hellertal.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Auch eine Eisenbahn (Schwebebahn): Die Hängebahn der Völklinger Hütte am 01 Juli 2025, hier einer der selbstfahrenden Hängebahnwagen unter der Möllerhalle.

(ID 905038)



Auch eine Eisenbahn (Schwebebahn): Die Hängebahn der Völklinger Hütte am 01 Juli 2025, hier einer der selbstfahrenden Hängebahnwagen unter der Möllerhalle. 

Die Hängebahn ist eine Einschienenbahn bzw. Schwebebahn mit selbstfahrende Hängebahnwagen, bei den Schrägaufzügen auf die Gichtbühne wurden sie mit Seilzügen unterstützt. 

Die Hängebahn war seit 1911 in Betrieb. 1985 fuhren pro Stunde 240 beladene Hängebahnwagen zur  Gicht . Sie liefen über die sogenannte Gichtbühne in einer Höhe von 27 Metern, die Rohstoffe (Eisenerz, Sinter, Schrott, Kalk und Koks) um die 6 Hochöfen von dort zu beschicken. Die Gleislänge der Hängebahn betrug über 6 km.

Der Möller (Eisenerz, Sinter, Schrott und Kalk wurden in der Möllerhalle (südöstlich der Hochöfen) in selbstfahrende Hängebahnwagen verladen und über einen vierspurigen Schrägaufzug auf die Gichtbühne gezogen. Auf der Gichtbühne laufen mehrere Hängebahnspuren an den sechs Hochöfen vorbei und wieder zurück zum Schrägaufzug, mit kreisförmigen Abzweigschleifen um jeden Hochofen herum. Auf der Nordwestseite der Gichtbühne läuft ein kleinerer zweispuriger Schrägaufzug hinunter zur Kokerei, um den Koks für die Hochöfen zu fördern.

Die Gichtbühne verbindet alle sechs Hochöfen mit einer Ebene. Auf dieser Ebene werden die Hängebahnwagen entlanggeführt. Die Gichtbühne ist ca. 240 Meter lang und erstreckt sich in einer Höhe von exakt 27 Meter.  Die Gichtbühne hat Ihren Namen von dem Wort  Begichten , was das Befüllen der Hochöfen mit den Rohstoffen für die Eisenerzeugung bezeichnet. Eisenerz, Sinter, Zusatzstoffe, Koks, aber auch eisenhaltige Reststoffe aus der Industrie oder Schrott wurden in die Gicht, den Einfülltrichter des Hochofens, gekippt. Die „Haube/obere Glocke“, der obere Verschluss des Hochofens, wurde angehoben, dann fünf Hängebahnwagen um den Trichter gefahren. Unterhalb der Haube befindet sich ein zweiter Verschluss, die „Gicht-Glocke“. Sie blieb geschlossen, um das Gichtgas aufzufangen. Das Material wurde auf die Glocke gekippt, dann die Haube abgesenkt. Erst wenn die Haube geschlossen war, wurde die Glocke nach unten gefahren: Das Material rutschte in den Hochofenschacht. Diese Verschlussart nannte man „Doppelglockenverschluss“, bei modernen Hochöfen werden heute glockenlose Gichtverschlüsse verwendet.

Auch eine Eisenbahn (Schwebebahn): Die Hängebahn der Völklinger Hütte am 01 Juli 2025, hier einer der selbstfahrenden Hängebahnwagen unter der Möllerhalle.

Die Hängebahn ist eine Einschienenbahn bzw. Schwebebahn mit selbstfahrende Hängebahnwagen, bei den Schrägaufzügen auf die Gichtbühne wurden sie mit Seilzügen unterstützt.

Die Hängebahn war seit 1911 in Betrieb. 1985 fuhren pro Stunde 240 beladene Hängebahnwagen zur "Gicht". Sie liefen über die sogenannte Gichtbühne in einer Höhe von 27 Metern, die Rohstoffe (Eisenerz, Sinter, Schrott, Kalk und Koks) um die 6 Hochöfen von dort zu beschicken. Die Gleislänge der Hängebahn betrug über 6 km.

