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Siemens Combino (ex DUEWAG) Fotos

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Straßenbahn Posen / Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne w Poznaniu Sp. z o.o. (MPK Poznań Sp. z o.o.): Der fünfteiliger SIEMENS Combino MPK Triebwagen 503 (Baujahr 2003) am 25. Juni 2017, als Linie 9 nach DĘBIEC PKM, kurz vor der Haltestelle Niedziałkowskiego (Przemysłowa ) in Poznań/Polen.

Der Combino ist eine Niederflur-Straßenbahnwagenbaureihe der DUEWAG AG, der Prototyp wurde 1996 gebaut, seit der Übernahme der Duewag durch Siemens wird die Reihe von den entsprechenden Siemens-Bereichen gebaut.
Straßenbahn Posen / Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne w Poznaniu Sp. z o.o. (MPK Poznań Sp. z o.o.): Der fünfteiliger SIEMENS Combino MPK Triebwagen 503 (Baujahr 2003) am 25. Juni 2017, als Linie 9 nach DĘBIEC PKM, kurz vor der Haltestelle Niedziałkowskiego (Przemysłowa ) in Poznań/Polen. Der Combino ist eine Niederflur-Straßenbahnwagenbaureihe der DUEWAG AG, der Prototyp wurde 1996 gebaut, seit der Übernahme der Duewag durch Siemens wird die Reihe von den entsprechenden Siemens-Bereichen gebaut.
Armin Schwarz

Der fünfteilige Siemens Combino Zweirichtung-Triebwagen ViP 405  Nordhausen  verläßt am 19.09.2018 als Linie 96 Potsdam Hauptbahnhof.

Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken.

Der Combino ist die erste Generation von niederflurigen Straßenbahnwagen in Potsdam. Insgesamt wurden von der Firma Siemens zwischen 1998 und 2001 16 Fahrzeuge geliefert. 

Die Geschichte dieses Fahrzeuges, welches seinen Anfang als Projekt “NF 100” nahm, reicht zurück bis in das Jahr 1994. Damals begannen Siemens Verkehrstechnik und die DÜWAG mit der Entwicklung eines neuen Niederflurkonzeptes. Durch die Verlegung der gesamten Elektrotechnik auf das Dach des Wagens konnten Komponenten wie Front-, Mittel- und Laufmodule zu 100% niederflurig ausgelegt werden. Das wirklich Neue an diesem Wagen waren jedoch die recht umfangreichen Kombinationsmöglichkeiten, die Dank der Modulbauweise umgesetzt werden konnten.

Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht.

Der Combino ist in Aluminium -Leichtbauweise hergestellt, was sich später als nachteilig erwies. An den lediglich geschraubten Aluminium-Rahmen lösten sich Verbindungen, die bei einigen Wagen zu Haarrissen in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand führten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte dass die Fahrzeug-Dächer einstürzen könnten oder die Beschädigungen an den Seitenwänden fortschreiten könnten, empfahl Siemens die Stilllegung aller Combinos ab einer Laufleistung von 120.000 Kilometern.

So musste Siemens infolge der Garantieansprüche die Wagen sanieren. So wurden alle 16 Potsdamer Combino´s zwischen 2005 und 2008 im Werk Krefeld saniert. Im Zuge der Sanierung wurden u.a. die Wagenstruktur entlastet und lokale Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen. Die Fahrwerke erhielten eine zusätzliche Drehdämpfung  und die Wagenkästen wurden mit so genannten Schwenk-Wank-Lagern miteinander verbunden. Die Fahrzeuge erhielten dadurch ein Mehrgewicht von 800 bis 1000 Kilogramm. 

Eigentlich hatte die ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) die Umstellung des gesamten Wagenparks auf die 48 Combinos bis zum Jahre 2008 geplant. Mit dem Desaster vom 12. März 2004 endete aber die Geschichte der Potsdamer Combinos, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Trotz allem haben immerhin 16 Fahrzeuge ihren Weg bis nach Potsdam gefunden, wo sie nach der Sanierung bis heute komplett im Einsatz stehen.  

Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach untergebrachte elektrische Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. 

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite:  1.435 mm
Radsatzfolge:  Bo+2+Bo
Wagenkastenlänge: 30.520 mm
Wagenkastenbreite: 2.300 mm
Wagenkastenhöhe: 3.510 mm
Fahrwerkmittenabstand: 11.440 mm
Achsabstand im Fahrwerk: 1.800 mm
Einstiegshöhe: 300 mm
Sitzplätze: 69
Stehplätze (4 Pers./m²):  107
Motorleistung: 4 x 100 kW
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Leergewicht: 32 t
Der fünfteilige Siemens Combino Zweirichtung-Triebwagen ViP 405 "Nordhausen" verläßt am 19.09.2018 als Linie 96 Potsdam Hauptbahnhof. Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken. Der Combino ist die erste Generation von niederflurigen Straßenbahnwagen in Potsdam. Insgesamt wurden von der Firma Siemens zwischen 1998 und 2001 16 Fahrzeuge geliefert. Die Geschichte dieses Fahrzeuges, welches seinen Anfang als Projekt “NF 100” nahm, reicht zurück bis in das Jahr 1994. Damals begannen Siemens Verkehrstechnik und die DÜWAG mit der Entwicklung eines neuen Niederflurkonzeptes. Durch die Verlegung der gesamten Elektrotechnik auf das Dach des Wagens konnten Komponenten wie Front-, Mittel- und Laufmodule zu 100% niederflurig ausgelegt werden. Das wirklich Neue an diesem Wagen waren jedoch die recht umfangreichen Kombinationsmöglichkeiten, die Dank der Modulbauweise umgesetzt werden konnten. Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht. Der Combino ist in Aluminium -Leichtbauweise hergestellt, was sich später als nachteilig erwies. An den lediglich geschraubten Aluminium-Rahmen lösten sich Verbindungen, die bei einigen Wagen zu Haarrissen in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand führten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte dass die Fahrzeug-Dächer einstürzen könnten oder die Beschädigungen an den Seitenwänden fortschreiten könnten, empfahl Siemens die Stilllegung aller Combinos ab einer Laufleistung von 120.000 Kilometern. So musste Siemens infolge der Garantieansprüche die Wagen sanieren. So wurden alle 16 Potsdamer Combino´s zwischen 2005 und 2008 im Werk Krefeld saniert. Im Zuge der Sanierung wurden u.a. die Wagenstruktur entlastet und lokale Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen. Die Fahrwerke erhielten eine zusätzliche Drehdämpfung und die Wagenkästen wurden mit so genannten Schwenk-Wank-Lagern miteinander verbunden. Die Fahrzeuge erhielten dadurch ein Mehrgewicht von 800 bis 1000 Kilogramm. Eigentlich hatte die ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) die Umstellung des gesamten Wagenparks auf die 48 Combinos bis zum Jahre 2008 geplant. Mit dem Desaster vom 12. März 2004 endete aber die Geschichte der Potsdamer Combinos, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Trotz allem haben immerhin 16 Fahrzeuge ihren Weg bis nach Potsdam gefunden, wo sie nach der Sanierung bis heute komplett im Einsatz stehen. Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach untergebrachte elektrische Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Radsatzfolge: Bo+2+Bo Wagenkastenlänge: 30.520 mm Wagenkastenbreite: 2.300 mm Wagenkastenhöhe: 3.510 mm Fahrwerkmittenabstand: 11.440 mm Achsabstand im Fahrwerk: 1.800 mm Einstiegshöhe: 300 mm Sitzplätze: 69 Stehplätze (4 Pers./m²): 107 Motorleistung: 4 x 100 kW Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Leergewicht: 32 t
Armin Schwarz

Der fünfteilige Siemens Combino Zweirichtung-Triebwagen ViP 408  Düsseldorf  erreicht am 19.09.2018 als Linie 92 Potsdam Hauptbahnhof.

Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken.

Der Combino ist die erste Generation von niederflurigen Straßenbahnwagen in Potsdam. Insgesamt wurden von der Firma Siemens zwischen 1998 und 2001 16 Fahrzeuge geliefert. 

Die Geschichte dieses Fahrzeuges, welches seinen Anfang als Projekt “NF 100” nahm, reicht zurück bis in das Jahr 1994. Damals begannen Siemens Verkehrstechnik und die DÜWAG mit der Entwicklung eines neuen Niederflurkonzeptes. Durch die Verlegung der gesamten Elektrotechnik auf das Dach des Wagens konnten Komponenten wie Front-, Mittel- und Laufmodule zu 100% niederflurig ausgelegt werden. Das wirklich Neue an diesem Wagen waren jedoch die recht umfangreichen Kombinationsmöglichkeiten, die Dank der Modulbauweise umgesetzt werden konnten.

Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht.

Der Combino ist in Aluminium -Leichtbauweise hergestellt, was sich später als nachteilig erwies. An den lediglich geschraubten Aluminium-Rahmen lösten sich Verbindungen, die bei einigen Wagen zu Haarrissen in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand führten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte dass die Fahrzeug-Dächer einstürzen könnten oder die Beschädigungen an den Seitenwänden fortschreiten könnten, empfahl Siemens die Stilllegung aller Combinos ab einer Laufleistung von 120.000 Kilometern.

So musste Siemens infolge der Garantieansprüche die Wagen sanieren. So wurden alle 16 Potsdamer Combino´s zwischen 2005 und 2008 im Werk Krefeld saniert. Im Zuge der Sanierung wurden u.a. die Wagenstruktur entlastet und lokale Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen. Die Fahrwerke erhielten eine zusätzliche Drehdämpfung  und die Wagenkästen wurden mit so genannten Schwenk-Wank-Lagern miteinander verbunden. Die Fahrzeuge erhielten dadurch ein Mehrgewicht von 800 bis 1000 Kilogramm. 

Eigentlich hatte die ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) die Umstellung des gesamten Wagenparks auf die 48 Combinos bis zum Jahre 2008 geplant. Mit dem Desaster vom 12. März 2004 endete aber die Geschichte der Potsdamer Combinos, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Trotz allem haben immerhin 16 Fahrzeuge ihren Weg bis nach Potsdam gefunden, wo sie nach der Sanierung bis heute komplett im Einsatz stehen.  

Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach untergebrachte elektrische Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. 

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite:  1.435 mm
Radsatzfolge:  Bo+2+Bo
Wagenkastenlänge: 30.520 mm
Wagenkastenbreite: 2.300 mm
Wagenkastenhöhe: 3.510 mm
Fahrwerkmittenabstand: 11.440 mm
Achsabstand im Fahrwerk: 1.800 mm
Einstiegshöhe: 300 mm
Sitzplätze: 69
Stehplätze (4 Pers./m²):  107
Motorleistung: 4 x 100 kW
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Leergewicht: 32 t
Der fünfteilige Siemens Combino Zweirichtung-Triebwagen ViP 408 "Düsseldorf" erreicht am 19.09.2018 als Linie 92 Potsdam Hauptbahnhof. Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken. Der Combino ist die erste Generation von niederflurigen Straßenbahnwagen in Potsdam. Insgesamt wurden von der Firma Siemens zwischen 1998 und 2001 16 Fahrzeuge geliefert. Die Geschichte dieses Fahrzeuges, welches seinen Anfang als Projekt “NF 100” nahm, reicht zurück bis in das Jahr 1994. Damals begannen Siemens Verkehrstechnik und die DÜWAG mit der Entwicklung eines neuen Niederflurkonzeptes. Durch die Verlegung der gesamten Elektrotechnik auf das Dach des Wagens konnten Komponenten wie Front-, Mittel- und Laufmodule zu 100% niederflurig ausgelegt werden. Das wirklich Neue an diesem Wagen waren jedoch die recht umfangreichen Kombinationsmöglichkeiten, die Dank der Modulbauweise umgesetzt werden konnten. Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht. Der Combino ist in Aluminium -Leichtbauweise hergestellt, was sich später als nachteilig erwies. An den lediglich geschraubten Aluminium-Rahmen lösten sich Verbindungen, die bei einigen Wagen zu Haarrissen in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand führten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte dass die Fahrzeug-Dächer einstürzen könnten oder die Beschädigungen an den Seitenwänden fortschreiten könnten, empfahl Siemens die Stilllegung aller Combinos ab einer Laufleistung von 120.000 Kilometern. So musste Siemens infolge der Garantieansprüche die Wagen sanieren. So wurden alle 16 Potsdamer Combino´s zwischen 2005 und 2008 im Werk Krefeld saniert. Im Zuge der Sanierung wurden u.a. die Wagenstruktur entlastet und lokale Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen. Die Fahrwerke erhielten eine zusätzliche Drehdämpfung und die Wagenkästen wurden mit so genannten Schwenk-Wank-Lagern miteinander verbunden. Die Fahrzeuge erhielten dadurch ein Mehrgewicht von 800 bis 1000 Kilogramm. Eigentlich hatte die ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) die Umstellung des gesamten Wagenparks auf die 48 Combinos bis zum Jahre 2008 geplant. Mit dem Desaster vom 12. März 2004 endete aber die Geschichte der Potsdamer Combinos, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Trotz allem haben immerhin 16 Fahrzeuge ihren Weg bis nach Potsdam gefunden, wo sie nach der Sanierung bis heute komplett im Einsatz stehen. Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach untergebrachte elektrische Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Radsatzfolge: Bo+2+Bo Wagenkastenlänge: 30.520 mm Wagenkastenbreite: 2.300 mm Wagenkastenhöhe: 3.510 mm Fahrwerkmittenabstand: 11.440 mm Achsabstand im Fahrwerk: 1.800 mm Einstiegshöhe: 300 mm Sitzplätze: 69 Stehplätze (4 Pers./m²): 107 Motorleistung: 4 x 100 kW Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Leergewicht: 32 t
Armin Schwarz


Der Triebwagen 861 der swa (Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH), als Linie 2 (nach Augsburg West P+R), verlässt am 08.02.2020 die Station Augsburg Dom. Der Ausburger Dom ist im Hintergrund gut zu sehen. 

