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Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt, leider fehlte uns dieses Mal die Zeit dafür.

(ID 880212)



Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt, leider fehlte uns dieses Mal die Zeit dafür.
Die Elektrolokomotive NS № 1010 NS-Baureihe 1000 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt, leider fehlte uns dieses Mal die Zeit dafür.
Die Elektrolokomotive NS № 1010 NS-Baureihe 1000 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Armin Schwarz 04.05.2025, 17 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/125, Blende: 10/1, ISO640, Brennweite: 28/1

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Die Elektrolokomotive NS № 1010 NS-Baureihe 1000 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt, leider fehlte uns dieses Mal die Zeit dafür.  

Die NS-Baureihe 1000 war die für das Gleichstromnetz der Niederländischen Staatsbahnen (NS) ausgelegte Version der Wechselstrom-Elektrolokomotive SBB Gotthardlokomotive Ae 4/6 der Schweizerischen Bundesbahnen. Die Fahrzeuge Nr. NS 1001 bis 1003 wurden von der SLM (Schweizerisches Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur und die Nummern 1004 bis 1010 von der Firma Werkspoor NV (Nederlandsche Fabriek van Werktuigen en Spoorwegmaterieel) in Utrecht produziert. Die elektrische Ausrüstung aller Lok wurde von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) geliefert.

Ab Sommer 1948 wurden sie zwischen Amsterdam und Eindhoven in Betrieb genommen. Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug 160 km/h, die Strecke Amsterdam–Utrecht wurde dafür sogar komplett erneuert. Schnell zeigte sich jedoch, dass die Lokomotiven für 160 km/h nicht geeignet waren. Überhitzte Lager und Haarrisse in den Speichen der Antriebsräder waren die Folge der hohen Geschwindigkeit. Aus diesem Grund wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h gesenkt, wobei die Schweizer Vorbilder eh nur 125 km/h ausgelegt waren. Ab 1954 bis zur Ausmusterung 1982 wurden sie deshalb fast ausnahmslos im Güterzugdienst eingesetzt. Wie die Originalmuster in der Schweiz waren auch die niederländischen Versionen sehr störanfällig.

Allgemeiner Aufbau:
Der mechanische Teil der Lokomotive wurde von der SLM entworfen. Es handelt sich um eine Rahmenlokomotive, die vier Trieb- und zwei Laufachsen in der Achsfolge (1A)Bo(A1) aufweist. Um die gewünschte Kurvengängigkeit der Lok zu erreichen, wurde jede Laufachse mit der benachbarten Treibachse in ein kombiniertes Drehgestell zusammengefasst, während die beiden mittleren Treibachsen einzeln im Hauptrahen festgelagert sind. Die Laufachsen können jeweils um 2 x 125 und die Drehgestell-Triebachse um je 2 x 6 mm aus ihrer Mittellage ausschwenken (Seitenverschiebbarkeit). Dank dieser Laufwerkanordnung ist es möglich, Kurven mit einem Radius von 110 m bei 30 mm Spurerweiterung noch ohne Zwang zu durchfahren. Bis zu einem Radius von 1.300 m waren 160 km/h möglich.

Wie es auch bei einem gewöhnlichen Drehgestell der Fall ist, dreht sich auch das kombinierte Drehgestell um einen zwischen der Trieb- und Laufachse gelagerten Zapfen. 

Antriebe:
Die Loks hatten den bewährten SLM-Universalantrieb. Jede Treibachse wird durch zwei sich im Lokomotivkasten gegenüberliegende Motoren über ein doppeltes Zahnradgetriebe angetrieben. Die auf den Motorwellen sitzende Zahnritzel sind nicht gefedert. In dem trommelförmigen Antriebszahnrad sind fünf Federelemente eingebaut. 

Als Triebmotoren kamen 8 Stück 6-polige, fremdbelüftete Gleichstrom-Serienmotoren vom Typ 6 MB 620, welche für eine Spannung von 675 V und eine Stundenleistung von 590 PS bei 1.275 U/min ausgelegt wurden, zu Einsatz. Die Kühlluft für je zwei benachbarte Antriebsmotoren wird von einem Radialventilator geliefert, welcher von einem 750 V-Gleichstrommotor von 10 PS Leistung bei 2.400 U/min angetrieben wird. Zwei Ventilatormotoren sind ständig in Reihe geschaltet.

