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Brenner / Brennero Fotos

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Der vierteilige Elektrotriebzug ÖBB 4024 074-8 (A-ÖBB BDET 94 81 4024 074-8) als S 3 Innsbruck – Brenner der S-Bahn Tirol erreicht am 28 März 2022 den Bahnhof Brenner /Brennero. Hier ist der Triebzug bereits in Italien (Südtirol), die Bahninfrastruktur gehört hier aber noch gerade zur ÖBB. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zum österreichischen Staatsgebiet (zur Tiroler Gemeinde Gries). So ist ganz hinten am Ende von dem Bahnsteig die Staatsgrenze.
Der vierteilige Elektrotriebzug ÖBB 4024 074-8 (A-ÖBB BDET 94 81 4024 074-8) als S 3 Innsbruck – Brenner der S-Bahn Tirol erreicht am 28 März 2022 den Bahnhof Brenner /Brennero. Hier ist der Triebzug bereits in Italien (Südtirol), die Bahninfrastruktur gehört hier aber noch gerade zur ÖBB. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zum österreichischen Staatsgebiet (zur Tiroler Gemeinde Gries). So ist ganz hinten am Ende von dem Bahnsteig die Staatsgrenze.
Armin Schwarz

Der vierteilige Elektrotriebzug ÖBB 4024 074-8 (A-ÖBB BDET 94 81 4024 074-8) als S 3 Innsbruck – Brenner der S-Bahn Tirol am 28 März 2022 im Bahnhof Brenner /Brennero. Hier steht der Triebzug bereits in Italien (Südtirol), die Bahninfrastruktur gehört hier aber noch gerade zur ÖBB. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zum österreichischen Staatsgebiet (zur Tiroler Gemeinde Gries). 

Die klassischen Vierteiler vom Typ Bombardier TALENT (Talbots leichter Nahverkehrs-Triebwagen) tragen die Bezeichnung 4024. Sie bilden mit 140 gelieferten Einheiten das Rückgrat für den öffentlichen Personennahverkehr in Österreich. Sie sind in allen Gebieten mit größerem Nahverkehrsaufkommen im Einsatz. Neben der Zulassung für Österreich, besitzen sie auch eine Zulassung für Deutschland. 

TECHNISCHE DATEN (ÖBB 4024):
Baujahre :2004–2008
Spurweite:1.435 mm
Achsfolge: Bo’2’2’2’Bo’
Länge über Kupplung: 66.870 mm
Antriebsleistung: 1.520 kW 
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h 
Eigengewicht: 115 t
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz AC 
Fußbodenhöhe: 600 mm
Sitzplätze. 199
Der vierteilige Elektrotriebzug ÖBB 4024 074-8 (A-ÖBB BDET 94 81 4024 074-8) als S 3 Innsbruck – Brenner der S-Bahn Tirol am 28 März 2022 im Bahnhof Brenner /Brennero. Hier steht der Triebzug bereits in Italien (Südtirol), die Bahninfrastruktur gehört hier aber noch gerade zur ÖBB. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zum österreichischen Staatsgebiet (zur Tiroler Gemeinde Gries). Die klassischen Vierteiler vom Typ Bombardier TALENT (Talbots leichter Nahverkehrs-Triebwagen) tragen die Bezeichnung 4024. Sie bilden mit 140 gelieferten Einheiten das Rückgrat für den öffentlichen Personennahverkehr in Österreich. Sie sind in allen Gebieten mit größerem Nahverkehrsaufkommen im Einsatz. Neben der Zulassung für Österreich, besitzen sie auch eine Zulassung für Deutschland. TECHNISCHE DATEN (ÖBB 4024): Baujahre :2004–2008 Spurweite:1.435 mm Achsfolge: Bo’2’2’2’Bo’ Länge über Kupplung: 66.870 mm Antriebsleistung: 1.520 kW Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Eigengewicht: 115 t Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz AC Fußbodenhöhe: 600 mm Sitzplätze. 199
Armin Schwarz

Die Trenitalia E 464.359 (91 83 2464 359-5 I-TI), eine Bombardier TRAXX P160 DCP, erreicht am 26 März 2022 mit einem vom Brenner / Brennero kommenden Regionalzug den Bahnhof Bozen / Bolzano.
Die Trenitalia E 464.359 (91 83 2464 359-5 I-TI), eine Bombardier TRAXX P160 DCP, erreicht am 26 März 2022 mit einem vom Brenner / Brennero kommenden Regionalzug den Bahnhof Bozen / Bolzano.
Armin Schwarz

