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Nederlands Spoorwegmuseum, Utrecht (Het, SpM, ex NSM) Fotos

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Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Die 73755 wurde 1945 unter der NBL-Fabriknummer 25601 gebaut und als WD 3755 an die British War Department (WD) fürs Longmoor Military Railway Corps geliefert, später sie in WD 73755 umgezeichnet. Sie eine von 150 WD-Austerität 2-10-0, die alle von der North British Locomotive Company in Glasgow (GB) gebaut wurden. Sie war die 1000te britische Dampflokomotive, die zur Unterstützung der britischen Armee aufs europäische Festland nach Frankreich verschifft wurde. Nach ihren ereignisreichen Reisen mit den Alliierten wurden 60 Lokomotiven von der NS 1946 geleast. Weitere 43 kamen im Juni hinzu. 1947 gingen sie in den Besitz der NS über, die die Lokomotive übernahm, die diese als Baureihe/Serie 5000 einreihte (NS 5001 bis 5103). So wurde aus dieser die NS 5085. Die letzten Lokomotiven dieser Baureihe wurden 1952 außer Dienst gestellt.

Die NS 5000 war eine Reihe von Dampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), die vom British War Department (WD) übernommen wurden. Sie hatten den Spitznamen „Grote Jeep“ (Großer Jeep).

Die Lokomotiven mit der Radanordnung 1'E (2-10-0) wurden zwischen 1943 und 1945 von der North British Locomotive Company in Glasgow für das britische Kriegsministerium gebaut, um Waren zur britischen Armee während des Krieges gegen Nazi-Deutschland im westeuropäischen Festland zu transportieren. 

Die britische Armee gründete ein separates Eisenbahnkorps, das Longmoor Military Railway Corps. Dieses Regiment war für den Betrieb von Militärzügen in befreiten Gebieten verantwortlich. Während des Zweiten Weltkriegs gab das britische Kriegsministerium eine große Anzahl dieser Lokomotiven in Auftrag, die die Invasionsarmee begleiteten. Zwei Serien wurden von der North British Locomotive Company gebaut. Die erste Lieferung von 100 Lokomotiven wurde 1943/1944 eingeführt, die zweite Lieferung von 50 Lokomotiven 1945. Ihre WD-Nummern waren 3650–3749 (später 73650–73749) und 73750–73799. Zunächst wurden sie in England eingesetzt, waren aber aufgrund ihrer Länge weniger geeignet. Die meisten wurden erst nach dem D-Day bei der britischen Armee in Frankreich in Dienst gestellt. Nach dem Krieg war der Großteil der Loks in den Niederlanden.

Die Loks mit der geringen Achslast von 13,7 Tonnen machte sie sehr geeignet für den Betrieb auf provisorischen oder reparierten Bahnstrecken. Während der britischen Besatzung wurden mehrere Lokomotiven in Gebieten südlich der Niederlande eingesetzt. Um den Oktober 1945 wurden die Loks außer Betrieb genommen und eingelagert.

Um den Eisenbahnverkehr nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 in Gang zu bringen, wurde die Klasse anstelle von niederländischen heimischen Dampfloks eingesetzt, die während des Krieges zerstört oder beschädigt wurden. Anfang 1946 wurde beschlossen, dass die NS etwa sechzig Lokomotiven als NS 5001-5060 für den Zugdienst anschaffen würde. Später wurde diese Zahl um weitere 43 Lokomotiven ergänzt, so dass die Baureihe NS 5001-5103 entstand.

Die NS senkte den Dampfdruck bald von 15,8 kg/cm² 225 psi auf 12 kg/cm² (170 psi) und machte die Schornsteine länger, um den Rauch aus dem Sichtfeld des Lokführers zu bringen. Zudem wurde das Führerhaus umgebaut und eine verbesserte Tenderkupplung angebaut. Diese Lokomotiven wurden bereits zwischen 1948 und 1952 wieder aus dem Dienst genommen. Die NS setzte schon früh auf Diesel- und Elektroantrieb. Da wurden für die Deutsche Bundesbahn noch neue Dampfloks gebaut, die letzte 1959 mit der bei Jung (Jungenthal) mit der Fabriknummer 13113 die 23 105. 

An die 1.000th gebaute Lokomotive, die nach Kontinentaleuropa verschifft wurde, wird erinnert. Diese Lokomotive mit dem Namen  Longmoor   wurde im Niederländischen Eisenbahnmuseum in Utrecht erhalten und in die Kriegsabteilung mit der Nummer WD 73755 zurückversetzt. Als Werbung erhielt sie den Namen Longmoor.

Das Longmoor Military Railway Corps wurde 1968 aufgelöst.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: North British Locomotive Company, Glasgow (GB)
Anzahl bei der NS:103
Nummerierung: NS 5001-5103
Außer Dienststellung:  1948-1952
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 1'E (engl. 2-10-0) 
Länge über Puffer: 20.580 mm (Lok 12.600 mm + Tender 7.980 mm)
Treibraddurchmesser: 1.435 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 838 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (40 mph)
Gesamtheizfläche: 215,3 m²
max. Dampfdruck: 15,8 kg/cm² (225 psi) später 12 kg/cm² (170 psi)
Anzahl der Zylinder: 2 außenliegend (Ø 457 mm x 660 mm Hub)
Steuerung: Walschaerts (entspr. Heusinger)
Dienstgewicht: Lok 79,6 und Tender 56,4 t = 136 t
Anfahrzugkraft: 152,20 kN, später mit 12 bar Dampfdruck 95.12 kN
Wasservorrat: 22,7 m³
Kohlevorrat: 9,1 t

Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Wikipedia (NL und GB)
Stand/Überarbeitung: September 2025
Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die 73755 wurde 1945 unter der NBL-Fabriknummer 25601 gebaut und als WD 3755 an die British War Department (WD) fürs Longmoor Military Railway Corps geliefert, später sie in WD 73755 umgezeichnet. Sie eine von 150 WD-Austerität 2-10-0, die alle von der North British Locomotive Company in Glasgow (GB) gebaut wurden. Sie war die 1000te britische Dampflokomotive, die zur Unterstützung der britischen Armee aufs europäische Festland nach Frankreich verschifft wurde. Nach ihren ereignisreichen Reisen mit den Alliierten wurden 60 Lokomotiven von der NS 1946 geleast. Weitere 43 kamen im Juni hinzu. 1947 gingen sie in den Besitz der NS über, die die Lokomotive übernahm, die diese als Baureihe/Serie 5000 einreihte (NS 5001 bis 5103). So wurde aus dieser die NS 5085. Die letzten Lokomotiven dieser Baureihe wurden 1952 außer Dienst gestellt. Die NS 5000 war eine Reihe von Dampflokomotiven der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), die vom British War Department (WD) übernommen wurden. Sie hatten den Spitznamen „Grote Jeep“ (Großer Jeep). Die Lokomotiven mit der Radanordnung 1'E (2-10-0) wurden zwischen 1943 und 1945 von der North British Locomotive Company in Glasgow für das britische Kriegsministerium gebaut, um Waren zur britischen Armee während des Krieges gegen Nazi-Deutschland im westeuropäischen Festland zu transportieren. Die britische Armee gründete ein separates Eisenbahnkorps, das Longmoor Military Railway Corps. Dieses Regiment war für den Betrieb von Militärzügen in befreiten Gebieten verantwortlich. Während des Zweiten Weltkriegs gab das britische Kriegsministerium eine große Anzahl dieser Lokomotiven in Auftrag, die die Invasionsarmee begleiteten. Zwei Serien wurden von der North British Locomotive Company gebaut. Die erste Lieferung von 100 Lokomotiven wurde 1943/1944 eingeführt, die zweite Lieferung von 50 Lokomotiven 1945. Ihre WD-Nummern waren 3650–3749 (später 73650–73749) und 73750–73799. Zunächst wurden sie in England eingesetzt, waren aber aufgrund ihrer Länge weniger geeignet. Die meisten wurden erst nach dem D-Day bei der britischen Armee in Frankreich in Dienst gestellt. Nach dem Krieg war der Großteil der Loks in den Niederlanden. Die Loks mit der geringen Achslast von 13,7 Tonnen machte sie sehr geeignet für den Betrieb auf provisorischen oder reparierten Bahnstrecken. Während der britischen Besatzung wurden mehrere Lokomotiven in Gebieten südlich der Niederlande eingesetzt. Um den Oktober 1945 wurden die Loks außer Betrieb genommen und eingelagert. Um den Eisenbahnverkehr nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 in Gang zu bringen, wurde die Klasse anstelle von niederländischen heimischen Dampfloks eingesetzt, die während des Krieges zerstört oder beschädigt wurden. Anfang 1946 wurde beschlossen, dass die NS etwa sechzig Lokomotiven als NS 5001-5060 für den Zugdienst anschaffen würde. Später wurde diese Zahl um weitere 43 Lokomotiven ergänzt, so dass die Baureihe NS 5001-5103 entstand. Die NS senkte den Dampfdruck bald von 15,8 kg/cm² 225 psi auf 12 kg/cm² (170 psi) und machte die Schornsteine länger, um den Rauch aus dem Sichtfeld des Lokführers zu bringen. Zudem wurde das Führerhaus umgebaut und eine verbesserte Tenderkupplung angebaut. Diese Lokomotiven wurden bereits zwischen 1948 und 1952 wieder aus dem Dienst genommen. Die NS setzte schon früh auf Diesel- und Elektroantrieb. Da wurden für die Deutsche Bundesbahn noch neue Dampfloks gebaut, die letzte 1959 mit der bei Jung (Jungenthal) mit der Fabriknummer 13113 die 23 105. An die 1.000th gebaute Lokomotive, die nach Kontinentaleuropa verschifft wurde, wird erinnert. Diese Lokomotive mit dem Namen "Longmoor " wurde im Niederländischen Eisenbahnmuseum in Utrecht erhalten und in die Kriegsabteilung mit der Nummer WD 73755 zurückversetzt. Als Werbung erhielt sie den Namen Longmoor. Das Longmoor Military Railway Corps wurde 1968 aufgelöst. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: North British Locomotive Company, Glasgow (GB) Anzahl bei der NS:103 Nummerierung: NS 5001-5103 Außer Dienststellung: 1948-1952 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 1'E (engl. 2-10-0) Länge über Puffer: 20.580 mm (Lok 12.600 mm + Tender 7.980 mm) Treibraddurchmesser: 1.435 mm (neu) Laufraddurchmesser: 838 mm (neu) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (40 mph) Gesamtheizfläche: 215,3 m² max. Dampfdruck: 15,8 kg/cm² (225 psi) später 12 kg/cm² (170 psi) Anzahl der Zylinder: 2 außenliegend (Ø 457 mm x 660 mm Hub) Steuerung: Walschaerts (entspr. Heusinger) Dienstgewicht: Lok 79,6 und Tender 56,4 t = 136 t Anfahrzugkraft: 152,20 kN, später mit 12 bar Dampfdruck 95.12 kN Wasservorrat: 22,7 m³ Kohlevorrat: 9,1 t Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Wikipedia (NL und GB) Stand/Überarbeitung: September 2025
Armin Schwarz

Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.
Die WD 73755 „Longmoor“, spätere NS 5085 (NS-Baureihe 5000), eine Dampflokomotive vom Typ WD Austerität 2-10-0 / LMR 600 Gordon, gekuppelt mit einem vierachsigen Tender, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.
Armin Schwarz

Der „viele Türen Wagen“ ein 3. Klasse Abteilwagen mit Seitentüren ohne Durchgangsmöglichkeit, HSM C 755 der damaligen HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft), ab 1922 NS C 5055, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.   

Ende des 19. Jahrhunderts hatten diese Wagen die Form eines langen, rechteckigen Kastens mit zahlreichen Türen an den Seiten, die Zugang zu den Sitzabteilen boten. Eine lange, außen angebrachte Stufe ermöglichte dem Schaffner den Übergang von einer Tür zur anderen. Die Sitzbereiche waren nur von außen zugänglich, einen Gang im Wageninneren gab es nicht. Anfang des 20. Jahrhunderts gab HSM 135 dieser Abteilwagen in Auftrag. Diese neue Wagengeneration war größer als die zuvor gebauten Wagen. Es gab 11 Abteile mit 10 Sitzplätzen für 110 Personen. Dies brachte den Wagen den Spitznamen „Schafstall“ ein. Diese Wagen waren im ganzen Land bis in die 1950er Jahre im Einsatz, als neue Wagen und Triebwagen die veralteten Abteilwagen ersetzten.

Der Wagen vom Typ C11 (Serie 707 - 766 III) wurde 1907 von der Nederlandsche Fabriek van Werktuigen en Spoorwegmaterieel in Amsterdam (ab 1929 Werkspoor N.V.) gebaut und an die HSM geliefert.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 18.300 mm
Leergewicht: 32.157 kg
Sitzplätze: 110 in der 3. Klasse in 11 Abteilen á 10 Personen
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h

Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Anschriften
Stand/Überarbeitung: September 2025
Der „viele Türen Wagen“ ein 3. Klasse Abteilwagen mit Seitentüren ohne Durchgangsmöglichkeit, HSM C 755 der damaligen HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft), ab 1922 NS C 5055, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ende des 19. Jahrhunderts hatten diese Wagen die Form eines langen, rechteckigen Kastens mit zahlreichen Türen an den Seiten, die Zugang zu den Sitzabteilen boten. Eine lange, außen angebrachte Stufe ermöglichte dem Schaffner den Übergang von einer Tür zur anderen. Die Sitzbereiche waren nur von außen zugänglich, einen Gang im Wageninneren gab es nicht. Anfang des 20. Jahrhunderts gab HSM 135 dieser Abteilwagen in Auftrag. Diese neue Wagengeneration war größer als die zuvor gebauten Wagen. Es gab 11 Abteile mit 10 Sitzplätzen für 110 Personen. Dies brachte den Wagen den Spitznamen „Schafstall“ ein. Diese Wagen waren im ganzen Land bis in die 1950er Jahre im Einsatz, als neue Wagen und Triebwagen die veralteten Abteilwagen ersetzten. Der Wagen vom Typ C11 (Serie 707 - 766 III) wurde 1907 von der Nederlandsche Fabriek van Werktuigen en Spoorwegmaterieel in Amsterdam (ab 1929 Werkspoor N.V.) gebaut und an die HSM geliefert. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 18.300 mm Leergewicht: 32.157 kg Sitzplätze: 110 in der 3. Klasse in 11 Abteilen á 10 Personen Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Anschriften Stand/Überarbeitung: September 2025
Armin Schwarz

SS C 218
Der zweiachsige dritte Klasse Reisezugwagen SS C 218 „Koekblik“ (Keksdose), Baujahr 1874, der älteste erhaltene Personenwagen der Niederlande, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Im Museum wird er wegen seiner Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ (Keksdose) genannt. 

Der Wagen wurde 1874 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zum Betrieb von Staatseisenbahnen) geliefert. Er gehörte zu einer Serie von 339 Exemplaren des Typs C5 – 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen (Serie C 1 - 339) die gebaut wurden. Dieser Wagen ist das einzige noch existierende Exemplar dieser Serie und damit der älteste erhaltene Reisezugwagen der Niederlande. 

Diese Waggons ähnelten noch immer stark an seinen Vorgänger, der Postkutsche. Die Wagen waren nicht besonders komfortabel, der Transport steht im Vordergrund. Er hat keine Heizung, und die Bänke sind aus Holz. Es gibt separate Abteile mit Türen, die nur von außen geöffnet werden können, und einer Außentrittstufe für den Schaffner. Jedes Abteil der 5 Abteile bietet Platz für 10 Personen. Es gibt auch ein separates Damenabteil für allein reisende Frauen. Die Rückenlehnen der Holzbänke reichten nicht alle bis zur Decke. Dadurch konnte der gesamte Waggon mit nur zwei Öllampen beleuchtet werden. 1892 wurde der Waggon mit Gasbeleuchtung ausgestattet, kurz darauf folgte der Einbau einer Heizung, diese wurde mit Dampf aus der Lokomotive betrieben.

Auf dem Dach des Waggons befinden sich wie ein Schweineschwanz geformte Haken sogenannte „Pigtails“, durch die wurde ein Seil, entlang der gesamten Zuglänge geführt, das mit einer Glocke am Tender der Lokomotive verbunden war. So konnte der Schaffner den Lokführer im Notfall warnen bzw. vereinbarte Signale geben. 