Erhaltenes Exemplar:
Von den zehn hergestellten Exemplaren ist nur eines (dieses) der Nachwelt erhalten geblieben. Die Lokomotive 1010 wurde nach ihrer Ausmusterung in das Eisenbahnmuseum von Utrecht überführt.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsformel: (1A) Bo (A1)
Länge über Puffer: 16.620 mm
Max. Breite: 2.950 mm
Drehzapfenabstand: 8.990 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.600 mm
Achsabstände: 2.600 / 2.230 / 2.230 / 2.230 / 2.600 mm = 11.890 mm
Treibraddurchmesser: 1.550 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 100 t
Eigengewicht: mecha. Teil 70,5 t / elektr. Teil 29,1 t
Antriebsmotoren: 8 Stück vom Typ Oerlikon 6 MB 620 mit je 590 PS Leistung
Getriebeübersetzung: 1: 3,56
Antrieb: SLM-Universalantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h 
Stundenleistung: 3.296 kW (4.480 PS)
Dauerleistung: 2.796 kW (3.800 PS)
Anfahrzugkraft: 177 kN
Stromsystem: 1,5 kV DC
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 110 m

Zum Vergleich (NS 1000 / SBB Ae 4/6) Links zu drei tollen Bildern von Peter Ackermann, der SBB Ae 4/6:
http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/schweiz~e-loks-aeltere-bauarten-und-rangierloks~ae-46-sbb/875212/ae-46-10801-10812-diese-loks-wurden.html

http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/schweiz~e-loks-aeltere-bauarten-und-rangierloks~ae-46-sbb/875209/ae-46-10801-10812-lok-10805-in.html

