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Ein Wagon Union WU 92 Prototyp Drehgestell als Denkmal beim alten Bahnhof Deuz (heute Netphen-Deuz) am 19.06.2019.

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Ein Wagon Union WU 92 Prototyp Drehgestell als Denkmal beim alten Bahnhof Deuz (heute Netphen-Deuz) am 19.06.2019. Gebaut wurde es 1992 von dem Werk Siegen der ABB Henschel Wagon Union GmbH unter der Fabriknummer 156 002. Gedacht und auch erprobt  war es für den ICE 2, die Wagon Union hatte bereits die Drehgestelle MD 530 für die Serienfahrzeuge des Typs ICE 1, kam aber beim ICE 2 nicht zum Zuge.

Für den ICE 2 wurde eine ICE 1-Einheit mit Drehgestellen verschiedener Hersteller ausgerüstet. Darunter zählte auch das zur Minden-Deutz-Familie gehörende Drehgestell der Bauart WU 92. Den Zuschlag für die Serienfertigung erhielt jedoch nicht Waggon Union mit dem Minden-Deutz-Drehgestell, sondern Simmering-Graz-Pauker mit dem Drehgestell SGP 400. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war das Vorhandensein einer Luftfederung beim SGP 400. Später erhielt auch der ICE 3 SGP-Drehgestelle der Bauart SGP 500, die für die DB-Baureihe 407 nochmals weiterentwickelt wurden.

Nach der Bahnreform bestellte die Deutsche Bahn AG anstelle von konventionellen Reisezugwagen vermehrt Triebzüge und Doppelstockwagen. Die ab 1994 hergestellten Doppelstockwagen wurden nicht mit Minden-Deutz-Drehgestellen, sondern mit Drehgestellen der Bauart Görlitz ausgestattet, die nach der Wiedervereinigung wieder verfügbar war. Bedarf an Minden-Deutz-Drehgestellen, die nicht mit Niederflurtechnik kompatibel waren, bestand nicht mehr. Waggon Union wurde 1990 von ABB Henschel aufgekauft, welches wiederum erst in Adtranz und anschließend in Bombardier Transportation aufging. Bombardier betreibt aber das ehemalige Drehgestell-Werk der Waggon Union in Siegen bis heute und stellt dort unter anderem FlexCompact-Drehgestelle für Bombardier Talent 2-Triebzüge sowie im Auftrag von Siemens die Drehgestelle des ICE 4 her.


Ein Wagon Union WU 92 Prototyp Drehgestell als Denkmal beim alten Bahnhof Deuz (heute Netphen-Deuz) am 19.06.2019. Gebaut wurde es 1992 von dem Werk Siegen der ABB Henschel Wagon Union GmbH unter der Fabriknummer 156 002. Gedacht und auch erprobt war es für den ICE 2, die Wagon Union hatte bereits die Drehgestelle MD 530 für die Serienfahrzeuge des Typs ICE 1, kam aber beim ICE 2 nicht zum Zuge.

Für den ICE 2 wurde eine ICE 1-Einheit mit Drehgestellen verschiedener Hersteller ausgerüstet. Darunter zählte auch das zur Minden-Deutz-Familie gehörende Drehgestell der Bauart WU 92. Den Zuschlag für die Serienfertigung erhielt jedoch nicht Waggon Union mit dem Minden-Deutz-Drehgestell, sondern Simmering-Graz-Pauker mit dem Drehgestell SGP 400. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war das Vorhandensein einer Luftfederung beim SGP 400. Später erhielt auch der ICE 3 SGP-Drehgestelle der Bauart SGP 500, die für die DB-Baureihe 407 nochmals weiterentwickelt wurden.

Nach der Bahnreform bestellte die Deutsche Bahn AG anstelle von konventionellen Reisezugwagen vermehrt Triebzüge und Doppelstockwagen. Die ab 1994 hergestellten Doppelstockwagen wurden nicht mit Minden-Deutz-Drehgestellen, sondern mit Drehgestellen der Bauart Görlitz ausgestattet, die nach der Wiedervereinigung wieder verfügbar war. Bedarf an Minden-Deutz-Drehgestellen, die nicht mit Niederflurtechnik kompatibel waren, bestand nicht mehr. Waggon Union wurde 1990 von ABB Henschel aufgekauft, welches wiederum erst in Adtranz und anschließend in Bombardier Transportation aufging. Bombardier betreibt aber das ehemalige Drehgestell-Werk der Waggon Union in Siegen bis heute und stellt dort unter anderem FlexCompact-Drehgestelle für Bombardier Talent 2-Triebzüge sowie im Auftrag von Siemens die Drehgestelle des ICE 4 her.

Armin Schwarz 21.06.2019, 422 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 10/1, ISO125, Brennweite: 35/1

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Detailbild von einem SIEMENS Triebdrehgestelles (weiterentwickeltes SF 500) des dreizehnteiligen ICE 4 - Tz 9481 „Rheinland-Pfalz“ (hier am Wagen Nr. 11 - 1. Kl.-Wagen 3 80 1412 081-1 D-DB - Apmz 1412.0) am 31 Mai 2022 im Hauptbahnhof Münster (Westf.).

