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Nederlands Spoorwegmuseum, Utrecht (NSM) Fotos

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Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive NS 673, ex NS 605, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Lokomotiven dieses Typs werden als „Bakkie“ oder „Hippel“ bezeichnet.

Die Lok wurde 1955 von der English Electric Company (EEC) in London unter der Fabriknummer 2102 gebaut und als NS 605 an die Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Staatsbahn) geliefert. Im Jahr 1992 wurde die Lokomotive 605 mit einer Fernbedienung ausgestattet, dadurch erhielt sie die neue Nummer 673. Zusammen mit 22 weiteren funkgesteuerten 600ern bildete sie die neue Baureihe NS 671 – 693.

Im Jahr 2006 wurde die Maschine in den Schuppen des ehemaligen Traktions- und Ausrüstungsrückgewinnungspunkts in Utrecht (HTMU) gebracht, um die außer Dienst gestellte Lokomotive zu ersetzen. Der Schuppen ist nicht mit Oberleitungen ausgestattet, so dass Wartungsarbeiten an Wagen und Zügen erst erfolgen können, nachdem die Ausrüstung durch eine Rangierlokomotive in den Schuppen gebracht wurde. In diesem Schuppen war mehrere Jahre lang die Ausrüstung des Eisenbahnmuseums gelagert. Als nach einer Umstrukturierung in der HTMU keine regelmäßige Wartung der NS-Geräte mehr durchgeführt wurde, wurde die noch betriebsfähige Lokomotive 673 inklusive Fernbedienung dem Eisenbahnmuseum gespendet.

Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet.

Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt.

Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen. Die Loks der Serie 600 haben mit 400 PS (300 kW) eine etwas höhere Leistung als die Serie 500, zudem besitzen sie eine Knorrr Zugbremse. Damit waren die Lokomotiven dieser Baureihe für das Überqueren öffentlicher Straßen und den Betrieb von Gleisanschlüssen mit Zügen geeignet.

TECHNISCHE DATEN:
Antriebsart: Diesel-elektrisch
Spurweite: 1.435 mm (Normallspur)
Achsfolge:	C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE)
Länge über Puffer: 9.068 mm
Ges. Achsabstand: 3.505 mm
Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu)
Eigengewicht: 47 t
Antrieb: 
Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT 
Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm)
Motordauerleistung: 400 PS (294 kW) bei 680 U/min 
Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/6 F (430 V DC) mit einer Leistung von 200 kW bei 680 U/min 
Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 4B mit einer Dauerleistung von je 115 PS (83 kW)
Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6
Leistung: 230 PS (164 kW)
Anfahrzugkraft: 143kN
Dauerzugkraft: 54 kN bei 11,5 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph) eigen / 65 km/h geschleppt
Tankinhalt:	3.000 l
Bremskraft: 321 kN
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive NS 673, ex NS 605, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Lokomotiven dieses Typs werden als „Bakkie“ oder „Hippel“ bezeichnet. Die Lok wurde 1955 von der English Electric Company (EEC) in London unter der Fabriknummer 2102 gebaut und als NS 605 an die Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Staatsbahn) geliefert. Im Jahr 1992 wurde die Lokomotive 605 mit einer Fernbedienung ausgestattet, dadurch erhielt sie die neue Nummer 673. Zusammen mit 22 weiteren funkgesteuerten 600ern bildete sie die neue Baureihe NS 671 – 693. Im Jahr 2006 wurde die Maschine in den Schuppen des ehemaligen Traktions- und Ausrüstungsrückgewinnungspunkts in Utrecht (HTMU) gebracht, um die außer Dienst gestellte Lokomotive zu ersetzen. Der Schuppen ist nicht mit Oberleitungen ausgestattet, so dass Wartungsarbeiten an Wagen und Zügen erst erfolgen können, nachdem die Ausrüstung durch eine Rangierlokomotive in den Schuppen gebracht wurde. In diesem Schuppen war mehrere Jahre lang die Ausrüstung des Eisenbahnmuseums gelagert. Als nach einer Umstrukturierung in der HTMU keine regelmäßige Wartung der NS-Geräte mehr durchgeführt wurde, wurde die noch betriebsfähige Lokomotive 673 inklusive Fernbedienung dem Eisenbahnmuseum gespendet. Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet. Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt. Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen. Die Loks der Serie 600 haben mit 400 PS (300 kW) eine etwas höhere Leistung als die Serie 500, zudem besitzen sie eine Knorrr Zugbremse. Damit waren die Lokomotiven dieser Baureihe für das Überqueren öffentlicher Straßen und den Betrieb von Gleisanschlüssen mit Zügen geeignet. TECHNISCHE DATEN: Antriebsart: Diesel-elektrisch Spurweite: 1.435 mm (Normallspur) Achsfolge: C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE) Länge über Puffer: 9.068 mm Ges. Achsabstand: 3.505 mm Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu) Eigengewicht: 47 t Antrieb: Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm) Motordauerleistung: 400 PS (294 kW) bei 680 U/min Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/6 F (430 V DC) mit einer Leistung von 200 kW bei 680 U/min Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 4B mit einer Dauerleistung von je 115 PS (83 kW) Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6 Leistung: 230 PS (164 kW) Anfahrzugkraft: 143kN Dauerzugkraft: 54 kN bei 11,5 km/h Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph) eigen / 65 km/h geschleppt Tankinhalt: 3.000 l Bremskraft: 321 kN Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Armin Schwarz

Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive NS 673, ex NS 605, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Lokomotiven dieses Typs werden als „Bakkie“ oder „Hippel“ bezeichnet.

Die Lok wurde 1955 von der English Electric Company (EEC) in London unter der Fabriknummer 2102 gebaut und als NS 605 an die Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Staatsbahn) geliefert. Im Jahr 1992 wurde die Lokomotive 605 mit einer Fernbedienung ausgestattet, dadurch erhielt sie die neue Nummer 673. Zusammen mit 22 weiteren funkgesteuerten 600ern bildete sie die neue Baureihe NS 671 – 693.

Im Jahr 2006 wurde die Maschine in den Schuppen des ehemaligen Traktions- und Ausrüstungsrückgewinnungspunkts in Utrecht (HTMU) gebracht, um die außer Dienst gestellte Lokomotive zu ersetzen. Der Schuppen ist nicht mit Oberleitungen ausgestattet, so dass Wartungsarbeiten an Wagen und Zügen erst erfolgen können, nachdem die Ausrüstung durch eine Rangierlokomotive in den Schuppen gebracht wurde. In diesem Schuppen war mehrere Jahre lang die Ausrüstung des Eisenbahnmuseums gelagert. Als nach einer Umstrukturierung in der HTMU keine regelmäßige Wartung der NS-Geräte mehr durchgeführt wurde, wurde die noch betriebsfähige Lokomotive 673 inklusive Fernbedienung dem Eisenbahnmuseum gespendet.

Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet.

Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt.

Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen. Die Loks der Serie 600 haben mit 400 PS (300 kW) eine etwas höhere Leistung als die Serie 500, zudem besitzen sie eine Knorrr Zugbremse. Damit waren die Lokomotiven dieser Baureihe für das Überqueren öffentlicher Straßen und den Betrieb von Gleisanschlüssen mit Zügen geeignet.

TECHNISCHE DATEN:
Antriebsart: Diesel-elektrisch
Spurweite: 1.435 mm (Normallspur)
Achsfolge:	C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE)
Länge über Puffer: 9.068 mm
Ges. Achsabstand: 3.505 mm
Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu)
Eigengewicht: 47 t
Antrieb: 
Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT 
Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm)
Motordauerleistung: 400 PS (294 kW) bei 680 U/min 
Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/6 F (430 V DC) mit einer Leistung von 200 kW bei 680 U/min 
Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 4B mit einer Dauerleistung von je 115 PS (83 kW)
Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6
Leistung: 230 PS (164 kW)
Anfahrzugkraft: 143kN
Dauerzugkraft: 54 kN bei 11,5 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph) eigen / 65 km/h geschleppt
Tankinhalt:	3.000 l
Bremskraft: 321 kN
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive NS 673, ex NS 605, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Lokomotiven dieses Typs werden als „Bakkie“ oder „Hippel“ bezeichnet. Die Lok wurde 1955 von der English Electric Company (EEC) in London unter der Fabriknummer 2102 gebaut und als NS 605 an die Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Staatsbahn) geliefert. Im Jahr 1992 wurde die Lokomotive 605 mit einer Fernbedienung ausgestattet, dadurch erhielt sie die neue Nummer 673. Zusammen mit 22 weiteren funkgesteuerten 600ern bildete sie die neue Baureihe NS 671 – 693. Im Jahr 2006 wurde die Maschine in den Schuppen des ehemaligen Traktions- und Ausrüstungsrückgewinnungspunkts in Utrecht (HTMU) gebracht, um die außer Dienst gestellte Lokomotive zu ersetzen. Der Schuppen ist nicht mit Oberleitungen ausgestattet, so dass Wartungsarbeiten an Wagen und Zügen erst erfolgen können, nachdem die Ausrüstung durch eine Rangierlokomotive in den Schuppen gebracht wurde. In diesem Schuppen war mehrere Jahre lang die Ausrüstung des Eisenbahnmuseums gelagert. Als nach einer Umstrukturierung in der HTMU keine regelmäßige Wartung der NS-Geräte mehr durchgeführt wurde, wurde die noch betriebsfähige Lokomotive 673 inklusive Fernbedienung dem Eisenbahnmuseum gespendet. Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet. Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt. Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen. Die Loks der Serie 600 haben mit 400 PS (300 kW) eine etwas höhere Leistung als die Serie 500, zudem besitzen sie eine Knorrr Zugbremse. Damit waren die Lokomotiven dieser Baureihe für das Überqueren öffentlicher Straßen und den Betrieb von Gleisanschlüssen mit Zügen geeignet. TECHNISCHE DATEN: Antriebsart: Diesel-elektrisch Spurweite: 1.435 mm (Normallspur) Achsfolge: C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE) Länge über Puffer: 9.068 mm Ges. Achsabstand: 3.505 mm Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu) Eigengewicht: 47 t Antrieb: Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm) Motordauerleistung: 400 PS (294 kW) bei 680 U/min Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/6 F (430 V DC) mit einer Leistung von 200 kW bei 680 U/min Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 4B mit einer Dauerleistung von je 115 PS (83 kW) Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6 Leistung: 230 PS (164 kW) Anfahrzugkraft: 143kN Dauerzugkraft: 54 kN bei 11,5 km/h Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph) eigen / 65 km/h geschleppt Tankinhalt: 3.000 l Bremskraft: 321 kN Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Armin Schwarz

Der NS Mat ’24-Triebwagenzug (BD 9107, C 8553 und C 8104) „Blokkendozen“ (Kastendose) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Hier im Vordergrund der Steuerwagen NS C 8104 (Ces) mit 88 Sitzplätzen der 3. Klasse und Durchgangsmöglichkeit, ex Triebwagen NS C 9411 (mCv).

Die NS-Baureihe Mat ’24 oder Materieel ’24 war eine (die erste) Serie von Elektrotriebzügen, die von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) ab 1924 in großer Zahl eingesetzt wurde. Diese Züge sind unglaublich robust und schwer. nd der Tatsache, dass die Trainer wie Bausteine zusammengestellt werden können. Im Volksmund erhielten sie wegen des eckigen Äußeren und der Tatsache, dass die Wagen wie Bausteine zusammengestellt werden konnten, den Spitznamen „Blokkendozen“ (Kastendose). Ein weiterer Spitzname war „buffermaterieel“, weil sie im Unterschied zu anderen, mehr windschlüpfig aussehenden elektrischen Triebzügen mit üblicher Schraubenkupplung versehen waren. Wegen der Verbindung über Schraubenkupplung mit zwei Puffern konnten die Einheiten sehr flexibel kombiniert werden. Meist bestand ein Zug aus zwei Triebwagen und zwei oder drei antriebslosen Mittelwagen. Die lauten Geräusche der Motoren und Antriebe erinnerten manche Fahrgäste an Staubsauger, so dass auch dieser weitere Spitzname  Staubsauger  verwendet wurde. 

Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die Mat ’24 zunehmend durch die neue Baureihe Mat ’54 ersetzt. Bei einigen Triebwagen wurden die Stromabnehmer und Motoren demontiert, sie wurden als einfache Beiwagen weiterverwendet. Da die Mat ’24 sehr robust waren, wurden einige Einheiten später auch als Postwagen oder für Dienstzwecke eingesetzt. Mehrere Wagen blieben museal erhalten.

Der Steuerwagen C 8104:
Der Steuerwagen C 8104 (Ces) wurde ursprünglich als Elektrotriebwagen C 9411 (mCv) 1928 bei NV Werkspoor in Zuilen mit einer elektrischen Installation von Heemaf in Hengelo gebaut. Er verfügte über 88 Sitzplätze der 3. Klasse und war als Spitzenverstärkung für die Hauptstrecke Amsterdam – Rotterdam vorgesehen. Durch einen Brand schwer beschädigt, wurde er 1944 zur Reparatur an Werkspoor gegeben, das inzwischen Teil der Gemeinde Utrecht geworden war. Erst nach dem Krieg im Jahr 1946 wurde C 9411 wieder in Dienst gestellt.

Der C 9411 war 1956 der erste Mat ’24-Triebwagen (Blokkendozen- Motorwagen) der in einen gezogenen Personenwagen, für den Einsatz hinter Elektrolokomotiven, umgebaut wurde und hauptsächlich als Spitzenverstärkung auf längeren Strecken innerhalb der Niederlande dienen sollte. Es erhielt daraufhin die Nummer B 5841 (Bz), wobei die 88 Sitzplätze auf Holzbänken unverändert blieben. Eine Einschränkung des Einsatzes war das Fehlen einer Toilette.

