 56792 eine Deutz Typ A4L 514 R eine Leihgabe an die Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. steht am 07 Juli 2024 beim Lokschuppen beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburg, hier war Lokschuppenfest. Die Lok wurde 1957 bei KHD unter der Fabriknummer 56792 gebaut und am 27.01.1958 an die Stadtwerke Gießen ausgeliefert. Die Diesellokomotive der Bauart A4L 514 R wurde von der Klöckner-Humboldt-Deutz AG in Köln entwickelt und gebaut. Die A4L 514 R war der Nachfolger der erfolgreichen Vorkriegstype OMZ 122 R. Die für den leichten Rangierdienst vorgesehene Lokomotive verfügt über einen 55 PS starken luftgekühlten 4-Takt Dieselmotor, der die Maschine bei einem Dienstgewicht von 14 Tonnen auf die größte zulässige Geschwindigkeit von 15 Km/h beschleunigt. Die Lokomotive wurde in großer Stückzahl in unterschiedlichen Spurweiten gebaut und fand weltweite Verbreitung. Einfacher Aufbau und Robustheit bescherten den Lokomotiven oftmals einen sehr langen Einsatzzeitraum. Auch heute sind diese Loks zum Teil noch im Einsatz anzutreffen. Als KS 55 B fand die Konstruktion unverändert Eingang in das Typenprogramm 1959. Die Leitungsübertragung erfolgte vom luftgekühlten Vierzylindermotor über ein mechanisches Vier-Gang-Getriebe auf die Hinterachse, über Stangen wurde die Kraft auch auf die vordere Achse übertragen. TECHNISCHE DATEN: Baujahre: 1950 - 1960 gebaute Stückzahl: 175 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge : B (zwei Achsen) Länge über Puffer: 5.730 mm Achsabstand: 2.500 mm größte Breite 2.538 mm größte Höhe über Schienenoberkante 3.017 mm Treibraddurchmesser: 850 mm (neu) Dienstgewicht: 14 t zulässige Höchstgeschwindigkeit: 14,5 km/h Anfahrzugkraft: 3.460 kg / 34,6 kN Dieselmotor: luftgekühlter 4-Takt 4-Zylinder Reihenmotor vom Typ Deutz A4L 514 Motorhubraum: 5,322 Liter (Bohrung 110 mm x 140 mm Hub) Leistung 55 PS bei 1500 U/min Motorgewicht: ca. 500 kg (Abm. 1.080 x 740 x 1.030 mm) Getriebe: mech. Deutz 4 Gang-Getriebe Bremse: mech. Fußbremse
Armin Schwarz

Lokschuppenfest der WEF - Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. am 07 Juli 2024 in Westerburg. Im Lokschuppen gibt es eine Spur 1-Modelbahnanlage um einen Kohlekran herum. Hier erreicht gerade die DR 98 7505, ex Bayern 853, ex. K.Bay.Sts.B. 853  EURYDICE , mit ihrem Lokalbahnzug den Bahnhof Göpplingen (Fantasienamen von PIKO). 

Dies Spur 1 Lok, das Original, eine Bayerische D VI Lokalbahnlokomotive, gibt es heute leider nicht mehr (wurde 1936 ausgemustert), aber ich will gerne doch beschreiben:
Die Dampflokomotive wurde 1880 von der  Lokomotiv- und Maschinenfabrik J. A. Maffei in München unter der Fabriknummer 1233 gebaut und als K.Bay.Sts.B. 853  EURYDICE  an die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen geliefert. Ab April 1920 wurde sie als DR Bayern 853 der Reichseisenbahnen des Deutschen Reiches, Gruppenverwaltung Bayern bezeichnet, ab August 1924 als DRG 853 der Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft bezeichnet und zum 30.05.1925 wurde sie zur DR 98 7505. Im Jahr 1936 wurde sie dann ausgemustert, der Verbleib ist unbekannt. 

