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Österreich / Strecken

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Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in nördlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. Recht weit hinten liegt der österreichischen Teil.

Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet.

Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung.

Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht.
Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in nördlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. Recht weit hinten liegt der österreichischen Teil. Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet. Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung. Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht.
Armin Schwarz

Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 27.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in südlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. 

Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet.

Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung.

Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht.

In der Bildmitte an den OL-Auslegern sieht man die Fahrleitungssignale, 
auf der Spitze stehenden Quadrat mit blauem Hintergrund und weißem Rand in weiß angebracht, hier der waagerechte weiße Streifen zeigt so das „Signal - El 4 - Bügel ab (Stromabnehmer tief)“. Das Signal kennzeichnet die Stelle, an der der Oberleitungsbügel einer Ellok vollständig abgesenkt sein muss. Damit der Lokführer mit dem Absenken rechtzeitig beginnt, ist 250m vor diesem Signal das Signal El3 aufgestellt. 

Hier endet das in Österreich (ÖBB) übliche Stromsystem mit 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom, etwas südlicher beginnt dann das in Italien (RFI) übliche Stromsystem mit 3 kV Gleichstrom. Es zeigt aber hier nicht die Landesgrenze, die liegt weiter nördlicher (in meinem Rücken).
Der Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 27.03.2022, der Blick vom Bahnsteig 6 in südlicher Richtung aufs Empfangsgebäude. Der Bahnhof Brenner (italienisch Stazione di Brennero) befindet sich an der Brennerbahn. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Nord- und Südtirol und so zwischen Österreich und Italien. Der Bahnhof liegt auf der Passhöhe des Brenners (1.370 m). Dieser enge, höchstgelegene Abschnitt des Wipptals bietet zwischen steilen Berghängen nur wenig Platz für das kleine Passdorf und wird zu großen Teilen von Verkehrsinfrastrukturen wie dem Bahnhof, der A22/A 13 und der SS 12/B 182 beansprucht. Der Bahnhof befindet sich fast zur Gänze auf dem Gebiet der Südtiroler Gemeinde Brenner bzw. auf italienischem Staatsgebiet, das hier auch auf Flächen nördlich der Wasserscheide übergreift. Lediglich kleinere Teile im nördlichen Bereich des Bahnhofs gehören zur Tiroler Gemeinde Gries bzw. zum österreichischen Staatsgebiet. Der von Wilhelm von Flattich entworfene Bahnhof Brenner wurde 1867 zusammen mit dem gesamten Abschnitt der Brennerbahn zwischen Innsbruck und Bozen in Betrieb genommen, damals gehörte ja noch alles zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. An den planenden Ingenieur des Projekts, Carl von Etzel, erinnert eine Bronzebüste am Bahnhofsgelände. Die ursprünglich relativ unbedeutende Station erfuhr 1888 aufgrund der hohen Fahrgastzahlen der neuen Strecke eine erste Erweiterung. Die Annexion Südtirols durch Italien infolge des Ersten Weltkriegs veränderte die Situation grundlegend, da nun die neue Staatsgrenze über den Brenner verlief. Die Teilstrecken Innsbruck–Brenner und Verona–Brenner wurden von nun an von zwei verschiedenen Verwaltungen betreut, die sich zudem noch in feindseliger Haltung gegenüberstanden. 1930 wurde ein kompletter Neubau des Empfangsgebäudes eingeweiht. In der Bildmitte an den OL-Auslegern sieht man die Fahrleitungssignale, auf der Spitze stehenden Quadrat mit blauem Hintergrund und weißem Rand in weiß angebracht, hier der waagerechte weiße Streifen zeigt so das „Signal - El 4 - Bügel ab (Stromabnehmer tief)“. Das Signal kennzeichnet die Stelle, an der der Oberleitungsbügel einer Ellok vollständig abgesenkt sein muss. Damit der Lokführer mit dem Absenken rechtzeitig beginnt, ist 250m vor diesem Signal das Signal El3 aufgestellt. Hier endet das in Österreich (ÖBB) übliche Stromsystem mit 15 kV, 16,7 Hz Wechselstrom, etwas südlicher beginnt dann das in Italien (RFI) übliche Stromsystem mit 3 kV Gleichstrom. Es zeigt aber hier nicht die Landesgrenze, die liegt weiter nördlicher (in meinem Rücken).
Armin Schwarz

Denkmal/Bronzebüste von Carl von Etzel am Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022. 