Aufgrund der Verfügbarkeit neuer und besserer Ausrüstung wurde der nunmehrige B 5841 im Jahr 1973 überflüssig. Anschließend wurde er zum Ausstellungswagen 99-31 003 umgebaut. Als solcher wurde er bis 1982 verwendet und dann für Museumszwecke reserviert.

Im Jahr 1983 begann man mit einer behutsamen Restaurierung, bei der zunächst die Innenausstattung mit Bänken und Türen eines zuvor abgerissenen „Blokkendozen“-Wagens (Kastendose-Wagens) wiederhergestellt wurde. Er erhielt erneut 88 Sitzplätze auf Holzbänken. Auch der voll ausgestattete Steuerstand wurde umgebaut. In den Jahren 1987 – 1989 erfolgte eine Generalüberholung und erhielt nun die Nummer C 8104 (Ces), da er nun mit den ursprünglichen Steuerwagen C 8101 – 8103 (Ces) identisch war. Der einzige Unterschied zwischen mCv und Ces besteht im Fehlen von Fahrmotoren und der dazugehörigen Elektroinstallation beim Ces.

Abkürzungen:
C = 3. Klasse
e = elektrischer Zwischenwagen
m = Triebwagen
s = ausgestattet mit Steuerstand
v = ausgestattet mit Steuerstand mit Balgdurchgang
z = ohne Toilette

Der dreiteilige Zug von Mat’24 des Niederländischen Eisenbahnmuseums, bestehend aus BD 9107, C 8553 und C 8104, war aufgrund einer Überholung des C 8104 und dem Fehlen der seit dem 1. April 2009 vorgeschriebenen automatischen Zugbeeinflussung ATB vorübergehend außer Betrieb. Die Überholung der Drehgestelle des C 8104 fand 2009 statt. Der Einbau der vereinfachten Version der ATB (ATBe) und deren Abnahme erfolgten im Mai und Juni 2010 bei Strukton in Zutphen. Im September wurde die Einsatzbescheinigung ausgestellt, danach fand am 9. Oktober wieder die erste Fahrt für ehrenamtliche Helfer des Eisenbahnmuseums statt.

Aufgrund größerer Wartungsarbeiten ist der Kastendosenzug aber z.Z. vorübergehend außer Betrieb.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller:	Werkspoor NV, Zuilen
Baujahr:1928
Typ:	Mat'24 ursprünglich '28 mC / seit 1989 Ces, Serie C 8101 – 8103 (8104)
Historischen Nummer:	ab 1928 - C 9411 / ab 1956 - B 5841 / ab 1973 - 99-31 003 / seit 1989 - C 8104
Spurweite:	1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge:	2'2' (4 Achsen in zwei Drehgestellen)
Gewicht: 39 t
Länge über die Puffer:	19.800 mm
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Kupplung: Schraubenkupplung (UIC-Kupplung)
Betriebsfähigkeit: ja
Der NS Mat ’24-Triebwagenzug (BD 9107, C 8553 und C 8104) „Blokkendozen“ (Kastendose) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Hier im Vordergrund der Steuerwagen NS C 8104 (Ces) mit 88 Sitzplätzen der 3. Klasse und Durchgangsmöglichkeit, ex Triebwagen NS C 9411 (mCv). Die NS-Baureihe Mat ’24 oder Materieel ’24 war eine (die erste) Serie von Elektrotriebzügen, die von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) ab 1924 in großer Zahl eingesetzt wurde. Diese Züge sind unglaublich robust und schwer. nd der Tatsache, dass die Trainer wie Bausteine zusammengestellt werden können. Im Volksmund erhielten sie wegen des eckigen Äußeren und der Tatsache, dass die Wagen wie Bausteine zusammengestellt werden konnten, den Spitznamen „Blokkendozen“ (Kastendose). Ein weiterer Spitzname war „buffermaterieel“, weil sie im Unterschied zu anderen, mehr windschlüpfig aussehenden elektrischen Triebzügen mit üblicher Schraubenkupplung versehen waren. Wegen der Verbindung über Schraubenkupplung mit zwei Puffern konnten die Einheiten sehr flexibel kombiniert werden. Meist bestand ein Zug aus zwei Triebwagen und zwei oder drei antriebslosen Mittelwagen. Die lauten Geräusche der Motoren und Antriebe erinnerten manche Fahrgäste an Staubsauger, so dass auch dieser weitere Spitzname "Staubsauger" verwendet wurde. Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die Mat ’24 zunehmend durch die neue Baureihe Mat ’54 ersetzt. Bei einigen Triebwagen wurden die Stromabnehmer und Motoren demontiert, sie wurden als einfache Beiwagen weiterverwendet. Da die Mat ’24 sehr robust waren, wurden einige Einheiten später auch als Postwagen oder für Dienstzwecke eingesetzt. Mehrere Wagen blieben museal erhalten. Der Steuerwagen C 8104: Der Steuerwagen C 8104 (Ces) wurde ursprünglich als Elektrotriebwagen C 9411 (mCv) 1928 bei NV Werkspoor in Zuilen mit einer elektrischen Installation von Heemaf in Hengelo gebaut. Er verfügte über 88 Sitzplätze der 3. Klasse und war als Spitzenverstärkung für die Hauptstrecke Amsterdam – Rotterdam vorgesehen. Durch einen Brand schwer beschädigt, wurde er 1944 zur Reparatur an Werkspoor gegeben, das inzwischen Teil der Gemeinde Utrecht geworden war. Erst nach dem Krieg im Jahr 1946 wurde C 9411 wieder in Dienst gestellt. Der C 9411 war 1956 der erste Mat ’24-Triebwagen (Blokkendozen- Motorwagen) der in einen gezogenen Personenwagen, für den Einsatz hinter Elektrolokomotiven, umgebaut wurde und hauptsächlich als Spitzenverstärkung auf längeren Strecken innerhalb der Niederlande dienen sollte. Es erhielt daraufhin die Nummer B 5841 (Bz), wobei die 88 Sitzplätze auf Holzbänken unverändert blieben. Eine Einschränkung des Einsatzes war das Fehlen einer Toilette. Aufgrund der Verfügbarkeit neuer und besserer Ausrüstung wurde der nunmehrige B 5841 im Jahr 1973 überflüssig. Anschließend wurde er zum Ausstellungswagen 99-31 003 umgebaut. Als solcher wurde er bis 1982 verwendet und dann für Museumszwecke reserviert. Im Jahr 1983 begann man mit einer behutsamen Restaurierung, bei der zunächst die Innenausstattung mit Bänken und Türen eines zuvor abgerissenen „Blokkendozen“-Wagens (Kastendose-Wagens) wiederhergestellt wurde. Er erhielt erneut 88 Sitzplätze auf Holzbänken. Auch der voll ausgestattete Steuerstand wurde umgebaut. In den Jahren 1987 – 1989 erfolgte eine Generalüberholung und erhielt nun die Nummer C 8104 (Ces), da er nun mit den ursprünglichen Steuerwagen C 8101 – 8103 (Ces) identisch war. Der einzige Unterschied zwischen mCv und Ces besteht im Fehlen von Fahrmotoren und der dazugehörigen Elektroinstallation beim Ces. Abkürzungen: C = 3. Klasse e = elektrischer Zwischenwagen m = Triebwagen s = ausgestattet mit Steuerstand v = ausgestattet mit Steuerstand mit Balgdurchgang z = ohne Toilette Der dreiteilige Zug von Mat’24 des Niederländischen Eisenbahnmuseums, bestehend aus BD 9107, C 8553 und C 8104, war aufgrund einer Überholung des C 8104 und dem Fehlen der seit dem 1. April 2009 vorgeschriebenen automatischen Zugbeeinflussung ATB vorübergehend außer Betrieb. Die Überholung der Drehgestelle des C 8104 fand 2009 statt. Der Einbau der vereinfachten Version der ATB (ATBe) und deren Abnahme erfolgten im Mai und Juni 2010 bei Strukton in Zutphen. Im September wurde die Einsatzbescheinigung ausgestellt, danach fand am 9. Oktober wieder die erste Fahrt für ehrenamtliche Helfer des Eisenbahnmuseums statt. Aufgrund größerer Wartungsarbeiten ist der Kastendosenzug aber z.Z. vorübergehend außer Betrieb. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Werkspoor NV, Zuilen Baujahr:1928 Typ: Mat'24 ursprünglich '28 mC / seit 1989 Ces, Serie C 8101 – 8103 (8104) Historischen Nummer: ab 1928 - C 9411 / ab 1956 - B 5841 / ab 1973 - 99-31 003 / seit 1989 - C 8104 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2'2' (4 Achsen in zwei Drehgestellen) Gewicht: 39 t Länge über die Puffer: 19.800 mm Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Kupplung: Schraubenkupplung (UIC-Kupplung) Betriebsfähigkeit: ja
Armin Schwarz