DB 194 und ÖBB 1044 sind mit ihremGüterzug an der Brenner Station abgebügelt in den Gleichstrombereich gerollt. Bald kommt eine FS Diesellok und zieht bzw. schiebt die Loks wieder in den Wechselstrombereich für die Rückfahrt am 01.10.1982. Heute ist alles anders geregelt und wird durch automatische Schaltungen gesteuert.
DB 194 und ÖBB 1044 sind mit ihremGüterzug an der Brenner Station abgebügelt in den Gleichstrombereich gerollt. Bald kommt eine FS Diesellok und zieht bzw. schiebt die Loks wieder in den Wechselstrombereich für die Rückfahrt am 01.10.1982. Heute ist alles anders geregelt und wird durch automatische Schaltungen gesteuert.
Karl Sauerbrey

FS E 656 und 656 248 in der Station Brenner am 26.07.1982.
FS E 656 und 656 248 in der Station Brenner am 26.07.1982.
Karl Sauerbrey

FS E 656 248 in der Station Brenner am 26.07.1982.
FS E 656 248 in der Station Brenner am 26.07.1982.
Karl Sauerbrey

FS E 645 064 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
FS E 645 064 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
Karl Sauerbrey

FS E 636 251 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
FS E 636 251 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
Karl Sauerbrey

FS E 636 251 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
FS E 636 251 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
Karl Sauerbrey

FS Dienstwagen in der Brenner-Station am 01.10.1982.
FS Dienstwagen in der Brenner-Station am 01.10.1982.
Karl Sauerbrey

FS E 636 115 in der Brenner-Station am 26.07.1982.
FS E 636 115 in der Brenner-Station am 26.07.1982.
Karl Sauerbrey

FS E 656 248 und DB 194 und ÖBB 1044 in der Brenner-Station am 01.08.1982. Der Zug mit den beiden Loks 194 und 1044 sind über den Brenner gekommen und abgebüglt in den Gleichstrombereich der FS gerollt. Kurze Zeit später kam eine Diesellok und zog die beiden Wechselstromloks vom Zug, um diese dann in den Wechselstrombereich zurück zu schieben.
FS E 656 248 und DB 194 und ÖBB 1044 in der Brenner-Station am 01.08.1982. Der Zug mit den beiden Loks 194 und 1044 sind über den Brenner gekommen und abgebüglt in den Gleichstrombereich der FS gerollt. Kurze Zeit später kam eine Diesellok und zog die beiden Wechselstromloks vom Zug, um diese dann in den Wechselstrombereich zurück zu schieben.
Karl Sauerbrey

FS E 633 013 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
FS E 633 013 in der Brenner-Station am 01.10.1982.
Karl Sauerbrey

In Doppeltraktion, wobei gerade mit gesenkten Stromabnehmern ausrollend, haben zwei Siemens Vectron MS mit einem KLV-Zug, aus Österreich kommend, den Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) erreicht. Vorne die 193 311 (91 80 6193 311-8 D-DB) der DB Cargo und dahinter die an die Mercitalia Rail S.r.l. vermietete X4 E – 704 / 193 704 (91 80 6193 704-4 D-DISPO) der MRCE Dispolok GmbH (München). Nach den Formalitäten und dem Wechsel vom Lokführer, werden später die Stromabnehmer (für 3 kV DC), nun unter dem italienischen 3 kV Gleichstrom, angehoben und die weitere Fahrt in Italien kann fortgesetzt werden.

Beide Siemens Vectron MS wurde 2018 von Siemens in München-Allach gebaut, die DB 193 311 unter der Fabriknummer 22452 und die MRCE 193 704 unter der Fabriknummer 22388. Diese Vectron Lokomotiven sind als MS – Lokomotive (Multisystem-Variante) mit 6.400 kW konzipiert und zugelassen für Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Niederlande (D/A/CH/I/NL), Die DB Vectron ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und die MRCE Vectron ist für eine Höchstgeschwindigkeit von160 km/h zugelassen.
In Doppeltraktion, wobei gerade mit gesenkten Stromabnehmern ausrollend, haben zwei Siemens Vectron MS mit einem KLV-Zug, aus Österreich kommend, den Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) erreicht. Vorne die 193 311 (91 80 6193 311-8 D-DB) der DB Cargo und dahinter die an die Mercitalia Rail S.r.l. vermietete X4 E – 704 / 193 704 (91 80 6193 704-4 D-DISPO) der MRCE Dispolok GmbH (München). Nach den Formalitäten und dem Wechsel vom Lokführer, werden später die Stromabnehmer (für 3 kV DC), nun unter dem italienischen 3 kV Gleichstrom, angehoben und die weitere Fahrt in Italien kann fortgesetzt werden. Beide Siemens Vectron MS wurde 2018 von Siemens in München-Allach gebaut, die DB 193 311 unter der Fabriknummer 22452 und die MRCE 193 704 unter der Fabriknummer 22388. Diese Vectron Lokomotiven sind als MS – Lokomotive (Multisystem-Variante) mit 6.400 kW konzipiert und zugelassen für Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Niederlande (D/A/CH/I/NL), Die DB Vectron ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und die MRCE Vectron ist für eine Höchstgeschwindigkeit von160 km/h zugelassen.
Armin Schwarz

