Das Empfangsgebäude vom Bahnhof Frankfurt (Main) Süd am 07.04.2018. Davor die Straßenbahn Haltestelle.
Der Bahnhof Frankfurt (Main) Süd (auch Frankfurter Südbahnhof genannt) ist einer von vier Fernbahnhöfen in Frankfurt am Main. Im Gegensatz zum Hauptbahnhof ist er kein Kopfbahnhof, sondern ein Durchgangsbahnhof und zählt neun Gleise an fünf Bahnsteigen. Er ist Halt für Züge des Schienenpersonenverkehrs (Fern- und Nahverkehr) sowie des öffentlichen Personennahverkehrs (U-Bahn, Straßenbahn und Bus).
Der heutige Südbahnhof wurde am 15. November 1873 unter der Bezeichnung Bebraer Bahnhof eröffnet. Die bis 1866 kurfürstlich-hessische, dann preußische Staatsbahn von Bebra in Nordhessen über Fulda und Hanau nach Frankfurt, die Bebraer Bahn, nahm an diesem Tage ihre neue südmainische Strecke zwischen Hanau und Frankfurt in Betrieb, wodurch Sachsenhausen und Offenbach direkten Anschluss an diese Strecke erhielten. Sie ist bis heute die wichtigste Schienenverbindung zwischen Frankfurt einerseits und Leipzig, Berlin, Hannover, Bremen und Hamburg andererseits
1914 wurde das bis heute erhaltene Empfangsgebäude eröffnet. In seinen reduzierten Jugendstilformen ähnelt es etwas dem im gleichen Jahr eröffneten Bahnhof Frankfurt-Höchst. Als der unterirdische U-Bahn-Anschluss gebaut wurde (abgeschlossen 1984), wurde fast das gesamte Empfangsgebäude abgetragen und nach Ende der Tunnelarbeiten wiedererrichtet. Es beherbergt seitdem auch ein Bürgerhaus und Kulturzentrum. Die ursprünglich vorhandene eiserne Bahnsteighalle wurde Anfang der 1960er Jahre abgerissen.
Armin Schwarz 08.04.2018, 446 Aufrufe, 0 Kommentare
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65 1600x1083 Px, 28.03.2023