Die Wagen waren übrigens nicht alle exakt identisch, es gab Maßabweichungen. Die späteren Wagen hatten mehr Fenster pro Abteil. Jedes Abteil bot Platz für zehn Reisende auf Holzbänken. Es war ein Standardtyp der SS, aber dieselbe Konstruktion fand sich auch bei der NBDS und der NCS. Auch die AB-Wagen (1. und 2. Klasse) verwendeten dasselbe Fahrgestell, aber hier hatten die Reisenden mehr Platz, weil nur vier Abteile auf dem Fahrgestell angebracht waren. Außerdem saßen sie auf gepolsterten Bänken. Die NBDS hatte solche Wagen sogar für die 4. Klasse, die auf der NBDS-Strecke von Gennep nach Gogh in Deutschland im Einsatz waren. Diese einfachen Wagen hatten nur 15 Sitzplätze und 35 Stehplätze. Die 4. Klasse wurde in Deutschland 1928 eingestellt.

Die 1921 noch vorhandenen ehemaligen SS-Wagen erhielten von der NS die Nummern C 2126–2285 (C5). Ab 1917 bilden die Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) eine Zweckgemeinschaft, ab 1921 wurde das Rollmaterial, als NS - Nederlandsche Spoorwegen zusammengelegt. Die C 2126 bis 2285 Wagen wurden zwischen 1931 und 1933 größtenteils verschrottet.

Der Wagen SS C 218 wurde jedoch bereits 1922 in einen Dienstwagen des Straßen- und Bauamts mit der Nummer NS 177007 umgebaut. Diese Funktion behielt der Wagen bis 1952. Zunächst drohte ihm auch der Abriss, er wurde jedoch aus historischen Gründen erhalten. Und so blieb er der einzige erhaltene Wagen dieser Serie. Schließlich übernahm die Wagenwerkstatt in Amersfoort den alten Wagen und restaurierte ihn in seinen ursprünglichen Zustand. Nach der Fertigstellung im Jahr 1975 wurde er dem Eisenbahnmuseum gespendet. Im Museum wird sie aufgrund ihrer Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ / „Keksdose“ genannt. 

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1874
Hersteller: Beijnes, Haarlem
Gebaute Anzahl: 339 (Typ C5 - 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen).
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.190 mm
Achsabstand: 4.700 mm
Eigengewicht: 8.960 kg
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Abteile: 5 á 10 Personen  
Sitzplätze: 50 (in der 3.Klasse)

Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Anschriften
Stand/Überarbeitung: September 2025
SS C 218 Der zweiachsige dritte Klasse Reisezugwagen SS C 218 „Koekblik“ (Keksdose), Baujahr 1874, der älteste erhaltene Personenwagen der Niederlande, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Im Museum wird er wegen seiner Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ (Keksdose) genannt. Der Wagen wurde 1874 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (Gesellschaft zum Betrieb von Staatseisenbahnen) geliefert. Er gehörte zu einer Serie von 339 Exemplaren des Typs C5 – 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen (Serie C 1 - 339) die gebaut wurden. Dieser Wagen ist das einzige noch existierende Exemplar dieser Serie und damit der älteste erhaltene Reisezugwagen der Niederlande. Diese Waggons ähnelten noch immer stark an seinen Vorgänger, der Postkutsche. Die Wagen waren nicht besonders komfortabel, der Transport steht im Vordergrund. Er hat keine Heizung, und die Bänke sind aus Holz. Es gibt separate Abteile mit Türen, die nur von außen geöffnet werden können, und einer Außentrittstufe für den Schaffner. Jedes Abteil der 5 Abteile bietet Platz für 10 Personen. Es gibt auch ein separates Damenabteil für allein reisende Frauen. Die Rückenlehnen der Holzbänke reichten nicht alle bis zur Decke. Dadurch konnte der gesamte Waggon mit nur zwei Öllampen beleuchtet werden. 1892 wurde der Waggon mit Gasbeleuchtung ausgestattet, kurz darauf folgte der Einbau einer Heizung, diese wurde mit Dampf aus der Lokomotive betrieben. Auf dem Dach des Waggons befinden sich wie ein Schweineschwanz geformte Haken sogenannte „Pigtails“, durch die wurde ein Seil, entlang der gesamten Zuglänge geführt, das mit einer Glocke am Tender der Lokomotive verbunden war. So konnte der Schaffner den Lokführer im Notfall warnen bzw. vereinbarte Signale geben. Die Wagen waren übrigens nicht alle exakt identisch, es gab Maßabweichungen. Die späteren Wagen hatten mehr Fenster pro Abteil. Jedes Abteil bot Platz für zehn Reisende auf Holzbänken. Es war ein Standardtyp der SS, aber dieselbe Konstruktion fand sich auch bei der NBDS und der NCS. Auch die AB-Wagen (1. und 2. Klasse) verwendeten dasselbe Fahrgestell, aber hier hatten die Reisenden mehr Platz, weil nur vier Abteile auf dem Fahrgestell angebracht waren. Außerdem saßen sie auf gepolsterten Bänken. Die NBDS hatte solche Wagen sogar für die 4. Klasse, die auf der NBDS-Strecke von Gennep nach Gogh in Deutschland im Einsatz waren. Diese einfachen Wagen hatten nur 15 Sitzplätze und 35 Stehplätze. Die 4. Klasse wurde in Deutschland 1928 eingestellt. Die 1921 noch vorhandenen ehemaligen SS-Wagen erhielten von der NS die Nummern C 2126–2285 (C5). Ab 1917 bilden die Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) eine Zweckgemeinschaft, ab 1921 wurde das Rollmaterial, als NS - Nederlandsche Spoorwegen zusammengelegt. Die C 2126 bis 2285 Wagen wurden zwischen 1931 und 1933 größtenteils verschrottet. Der Wagen SS C 218 wurde jedoch bereits 1922 in einen Dienstwagen des Straßen- und Bauamts mit der Nummer NS 177007 umgebaut. Diese Funktion behielt der Wagen bis 1952. Zunächst drohte ihm auch der Abriss, er wurde jedoch aus historischen Gründen erhalten. Und so blieb er der einzige erhaltene Wagen dieser Serie. Schließlich übernahm die Wagenwerkstatt in Amersfoort den alten Wagen und restaurierte ihn in seinen ursprünglichen Zustand. Nach der Fertigstellung im Jahr 1975 wurde er dem Eisenbahnmuseum gespendet. Im Museum wird sie aufgrund ihrer Form und der Metallverkleidung an der Außenseite „Koekblik“ / „Keksdose“ genannt. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1874 Hersteller: Beijnes, Haarlem Gebaute Anzahl: 339 (Typ C5 - 3.Klasse Reisezugwagen mit 5 Abteilen). Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 2 Länge über Puffer: 9.190 mm Achsabstand: 4.700 mm Eigengewicht: 8.960 kg Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h Abteile: 5 á 10 Personen Sitzplätze: 50 (in der 3.Klasse) Quellen: Het Spoorwegmuseum, nmld.nl und Anschriften Stand/Überarbeitung: September 2025
Armin Schwarz

Hinter der ex NS Sik 311 der zweiachsige Kupplungswagen (Koppelwagen) ex 40 84 9441 532-1 NL-RFF (Rotterdam Rail Feeding), ex 30 84 9820 501-9 NL-NS, ex NS 61844, der Gattung U741, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Links daneben steht noch der Kupplungswagen 40 84 944 1 974-5.

Diese Adapter- oder Kupplungswagen sind nötig, wenn man mit einer Lok mit Puffern und Schraubkupplung Triebwagen und -züge mit Scharfenberger-Kupplung rangieren oder abschleppen muss. 

Nach dem Umbau (ca. 1970) aus Flachwagen erhielt der Wagen an einem Wagenende eine höhenverstellbaren Scharfenberger-Kupplung und wurde in Hoek van Holland stationiert. Die Kupplungshöhe ist von 610 mm über Schienenoberkante bis 1.070 mm verstellbar, sodass er an alle Stromlinienfahrzeuge gekoppelt werden kann. Am anderen Wagenende behielt er die Puffer und Schraubkupplung, so kann er an diese Seite an eine Lok gekuppelt werden. An der Unterseite des Fahrgestells sind außerdem längs 15 Stahlschienen für zusätzlichen Ballast angebracht. An drei Ecken wurden Rangiertritte und Eckpfosten mit Griffen angebracht.

Auffällig ist (nach meiner Sichtung), dass der Wagen keine eigenen Bremsen hat. Er hat aber durchgängige Bremsluftleitungen, so dass die abzuschleppende Triebzüge von der Lok mit der erforderlichen Druckluft für die Bremsen versorgt werden konnten. Wobei hier der Sik 311 (Rangierlok) wohl nicht eine ausreichende Luftmenge liefern kann, da der rein mechanisch gebremst wird und keinen Kompressor besitzt.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.550 mm
Achsabstand: 5.000 mm
Ladefläche: 
Leergewicht: 9.000 kg
Max. Zuladung: 0 kg (Nur als Kupplungswagen verwendbar)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Hinter der ex NS Sik 311 der zweiachsige Kupplungswagen (Koppelwagen) ex 40 84 9441 532-1 NL-RFF (Rotterdam Rail Feeding), ex 30 84 9820 501-9 NL-NS, ex NS 61844, der Gattung U741, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Links daneben steht noch der Kupplungswagen 40 84 944 1 974-5. Diese Adapter- oder Kupplungswagen sind nötig, wenn man mit einer Lok mit Puffern und Schraubkupplung Triebwagen und -züge mit Scharfenberger-Kupplung rangieren oder abschleppen muss. Nach dem Umbau (ca. 1970) aus Flachwagen erhielt der Wagen an einem Wagenende eine höhenverstellbaren Scharfenberger-Kupplung und wurde in Hoek van Holland stationiert. Die Kupplungshöhe ist von 610 mm über Schienenoberkante bis 1.070 mm verstellbar, sodass er an alle Stromlinienfahrzeuge gekoppelt werden kann. Am anderen Wagenende behielt er die Puffer und Schraubkupplung, so kann er an diese Seite an eine Lok gekuppelt werden. An der Unterseite des Fahrgestells sind außerdem längs 15 Stahlschienen für zusätzlichen Ballast angebracht. An drei Ecken wurden Rangiertritte und Eckpfosten mit Griffen angebracht. Auffällig ist (nach meiner Sichtung), dass der Wagen keine eigenen Bremsen hat. Er hat aber durchgängige Bremsluftleitungen, so dass die abzuschleppende Triebzüge von der Lok mit der erforderlichen Druckluft für die Bremsen versorgt werden konnten. Wobei hier der Sik 311 (Rangierlok) wohl nicht eine ausreichende Luftmenge liefern kann, da der rein mechanisch gebremst wird und keinen Kompressor besitzt. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 9.550 mm Achsabstand: 5.000 mm Ladefläche: Leergewicht: 9.000 kg Max. Zuladung: 0 kg (Nur als Kupplungswagen verwendbar) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Armin Schwarz

Hinter der ex NS Sik 311 der zweiachsige Kupplungswagen (Koppelwagen) ex 40 84 9441 532-1 NL-RFF (Rotterdam Rail Feeding), ex 30 84 9820 501-9 NL-NS, ex NS 61844, der Gattung U741, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. 

Diese Adapter- oder Kupplungswagen sind nötig, wenn man mit einer Lok mit Puffern und Schraubkupplung Triebwagen und -züge mit Scharfenberger-Kupplung rangieren oder abschleppen muss. 

Nach dem Umbau (ca. 1970) aus Flachwagen erhielt der Wagen an einem Wagenende eine höhenverstellbaren Scharfenberger-Kupplung und wurde in Hoek van Holland stationiert. Die Kupplungshöhe ist von 610 mm über Schienenoberkante bis 1.070 mm verstellbar, sodass er an alle Stromlinienfahrzeuge gekoppelt werden kann. Am anderen Wagenende behielt er die Puffer und Schraubkupplung, so kann er an diese Seite an eine Lok gekuppelt werden. An der Unterseite des Fahrgestells sind außerdem längs 15 Stahlschienen für zusätzlichen Ballast angebracht. An drei Ecken wurden Rangiertritte und Eckpfosten mit Griffen angebracht.

Auffällig ist (nach meiner Sichtung), dass der Wagen keine eigenen Bremsen hat. Er hat aber durchgängige Bremsluftleitungen, so dass die abzuschleppende Triebzüge von der Lok mit der erforderlichen Druckluft für die Bremsen versorgt werden konnten. Wobei hier der Sik 311 (Rangierlok) wohl nicht eine ausreichende Luftmenge liefern kann, da der rein mechanisch gebremst wird und keinen Kompressor besitzt.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.550 mm
Achsabstand: 5.000 mm
Ladefläche: 
Leergewicht: 9.000 kg
Max. Zuladung: 0 kg (Nur als Kupplungswagen verwendbar)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Hinter der ex NS Sik 311 der zweiachsige Kupplungswagen (Koppelwagen) ex 40 84 9441 532-1 NL-RFF (Rotterdam Rail Feeding), ex 30 84 9820 501-9 NL-NS, ex NS 61844, der Gattung U741, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Diese Adapter- oder Kupplungswagen sind nötig, wenn man mit einer Lok mit Puffern und Schraubkupplung Triebwagen und -züge mit Scharfenberger-Kupplung rangieren oder abschleppen muss. Nach dem Umbau (ca. 1970) aus Flachwagen erhielt der Wagen an einem Wagenende eine höhenverstellbaren Scharfenberger-Kupplung und wurde in Hoek van Holland stationiert. Die Kupplungshöhe ist von 610 mm über Schienenoberkante bis 1.070 mm verstellbar, sodass er an alle Stromlinienfahrzeuge gekoppelt werden kann. Am anderen Wagenende behielt er die Puffer und Schraubkupplung, so kann er an diese Seite an eine Lok gekuppelt werden. An der Unterseite des Fahrgestells sind außerdem längs 15 Stahlschienen für zusätzlichen Ballast angebracht. An drei Ecken wurden Rangiertritte und Eckpfosten mit Griffen angebracht. Auffällig ist (nach meiner Sichtung), dass der Wagen keine eigenen Bremsen hat. Er hat aber durchgängige Bremsluftleitungen, so dass die abzuschleppende Triebzüge von der Lok mit der erforderlichen Druckluft für die Bremsen versorgt werden konnten. Wobei hier der Sik 311 (Rangierlok) wohl nicht eine ausreichende Luftmenge liefern kann, da der rein mechanisch gebremst wird und keinen Kompressor besitzt. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 9.550 mm Achsabstand: 5.000 mm Ladefläche: Leergewicht: 9.000 kg Max. Zuladung: 0 kg (Nur als Kupplungswagen verwendbar) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Armin Schwarz

Hier ein weiterer zweiachsiger Kupplungswagen (Koppelwagen) ex 40 84 9441 973-7 NL-RFF (Rotterdam Rail Feeding), ex NS 01 84 1272 371-2, ex NS 7792, der Gattung U741, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Dahinter steht “De Kameel“ (das Kamel) NS 20 (DE1 – 20). 

Diese Adapter- oder Kupplungswagen sind nötig, wenn man mit einer Lok mit Puffern und Schraubkupplung Triebwagen und -züge mit Scharfenberger-Kupplung rangieren oder abschleppen muss. 

Nach dem Umbau (ca. 1960) aus Flachwagen erhielt der Wagen an erst an beiden Wagenenden eine Scharfenberger-Kupplung. Auf der Ladefläche 
des Fahrgestells wurden außerdem quer 15 Stahlschienen für zusätzlichen Ballast angebracht. An zwei Ecken wurden Rangiertritte angebracht. 

Die Kupplungshöhe beträgt fest 610 mm über Schienenoberkante und ist nicht wie bei anderen höhenverstellbar, somit können nur Triebzüge der Typen mat'46, mat'54, DE 1, DE 2 und DE 3 gekuppelt werden. Aufgrund fehlender Luftanschlüsse an der Scharfenberger-Kupplung ist diese Kupplung ausschließlich mechanisch. Aber z.B. die Rangierloks der Serien 100, 200 und 300 (Orsik und Sik) haben eh keine Druckluftbremse. Der Wagen war beim Wph Amersfoort stationiert.

