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Leider nicht ganz erwischt, der Rest war aber auch vom Stationsgebäude verdeckt....

(ID 749174)



Leider nicht ganz erwischt, der Rest war aber auch vom Stationsgebäude verdeckt....
Die BVZ HGe 4/4 I - 16 der ehem. Brig-Visp-Zermatt-Bahn (damals noch VZ - Visp–Zermatt-Bahn, heute MGB - Matterhorn-Gotthard-Bahn) ist am 07.09.2021 beim Bahnhof Hospental abgestellt. 

Die HGe 4/4 – 16 ist eine schmalspurige (1.000 mm) gemischte Zahnrad- und Adhäsions-Elektrolokomotive der Visp-Zermatt-Bahn (VZ), die 1939 von SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur gebaut wurde, der elektrische Teil ist von der MFO (Maschinenfabrik Oerlikon). Diese Lok war später das Vorbild für die etwas stärkeren FO HGe I 31–37 der ehemalige Furka-Oberalp-Bahn (FO).

Die BVZ16, die nach einem Umbau für Pendelzugbetrieb 1987 als Reserve für die Pendelzüge Täsch–Zermatt eingesetzt wurde, kam nach der Übernahme des Pendelzugverkehrs durch die Niederflur-Panoramatriebzüge BDSeh 4/8 in den Jahren 2003 und 2005 vor Dienstzügen zum Einsatz. Sie wurde im Sommer 2007 mit den Scherenstromabnehmern von Lokomotive Nummer 37 versehen, die Nummer 16 besaß zwischenzeitlich zwei Einholmstromabnehmer, zu einem symbolischen Preis an die Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB) verkauft. Sie wurde 2007 in Gletsch abgestellt. 2018 wurde das Fahrzeug in den Bestand von MGBahn-Historic aufgenommen. Nun ist sie vorübergehend in Hospental abgestellt, eine Aufarbeitung in der MGB-Werkstätte im Glisergrund ist in der Planungsphase.

Technik:
Die VZ-Lokomotive 16 und später die FO-Lokomotiven 31–37 sind eine Weiterentwicklung der VZ HGe 4/4 11–15, erhielten jedoch einen neu konstruierten Lokomotivkasten in Stahlleichtbauweise, weil der Aluminiumkasten der VZ HGe 4/4 11–15 anfänglich nicht befriedigte. Zur Verringerung des dadurch bedingten Mehrgewichts wurden unter anderem die Vorbauten weggelassen und die gesamte technische Ausrüstung in den dazu verlängerten Innenraum des Lokomotivkastens verlegt. Statt der Vorbauten entstanden an den Enden offene Plattformen, wie dies damals bei verschiedenen Elektrolokomotiven der Fall war, Beispielsweise an den Be 6/8 der damaligen Berner Alpenbahn-Gesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon (BLS), die ab dem Jahre 1926 abgeliefert wurden. Über diese Plattformen konnten die Führerstände betreten werden und erhielten damit die charakteristische, nicht symmetrische Fahrzeugfront. Die Transformatoren bekamen wieder eine Ölkühlung.

Die ursprünglichen FO-Lokomotiven haben zudem einen Anschluss für die Speisung der 1941, 1943 und 1945 von SLM/MFO gelieferten elektrischen Schneeschleudern Xrot e 4931–4933.

Die Lokomotiven der FO, wie auch der VZ, waren nicht für die Zahnradbahnstrecke Andermatt–Göschenen der damaligen Schöllenenbahn (SchB) ausgelegt, die 1961 in die damalige FO integriert wurde.