Die RTC - Rail Traction Company EU43 - 007 (91 83 2043 007-0 I-RTC) steht am 26.03.2022, mit einem gemischten Güterzug, im Bahnhof Brenner / Brennero zur Abfahrt in Richtung Verona bereit.

Die Lok vom Typ Adtranz 112E wurde 2001 von Bombardier (ex Adtranz-Pafawag) in Wrocław (Breslau), unter Fabriknummer 112E 07 gebaut. Sie, wie weitere 7 Loks, waren eigentlich für die Lieferung an die polnische PKP - Polskie Koleje Państwowe (als PKP EU43) vorgesehen, der Verkauf scheitere aus finanziellen Gründen seitens der PKP. Die 8 polnischen Loks wurden dann an die italienische Privatbahngesellschaft RTC (Rail Traction Company) verkauft, die polnische Bezeichnung EU43 wurde später an Lokomotiven der TRAXX-Variante MS2 vergeben. 

Die Loks der Baureihe EU43 vom Typ Bombardier 112E sind ähnlich denen der ab 1996 vom damaligen Hersteller ABB Tecnomasio in Vado Ligure (Italien) gebauten 20 Brennerloks der FS Baureihe E.412 (Adtranz 112E). Die E.412 haben z.B. das Führerpult wie in Italien üblich links und nicht wie die für Polen vorgesehenen EU43 rechts, daher sind beide in Italien als unterschiedlichen Baureihen eingeordnet.

Auch wenn die Lok nur zwei Stromabnehmer der Bauart WBL 85 haben, sind es elektrische Mehrsystemlokomotiven für 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom und 3 kV bzw. 1,5 kV Gleichstrom. Jeeils ein Stromabnehmer ist für Gleichspannung (Führerstand A, italienische Palette) und einer für Wechselspannung (Führerstand B, deutsch-österreichische Palette). Die Lokomotiven verfügt über eine elektrische Nutzbremse. 

Ursprünglich war für beide Baureihen die Zulassung für Österreich und Deutschland vorgesehen. Die ÖBB hatte zunächst die Zulassung verweigert und erst 2006 erteilt.
Die RTC - Rail Traction Company EU43 - 007 (91 83 2043 007-0 I-RTC) steht am 26.03.2022, mit einem gemischten Güterzug, im Bahnhof Brenner / Brennero zur Abfahrt in Richtung Verona bereit. Die Lok vom Typ Adtranz 112E wurde 2001 von Bombardier (ex Adtranz-Pafawag) in Wrocław (Breslau), unter Fabriknummer 112E 07 gebaut. Sie, wie weitere 7 Loks, waren eigentlich für die Lieferung an die polnische PKP - Polskie Koleje Państwowe (als PKP EU43) vorgesehen, der Verkauf scheitere aus finanziellen Gründen seitens der PKP. Die 8 polnischen Loks wurden dann an die italienische Privatbahngesellschaft RTC (Rail Traction Company) verkauft, die polnische Bezeichnung EU43 wurde später an Lokomotiven der TRAXX-Variante MS2 vergeben. Die Loks der Baureihe EU43 vom Typ Bombardier 112E sind ähnlich denen der ab 1996 vom damaligen Hersteller ABB Tecnomasio in Vado Ligure (Italien) gebauten 20 Brennerloks der FS Baureihe E.412 (Adtranz 112E). Die E.412 haben z.B. das Führerpult wie in Italien üblich links und nicht wie die für Polen vorgesehenen EU43 rechts, daher sind beide in Italien als unterschiedlichen Baureihen eingeordnet. Auch wenn die Lok nur zwei Stromabnehmer der Bauart WBL 85 haben, sind es elektrische Mehrsystemlokomotiven für 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom und 3 kV bzw. 1,5 kV Gleichstrom. Jeeils ein Stromabnehmer ist für Gleichspannung (Führerstand A, italienische Palette) und einer für Wechselspannung (Führerstand B, deutsch-österreichische Palette). Die Lokomotiven verfügt über eine elektrische Nutzbremse. Ursprünglich war für beide Baureihen die Zulassung für Österreich und Deutschland vorgesehen. Die ÖBB hatte zunächst die Zulassung verweigert und erst 2006 erteilt.
Armin Schwarz

Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in nördlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. Recht weit hinten liegt der österreichischen Teil.

Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet.

Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung.

Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht.
Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in nördlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. Recht weit hinten liegt der österreichischen Teil. Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet. Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung. Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht.
Armin Schwarz

Die RTC - Rail Traction Company EU43 - 007 (91 83 2043 007-0 I-RTC) steht am 26.03.2022, mit einem gemischten Güterzug, im Bahnhof Brenner / Brennero zur Abfahrt in Richtung Verona bereit.

Die Lok vom Typ Adtranz 112E wurde 2001 von Bombardier (ex Adtranz-Pafawag) in Wrocław (Breslau), unter Fabriknummer 112E 07 gebaut. Sie, wie weitere 7 Loks, waren eigentlich für die Lieferung an die polnische PKP - Polskie Koleje Państwowe (als PKP EU43) vorgesehen, der Verkauf scheitere aus finanziellen Gründen seitens der PKP. Die 8 polnischen Loks wurden dann an die italienische Privatbahngesellschaft RTC (Rail Traction Company) verkauft, die polnische Bezeichnung EU43 wurde später an Lokomotiven der TRAXX-Variante MS2 vergeben. 

Die Loks der Baureihe EU43 vom Typ Bombardier 112E sind ähnlich denen der ab 1996 vom damaligen Hersteller ABB Tecnomasio in Vado Ligure (Italien) gebauten 20 Brennerloks der FS Baureihe E.412 (Adtranz 112E). Die E.412 haben z.B. das Führerpult wie in Italien üblich links und nicht wie die für Polen vorgesehenen EU43 rechts, daher sind beide in Italien als unterschiedlichen Baureihen eingeordnet.

Auch wenn die Lok nur zwei Stromabnehmer der Bauart WBL 85 haben, sind es elektrische Mehrsystemlokomotiven für 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom und 3 kV bzw. 1,5 kV Gleichstrom. Jeeils ein Stromabnehmer ist für Gleichspannung (Führerstand A, italienische Palette) und einer für Wechselspannung (Führerstand B, deutsch-österreichische Palette). Die Lokomotiven verfügt über eine elektrische Nutzbremse. 

Ursprünglich war für beide Baureihen die Zulassung für Österreich und Deutschland vorgesehen. Die ÖBB hatte zunächst die Zulassung verweigert und erst 2006 erteilt.
Die RTC - Rail Traction Company EU43 - 007 (91 83 2043 007-0 I-RTC) steht am 26.03.2022, mit einem gemischten Güterzug, im Bahnhof Brenner / Brennero zur Abfahrt in Richtung Verona bereit. Die Lok vom Typ Adtranz 112E wurde 2001 von Bombardier (ex Adtranz-Pafawag) in Wrocław (Breslau), unter Fabriknummer 112E 07 gebaut. Sie, wie weitere 7 Loks, waren eigentlich für die Lieferung an die polnische PKP - Polskie Koleje Państwowe (als PKP EU43) vorgesehen, der Verkauf scheitere aus finanziellen Gründen seitens der PKP. Die 8 polnischen Loks wurden dann an die italienische Privatbahngesellschaft RTC (Rail Traction Company) verkauft, die polnische Bezeichnung EU43 wurde später an Lokomotiven der TRAXX-Variante MS2 vergeben. Die Loks der Baureihe EU43 vom Typ Bombardier 112E sind ähnlich denen der ab 1996 vom damaligen Hersteller ABB Tecnomasio in Vado Ligure (Italien) gebauten 20 Brennerloks der FS Baureihe E.412 (Adtranz 112E). Die E.412 haben z.B. das Führerpult wie in Italien üblich links und nicht wie die für Polen vorgesehenen EU43 rechts, daher sind beide in Italien als unterschiedlichen Baureihen eingeordnet. Auch wenn die Lok nur zwei Stromabnehmer der Bauart WBL 85 haben, sind es elektrische Mehrsystemlokomotiven für 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom und 3 kV bzw. 1,5 kV Gleichstrom. Jeeils ein Stromabnehmer ist für Gleichspannung (Führerstand A, italienische Palette) und einer für Wechselspannung (Führerstand B, deutsch-österreichische Palette). Die Lokomotiven verfügt über eine elektrische Nutzbremse. Ursprünglich war für beide Baureihen die Zulassung für Österreich und Deutschland vorgesehen. Die ÖBB hatte zunächst die Zulassung verweigert und erst 2006 erteilt.
Armin Schwarz

Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 27.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in südlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. 

Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet.

Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung.

Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht.

In der Bildmitte an den OL-Auslegern sieht man die Fahrleitungssignale, 
auf der Spitze stehenden Quadrat mit blauem Hintergrund und weißem Rand in weiß angebracht, hier der waagerechte weiße Streifen zeigt so das „Signal - El 4 - Bügel ab (Stromabnehmer tief)“. Das Signal kennzeichnet die Stelle, an der der Oberleitungsbügel einer Ellok vollständig abgesenkt sein muss. Damit der Lokführer mit dem Absenken rechtzeitig beginnt, ist 250m vor diesem Signal das Signal El3 aufgestellt. 

Hier endet das in Österreich (ÖBB) übliche Stromsystem mit 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom, etwas südlicher beginnt dann das in Italien (RFI) übliche Stromsystem mit 3 kV Gleichstrom. Es zeigt aber hier nicht die Landesgrenze, die liegt weiter nördlicher (in meinem Rücken).
Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 27.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in südlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet. Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung. Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht. In der Bildmitte an den OL-Auslegern sieht man die Fahrleitungssignale, auf der Spitze stehenden Quadrat mit blauem Hintergrund und weißem Rand in weiß angebracht, hier der waagerechte weiße Streifen zeigt so das „Signal - El 4 - Bügel ab (Stromabnehmer tief)“. Das Signal kennzeichnet die Stelle, an der der Oberleitungsbügel einer Ellok vollständig abgesenkt sein muss. Damit der Lokführer mit dem Absenken rechtzeitig beginnt, ist 250m vor diesem Signal das Signal El3 aufgestellt. Hier endet das in Österreich (ÖBB) übliche Stromsystem mit 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom, etwas südlicher beginnt dann das in Italien (RFI) übliche Stromsystem mit 3 kV Gleichstrom. Es zeigt aber hier nicht die Landesgrenze, die liegt weiter nördlicher (in meinem Rücken).
Armin Schwarz

Noch sind die Stromabnehmer (unter 3 kV=) oben....
Noch sind die Stromabnehmer unten und die Loks rollen mit dem Zug stromlos weiter in den Bahnhof Brenner /Brennero ....
Die beiden ÖBB Taurus III, die ÖBB 1216 021/ E 190 021 (91 81 1216 021-6 A-ÖBB) und die ÖBB 1216 003 / E 190 003 (91 81 1216 003-4 A-ÖBB) erreichen am 28.03.2022, mit einem ÖBB-Railjet-Leerzug, den Bahnhof Brenner /Brennero. Vermutlich war der Leerzug ein Schadzug, da die Loks vor dem Steuerwagen hingen.
Noch sind die Stromabnehmer (unter 3 kV=) oben.... Noch sind die Stromabnehmer unten und die Loks rollen mit dem Zug stromlos weiter in den Bahnhof Brenner /Brennero .... Die beiden ÖBB Taurus III, die ÖBB 1216 021/ E 190 021 (91 81 1216 021-6 A-ÖBB) und die ÖBB 1216 003 / E 190 003 (91 81 1216 003-4 A-ÖBB) erreichen am 28.03.2022, mit einem ÖBB-Railjet-Leerzug, den Bahnhof Brenner /Brennero. Vermutlich war der Leerzug ein Schadzug, da die Loks vor dem Steuerwagen hingen.
Armin Schwarz

Noch sind die Stromabnehmer unten und die Loks rollen mit dem Zug stromlos weiter in den Bahnhof Brenner /Brennero ....
Noch sind die Stromabnehmer unten und die Loks rollen mit dem Zug stromlos weiter in den Bahnhof Brenner /Brennero ....
Die beiden ÖBB Taurus III, die ÖBB 1216 021/ E 190 021 (91 81 1216 021-6 A-ÖBB) und die ÖBB 1216 003 / E 190 003 (91 81 1216 003-4 A-ÖBB) erreichen am 28.03.2022, mit einem ÖBB-Railjet-Leerzug, den Bahnhof Brenner /Brennero. Vermutlich war der Leerzug ein Schadzug, da die Loks vor dem Steuerwagen hingen.
Noch sind die Stromabnehmer unten und die Loks rollen mit dem Zug stromlos weiter in den Bahnhof Brenner /Brennero .... Noch sind die Stromabnehmer unten und die Loks rollen mit dem Zug stromlos weiter in den Bahnhof Brenner /Brennero .... Die beiden ÖBB Taurus III, die ÖBB 1216 021/ E 190 021 (91 81 1216 021-6 A-ÖBB) und die ÖBB 1216 003 / E 190 003 (91 81 1216 003-4 A-ÖBB) erreichen am 28.03.2022, mit einem ÖBB-Railjet-Leerzug, den Bahnhof Brenner /Brennero. Vermutlich war der Leerzug ein Schadzug, da die Loks vor dem Steuerwagen hingen.
Armin Schwarz

Denkmal/Bronzebüste von Carl von Etzel am Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022. 

