Seit 1997 steht sie mit einigen andern Fahrzeugen in Wölfersheim als Denkmal und erinnert an den Kohlenbergbau.
Die ehemalige Lok 2 der Preussen Elektra am 18.08.2014 in Wölfersheim-Södel.
Die Lok wurde 1954 von Krupp unter der Fabriknummer 3390 gebaut, der elektrische Teil ist von AEG (Fabriknummer 7316), und an die Hefrag Kohlenbahn in Wölfersheim ausgeliefert.
Technische Daten:
Achsformel: Bo
Leistung: 360 kW (2x 180 kW)
Gewicht: 33 t
Spurweite: 900 mm
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
In der Wetterau wurde bis 1991 Braunkohle, im Tief- und Tagebau abgebaut, ab 1913 wurde die Braunkohle auch zur Stromerzeugung verwendet. Ab den 1954 erfolgte die Stromerzeugung in einem größeren Umfang, so wurde auch die 900 mm Grubenbahn elektrifiziert (1200 V Gleichstrom). Das Streckennetz wurde jeweils den Erfordernissen (Lage der Gruben) angepasst, die größte Streckenlänge war ca. 23 km.
Mit der Grubenbahn (im Volksmund "Kohlebähnchen" genannt) erfolgte der Transport der abgebauten Braunkohle von den Tagebaubetrieben zum Kraftwerk Wölfersheim einerseits. Aber auch die anfallende Asche im Kraftwerk Wölfersheim (ca. 1000 t pro Tag) musste weg und wurde mit der Grubenbahn vom Kraftwerk zu einem alten Tagebau bei Heuchelheim gefahren und dort abgekippt.
Der Betreiber war die HEFRAG, später PreussenElektra (offizieller Name Preußische Elektrizitäts Aktiengesellschaft, frühere Abkürzung PREAG, eine Tochter der VEBA AG), Konzernnachfolger ist heute die E.ON Energie.
Armin Schwarz 21.08.2014, 450 Aufrufe, 0 Kommentare
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