Carl von Etzel, geb. 6. Januar 1812 in Stuttgart (Königreich Württemberg), gestorben auf einer Reich am 2. Mai 1865 in Kemmelbach bei Ybbs (Kaisertum Österreich), war ein deutscher Eisenbahningenieur und Architekt. Er schuf zahlreiche bekannte Eisenbahnstrecken, Brücken und Viadukte, darunter den Bietigheimer Eisenbahnviadukt. Sein berühmtestes und größtes Werk schuf er in Österreich, mit Brennerbahn (1864–1867), deren Vollendung er jedoch nicht mehr erlebte.

In seinem Leben hatte Etzel über 1.500 Kilometer Eisenbahnen selbständig gebaut und daneben größere und kleinere literarische Arbeiten verfasst.
Denkmal/Bronzebüste von Carl von Etzel am Bahnhof Brenner (Stazione di Brennero) am 26.03.2022. Carl von Etzel, geb. 6. Januar 1812 in Stuttgart (Königreich Württemberg), gestorben auf einer Reich am 2. Mai 1865 in Kemmelbach bei Ybbs (Kaisertum Österreich), war ein deutscher Eisenbahningenieur und Architekt. Er schuf zahlreiche bekannte Eisenbahnstrecken, Brücken und Viadukte, darunter den Bietigheimer Eisenbahnviadukt. Sein berühmtestes und größtes Werk schuf er in Österreich, mit Brennerbahn (1864–1867), deren Vollendung er jedoch nicht mehr erlebte. In seinem Leben hatte Etzel über 1.500 Kilometer Eisenbahnen selbständig gebaut und daneben größere und kleinere literarische Arbeiten verfasst.
Armin Schwarz

Der SAD ETR 170 007, ein sechsteiliger Mehrsystem Stadler FLIRT (MS für I / A), der SAD Nahverkehr AG / SAD Trasporto locale, hat am 27.03.2022, als Regionalzug „Pustertalbahn“ von Franzensfeste/Fortezza (I) nach Lienz in Osttirol (A), den Bahnhof Innichen / San Candido im Hochpustertal (im Osten Südtirols) erreicht. Das Personal hat nun von SAD auf ÖBB gewechselt und nun ist der Stromabnehmer, für den in Österreich üblichen, Einphasenwechselstrom (15 kV 16,7 Hz) angehoben. Denn ostwärts wird dann das Netz der ÖBB - Österreichischen Bundesbahnen befahren, und somit wechselt er auch von der Pustertalbahn auf die Drautalbahn.
Der SAD ETR 170 007, ein sechsteiliger Mehrsystem Stadler FLIRT (MS für I / A), der SAD Nahverkehr AG / SAD Trasporto locale, hat am 27.03.2022, als Regionalzug „Pustertalbahn“ von Franzensfeste/Fortezza (I) nach Lienz in Osttirol (A), den Bahnhof Innichen / San Candido im Hochpustertal (im Osten Südtirols) erreicht. Das Personal hat nun von SAD auf ÖBB gewechselt und nun ist der Stromabnehmer, für den in Österreich üblichen, Einphasenwechselstrom (15 kV 16,7 Hz) angehoben. Denn ostwärts wird dann das Netz der ÖBB - Österreichischen Bundesbahnen befahren, und somit wechselt er auch von der Pustertalbahn auf die Drautalbahn.
Armin Schwarz

Der Bahnhof Innichen / San Candido im Hochpustertal (im Osten Südtirols) am 27.03.2022, Blickrichtung Westen (Franzensfeste).

Der Bahnhof befindet sich auf 1178 m Höhe östlich vom Toblacher Sattel im Hochpustertal. Er liegt am westlichen Ortsrand von Innichen direkt an der SS 49. Die Entfernung zur Staatsgrenze zu Österreich im Osten beträgt etwa 7 km. So treffen hier die Pustertalbahn und die Drautalbahn im Osten Südtirols aufeinander. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Süd- und Osttirol bzw. Italien und Österreich.

Der Bahnhof wurde 1871 zusammen mit den von der Südbahngesellschaft vorangetriebenen Strecken der Pustertalbahn und der Drautalbahn in Betrieb genommen. Zwischen 1985 und 1989 besorgten die FS - Ferrovie dello Stato die Elektrifizierung der Pustertalbahn von Innichen westwärts bis zum Bahnhof Franzensfeste mit Gleichstrom (3 kV), die Österreichischen Bundesbahnen hingegen die Elektrifizierung der Drautalbahn von Innichen ostwärts bis zum Bahnhof Lienz mit Einphasenwechselstrom (15 kV 16,7 Hz).