Später wurde die Scharfenberger-Kupplung an einem Wagenende wieder entfernt und erhielt dort wieder Puffern und Schraubkupplung.

2004 ging der Wagen über die RFF an das Eisenbahnmuseum, wo er heute ausschließlich auf der Utrechter Maliebaan eingesetzt wird.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 10.580 mm
Achsabstand: 6.000 mm
Ladefläche: 
Leergewicht: 9.000 kg
Max. Zuladung: 0 kg (Nur als Kupplungswagen verwendbar)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Hier ein weiterer zweiachsiger Kupplungswagen (Koppelwagen) ex 40 84 9441 973-7 NL-RFF (Rotterdam Rail Feeding), ex NS 01 84 1272 371-2, ex NS 7792, der Gattung U741, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Dahinter steht “De Kameel“ (das Kamel) NS 20 (DE1 – 20). Diese Adapter- oder Kupplungswagen sind nötig, wenn man mit einer Lok mit Puffern und Schraubkupplung Triebwagen und -züge mit Scharfenberger-Kupplung rangieren oder abschleppen muss. Nach dem Umbau (ca. 1960) aus Flachwagen erhielt der Wagen an erst an beiden Wagenenden eine Scharfenberger-Kupplung. Auf der Ladefläche des Fahrgestells wurden außerdem quer 15 Stahlschienen für zusätzlichen Ballast angebracht. An zwei Ecken wurden Rangiertritte angebracht. Die Kupplungshöhe beträgt fest 610 mm über Schienenoberkante und ist nicht wie bei anderen höhenverstellbar, somit können nur Triebzüge der Typen mat'46, mat'54, DE 1, DE 2 und DE 3 gekuppelt werden. Aufgrund fehlender Luftanschlüsse an der Scharfenberger-Kupplung ist diese Kupplung ausschließlich mechanisch. Aber z.B. die Rangierloks der Serien 100, 200 und 300 (Orsik und Sik) haben eh keine Druckluftbremse. Der Wagen war beim Wph Amersfoort stationiert. Später wurde die Scharfenberger-Kupplung an einem Wagenende wieder entfernt und erhielt dort wieder Puffern und Schraubkupplung. 2004 ging der Wagen über die RFF an das Eisenbahnmuseum, wo er heute ausschließlich auf der Utrechter Maliebaan eingesetzt wird. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 10.580 mm Achsabstand: 6.000 mm Ladefläche: Leergewicht: 9.000 kg Max. Zuladung: 0 kg (Nur als Kupplungswagen verwendbar) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Armin Schwarz

Der Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt, leider fehlte uns dieses Mal die Zeit dafür.  

Der Wagen wurde 1943 von ASTRA Arad in Arad (Rumänien) gebaut und an die Compagnie Internationale des Wagons-Lits als Speisewagen CIWL N° 4249 geliefert. Er gehörte zu einer kleinen Serie von 8 Speisewagen mit Küche WR Serie 4242 – 4249. Für mich sehr erstaunlich das die CIWL auch während dem 2. Weltkrieg Wagen bauen ließ. Der WR (Wagon Restaurant) 4249 ist ein Beispiel für einen solchen Wagen. Wobei ASTRA-Arad (vom österreichischen Johann Weitzer 1891 als Tochtergesellschaft der Maschinen-, Waggonbau und Eisengießerei AG gegründet) bei der CIWL kein unbekannter Lieferant war. 

Diese Serie von 8 vierachsigen Speisewagen (C.I.W.L. 4242-4249) waren ursprünglich für den Einsatz auf rumänischen Eisenbahnstrecken vorgesehen. Die C.I.W.L. setzte die Wagen WR 4.242, 4.243 und 4.249 im September 1943 in Zügen der CFR ein. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Ende 1948 die Speisewagen CIWL WR
4.245–4.249 von der CIWL-Gesellschaft bei den dänischen Eisenbahnen (DSB) eingesetzt. Hier waren die WR 4248 und 4249 bis 1954 in Betrieb und die WR 4245 bis 4247 bis 1963 in Betrieb. 1951 kamen auch die Speisewagen CIWL WR 4242 bis 4244 nach Dänemark und waren teilweise bis 1964 im Betrieb. So war im Zeitraum 1951–1954 die gesamte Serie von 8 von ASTRA-Arad gelieferten Speisewagen CIWL WR 4.242–4.249 auf den dänischen Eisenbahnstrecken im Einsatz.

Sie fuhren auf der Strecke Padborg (deutsch-dänische Grenze) – Odense – Nyborg (Großer Belt / Store Baelt) im Zug des „Nord Express“ der Paris mit Skandinavien auf der Strecke Paris Nord–Lüttich–Köln–Düsseldorf–Essen–Hamburg–Padborg–Odense–Nyborg–Kopenhagen (1.312 km) verband. Ein weiterer Einsatz war der Holland-Scandinavia Express.

Im Zeitraum 1973–1981 waren die Wagen der CIWL WR 4.242, 4.245, 4.246 und 4.247 bei den niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz, wo sie die Betriebsnummern 51 84 88-50 014-2 (CIWL WR 4242), 51 84 88-50 015-9 (CIWL WR 4245), 51 84 88-50 016-7 (CIWL WR 4246) und 51 84 88-50 017-5 (CIWL WR 4247) trugen. Sie waren Teil der internationalen Züge „Scandex“ (Hoek van Holland–Hannover) und „Nord-West-Express“. Teilweise waren sie auch in Zügen der Fähr- und Eisenbahnverbindung zwischen den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich im Einsatz, aber auch im Northern Express, der Paris mit Sankt Petersburg verband. 

Heute sind noch 3 dieser 1943 von ASTRA Arad gebauten Speisewagen der Serie WR 4242 – 4249 vorhanden:
•	CIWL Nr. 4243 ist heute in der Schweiz bei Stiftung Museumsbahn SEHR&RS und als WR 51 85 08-30 120-8 CH-SEHR betriebsfähig.
•	CIWL Nr. 4247 ist seit 1998 im Dänischen Eisenbahnmuseum in Odense (Danmarks Jerbanemuseum, Odense). Übrigens ist der Geburtsort des Schriftstellers Hans Christian Andersen.
•	CIWL Nr. 4249 (ex CIWLT 51 66 08-50 091-9, heute 51 88 08-50 091-9) vermutlich seit den 1980er-Jahren im Niederländischen Eisenbahnmuseum (Het Nederlands Spoorweg Museum). Hier trägt er den Namen «Blauwe Roemeen» («Blauer Rumäne»). Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.

Die Wagen der CIWL-Reihe WR 4242–4249 waren identisch mit den Wagen der in Belgien von La Brugeoise et Nivelles (BN) 1939/40 gebauten CIWL-Reihe WR 4201–4218. Die Wagen hatten eine Länge über Puffer von 23.452 mm, einen Drehzapfenabstand von 16.000 mm, einen Achsanstand im Drehgestell von 2.500 mm, eine Fahrgestelllänge über die Plattformen von 22.200 mm, ein zulässiges Gesamtgewicht von 54,7 t, 46 Sitzplätze, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (später nach Umbauten 140 km/h und später 160 km/h) und waren mit einer Westinghouse-Bremse kombiniert mit einer Handbremse ausgestattet. 

Da die Innenausstattung der WR 4242 bis 4249 während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde, sind diese etwas weniger prunkvoll als die Wagen der vorherigen Serie. Dennoch sind sie noch immer recht luxuriös.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen
Länge über Puffer: 23.452 mm
Drehzapfenabstand: 16.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Eigengewicht: 54 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h)
Sitzplätze: 46 
Besonderheit: eingebaute Küche
Der Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt, leider fehlte uns dieses Mal die Zeit dafür. Der Wagen wurde 1943 von ASTRA Arad in Arad (Rumänien) gebaut und an die Compagnie Internationale des Wagons-Lits als Speisewagen CIWL N° 4249 geliefert. Er gehörte zu einer kleinen Serie von 8 Speisewagen mit Küche WR Serie 4242 – 4249. Für mich sehr erstaunlich das die CIWL auch während dem 2. Weltkrieg Wagen bauen ließ. Der WR (Wagon Restaurant) 4249 ist ein Beispiel für einen solchen Wagen. Wobei ASTRA-Arad (vom österreichischen Johann Weitzer 1891 als Tochtergesellschaft der Maschinen-, Waggonbau und Eisengießerei AG gegründet) bei der CIWL kein unbekannter Lieferant war. Diese Serie von 8 vierachsigen Speisewagen (C.I.W.L. 4242-4249) waren ursprünglich für den Einsatz auf rumänischen Eisenbahnstrecken vorgesehen. Die C.I.W.L. setzte die Wagen WR 4.242, 4.243 und 4.249 im September 1943 in Zügen der CFR ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Ende 1948 die Speisewagen CIWL WR 4.245–4.249 von der CIWL-Gesellschaft bei den dänischen Eisenbahnen (DSB) eingesetzt. Hier waren die WR 4248 und 4249 bis 1954 in Betrieb und die WR 4245 bis 4247 bis 1963 in Betrieb. 1951 kamen auch die Speisewagen CIWL WR 4242 bis 4244 nach Dänemark und waren teilweise bis 1964 im Betrieb. So war im Zeitraum 1951–1954 die gesamte Serie von 8 von ASTRA-Arad gelieferten Speisewagen CIWL WR 4.242–4.249 auf den dänischen Eisenbahnstrecken im Einsatz. Sie fuhren auf der Strecke Padborg (deutsch-dänische Grenze) – Odense – Nyborg (Großer Belt / Store Baelt) im Zug des „Nord Express“ der Paris mit Skandinavien auf der Strecke Paris Nord–Lüttich–Köln–Düsseldorf–Essen–Hamburg–Padborg–Odense–Nyborg–Kopenhagen (1.312 km) verband. Ein weiterer Einsatz war der Holland-Scandinavia Express. Im Zeitraum 1973–1981 waren die Wagen der CIWL WR 4.242, 4.245, 4.246 und 4.247 bei den niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz, wo sie die Betriebsnummern 51 84 88-50 014-2 (CIWL WR 4242), 51 84 88-50 015-9 (CIWL WR 4245), 51 84 88-50 016-7 (CIWL WR 4246) und 51 84 88-50 017-5 (CIWL WR 4247) trugen. Sie waren Teil der internationalen Züge „Scandex“ (Hoek van Holland–Hannover) und „Nord-West-Express“. Teilweise waren sie auch in Zügen der Fähr- und Eisenbahnverbindung zwischen den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich im Einsatz, aber auch im Northern Express, der Paris mit Sankt Petersburg verband. Heute sind noch 3 dieser 1943 von ASTRA Arad gebauten Speisewagen der Serie WR 4242 – 4249 vorhanden: • CIWL Nr. 4243 ist heute in der Schweiz bei Stiftung Museumsbahn SEHR&RS und als WR 51 85 08-30 120-8 CH-SEHR betriebsfähig. • CIWL Nr. 4247 ist seit 1998 im Dänischen Eisenbahnmuseum in Odense (Danmarks Jerbanemuseum, Odense). Übrigens ist der Geburtsort des Schriftstellers Hans Christian Andersen. • CIWL Nr. 4249 (ex CIWLT 51 66 08-50 091-9, heute 51 88 08-50 091-9) vermutlich seit den 1980er-Jahren im Niederländischen Eisenbahnmuseum (Het Nederlands Spoorweg Museum). Hier trägt er den Namen «Blauwe Roemeen» («Blauer Rumäne»). Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant. Die Wagen der CIWL-Reihe WR 4242–4249 waren identisch mit den Wagen der in Belgien von La Brugeoise et Nivelles (BN) 1939/40 gebauten CIWL-Reihe WR 4201–4218. Die Wagen hatten eine Länge über Puffer von 23.452 mm, einen Drehzapfenabstand von 16.000 mm, einen Achsanstand im Drehgestell von 2.500 mm, eine Fahrgestelllänge über die Plattformen von 22.200 mm, ein zulässiges Gesamtgewicht von 54,7 t, 46 Sitzplätze, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (später nach Umbauten 140 km/h und später 160 km/h) und waren mit einer Westinghouse-Bremse kombiniert mit einer Handbremse ausgestattet. Da die Innenausstattung der WR 4242 bis 4249 während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde, sind diese etwas weniger prunkvoll als die Wagen der vorherigen Serie. Dennoch sind sie noch immer recht luxuriös. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen Länge über Puffer: 23.452 mm Drehzapfenabstand: 16.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm Eigengewicht: 54 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h) Sitzplätze: 46 Besonderheit: eingebaute Küche
Armin Schwarz

Der Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.  

Der Wagen wurde 1943 von ASTRA Arad in Arad (Rumänien) gebaut und an die Compagnie Internationale des Wagons-Lits als Speisewagen CIWL N° 4249 geliefert. Er gehörte zu einer kleinen Serie von 8 Speisewagen mit Küche WR Serie 4242 – 4249. Für mich sehr erstaunlich das die CIWL auch während dem 2. Weltkrieg Wagen bauen ließ. Der WR (Wagon Restaurant) 4249 ist ein Beispiel für einen solchen Wagen. Wobei ASTRA-Arad (vom österreichischen Johann Weitzer 1891 als Tochtergesellschaft der Maschinen-, Waggonbau und Eisengießerei AG gegründet) bei der CIWL kein unbekannter Lieferant war. 

Diese Serie von 8 vierachsigen Speisewagen (C.I.W.L. 4242-4249) waren ursprünglich für den Einsatz auf rumänischen Eisenbahnstrecken vorgesehen. Die C.I.W.L. setzte die Wagen WR 4.242, 4.243 und 4.249 im September 1943 in Zügen der CFR ein. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Ende 1948 die Speisewagen CIWL WR
4.245–4.249 von der CIWL-Gesellschaft bei den dänischen Eisenbahnen (DSB) eingesetzt. Hier waren die WR 4248 und 4249 bis 1954 in Betrieb und die WR 4245 bis 4247 bis 1963 in Betrieb. 1951 kamen auch die Speisewagen CIWL WR 4242 bis 4244 nach Dänemark und waren teilweise bis 1964 im Betrieb. So war im Zeitraum 1951–1954 die gesamte Serie von 8 von ASTRA-Arad gelieferten Speisewagen CIWL WR 4.242–4.249 auf den dänischen Eisenbahnstrecken im Einsatz.

Sie fuhren auf der Strecke Padborg (deutsch-dänische Grenze) – Odense – Nyborg (Großer Belt / Store Baelt) im Zug des „Nord Express“ der Paris mit Skandinavien auf der Strecke Paris Nord–Lüttich–Köln–Düsseldorf–Essen–Hamburg–Padborg–Odense–Nyborg–Kopenhagen (1.312 km) verband. Ein weiterer Einsatz war der Holland-Scandinavia Express.

Im Zeitraum 1973–1981 waren die Wagen der CIWL WR 4.242, 4.245, 4.246 und 4.247 bei den niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz, wo sie die Betriebsnummern 51 84 88-50 014-2 (CIWL WR 4242), 51 84 88-50 015-9 (CIWL WR 4245), 51 84 88-50 016-7 (CIWL WR 4246) und 51 84 88-50 017-5 (CIWL WR 4247) trugen. Sie waren Teil der internationalen Züge „Scandex“ (Hoek van Holland–Hannover) und „Nord-West-Express“. Teilweise waren sie auch in Zügen der Fähr- und Eisenbahnverbindung zwischen den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich im Einsatz, aber auch im Northern Express, der Paris mit Sankt Petersburg verband. 

Heute sind noch 3 dieser 1943 von ASTRA Arad gebauten Speisewagen der Serie WR 4242 – 4249 vorhanden:
•	CIWL Nr. 4243 ist heute in der Schweiz bei Stiftung Museumsbahn SEHR&RS und als WR 51 85 08-30 120-8 CH-SEHR betriebsfähig.
•	CIWL Nr. 4247 ist seit 1998 im Dänischen Eisenbahnmuseum in Odense (Danmarks Jerbanemuseum, Odense). Übrigens ist der Geburtsort des Schriftstellers Hans Christian Andersen.
•	CIWL Nr. 4249 (ex CIWLT 51 66 08-50 091-9, heute 51 88 08-50 091-9) vermutlich seit den 1980er-Jahren im Niederländischen Eisenbahnmuseum (Het Nederlands Spoorweg Museum). Hier trägt er den Namen «Blauwe Roemeen» («Blauer Rumäne»). Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.