Der Möller (Eisenerz, Sinter, Schrott und Kalk wurden in der Möllerhalle (südöstlich der Hochöfen) in selbstfahrende Hängebahnwagen verladen und über einen vierspurigen Schrägaufzug auf die Gichtbühne gezogen. Auf der Gichtbühne laufen mehrere Hängebahnspuren an den sechs Hochöfen vorbei und wieder zurück zum Schrägaufzug, mit kreisförmigen Abzweigschleifen um jeden Hochofen herum. Auf der Nordwestseite der Gichtbühne läuft ein kleinerer zweispuriger Schrägaufzug hinunter zur Kokerei, um den Koks für die Hochöfen zu fördern.

Die Gichtbühne verbindet alle sechs Hochöfen mit einer Ebene. Auf dieser Ebene werden die Hängebahnwagen entlanggeführt. Die Gichtbühne ist ca. 240 Meter lang und erstreckt sich in einer Höhe von exakt 27 Meter. Die Gichtbühne hat Ihren Namen von dem Wort "Begichten", was das Befüllen der Hochöfen mit den Rohstoffen für die Eisenerzeugung bezeichnet. Eisenerz, Sinter, Zusatzstoffe, Koks, aber auch eisenhaltige Reststoffe aus der Industrie oder Schrott wurden in die Gicht, den Einfülltrichter des Hochofens, gekippt. Die „Haube/obere Glocke“, der obere Verschluss des Hochofens, wurde angehoben, dann fünf Hängebahnwagen um den Trichter gefahren. Unterhalb der Haube befindet sich ein zweiter Verschluss, die „Gicht-Glocke“. Sie blieb geschlossen, um das Gichtgas aufzufangen. Das Material wurde auf die Glocke gekippt, dann die Haube abgesenkt. Erst wenn die Haube geschlossen war, wurde die Glocke nach unten gefahren: Das Material rutschte in den Hochofenschacht. Diese Verschlussart nannte man „Doppelglockenverschluss“, bei modernen Hochöfen werden heute glockenlose Gichtverschlüsse verwendet.

Armin Schwarz 28.12.2025, 4 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 10/1, ISO2500, Brennweite: 31/1

0 Kommentare, Alle Kommentare
Kommentar verfassen
Die ex D V der AG der Dillinger Hüttenwerke (Normalspur – Diesellokomotive 5 /Henschel 29726), eine C-gekuppelte Henschel DH 440 Ca, hier am 01 Juli 2025 als Denkmal ausgestellt im Bereich der Kokssieberei der Völklinger Hütte. 

Die dreifachgekuppelte Lok vom Typ Henschel DH 440 Ca wurde 1959 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 29726 gebaut und als D V an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert, wo sie bis 2000 im Dienst war. Die AG der Dillinger Hüttenwerke schenkte 2003 diese Lok dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, heutiger Eigentümer ist die Initiative Völklinger Hütte e.V., diese Lok war nie in Völklingen im Einsatz, aber ähnliche Lokomotiven dieser Bauart werden heute noch im Werksverkehr in Völklingen eingesetzt. Mit solchen Zügen wurden unter anderem Koks zur Kokssieberei transportiert, oder auch Schrottpakete zum Verladen in die Hängebahnwagen. Bei der AG der Dillinger Hüttenwerke sind baugleiche Loks im Werksverkehr in Dillingen im Einsatz. 

Übrigens die AG der Dillinger Hüttenwerke ist heute der einzige Produktionsstandort von Roheisen im Saarland und sie ist das größte Grobblechwerk Europas. Auch wenn die Saarstahl AG mit Anteilseigner ist, so darf man diese gleichsetzen. 

Zu den Loks:
Die Henschel DH 440 Ca sind C-gekuppelte standardisierte Werksbahn-Dieselloks der 3. Generation von Henschel mit dieselhydraulischem Antrieb mittels Kuppelstangen. Die 28 Lok von diesem Typ, mit einem mittelschnell laufenden MAN-Motor, wurden zwischen 1957 und 1965 gebaut. Allein 6 Exemplare wurden an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert (D V bis D X).