http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/schweiz~e-loks-aeltere-bauarten-und-rangierloks~ae-46-sbb/875208/ae-46-10801-10812-lok-10805-an.html#tocomment875208
Die Elektrolokomotive NS № 1010 NS-Baureihe 1000 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt, leider fehlte uns dieses Mal die Zeit dafür. Die NS-Baureihe 1000 war die für das Gleichstromnetz der Niederländischen Staatsbahnen (NS) ausgelegte Version der Wechselstrom-Elektrolokomotive SBB Gotthardlokomotive Ae 4/6 der Schweizerischen Bundesbahnen. Die Fahrzeuge Nr. NS 1001 bis 1003 wurden von der SLM (Schweizerisches Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur und die Nummern 1004 bis 1010 von der Firma Werkspoor NV (Nederlandsche Fabriek van Werktuigen en Spoorwegmaterieel) in Utrecht produziert. Die elektrische Ausrüstung aller Lok wurde von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) geliefert. Ab Sommer 1948 wurden sie zwischen Amsterdam und Eindhoven in Betrieb genommen. Ihre Höchstgeschwindigkeit betrug 160 km/h, die Strecke Amsterdam–Utrecht wurde dafür sogar komplett erneuert. Schnell zeigte sich jedoch, dass die Lokomotiven für 160 km/h nicht geeignet waren. Überhitzte Lager und Haarrisse in den Speichen der Antriebsräder waren die Folge der hohen Geschwindigkeit. Aus diesem Grund wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h gesenkt, wobei die Schweizer Vorbilder eh nur 125 km/h ausgelegt waren. Ab 1954 bis zur Ausmusterung 1982 wurden sie deshalb fast ausnahmslos im Güterzugdienst eingesetzt. Wie die Originalmuster in der Schweiz waren auch die niederländischen Versionen sehr störanfällig. Allgemeiner Aufbau: Der mechanische Teil der Lokomotive wurde von der SLM entworfen. Es handelt sich um eine Rahmenlokomotive, die vier Trieb- und zwei Laufachsen in der Achsfolge (1A)Bo(A1) aufweist. Um die gewünschte Kurvengängigkeit der Lok zu erreichen, wurde jede Laufachse mit der benachbarten Treibachse in ein kombiniertes Drehgestell zusammengefasst, während die beiden mittleren Treibachsen einzeln im Hauptrahen festgelagert sind. Die Laufachsen können jeweils um 2 x 125 und die Drehgestell-Triebachse um je 2 x 6 mm aus ihrer Mittellage ausschwenken (Seitenverschiebbarkeit). Dank dieser Laufwerkanordnung ist es möglich, Kurven mit einem Radius von 110 m bei 30 mm Spurerweiterung noch ohne Zwang zu durchfahren. Bis zu einem Radius von 1.300 m waren 160 km/h möglich. Wie es auch bei einem gewöhnlichen Drehgestell der Fall ist, dreht sich auch das kombinierte Drehgestell um einen zwischen der Trieb- und Laufachse gelagerten Zapfen. Antriebe: Die Loks hatten den bewährten SLM-Universalantrieb. Jede Treibachse wird durch zwei sich im Lokomotivkasten gegenüberliegende Motoren über ein doppeltes Zahnradgetriebe angetrieben. Die auf den Motorwellen sitzende Zahnritzel sind nicht gefedert. In dem trommelförmigen Antriebszahnrad sind fünf Federelemente eingebaut. Als Triebmotoren kamen 8 Stück 6-polige, fremdbelüftete Gleichstrom-Serienmotoren vom Typ 6 MB 620, welche für eine Spannung von 675 V und eine Stundenleistung von 590 PS bei 1.275 U/min ausgelegt wurden, zu Einsatz. Die Kühlluft für je zwei benachbarte Antriebsmotoren wird von einem Radialventilator geliefert, welcher von einem 750 V-Gleichstrommotor von 10 PS Leistung bei 2.400 U/min angetrieben wird. Zwei Ventilatormotoren sind ständig in Reihe geschaltet. Erhaltenes Exemplar: Von den zehn hergestellten Exemplaren ist nur eines (dieses) der Nachwelt erhalten geblieben. Die Lokomotive 1010 wurde nach ihrer Ausmusterung in das Eisenbahnmuseum von Utrecht überführt. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Achsformel: (1A) Bo (A1) Länge über Puffer: 16.620 mm Max. Breite: 2.950 mm Drehzapfenabstand: 8.990 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.600 mm Achsabstände: 2.600 / 2.230 / 2.230 / 2.230 / 2.600 mm = 11.890 mm Treibraddurchmesser: 1.550 mm (neu) Laufraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 100 t Eigengewicht: mecha. Teil 70,5 t / elektr. Teil 29,1 t Antriebsmotoren: 8 Stück vom Typ Oerlikon 6 MB 620 mit je 590 PS Leistung Getriebeübersetzung: 1: 3,56 Antrieb: SLM-Universalantrieb Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h Stundenleistung: 3.296 kW (4.480 PS) Dauerleistung: 2.796 kW (3.800 PS) Anfahrzugkraft: 177 kN Stromsystem: 1,5 kV DC Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 110 m Zum Vergleich (NS 1000 / SBB Ae 4/6) Links zu drei tollen Bildern von Peter Ackermann, der SBB Ae 4/6: http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/schweiz~e-loks-aeltere-bauarten-und-rangierloks~ae-46-sbb/875212/ae-46-10801-10812-diese-loks-wurden.html http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/schweiz~e-loks-aeltere-bauarten-und-rangierloks~ae-46-sbb/875209/ae-46-10801-10812-lok-10805-in.html http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/schweiz~e-loks-aeltere-bauarten-und-rangierloks~ae-46-sbb/875208/ae-46-10801-10812-lok-10805-an.html#tocomment875208
Armin Schwarz

Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.   

Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604.

Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut.

Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas.

Der Spitzname  Rhijnboog  kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort  Bogie  bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen  Thron . 

NRS 101 bis 109:
Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“.

HSM 359 bis 408:
Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert.

Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert.	