Die Bayerische D VI:
Die Lokomotiven der Gattung D VI waren leichte, zweigekuppelte Nassdampf-Tenderlokomotiven der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen Maffei lieferte 1880 bis 1883 die ersten 30 Lokomotiven, 23 weitere lieferte Krauss bis 1894. Die Lokomotiven wurden für flachere Lokalbahnstrecken mit einer höchstzulässigen Radsatzfahrmasse von 12 t beschafft. Die ersten 44 Lokomotiven hatten noch keine seitlichen Vorratsbehälter. Das Wasser war in einem Rahmenwasserkasten untergebracht, die Kohle im Führerhaus. Die letzten neun Lokomotiven hingegen wurden mit kurzen Vorratsbehältern beidseitig vor dem Führerhaus gefertigt. Damit vergrößerten sich dann der Wasservorrat von 1,8 auf 2,3 m² und der Kohlenvorrat von 0,5 auf 0,8 t.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 als Baureihe 9875 noch 26 Fahrzeuge, davon fünf mit seitlichen Vorratsbehältern. 

Die Lokomotive Nr. 83 „Berg“ (98 7508), 1883 durch Krauss geliefert, war zuletzt in einem Torfwerk in Raubling eingesetzt und ist erst 1964 aus dem Dienst geschieden. Diese Maschine ist als einziges Exemplar ihrer Baureihe erhalten geblieben und befindet sich in der Obhut der DGEG im Eisenbahnmuseum Neustadt/Weinstraße.

Konstruktive Merkmale:
Die Lokomotiven D VI wurde mit einem genieteten und zugleich als Wasserkasten ausgestalteten Blechrahmen ausgeführt. Den Langkessel nietete man aus zwei Schüssen, die Feuerbüchse mit quadratischem Querschnitt ordnete man zwischen den Rahmenwangen an. Zur Kesselspeisung wurden zwei Dampfstrahlpumpen vorgesehen.

Das außenliegende Zweizylinder-Nassdampftriebwerk wurde mit einer Stephenson-Steuerung ausgerüstet, als Treibachse wählte man den zweiten Radsatz.

Erstmals bei bayerischen Lokomotiven wurden bei der D VI Umlaufbleche und Saugluftbremsen des Typs Hardy, teilweise aber auch Westinghouse-Druckluftbremsen eingesetzt. Einige Exemplare verfügten überdies über Übergangsbrücken, ungewöhnlich war seinerzeit die Anordnung der Sandkästen unterhalb des Laufblechs zwischen den Kuppelachsen.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 53
Hersteller: Krauss (30 Stück), Maffei (26 Stück)
Baujahre: 1880 bis1894
DR-Nummerierungen: DR 98 7501–7526
Spurweite:  1435 mm (Normalspur)
Bauart:  B n2t
Länge über Puffer:  6.860/6.910 mm
Leergewicht: 14,2 t
Dienstgewicht: 18,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser:  1.006 mm (neu)
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser:  266 mm
Kolbenhub: 508 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Anzahl der Heizrohre:  72
Heizrohrlänge: 2.500 mm
Rostfläche:  0,75 m²
Strahlungsheizfläche: 3,03 m²
Rohrheizfläche: 22,68 m²
Verdampfungsheizfläche: 25,71 m²
Wasservorrat: 1,8 m³ (spätere 2,3 m³)
Kohlvorrat: 0,5 t (spätere 0,8 t)
Lokbremse: Hardy-Saugluftbremse (z. T. Druckluftbremse)
Steuerung:  Außenliegende Stephenson-Steuerung mit Flachschiebern