Carl von Etzel, geb. 6. Januar 1812 in Stuttgart (Königreich Württemberg), gestorben auf einer Reich am 2. Mai 1865 in Kemmelbach bei Ybbs (Kaisertum Österreich), war ein deutscher Eisenbahningenieur und Architekt. Er schuf zahlreiche bekannte Eisenbahnstrecken, Brücken und Viadukte, darunter den Bietigheimer Eisenbahnviadukt. Sein berühmtestes und größtes Werk schuf er in Österreich, mit Brennerbahn (1864–1867), deren Vollendung er jedoch nicht mehr erlebte.

In seinem Leben hatte Etzel über 1.500 Kilometer Eisenbahnen selbständig gebaut und daneben größere und kleinere literarische Arbeiten verfasst.
Denkmal/Bronzebüste von Carl von Etzel am Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022. Carl von Etzel, geb. 6. Januar 1812 in Stuttgart (Königreich Württemberg), gestorben auf einer Reich am 2. Mai 1865 in Kemmelbach bei Ybbs (Kaisertum Österreich), war ein deutscher Eisenbahningenieur und Architekt. Er schuf zahlreiche bekannte Eisenbahnstrecken, Brücken und Viadukte, darunter den Bietigheimer Eisenbahnviadukt. Sein berühmtestes und größtes Werk schuf er in Österreich, mit Brennerbahn (1864–1867), deren Vollendung er jedoch nicht mehr erlebte. In seinem Leben hatte Etzel über 1.500 Kilometer Eisenbahnen selbständig gebaut und daneben größere und kleinere literarische Arbeiten verfasst.
Armin Schwarz

Leider sehr beschmiert....
Die E405 036 und dahinter die E412 007 der Trenitalia sind am 27.03.2022 m Bahnhof Brenner / Brennero abgestellt.

Die E.405.036 wurde 2003 (Loknummer = Fabriknummer) Bombardier Transportation im Werk Wrocław (Breslau) in Polen gebaut und an die Trenitalia geliefert.

Die E.405 sind elektrische Lokomotiven der Trenitalia, die von 1998 bis 2002 in 42 Einheiten von Adtranz-Pafawag in Wrocław (Breslau) in Polen, später Bombardier, gebaut wurden. Die Lokomotiven wurden ursprünglich nicht für Italien gebaut, sondern für die polnische Staatsbahn PKP. In Polen verkehrten sie (nur auf Testfahrten) unter der Baureihen EU11, mit diesen Nummern gelangten die Lokomotiven auch nach Italien. Die Adtranz-Typbezeichnung war 113E. Im Jahr 2003 wurden die Maschinen, umgeändert und in den Farben der Trenitalia umlackiert und erhielten die italienische Baureihenbezeichnung E.405. Die Loks sind meist Brenner-Route unterwegs.

Die Lokomotiven sind auf den Betrieb mit Gleichspannung von 3 kV ausgelegt. Sie sind modular aufgebaut, damit können viele Bauteile mit ähnlichen Loks ausgetauscht werden. Sie entwickeln eine vergleichsweise hohe Anfahrzugkraft von 250 kN (Leistung 6.000 kW) und können eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreichen. In Italien sind sie für 160 km/h zugelassen. Der Drehstromantrieb ermöglicht einen Einsatz im schweren Güter- wie auch im schnellen Reiseverkehr.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo'Bo'
Länge: 19.400 mm
Drehzapfenabstand: 11.400mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.650 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) / 1.010 mm (abgenutzt)
Dienstgewicht: 82 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Italien, in Polen 200 km/h (Auslegung 220 km/h)
Dauerleistung: 6.000 kW
Anfahrzugkraft: 250 kN (kurzzeitig 300 kN)
Stromsysteme: 3.000 V DC 
Anzahl der Fahrmotoren:  4× Typ 4FIA 7065
Übersetzung: 20:79
Bremse: Druckluftbremse, el. Nutzbremse
Zugbeeinflussung: RS 4 Codici, PZB, LZB


Hintergrund:
Im Jahr 1996 bestellte die Polnische Eisenbahn (PKP) eine Serie von fünfzig Elektrolokomotiven der letzten Generation bei Adtranz, 8 Mehrsystemeinheiten (3kVDC und 15kVAC / EU43 / Typ 112E) und 42 Einzelspannungslokomotiven (3kVDC / EU11 / Typ 113E). Beide wurden als Mehrzwecklokmotiven konzipiert, die Personenzüge mit ihrer maximalen Auslegungsgeschwindigkeit von 220 km/h und schwere Güterzüge bis zu 1.200 Tonnen mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h befördern können.