TECHNISCHE DATEN:
NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600
Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works
Gebaute Anzahl: 59
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 	2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender
Länge über Puffer: 16.585 mm 
Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu) 
Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu) 
Breite: 2.222 mm
Höhe: 4.267 mm
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Rostfläche: 2,15 m²
Gesamtheizfläche: 111,6  m²
Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm²
Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub)
Steuerung: Stephenson
Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t) 
Anhängelast: 4.950 kg
Wasservorrat: 10,2 m³ 
Kohlevorrat: 2,8 t
Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604. Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut. Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas. Der Spitzname "Rhijnboog" kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort "Bogie" bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen "Thron". NRS 101 bis 109: Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“. HSM 359 bis 408: Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert. Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert. TECHNISCHE DATEN: NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600 Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works Gebaute Anzahl: 59 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender Länge über Puffer: 16.585 mm Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu) Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu) Breite: 2.222 mm Höhe: 4.267 mm Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Rostfläche: 2,15 m² Gesamtheizfläche: 111,6 m² Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm² Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub) Steuerung: Stephenson Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t) Anhängelast: 4.950 kg Wasservorrat: 10,2 m³ Kohlevorrat: 2,8 t
Armin Schwarz

Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.   

Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604.

Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut.

Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas.

Der Spitzname  Rhijnboog  kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort  Bogie  bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen  Thron . 

NRS 101 bis 109:
Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“.

HSM 359 bis 408:
Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert.

Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert.	