Quellen: wikipedia.org, dampflokomotivarchiv.de, albert-gieseler.de
Lokschuppenfest der WEF - Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. am 07 Juli 2024 in Westerburg. Im Lokschuppen gibt es eine Spur 1-Modelbahnanlage um einen Kohlekran herum. Hier erreicht gerade die DR 98 7505, ex Bayern 853, ex. K.Bay.Sts.B. 853 "EURYDICE", mit ihrem Lokalbahnzug den Bahnhof Göpplingen (Fantasienamen von PIKO). Dies Spur 1 Lok, das Original, eine Bayerische D VI Lokalbahnlokomotive, gibt es heute leider nicht mehr (wurde 1936 ausgemustert), aber ich will gerne doch beschreiben: Die Dampflokomotive wurde 1880 von der Lokomotiv- und Maschinenfabrik J. A. Maffei in München unter der Fabriknummer 1233 gebaut und als K.Bay.Sts.B. 853 "EURYDICE" an die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen geliefert. Ab April 1920 wurde sie als DR Bayern 853 der Reichseisenbahnen des Deutschen Reiches, Gruppenverwaltung Bayern bezeichnet, ab August 1924 als DRG 853 der Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft bezeichnet und zum 30.05.1925 wurde sie zur DR 98 7505. Im Jahr 1936 wurde sie dann ausgemustert, der Verbleib ist unbekannt. Die Bayerische D VI: Die Lokomotiven der Gattung D VI waren leichte, zweigekuppelte Nassdampf-Tenderlokomotiven der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen Maffei lieferte 1880 bis 1883 die ersten 30 Lokomotiven, 23 weitere lieferte Krauss bis 1894. Die Lokomotiven wurden für flachere Lokalbahnstrecken mit einer höchstzulässigen Radsatzfahrmasse von 12 t beschafft. Die ersten 44 Lokomotiven hatten noch keine seitlichen Vorratsbehälter. Das Wasser war in einem Rahmenwasserkasten untergebracht, die Kohle im Führerhaus. Die letzten neun Lokomotiven hingegen wurden mit kurzen Vorratsbehältern beidseitig vor dem Führerhaus gefertigt. Damit vergrößerten sich dann der Wasservorrat von 1,8 auf 2,3 m² und der Kohlenvorrat von 0,5 auf 0,8 t. Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1925 als Baureihe 9875 noch 26 Fahrzeuge, davon fünf mit seitlichen Vorratsbehältern. Die Lokomotive Nr. 83 „Berg“ (98 7508), 1883 durch Krauss geliefert, war zuletzt in einem Torfwerk in Raubling eingesetzt und ist erst 1964 aus dem Dienst geschieden. Diese Maschine ist als einziges Exemplar ihrer Baureihe erhalten geblieben und befindet sich in der Obhut der DGEG im Eisenbahnmuseum Neustadt/Weinstraße. Konstruktive Merkmale: Die Lokomotiven D VI wurde mit einem genieteten und zugleich als Wasserkasten ausgestalteten Blechrahmen ausgeführt. Den Langkessel nietete man aus zwei Schüssen, die Feuerbüchse mit quadratischem Querschnitt ordnete man zwischen den Rahmenwangen an. Zur Kesselspeisung wurden zwei Dampfstrahlpumpen vorgesehen. Das außenliegende Zweizylinder-Nassdampftriebwerk wurde mit einer Stephenson-Steuerung ausgerüstet, als Treibachse wählte man den zweiten Radsatz. Erstmals bei bayerischen Lokomotiven wurden bei der D VI Umlaufbleche und Saugluftbremsen des Typs Hardy, teilweise aber auch Westinghouse-Druckluftbremsen eingesetzt. Einige Exemplare verfügten überdies über Übergangsbrücken, ungewöhnlich war seinerzeit die Anordnung der Sandkästen unterhalb des Laufblechs zwischen den Kuppelachsen. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 53 Hersteller: Krauss (30 Stück), Maffei (26 Stück) Baujahre: 1880 bis1894 DR-Nummerierungen: DR 98 7501–7526 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Bauart: B n2t Länge über Puffer: 6.860/6.910 mm Leergewicht: 14,2 t Dienstgewicht: 18,5 t Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Treibraddurchmesser: 1.006 mm (neu) Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 266 mm Kolbenhub: 508 mm Kesselüberdruck: 12 bar Anzahl der Heizrohre: 72 Heizrohrlänge: 2.500 mm Rostfläche: 0,75 m² Strahlungsheizfläche: 3,03 m² Rohrheizfläche: 22,68 m² Verdampfungsheizfläche: 25,71 m² Wasservorrat: 1,8 m³ (spätere 2,3 m³) Kohlvorrat: 0,5 t (spätere 0,8 t) Lokbremse: Hardy-Saugluftbremse (z. T. Druckluftbremse) Steuerung: Außenliegende Stephenson-Steuerung mit Flachschiebern Quellen: wikipedia.org, dampflokomotivarchiv.de, albert-gieseler.de
Armin Schwarz






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