Der Triebwagen ist ein NF8 (8xGlNfTwER) ein siebenteiliger Niederflur-Gelenktriebwagen im Einrichtungsbetrieb vom Typ Siemens Combino Basic. Der NF8 hat sechs doppelflügelige und zwei einflügelige Türen.

Der längste Augsburger Straßenbahnwagen ist der 42 Meter lange Combino von Siemens, in Augsburg als NF8 bezeichnet. Die Lieferung der 41 wiederum niederflurigen Fahrzeuge erfolgte in den Jahren 2000 und 2002. Nach größeren technischen Problemen in der Anfangszeit (undichtes Dach, Schwachstellen und Risse in der Karosserie) befinden sich, nach einer Sanierung beim Hersteller, alle Fahrzeuge im Linienverkehr. Die Combinos fahren auf allen Linien und ersetzten die ersten Stuttgarter GT4 sowie die letzten GT5.
Der Triebwagen 861 der swa (Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH), als Linie 2 (nach Augsburg West P+R), verlässt am 08.02.2020 die Station Augsburg Dom. Der Ausburger Dom ist im Hintergrund gut zu sehen. Der Triebwagen ist ein NF8 (8xGlNfTwER) ein siebenteiliger Niederflur-Gelenktriebwagen im Einrichtungsbetrieb vom Typ Siemens Combino Basic. Der NF8 hat sechs doppelflügelige und zwei einflügelige Türen. Der längste Augsburger Straßenbahnwagen ist der 42 Meter lange Combino von Siemens, in Augsburg als NF8 bezeichnet. Die Lieferung der 41 wiederum niederflurigen Fahrzeuge erfolgte in den Jahren 2000 und 2002. Nach größeren technischen Problemen in der Anfangszeit (undichtes Dach, Schwachstellen und Risse in der Karosserie) befinden sich, nach einer Sanierung beim Hersteller, alle Fahrzeuge im Linienverkehr. Die Combinos fahren auf allen Linien und ersetzten die ersten Stuttgarter GT4 sowie die letzten GT5.
Armin Schwarz


Der Triebwagen 821 der swa (Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH), als Linie 6 (nach Augsburg Friedberg West P+R), erreicht am 08.02.2020 bald die Station Königsplatz. An der Station Augsburg Königsplatz laufen alle Tramlinien zusammen.

Der Triebwagen ist ein NF8 (8xGlNfTwER) ein siebenteiliger Niederflur-Gelenktriebwagen im Einrichtungsbetrieb vom Typ Siemens Combino Basic. Der NF8 hat sechs doppelflügelige und zwei einflügelige Türen.

Der längste Augsburger Straßenbahnwagen ist der 42 Meter lange Combino von Siemens, in Augsburg als NF8 bezeichnet. Die Lieferung der 41 wiederum niederflurigen Fahrzeuge erfolgte in den Jahren 2000 und 2002. Nach größeren technischen Problemen in der Anfangszeit (undichtes Dach, Schwachstellen und Risse in der Karosserie) befinden sich, nach einer Sanierung beim Hersteller, alle Fahrzeuge im Linienverkehr. Die Combinos fahren auf allen Linien und ersetzten die ersten Stuttgarter GT4 sowie die letzten GT5. 

Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken.

Der Combino wird in Leichtbauweise in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Alusuisse gefertigt. Die verschraubten Baugruppen aus Aluminium-Strangpress-Profilen erreichen eine gut lackierbare Oberfläche. Somit konnten gegenüber herkömmlicher Stahlbauweise Richt- und Spachtelarbeiten eingespart werden.

Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht.

Dieses Konstruktionsprinzip hat jedoch unruhige Laufeigenschaften zur Folge, da die Gleisführung auch bei kleinen Richtungskorrekturen auf gerader Strecke unmittelbar auf den gesamten Wagenkasten des Laufwerksmoduls einwirkt und nicht nur auf ein Drehgestell wie bei konventioneller Bauform. Das bedeutet ein Zweiachsern vergleichbares Laufverhalten und einen erhöhten Verschleiß der Radreifen und des Gleises, selbst auf gerader Strecke. Zusätzlich gibt es durch die fehlenden Achswellen keine Selbstzentrierung im Gleis. Diese Problematik ist bei vielen Niederflurstraßenbahnwagen zu beobachten. Die Verschleißwerte sind jedoch von vielen Parametern (Schienenmaterial, Unterbau, Gleiszustand, Fahrweise, Spurkranzschmierung, uvm.) abhängig, weshalb bei demselben Fahrzeugtyp je nach Einsatzort sehr unterschiedliche Werte erreicht werden können.