Das Triebdrehgestell des ICE 4 (ICx) ist eine Weiterentwicklung aus der bewährten SF 500-Familie. Das robuste Fahrwerk erfüllt die hohen Anforderungen zu Auflagelasten und Antriebskräften und ist bereits im Hochgeschwindigkeitsverkehr und bei Doppelstockzügen erfolgreich im Einsatz. Sie sind auch mit einer Drehgestellüberwachung mittels Sensoren ausgestattet. 

Es sind 2 Fahrmotoren (á 825 kW) pro Triebdrehgestell vorhanden. Die Radscheibenbremsen sind beidseitig angeordnet. Weiterhin sind Luftfedern als Sekundärfederung vorhanden, bei deren Ausfall der Wagenkasten auf einer Notfeder aufliegen kann. Außerdem können bis zu zwei Schlingerdämpfer eingebaut werden. 

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo’Bo’
Achsabstand: 2.600 mm
Treibraddurchmesser: 920/840 mm (neu/abgenutzt)
Gewicht: ca. 9.200 kg
Detailbild von einem SIEMENS Triebdrehgestelles (weiterentwickeltes SF 500) des dreizehnteiligen ICE 4 - Tz 9481 „Rheinland-Pfalz“ (hier am Wagen Nr. 11 - 1. Kl.-Wagen 3 80 1412 081-1 D-DB - Apmz 1412.0) am 31 Mai 2022 im Hauptbahnhof Münster (Westf.). Das Triebdrehgestell des ICE 4 (ICx) ist eine Weiterentwicklung aus der bewährten SF 500-Familie. Das robuste Fahrwerk erfüllt die hohen Anforderungen zu Auflagelasten und Antriebskräften und ist bereits im Hochgeschwindigkeitsverkehr und bei Doppelstockzügen erfolgreich im Einsatz. Sie sind auch mit einer Drehgestellüberwachung mittels Sensoren ausgestattet. Es sind 2 Fahrmotoren (á 825 kW) pro Triebdrehgestell vorhanden. Die Radscheibenbremsen sind beidseitig angeordnet. Weiterhin sind Luftfedern als Sekundärfederung vorhanden, bei deren Ausfall der Wagenkasten auf einer Notfeder aufliegen kann. Außerdem können bis zu zwei Schlingerdämpfer eingebaut werden. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo’Bo’ Achsabstand: 2.600 mm Treibraddurchmesser: 920/840 mm (neu/abgenutzt) Gewicht: ca. 9.200 kg
Armin Schwarz

Detailbild von einem Bombardier Flexx Eco 5101 Laufdrehgestell des dreizehnteiligen ICE 4 - Tz 9481 „Rheinland-Pfalz“ (hier am Wagen Nr. 10 - Bordrestaurant /1. Kl.-Wagen 93 80 8812 081-2 D-DB - ARmz 8812.0) am 31 Mai 2022 im Hauptbahnhof Münster (Westf.).

Der ICE 4 nutzt als Laufdrehgestelle eine Weiterentwicklung des vom Typ Bombardier FLEXX Eco®. Es wurde für den Hochgeschwindigkeitsverkehr optimiert. Es ist besonders gleisfreundlich und trägt durch Bauart und Verkleidungsmöglichkeit zu einem niedrigen Energieverbrauch bei. Sie sind optisch sehr auffällig, da sie innengelagert sind. Dadurch werden sie gegenüber normalen außengelagerten Drehgestellen wesentlich leichter. Das Laufdrehgestell  ca. 5.700 kg. Das Gesamtgewicht des ICx (ICE 4) konnte durch diese Drehgestelle um rund 5 % gesenkt werden.

Die Federung ist durch Luftfedern als Sekundärfederung und durch Gummikonusfedern als Primärfederung ausgeführt. Auch die Aerodynamik lässt sich verbessern, da die Laufdrehgestelle, welche direkt an den Endwagen eingesetzt werden, mit einer Verkleidung versteckt und noch windschnittiger verkleidet werden können. 