Der NS Mat ’24-Triebwagenzug (BD 9107, C 8553 und C 8104) „Blokkendozen“ (Kastendose) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Hier im Vordergrund der Steuerwagen NS C 8104 (Ces) mit 88 Sitzplätzen der 3. Klasse und Durchgangsmöglichkeit, ex Triebwagen NS C 9411 (mCv).

Die NS-Baureihe Mat ’24 oder Materieel ’24 war eine (die erste) Serie von Elektrotriebzügen, die von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) ab 1924 in großer Zahl eingesetzt wurde. Diese Züge sind unglaublich robust und schwer. nd der Tatsache, dass die Trainer wie Bausteine zusammengestellt werden können. Im Volksmund erhielten sie wegen des eckigen Äußeren und der Tatsache, dass die Wagen wie Bausteine zusammengestellt werden konnten, den Spitznamen „Blokkendozen“ (Kastendose). Ein weiterer Spitzname war „buffermaterieel“, weil sie im Unterschied zu anderen, mehr windschlüpfig aussehenden elektrischen Triebzügen mit üblicher Schraubenkupplung versehen waren. Wegen der Verbindung über Schraubenkupplung mit zwei Puffern konnten die Einheiten sehr flexibel kombiniert werden. Meist bestand ein Zug aus zwei Triebwagen und zwei oder drei antriebslosen Mittelwagen. Die lauten Geräusche der Motoren und Antriebe erinnerten manche Fahrgäste an Staubsauger, so dass auch dieser weitere Spitzname  Staubsauger  verwendet wurde. 

Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die Mat ’24 zunehmend durch die neue Baureihe Mat ’54 ersetzt. Bei einigen Triebwagen wurden die Stromabnehmer und Motoren demontiert, sie wurden als einfache Beiwagen weiterverwendet. Da die Mat ’24 sehr robust waren, wurden einige Einheiten später auch als Postwagen oder für Dienstzwecke eingesetzt. Mehrere Wagen blieben museal erhalten.

Der Steuerwagen C 8104:
Der Steuerwagen C 8104 (Ces) wurde ursprünglich als Elektrotriebwagen C 9411 (mCv) 1928 bei NV Werkspoor in Zuilen mit einer elektrischen Installation von Heemaf in Hengelo gebaut. Er verfügte über 88 Sitzplätze der 3. Klasse und war als Spitzenverstärkung für die Hauptstrecke Amsterdam – Rotterdam vorgesehen. Durch einen Brand schwer beschädigt, wurde er 1944 zur Reparatur an Werkspoor gegeben, das inzwischen Teil der Gemeinde Utrecht geworden war. Erst nach dem Krieg im Jahr 1946 wurde C 9411 wieder in Dienst gestellt.

Der C 9411 war 1956 der erste Mat ’24-Triebwagen (Blokkendozen- Motorwagen) der in einen gezogenen Personenwagen, für den Einsatz hinter Elektrolokomotiven, umgebaut wurde und hauptsächlich als Spitzenverstärkung auf längeren Strecken innerhalb der Niederlande dienen sollte. Es erhielt daraufhin die Nummer B 5841 (Bz), wobei die 88 Sitzplätze auf Holzbänken unverändert blieben. Eine Einschränkung des Einsatzes war das Fehlen einer Toilette.

Aufgrund der Verfügbarkeit neuer und besserer Ausrüstung wurde der nunmehrige B 5841 im Jahr 1973 überflüssig. Anschließend wurde er zum Ausstellungswagen 99-31 003 umgebaut. Als solcher wurde er bis 1982 verwendet und dann für Museumszwecke reserviert.

Im Jahr 1983 begann man mit einer behutsamen Restaurierung, bei der zunächst die Innenausstattung mit Bänken und Türen eines zuvor abgerissenen „Blokkendozen“-Wagens (Kastendose-Wagens) wiederhergestellt wurde. Er erhielt erneut 88 Sitzplätze auf Holzbänken. Auch der voll ausgestattete Steuerstand wurde umgebaut. In den Jahren 1987 – 1989 erfolgte eine Generalüberholung und erhielt nun die Nummer C 8104 (Ces), da er nun mit den ursprünglichen Steuerwagen C 8101 – 8103 (Ces) identisch war. Der einzige Unterschied zwischen mCv und Ces besteht im Fehlen von Fahrmotoren und der dazugehörigen Elektroinstallation beim Ces.