Die Modulbauweise der Combinos ist so ausgelegt, dass die Fahrzeuge theoretisch ohne großen Aufwand verlängert oder verkürzt werden könnten (wie bei zahlreichen Fahrzeugen von Bernmobil realisiert). So sind beispielsweise alle für ein Antriebsmodul nötigen Steuerungselemente direkt über diesem angeordnet, was insbesondere aufwändige Verkabelungsarbeiten vermeidet. In vielen Aspekten bieten die Fahrzeuge auch Vorteile bei der regulären Wartung: So können beispielsweise die Motor- und Getriebeeinheiten seitlich entnommen werden, ohne den Wagen anheben zu müssen. Im Innenraum sind in den langen Modulen alle Sitze an der Seitenwand befestigt; der Boden ist dort frei von Stützen und kann leicht gereinigt werden, die Sitzanordnung lässt sich durch Verschieben der Sitze auf der Befestigungsschiene bei Bedarf ohne große Umbauten anpassen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: Bo' 2' Bo' Bo'
Gesamtlänge: 41.960 mm  
Wagenkastenbreite : 2.300 mm
Türanordnung: 1-22--22--22-1
Sitzplätze: 101 und 6 Klappsitze
Stehplätze: 145 (4 Pers/m²)
Netzspannung:  750 V DC Oberleitung
Leistung: 6 x 100 kW
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Fußbodenhöhe: 330 / 300 mm 
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Treib- und Laufraddurchmesser: 600 mm (neu) / 520 (abgenutzt)
Eigengewicht: 43.700 kg
Anzahl und Art der Fahrmotoren: 6 Radblock Asynchron-Fahrmotoren
Bremssysteme: Elektro-hydraulische Schienenbremse, Federspeicherbremse
Der Triebwagen 821 der swa (Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH), als Linie 6 (nach Augsburg Friedberg West P+R), erreicht am 08.02.2020 bald die Station Königsplatz. An der Station Augsburg Königsplatz laufen alle Tramlinien zusammen. Der Triebwagen ist ein NF8 (8xGlNfTwER) ein siebenteiliger Niederflur-Gelenktriebwagen im Einrichtungsbetrieb vom Typ Siemens Combino Basic. Der NF8 hat sechs doppelflügelige und zwei einflügelige Türen. Der längste Augsburger Straßenbahnwagen ist der 42 Meter lange Combino von Siemens, in Augsburg als NF8 bezeichnet. Die Lieferung der 41 wiederum niederflurigen Fahrzeuge erfolgte in den Jahren 2000 und 2002. Nach größeren technischen Problemen in der Anfangszeit (undichtes Dach, Schwachstellen und Risse in der Karosserie) befinden sich, nach einer Sanierung beim Hersteller, alle Fahrzeuge im Linienverkehr. Die Combinos fahren auf allen Linien und ersetzten die ersten Stuttgarter GT4 sowie die letzten GT5. Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken. Der Combino wird in Leichtbauweise in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Alusuisse gefertigt. Die verschraubten Baugruppen aus Aluminium-Strangpress-Profilen erreichen eine gut lackierbare Oberfläche. Somit konnten gegenüber herkömmlicher Stahlbauweise Richt- und Spachtelarbeiten eingespart werden. Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht. Dieses Konstruktionsprinzip hat jedoch unruhige Laufeigenschaften zur Folge, da die Gleisführung auch bei kleinen Richtungskorrekturen auf gerader Strecke unmittelbar auf den gesamten Wagenkasten des Laufwerksmoduls einwirkt und nicht nur auf ein Drehgestell wie bei konventioneller Bauform. Das bedeutet ein Zweiachsern vergleichbares Laufverhalten und einen erhöhten Verschleiß der Radreifen und des Gleises, selbst auf gerader Strecke. Zusätzlich gibt es durch die fehlenden Achswellen keine Selbstzentrierung im Gleis. Diese Problematik ist bei vielen Niederflurstraßenbahnwagen zu beobachten. Die Verschleißwerte sind jedoch von vielen Parametern (Schienenmaterial, Unterbau, Gleiszustand, Fahrweise, Spurkranzschmierung, uvm.) abhängig, weshalb bei demselben Fahrzeugtyp je nach Einsatzort sehr unterschiedliche Werte erreicht werden können. Die Modulbauweise der Combinos ist so ausgelegt, dass die Fahrzeuge theoretisch ohne großen Aufwand verlängert oder verkürzt werden könnten (wie bei zahlreichen Fahrzeugen von Bernmobil realisiert). So sind beispielsweise alle für ein Antriebsmodul nötigen Steuerungselemente direkt über diesem angeordnet, was insbesondere aufwändige Verkabelungsarbeiten vermeidet. In vielen Aspekten bieten die Fahrzeuge auch Vorteile bei der regulären Wartung: So können beispielsweise die Motor- und Getriebeeinheiten seitlich entnommen werden, ohne den Wagen anheben zu müssen. Im Innenraum sind in den langen Modulen alle Sitze an der Seitenwand befestigt; der Boden ist dort frei von Stützen und kann leicht gereinigt werden, die Sitzanordnung lässt sich durch Verschieben der Sitze auf der Befestigungsschiene bei Bedarf ohne große Umbauten anpassen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: Bo' 2' Bo' Bo' Gesamtlänge: 41.960 mm Wagenkastenbreite : 2.300 mm Türanordnung: 1-22--22--22-1 Sitzplätze: 101 und 6 Klappsitze Stehplätze: 145 (4 Pers/m²) Netzspannung: 750 V DC Oberleitung Leistung: 6 x 100 kW Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Fußbodenhöhe: 330 / 300 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Treib- und Laufraddurchmesser: 600 mm (neu) / 520 (abgenutzt) Eigengewicht: 43.700 kg Anzahl und Art der Fahrmotoren: 6 Radblock Asynchron-Fahrmotoren Bremssysteme: Elektro-hydraulische Schienenbremse, Federspeicherbremse
Armin Schwarz


Straßenbahn Amsterdam:
Zwei gekuppelte fünfteilige ER- Niederflur-Gelenktriebwagen vom Typ Siemens Combino Advanced, TW 2093 und ein weiterer der Amsterdamer Verkehrsbetriebe GVB am 31.03.2018 als Linie 1 Nähe Amsterdam Centraal. 

Ende 2001 begann die Auslieferung der Großserie von 156 Niederflur-Gelenktriebwagen des Typs Combino von Siemens. Auch hier führte die Combino-Krise ab März 2004 zu umfangreichen Einschnitten, in der Folge musste alle Fahrzeuge aufwändig saniert werden. Dies geschah bis August 2008.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Bo+2+Bo
Baujahre:	2002 - 2004
Länge: 29.200 mm
Breite: 2.400 mm
Drehgestellmittenabstand: 11.440 / 9.810 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Eigengewicht:  34.900 kg
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Leistung: 4 x 120 kW 
Stromsystem: 	600 V DC
Einstiegshöhe: 	300 mm
Sitzplätze: 	60
Stehplätze: 107
Straßenbahn Amsterdam: Zwei gekuppelte fünfteilige ER- Niederflur-Gelenktriebwagen vom Typ Siemens Combino Advanced, TW 2093 und ein weiterer der Amsterdamer Verkehrsbetriebe GVB am 31.03.2018 als Linie 1 Nähe Amsterdam Centraal. Ende 2001 begann die Auslieferung der Großserie von 156 Niederflur-Gelenktriebwagen des Typs Combino von Siemens. Auch hier führte die Combino-Krise ab März 2004 zu umfangreichen Einschnitten, in der Folge musste alle Fahrzeuge aufwändig saniert werden. Dies geschah bis August 2008. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Achsfolge: Bo+2+Bo Baujahre: 2002 - 2004 Länge: 29.200 mm Breite: 2.400 mm Drehgestellmittenabstand: 11.440 / 9.810 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Eigengewicht: 34.900 kg Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Leistung: 4 x 120 kW Stromsystem: 600 V DC Einstiegshöhe: 300 mm Sitzplätze: 60 Stehplätze: 107
Armin Schwarz


Der fünfteilige Siemens Combino Zweirichtung-Triebwagen ViP 405  Nordhausen  verläßt am 19.09.2018 als Linie 96 Potsdam Hauptbahnhof.

Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken.

Der Combino ist die erste Generation von niederflurigen Straßenbahnwagen in Potsdam. Insgesamt wurden von der Firma Siemens zwischen 1998 und 2001 16 Fahrzeuge geliefert. 

Die Geschichte dieses Fahrzeuges, welches seinen Anfang als Projekt “NF 100” nahm, reicht zurück bis in das Jahr 1994. Damals begannen Siemens Verkehrstechnik und die DÜWAG mit der Entwicklung eines neuen Niederflurkonzeptes. Durch die Verlegung der gesamten Elektrotechnik auf das Dach des Wagens konnten Komponenten wie Front-, Mittel- und Laufmodule zu 100% niederflurig ausgelegt werden. Das wirklich Neue an diesem Wagen waren jedoch die recht umfangreichen Kombinationsmöglichkeiten, die Dank der Modulbauweise umgesetzt werden konnten.

Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht.