Die Laufdrehgestelle verfügen zudem über Magnetschienenbremsen und der Kompaktbremszangeneinheit mit Federspeicher und Radbremsscheiben sowie Wellenbremsscheibe.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 2’2’
Achsabstand: 2.300 mm
Laufraddurchmesser: 825/750 mm (neu/abgenutzt)
Gewicht: ca. 5.700 kg
Detailbild von einem Bombardier Flexx Eco 5101 Laufdrehgestell des dreizehnteiligen ICE 4 - Tz 9481 „Rheinland-Pfalz“ (hier am Wagen Nr. 10 - Bordrestaurant /1. Kl.-Wagen 93 80 8812 081-2 D-DB - ARmz 8812.0) am 31 Mai 2022 im Hauptbahnhof Münster (Westf.). Der ICE 4 nutzt als Laufdrehgestelle eine Weiterentwicklung des vom Typ Bombardier FLEXX Eco®. Es wurde für den Hochgeschwindigkeitsverkehr optimiert. Es ist besonders gleisfreundlich und trägt durch Bauart und Verkleidungsmöglichkeit zu einem niedrigen Energieverbrauch bei. Sie sind optisch sehr auffällig, da sie innengelagert sind. Dadurch werden sie gegenüber normalen außengelagerten Drehgestellen wesentlich leichter. Das Laufdrehgestell ca. 5.700 kg. Das Gesamtgewicht des ICx (ICE 4) konnte durch diese Drehgestelle um rund 5 % gesenkt werden. Die Federung ist durch Luftfedern als Sekundärfederung und durch Gummikonusfedern als Primärfederung ausgeführt. Auch die Aerodynamik lässt sich verbessern, da die Laufdrehgestelle, welche direkt an den Endwagen eingesetzt werden, mit einer Verkleidung versteckt und noch windschnittiger verkleidet werden können. Die Laufdrehgestelle verfügen zudem über Magnetschienenbremsen und der Kompaktbremszangeneinheit mit Federspeicher und Radbremsscheiben sowie Wellenbremsscheibe. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2’2’ Achsabstand: 2.300 mm Laufraddurchmesser: 825/750 mm (neu/abgenutzt) Gewicht: ca. 5.700 kg
Armin Schwarz

Detailbild von einem Bombardier Flexx Eco 5101 Laufdrehgestell mit windschnittiger Verkleidung des dreizehnteiligen ICE 4 - Tz 9463, hier Steuerwagen 93 80 0812 063-7 D-DB der Gattung Apmzf 0812.0 (Wagen 14) , hier am 31 Mai 2022 im Hauptbahnhof Münster (Westf.).

Der ICE 4 nutzt als Laufdrehgestelle eine Weiterentwicklung des vom Typ Bombardier FLEXX Eco®. Es wurde für den Hochgeschwindigkeitsverkehr optimiert. Es ist besonders gleisfreundlich und trägt durch Bauart und Verkleidungsmöglichkeit zu einem niedrigen Energieverbrauch bei. Sie sind optisch sehr auffällig, da sie innengelagert sind. Dadurch werden sie gegenüber normalen außengelagerten Drehgestellen wesentlich leichter. Das Laufdrehgestell  ca. 5.700 kg. Das Gesamtgewicht des ICx (ICE 4) konnte durch diese Drehgestelle um rund 5 % gesenkt werden.

Die Federung ist durch Luftfedern als Sekundärfederung und durch Gummikonusfedern als Primärfederung ausgeführt. Auch die Aerodynamik lässt sich verbessern, da die Laufdrehgestelle, welche direkt an den Endwagen eingesetzt werden, mit einer Verkleidung versteckt und noch windschnittiger verkleidet werden können (wie hier zu sehen).
Detailbild von einem Bombardier Flexx Eco 5101 Laufdrehgestell mit windschnittiger Verkleidung des dreizehnteiligen ICE 4 - Tz 9463, hier Steuerwagen 93 80 0812 063-7 D-DB der Gattung Apmzf 0812.0 (Wagen 14) , hier am 31 Mai 2022 im Hauptbahnhof Münster (Westf.). Der ICE 4 nutzt als Laufdrehgestelle eine Weiterentwicklung des vom Typ Bombardier FLEXX Eco®. Es wurde für den Hochgeschwindigkeitsverkehr optimiert. Es ist besonders gleisfreundlich und trägt durch Bauart und Verkleidungsmöglichkeit zu einem niedrigen Energieverbrauch bei. Sie sind optisch sehr auffällig, da sie innengelagert sind. Dadurch werden sie gegenüber normalen außengelagerten Drehgestellen wesentlich leichter. Das Laufdrehgestell ca. 5.700 kg. Das Gesamtgewicht des ICx (ICE 4) konnte durch diese Drehgestelle um rund 5 % gesenkt werden. Die Federung ist durch Luftfedern als Sekundärfederung und durch Gummikonusfedern als Primärfederung ausgeführt. Auch die Aerodynamik lässt sich verbessern, da die Laufdrehgestelle, welche direkt an den Endwagen eingesetzt werden, mit einer Verkleidung versteckt und noch windschnittiger verkleidet werden können (wie hier zu sehen).
Armin Schwarz

Das Drehgestell 1 des Trafo- und Steuerwagens der zweiten Klasse (mit Führerstand), 93 80 5 411 509-3 D-DB, der Gattung Bpmzf, des 7-teilige ICE T - Tz 1109 „Güstrow“ der DB Fernverkehr AG am 14 Mai 2022 im Bahnhof Lüneburg.
Das Drehgestell 1 des Trafo- und Steuerwagens der zweiten Klasse (mit Führerstand), 93 80 5 411 509-3 D-DB, der Gattung Bpmzf, des 7-teilige ICE T - Tz 1109 „Güstrow“ der DB Fernverkehr AG am 14 Mai 2022 im Bahnhof Lüneburg.
Armin Schwarz






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