Die Wagen der CIWL-Reihe WR 4242–4249 waren identisch mit den Wagen der in Belgien von La Brugeoise et Nivelles (BN) 1939/40 gebauten CIWL-Reihe WR 4201–4218. Die Wagen hatten eine Länge über Puffer von 23.452 mm, einen Drehzapfenabstand von 16.000 mm, einen Achsanstand im Drehgestell von 2.500 mm, eine Fahrgestelllänge über die Plattformen von 22.200 mm, ein zulässiges Gesamtgewicht von 54,7 t, 46 Sitzplätze, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (später nach Umbauten 140 km/h und später 160 km/h) und waren mit einer Westinghouse-Bremse kombiniert mit einer Handbremse ausgestattet. 

Da die Innenausstattung der WR 4242 bis 4249 während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde, sind diese etwas weniger prunkvoll als die Wagen der vorherigen Serie. Dennoch sind sie noch immer recht luxuriös.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen
Länge über Puffer: 23.452 mm
Drehzapfenabstand: 16.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Eigengewicht: 54 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h)
Sitzplätze: 46 
Besonderheit: eingebaute Küche
Der Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Der Wagen wurde 1943 von ASTRA Arad in Arad (Rumänien) gebaut und an die Compagnie Internationale des Wagons-Lits als Speisewagen CIWL N° 4249 geliefert. Er gehörte zu einer kleinen Serie von 8 Speisewagen mit Küche WR Serie 4242 – 4249. Für mich sehr erstaunlich das die CIWL auch während dem 2. Weltkrieg Wagen bauen ließ. Der WR (Wagon Restaurant) 4249 ist ein Beispiel für einen solchen Wagen. Wobei ASTRA-Arad (vom österreichischen Johann Weitzer 1891 als Tochtergesellschaft der Maschinen-, Waggonbau und Eisengießerei AG gegründet) bei der CIWL kein unbekannter Lieferant war. Diese Serie von 8 vierachsigen Speisewagen (C.I.W.L. 4242-4249) waren ursprünglich für den Einsatz auf rumänischen Eisenbahnstrecken vorgesehen. Die C.I.W.L. setzte die Wagen WR 4.242, 4.243 und 4.249 im September 1943 in Zügen der CFR ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Ende 1948 die Speisewagen CIWL WR 4.245–4.249 von der CIWL-Gesellschaft bei den dänischen Eisenbahnen (DSB) eingesetzt. Hier waren die WR 4248 und 4249 bis 1954 in Betrieb und die WR 4245 bis 4247 bis 1963 in Betrieb. 1951 kamen auch die Speisewagen CIWL WR 4242 bis 4244 nach Dänemark und waren teilweise bis 1964 im Betrieb. So war im Zeitraum 1951–1954 die gesamte Serie von 8 von ASTRA-Arad gelieferten Speisewagen CIWL WR 4.242–4.249 auf den dänischen Eisenbahnstrecken im Einsatz. Sie fuhren auf der Strecke Padborg (deutsch-dänische Grenze) – Odense – Nyborg (Großer Belt / Store Baelt) im Zug des „Nord Express“ der Paris mit Skandinavien auf der Strecke Paris Nord–Lüttich–Köln–Düsseldorf–Essen–Hamburg–Padborg–Odense–Nyborg–Kopenhagen (1.312 km) verband. Ein weiterer Einsatz war der Holland-Scandinavia Express. Im Zeitraum 1973–1981 waren die Wagen der CIWL WR 4.242, 4.245, 4.246 und 4.247 bei den niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz, wo sie die Betriebsnummern 51 84 88-50 014-2 (CIWL WR 4242), 51 84 88-50 015-9 (CIWL WR 4245), 51 84 88-50 016-7 (CIWL WR 4246) und 51 84 88-50 017-5 (CIWL WR 4247) trugen. Sie waren Teil der internationalen Züge „Scandex“ (Hoek van Holland–Hannover) und „Nord-West-Express“. Teilweise waren sie auch in Zügen der Fähr- und Eisenbahnverbindung zwischen den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich im Einsatz, aber auch im Northern Express, der Paris mit Sankt Petersburg verband. Heute sind noch 3 dieser 1943 von ASTRA Arad gebauten Speisewagen der Serie WR 4242 – 4249 vorhanden: • CIWL Nr. 4243 ist heute in der Schweiz bei Stiftung Museumsbahn SEHR&RS und als WR 51 85 08-30 120-8 CH-SEHR betriebsfähig. • CIWL Nr. 4247 ist seit 1998 im Dänischen Eisenbahnmuseum in Odense (Danmarks Jerbanemuseum, Odense). Übrigens ist der Geburtsort des Schriftstellers Hans Christian Andersen. • CIWL Nr. 4249 (ex CIWLT 51 66 08-50 091-9, heute 51 88 08-50 091-9) vermutlich seit den 1980er-Jahren im Niederländischen Eisenbahnmuseum (Het Nederlands Spoorweg Museum). Hier trägt er den Namen «Blauwe Roemeen» («Blauer Rumäne»). Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant. Die Wagen der CIWL-Reihe WR 4242–4249 waren identisch mit den Wagen der in Belgien von La Brugeoise et Nivelles (BN) 1939/40 gebauten CIWL-Reihe WR 4201–4218. Die Wagen hatten eine Länge über Puffer von 23.452 mm, einen Drehzapfenabstand von 16.000 mm, einen Achsanstand im Drehgestell von 2.500 mm, eine Fahrgestelllänge über die Plattformen von 22.200 mm, ein zulässiges Gesamtgewicht von 54,7 t, 46 Sitzplätze, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (später nach Umbauten 140 km/h und später 160 km/h) und waren mit einer Westinghouse-Bremse kombiniert mit einer Handbremse ausgestattet. Da die Innenausstattung der WR 4242 bis 4249 während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde, sind diese etwas weniger prunkvoll als die Wagen der vorherigen Serie. Dennoch sind sie noch immer recht luxuriös. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen Länge über Puffer: 23.452 mm Drehzapfenabstand: 16.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm Eigengewicht: 54 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h) Sitzplätze: 46 Besonderheit: eingebaute Küche
Armin Schwarz

Das CIWL Emblem/Logo an dem ex CIWL Speisewagen WR N° 4249 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.
Das CIWL Emblem/Logo an dem ex CIWL Speisewagen WR N° 4249 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.
Armin Schwarz

Ein kleiner Einblick von außen in den leider verschlossenen Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. 

Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.
Ein kleiner Einblick von außen in den leider verschlossenen Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.
Armin Schwarz

Ein kleiner Einblick von außen in den leider verschlossenen Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. 

Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.
Ein kleiner Einblick von außen in den leider verschlossenen Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.
Armin Schwarz

Ein kleiner Einblick von außen in den leider verschlossenen Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. 

Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.
Ein kleiner Einblick von außen in den leider verschlossenen Speisewagen der Gattung WR, CIWL N° 4249 der «Blauwe Roemeen» (Blauer Rumäne), ex CIWLT 51 66 08-50 091-9 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Das Museum betrieb im Wagen kurzzeitig auch ein eigenes Museumsrestaurant.
Armin Schwarz

Der Posttriebwagen/Motorpost mP 3031 (Plan mP Serie 3000), ein speziell für den Posttransport konzipierter Elektrotriebwagen, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein sehr schönes Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Der elektrische Posttriebwagen/Motorpostwagen der Baureihe mP 3001–3035 wurde 1966 von Werkspoor N.V. in Utrecht gebaut und an die PTT (Staatsbedrijf der Posterijen, Telegrafie en Telefonie / niederländische Post) geliefert und bei der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) eingestellt. 

Vorgeschichte:
Ab 1956 wurden 25 Mat '24 Elektotriebwagen -  Blokkendozen  (Kastendose) aus den Jahren 1926–1930, die zuvor im Personenverkehr eingesetzt worden waren, versuchsweise zu Motorpostwagen der Serie mP 9200 umgebaut. Dadurch sollten die durch den Posttransport verursachten Störungen im Personenverkehr reduziert werden. Nach dem erfolgreichen Versuch wurde 1963 die Anschaffung neuer Motorpostwagen beschlossen. In den Jahren 1965 und 1966 trafen 35 ein, die als Baureihe Plan mP Serie 3000 (PTT mP 3001–3035) eingereiht wurden. 

Sie boten eine Grundfläche von 41 m² und eine Ladekapazität von 15 Tonnen. Auf beiden Seiten waren drei große Schiebetüren zum Be- und Entladen der Rollbehälter mit Postsäcken angebracht. Es gab auch einen kleinen Sortierbereich. Die Anhängelast der Motorwagen reichte aus, um 200 Tonnen zu ziehen. So konnten sie vier beladene Postwagen oder acht Güterwagen ziehen. Die Hauptfarbe war Braun, wie die Farbe der Güterwagen. 1975 wurde ein größerer Teil der Front gelb lackiert.

Im Jahr 1978 wurden 60 speziellen Postgüterwagen der Nummern 2422 000–063 der Gattung Hbbkkss angeschafft um den Postverkehr völlig unabhängig vom Personenverkehr abwickeln zu können. Sie waren jedoch nicht braun, sondern rot lackiert. Die gezogenen und stromlinienförmigen Postwagen wurden ausgemustert. Das Museum besitzt auch den P 7920 bzw. den stromlinienförmigen P 8502. Ab 1982 wurden die Motorpostwagen in PTT-Rot lackiert, um besser zu den ebenfalls roten Postwagen zu passen.

Die Motorpostwagen wurden im Auftrag der PTT durch die NS (Niederländische Eisenbahn) gewartet und von Lokführer der NS gefahren.

Technik:
Die Triebwagen sind 26.400 m lang, 2.760 m breit und 3.800 m über den Schienen hoch. Das Gesamtgewicht beträgt 55 Tonnen. Dank der vier Achsen beträgt die Achslast 13,75 Tonnen. Jede Achse ist mit einem Fahrmotor vom Typ Smit-Heemaf ausgestattet. Jeder Motor hat eine Leistung von 138 kW (188 PS). Die Gesamtleistung des Triebwagens beträgt so 552 kW (752 PS). Dies entspricht dem Antriebssystem eines Triebwagens der Baureihe Plan V. Daher verfügen die Triebwagen über eine sehr hohe Beschleunigung. Ein leerer Triebwagen beschleunigt in 55 Sekunden auf 125 km/h. Die höchstzulässige Geschwindigkeit betrug 140 km/h. Die Triebwagen sind mit zwei Westinghouse-Kompressoren mit einer Kapazität von 280 l/min ausgestattet. Auf dem Dach sind zwei Faiveley AM 30-Stromabnehmer mit Doppelschleifstücken montiert. Die Achsfolge ist Bo'Bo'. 

Aufbau:
Der Führerstandaufbau ist nahezu identisch mit dem der Triebwagen der Baureihen V und T. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich neben der rechten Führerstandstür ein zusätzlicher Rangierführerstand befindet. In Führerstand I befindet sich mittig an der Rückwand eine Tür zum Zugführerabteil. In Führerstand II bietet diese Tür Zugang zum großen Ladebereich mit vier Ladetüren auf jeder Seite. Auch das Zugführerabteil ist vom Ladebereich aus zugänglich. Auch eine Toilette ist im Triebwagen vorhanden.

Die Motoren sind in einer Aufhängung montiert. Der Fahrmotor ist einseitig rollengelagert auf der Achse gelagert. Die Motorachse wird von einem Ritzel angetrieben, das mit einem festen Zahnrad auf der Radachse kämmt. Durch die Verwendung von Rollenlagern anstelle von Gleitlagern konnte die Anzahl überhitzter Lagerstellem erheblich reduziert werden. Der Triebwagen ist für eine Geschwindigkeit von 140 km/h ausgelegt. Unter dem Waggon befinden sich zwei Kompressoren. Diese können 280 Liter Luft pro Minute liefern. Diese Luft wird für die elektropneumatischen Bremsen und verschiedene elektropneumatische Geräte verwendet. Zur Stromversorgung des Steuerkreises und der Beleuchtung ist unter dem Waggon ein Heemaf-Motorgenerator installiert. Dieser wandelt die 1.500 Volt Oberleitungsspannung in 100 Volt für den Steuerkreis und 145 Volt für die Beleuchtung um. Der Motorgenerator hat eine Leistung von 5 kW. Die Schaltschränke und Relaiskästen befinden sich unter dem Waggon. An die Motorwagen können maximal drei beladene Postwagen gekuppelt werden. Die Drehgestelle basieren auf denen der Pläne T und V, haben jedoch einen um 250 mm größeren Radstand von 3.000 mm.

Im Gegensatz zum den Mat '64 mit ihren Scharfenberg-Kupplungen, verfügen die mP 3000 über konventionelle Schraubenkupplungen und Puffer, die das Ankuppeln an Postwagen der Baureihen Plan C, Plan E und Plan L sowie an Güterwagen ermöglichten. Bis zu drei mPs konnten in Mehrfachtraktion gefahren werden. Die Postmotorwagen waren zunächst wie die alten Blokkendoos-Motorwagen rotbraun lackiert.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 35
Nummerierung: mP 3001 bis 3035
Eigentümer/Betreiber: PTT / NS
Hersteller: Werkspoor N.V., Utrecht
Baujahre: 1965/66	
Ausmusterung: 1995 bis 2008
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo' 
Länge über Kupplung: 26.400 mm
Breite: 2.760 mm
Höhe über SO: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 18.350 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm
Treibraddurchmesser: 950 mm (neu)
Leergewicht: 52 t 
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h (im Plandienst 125 km/h)
Motorentyp: 4 Stück vom Typ Smit-Heemaf TM 671 á 138 kW (188 PS)
Stundenleistung: 552 kW (752 PS)
Dauerleistung: 488 kW / (663 PS)
Stromsystem: 1,5 kV Gleichstrom
Stromabnehmer: 2 Stück Faiveley Typ AM 30
Anzahl der Sitzplätze: 2
Max. Zuladung: 15 t (Post)

Der niederländische Postverkehr:
Gleichzeitig mit dem Ausbau des Autopostnetzes entstand auch das sogenannte Sternnetz. Utrecht diente als Knotenpunkt für alle Post-Züge der elf verschiedenen PTT-Versandstellen. Die Einrichtung dieser Knotenpunkte ermöglichte eine bessere Konzentration des Postverkehrs. Täglich fuhren Postzüge von Amsterdam, Haarlem, Zwolle, Leeuwarden, Groningen, Arnheim, ’s-Hertogenbosch, Den Haag, Roosendaal, Rotterdam und Sittard nach Utrecht, um dort in einen Postzug mit neuem Ziel umgeladen zu werden oder Rollcontainer mit Post in Säcken oder Paketen auszutauschen. Ziel war es, möglichst wenige Container umzuladen. Zusätzlich zum Sternnetz gab es das sogenannte Randstad-Netz zwischen Rotterdam, Den Haag, Haarlem und Amsterdam. Pro Tag fanden insgesamt fünf Umläufe statt, einer morgens, einer nachmittags, zwei abends und der letzte nachts. Auch samstags und sonntags nachts fanden Umläufe statt. Lkw´s lieferten die Post zu und von den Versandzentren. Auch Deventer und Eindhoven verfügten über ein kleines Versandzentrum, das jedoch optional betrieben wurde.

Die meisten Poststationen befanden sich in der Nähe der Hauptbahnhöfe der genannten Städte und waren mit einem Sortierzentrum und manchmal sogar einem Postamt ausgestattet.

Einstellung des Postverkehrs per Bahn:
1992 wurde der erste PTT Motorpost Triebwagen an die Niederländische Eisenbahn (NS) übergeben. Der mP 3032 wurde zu einem ATB-Messwagen umgebaut und ersetzte den Messwagen „Jules“, der aus Mat '24 umgebaut worden war. Der mP 3032 erhielt den Spitznamen „mP Jules“. Später wurde das Messunternehmen aus der NS ausgegliedert und der Messwagen an Eurailscout übergeben.