Der Combino ist in Aluminium -Leichtbauweise hergestellt, was sich später als nachteilig erwies. An den lediglich geschraubten Aluminium-Rahmen lösten sich Verbindungen, die bei einigen Wagen zu Haarrissen in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand führten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte dass die Fahrzeug-Dächer einstürzen könnten oder die Beschädigungen an den Seitenwänden fortschreiten könnten, empfahl Siemens die Stilllegung aller Combinos ab einer Laufleistung von 120.000 Kilometern.

So musste Siemens infolge der Garantieansprüche die Wagen sanieren. So wurden alle 16 Potsdamer Combino´s zwischen 2005 und 2008 im Werk Krefeld saniert. Im Zuge der Sanierung wurden u.a. die Wagenstruktur entlastet und lokale Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen. Die Fahrwerke erhielten eine zusätzliche Drehdämpfung  und die Wagenkästen wurden mit so genannten Schwenk-Wank-Lagern miteinander verbunden. Die Fahrzeuge erhielten dadurch ein Mehrgewicht von 800 bis 1000 Kilogramm. 

Eigentlich hatte die ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) die Umstellung des gesamten Wagenparks auf die 48 Combinos bis zum Jahre 2008 geplant. Mit dem Desaster vom 12. März 2004 endete aber die Geschichte der Potsdamer Combinos, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Trotz allem haben immerhin 16 Fahrzeuge ihren Weg bis nach Potsdam gefunden, wo sie nach der Sanierung bis heute komplett im Einsatz stehen.  

Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach untergebrachte elektrische Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. 

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 	1.435 mm
Radsatzfolge:  Bo+2+Bo
Wagenkastenlänge: 30.520 mm
Wagenkastenbreite: 2.300 mm
Wagenkastenhöhe: 3.510 mm
Fahrwerkmittenabstand: 11.440 mm
Achsabstand im Fahrwerk: 1.800 mm
Einstiegshöhe: 300 mm
Sitzplätze: 69
Stehplätze (4 Pers./m²):  107
Motorleistung: 4 x 100 kW
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Leergewicht: 32 t
Der fünfteilige Siemens Combino Zweirichtung-Triebwagen ViP 405 "Nordhausen" verläßt am 19.09.2018 als Linie 96 Potsdam Hauptbahnhof. Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von oft maßgeschneiderten Kleinserien zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserienfertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken. Der Combino ist die erste Generation von niederflurigen Straßenbahnwagen in Potsdam. Insgesamt wurden von der Firma Siemens zwischen 1998 und 2001 16 Fahrzeuge geliefert. Die Geschichte dieses Fahrzeuges, welches seinen Anfang als Projekt “NF 100” nahm, reicht zurück bis in das Jahr 1994. Damals begannen Siemens Verkehrstechnik und die DÜWAG mit der Entwicklung eines neuen Niederflurkonzeptes. Durch die Verlegung der gesamten Elektrotechnik auf das Dach des Wagens konnten Komponenten wie Front-, Mittel- und Laufmodule zu 100% niederflurig ausgelegt werden. Das wirklich Neue an diesem Wagen waren jedoch die recht umfangreichen Kombinationsmöglichkeiten, die Dank der Modulbauweise umgesetzt werden konnten. Die Combino laufen nicht auf Drehgestellen, sondern auf sogenannten Fahrwerken. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, die gegenüber den dazugehörenden Wagenkästen nicht ausdrehbar angeordnet sind. Zwischen die Laufwerksmodule sind mit Drehgelenken und durch Faltenbälge geschützt längere, laufwerkslose Wagenteile (»Sänften«) eingehängt. Die Räder sind Losräder ohne durchgehende Achswellen, sie werden seitenweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht. Der Combino ist in Aluminium -Leichtbauweise hergestellt, was sich später als nachteilig erwies. An den lediglich geschraubten Aluminium-Rahmen lösten sich Verbindungen, die bei einigen Wagen zu Haarrissen in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand führten. Da nicht ausgeschlossen werden konnte dass die Fahrzeug-Dächer einstürzen könnten oder die Beschädigungen an den Seitenwänden fortschreiten könnten, empfahl Siemens die Stilllegung aller Combinos ab einer Laufleistung von 120.000 Kilometern. So musste Siemens infolge der Garantieansprüche die Wagen sanieren. So wurden alle 16 Potsdamer Combino´s zwischen 2005 und 2008 im Werk Krefeld saniert. Im Zuge der Sanierung wurden u.a. die Wagenstruktur entlastet und lokale Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen. Die Fahrwerke erhielten eine zusätzliche Drehdämpfung und die Wagenkästen wurden mit so genannten Schwenk-Wank-Lagern miteinander verbunden. Die Fahrzeuge erhielten dadurch ein Mehrgewicht von 800 bis 1000 Kilogramm. Eigentlich hatte die ViP (Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH) die Umstellung des gesamten Wagenparks auf die 48 Combinos bis zum Jahre 2008 geplant. Mit dem Desaster vom 12. März 2004 endete aber die Geschichte der Potsdamer Combinos, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Trotz allem haben immerhin 16 Fahrzeuge ihren Weg bis nach Potsdam gefunden, wo sie nach der Sanierung bis heute komplett im Einsatz stehen. Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach untergebrachte elektrische Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Radsatzfolge: Bo+2+Bo Wagenkastenlänge: 30.520 mm Wagenkastenbreite: 2.300 mm Wagenkastenhöhe: 3.510 mm Fahrwerkmittenabstand: 11.440 mm Achsabstand im Fahrwerk: 1.800 mm Einstiegshöhe: 300 mm Sitzplätze: 69 Stehplätze (4 Pers./m²): 107 Motorleistung: 4 x 100 kW Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Leergewicht: 32 t
Armin Schwarz

BERNMOBIL.
Die drei in der Stadt Bern verkehrenden Strassenbahntypen:
Das Siemens Combino Tram VL aus dem Jahre 2002 steht auch noch in einer kürzeren Version im Einsatz.
Einfahrt in die Station Zytglogge am 15. Juni 2018.
Foto: Walter Ruetsch
BERNMOBIL. Die drei in der Stadt Bern verkehrenden Strassenbahntypen: Das Siemens Combino Tram VL aus dem Jahre 2002 steht auch noch in einer kürzeren Version im Einsatz. Einfahrt in die Station Zytglogge am 15. Juni 2018. Foto: Walter Ruetsch
Walter Ruetsch

BERNMOBIL.
Die drei in der Stadt Bern verkehrenden Strassenbahntypen:
Der Stolz der Berner Strassen Flotte ist das Siemens Combino Tram XL aus dem Jahre 2009.
Fotografiert wurde es bei einem Zwischenhalt auf dem Kornhausplatz, wo immer viele Stadtbesucher ein- und aussteigen am 15. Juni 2018.
Foto: Walter Ruetsch
BERNMOBIL. Die drei in der Stadt Bern verkehrenden Strassenbahntypen: Der Stolz der Berner Strassen Flotte ist das Siemens Combino Tram XL aus dem Jahre 2009. Fotografiert wurde es bei einem Zwischenhalt auf dem Kornhausplatz, wo immer viele Stadtbesucher ein- und aussteigen am 15. Juni 2018. Foto: Walter Ruetsch
Walter Ruetsch


