. Am 01.05.2009 war die SNCB HLE 2551 zu Gast beim Dampffestival der Museumsbahn SCN (Stoomcentrum Maldegem) im Bahnhof von Maldegem zu Gast und konnte dort abgeleichtet werden. (Jeanny)
Zu Beginn der sechziger Jahre entstand bei der SNCB/NMBS weiterer Bedarf an elektrischen Lokomotiven. So wurden 14 Maschinen der Baureihe 125 bei BN in Nivelles geordert. Der elektrische Teil der Lokomotiven stammt von ACEC.
Diese neue Baureihe 125 basiert dabei auf der einige Jahre vorher beschafften Baureihe 123 (später Baureihe 23), die ihrerseits der Baureihe 122 (Baureihe 22) entsprang. Im Gegensatz zur Baureihe 123 ist die Baureihe 125 jedoch ohne elektrische Widerstandsbremse ausgeführt.
Im Jahr 1961 entstanden auf der Basis der Baureihe 125 sechs Lokomotiven für den grenzüberschreitenden Verkehr nach Holland. Diese, für beide Bahnstromvarianten ausgerüsteten Fahrzeuge, wurden als Baureihe 140 eingereiht.
Die sechszehn Loks der Baureihe 125 wurden aufsteigend nach dem alten Ordnungsschema der SNCB/NMBS als 125.001 bis 125.016 eingereiht. Bei der großen Umzeichnungsaktion zum 01.01.1971 wurde aus der Baureihe 125 die neue Baureihe 25. Die Fahrzeuge wurden nun als 2501 bis 2516 eingereiht.
Die sechs verwandten Zweisystem-Fahrzeuge der bisherigen Baureihe 140 wurden im Jahr 1967 in die Baureihe 120.1 umgezeichnet. Ab dem 01.01.1971 wurden diese Fahrzeuge als Unterbaureihe 25.5 im Bestand der SNCB/NMBS geführt.
In den siebziger Jahren wurden alle Fahrzeuge für den Einbau einer automatischen Kupplung vorbereitet. Diese wurde allerdings nie eingebaut. Zur gleichen Zeit wurden die einfachen Lampen der Loks durch Doppelleuchten ersetzt. Weiterhin wurden alle Loks der Baureihe 25 im Jahr 1978 für Wendezugbetrieb ausgerüstet.
Ausgeliefert wurden alle Fahrzeuge in dunkelgrün. Zwischen 1989 und 1997 wurden alle Loks der Baureihe in das heutige Blau der SNCB/NMBS umlackiert. Zwischenzeitlich hatten einige Fahrzeuge versuchsweise eine gelbe Lackierung erhalten, die jedoch auch der blauen Farbgebung weichen mußte.
Die technische Daten der SNCB Série 25 /25.5 (type 125 &140):
Betriebsnummern: 2551-2558
Hersteller: BN, ACEC, SEMG
Baujahre: 1960-1961
Stromsystem: 1.500 V- und 3.000 kV-Gleichstrom
Dauerleistung: 1.740 kW
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (zeitweise 125 km/h)
Dienstgewicht: 84,0 t.
Länge: 18,00 m
Achsfolge: Bo'Bo'
Hans und Jeanny De Rond
. Die etwas eckigere Form zeichnet die SNCB Loks der Série 55 aus. Sie sind baugleich mit den CFL Loks der Série 1800 und sind ebenfalls bis auf einige Exemplare heute aus dem Verkehr gezogen. Die HLD 5515 in ihrem schönen gelb-blauen Kleid war am 01.05.2009 bei der Museumsbahn Stoomcentrum Maldegem ausgestellt. (Hans)
Die Geschichte der Série 55:
Bei den Fahrzeugen der Série 205 (ab 1971: Série 55) der belgischen Staatsbahnen (NMBS/SNCB) handelt es sich um eine Serie von insgesamt 42 sechsachsigen Diesellokomotiven, die seit 1961 vorrangig vor Güterzügen zum Einsatz kommen. Zusammen mit der Série 200 bilden die Fahrzeuge der Série 55 die zweite Generation von Diesellokomotiven bei den belgischen Staatsbahnen.
Die Konstruktion erfolgte in den Jahren 1961 und 1962. Wie auch die Vorgängerbaureihen 202 und 203 erhielt die Série 55 die Fahrmotoren von General Motors, der Wagenkasten wurde jedoch von La Brugeoise et Nivelles gefertigt. Der Wagenkasten ist gelb mit dunkelgrünen Streifen lackiert. Zu Beginn hatten die Lokomotiven nur drei Signalleuchten, wobei über einen Farbfilter zwischen Spitzen- und Schlusslicht geschaltet werden konnte. Noch in den 1960er Jahren wurden die Schlusslichter separat eingebaut.
Mitte der 1970er Jahre versah die NMBS/SNCB die Lokomotiven 5001, 5540 und 5542 mit Hochspannungs-Generatoren, um einen Einsatz vor Personenzügen zu ermöglichen. Nach einer dreijährigen Testphase zwischen 1976 und 1979 wurden weitere Lokomotiven umgerüstet, optisch sind diese an einer gelb-blauen Lackierung zu erkennen.
Die Lokomotiven verkehren überwiegend in Wallonien, vorrangig auf der Athus-Maas-Linie und der Bahnstrecke Lüttich–Luxemburg. Sechs Loks sind für Bergungsfahrten auf der HSL 1 mit dem Signalsystem TVM 430 und einer Scharfenbergkupplung ausgerüstet worden. Fünf weitere Lokomotiven waren für den grenzüberschreitenden Einsatz auf dem Eisernen Rhein in die Niederlande und nach Deutschland mit ATB und PZB90 ausgerüstet worden. Außerdem wurde, da die Montzenroute bis Ende 2008 nicht elektrifiziert war, vom Bahnhof Aachen West aus die Série 55 eingesetzt.
Beginnend ab den 2000er Jahren werden die Lokomotiven durch die Triebwagenreihe AR 41 im Personen- sowie der Série 77 im Güterverkehr ersetzt.
Die technischen Daten der Série 55:
Nummerierung: 205.01–205.42 (5501–5515, 5517–5542)
Anzahl: 42
Hersteller: BN
Baujahr(e): 1961–1962
Achsformel: Co'Co'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 19.550 mm
Höhe: 4.250 mm
Breite: 2.900 mm
Drehzapfenabstand: 10.480 mm
Drehgestellachsstand: 4.000 mm
Dienstmasse: 110 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Installierte Leistung: 1.360 kW
Anfahrzugkraft: 272 kN
Treibraddurchmesser: 1.010 mm
Motorentyp: GM 16-567C
Leistungsübertragung: elektrisch
Tankinhalt: 4.000 l
Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Hans und Jeanny De Rond
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