1995 erwarb die NS erneut mehrere Triebwagen von der Niederländischen Post (PTT). Diese dienten dem Transport von Material und Ausrüstung zwischen den verschiedenen Werkstätten. Ab Mai 1997 wurde der gesamte Postverkehr per Bahn in den Niederlanden eingestellt. Die letzten überzähligen Triebwagen wurden daraufhin an NS Cargo verkauft. Auch diese ehemaligen Triebwagen wurden hauptsächlich für den Transport zwischen den Werkstätten und einigen anderen leichten Güterzügen eingesetzt. Geplant war außerdem der Transport von Blumen zwischen Groningen und Hoofddorp. Diese Pläne wurden nie umgesetzt, und der Transport zwischen den Werkstätten über ein eigens dafür konzipiertes Sternnetz wurde bald eingestellt.

Danach wurden die meisten ehemaligen Triebwagen außer Betrieb genommen und abgebrochen. Verwertbare Teile wurden anschließend für die Züge von Mat '64 eingelagert. Zwei Triebwagen (mP 3027 und mP 3030) blieben als Laufwagen für verschiedene leichte Verbindungen und für Übungsfahrten im Einsatz.

Vier Triebwagen (mP 3024, mP 3029, mP 3033 und mP 3034) wurden zu Messwagen für ERTMS umgebaut. Nach diesen von Railion und ProRail in Auftrag gegebenen Messungen wurden mP 3024 und mP 3029 an Eurailscout übergeben. Der mP 3024 wurde zum Messwagen „mP Jim“ umgebaut, und mP 3029 diente als Ersatzteilspender. Die Triebwagen 3027, 3030, 3033 und 3034 wurden 2009 verschrottet. Der mP 3029 wurde Ende 2019 von der Stichting 2454 CREW übernommen.

Museale Erhaltung:
Der Triebwagen (mP 3031) wurde der Sammlung des Niederländischen Eisenbahnmuseums in Utrecht hinzugefügt. Er wurde in der Farbe Rotbraun neu lackiert, die er bei seiner Auslieferung hatte. Der Postwagen Hbbkkss 242 2 043 ist ebenfalls Teil der Sammlung.

Die Stadskanaal Rail Foundation in Stadskanaal besaß den Postwagen Hbbkkss 242 2 019. Dieser Wagen wurde 2023 an die 2454 CREW Foundation übergeben. Nachdem mP 3029 Ende 2019 von der 2454 CREW Foundation erworben wurde, wurde er im ehemaligen Lokschuppen in Roosendaal restauriert. Er wurde in der rot-gelben PTT-Lackierung der 1990er Jahre, mit Beschriftung und ohne NS-Logos, wieder fahrbereit gemacht und am 16. Februar 2021 an das SSN-Gelände geliefert. Er kann besichtigt werden.

Quellen: Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande) 
Stand/Überarbeitung: September 2025
Der Posttriebwagen/Motorpost mP 3031 (Plan mP Serie 3000), ein speziell für den Posttransport konzipierter Elektrotriebwagen, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein sehr schönes Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Der elektrische Posttriebwagen/Motorpostwagen der Baureihe mP 3001–3035 wurde 1966 von Werkspoor N.V. in Utrecht gebaut und an die PTT (Staatsbedrijf der Posterijen, Telegrafie en Telefonie / niederländische Post) geliefert und bei der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) eingestellt. Vorgeschichte: Ab 1956 wurden 25 Mat '24 Elektotriebwagen - "Blokkendozen" (Kastendose) aus den Jahren 1926–1930, die zuvor im Personenverkehr eingesetzt worden waren, versuchsweise zu Motorpostwagen der Serie mP 9200 umgebaut. Dadurch sollten die durch den Posttransport verursachten Störungen im Personenverkehr reduziert werden. Nach dem erfolgreichen Versuch wurde 1963 die Anschaffung neuer Motorpostwagen beschlossen. In den Jahren 1965 und 1966 trafen 35 ein, die als Baureihe Plan mP Serie 3000 (PTT mP 3001–3035) eingereiht wurden. Sie boten eine Grundfläche von 41 m² und eine Ladekapazität von 15 Tonnen. Auf beiden Seiten waren drei große Schiebetüren zum Be- und Entladen der Rollbehälter mit Postsäcken angebracht. Es gab auch einen kleinen Sortierbereich. Die Anhängelast der Motorwagen reichte aus, um 200 Tonnen zu ziehen. So konnten sie vier beladene Postwagen oder acht Güterwagen ziehen. Die Hauptfarbe war Braun, wie die Farbe der Güterwagen. 1975 wurde ein größerer Teil der Front gelb lackiert. Im Jahr 1978 wurden 60 speziellen Postgüterwagen der Nummern 2422 000–063 der Gattung Hbbkkss angeschafft um den Postverkehr völlig unabhängig vom Personenverkehr abwickeln zu können. Sie waren jedoch nicht braun, sondern rot lackiert. Die gezogenen und stromlinienförmigen Postwagen wurden ausgemustert. Das Museum besitzt auch den P 7920 bzw. den stromlinienförmigen P 8502. Ab 1982 wurden die Motorpostwagen in PTT-Rot lackiert, um besser zu den ebenfalls roten Postwagen zu passen. Die Motorpostwagen wurden im Auftrag der PTT durch die NS (Niederländische Eisenbahn) gewartet und von Lokführer der NS gefahren. Technik: Die Triebwagen sind 26.400 m lang, 2.760 m breit und 3.800 m über den Schienen hoch. Das Gesamtgewicht beträgt 55 Tonnen. Dank der vier Achsen beträgt die Achslast 13,75 Tonnen. Jede Achse ist mit einem Fahrmotor vom Typ Smit-Heemaf ausgestattet. Jeder Motor hat eine Leistung von 138 kW (188 PS). Die Gesamtleistung des Triebwagens beträgt so 552 kW (752 PS). Dies entspricht dem Antriebssystem eines Triebwagens der Baureihe Plan V. Daher verfügen die Triebwagen über eine sehr hohe Beschleunigung. Ein leerer Triebwagen beschleunigt in 55 Sekunden auf 125 km/h. Die höchstzulässige Geschwindigkeit betrug 140 km/h. Die Triebwagen sind mit zwei Westinghouse-Kompressoren mit einer Kapazität von 280 l/min ausgestattet. Auf dem Dach sind zwei Faiveley AM 30-Stromabnehmer mit Doppelschleifstücken montiert. Die Achsfolge ist Bo'Bo'. Aufbau: Der Führerstandaufbau ist nahezu identisch mit dem der Triebwagen der Baureihen V und T. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich neben der rechten Führerstandstür ein zusätzlicher Rangierführerstand befindet. In Führerstand I befindet sich mittig an der Rückwand eine Tür zum Zugführerabteil. In Führerstand II bietet diese Tür Zugang zum großen Ladebereich mit vier Ladetüren auf jeder Seite. Auch das Zugführerabteil ist vom Ladebereich aus zugänglich. Auch eine Toilette ist im Triebwagen vorhanden. Die Motoren sind in einer Aufhängung montiert. Der Fahrmotor ist einseitig rollengelagert auf der Achse gelagert. Die Motorachse wird von einem Ritzel angetrieben, das mit einem festen Zahnrad auf der Radachse kämmt. Durch die Verwendung von Rollenlagern anstelle von Gleitlagern konnte die Anzahl überhitzter Lagerstellem erheblich reduziert werden. Der Triebwagen ist für eine Geschwindigkeit von 140 km/h ausgelegt. Unter dem Waggon befinden sich zwei Kompressoren. Diese können 280 Liter Luft pro Minute liefern. Diese Luft wird für die elektropneumatischen Bremsen und verschiedene elektropneumatische Geräte verwendet. Zur Stromversorgung des Steuerkreises und der Beleuchtung ist unter dem Waggon ein Heemaf-Motorgenerator installiert. Dieser wandelt die 1.500 Volt Oberleitungsspannung in 100 Volt für den Steuerkreis und 145 Volt für die Beleuchtung um. Der Motorgenerator hat eine Leistung von 5 kW. Die Schaltschränke und Relaiskästen befinden sich unter dem Waggon. An die Motorwagen können maximal drei beladene Postwagen gekuppelt werden. Die Drehgestelle basieren auf denen der Pläne T und V, haben jedoch einen um 250 mm größeren Radstand von 3.000 mm. Im Gegensatz zum den Mat '64 mit ihren Scharfenberg-Kupplungen, verfügen die mP 3000 über konventionelle Schraubenkupplungen und Puffer, die das Ankuppeln an Postwagen der Baureihen Plan C, Plan E und Plan L sowie an Güterwagen ermöglichten. Bis zu drei mPs konnten in Mehrfachtraktion gefahren werden. Die Postmotorwagen waren zunächst wie die alten Blokkendoos-Motorwagen rotbraun lackiert. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 35 Nummerierung: mP 3001 bis 3035 Eigentümer/Betreiber: PTT / NS Hersteller: Werkspoor N.V., Utrecht Baujahre: 1965/66 Ausmusterung: 1995 bis 2008 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Kupplung: 26.400 mm Breite: 2.760 mm Höhe über SO: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 18.350 mm Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm Treibraddurchmesser: 950 mm (neu) Leergewicht: 52 t Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h (im Plandienst 125 km/h) Motorentyp: 4 Stück vom Typ Smit-Heemaf TM 671 á 138 kW (188 PS) Stundenleistung: 552 kW (752 PS) Dauerleistung: 488 kW / (663 PS) Stromsystem: 1,5 kV Gleichstrom Stromabnehmer: 2 Stück Faiveley Typ AM 30 Anzahl der Sitzplätze: 2 Max. Zuladung: 15 t (Post) Der niederländische Postverkehr: Gleichzeitig mit dem Ausbau des Autopostnetzes entstand auch das sogenannte Sternnetz. Utrecht diente als Knotenpunkt für alle Post-Züge der elf verschiedenen PTT-Versandstellen. Die Einrichtung dieser Knotenpunkte ermöglichte eine bessere Konzentration des Postverkehrs. Täglich fuhren Postzüge von Amsterdam, Haarlem, Zwolle, Leeuwarden, Groningen, Arnheim, ’s-Hertogenbosch, Den Haag, Roosendaal, Rotterdam und Sittard nach Utrecht, um dort in einen Postzug mit neuem Ziel umgeladen zu werden oder Rollcontainer mit Post in Säcken oder Paketen auszutauschen. Ziel war es, möglichst wenige Container umzuladen. Zusätzlich zum Sternnetz gab es das sogenannte Randstad-Netz zwischen Rotterdam, Den Haag, Haarlem und Amsterdam. Pro Tag fanden insgesamt fünf Umläufe statt, einer morgens, einer nachmittags, zwei abends und der letzte nachts. Auch samstags und sonntags nachts fanden Umläufe statt. Lkw´s lieferten die Post zu und von den Versandzentren. Auch Deventer und Eindhoven verfügten über ein kleines Versandzentrum, das jedoch optional betrieben wurde. Die meisten Poststationen befanden sich in der Nähe der Hauptbahnhöfe der genannten Städte und waren mit einem Sortierzentrum und manchmal sogar einem Postamt ausgestattet. Einstellung des Postverkehrs per Bahn: 1992 wurde der erste PTT Motorpost Triebwagen an die Niederländische Eisenbahn (NS) übergeben. Der mP 3032 wurde zu einem ATB-Messwagen umgebaut und ersetzte den Messwagen „Jules“, der aus Mat '24 umgebaut worden war. Der mP 3032 erhielt den Spitznamen „mP Jules“. Später wurde das Messunternehmen aus der NS ausgegliedert und der Messwagen an Eurailscout übergeben. 1995 erwarb die NS erneut mehrere Triebwagen von der Niederländischen Post (PTT). Diese dienten dem Transport von Material und Ausrüstung zwischen den verschiedenen Werkstätten. Ab Mai 1997 wurde der gesamte Postverkehr per Bahn in den Niederlanden eingestellt. Die letzten überzähligen Triebwagen wurden daraufhin an NS Cargo verkauft. Auch diese ehemaligen Triebwagen wurden hauptsächlich für den Transport zwischen den Werkstätten und einigen anderen leichten Güterzügen eingesetzt. Geplant war außerdem der Transport von Blumen zwischen Groningen und Hoofddorp. Diese Pläne wurden nie umgesetzt, und der Transport zwischen den Werkstätten über ein eigens dafür konzipiertes Sternnetz wurde bald eingestellt. Danach wurden die meisten ehemaligen Triebwagen außer Betrieb genommen und abgebrochen. Verwertbare Teile wurden anschließend für die Züge von Mat '64 eingelagert. Zwei Triebwagen (mP 3027 und mP 3030) blieben als Laufwagen für verschiedene leichte Verbindungen und für Übungsfahrten im Einsatz. Vier Triebwagen (mP 3024, mP 3029, mP 3033 und mP 3034) wurden zu Messwagen für ERTMS umgebaut. Nach diesen von Railion und ProRail in Auftrag gegebenen Messungen wurden mP 3024 und mP 3029 an Eurailscout übergeben. Der mP 3024 wurde zum Messwagen „mP Jim“ umgebaut, und mP 3029 diente als Ersatzteilspender. Die Triebwagen 3027, 3030, 3033 und 3034 wurden 2009 verschrottet. Der mP 3029 wurde Ende 2019 von der Stichting 2454 CREW übernommen. Museale Erhaltung: Der Triebwagen (mP 3031) wurde der Sammlung des Niederländischen Eisenbahnmuseums in Utrecht hinzugefügt. Er wurde in der Farbe Rotbraun neu lackiert, die er bei seiner Auslieferung hatte. Der Postwagen Hbbkkss 242 2 043 ist ebenfalls Teil der Sammlung. Die Stadskanaal Rail Foundation in Stadskanaal besaß den Postwagen Hbbkkss 242 2 019. Dieser Wagen wurde 2023 an die 2454 CREW Foundation übergeben. Nachdem mP 3029 Ende 2019 von der 2454 CREW Foundation erworben wurde, wurde er im ehemaligen Lokschuppen in Roosendaal restauriert. Er wurde in der rot-gelben PTT-Lackierung der 1990er Jahre, mit Beschriftung und ohne NS-Logos, wieder fahrbereit gemacht und am 16. Februar 2021 an das SSN-Gelände geliefert. Er kann besichtigt werden. Quellen: Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande) Stand/Überarbeitung: September 2025
Armin Schwarz

Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. 

Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. 

Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich.

Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert.

Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich.

In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß.

Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb.

Die 2530 „Bisschop“ (Bischof):
Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. 

Allgemeiner Aufbau:
Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind.

Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. 

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich)
Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530)
Baujahre: 1954–1957 
Ausmusterung: 1991
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m)
Max. Breite: 2.900 mm
Höhe: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 6.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Dienstgewicht: 60 t
Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12
Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min.
Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub)
Generator:  Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A)
Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV)
Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW 
Getriebeübersetzung: 15:78
Antrieb: SLM-Universalantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h 
Anfahrzugkraft: 161,8 kN
Max. Tankinhalt: 3.100 Liter 
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich. Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert. Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich. In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß. Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb. Die 2530 „Bisschop“ (Bischof): Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. Allgemeiner Aufbau: Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind. Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich) Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530) Baujahre: 1954–1957 Ausmusterung: 1991 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m) Max. Breite: 2.900 mm Höhe: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 6.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) Dienstgewicht: 60 t Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12 Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min. Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub) Generator: Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A) Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV) Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW Getriebeübersetzung: 15:78 Antrieb: SLM-Universalantrieb Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Anfahrzugkraft: 161,8 kN Max. Tankinhalt: 3.100 Liter Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Armin Schwarz

Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. 

Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. 

Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich.

Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert.

Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich.

In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß.

Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb.

Die 2530 „Bisschop“ (Bischof):
Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. 

Allgemeiner Aufbau:
Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind.

Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. 