Anders als die DH 440 der 2. Generation hat die DH 440 Ca (der 3. Generation) eine außenliegende Blindwelle (daher auch der Zusatz Ca), es ist auch größte Unterschied. Wobei auch einige Konstruktive Änderungen mitbrachte. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 28
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: C
Lokgewicht: ca. 43 t
Länge über Puffer: 8.900 mm
Fester Radstand: 3.000 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 50 m
Höchstgeschwindigkeit:  30 km/h / 60 km/h
Motor: wassergekühlter 8-Zylinder 4-Takt MAN-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ MAN W 8 V 17,5/22 A 
Hubraum: 42.320 ccm
Leistung: 324 kW (440 PS)
Nenndrehzahl: 1.100 U/min
Getriebe: Voith L 37 U
Leistungsübertragung: hydraulisch auf Blindwelle, von dieser über Kuppelstangen auf die Räder.
Die ex D V der AG der Dillinger Hüttenwerke (Normalspur – Diesellokomotive 5 /Henschel 29726), eine C-gekuppelte Henschel DH 440 Ca, hier am 01 Juli 2025 als Denkmal ausgestellt im Bereich der Kokssieberei der Völklinger Hütte. Die dreifachgekuppelte Lok vom Typ Henschel DH 440 Ca wurde 1959 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 29726 gebaut und als D V an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert, wo sie bis 2000 im Dienst war. Die AG der Dillinger Hüttenwerke schenkte 2003 diese Lok dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, heutiger Eigentümer ist die Initiative Völklinger Hütte e.V., diese Lok war nie in Völklingen im Einsatz, aber ähnliche Lokomotiven dieser Bauart werden heute noch im Werksverkehr in Völklingen eingesetzt. Mit solchen Zügen wurden unter anderem Koks zur Kokssieberei transportiert, oder auch Schrottpakete zum Verladen in die Hängebahnwagen. Bei der AG der Dillinger Hüttenwerke sind baugleiche Loks im Werksverkehr in Dillingen im Einsatz. Übrigens die AG der Dillinger Hüttenwerke ist heute der einzige Produktionsstandort von Roheisen im Saarland und sie ist das größte Grobblechwerk Europas. Auch wenn die Saarstahl AG mit Anteilseigner ist, so darf man diese gleichsetzen. Zu den Loks: Die Henschel DH 440 Ca sind C-gekuppelte standardisierte Werksbahn-Dieselloks der 3. Generation von Henschel mit dieselhydraulischem Antrieb mittels Kuppelstangen. Die 28 Lok von diesem Typ, mit einem mittelschnell laufenden MAN-Motor, wurden zwischen 1957 und 1965 gebaut. Allein 6 Exemplare wurden an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert (D V bis D X). Anders als die DH 440 der 2. Generation hat die DH 440 Ca (der 3. Generation) eine außenliegende Blindwelle (daher auch der Zusatz Ca), es ist auch größte Unterschied. Wobei auch einige Konstruktive Änderungen mitbrachte. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 28 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: C Lokgewicht: ca. 43 t Länge über Puffer: 8.900 mm Fester Radstand: 3.000 mm Kleinster bef. Halbmesser: 50 m Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h / 60 km/h Motor: wassergekühlter 8-Zylinder 4-Takt MAN-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ MAN W 8 V 17,5/22 A Hubraum: 42.320 ccm Leistung: 324 kW (440 PS) Nenndrehzahl: 1.100 U/min Getriebe: Voith L 37 U Leistungsübertragung: hydraulisch auf Blindwelle, von dieser über Kuppelstangen auf die Räder.
Armin Schwarz

Die ex D V der AG der Dillinger Hüttenwerke (Normalspur – Diesellokomotive 5 /Henschel 29726), eine C-gekuppelte Henschel DH 440 Ca, hier am 01 Juli 2025 als Denkmal ausgestellt im Bereich der Kokssieberei der Völklinger Hütte. 

