Die erste von der Krauss & Companie in München gebaute Lokomotive, die Dampflokomotive „Landwührden“, eine Oldenburgische G 1 (am 16.06.2018) ausgestellt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München.
Die Dampflokomotive Gattung G1 wurde 1867 von Krauss & Cie. in München unter der Fabriknummer 1 gebaut und als Nr. 11 an die Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen " geliefert. Auf der Pariser Weltausstellung von 1867 wurde die „Landwührden„ aufgrund ihrer fortschrittlichen Konstruktion mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Bis 1900 war die „Landwührden“ als Personenlokomotive im Einsatz und legte dabei 860.000 km zurück. Georg von Krauss, inzwischen geadelt, kaufte sein Erstlingswerk zum Schrottpreis zurück, überholte es sorgfältig und stiftete es als eines der ersten Großexponate dem Technikmuseum. Heute zählt sie zu den ältesten erhaltenen Lokomotiven in Deutschland.
Die Lok der Bauart Bn2 sich durch eine besonders leichte Bauweise aus, die billig in der Anschaffung und kostengünstig im Unterhalt war und daher besonders für sekundäre Bahnen auf dem Land geeignet war, um die kleinen Städte zu erschließen. Der Rahmen der Lokomotiven war als Wassertank ausgelegt, was als „System Krauss“ bekannt wurde.
Von der Reichsbahn sollten noch 19 Maschinen als Baureihe 51.70 übernommen werden, dazu ist es jedoch nicht mehr gekommen, weil bis zur Erstellung des endgültigen Umzeichnungsplans im Jahr 1925 bereits alle Lokomotiven ausgemustert waren.
TECHNISCHE DATEN:
Baujahre: 1867–1877
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Bauart: B n2
Dienstgewicht: 23.6 t(betriebsfähig ohne Tender)
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Leistung: 185 kW ( 252 PS)
Treibraddurchmesser: 1.500 mm
Zylinderdurchmesser: 355 mm
Kolbenhub: 560 mm
Kesselüberdruck: 10 bar
Rostfläche: 0,95 m²
Verdampfungsheizfläche: 75,0 m²
Armin Schwarz 18.06.2018, 536 Aufrufe, 0 Kommentare
EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 10/1, ISO2500, Brennweite: 28/1
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