Abkürzungen:
C = 3. Klasse
e = elektrischer Zwischenwagen
m = Triebwagen
s = ausgestattet mit Steuerstand
v = ausgestattet mit Steuerstand mit Balgdurchgang
z = ohne Toilette

Der dreiteilige Zug von Mat’24 des Niederländischen Eisenbahnmuseums, bestehend aus BD 9107, C 8553 und C 8104, war aufgrund einer Überholung des C 8104 und dem Fehlen der seit dem 1. April 2009 vorgeschriebenen automatischen Zugbeeinflussung ATB vorübergehend außer Betrieb. Die Überholung der Drehgestelle des C 8104 fand 2009 statt. Der Einbau der vereinfachten Version der ATB (ATBe) und deren Abnahme erfolgten im Mai und Juni 2010 bei Strukton in Zutphen. Im September wurde die Einsatzbescheinigung ausgestellt, danach fand am 9. Oktober wieder die erste Fahrt für ehrenamtliche Helfer des Eisenbahnmuseums statt.

Aufgrund größerer Wartungsarbeiten ist der Kastendosenzug aber z.Z. vorübergehend außer Betrieb.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller:	Werkspoor NV, Zuilen
Baujahr:1928
Typ:	Mat'24 ursprünglich '28 mC / seit 1989 Ces, Serie C 8101 – 8103 (8104)
Historischen Nummer:	ab 1928 - C 9411 / ab 1956 - B 5841 / ab 1973 - 99-31 003 / seit 1989 - C 8104
Spurweite:	1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge:	2'2' (4 Achsen in zwei Drehgestellen)
Gewicht: 39 t
Länge über die Puffer:	19.800 mm
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Kupplung: Schraubenkupplung (UIC-Kupplung)
Betriebsfähigkeit: ja
Der NS Mat ’24-Triebwagenzug (BD 9107, C 8553 und C 8104) „Blokkendozen“ (Kastendose) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Hier im Vordergrund der Steuerwagen NS C 8104 (Ces) mit 88 Sitzplätzen der 3. Klasse und Durchgangsmöglichkeit, ex Triebwagen NS C 9411 (mCv). Die NS-Baureihe Mat ’24 oder Materieel ’24 war eine (die erste) Serie von Elektrotriebzügen, die von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) ab 1924 in großer Zahl eingesetzt wurde. Diese Züge sind unglaublich robust und schwer. nd der Tatsache, dass die Trainer wie Bausteine zusammengestellt werden können. Im Volksmund erhielten sie wegen des eckigen Äußeren und der Tatsache, dass die Wagen wie Bausteine zusammengestellt werden konnten, den Spitznamen „Blokkendozen“ (Kastendose). Ein weiterer Spitzname war „buffermaterieel“, weil sie im Unterschied zu anderen, mehr windschlüpfig aussehenden elektrischen Triebzügen mit üblicher Schraubenkupplung versehen waren. Wegen der Verbindung über Schraubenkupplung mit zwei Puffern konnten die Einheiten sehr flexibel kombiniert werden. Meist bestand ein Zug aus zwei Triebwagen und zwei oder drei antriebslosen Mittelwagen. Die lauten Geräusche der Motoren und Antriebe erinnerten manche Fahrgäste an Staubsauger, so dass auch dieser weitere Spitzname "Staubsauger" verwendet wurde. Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die Mat ’24 zunehmend durch die neue Baureihe Mat ’54 ersetzt. Bei einigen Triebwagen wurden die Stromabnehmer und Motoren demontiert, sie wurden als einfache Beiwagen weiterverwendet. Da die Mat ’24 sehr robust waren, wurden einige Einheiten später auch als Postwagen oder für Dienstzwecke eingesetzt. Mehrere Wagen blieben museal erhalten. Der Steuerwagen C 8104: Der Steuerwagen C 8104 (Ces) wurde ursprünglich als Elektrotriebwagen C 9411 (mCv) 1928 bei NV Werkspoor in Zuilen mit einer elektrischen Installation von Heemaf in Hengelo gebaut. Er verfügte über 88 Sitzplätze der 3. Klasse und war als Spitzenverstärkung für die Hauptstrecke Amsterdam – Rotterdam vorgesehen. Durch einen Brand schwer beschädigt, wurde er 1944 zur Reparatur an Werkspoor gegeben, das inzwischen Teil der Gemeinde Utrecht geworden war. Erst nach dem Krieg im Jahr 1946 wurde C 9411 wieder in Dienst gestellt. Der C 9411 war 1956 der erste Mat ’24-Triebwagen (Blokkendozen- Motorwagen) der in einen gezogenen Personenwagen, für den Einsatz hinter Elektrolokomotiven, umgebaut wurde und hauptsächlich als Spitzenverstärkung auf längeren Strecken innerhalb der Niederlande dienen sollte. Es erhielt daraufhin die Nummer B 5841 (Bz), wobei die 88 Sitzplätze auf Holzbänken unverändert blieben. Eine Einschränkung des Einsatzes war das Fehlen einer Toilette. Aufgrund der Verfügbarkeit neuer und besserer Ausrüstung wurde der nunmehrige B 5841 im Jahr 1973 überflüssig. Anschließend wurde er zum Ausstellungswagen 99-31 003 umgebaut. Als solcher wurde er bis 1982 verwendet und dann für Museumszwecke reserviert. Im Jahr 1983 begann man mit einer behutsamen Restaurierung, bei der zunächst die Innenausstattung mit Bänken und Türen eines zuvor abgerissenen „Blokkendozen“-Wagens (Kastendose-Wagens) wiederhergestellt wurde. Er erhielt erneut 88 Sitzplätze auf Holzbänken. Auch der voll ausgestattete Steuerstand wurde umgebaut. In den Jahren 1987 – 1989 erfolgte eine Generalüberholung und erhielt nun die Nummer C 8104 (Ces), da er nun mit den ursprünglichen Steuerwagen C 8101 – 8103 (Ces) identisch war. Der einzige Unterschied zwischen mCv und Ces besteht im Fehlen von Fahrmotoren und der dazugehörigen Elektroinstallation beim Ces. Abkürzungen: C = 3. Klasse e = elektrischer Zwischenwagen m = Triebwagen s = ausgestattet mit Steuerstand v = ausgestattet mit Steuerstand mit Balgdurchgang z = ohne Toilette Der dreiteilige Zug von Mat’24 des Niederländischen Eisenbahnmuseums, bestehend aus BD 9107, C 8553 und C 8104, war aufgrund einer Überholung des C 8104 und dem Fehlen der seit dem 1. April 2009 vorgeschriebenen automatischen Zugbeeinflussung ATB vorübergehend außer Betrieb. Die Überholung der Drehgestelle des C 8104 fand 2009 statt. Der Einbau der vereinfachten Version der ATB (ATBe) und deren Abnahme erfolgten im Mai und Juni 2010 bei Strukton in Zutphen. Im September wurde die Einsatzbescheinigung ausgestellt, danach fand am 9. Oktober wieder die erste Fahrt für ehrenamtliche Helfer des Eisenbahnmuseums statt. Aufgrund größerer Wartungsarbeiten ist der Kastendosenzug aber z.Z. vorübergehend außer Betrieb. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Werkspoor NV, Zuilen Baujahr:1928 Typ: Mat'24 ursprünglich '28 mC / seit 1989 Ces, Serie C 8101 – 8103 (8104) Historischen Nummer: ab 1928 - C 9411 / ab 1956 - B 5841 / ab 1973 - 99-31 003 / seit 1989 - C 8104 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2'2' (4 Achsen in zwei Drehgestellen) Gewicht: 39 t Länge über die Puffer: 19.800 mm Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Kupplung: Schraubenkupplung (UIC-Kupplung) Betriebsfähigkeit: ja
Armin Schwarz