Drehgestelle:
Die Lokomotiven besitzen zwei zweiachsige Drehgestelle mit einem kurzen Radstand und einem kombinierten Antrieb. Die beiden außerhalb der beiden Triebachsen liegenden Motoren arbeiten gleichzeitig und untrennbar auf die jeweilige Antriebsachse und dessen Triebzahnrad. Die Zug- und Stoßvorrichtungen sind jeweils direkt mit dem Drehgestellrahmen verbunden. Im Unterschied dazu werden diese Vorrichtungen heute bei Drehgestelllokomotiven in der Regel am Lokomotivkasten befestigt. Die bei der Beförderung von Zügen auftretenden Zug- und Druckspannungen wirken im Normalbetrieb im Falle dieser Lokomotiven, da diese in der Regel an der Zugspitze eingesetzt wurden, zunächst direkt auf das in Fahrtrichtung hintere Drehgestell. Erst über eine zentrale kugelige Drehpfanne werden die Kräfte auf eine Brücke, die aus kräftigen Profilen zusammengenietet ist, und von dort auf das vordere Drehgestell übertragen. Auf dieser Brücke aufgebaut ist der leicht konstruierte Lokomotivkasten.

TECHNISCHE DATEN (die der FO HGe I 31–37 weichen etwas ab):
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: Bozz’Bozz’
Hersteller: SLM Winterthur / Maschinenfabrik Oerlikon
Dienstgewicht: 46,6 t
Länge über Puffer: 14.100 mm
Drehzapfenabstand: 6.710 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.010 mm
Höchstgeschwindigkeit : 50 km/h (Adhäsion)  / 25 km/h (Zahnrad)
Anzahl der Motoren: 4
Stundenleistung: 736 kW (1.000 PS)
Stromsystem: Einphasenwechselstrom 11 kV / 16,7 Hz,
Zahnstangensystem : Systems Abt (mit zwei Lamellen)

Leider nicht ganz erwischt, der Rest war aber auch vom Stationsgebäude verdeckt....
Die BVZ HGe 4/4 I - 16 der ehem. Brig-Visp-Zermatt-Bahn (damals noch VZ - Visp–Zermatt-Bahn, heute MGB - Matterhorn-Gotthard-Bahn) ist am 07.09.2021 beim Bahnhof Hospental abgestellt.

Die HGe 4/4 – 16 ist eine schmalspurige (1.000 mm) gemischte Zahnrad- und Adhäsions-Elektrolokomotive der Visp-Zermatt-Bahn (VZ), die 1939 von SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur gebaut wurde, der elektrische Teil ist von der MFO (Maschinenfabrik Oerlikon). Diese Lok war später das Vorbild für die etwas stärkeren FO HGe I 31–37 der ehemalige Furka-Oberalp-Bahn (FO).

Die BVZ16, die nach einem Umbau für Pendelzugbetrieb 1987 als Reserve für die Pendelzüge Täsch–Zermatt eingesetzt wurde, kam nach der Übernahme des Pendelzugverkehrs durch die Niederflur-Panoramatriebzüge BDSeh 4/8 in den Jahren 2003 und 2005 vor Dienstzügen zum Einsatz. Sie wurde im Sommer 2007 mit den Scherenstromabnehmern von Lokomotive Nummer 37 versehen, die Nummer 16 besaß zwischenzeitlich zwei Einholmstromabnehmer, zu einem symbolischen Preis an die Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB) verkauft. Sie wurde 2007 in Gletsch abgestellt. 2018 wurde das Fahrzeug in den Bestand von MGBahn-Historic aufgenommen. Nun ist sie vorübergehend in Hospental abgestellt, eine Aufarbeitung in der MGB-Werkstätte im Glisergrund ist in der Planungsphase.

Technik:
Die VZ-Lokomotive 16 und später die FO-Lokomotiven 31–37 sind eine Weiterentwicklung der VZ HGe 4/4 11–15, erhielten jedoch einen neu konstruierten Lokomotivkasten in Stahlleichtbauweise, weil der Aluminiumkasten der VZ HGe 4/4 11–15 anfänglich nicht befriedigte. Zur Verringerung des dadurch bedingten Mehrgewichts wurden unter anderem die Vorbauten weggelassen und die gesamte technische Ausrüstung in den dazu verlängerten Innenraum des Lokomotivkastens verlegt. Statt der Vorbauten entstanden an den Enden offene Plattformen, wie dies damals bei verschiedenen Elektrolokomotiven der Fall war, Beispielsweise an den Be 6/8 der damaligen Berner Alpenbahn-Gesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon (BLS), die ab dem Jahre 1926 abgeliefert wurden. Über diese Plattformen konnten die Führerstände betreten werden und erhielten damit die charakteristische, nicht symmetrische Fahrzeugfront. Die Transformatoren bekamen wieder eine Ölkühlung.