Die dreifachgekuppelte Lok vom Typ Henschel DH 440 Ca wurde 1959 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 29726 gebaut und als D V an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert, wo sie bis 2000 im Dienst war. Die AG der Dillinger Hüttenwerke schenkte 2003 diese Lok dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, heutiger Eigentümer ist die Initiative Völklinger Hütte e.V., diese Lok war nie in Völklingen im Einsatz, aber ähnliche Lokomotiven dieser Bauart werden heute noch im Werksverkehr in Völklingen eingesetzt. Mit solchen Zügen wurden unter anderem Koks zur Kokssieberei transportiert, oder auch Schrottpakete zum Verladen in die Hängebahnwagen. Bei der AG der Dillinger Hüttenwerke sind baugleiche Loks im Werksverkehr in Dillingen im Einsatz. 

Übrigens die AG der Dillinger Hüttenwerke ist heute der einzige Produktionsstandort von Roheisen im Saarland und sie ist das größte Grobblechwerk Europas. Auch wenn die Saarstahl AG mit Anteilseigner ist, so darf man diese gleichsetzen. 

Zu den Loks:
Die Henschel DH 440 Ca sind C-gekuppelte standardisierte Werksbahn-Dieselloks der 3. Generation von Henschel mit dieselhydraulischem Antrieb mittels Kuppelstangen. Die 28 Lok von diesem Typ, mit einem mittelschnell laufenden MAN-Motor, wurden zwischen 1957 und 1965 gebaut. Allein 6 Exemplare wurden an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert (D V bis D X).

Anders als die DH 440 der 2. Generation hat die DH 440 Ca (der 3. Generation) eine außenliegende Blindwelle (daher auch der Zusatz Ca), es ist auch größte Unterschied. Wobei auch einige Konstruktive Änderungen mitbrachte. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 28
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: C
Lokgewicht: ca. 43 t
Länge über Puffer: 8.900 mm
Fester Radstand: 3.000 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 50 m
Höchstgeschwindigkeit:  30 km/h / 60 km/h
Motor: wassergekühlter 8-Zylinder 4-Takt MAN-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ MAN W 8 V 17,5/22 A 
Hubraum: 42.320 ccm
Leistung: 324 kW (440 PS)
Nenndrehzahl: 1.100 U/min
Getriebe: Voith L 37 U
Leistungsübertragung: hydraulisch auf Blindwelle, von dieser über Kuppelstangen auf die Räder.
Die ex D V der AG der Dillinger Hüttenwerke (Normalspur – Diesellokomotive 5 /Henschel 29726), eine C-gekuppelte Henschel DH 440 Ca, hier am 01 Juli 2025 als Denkmal ausgestellt im Bereich der Kokssieberei der Völklinger Hütte. Die dreifachgekuppelte Lok vom Typ Henschel DH 440 Ca wurde 1959 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 29726 gebaut und als D V an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert, wo sie bis 2000 im Dienst war. Die AG der Dillinger Hüttenwerke schenkte 2003 diese Lok dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, heutiger Eigentümer ist die Initiative Völklinger Hütte e.V., diese Lok war nie in Völklingen im Einsatz, aber ähnliche Lokomotiven dieser Bauart werden heute noch im Werksverkehr in Völklingen eingesetzt. Mit solchen Zügen wurden unter anderem Koks zur Kokssieberei transportiert, oder auch Schrottpakete zum Verladen in die Hängebahnwagen. Bei der AG der Dillinger Hüttenwerke sind baugleiche Loks im Werksverkehr in Dillingen im Einsatz. Übrigens die AG der Dillinger Hüttenwerke ist heute der einzige Produktionsstandort von Roheisen im Saarland und sie ist das größte Grobblechwerk Europas. Auch wenn die Saarstahl AG mit Anteilseigner ist, so darf man diese gleichsetzen. Zu den Loks: Die Henschel DH 440 Ca sind C-gekuppelte standardisierte Werksbahn-Dieselloks der 3. Generation von Henschel mit dieselhydraulischem Antrieb mittels Kuppelstangen. Die 28 Lok von diesem Typ, mit einem mittelschnell laufenden MAN-Motor, wurden zwischen 1957 und 1965 gebaut. Allein 6 Exemplare wurden an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert (D V bis D X). Anders als die DH 440 der 2. Generation hat die DH 440 Ca (der 3. Generation) eine außenliegende Blindwelle (daher auch der Zusatz Ca), es ist auch größte Unterschied. Wobei auch einige Konstruktive Änderungen mitbrachte. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 28 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: C Lokgewicht: ca. 43 t Länge über Puffer: 8.900 mm Fester Radstand: 3.000 mm Kleinster bef. Halbmesser: 50 m Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h / 60 km/h Motor: wassergekühlter 8-Zylinder 4-Takt MAN-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ MAN W 8 V 17,5/22 A Hubraum: 42.320 ccm Leistung: 324 kW (440 PS) Nenndrehzahl: 1.100 U/min Getriebe: Voith L 37 U Leistungsübertragung: hydraulisch auf Blindwelle, von dieser über Kuppelstangen auf die Räder.
Armin Schwarz