Der NS Mat ’24-Triebwagenzug (BD 9107, C 8553 und C 8104) „Blokkendozen“ (Kastendose) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Hier im Vordergrund der Steuerwagen NS C 8104 (Ces) mit 88 Sitzplätzen der 3. Klasse und Durchgangsmöglichkeit, ex Triebwagen NS C 9411 (mCv).

Die NS-Baureihe Mat ’24 oder Materieel ’24 war eine (die erste) Serie von Elektrotriebzügen, die von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) ab 1924 in großer Zahl eingesetzt wurde. Diese Züge sind unglaublich robust und schwer. nd der Tatsache, dass die Trainer wie Bausteine zusammengestellt werden können. Im Volksmund erhielten sie wegen des eckigen Äußeren und der Tatsache, dass die Wagen wie Bausteine zusammengestellt werden konnten, den Spitznamen „Blokkendozen“ (Kastendose). Ein weiterer Spitzname war „buffermaterieel“, weil sie im Unterschied zu anderen, mehr windschlüpfig aussehenden elektrischen Triebzügen mit üblicher Schraubenkupplung versehen waren. Wegen der Verbindung über Schraubenkupplung mit zwei Puffern konnten die Einheiten sehr flexibel kombiniert werden. Meist bestand ein Zug aus zwei Triebwagen und zwei oder drei antriebslosen Mittelwagen. Die lauten Geräusche der Motoren und Antriebe erinnerten manche Fahrgäste an Staubsauger, so dass auch dieser weitere Spitzname  Staubsauger  verwendet wurde. 

Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die Mat ’24 zunehmend durch die neue Baureihe Mat ’54 ersetzt. Bei einigen Triebwagen wurden die Stromabnehmer und Motoren demontiert, sie wurden als einfache Beiwagen weiterverwendet. Da die Mat ’24 sehr robust waren, wurden einige Einheiten später auch als Postwagen oder für Dienstzwecke eingesetzt. Mehrere Wagen blieben museal erhalten.

Der Steuerwagen C 8104:
Der Steuerwagen C 8104 (Ces) wurde ursprünglich als Elektrotriebwagen C 9411 (mCv) 1928 bei NV Werkspoor in Zuilen mit einer elektrischen Installation von Heemaf in Hengelo gebaut. Er verfügte über 88 Sitzplätze der 3. Klasse und war als Spitzenverstärkung für die Hauptstrecke Amsterdam – Rotterdam vorgesehen. Durch einen Brand schwer beschädigt, wurde er 1944 zur Reparatur an Werkspoor gegeben, das inzwischen Teil der Gemeinde Utrecht geworden war. Erst nach dem Krieg im Jahr 1946 wurde C 9411 wieder in Dienst gestellt.

Der C 9411 war 1956 der erste Mat ’24-Triebwagen (Blokkendozen- Motorwagen) der in einen gezogenen Personenwagen, für den Einsatz hinter Elektrolokomotiven, umgebaut wurde und hauptsächlich als Spitzenverstärkung auf längeren Strecken innerhalb der Niederlande dienen sollte. Es erhielt daraufhin die Nummer B 5841 (Bz), wobei die 88 Sitzplätze auf Holzbänken unverändert blieben. Eine Einschränkung des Einsatzes war das Fehlen einer Toilette.

Aufgrund der Verfügbarkeit neuer und besserer Ausrüstung wurde der nunmehrige B 5841 im Jahr 1973 überflüssig. Anschließend wurde er zum Ausstellungswagen 99-31 003 umgebaut. Als solcher wurde er bis 1982 verwendet und dann für Museumszwecke reserviert.

Im Jahr 1983 begann man mit einer behutsamen Restaurierung, bei der zunächst die Innenausstattung mit Bänken und Türen eines zuvor abgerissenen „Blokkendozen“-Wagens (Kastendose-Wagens) wiederhergestellt wurde. Er erhielt erneut 88 Sitzplätze auf Holzbänken. Auch der voll ausgestattete Steuerstand wurde umgebaut. In den Jahren 1987 – 1989 erfolgte eine Generalüberholung und erhielt nun die Nummer C 8104 (Ces), da er nun mit den ursprünglichen Steuerwagen C 8101 – 8103 (Ces) identisch war. Der einzige Unterschied zwischen mCv und Ces besteht im Fehlen von Fahrmotoren und der dazugehörigen Elektroinstallation beim Ces.

Abkürzungen:
C = 3. Klasse
e = elektrischer Zwischenwagen
m = Triebwagen
s = ausgestattet mit Steuerstand
v = ausgestattet mit Steuerstand mit Balgdurchgang
z = ohne Toilette

Der dreiteilige Zug von Mat’24 des Niederländischen Eisenbahnmuseums, bestehend aus BD 9107, C 8553 und C 8104, war aufgrund einer Überholung des C 8104 und dem Fehlen der seit dem 1. April 2009 vorgeschriebenen automatischen Zugbeeinflussung ATB vorübergehend außer Betrieb. Die Überholung der Drehgestelle des C 8104 fand 2009 statt. Der Einbau der vereinfachten Version der ATB (ATBe) und deren Abnahme erfolgten im Mai und Juni 2010 bei Strukton in Zutphen. Im September wurde die Einsatzbescheinigung ausgestellt, danach fand am 9. Oktober wieder die erste Fahrt für ehrenamtliche Helfer des Eisenbahnmuseums statt.