Betrieblich war der Bahnhof Innichen so ursprünglich als Zwischenbahnhof angelegt. Durch die Elektrifizierung der Drau- und Pustertalbahn mit unterschiedlichen Bahnstromsystemen in den 1980er Jahren wurde er jedoch faktisch zum doppelten Endbahnhof. Die Systemtrennstelle zwischen dem italienischen und österreichischen Netz konnte jahrelang nur von eigens erworbenen Korridorzügen der Reihe ÖBB 1822 ohne Lokwechsel passiert werden. Erst die Anschaffung von Mehrsystemtriebzügen der Baureihe Stadler Flirt (ETR 170) durch das Land Südtirol im Jahr 2013 ermöglichte wieder einen durchgehenden regionalen Bahnbetrieb zwischen Süd- und Osttirol.

Der Bahnhof Innichen wird von Regionalzügen der Trenitalia und der SAD bedient, die auch Busverbindungen zum Bahnhof betreibt. Diese fahren im Halbstundentakt abwechselnd bis Sillian bzw. Lienz in Osttirol (Österreich). Im Bahnhof Innichen findet neben dem Wechsel des Bahnstroms auch ein Personalwechsel zwischen SAD/Trenitalia und ÖBB statt.

Da der Bahnhof etwas abseits des Dorfkerns liegt, steht das Projekt einer Verlegung Richtung Osten näher zum Ortszentrum im Raum. 

Übrigens, die Drautalbahn, ist eine Ost-West-Eisenbahnverbindung entlang der Drau. Sie reicht von Maribor  (Marburg a. d. Drau, Anschluss an die alte Südbahn) bis Innichen, wo sie in die Pustertalbahn nach Franzensfeste übergeht. Sie nimmt somit im nördlichen Slowenien ihren Anfang, durchquert Kärnten und Osttirol und endet in Südtirol.
Der Bahnhof Innichen / San Candido im Hochpustertal (im Osten Südtirols) am 27.03.2022, Blickrichtung Westen (Franzensfeste). Der Bahnhof befindet sich auf 1178 m Höhe östlich vom Toblacher Sattel im Hochpustertal. Er liegt am westlichen Ortsrand von Innichen direkt an der SS 49. Die Entfernung zur Staatsgrenze zu Österreich im Osten beträgt etwa 7 km. So treffen hier die Pustertalbahn und die Drautalbahn im Osten Südtirols aufeinander. Er ist der Grenzbahnhof zwischen Süd- und Osttirol bzw. Italien und Österreich. Der Bahnhof wurde 1871 zusammen mit den von der Südbahngesellschaft vorangetriebenen Strecken der Pustertalbahn und der Drautalbahn in Betrieb genommen. Zwischen 1985 und 1989 besorgten die FS - Ferrovie dello Stato die Elektrifizierung der Pustertalbahn von Innichen westwärts bis zum Bahnhof Franzensfeste mit Gleichstrom (3 kV), die Österreichischen Bundesbahnen hingegen die Elektrifizierung der Drautalbahn von Innichen ostwärts bis zum Bahnhof Lienz mit Einphasenwechselstrom (15 kV 16,7 Hz). Betrieblich war der Bahnhof Innichen so ursprünglich als Zwischenbahnhof angelegt. Durch die Elektrifizierung der Drau- und Pustertalbahn mit unterschiedlichen Bahnstromsystemen in den 1980er Jahren wurde er jedoch faktisch zum doppelten Endbahnhof. Die Systemtrennstelle zwischen dem italienischen und österreichischen Netz konnte jahrelang nur von eigens erworbenen Korridorzügen der Reihe ÖBB 1822 ohne Lokwechsel passiert werden. Erst die Anschaffung von Mehrsystemtriebzügen der Baureihe Stadler Flirt (ETR 170) durch das Land Südtirol im Jahr 2013 ermöglichte wieder einen durchgehenden regionalen Bahnbetrieb zwischen Süd- und Osttirol. Der Bahnhof Innichen wird von Regionalzügen der Trenitalia und der SAD bedient, die auch Busverbindungen zum Bahnhof betreibt. Diese fahren im Halbstundentakt abwechselnd bis Sillian bzw. Lienz in Osttirol (Österreich). Im Bahnhof Innichen findet neben dem Wechsel des Bahnstroms auch ein Personalwechsel zwischen SAD/Trenitalia und ÖBB statt. Da der Bahnhof etwas abseits des Dorfkerns liegt, steht das Projekt einer Verlegung Richtung Osten näher zum Ortszentrum im Raum. Übrigens, die Drautalbahn, ist eine Ost-West-Eisenbahnverbindung entlang der Drau. Sie reicht von Maribor (Marburg a. d. Drau, Anschluss an die alte Südbahn) bis Innichen, wo sie in die Pustertalbahn nach Franzensfeste übergeht. Sie nimmt somit im nördlichen Slowenien ihren Anfang, durchquert Kärnten und Osttirol und endet in Südtirol.
Armin Schwarz

GALERIE 3
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