Zwei fünfteilige Siemens Combino Advanced (GVG 2026 und 2018) am 31.03.2018 vor dem Bahnhof Amsterdam Centraal (CS).
Zwei fünfteilige Siemens Combino Advanced (GVG 2026 und 2018) am 31.03.2018 vor dem Bahnhof Amsterdam Centraal (CS).
Armin Schwarz


Der BVB Be 6/8 313, ein siebenteiliger Siemens Combino der Basler Verkehrs-Betriebe als Linie 8, windet sich am 28.12.2017 in Weil am Rhein durch die Wendeschleife.
Der BVB Be 6/8 313, ein siebenteiliger Siemens Combino der Basler Verkehrs-Betriebe als Linie 8, windet sich am 28.12.2017 in Weil am Rhein durch die Wendeschleife.
Armin Schwarz


Der BVB Be 6/8 313, ein siebenteiliger Siemens Combino der Basler Verkehrs-Betriebe als Linie 8, windet sich am 28.12.2017 in Weil am Rhein durch die Wendeschleife.
Der BVB Be 6/8 313, ein siebenteiliger Siemens Combino der Basler Verkehrs-Betriebe als Linie 8, windet sich am 28.12.2017 in Weil am Rhein durch die Wendeschleife.
Armin Schwarz


Der Be 6/8 321, ein siebenteiliger Siemens Duewag der  BVB (Basler Verkehrs-Betrieben) steht am 24.09.2016 um 0:53 Uhr als Line 8 in Weil am Rhein Bahnhof/Zentrum zur Abfahrt nach Basel Neuweilerstrasse bereit.

Das neue Fahrzeug läutete 2001 eine neue Epoche bei den BVB ein, erstmals fuhr ein vollständig niederfluriges Tram. 

TECHNISCHE DATEN (Be 6/8):
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge:  B'2'B'B'
Fahrzeuglänge:  42.860 mm
Höhe: 3.710 mm
Breite: 2.300 mm
Fußbodenhöhe über SO: 300 mm (im Einstiegsbereich) / sonst 360 mm
Niederfluranteil: 100 %
Achsabstand im Drehgestell: 1.800mm
Drehzapfenabstände: 4.040 mm / 7.700mm
Triebraddurchmesser: 600 mm
Dienstgewicht: 47.868 kg
Fahrdrahtnennspannung: 600 V DC
Anzahl der Antriebe:  6 vom Typ S-E ITB1422-0GA03 2
Motorleistung: 6 x 136 PS 
Sitzplätze: 90
Stehplätze (4 Personen/m²): 163
Der Be 6/8 321, ein siebenteiliger Siemens Duewag der BVB (Basler Verkehrs-Betrieben) steht am 24.09.2016 um 0:53 Uhr als Line 8 in Weil am Rhein Bahnhof/Zentrum zur Abfahrt nach Basel Neuweilerstrasse bereit. Das neue Fahrzeug läutete 2001 eine neue Epoche bei den BVB ein, erstmals fuhr ein vollständig niederfluriges Tram. TECHNISCHE DATEN (Be 6/8): Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: B'2'B'B' Fahrzeuglänge: 42.860 mm Höhe: 3.710 mm Breite: 2.300 mm Fußbodenhöhe über SO: 300 mm (im Einstiegsbereich) / sonst 360 mm Niederfluranteil: 100 % Achsabstand im Drehgestell: 1.800mm Drehzapfenabstände: 4.040 mm / 7.700mm Triebraddurchmesser: 600 mm Dienstgewicht: 47.868 kg Fahrdrahtnennspannung: 600 V DC Anzahl der Antriebe: 6 vom Typ S-E ITB1422-0GA03 2 Motorleistung: 6 x 136 PS Sitzplätze: 90 Stehplätze (4 Personen/m²): 163
Armin Schwarz

Der Niederflur-Straßenbahn Triebwagen 626 der Erfurter Verkehrsbetriebe (SWE EVAG), ein Siemens Combino Basic, als Linie 4 nach Wiesenhügel, erreicht am 05.10.2015 bald die Station Hauptbahnhof Erfurt. 

Der fünfteilige Triebwagen vom Typ Combino Basic wurde 2000 von Siemens in Düsseldorf (ehemals Duewag AG) unter den Fabriknummern 39766, 39745, 39752, 39759 und 39738 gebaut und 2008 umfangreich saniert.

Der Combino ist eine Niederflur-Straßenbahn, die 1996 von Siemens-Duewag erstmals als Prototyp gebaut wurde. Wegen seines modularen Aufbaus mit standardisierten Bauteilen und des daraus resultierenden geringeren Preises galt der Combino, über 500 verkauften Fahrzeugen, als einer der erfolgreichsten Straßenbahn-Standardtypen. Ab 2004 brachte jedoch ein Konstruktionsfehler, der zu Pannen und Materialverschleiß führte, die Combinos in Verruf.

Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von der oft maßgeschneiderten Kleinserie zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserien-Fertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken.

Der Combino wird in Leichtbauweise in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Alusuisse gefertigt. Die verschraubten Baugruppen aus Aluminium-Strangpress-Profilen erreichen eine gut lackierbare Oberfläche. Somit konnten gegenüber herkömmlicher Stahlbauweise Richt- und Spachtelarbeiten eingespart werden.

Der Combino besitzt keine Drehgestelle, sondern sogenannte Fahrwerke. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, welche nicht drehbar unter den kurzen Waggonsegmenten angeordnet sind, die dann über Drehgelenke und Faltenbalg mit achslosen, längeren Waggonsegmenten verbunden sind. Die Räder sind nicht durch eine Achse verbunden, sondern einzeln gelagert und paarweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht.

Im Betrieb zeigten sich Schwächen der Leichtbauweise aus Aluminium. Bei den geschraubten Aluminium-Rahmen lösen sich Verbindungen, einige der Straßenbahnen zeigten Risse in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand. Anfang 2004 lagen große Teile der Combino-Flotte still, weil Siemens Einstürze der Fahrzeug-Dächer oder fortschreitende Beschädigungen an den Seitenwänden nicht ausschließen konnte.

Mittlerweile ist bis auf einige stark beschädigte Wagen der allergrößte Teil der Combinos wieder im Einsatz. Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach montierte Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. Auftretende Risse gefährdeten in der Folge die Stabilität der Konstruktion.