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich)
Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530)
Baujahre: 1954–1957 
Ausmusterung: 1991
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m)
Max. Breite: 2.900 mm
Höhe: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 6.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Dienstgewicht: 60 t
Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12
Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min.
Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub)
Generator:  Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A)
Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV)
Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW 
Getriebeübersetzung: 15:78
Antrieb: SLM-Universalantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h 
Anfahrzugkraft: 161,8 kN
Max. Tankinhalt: 3.100 Liter 
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich. Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert. Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich. In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß. Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb. Die 2530 „Bisschop“ (Bischof): Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. Allgemeiner Aufbau: Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind. Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich) Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530) Baujahre: 1954–1957 Ausmusterung: 1991 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m) Max. Breite: 2.900 mm Höhe: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 6.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) Dienstgewicht: 60 t Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12 Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min. Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub) Generator: Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A) Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV) Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW Getriebeübersetzung: 15:78 Antrieb: SLM-Universalantrieb Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Anfahrzugkraft: 161,8 kN Max. Tankinhalt: 3.100 Liter Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Armin Schwarz

Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. 

Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. 

Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich.

Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert.

Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich.

In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß.

Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb.

Die 2530 „Bisschop“ (Bischof):
Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. 

Allgemeiner Aufbau:
Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind.

Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. 

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich)
Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530)
Baujahre: 1954–1957 
Ausmusterung: 1991
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m)
Max. Breite: 2.900 mm
Höhe: 3.800 mm
Drehzapfenabstand: 6.800 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu)
Dienstgewicht: 60 t
Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12
Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min.
Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub)
Generator:  Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A)
Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV)
Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW 
Getriebeübersetzung: 15:78
Antrieb: SLM-Universalantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h 
Anfahrzugkraft: 161,8 kN
Max. Tankinhalt: 3.100 Liter 
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Die Dieselelektrische Lokomotive NS № 2498 der NS-Serie (Baureihe) 2400 am 24 Juni 2025 auf der Drehscheibe im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Die NS-Baureihe 2400 (2401 – 2530) ist eine Reihe von 130 Stück der leichteren Version dieselelektrischer Lokomotiven, die zwischen 1954 und 1991 von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG), für den Güterverkehr auf Nebenstrecken, eingesetzt wurden. Gebaut wurden die Loks zwischen 1954-1957 (diese 1956) von Alsthom in Belfort in Frankreich. Anfang der 1950er Jahre entschied die NS, dass die verbleibenden Dampflokomotiven innerhalb weniger Jahre ersetzt werden müssten. Zu diesem Zweck wurden 280 Diesellokomotiven bestellt, die, aufgeteilt auf die Baureihen NS 2200 und die leichtere NS 2400, dazu beitrugen, dass im Januar 1958 die letzte Dampflokomotive außer Betrieb genommen werden konnte. Es wurden Lokomotiven in bewährter Bauart angeschafft. 130 Lokomotiven (Baureihe 2400) wurden bei Alsthom in Frankreich bestellt und weitere 150 Lokomotiven amerikanischer Bauart (Baureihe 2200) bei verschiedenen Herstellern in den Niederlanden und Frankreich. Die Serie 2400 wurde nicht speziell für die NS entwickelt. Lokomotiven dieses Modells wurden bereits in den 1950er Jahren von Alsthom im französischen Belfort an Eisenbahnen in den damaligen französischen Kolonien und in eine Reihe anderer Länder geliefert. Die 2401-2530 wurden zwischen 1954 und 1957 gebaut. Im gleichen Zeitraum wurde auch die Serie 2200 ausgeliefert. Von 1954 bis 1991 verkehrten sie von Zwolle im Norden des Landes aus, zunächst auch für Personenzüge, später nur noch für Güterzüge. 1976 wurden sieben Lokomotiven an den Bauunternehmer Volkers für den Bau eines Handelshafens in Saudi-Arabien verkauft. Ab 1980 befanden sich alle 113 verbliebenen Lokomotiven im Depot in Zwolle. Die Lokomotiven konnten auch in Mehrfachtraktion verkehren, zunächst mit zwei Lokomotiven, ab 1970 waren jedoch auch drei Lokomotiven üblich. In den Jahren 1982 und 1983 wurden die ersten 22 Lokomotiven wegen abgelaufener Überholungsfrist ausgemustert, darunter auch die 2498. Die restlichen folgten von 1987 bis 1991. Im Jahr 1985 wurde die 2498 für die Aufstellung im NINT in Amsterdam (Nemo Science Museum Amsterdam) vorbereitet, die Lokomotive war jedoch noch immer eine Nummer zu groß. Am 10. Dezember 1987 wurde die 2498 dem Nederlands Spoorwegmuseum übergeben. 1992 wurde die Lokomotive in Tilburg wieder mit einer Motoranlage ausgestattet, die nach ihrer Abstellung entfernt worden war. Schließlich ging der 2498 Anfang 2009 zurück zum Überholungsbetrieb nach Tilburg, um braun neu lackiert zu werden. Die Lokomotive ist jedoch nicht im Betrieb. Die 2530 „Bisschop“ (Bischof): Da die Sicht aus dem Führerstand einer 2400 insbesondere im Zugbetrieb nicht besonders gut war, wurde die letzte, 1957 ausgelieferte Lokomotive probeweise mit niedrigeren Motorhauben und einem anderen (Mittel-)Führerstand ausgestattet. Der Führerstand ist höher und länger und bietet besseren Komfort und bessere Sicht als bei den Serienmodelle. Die 2530 wurde in einer anderen Farbe in Dienst gestellt: Lila mit schwarzem Fahrgestell, was der Lokomotive den Spitznamen „der Bischof“ einbrachte. Diese besondere Farbe wurde von der Frau des Präsidenten der NS Franciscus Querien (Frans) den Hollander ausgewählt. Im Jahr 1963 erhielt die Lokomotive, wie auch die übrige Serie, einen rotbraunen Anstrich. Der Lokführer hat tatsächlich eine viel bessere Sicht und aus diesem Grund wurde die Lokomotive oft an der Spitze von Arbeitszügen eingesetzt, insbesondere 1964 bis 1989 beim „Unkrautbekämpfungszug“. Allgemeiner Aufbau: Alsthom baute die gesamte Lokomotive nach dem Aufbau einer Rangierlokomotive mit zwei Hauben, die den Motor und die verschiedenen Geräte umschließen und durch einen Führerstand mit der gleichen Höhe wie die Hauben getrennt sind. Bei dem von SACM, Mulhouse (Société alsacienne de constructions mécaniques, früher auch Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden) gelieferten Motor handelt es sich um den Typ MGO V12. Es ist ein V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler, diese Motoren kamen in Frankreich unter anderem in der CC 65000 und einigen BB 63500 zum Einsatz. Mit einer Leistung von 625 kW (850 PS) treibt der Dieselmotor einen Generator an, der die vier Fahrmotoren (einen für jede Achse) mit Gleichstrom mit einer Spannung von 1,5 kV versorgt. Die Lokomotiven mit einem Gesamtgewicht von 60 t sind auf 80 km/h begrenzt. Sie können in Mehrfacheinheiten aus zwei Lokomotiven eingesetzt werden, deren Anzahl auf drei und dann auf vier erhöht werden kann. Einige Lokomotiven sind mit einem dritten Spitzensignal ausgestattet, um den Betrieb auf den deutschen Grenzstrecken zu ermöglichen, wo diese Ausrüstung vorgeschrieben ist. Aufgrund der Bauweise der Lokomotive hat der Lokführer keine gute Sicht auf die Gleise. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Alsthom, Belfort (Frankreich) Gebaute Anzahl: 130 (NS 2401 bis 2530) Baujahre: 1954–1957 Ausmusterung: 1991 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'Bo' Länge über Puffer: 12.520 mm (2530: 13,3 m) Max. Breite: 2.900 mm Höhe: 3.800 mm Drehzapfenabstand: 6.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 1.000 mm (neu) Dienstgewicht: 60 t Dieselmotor: SACM V12-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit Turbolader und Ladeluftkühler vom Typ MGO V12 Dieselmotorleistung: 625 kW (850 PS) bei 1.500 U/min. Motorhubraum: 52 Liter (Ø 175 mm x 180 mm Hub) Generator: Alsthom GP 830 A mit einer Leistung von 672 kW (730 V, 920 A) Fahrmotoren: 4 Stück Alsthom TA 637 VF (1,5 kV) Leistung der Fahrmotoren: 4 x 168 kW = 672 kW Getriebeübersetzung: 15:78 Antrieb: SLM-Universalantrieb Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Anfahrzugkraft: 161,8 kN Max. Tankinhalt: 3.100 Liter Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 80 m
Armin Schwarz

Die Dampflokomotive HSM 89  Nestor , später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.   

Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme.

HSM 89  Nestor  ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut.

In den frühen Tagen war die HSM die einzige Eisenbahngesellschaft in den Niederlanden, die ihren Lokomotiven immer einen Namen sowie eine Nummer gab. Der Nestor zum Beispiel wurde auch die Zahl 89 zugewiesen. Trotz der Tatsache, dass es immer als  Der Nestor  bezeichnet wurde, zeigt das Namensschild nur  Nestor . Diese Serie von Lokomotiven wurde  Tenners  genannt, weil sie mit Dampfdruck in Höhe von 10 Atmosphären umgehen konnten. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Lokomotivserie ist, dass der Führerstand der aus Holz und nicht aus Metall besteht. Ihre Lokführer und Heizer wurden daher manchmal  Woonwagenbewoners  genannt, was ungefähr  Caravan-Bewohner  bedeutet. Metallstangen, die als Schienenwächter bekannt sind, wurden an der Vorderseite der Rahmenplatten befestigt. Der Lokführer konnte Besen zu diesen Wachen montieren, um die Schienen unter verschneiten Bedingungen zu räumen. Wie alle Lokomotiven hat der Nestor auch Fetttöpfe montiert. Diese Töpfe wären mit Fett und Garn gefüllt oder gefühlt, um die Achsen zu schmieren.

HSM
Mit dem Ausbau einer Eisenbahnlinie und der Eröffnung einer weiteren 1879 wurde die Notwendigkeit, ihre Sammlung von Lokomotiven zu erweitern, deutlich und bestellte 29 dieser Maschinen in Borsig. Sie waren 74-82, 89-98 und 116-125 nummeriert, weil die HSM Lokomotiven anhand des Empfangsauftrags nummerierte. Die Serie hieß EOS - JORDAENS, die Namen von 74 und 125. Trotz der Namensschilder, die nur einen Namen haben, wurden sie in der Sprache immer als Der Name bezeichnet (z. B.  Der Nestor  statt  Nestor ).

Bei ihrer Ankunft erhielten verschiedene ältere Lokomotiven weniger wichtige Arbeiten, die noch ältere Lokomotiven aus dem Dienst zogen. Mit der Ankunft neuer Sharp Stewart-Lokomotiven im Jahr 1890 wurden die EOS - JORDAENS auf sekundäre, weniger wichtige Aufgaben reduziert, wie sie es zuvor bei älteren Lokomotiven getan hatten. Sie arbeiteten in den Depots Almelo, Amsterdamer Hauptbahnhof, Apeldoorn, Haarlem und Zutphen und den meisten großen Stationen entlang einer Linie nach Osten nach Westen mitten im Land. Später verteilten sie sich noch mehr auf andere HSM-Depots, die immer mehr auf Rangierarbeiten reduziert wurden.

NS
Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die EOS - JORDAENS zu NS 1001 - 1029 nummeriert. Die NS vergrößerte auch die Fenster in der Kabine.

Bis 1923 befanden sich acht von ihnen am Hauptbahnhof Utrecht, der vor der Fusion ausschließlich Staatsspoorwegen-Gebiet war. Sie wurden ausschließlich zum Rangieren verwendet. In Amersfoort waren fünf weitere mit der gleichen Arbeit und in Winterswijk, vier, obwohl diese vier auch Züge zu einigen nahe gelegenen Bahnhöfen fuhren. 1924 wurde jedoch die Mehrheit der NS-1000 in die westlichsten Depots, einschließlich Apeldoorn, verlegt.

Elf der Baureihe wurden 1921-1923 ausgemustert. Der NESTOR überlebte mit dem Rest bis 1934. In diesem Jahr schickte NS alle bis auf zwei, NS 1010 & 1011, auf den Schrottplatz. Ein Jahr später folgte auch NS 1011. Obwohl der NESTOR (NS 1010) auch 1934 abgeschafft werden sollte, half die NVBS (Niederländische Vereinigung der Interessenten in der Eisenbahn- und Straßenbahnindustrie) dabei, sie für das noch zu bauende niederländische Eisenbahnmuseum zu erhalten, so dass sie in Boxtel gelagert wurde.

Die Lokomotive wurde zusammen mit anderen für das Museum reservierten Rollmaterial ein paar Mal während des Zweiten Weltkriegs bewegt. 1944 war die NESTOR in Maastricht, dort wurde sie den zurückweichenden Deutschen schwer beschädigt (gesprengt). Als der Krieg endete, wurde die Maschine eine Weile in Almelo gelagert, immer noch schwer beschädigt. Erst 1953 erteilte die NS die Erlaubnis, sie zu reparieren. Die Reparatur wurde 1964 abgeschlossen. In diesem Jahr fuhr die Lokomotive die letzten 100 Meter alleine zum niederländischen Eisenbahnmuseum, obwohl die nötige Energie mit Druckluft aus einem Diesel geliefert wurde.

Der NESTOR war die letzte NS-Lokomotive, die für Museen restauriert wurde. Sie bekam ihren Look aus den 1880er Jahren, einschließlich der Holzkabine mit hohen Fenstern.

Im niederländischen Eisenbahnmuseum ist NESTOR nicht der einzige Ex-NS 1010. Die Baunummer der Baureihe 1000 wurde später für Elektrolokomotiven verwendet, deren Zehnter ebenfalls erhalten blieb.