Der Bau der ersten EU11 Loks begann 1998 bei Adtranz-Pafawag in Wrocław (Breslau) in Polen. Im Jahr 2000 gab es zwischen Adtranz Polen und PKP erste geschäftliche Probleme, die schließlich im Februar 2002 zur Kündigung des Liefervertrags führten. Zu diesem Zeitpunkt wurden nur Testläufe mit EU11 in geringem Umfang durchgeführt.
Am 23.01.2001 besuchten Ingenieure aus Italien Polen, um die bereits fertiggestellten EU11 (und EU43) (25 Stück) zu begutachten.  Sie dokumentierten alle notwendigen Änderungen, wenn diese Maschinen von italienischen Betreibern gekauft würden. Es war zu diesem Zeitpunkt ungewiss, ob alle 42 EU11 gebaut würden.

Der Streit zwischen Adtranz und PKP endete, als Bombardier Transportation Adtranz kaufte. Das jetzt deutsch-kanadische Unternehmen entschied, dass der EU11-Auftrag abgeschlossen werden musste (alle EU43 waren zu diesem Zeitpunkt bereits fertig), weil sie potenzielle, alternative Kunden in Italien fanden.

nach Italien:
Am 21.01.2002 kaufte Trenitalia eine erste Serie von 24 ehemaligen EU11-Lokomotiven von Bombardier. Die RTC überlegte, sechzehn EU11 zu kaufen, aber am 23.04.2002 bekam Trenitalia die restlichen achtzehn Lokomotiven.Im Jahr 2002 kamen EU11-001, -002 und -022 zu Versuchszwecken nach Italien. In Breslau begann Bombardier damit, alle Lokomotiven an die Anforderungen von FS/Trenitalia anzupassen. Sie wurden neu lackiert und als E.405-Serie neu nummeriert. Bemerkenswert ist, dass die Änderung des rechtsgerichteten Fahrerpults als zu kostspielig angesehen wurde (in Italien ist die linksgerichtete Ausrichtung der Standard).