Technische Daten des Siemens Combino Basic für Erfurt:
Anzahl gebauter Fahrzeuge: 7
Art: Einrichtungsfahrzeuge
Spurweite: 1.000 mm
Radsatzfolge: Bo+2+Bo
Motorleistung: 4 x 100 kW
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Stromsystem: 750 V DC 
Länge (Wagenkasten):  30.520 mm
Breite: 2.300 mm
Höhe: 3.510 mm
Drehgestellmittenabstand: 11.440 mm
Radstand: 1.800 mm
Einstiegshöhe: 300 mm
Lichte Türweite:  650 / 1.300 mm
Türanordnung: 1 – 2 – 2 – 2 – 1 
Sitzplätze: 67
Stehplätze (4 Pers./m²): 88
Der Niederflur-Straßenbahn Triebwagen 626 der Erfurter Verkehrsbetriebe (SWE EVAG), ein Siemens Combino Basic, als Linie 4 nach Wiesenhügel, erreicht am 05.10.2015 bald die Station Hauptbahnhof Erfurt. Der fünfteilige Triebwagen vom Typ Combino Basic wurde 2000 von Siemens in Düsseldorf (ehemals Duewag AG) unter den Fabriknummern 39766, 39745, 39752, 39759 und 39738 gebaut und 2008 umfangreich saniert. Der Combino ist eine Niederflur-Straßenbahn, die 1996 von Siemens-Duewag erstmals als Prototyp gebaut wurde. Wegen seines modularen Aufbaus mit standardisierten Bauteilen und des daraus resultierenden geringeren Preises galt der Combino, über 500 verkauften Fahrzeugen, als einer der erfolgreichsten Straßenbahn-Standardtypen. Ab 2004 brachte jedoch ein Konstruktionsfehler, der zu Pannen und Materialverschleiß führte, die Combinos in Verruf. Der Combino wurde von Siemens Düsseldorf (ehemals Duewag AG) als Antwort auf den ständigen Preisdruck am Markt ab 1994 entwickelt. Ziel des innovativen Konzepts war die Umstellung von der oft maßgeschneiderten Kleinserie zu einer wesentlich ökonomischeren industriellen Großserien-Fertigung. Das Fahrzeug wurde als Modulsystem aus standardisierten Baugruppen konzipiert und sollte so möglichst viele Einsatzmöglichkeiten abdecken. Der Combino wird in Leichtbauweise in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Alusuisse gefertigt. Die verschraubten Baugruppen aus Aluminium-Strangpress-Profilen erreichen eine gut lackierbare Oberfläche. Somit konnten gegenüber herkömmlicher Stahlbauweise Richt- und Spachtelarbeiten eingespart werden. Der Combino besitzt keine Drehgestelle, sondern sogenannte Fahrwerke. Die Räder werden in Fahrwerksrahmen gelagert, welche nicht drehbar unter den kurzen Waggonsegmenten angeordnet sind, die dann über Drehgelenke und Faltenbalg mit achslosen, längeren Waggonsegmenten verbunden sind. Die Räder sind nicht durch eine Achse verbunden, sondern einzeln gelagert und paarweise mit Längsmotoren angetrieben. Vorteil dieser Bauart ist der durchgehende Niederflur, der bequemes Einsteigen und Barrierefreiheit (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) im gesamten Wagen ermöglicht. Im Betrieb zeigten sich Schwächen der Leichtbauweise aus Aluminium. Bei den geschraubten Aluminium-Rahmen lösen sich Verbindungen, einige der Straßenbahnen zeigten Risse in den Verbindungen zwischen Dach und Seitenwand. Anfang 2004 lagen große Teile der Combino-Flotte still, weil Siemens Einstürze der Fahrzeug-Dächer oder fortschreitende Beschädigungen an den Seitenwänden nicht ausschließen konnte. Mittlerweile ist bis auf einige stark beschädigte Wagen der allergrößte Teil der Combinos wieder im Einsatz. Als eine der Ursachen wurde inzwischen erkannt, dass die Entwicklungsingenieure bei der Berechnung der Wagenkästen auf Berechnungsformeln für klassische Hochflurfahrzeuge zurückgegriffen hatten. Dabei hatten sie vergessen, dass durch die Multigelenkbauweise von Niederflurfahrzeugen, die überwiegend auf dem Dach montierte Ausrüstung und die fehlende Wankmöglichkeit der Wagenteile gegeneinander erhebliche Kräfte auf die Gesamtkonstruktion einwirken. Diese wurden allgemein unterschätzt und deren Übertragung und Wirkung innerhalb der Wagenkästen falsch berechnet. Auftretende Risse gefährdeten in der Folge die Stabilität der Konstruktion. Technische Daten des Siemens Combino Basic für Erfurt: Anzahl gebauter Fahrzeuge: 7 Art: Einrichtungsfahrzeuge Spurweite: 1.000 mm Radsatzfolge: Bo+2+Bo Motorleistung: 4 x 100 kW Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Stromsystem: 750 V DC Länge (Wagenkasten): 30.520 mm Breite: 2.300 mm Höhe: 3.510 mm Drehgestellmittenabstand: 11.440 mm Radstand: 1.800 mm Einstiegshöhe: 300 mm Lichte Türweite: 650 / 1.300 mm Türanordnung: 1 – 2 – 2 – 2 – 1 Sitzplätze: 67 Stehplätze (4 Pers./m²): 88
Armin Schwarz

Der BVB Motorwagen Be 6/8 – 322, ein siebenteiliger Siemens Combino Niederflur-Gelenktriebwagen, erreicht am 07.06.2015, als Linie 7 (Weil am Rhein – Neuweilerstrasse), die Haltestelle Basel Bahnhof SBB.

Das Fahrzeug ist ein siebenteiliger Gelenkmotorwagen, bestehend aus einem Kopfmodul mit Triebfahrwerk, gefolgt von einem Mittelmodul, Lauffahrwerk-Modul, Mittelmodul, Triebfahrwerkmodul, Mittelmodul, Endmodul mit Triebfahrwerk. Entwickelt und gebaut wurden sie von Siemens Duewag Schienenfahrzeuge GmbH in Krefeld. Von den Be 6/8 sind 28 Wagen im Einsatz. 

Der Wagen ist 100% niederflurig und aus Aluminiumprofilen gefertigt. Der Antrieb geschieht über Drehstrom-Asynchronmotoren. Diese moderne Antriebsart ermöglicht es, Bremsenergie in die Fahrleitung zurückzuspeisen. Wegen der für Basel typischen Weichensteuerung liegt der Stromabnehmer auf dem vordersten Modul. Die Fahrzeuge sind mit Klimaanlage ausgerüstet und verfügen zur Lärmminderung über eine Spurkranzschmierung der ersten Achse. Auf den Einbau von Videogeräten gegen Vandalismus wurde (vorerst noch) verzichtet. Der Basler Combino verkehrt stets als Alleinfahrer. Dank einem Vertrag mit dem Hersteller betreffend Ersatzteillieferung konnte auf eine (teure) Ersatzteillagerung verzichtet werden.