TECHNISCHE DATEN:
Typ: Schnelldampflok 
HSM-Serie: EOS - JORDAENS, ab 1921 NS 1001 - 1029
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 1B (engl. 2-4-0)
Länge über Puffer: 14.160 mm (Lok 8.260 mm + Tender 5.900 mm)
Treibraddurchmesser: 1.860 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Gesamtheizfläche: 93,5 m²
max. Dampfdruck: 10,3 kg/cm²
Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 406 mm x 558 mm Hub)
Eigengewicht: Lok 38,8 und Tender 25,1 t = 63,9 t
Anhängelast: 3560 kg
Wasservorrat: 9 m³
Kohlevorrat: 3,6 t
Die Dampflokomotive HSM 89 "Nestor", später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme. HSM 89 "Nestor" ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut. In den frühen Tagen war die HSM die einzige Eisenbahngesellschaft in den Niederlanden, die ihren Lokomotiven immer einen Namen sowie eine Nummer gab. Der Nestor zum Beispiel wurde auch die Zahl 89 zugewiesen. Trotz der Tatsache, dass es immer als "Der Nestor" bezeichnet wurde, zeigt das Namensschild nur "Nestor". Diese Serie von Lokomotiven wurde "Tenners" genannt, weil sie mit Dampfdruck in Höhe von 10 Atmosphären umgehen konnten. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Lokomotivserie ist, dass der Führerstand der aus Holz und nicht aus Metall besteht. Ihre Lokführer und Heizer wurden daher manchmal "Woonwagenbewoners" genannt, was ungefähr "Caravan-Bewohner" bedeutet. Metallstangen, die als Schienenwächter bekannt sind, wurden an der Vorderseite der Rahmenplatten befestigt. Der Lokführer konnte Besen zu diesen Wachen montieren, um die Schienen unter verschneiten Bedingungen zu räumen. Wie alle Lokomotiven hat der Nestor auch Fetttöpfe montiert. Diese Töpfe wären mit Fett und Garn gefüllt oder gefühlt, um die Achsen zu schmieren. HSM Mit dem Ausbau einer Eisenbahnlinie und der Eröffnung einer weiteren 1879 wurde die Notwendigkeit, ihre Sammlung von Lokomotiven zu erweitern, deutlich und bestellte 29 dieser Maschinen in Borsig. Sie waren 74-82, 89-98 und 116-125 nummeriert, weil die HSM Lokomotiven anhand des Empfangsauftrags nummerierte. Die Serie hieß EOS - JORDAENS, die Namen von 74 und 125. Trotz der Namensschilder, die nur einen Namen haben, wurden sie in der Sprache immer als Der Name bezeichnet (z. B. "Der Nestor" statt "Nestor"). Bei ihrer Ankunft erhielten verschiedene ältere Lokomotiven weniger wichtige Arbeiten, die noch ältere Lokomotiven aus dem Dienst zogen. Mit der Ankunft neuer Sharp Stewart-Lokomotiven im Jahr 1890 wurden die EOS - JORDAENS auf sekundäre, weniger wichtige Aufgaben reduziert, wie sie es zuvor bei älteren Lokomotiven getan hatten. Sie arbeiteten in den Depots Almelo, Amsterdamer Hauptbahnhof, Apeldoorn, Haarlem und Zutphen und den meisten großen Stationen entlang einer Linie nach Osten nach Westen mitten im Land. Später verteilten sie sich noch mehr auf andere HSM-Depots, die immer mehr auf Rangierarbeiten reduziert wurden. NS Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die EOS - JORDAENS zu NS 1001 - 1029 nummeriert. Die NS vergrößerte auch die Fenster in der Kabine. Bis 1923 befanden sich acht von ihnen am Hauptbahnhof Utrecht, der vor der Fusion ausschließlich Staatsspoorwegen-Gebiet war. Sie wurden ausschließlich zum Rangieren verwendet. In Amersfoort waren fünf weitere mit der gleichen Arbeit und in Winterswijk, vier, obwohl diese vier auch Züge zu einigen nahe gelegenen Bahnhöfen fuhren. 1924 wurde jedoch die Mehrheit der NS-1000 in die westlichsten Depots, einschließlich Apeldoorn, verlegt. Elf der Baureihe wurden 1921-1923 ausgemustert. Der NESTOR überlebte mit dem Rest bis 1934. In diesem Jahr schickte NS alle bis auf zwei, NS 1010 & 1011, auf den Schrottplatz. Ein Jahr später folgte auch NS 1011. Obwohl der NESTOR (NS 1010) auch 1934 abgeschafft werden sollte, half die NVBS (Niederländische Vereinigung der Interessenten in der Eisenbahn- und Straßenbahnindustrie) dabei, sie für das noch zu bauende niederländische Eisenbahnmuseum zu erhalten, so dass sie in Boxtel gelagert wurde. Die Lokomotive wurde zusammen mit anderen für das Museum reservierten Rollmaterial ein paar Mal während des Zweiten Weltkriegs bewegt. 1944 war die NESTOR in Maastricht, dort wurde sie den zurückweichenden Deutschen schwer beschädigt (gesprengt). Als der Krieg endete, wurde die Maschine eine Weile in Almelo gelagert, immer noch schwer beschädigt. Erst 1953 erteilte die NS die Erlaubnis, sie zu reparieren. Die Reparatur wurde 1964 abgeschlossen. In diesem Jahr fuhr die Lokomotive die letzten 100 Meter alleine zum niederländischen Eisenbahnmuseum, obwohl die nötige Energie mit Druckluft aus einem Diesel geliefert wurde. Der NESTOR war die letzte NS-Lokomotive, die für Museen restauriert wurde. Sie bekam ihren Look aus den 1880er Jahren, einschließlich der Holzkabine mit hohen Fenstern. Im niederländischen Eisenbahnmuseum ist NESTOR nicht der einzige Ex-NS 1010. Die Baunummer der Baureihe 1000 wurde später für Elektrolokomotiven verwendet, deren Zehnter ebenfalls erhalten blieb. TECHNISCHE DATEN: Typ: Schnelldampflok HSM-Serie: EOS - JORDAENS, ab 1921 NS 1001 - 1029 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 1B (engl. 2-4-0) Länge über Puffer: 14.160 mm (Lok 8.260 mm + Tender 5.900 mm) Treibraddurchmesser: 1.860 mm (neu) Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Gesamtheizfläche: 93,5 m² max. Dampfdruck: 10,3 kg/cm² Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 406 mm x 558 mm Hub) Eigengewicht: Lok 38,8 und Tender 25,1 t = 63,9 t Anhängelast: 3560 kg Wasservorrat: 9 m³ Kohlevorrat: 3,6 t
Armin Schwarz

Die Dampflokomotive HSM 89  Nestor , später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.   

Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme.

HSM 89  Nestor  ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut.

In den frühen Tagen war die HSM die einzige Eisenbahngesellschaft in den Niederlanden, die ihren Lokomotiven immer einen Namen sowie eine Nummer gab. Der Nestor zum Beispiel wurde auch die Zahl 89 zugewiesen. Trotz der Tatsache, dass es immer als  Der Nestor  bezeichnet wurde, zeigt das Namensschild nur  Nestor . Diese Serie von Lokomotiven wurde  Tenners  genannt, weil sie mit Dampfdruck in Höhe von 10 Atmosphären umgehen konnten. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Lokomotivserie ist, dass der Führerstand der aus Holz und nicht aus Metall besteht. Ihre Lokführer und Heizer wurden daher manchmal  Woonwagenbewoners  genannt, was ungefähr  Caravan-Bewohner  bedeutet. Metallstangen, die als Schienenwächter bekannt sind, wurden an der Vorderseite der Rahmenplatten befestigt. Der Lokführer konnte Besen zu diesen Wachen montieren, um die Schienen unter verschneiten Bedingungen zu räumen. Wie alle Lokomotiven hat der Nestor auch Fetttöpfe montiert. Diese Töpfe wären mit Fett und Garn gefüllt oder gefühlt, um die Achsen zu schmieren.

HSM
Mit dem Ausbau einer Eisenbahnlinie und der Eröffnung einer weiteren 1879 wurde die Notwendigkeit, ihre Sammlung von Lokomotiven zu erweitern, deutlich und bestellte 29 dieser Maschinen in Borsig. Sie waren 74-82, 89-98 und 116-125 nummeriert, weil die HSM Lokomotiven anhand des Empfangsauftrags nummerierte. Die Serie hieß EOS - JORDAENS, die Namen von 74 und 125. Trotz der Namensschilder, die nur einen Namen haben, wurden sie in der Sprache immer als Der Name bezeichnet (z. B.  Der Nestor  statt  Nestor ).

Bei ihrer Ankunft erhielten verschiedene ältere Lokomotiven weniger wichtige Arbeiten, die noch ältere Lokomotiven aus dem Dienst zogen. Mit der Ankunft neuer Sharp Stewart-Lokomotiven im Jahr 1890 wurden die EOS - JORDAENS auf sekundäre, weniger wichtige Aufgaben reduziert, wie sie es zuvor bei älteren Lokomotiven getan hatten. Sie arbeiteten in den Depots Almelo, Amsterdamer Hauptbahnhof, Apeldoorn, Haarlem und Zutphen und den meisten großen Stationen entlang einer Linie nach Osten nach Westen mitten im Land. Später verteilten sie sich noch mehr auf andere HSM-Depots, die immer mehr auf Rangierarbeiten reduziert wurden.

NS
Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die EOS - JORDAENS zu NS 1001 - 1029 nummeriert. Die NS vergrößerte auch die Fenster in der Kabine.

Bis 1923 befanden sich acht von ihnen am Hauptbahnhof Utrecht, der vor der Fusion ausschließlich Staatsspoorwegen-Gebiet war. Sie wurden ausschließlich zum Rangieren verwendet. In Amersfoort waren fünf weitere mit der gleichen Arbeit und in Winterswijk, vier, obwohl diese vier auch Züge zu einigen nahe gelegenen Bahnhöfen fuhren. 1924 wurde jedoch die Mehrheit der NS-1000 in die westlichsten Depots, einschließlich Apeldoorn, verlegt.

Elf der Baureihe wurden 1921-1923 ausgemustert. Der NESTOR überlebte mit dem Rest bis 1934. In diesem Jahr schickte NS alle bis auf zwei, NS 1010 & 1011, auf den Schrottplatz. Ein Jahr später folgte auch NS 1011. Obwohl der NESTOR (NS 1010) auch 1934 abgeschafft werden sollte, half die NVBS (Niederländische Vereinigung der Interessenten in der Eisenbahn- und Straßenbahnindustrie) dabei, sie für das noch zu bauende niederländische Eisenbahnmuseum zu erhalten, so dass sie in Boxtel gelagert wurde.

Die Lokomotive wurde zusammen mit anderen für das Museum reservierten Rollmaterial ein paar Mal während des Zweiten Weltkriegs bewegt. 1944 war die NESTOR in Maastricht, dort wurde sie den zurückweichenden Deutschen schwer beschädigt (gesprengt). Als der Krieg endete, wurde die Maschine eine Weile in Almelo gelagert, immer noch schwer beschädigt. Erst 1953 erteilte die NS die Erlaubnis, sie zu reparieren. Die Reparatur wurde 1964 abgeschlossen. In diesem Jahr fuhr die Lokomotive die letzten 100 Meter alleine zum niederländischen Eisenbahnmuseum, obwohl die nötige Energie mit Druckluft aus einem Diesel geliefert wurde.

Der NESTOR war die letzte NS-Lokomotive, die für Museen restauriert wurde. Sie bekam ihren Look aus den 1880er Jahren, einschließlich der Holzkabine mit hohen Fenstern.

Im niederländischen Eisenbahnmuseum ist NESTOR nicht der einzige Ex-NS 1010. Die Baunummer der Baureihe 1000 wurde später für Elektrolokomotiven verwendet, deren Zehnter ebenfalls erhalten blieb.

TECHNISCHE DATEN:
Typ: Schnelldampflok 
HSM-Serie: EOS - JORDAENS, ab 1921 NS 1001 - 1029
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 1B (engl. 2-4-0)
Länge über Puffer: 14.160 mm (Lok 8.260 mm + Tender 5.900 mm)
Treibraddurchmesser: 1.860 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Gesamtheizfläche: 93,5 m²
max. Dampfdruck: 10,3 kg/cm²
Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 406 mm x 558 mm Hub)
Eigengewicht: Lok 38,8 und Tender 25,1 t = 63,9 t
Anhängelast: 3560 kg
Wasservorrat: 9 m³
Kohlevorrat: 3,6 t
Die Dampflokomotive HSM 89 "Nestor", später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme. HSM 89 "Nestor" ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut. In den frühen Tagen war die HSM die einzige Eisenbahngesellschaft in den Niederlanden, die ihren Lokomotiven immer einen Namen sowie eine Nummer gab. Der Nestor zum Beispiel wurde auch die Zahl 89 zugewiesen. Trotz der Tatsache, dass es immer als "Der Nestor" bezeichnet wurde, zeigt das Namensschild nur "Nestor". Diese Serie von Lokomotiven wurde "Tenners" genannt, weil sie mit Dampfdruck in Höhe von 10 Atmosphären umgehen konnten. Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Lokomotivserie ist, dass der Führerstand der aus Holz und nicht aus Metall besteht. Ihre Lokführer und Heizer wurden daher manchmal "Woonwagenbewoners" genannt, was ungefähr "Caravan-Bewohner" bedeutet. Metallstangen, die als Schienenwächter bekannt sind, wurden an der Vorderseite der Rahmenplatten befestigt. Der Lokführer konnte Besen zu diesen Wachen montieren, um die Schienen unter verschneiten Bedingungen zu räumen. Wie alle Lokomotiven hat der Nestor auch Fetttöpfe montiert. Diese Töpfe wären mit Fett und Garn gefüllt oder gefühlt, um die Achsen zu schmieren. HSM Mit dem Ausbau einer Eisenbahnlinie und der Eröffnung einer weiteren 1879 wurde die Notwendigkeit, ihre Sammlung von Lokomotiven zu erweitern, deutlich und bestellte 29 dieser Maschinen in Borsig. Sie waren 74-82, 89-98 und 116-125 nummeriert, weil die HSM Lokomotiven anhand des Empfangsauftrags nummerierte. Die Serie hieß EOS - JORDAENS, die Namen von 74 und 125. Trotz der Namensschilder, die nur einen Namen haben, wurden sie in der Sprache immer als Der Name bezeichnet (z. B. "Der Nestor" statt "Nestor"). Bei ihrer Ankunft erhielten verschiedene ältere Lokomotiven weniger wichtige Arbeiten, die noch ältere Lokomotiven aus dem Dienst zogen. Mit der Ankunft neuer Sharp Stewart-Lokomotiven im Jahr 1890 wurden die EOS - JORDAENS auf sekundäre, weniger wichtige Aufgaben reduziert, wie sie es zuvor bei älteren Lokomotiven getan hatten. Sie arbeiteten in den Depots Almelo, Amsterdamer Hauptbahnhof, Apeldoorn, Haarlem und Zutphen und den meisten großen Stationen entlang einer Linie nach Osten nach Westen mitten im Land. Später verteilten sie sich noch mehr auf andere HSM-Depots, die immer mehr auf Rangierarbeiten reduziert wurden. NS Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt, so wurden die EOS - JORDAENS zu NS 1001 - 1029 nummeriert. Die NS vergrößerte auch die Fenster in der Kabine. Bis 1923 befanden sich acht von ihnen am Hauptbahnhof Utrecht, der vor der Fusion ausschließlich Staatsspoorwegen-Gebiet war. Sie wurden ausschließlich zum Rangieren verwendet. In Amersfoort waren fünf weitere mit der gleichen Arbeit und in Winterswijk, vier, obwohl diese vier auch Züge zu einigen nahe gelegenen Bahnhöfen fuhren. 1924 wurde jedoch die Mehrheit der NS-1000 in die westlichsten Depots, einschließlich Apeldoorn, verlegt. Elf der Baureihe wurden 1921-1923 ausgemustert. Der NESTOR überlebte mit dem Rest bis 1934. In diesem Jahr schickte NS alle bis auf zwei, NS 1010 & 1011, auf den Schrottplatz. Ein Jahr später folgte auch NS 1011. Obwohl der NESTOR (NS 1010) auch 1934 abgeschafft werden sollte, half die NVBS (Niederländische Vereinigung der Interessenten in der Eisenbahn- und Straßenbahnindustrie) dabei, sie für das noch zu bauende niederländische Eisenbahnmuseum zu erhalten, so dass sie in Boxtel gelagert wurde. Die Lokomotive wurde zusammen mit anderen für das Museum reservierten Rollmaterial ein paar Mal während des Zweiten Weltkriegs bewegt. 1944 war die NESTOR in Maastricht, dort wurde sie den zurückweichenden Deutschen schwer beschädigt (gesprengt). Als der Krieg endete, wurde die Maschine eine Weile in Almelo gelagert, immer noch schwer beschädigt. Erst 1953 erteilte die NS die Erlaubnis, sie zu reparieren. Die Reparatur wurde 1964 abgeschlossen. In diesem Jahr fuhr die Lokomotive die letzten 100 Meter alleine zum niederländischen Eisenbahnmuseum, obwohl die nötige Energie mit Druckluft aus einem Diesel geliefert wurde. Der NESTOR war die letzte NS-Lokomotive, die für Museen restauriert wurde. Sie bekam ihren Look aus den 1880er Jahren, einschließlich der Holzkabine mit hohen Fenstern. Im niederländischen Eisenbahnmuseum ist NESTOR nicht der einzige Ex-NS 1010. Die Baunummer der Baureihe 1000 wurde später für Elektrolokomotiven verwendet, deren Zehnter ebenfalls erhalten blieb. TECHNISCHE DATEN: Typ: Schnelldampflok HSM-Serie: EOS - JORDAENS, ab 1921 NS 1001 - 1029 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 1B (engl. 2-4-0) Länge über Puffer: 14.160 mm (Lok 8.260 mm + Tender 5.900 mm) Treibraddurchmesser: 1.860 mm (neu) Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Gesamtheizfläche: 93,5 m² max. Dampfdruck: 10,3 kg/cm² Anzahl der Zylinder: 2 (Ø 406 mm x 558 mm Hub) Eigengewicht: Lok 38,8 und Tender 25,1 t = 63,9 t Anhängelast: 3560 kg Wasservorrat: 9 m³ Kohlevorrat: 3,6 t
Armin Schwarz

Deteilbild Dampflokomotive HSM 89  Nestor , später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.   

Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme.

HSM 89  Nestor  ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut.
Deteilbild Dampflokomotive HSM 89 "Nestor", später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme. HSM 89 "Nestor" ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut.
Armin Schwarz

Von der Tenderseite, die Dampflokomotive HSM 89  Nestor , später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.   

Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme.