Die ex D V der AG der Dillinger Hüttenwerke (Normalspur – Diesellokomotive 5 /Henschel 29726), eine C-gekuppelte Henschel DH 440 Ca, hier am 01 Juli 2025 als Denkmal ausgestellt im Bereich der Kokssieberei der Völklinger Hütte. 

Die dreifachgekuppelte Lok vom Typ Henschel DH 440 Ca wurde 1959 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 29726 gebaut und als D V an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert, wo sie bis 2000 im Dienst war. Die AG der Dillinger Hüttenwerke schenkte 2003 diese Lok dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, heutiger Eigentümer ist die Initiative Völklinger Hütte e.V., diese Lok war nie in Völklingen im Einsatz, aber ähnliche Lokomotiven dieser Bauart werden heute noch im Werksverkehr in Völklingen eingesetzt. Mit solchen Zügen wurden unter anderem Koks zur Kokssieberei transportiert, oder auch Schrottpakete zum Verladen in die Hängebahnwagen. Bei der AG der Dillinger Hüttenwerke sind baugleiche Loks im Werksverkehr in Dillingen im Einsatz. 

Übrigens die AG der Dillinger Hüttenwerke ist heute der einzige Produktionsstandort von Roheisen im Saarland und sie ist das größte Grobblechwerk Europas. Auch wenn die Saarstahl AG mit Anteilseigner ist, so darf man diese gleichsetzen. 

Zu den Loks:
Die Henschel DH 440 Ca sind C-gekuppelte standardisierte Werksbahn-Dieselloks der 3. Generation von Henschel mit dieselhydraulischem Antrieb mittels Kuppelstangen. Die 28 Lok von diesem Typ, mit einem mittelschnell laufenden MAN-Motor, wurden zwischen 1957 und 1965 gebaut. Allein 6 Exemplare wurden an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert (D V bis D X).

