Der Hauptbahnhof Dresden Blickrichtung Westen am 08.12.2022, von links rechts Südhalle (Gleis 1-3), Mittelhalle (Gleis 4 bis 11) und die Nordhalle (Gleis 12 – 14).
Dresden Hauptbahnhof ist der größte Personenbahnhof der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Er ersetzte 1898 den Böhmischen Bahnhof der einstigen Sächsisch-Böhmischen Staatseisenbahn und wurde mit seiner repräsentativen Gestaltung als zentraler Bahnhof der Stadt konzipiert. Eine Besonderheit ist die Kombination aus Insel- und Kopfbahnhof in zwei verschiedenen Ebenen. Die Hallen sind mit teflonbeschichteten Glasfaser-Membranen überdacht. Diese transluzente Dachgestaltung lässt seit der umfassenden Sanierung des Bahnhofs zu Beginn des 21. Jahrhunderts mehr Tageslicht als vorher in die Bahnhofshallen fallen.
Der Hauptbahnhof verknüpft im Eisenbahnknoten Dresden die Strecken Dresden-Neustadt–Děčín hl. n. und Dresden–Werdau (Sachsen-Franken-Magistrale) miteinander, die den Verkehr nach Südosten in Richtung Prag, Wien und weiter nach Südosteuropa ermöglichen, sowie nach Südwesten in Richtung Chemnitz weiter nach Nürnberg.
Der Hauptbahnhof befindet sich südlich der Altstadt in der Seevorstadt; an seiner Südseite grenzt das Schweizer Viertel der Südvorstadt an. Direkt neben dem Bahnhofsgelände befindet sich die Hochschule für Technik und Wirtschaft. Die Bundesstraße 170 unterquert in Nord-Süd-Richtung das Bahnhofsgelände östlich des Empfangsgebäudes.
Nach Norden hin beginnt über den Wiener Platz die Prager Straße, die innerstädtische Einkaufsmeile der Stadt. Der Straßenverkehr am Wiener Platz wird seit den 1990er Jahren durch einen Straßentunnel mit Tiefgarage geleitet, der Platz ist seitdem Fußgängerzone. Im Umfeld entstanden verschiedene größere Büro-, Geschäfts- und Wohngebäude in modernem Stil.
Bahnsteige
Das Mittelschiff bildet heute einen Kopfbahnhof mit sieben Gleisen aus Richtung Nordwesten. Die Bahnsteiggleise des Mittelteils liegen ungefähr auf Straßenniveau, alle Durchgangsgleise verlaufen in einer zweiten Ebene 4,50 Meter darüber.
Die Nord- und Südhalle beherbergen je drei durchgehende Bahnsteiggleise, die in südöstlicher Richtung über das Hallenende hinaus reichen. An den Bahnsteigen 1 und 2 werden diese Abschnitte auch als Bahnsteig 1a und 2a bezeichnet. Der Ostbau besaß ursprünglich je ein Bahnsteiggleis in Kopflage an seinen äußeren Seiten. Heute ist jedoch nur noch Gleis 4 in Nutzung. Südlich der Südhalle befinden sich seit der Sanierung im neuen Jahrtausend, zwei durchgehende Güterzuggleise.
Armin Schwarz 22.12.2022, 77 Aufrufe, 0 Kommentare
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