Anfangs wurden alle Maschinen dem Güterverkehr des Depots Milano Smistamento zugeteilt, dies änderte sich jedoch sehr schnell, da sich die E405 als gute Traktion für den Personenverkehr zwischen Verona und dem Brenner erwiesen. Seit Februar 2006 ist der Einsatz von E405 im Verbund mit E412 auf der Brennerstrecke dauerhaft erlaubt. 2007 erweitert Trenitalia den Einsatz von E405 an der Spitze von Personenzügen auch nach Venedig und Bologna, mit EC 86/87  Tiepolo  und 286/287  Capri .
Leider sehr beschmiert.... Die E405 036 und dahinter die E412 007 der Trenitalia sind am 27.03.2022 m Bahnhof Brenner / Brennero abgestellt. Die E.405.036 wurde 2003 (Loknummer = Fabriknummer) Bombardier Transportation im Werk Wrocław (Breslau) in Polen gebaut und an die Trenitalia geliefert. Die E.405 sind elektrische Lokomotiven der Trenitalia, die von 1998 bis 2002 in 42 Einheiten von Adtranz-Pafawag in Wrocław (Breslau) in Polen, später Bombardier, gebaut wurden. Die Lokomotiven wurden ursprünglich nicht für Italien gebaut, sondern für die polnische Staatsbahn PKP. In Polen verkehrten sie (nur auf Testfahrten) unter der Baureihen EU11, mit diesen Nummern gelangten die Lokomotiven auch nach Italien. Die Adtranz-Typbezeichnung war 113E. Im Jahr 2003 wurden die Maschinen, umgeändert und in den Farben der Trenitalia umlackiert und erhielten die italienische Baureihenbezeichnung E.405. Die Loks sind meist Brenner-Route unterwegs. Die Lokomotiven sind auf den Betrieb mit Gleichspannung von 3 kV ausgelegt. Sie sind modular aufgebaut, damit können viele Bauteile mit ähnlichen Loks ausgetauscht werden. Sie entwickeln eine vergleichsweise hohe Anfahrzugkraft von 250 kN (Leistung 6.000 kW) und können eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreichen. In Italien sind sie für 160 km/h zugelassen. Der Drehstromantrieb ermöglicht einen Einsatz im schweren Güter- wie auch im schnellen Reiseverkehr. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo'Bo' Länge: 19.400 mm Drehzapfenabstand: 11.400mm Achsabstand im Drehgestell: 2.650 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) / 1.010 mm (abgenutzt) Dienstgewicht: 82 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Italien, in Polen 200 km/h (Auslegung 220 km/h) Dauerleistung: 6.000 kW Anfahrzugkraft: 250 kN (kurzzeitig 300 kN) Stromsysteme: 3.000 V DC Anzahl der Fahrmotoren: 4× Typ 4FIA 7065 Übersetzung: 20:79 Bremse: Druckluftbremse, el. Nutzbremse Zugbeeinflussung: RS 4 Codici, PZB, LZB Hintergrund: Im Jahr 1996 bestellte die Polnische Eisenbahn (PKP) eine Serie von fünfzig Elektrolokomotiven der letzten Generation bei Adtranz, 8 Mehrsystemeinheiten (3kVDC und 15kVAC / EU43 / Typ 112E) und 42 Einzelspannungslokomotiven (3kVDC / EU11 / Typ 113E). Beide wurden als Mehrzwecklokmotiven konzipiert, die Personenzüge mit ihrer maximalen Auslegungsgeschwindigkeit von 220 km/h und schwere Güterzüge bis zu 1.200 Tonnen mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h befördern können. Der Bau der ersten EU11 Loks begann 1998 bei Adtranz-Pafawag in Wrocław (Breslau) in Polen. Im Jahr 2000 gab es zwischen Adtranz Polen und PKP erste geschäftliche Probleme, die schließlich im Februar 2002 zur Kündigung des Liefervertrags führten. Zu diesem Zeitpunkt wurden nur Testläufe mit EU11 in geringem Umfang durchgeführt. Am 23.01.2001 besuchten Ingenieure aus Italien Polen, um die bereits fertiggestellten EU11 (und EU43) (25 Stück) zu begutachten. Sie dokumentierten alle notwendigen Änderungen, wenn diese Maschinen von italienischen Betreibern gekauft würden. Es war zu diesem Zeitpunkt ungewiss, ob alle 42 EU11 gebaut würden. Der Streit zwischen Adtranz und PKP endete, als Bombardier Transportation Adtranz kaufte. Das jetzt deutsch-kanadische Unternehmen entschied, dass der EU11-Auftrag abgeschlossen werden musste (alle EU43 waren zu diesem Zeitpunkt bereits fertig), weil sie potenzielle, alternative Kunden in Italien fanden. nach Italien: Am 21.01.2002 kaufte Trenitalia eine erste Serie von 24 ehemaligen EU11-Lokomotiven von Bombardier. Die RTC überlegte, sechzehn EU11 zu kaufen, aber am 23.04.2002 bekam Trenitalia die restlichen achtzehn Lokomotiven.Im Jahr 2002 kamen EU11-001, -002 und -022 zu Versuchszwecken nach Italien. In Breslau begann Bombardier damit, alle Lokomotiven an die Anforderungen von FS/Trenitalia anzupassen. Sie wurden neu lackiert und als E.405-Serie neu nummeriert. Bemerkenswert ist, dass die Änderung des rechtsgerichteten Fahrerpults als zu kostspielig angesehen wurde (in Italien ist die linksgerichtete Ausrichtung der Standard). Anfangs wurden alle Maschinen dem Güterverkehr des Depots Milano Smistamento zugeteilt, dies änderte sich jedoch sehr schnell, da sich die E405 als gute Traktion für den Personenverkehr zwischen Verona und dem Brenner erwiesen. Seit Februar 2006 ist der Einsatz von E405 im Verbund mit E412 auf der Brennerstrecke dauerhaft erlaubt. 2007 erweitert Trenitalia den Einsatz von E405 an der Spitze von Personenzügen auch nach Venedig und Bologna, mit EC 86/87 "Tiepolo" und 286/287 "Capri".
Armin Schwarz

FS E 652 166 steht am kalten 4.Juni 2003 in Brennero.
FS E 652 166 steht am kalten 4.Juni 2003 in Brennero.
Leon schrijvers

ÖBB Railjetlok  1216 014-1 verlässt den Bahnhof Brenner in Richtung Bozen,  15.05.2019 (Hans)
ÖBB Railjetlok 1216 014-1 verlässt den Bahnhof Brenner in Richtung Bozen, 15.05.2019 (Hans)
Hans und Jeanny De Rond

GALERIE 3
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