TECHNISCHE DATEN:
NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600
Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works
Gebaute Anzahl: 59
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 	2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender
Länge über Puffer: 16.585 mm 
Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu) 
Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu) 
Breite: 2.222 mm
Höhe: 4.267 mm
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Rostfläche: 2,15 m²
Gesamtheizfläche: 111,6  m²
Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm²
Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub)
Steuerung: Stephenson
Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t) 
Anhängelast: 4.950 kg
Wasservorrat: 10,2 m³ 
Kohlevorrat: 2,8 t
Die 1889 gebaute 2'B Schnellzug-Dampflokomotive NRS 107 „Rhijnboog“ (Rheinbogen), später HSM 353, NS 1604 (NS-Baureihe 1600), am 29 April 2025 hoch aufgeständert im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die Dampflok wurde 1889 von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) unter der Fabriknummer 3563 gebaut und an die NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft). Im Jahr 1890 wurde die NRS vom niederländischen Staat übernommen, der ihren Betrieb an die Staatsbahnen (SS) übertrug. Das NRS-Rollmaterial wurde zwischen den Staatsbahnen (SS) und der Hollandse IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) aufgeteilt, so wurde die NRS 107 zur HSM 353. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1604. Die Baureihe NS 1600 war eine Reihe von 59 Schnellzugdampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Eisenbahnen) und ihrer Vorgängergesellschaften, der NRS - Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (Niederländische Rheinbahn-Gesellschaft), der SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zur Nutzung der Staatseisenbahnen) und der HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft). Die Loks wurden von Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB) gebaut. Die Loks vom Typ „Rhijnboog“ stellt einen großen Sprung nach vorn im Lokbau dar. Es war die erste Lokomotive, die vorne ein führendes Lauflachsen-Drehgestell hatte, das die Fahrleistung verbesserte. Dies ermöglichte auch die Länge und damit die Kapazität des Kessels zu erhöhen. Sie gehörten damals zu den größten Lokomotiven Europas. Der Spitzname "Rhijnboog" kombiniert den Namen der niederländischen Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive (Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij) mit dem Wort "Bogie" bestellt hat. Nach der Auflösung der NRS wurde die Lokserie schließlich von der HSM übernommen. Sie waren mit diesen Loks so zufrieden, dass sie 50 weitere nahezu identische Lokomotiven bestellte. Die Lokomotive NRS 107 hat einen besonderen Platz im Museum, sie überragt die Besucher von seinem erhabenen "Thron". NRS 101 bis 109: Im Jahr 1889 bestellte die Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij (NRS) neun Lokomotiven mit den Nummern 101–109 bei der Fabrik von Sharp Stewart and Company in Glasgow. Die Achsfolge der Lokomotiven war 2'B. Zum Zeitpunkt der Bestellung waren dies die ersten niederländischen Lokomotiven mit einem Laufdrehgestell vor den Antriebsrädern (Triebachsen). Sie waren die letzten von der NRS bestellten Lokomotiven. Ein Jahr später, 1890, wurde die NRS aufgelöst und die Ausrüstung zwischen der Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft (HSM) und der Staatlichen Eisenbahn-Ausbeutungsgesellschaft (SS) aufgeteilt. Die Lokomotiven 101, 102, 103, 108 und 109 gingen an die SS und erhielten die SS-Nummern 1101–1103 und 1108–1109. Die 104-107 gingen an das HSM und bekamen die HSM-Nummern 350-353. Da die Lokomotiven für die kleinen Drehscheiben der SS zu lang waren, übergab die SS die fünf Lokomotiven ein Jahr später, 1891, an die HSM, wo sie die Nummern 354–358 erhielten. Aufgrund des Drehgestells für die Antriebsräder, auch Bogie genannt, und der Herkunft des Rhijnspoor erhielten diese Maschinen bei der HSM den Spitznamen „Rhijnboog“. HSM 359 bis 408: Die HSM war mit den von ex NRS Lokomotiven so zufrieden, dass sie 40 weitere bei Sharp Stewart and Company bestellte. Diese wurden zwischen 1891 und 1892 unter den Nummern 359–398 in Dienst gestellt. Im Jahr 1900 wurde eine weitere Bestellung über 5 Einheiten mit den Nummern 399-403 bei Sharp Stewart and Company aufgegeben. Schließlich wurde im Jahr 1903 die Klasse 404–408 in Betrieb genommen, die von der North British Locomotive Company (Atlas Works) gebaut wurden, da Sharp Stewart & Co. Company inzwischen zu dieser Gesellschaft fusioniert war. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die Lok zur NS 1604 nummeriert. Die NS 1614, 1633, 1636, 1637 und 1646 wurden 1921 mit einem Überhitzer ausgestattet. Es war beabsichtigt, die gesamte Serie damit auszurüsten, aber aufgrund enttäuschender Ergebnisse blieb es bei diesen fünf Lokomotiven. Sie wurden in den Jahren 1936–1949 außer Dienst gestellt. Die Lokomotive NS 1622 wurde als letzte dieser Baureihe im Jahr 1949 ausgemustert. Die NS 1604, ex HSM 353, ex NRS 107 „Rhijnboog“ blieb bis 1940 im Einsatz blieb. Die 1604 wurde zur Erhaltung für das Niederländische Eisenbahnmuseum in Utrecht ausgewählt und im Lokschuppen in Maastricht eingelagert, wo die Lokomotive am 8. September 1944 durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokomotive von der NS-Hauptwerkstatt in Tilburg vollständig restauriert und in die braune Version der NRS mit der ursprünglichen Nummer 107 zurückversetzt. Seit März 1955 ist die NRS 107 im Eisenbahnmuseum ausgestellt. Nach der Sanierung des Eisenbahnmuseums in den Jahren 2003 bis 2005 wurde die Lokomotive aufgeständert. TECHNISCHE DATEN: NRS-Serie: Rhijnboog, ab 1921 NS 1600 Hersteller: Sharp, Stewart & Co. in Glasgow (GB), später Atlas Works Gebaute Anzahl: 59 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2'B (engl. 4-4-0), gekuppelt mit dreiachsigem Tender Länge über Puffer: 16.585 mm Treibraddurchmesser: 2.016 mm (neu) Laufraddurchmesser (Lok und Tender): 1.105 mm (neu) Breite: 2.222 mm Höhe: 4.267 mm Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Rostfläche: 2,15 m² Gesamtheizfläche: 111,6 m² Kesselüberdruck: 10,3 kg/cm² Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 457 mm x 660 mm Hub) Steuerung: Stephenson Eigengewicht: 81,3 t (Lok 48,8 t und Tender 32,5 t) Anhängelast: 4.950 kg Wasservorrat: 10,2 m³ Kohlevorrat: 2,8 t
Armin Schwarz






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