Die ursprünglichen FO-Lokomotiven haben zudem einen Anschluss für die Speisung der 1941, 1943 und 1945 von SLM/MFO gelieferten elektrischen Schneeschleudern Xrot e 4931–4933.

Die Lokomotiven der FO, wie auch der VZ, waren nicht für die Zahnradbahnstrecke Andermatt–Göschenen der damaligen Schöllenenbahn (SchB) ausgelegt, die 1961 in die damalige FO integriert wurde.

Drehgestelle:
Die Lokomotiven besitzen zwei zweiachsige Drehgestelle mit einem kurzen Radstand und einem kombinierten Antrieb. Die beiden außerhalb der beiden Triebachsen liegenden Motoren arbeiten gleichzeitig und untrennbar auf die jeweilige Antriebsachse und dessen Triebzahnrad. Die Zug- und Stoßvorrichtungen sind jeweils direkt mit dem Drehgestellrahmen verbunden. Im Unterschied dazu werden diese Vorrichtungen heute bei Drehgestelllokomotiven in der Regel am Lokomotivkasten befestigt. Die bei der Beförderung von Zügen auftretenden Zug- und Druckspannungen wirken im Normalbetrieb im Falle dieser Lokomotiven, da diese in der Regel an der Zugspitze eingesetzt wurden, zunächst direkt auf das in Fahrtrichtung hintere Drehgestell. Erst über eine zentrale kugelige Drehpfanne werden die Kräfte auf eine Brücke, die aus kräftigen Profilen zusammengenietet ist, und von dort auf das vordere Drehgestell übertragen. Auf dieser Brücke aufgebaut ist der leicht konstruierte Lokomotivkasten.

TECHNISCHE DATEN (die der FO HGe I 31–37 weichen etwas ab):
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: Bozz’Bozz’
Hersteller: SLM Winterthur / Maschinenfabrik Oerlikon
Dienstgewicht: 46,6 t
Länge über Puffer: 14.100 mm
Drehzapfenabstand: 6.710 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.010 mm
Höchstgeschwindigkeit : 50 km/h (Adhäsion) / 25 km/h (Zahnrad)
Anzahl der Motoren: 4
Stundenleistung: 736 kW (1.000 PS)
Stromsystem: Einphasenwechselstrom 11 kV / 16,7 Hz,
Zahnstangensystem : Systems Abt (mit zwei Lamellen)

Armin Schwarz 28.09.2021, 96 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/250, Blende: 10/1, ISO500, Brennweite: 58/1

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Züge nach Zermatt: die MGB HGe 4/4 II 5 wartet mit dem bunt gemischten RE 217 in Brig auf die Abfahrt nach Zermatt. Mangels eines Stativs musste ich meinen Rucksack benutzen, was zu reichlich Bahnsteig im unteren Bildabschnitt führte. Eine zweite Aufnahme war nicht möglich, denn der Zug fuhr weg.

3. Jan. 2024
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Stefan Wohlfahrt

Züge nach Zermatt: Die Kompsition ist keinenfalls ungewöhnlich, das Ziel aber schon: der auf Gleis 12 stehende MGB Zug wird als RE 319 nach Zermatt fahren. Der Zug hat den Laufweg von Fiesch nach Zermatt. 

3. Jan. 2024
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Stefan Wohlfahrt

HGe 4/4 Nr.15 der BVZ in Brig aam 21.08.1979.
HGe 4/4 Nr.15 der BVZ in Brig aam 21.08.1979.
Karl Sauerbrey






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