Das neue Fahrzeug läutete eine neue Epoche bei den BVB ein: Erstmals fuhr ein vollständig niederfluriges Tram. Dank breiten Türen und fehlenden Einstiegsstufen erhoffte man sich eine kürzere Aufenthaltsdauer an Haltestellen. Nach den ersten Jahren Betrieb hat sich gezeigt, dass die Verfügbarkeit der Fahrzeuge noch nicht so optimal ist wie erwünscht, dass der Rad- und Schienenverschleiß deutlich grösser ist als angenommen und dass erhoffte Fahrplanverbesserungen auch wegen reger Benutzung durch Kinderwagen nicht realisiert werden konnten. Die Laufeigenschaften entsprechen naturgemäß denen eines Zweiachsfahrzeugs - zumindest bis vor der Sanierung - und erreichen nicht den Komfort eines Wagens mit Drehgestellen. Die elektronische Liniennummer- und Fahrzielanzeige ist bei Sonneneinstrahlung schlecht lesbar, weshalb unter der Frontscheibe eine zusätzliche, herkömmliche Tafel mit der Liniennummer mitgeführt werden muss.

Im Sommer 2003 mussten notfallmässig und überraschenderweise alle Fahrzeuge überholt werden, weil es zu unvorhergesehenen Rissbildungen im Gelenkbereich gekommen war. 

Technische Daten von dem Be 6/8 der BVB:
Inbetriebnahme: 2001-2002
Anzahl der Fahrzeuge:  28
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: Bo'2'Bo'Bo' (Be 6/8)
Länge über alles:  42.860 mm
Größte feste Breite:  2.300 mm
Größte feste Höhe:  3.710 mm
Höhe Wagenboden über Schiene:  300-360  mm
Achsabstand: 1.800 mm
Triebraddurchmesser : 600 mm
Dienstgewicht:  47.868 kg
Sitzplätze: 90
Stehplätze: 163
Höchstgeschwindigkeit:  65 km/h
Motoren:  6 Stück S-E ITB1422-0GA03 2 à 136 PS
Der BVB Motorwagen Be 6/8 – 322, ein siebenteiliger Siemens Combino Niederflur-Gelenktriebwagen, erreicht am 07.06.2015, als Linie 7 (Weil am Rhein – Neuweilerstrasse), die Haltestelle Basel Bahnhof SBB. Das Fahrzeug ist ein siebenteiliger Gelenkmotorwagen, bestehend aus einem Kopfmodul mit Triebfahrwerk, gefolgt von einem Mittelmodul, Lauffahrwerk-Modul, Mittelmodul, Triebfahrwerkmodul, Mittelmodul, Endmodul mit Triebfahrwerk. Entwickelt und gebaut wurden sie von Siemens Duewag Schienenfahrzeuge GmbH in Krefeld. Von den Be 6/8 sind 28 Wagen im Einsatz. Der Wagen ist 100% niederflurig und aus Aluminiumprofilen gefertigt. Der Antrieb geschieht über Drehstrom-Asynchronmotoren. Diese moderne Antriebsart ermöglicht es, Bremsenergie in die Fahrleitung zurückzuspeisen. Wegen der für Basel typischen Weichensteuerung liegt der Stromabnehmer auf dem vordersten Modul. Die Fahrzeuge sind mit Klimaanlage ausgerüstet und verfügen zur Lärmminderung über eine Spurkranzschmierung der ersten Achse. Auf den Einbau von Videogeräten gegen Vandalismus wurde (vorerst noch) verzichtet. Der Basler Combino verkehrt stets als Alleinfahrer. Dank einem Vertrag mit dem Hersteller betreffend Ersatzteillieferung konnte auf eine (teure) Ersatzteillagerung verzichtet werden. Das neue Fahrzeug läutete eine neue Epoche bei den BVB ein: Erstmals fuhr ein vollständig niederfluriges Tram. Dank breiten Türen und fehlenden Einstiegsstufen erhoffte man sich eine kürzere Aufenthaltsdauer an Haltestellen. Nach den ersten Jahren Betrieb hat sich gezeigt, dass die Verfügbarkeit der Fahrzeuge noch nicht so optimal ist wie erwünscht, dass der Rad- und Schienenverschleiß deutlich grösser ist als angenommen und dass erhoffte Fahrplanverbesserungen auch wegen reger Benutzung durch Kinderwagen nicht realisiert werden konnten. Die Laufeigenschaften entsprechen naturgemäß denen eines Zweiachsfahrzeugs - zumindest bis vor der Sanierung - und erreichen nicht den Komfort eines Wagens mit Drehgestellen. Die elektronische Liniennummer- und Fahrzielanzeige ist bei Sonneneinstrahlung schlecht lesbar, weshalb unter der Frontscheibe eine zusätzliche, herkömmliche Tafel mit der Liniennummer mitgeführt werden muss. Im Sommer 2003 mussten notfallmässig und überraschenderweise alle Fahrzeuge überholt werden, weil es zu unvorhergesehenen Rissbildungen im Gelenkbereich gekommen war. Technische Daten von dem Be 6/8 der BVB: Inbetriebnahme: 2001-2002 Anzahl der Fahrzeuge: 28 Spurweite: 1.000 mm Achsformel: Bo'2'Bo'Bo' (Be 6/8) Länge über alles: 42.860 mm Größte feste Breite: 2.300 mm Größte feste Höhe: 3.710 mm Höhe Wagenboden über Schiene: 300-360 mm Achsabstand: 1.800 mm Triebraddurchmesser : 600 mm Dienstgewicht: 47.868 kg Sitzplätze: 90 Stehplätze: 163 Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Motoren: 6 Stück S-E ITB1422-0GA03 2 à 136 PS
Armin Schwarz

BERNMOBIL: Jeweils während der Adventszeit wird der Museumswagen Ce 4/4 45 (1935) in ein  MAERLITRAM  verwandelt. Am 19. Dezember 2014 wurde das Weihnachtstram anlässlich einer Begegnung mit einem Combino Tram XL Be 6/8 in der Spitalgasse fotografiert.
Foto: Walter Ruetsch
BERNMOBIL: Jeweils während der Adventszeit wird der Museumswagen Ce 4/4 45 (1935) in ein "MAERLITRAM" verwandelt. Am 19. Dezember 2014 wurde das Weihnachtstram anlässlich einer Begegnung mit einem Combino Tram XL Be 6/8 in der Spitalgasse fotografiert. Foto: Walter Ruetsch
Walter Ruetsch

Der Triebwagen 281 ein Siemens Combino Advanced (siebenteiliger Zweirichtungswagen) der Freiburger Verkehrs AG (VAG) überquert die Stühlingerbrücke (Freiburg im Breisgau) am 25.05.2012, als Linie 3 in Richtung Vauban. 

Die Freiburger Straßenbahn/Stadtbahn hat eine Spurweite von 1.000 mm  (Meterspur) und wird mit 750 V Gleichstrom (DC) betrieben.
Der Triebwagen 281 ein Siemens Combino Advanced (siebenteiliger Zweirichtungswagen) der Freiburger Verkehrs AG (VAG) überquert die Stühlingerbrücke (Freiburg im Breisgau) am 25.05.2012, als Linie 3 in Richtung Vauban. Die Freiburger Straßenbahn/Stadtbahn hat eine Spurweite von 1.000 mm (Meterspur) und wird mit 750 V Gleichstrom (DC) betrieben.
Armin Schwarz

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