Anders als die DH 440 der 2. Generation hat die DH 440 Ca (der 3. Generation) eine außenliegende Blindwelle (daher auch der Zusatz Ca), es ist auch größte Unterschied. Wobei auch einige Konstruktive Änderungen mitbrachte. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 28
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: C
Lokgewicht: ca. 43 t
Länge über Puffer: 8.900 mm
Fester Radstand: 3.000 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 50 m
Höchstgeschwindigkeit:  30 km/h / 60 km/h
Motor: wassergekühlter 8-Zylinder 4-Takt MAN-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ MAN W 8 V 17,5/22 A 
Hubraum: 42.320 ccm
Leistung: 324 kW (440 PS)
Nenndrehzahl: 1.100 U/min
Getriebe: Voith L 37 U
Leistungsübertragung: hydraulisch auf Blindwelle, von dieser über Kuppelstangen auf die Räder.
Die ex D V der AG der Dillinger Hüttenwerke (Normalspur – Diesellokomotive 5 /Henschel 29726), eine C-gekuppelte Henschel DH 440 Ca, hier am 01 Juli 2025 als Denkmal ausgestellt im Bereich der Kokssieberei der Völklinger Hütte. Die dreifachgekuppelte Lok vom Typ Henschel DH 440 Ca wurde 1959 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 29726 gebaut und als D V an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert, wo sie bis 2000 im Dienst war. Die AG der Dillinger Hüttenwerke schenkte 2003 diese Lok dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte, heutiger Eigentümer ist die Initiative Völklinger Hütte e.V., diese Lok war nie in Völklingen im Einsatz, aber ähnliche Lokomotiven dieser Bauart werden heute noch im Werksverkehr in Völklingen eingesetzt. Mit solchen Zügen wurden unter anderem Koks zur Kokssieberei transportiert, oder auch Schrottpakete zum Verladen in die Hängebahnwagen. Bei der AG der Dillinger Hüttenwerke sind baugleiche Loks im Werksverkehr in Dillingen im Einsatz. Übrigens die AG der Dillinger Hüttenwerke ist heute der einzige Produktionsstandort von Roheisen im Saarland und sie ist das größte Grobblechwerk Europas. Auch wenn die Saarstahl AG mit Anteilseigner ist, so darf man diese gleichsetzen. Zu den Loks: Die Henschel DH 440 Ca sind C-gekuppelte standardisierte Werksbahn-Dieselloks der 3. Generation von Henschel mit dieselhydraulischem Antrieb mittels Kuppelstangen. Die 28 Lok von diesem Typ, mit einem mittelschnell laufenden MAN-Motor, wurden zwischen 1957 und 1965 gebaut. Allein 6 Exemplare wurden an die AG der Dillinger Hüttenwerke geliefert (D V bis D X). Anders als die DH 440 der 2. Generation hat die DH 440 Ca (der 3. Generation) eine außenliegende Blindwelle (daher auch der Zusatz Ca), es ist auch größte Unterschied. Wobei auch einige Konstruktive Änderungen mitbrachte. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 28 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: C Lokgewicht: ca. 43 t Länge über Puffer: 8.900 mm Fester Radstand: 3.000 mm Kleinster bef. Halbmesser: 50 m Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h / 60 km/h Motor: wassergekühlter 8-Zylinder 4-Takt MAN-Dieselmotor mit Aufladung vom Typ MAN W 8 V 17,5/22 A Hubraum: 42.320 ccm Leistung: 324 kW (440 PS) Nenndrehzahl: 1.100 U/min Getriebe: Voith L 37 U Leistungsübertragung: hydraulisch auf Blindwelle, von dieser über Kuppelstangen auf die Räder.
Armin Schwarz

Auch eine Eisenbahn (Schwebebahn): Die Hängebahn der Völklinger Hütte am 01 Juli 2025, hier einer der selbstfahrenden Hängebahnwagen unter der Möllerhalle. 

Die Hängebahn ist eine Einschienenbahn bzw. Schwebebahn mit selbstfahrende Hängebahnwagen, bei den Schrägaufzügen auf die Gichtbühne wurden sie mit Seilzügen unterstützt. 

Die Hängebahn war seit 1911 in Betrieb. 1985 fuhren pro Stunde 240 beladene Hängebahnwagen zur  Gicht . Sie liefen über die sogenannte Gichtbühne in einer Höhe von 27 Metern, die Rohstoffe (Eisenerz, Sinter, Schrott, Kalk und Koks) um die 6 Hochöfen von dort zu beschicken. Die Gleislänge der Hängebahn betrug über 6 km.

Der Möller (Eisenerz, Sinter, Schrott und Kalk wurden in der Möllerhalle (südöstlich der Hochöfen) in selbstfahrende Hängebahnwagen verladen und über einen vierspurigen Schrägaufzug auf die Gichtbühne gezogen. Auf der Gichtbühne laufen mehrere Hängebahnspuren an den sechs Hochöfen vorbei und wieder zurück zum Schrägaufzug, mit kreisförmigen Abzweigschleifen um jeden Hochofen herum. Auf der Nordwestseite der Gichtbühne läuft ein kleinerer zweispuriger Schrägaufzug hinunter zur Kokerei, um den Koks für die Hochöfen zu fördern.