HSM 89  Nestor  ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut.
Von der Tenderseite, die Dampflokomotive HSM 89 "Nestor", später NS № 1010 (NS-Baureihe 1000) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die Dampflok wurde 1879 von Borsig in Berlijn-Tegel unter der Fabriknummer 3730 gebaut und an die damalige HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft) geliefert, 1880 erfolgte die Inbetriebnahme. HSM 89 "Nestor" ist eine niederländische 1B (2-4-0) Tenderlokomotive, die vom Niederländischen Nationalbahnmuseum erhalten wurde. 29 seiner Art wurden für den NS-Vorgänger Hollandsche IJzeren Spoorwegmaatschappij (HSM) gebaut.
Armin Schwarz

Der „viele Türen Wagen“ ein 3. Klasse Abteilwagen mit Seitentüren ohne Durchgangsmöglichkeit, HSM C 755 der damaligen HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft), ab 1922 NS C 5055, am 24. Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.   

Ende des 19. Jahrhunderts hatten diese Wagen die Form eines langen, rechteckigen Kastens mit zahlreichen Türen an den Seiten, die Zugang zu den Sitzabteilen boten. Eine lange, außen angebrachte Stufe ermöglichte dem Schaffner den Übergang von einer Tür zur anderen. Die Sitzbereiche waren nur von außen zugänglich, einen Gang im Wageninneren gab es nicht. Anfang des 20. Jahrhunderts gab HSM 135 dieser Abteilwagen in Auftrag. Diese neue Wagengeneration war größer als die zuvor gebauten Wagen. Es gab 11 Abteile mit 10 Sitzplätzen für 110 Personen. Dies brachte den Wagen den Spitznamen „Schafstall“ ein. Diese Wagen waren im ganzen Land bis in die 1950er Jahre im Einsatz, als neue Wagen und Triebwagen die veralteten Abteilwagen ersetzten.

Der Wagen vom Typ C11 (Serie 707 - 766 III) wurde 1907 von der Nederlandsche Fabriek van Werktuigen en Spoorwegmaterieel in Amsterdam (ab 1929 Werkspoor N.V.) gebaut und an die HSM geliefert.

Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 18.300 mm
Leergewicht: 32.157 kg
Sitzplätze: 110 in der 3. Klasse in 11 Abteilen á 10 Personen
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Der „viele Türen Wagen“ ein 3. Klasse Abteilwagen mit Seitentüren ohne Durchgangsmöglichkeit, HSM C 755 der damaligen HSM - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft), ab 1922 NS C 5055, am 24. Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ende des 19. Jahrhunderts hatten diese Wagen die Form eines langen, rechteckigen Kastens mit zahlreichen Türen an den Seiten, die Zugang zu den Sitzabteilen boten. Eine lange, außen angebrachte Stufe ermöglichte dem Schaffner den Übergang von einer Tür zur anderen. Die Sitzbereiche waren nur von außen zugänglich, einen Gang im Wageninneren gab es nicht. Anfang des 20. Jahrhunderts gab HSM 135 dieser Abteilwagen in Auftrag. Diese neue Wagengeneration war größer als die zuvor gebauten Wagen. Es gab 11 Abteile mit 10 Sitzplätzen für 110 Personen. Dies brachte den Wagen den Spitznamen „Schafstall“ ein. Diese Wagen waren im ganzen Land bis in die 1950er Jahre im Einsatz, als neue Wagen und Triebwagen die veralteten Abteilwagen ersetzten. Der Wagen vom Typ C11 (Serie 707 - 766 III) wurde 1907 von der Nederlandsche Fabriek van Werktuigen en Spoorwegmaterieel in Amsterdam (ab 1929 Werkspoor N.V.) gebaut und an die HSM geliefert. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg wurde 1917 eine Zweckgemeinschaft der unabhängigen Eisenbahngesellschaften HSM beziehungsweise HIJSM (Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij) und SS (Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen) gegründet. Die beiden Gesellschaften errichteten einen gemeinsamen Bahnbetrieb, blieben aber rechtlich unabhängig. Dies änderte sich 1938, als HIJSM und SS vollständig fusionierten und in der AG NS (Nederlandse Spoorwegen, früher Nederlandsche Spoorwegen geschrieben) aufgingen. Das Rollmaterial wurde bereits 1921 zusammengelegt. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 18.300 mm Leergewicht: 32.157 kg Sitzplätze: 110 in der 3. Klasse in 11 Abteilen á 10 Personen Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Armin Schwarz

Ein Hauch von Orient in den Niederladen, der Teakholz-Speisewagen WR 2287 ehemals der CIWL - Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Der Wagen wurde 1911 von Rába Magyar Waggon- és Gépgyár Reszvénytársaság in Győr, Ungarn (Raab Ungarische Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft) für die Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens (CIWL) gebaut. 

Am 4. Dezember 1876 gründete George Nagelmackers in Belgien die „Compagnie Internationale des Wagons Lits“. Der Name wurde später zu „et des Grands Express Européens“ erweitert. Das Unternehmen konzentrierte sich hauptsächlich auf Luxusreisezüge auf internationalen Strecken. Die von der CIWL in Auftrag gegebenen Schlafwagen ermöglichten Nachtfahrten und sparten so deutlich Zeit auf langen Strecken. Dank der Speisewagen konnten zudem die bis dahin üblichen Essenspausen entfallen, was eine weitere Zeitersparnis bedeutete.

Außergewöhnliche Sorgfalt wurde auf das Rollmaterial gelegt, wie dieser luxuriöse Teakholzwagen WR 2287 im Museum beweist. Dieser Speisewagen ist einer von vielen luxuriösen Holzwaggons Teakholzwagen, die Wagon Lits für seine internationalen Züge bauen ließ, darunter auch für den bekannten Orient-Express (Paris – Istanbul). Der Wagen war hauptsächlich in Südosteuropa im Einsatz und wahrscheinlich auch im berühmten Orient-Express im Einsatz. 

Der vierachsige Speisewagen verfügt über eine Zentralheizung mit Kohleofen, eine Küche mit Kohleofen, Kühlschränken und verschiedenen Küchenutensilien. Der zweigeteilte Speisesaal bietet 36 Sitzplätze (freistehende und ledergepolsterte Stühle) an jeweils sechs Tischen für 2 bzw. 4 Personen.

Als das Eisenbahnmuseum 1953 eröffnete, bestand der Bedarf, der Öffentlichkeit Erfrischungen anzubieten. Ein hölzerner Speisewagen wurde in Erwägung gezogen, war jedoch in Westeuropa nicht mehr erhältlich. In Ungarn wurde jedoch dieser ehemalige CIWL- Teakholzwagen entdeckt, der noch immer als Dienst-und Arbeitswagen im Einsatz war. Die Werkstatt der Ungarischen Eisenbahn in Dunakeszi, damals noch hinter dem Eisernen Vorhang, restaurierte diesen Waggon vollständig und vorbildlich. Der Wagen kam 1977 ins Eisenbahnmuseum nach Utrecht. Ursprünglich sollte der Wagen vom Museum als Restaurant genutzt werden, aber nach der Renovierung in Ungarn erhielt er einen prominenten Platz in der Sammlung.

In einem solcher Wagen dieser Serie (CIWL 2419 D) wurde 1918 der Waffenstillstand des Ersten Weltkriegs unterzeichnet, 1940 die Kapitulation Frankreichs vor den Deutschen. 

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1911
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Achsfolge:	2'2'
Länge über Puffer: 20.400 mm
Sitzplätze: 36
Ein Hauch von Orient in den Niederladen, der Teakholz-Speisewagen WR 2287 ehemals der CIWL - Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Wagen wurde 1911 von Rába Magyar Waggon- és Gépgyár Reszvénytársaság in Győr, Ungarn (Raab Ungarische Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft) für die Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens (CIWL) gebaut. Am 4. Dezember 1876 gründete George Nagelmackers in Belgien die „Compagnie Internationale des Wagons Lits“. Der Name wurde später zu „et des Grands Express Européens“ erweitert. Das Unternehmen konzentrierte sich hauptsächlich auf Luxusreisezüge auf internationalen Strecken. Die von der CIWL in Auftrag gegebenen Schlafwagen ermöglichten Nachtfahrten und sparten so deutlich Zeit auf langen Strecken. Dank der Speisewagen konnten zudem die bis dahin üblichen Essenspausen entfallen, was eine weitere Zeitersparnis bedeutete. Außergewöhnliche Sorgfalt wurde auf das Rollmaterial gelegt, wie dieser luxuriöse Teakholzwagen WR 2287 im Museum beweist. Dieser Speisewagen ist einer von vielen luxuriösen Holzwaggons Teakholzwagen, die Wagon Lits für seine internationalen Züge bauen ließ, darunter auch für den bekannten Orient-Express (Paris – Istanbul). Der Wagen war hauptsächlich in Südosteuropa im Einsatz und wahrscheinlich auch im berühmten Orient-Express im Einsatz. Der vierachsige Speisewagen verfügt über eine Zentralheizung mit Kohleofen, eine Küche mit Kohleofen, Kühlschränken und verschiedenen Küchenutensilien. Der zweigeteilte Speisesaal bietet 36 Sitzplätze (freistehende und ledergepolsterte Stühle) an jeweils sechs Tischen für 2 bzw. 4 Personen. Als das Eisenbahnmuseum 1953 eröffnete, bestand der Bedarf, der Öffentlichkeit Erfrischungen anzubieten. Ein hölzerner Speisewagen wurde in Erwägung gezogen, war jedoch in Westeuropa nicht mehr erhältlich. In Ungarn wurde jedoch dieser ehemalige CIWL- Teakholzwagen entdeckt, der noch immer als Dienst-und Arbeitswagen im Einsatz war. Die Werkstatt der Ungarischen Eisenbahn in Dunakeszi, damals noch hinter dem Eisernen Vorhang, restaurierte diesen Waggon vollständig und vorbildlich. Der Wagen kam 1977 ins Eisenbahnmuseum nach Utrecht. Ursprünglich sollte der Wagen vom Museum als Restaurant genutzt werden, aber nach der Renovierung in Ungarn erhielt er einen prominenten Platz in der Sammlung. In einem solcher Wagen dieser Serie (CIWL 2419 D) wurde 1918 der Waffenstillstand des Ersten Weltkriegs unterzeichnet, 1940 die Kapitulation Frankreichs vor den Deutschen. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1911 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Achsfolge: 2'2' Länge über Puffer: 20.400 mm Sitzplätze: 36
Armin Schwarz

Ein Hauch von Orient in den Niederladen, der Teakholz-Speisewagen WR 2287 ehemals der CIWL - Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Der Wagen wurde 1911 von Rába Magyar Waggon- és Gépgyár Reszvénytársaság in Győr, Ungarn (Raab Ungarische Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft) für die Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens (CIWL) gebaut. 

Am 4. Dezember 1876 gründete George Nagelmackers in Belgien die „Compagnie Internationale des Wagons Lits“. Der Name wurde später zu „et des Grands Express Européens“ erweitert. Das Unternehmen konzentrierte sich hauptsächlich auf Luxusreisezüge auf internationalen Strecken. Die von der CIWL in Auftrag gegebenen Schlafwagen ermöglichten Nachtfahrten und sparten so deutlich Zeit auf langen Strecken. Dank der Speisewagen konnten zudem die bis dahin üblichen Essenspausen entfallen, was eine weitere Zeitersparnis bedeutete.

Außergewöhnliche Sorgfalt wurde auf das Rollmaterial gelegt, wie dieser luxuriöse Teakholzwagen WR 2287 im Museum beweist. Dieser Speisewagen ist einer von vielen luxuriösen Holzwaggons Teakholzwagen, die Wagon Lits für seine internationalen Züge bauen ließ, darunter auch für den bekannten Orient-Express (Paris – Istanbul). Der Wagen war hauptsächlich in Südosteuropa im Einsatz und wahrscheinlich auch im berühmten Orient-Express im Einsatz. 

Der vierachsige Speisewagen verfügt über eine Zentralheizung mit Kohleofen, eine Küche mit Kohleofen, Kühlschränken und verschiedenen Küchenutensilien. Der zweigeteilte Speisesaal bietet 36 Sitzplätze (freistehende und ledergepolsterte Stühle) an jeweils sechs Tischen für 2 bzw. 4 Personen.

Als das Eisenbahnmuseum 1953 eröffnete, bestand der Bedarf, der Öffentlichkeit Erfrischungen anzubieten. Ein hölzerner Speisewagen wurde in Erwägung gezogen, war jedoch in Westeuropa nicht mehr erhältlich. In Ungarn wurde jedoch dieser ehemalige CIWL- Teakholzwagen entdeckt, der noch immer als Dienst-und Arbeitswagen im Einsatz war. Die Werkstatt der Ungarischen Eisenbahn in Dunakeszi, damals noch hinter dem Eisernen Vorhang, restaurierte diesen Waggon vollständig und vorbildlich. Der Wagen kam 1977 ins Eisenbahnmuseum nach Utrecht. Ursprünglich sollte der Wagen vom Museum als Restaurant genutzt werden, aber nach der Renovierung in Ungarn erhielt er einen prominenten Platz in der Sammlung.

In einem solcher Wagen dieser Serie (CIWL 2419 D) wurde 1918 der Waffenstillstand des Ersten Weltkriegs unterzeichnet, 1940 die Kapitulation Frankreichs vor den Deutschen. 

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1911
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Achsfolge:	2'2'
Länge über Puffer: 20.400 mm
Sitzplätze: 36
Ein Hauch von Orient in den Niederladen, der Teakholz-Speisewagen WR 2287 ehemals der CIWL - Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Wagen wurde 1911 von Rába Magyar Waggon- és Gépgyár Reszvénytársaság in Győr, Ungarn (Raab Ungarische Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft) für die Compagnie Internationale des Wagons Lits et des Grands Express Européens (CIWL) gebaut. Am 4. Dezember 1876 gründete George Nagelmackers in Belgien die „Compagnie Internationale des Wagons Lits“. Der Name wurde später zu „et des Grands Express Européens“ erweitert. Das Unternehmen konzentrierte sich hauptsächlich auf Luxusreisezüge auf internationalen Strecken. Die von der CIWL in Auftrag gegebenen Schlafwagen ermöglichten Nachtfahrten und sparten so deutlich Zeit auf langen Strecken. Dank der Speisewagen konnten zudem die bis dahin üblichen Essenspausen entfallen, was eine weitere Zeitersparnis bedeutete. Außergewöhnliche Sorgfalt wurde auf das Rollmaterial gelegt, wie dieser luxuriöse Teakholzwagen WR 2287 im Museum beweist. Dieser Speisewagen ist einer von vielen luxuriösen Holzwaggons Teakholzwagen, die Wagon Lits für seine internationalen Züge bauen ließ, darunter auch für den bekannten Orient-Express (Paris – Istanbul). Der Wagen war hauptsächlich in Südosteuropa im Einsatz und wahrscheinlich auch im berühmten Orient-Express im Einsatz. Der vierachsige Speisewagen verfügt über eine Zentralheizung mit Kohleofen, eine Küche mit Kohleofen, Kühlschränken und verschiedenen Küchenutensilien. Der zweigeteilte Speisesaal bietet 36 Sitzplätze (freistehende und ledergepolsterte Stühle) an jeweils sechs Tischen für 2 bzw. 4 Personen. Als das Eisenbahnmuseum 1953 eröffnete, bestand der Bedarf, der Öffentlichkeit Erfrischungen anzubieten. Ein hölzerner Speisewagen wurde in Erwägung gezogen, war jedoch in Westeuropa nicht mehr erhältlich. In Ungarn wurde jedoch dieser ehemalige CIWL- Teakholzwagen entdeckt, der noch immer als Dienst-und Arbeitswagen im Einsatz war. Die Werkstatt der Ungarischen Eisenbahn in Dunakeszi, damals noch hinter dem Eisernen Vorhang, restaurierte diesen Waggon vollständig und vorbildlich. Der Wagen kam 1977 ins Eisenbahnmuseum nach Utrecht. Ursprünglich sollte der Wagen vom Museum als Restaurant genutzt werden, aber nach der Renovierung in Ungarn erhielt er einen prominenten Platz in der Sammlung. In einem solcher Wagen dieser Serie (CIWL 2419 D) wurde 1918 der Waffenstillstand des Ersten Weltkriegs unterzeichnet, 1940 die Kapitulation Frankreichs vor den Deutschen. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1911 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Achsfolge: 2'2' Länge über Puffer: 20.400 mm Sitzplätze: 36
Armin Schwarz

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