Die Gichtbühne verbindet alle sechs Hochöfen mit einer Ebene. Auf dieser Ebene werden die Hängebahnwagen entlanggeführt. Die Gichtbühne ist ca. 240 Meter lang und erstreckt sich in einer Höhe von exakt 27 Meter.  Die Gichtbühne hat Ihren Namen von dem Wort  Begichten , was das Befüllen der Hochöfen mit den Rohstoffen für die Eisenerzeugung bezeichnet. Eisenerz, Sinter, Zusatzstoffe, Koks, aber auch eisenhaltige Reststoffe aus der Industrie oder Schrott wurden in die Gicht, den Einfülltrichter des Hochofens, gekippt. Die „Haube/obere Glocke“, der obere Verschluss des Hochofens, wurde angehoben, dann fünf Hängebahnwagen um den Trichter gefahren. Unterhalb der Haube befindet sich ein zweiter Verschluss, die „Gicht-Glocke“. Sie blieb geschlossen, um das Gichtgas aufzufangen. Das Material wurde auf die Glocke gekippt, dann die Haube abgesenkt. Erst wenn die Haube geschlossen war, wurde die Glocke nach unten gefahren: Das Material rutschte in den Hochofenschacht. Diese Verschlussart nannte man „Doppelglockenverschluss“, bei modernen Hochöfen werden heute glockenlose Gichtverschlüsse verwendet.
Auch eine Eisenbahn (Schwebebahn): Die Hängebahn der Völklinger Hütte am 01 Juli 2025, hier einer der selbstfahrenden Hängebahnwagen unter der Möllerhalle. Die Hängebahn ist eine Einschienenbahn bzw. Schwebebahn mit selbstfahrende Hängebahnwagen, bei den Schrägaufzügen auf die Gichtbühne wurden sie mit Seilzügen unterstützt. Die Hängebahn war seit 1911 in Betrieb. 1985 fuhren pro Stunde 240 beladene Hängebahnwagen zur "Gicht". Sie liefen über die sogenannte Gichtbühne in einer Höhe von 27 Metern, die Rohstoffe (Eisenerz, Sinter, Schrott, Kalk und Koks) um die 6 Hochöfen von dort zu beschicken. Die Gleislänge der Hängebahn betrug über 6 km. Der Möller (Eisenerz, Sinter, Schrott und Kalk wurden in der Möllerhalle (südöstlich der Hochöfen) in selbstfahrende Hängebahnwagen verladen und über einen vierspurigen Schrägaufzug auf die Gichtbühne gezogen. Auf der Gichtbühne laufen mehrere Hängebahnspuren an den sechs Hochöfen vorbei und wieder zurück zum Schrägaufzug, mit kreisförmigen Abzweigschleifen um jeden Hochofen herum. Auf der Nordwestseite der Gichtbühne läuft ein kleinerer zweispuriger Schrägaufzug hinunter zur Kokerei, um den Koks für die Hochöfen zu fördern. Die Gichtbühne verbindet alle sechs Hochöfen mit einer Ebene. Auf dieser Ebene werden die Hängebahnwagen entlanggeführt. Die Gichtbühne ist ca. 240 Meter lang und erstreckt sich in einer Höhe von exakt 27 Meter. Die Gichtbühne hat Ihren Namen von dem Wort "Begichten", was das Befüllen der Hochöfen mit den Rohstoffen für die Eisenerzeugung bezeichnet. Eisenerz, Sinter, Zusatzstoffe, Koks, aber auch eisenhaltige Reststoffe aus der Industrie oder Schrott wurden in die Gicht, den Einfülltrichter des Hochofens, gekippt. Die „Haube/obere Glocke“, der obere Verschluss des Hochofens, wurde angehoben, dann fünf Hängebahnwagen um den Trichter gefahren. Unterhalb der Haube befindet sich ein zweiter Verschluss, die „Gicht-Glocke“. Sie blieb geschlossen, um das Gichtgas aufzufangen. Das Material wurde auf die Glocke gekippt, dann die Haube abgesenkt. Erst wenn die Haube geschlossen war, wurde die Glocke nach unten gefahren: Das Material rutschte in den Hochofenschacht. Diese Verschlussart nannte man „Doppelglockenverschluss“, bei modernen Hochöfen werden heute glockenlose Gichtverschlüsse verwendet.
Armin Schwarz






Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.