Aufgrund größerer Wartungsarbeiten ist der Kastendosenzug aber z.Z. vorübergehend außer Betrieb.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller:	Werkspoor NV, Zuilen
Baujahr:1928
Typ:	Mat'24 ursprünglich '28 mC / seit 1989 Ces, Serie C 8101 – 8103 (8104)
Historischen Nummer:	ab 1928 - C 9411 / ab 1956 - B 5841 / ab 1973 - 99-31 003 / seit 1989 - C 8104
Spurweite:	1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge:	2'2' (4 Achsen in zwei Drehgestellen)
Gewicht: 39 t
Länge über die Puffer:	19.800 mm
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Kupplung: Schraubenkupplung (UIC-Kupplung)
Betriebsfähigkeit: ja
Der NS Mat ’24-Triebwagenzug (BD 9107, C 8553 und C 8104) „Blokkendozen“ (Kastendose) am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Hier im Vordergrund der Steuerwagen NS C 8104 (Ces) mit 88 Sitzplätzen der 3. Klasse und Durchgangsmöglichkeit, ex Triebwagen NS C 9411 (mCv). Die NS-Baureihe Mat ’24 oder Materieel ’24 war eine (die erste) Serie von Elektrotriebzügen, die von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) ab 1924 in großer Zahl eingesetzt wurde. Diese Züge sind unglaublich robust und schwer. nd der Tatsache, dass die Trainer wie Bausteine zusammengestellt werden können. Im Volksmund erhielten sie wegen des eckigen Äußeren und der Tatsache, dass die Wagen wie Bausteine zusammengestellt werden konnten, den Spitznamen „Blokkendozen“ (Kastendose). Ein weiterer Spitzname war „buffermaterieel“, weil sie im Unterschied zu anderen, mehr windschlüpfig aussehenden elektrischen Triebzügen mit üblicher Schraubenkupplung versehen waren. Wegen der Verbindung über Schraubenkupplung mit zwei Puffern konnten die Einheiten sehr flexibel kombiniert werden. Meist bestand ein Zug aus zwei Triebwagen und zwei oder drei antriebslosen Mittelwagen. Die lauten Geräusche der Motoren und Antriebe erinnerten manche Fahrgäste an Staubsauger, so dass auch dieser weitere Spitzname "Staubsauger" verwendet wurde. Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die Mat ’24 zunehmend durch die neue Baureihe Mat ’54 ersetzt. Bei einigen Triebwagen wurden die Stromabnehmer und Motoren demontiert, sie wurden als einfache Beiwagen weiterverwendet. Da die Mat ’24 sehr robust waren, wurden einige Einheiten später auch als Postwagen oder für Dienstzwecke eingesetzt. Mehrere Wagen blieben museal erhalten. Der Steuerwagen C 8104: Der Steuerwagen C 8104 (Ces) wurde ursprünglich als Elektrotriebwagen C 9411 (mCv) 1928 bei NV Werkspoor in Zuilen mit einer elektrischen Installation von Heemaf in Hengelo gebaut. Er verfügte über 88 Sitzplätze der 3. Klasse und war als Spitzenverstärkung für die Hauptstrecke Amsterdam – Rotterdam vorgesehen. Durch einen Brand schwer beschädigt, wurde er 1944 zur Reparatur an Werkspoor gegeben, das inzwischen Teil der Gemeinde Utrecht geworden war. Erst nach dem Krieg im Jahr 1946 wurde C 9411 wieder in Dienst gestellt. Der C 9411 war 1956 der erste Mat ’24-Triebwagen (Blokkendozen- Motorwagen) der in einen gezogenen Personenwagen, für den Einsatz hinter Elektrolokomotiven, umgebaut wurde und hauptsächlich als Spitzenverstärkung auf längeren Strecken innerhalb der Niederlande dienen sollte. Es erhielt daraufhin die Nummer B 5841 (Bz), wobei die 88 Sitzplätze auf Holzbänken unverändert blieben. Eine Einschränkung des Einsatzes war das Fehlen einer Toilette. Aufgrund der Verfügbarkeit neuer und besserer Ausrüstung wurde der nunmehrige B 5841 im Jahr 1973 überflüssig. Anschließend wurde er zum Ausstellungswagen 99-31 003 umgebaut. Als solcher wurde er bis 1982 verwendet und dann für Museumszwecke reserviert. Im Jahr 1983 begann man mit einer behutsamen Restaurierung, bei der zunächst die Innenausstattung mit Bänken und Türen eines zuvor abgerissenen „Blokkendozen“-Wagens (Kastendose-Wagens) wiederhergestellt wurde. Er erhielt erneut 88 Sitzplätze auf Holzbänken. Auch der voll ausgestattete Steuerstand wurde umgebaut. In den Jahren 1987 – 1989 erfolgte eine Generalüberholung und erhielt nun die Nummer C 8104 (Ces), da er nun mit den ursprünglichen Steuerwagen C 8101 – 8103 (Ces) identisch war. Der einzige Unterschied zwischen mCv und Ces besteht im Fehlen von Fahrmotoren und der dazugehörigen Elektroinstallation beim Ces. Abkürzungen: C = 3. Klasse e = elektrischer Zwischenwagen m = Triebwagen s = ausgestattet mit Steuerstand v = ausgestattet mit Steuerstand mit Balgdurchgang z = ohne Toilette Der dreiteilige Zug von Mat’24 des Niederländischen Eisenbahnmuseums, bestehend aus BD 9107, C 8553 und C 8104, war aufgrund einer Überholung des C 8104 und dem Fehlen der seit dem 1. April 2009 vorgeschriebenen automatischen Zugbeeinflussung ATB vorübergehend außer Betrieb. Die Überholung der Drehgestelle des C 8104 fand 2009 statt. Der Einbau der vereinfachten Version der ATB (ATBe) und deren Abnahme erfolgten im Mai und Juni 2010 bei Strukton in Zutphen. Im September wurde die Einsatzbescheinigung ausgestellt, danach fand am 9. Oktober wieder die erste Fahrt für ehrenamtliche Helfer des Eisenbahnmuseums statt. Aufgrund größerer Wartungsarbeiten ist der Kastendosenzug aber z.Z. vorübergehend außer Betrieb. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Werkspoor NV, Zuilen Baujahr:1928 Typ: Mat'24 ursprünglich '28 mC / seit 1989 Ces, Serie C 8101 – 8103 (8104) Historischen Nummer: ab 1928 - C 9411 / ab 1956 - B 5841 / ab 1973 - 99-31 003 / seit 1989 - C 8104 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2'2' (4 Achsen in zwei Drehgestellen) Gewicht: 39 t Länge über die Puffer: 19.800 mm Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Kupplung: Schraubenkupplung (UIC-Kupplung) Betriebsfähigkeit: ja
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Gemeinsames Fabrikschild der 4 beteiligten Firmen an der Front der Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 in Lizenz, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) gebaut. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (als Westinghouse-Lizenz) geliefert.
Gemeinsames Fabrikschild der 4 beteiligten Firmen an der Front der Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 in Lizenz, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) gebaut. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (als Westinghouse-Lizenz) geliefert.
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt.

Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert.

Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz.

Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. 

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro).

Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS.

Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin)
Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse)
Baujahre: 1950 bis 1953
Ausmusterung bei NS: bis 1998 
Gebaute Anzahl: 25
Nummerierung: NS 1201 bis 1225
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Co’Co’ 
Länge über Puffer: 18.086 mm
Höhe: 4.064 mm
Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu)
Dienstgewicht: 108 t
Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94
Getriebeübersetzung: 20 : 71
Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich)
Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW
Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW
Anfahrzugkraft: 195 kN
Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h
Stromsystem: 1,5 kV DC (=)
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Die Elektrolokomotive NS 1201 der NS-Baureihe 1200 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Die Lok wurde 1951 von Werkspoor in Utrecht unter der Fabriknummer 928 gebaut (Baldwin-Lizenz) und an die NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen, heute Niederländische Eisenbahnen AG) geliefert. Wobei die Entwicklung und Konstruktion, sowie auch einige Teile, von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia (USA) stammt. Auch die Entwicklung der Elektrotechnik stammt aus den Vereinigten Staaten und zwar von Westinghouse Electric Corporation (Monroeville), diese wurde von Heemaf in Hengelo (Westinghouse-Lizenz) geliefert. Die Baureihe 1200 der Niederländischen Eisenbahnen (NS) ist eine sechsachsige Elektrolokomotivbaureihe aus den Jahren 1951 bis 1953. Die Lokomotiven waren bis 1998 bei der NS im Einsatz. Die Nase war der erste Teil dieser unglaublich starken und robusten Lokomotive, der ins Auge fiel. Sie sollte dem Lokführer bei Kollisionen einen besseren Schutz bieten. Diese Lokomotiven wurden in den Niederlanden nach einem amerikanischen Design und mit einigen amerikanischen Teilen gebaut, die teilweise durch amerikanische Dollar über den Marshall-Plan finanziert wurden. Die NS nutzte diese Lokomotiven, um sowohl Personenzüge als auch Güterzüge zu ziehen. Ihre wichtigste Aufgabe war es Schnellzüge zu ziehen. Als sich die NS 1995 trennte, wurden alle 1200er Jahre an NS Cargo übertragen und begannen im Güterverkehr zu arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gab es großen Fahrzeugmangel bei der NS. Da man keine Erfahrungen mit dem Bau elektrischer Lokomotiven hatte, kaufte man Lokomotiven bei verschiedenen Lieferanten. Die bei Baldwin konstruierten Lokomotiven wurden bei Werkspoor in Utrecht gefertigt. Die bei Westinghouse entwickelte Elektrotechnik wurde von Heemaf in Hengelo geliefert. Von den ursprünglich 75 georderten Lokomotiven wurden nur 25 ausgeliefert. Der amerikanische Einfluss ist an den hochliegenden Führerständen und den großen, dem Schutz des Lokführers dienenden Vorbauten erkennbar. Am 30. November 1950 wurden 25 Loks bestellt, am 27. September 1951 konnte die erste Probefahrt stattfinden. Am 9. Februar 1952 wurde die 1201 offiziell in Dienst gestellt, der Preis pro Lok betrug 765.000 NFL (ca. 347.000 Euro). Die Loks hatten sechs Motoren des Typs TM94. Die ersten 14 Lokomotiven waren türkis lackiert, danach setzte sich wegen des sichtbaren Abriebs der Stromabnehmer eine rotbraune Farbgebung durch. Ab 1954 erhielten alle Loks eine blaue Farbgebung, 1971 erhielt die erste Lok die neuen NS-Hausfarben grau/gelb, 1983 war auch die letzte Lok entsprechend umlackiert. Am 30. März 1998 endete der planmäßige Einsatz bei der NS. Fünf weitere Lokomotiven (1214, 1215, 1218, 1221, 1225) wurden 1999 an die ACTS Nederland BV verkauft. Diese vermietete 2010 drei Lokomotiven (1214, 1215, 1225) an die Eisenbahngesellschaft Euro-Express Treincharter (EETC). Von der wurden sie bis April 2015 unter anderem vor den Nachtzügen Niederlande–Österreich zwischen Amsterdam und Venlo eingesetzt. Fünf Maschinen (1201, 1202, 1211, 1218, 1221) sind als Museumslokomotiven erhalten. NS 1211 ist Botschafterlok im Bahnpark Augsburg. Leihgeber ist das Eisenbahnmuseum Utrecht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller mech.: Werkspoor (in Lizenz von Baldwin) Hersteller Elektrik: Heemaf (in Lizenz von Westinghouse) Baujahre: 1950 bis 1953 Ausmusterung bei NS: bis 1998 Gebaute Anzahl: 25 Nummerierung: NS 1201 bis 1225 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Co’Co’ Länge über Puffer: 18.086 mm Höhe: 4.064 mm Treibraddurchmesser: 1.100 mm (neu) Dienstgewicht: 108 t Antriebsmotoren: 6 Stück Heemaf vom Typ TM 94 Getriebeübersetzung: 20 : 71 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h (Planmäßig) / 150 km/h (technisch möglich) Stundenleistung: 6 x 392 kW = 2.350 kW Dauerleistung: 6 x 367 kW = 2.200 kW Anfahrzugkraft: 195 kN Dauerzugkraft: 164 kN bei 80 km/h / 64,7 kN bei 123 km/h Stromsystem: 1,5 kV DC (=) Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 100 m
Armin Schwarz

Was macht ein fast neuer Elektrischer Triebzug im Museum? Nun er bringt die Besucher, als Pendelzug / Sprinter RE 28300, von Utrecht Centraal zum Bahnhof Utrecht Maliebaan in dem sich das Het Nederlands Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) befindet. 

Der dreiteilige NS SNG 2351 (Sprinter Nieuwe Generatie), ein CAF Civity Triebzug, hat am 24 Juni 2025 den Bahnhof Utrecht Maliebaan bzw. das Het Spoorwegmuseum erreicht und steht nun wieder zur Rückfahrt nach Utrecht Centraal bereit.
Was macht ein fast neuer Elektrischer Triebzug im Museum? Nun er bringt die Besucher, als Pendelzug / Sprinter RE 28300, von Utrecht Centraal zum Bahnhof Utrecht Maliebaan in dem sich das Het Nederlands Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) befindet. Der dreiteilige NS SNG 2351 (Sprinter Nieuwe Generatie), ein CAF Civity Triebzug, hat am 24 Juni 2025 den Bahnhof Utrecht Maliebaan bzw. das Het Spoorwegmuseum erreicht und steht nun wieder zur Rückfahrt nach Utrecht Centraal bereit.
Armin Schwarz

Was macht ein fast neuer Elektrischer Triebzug im Museum? Nun er bringt die Besucher, als Pendelzug / Sprinter RE 28300, von Utrecht Centraal zum Bahnhof Utrecht Maliebaan in dem sich das Het Nederlands Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) befindet. 

Der dreiteilige NS SNG 2351 (Sprinter Nieuwe Generatie), ein CAF Civity Triebzug, hat am 24 Juni 2025 den Bahnhof Utrecht Maliebaan bzw. das Het Spoorwegmuseum erreicht und steht nun wieder zur Rückfahrt nach Utrecht Centraal bereit.
Was macht ein fast neuer Elektrischer Triebzug im Museum? Nun er bringt die Besucher, als Pendelzug / Sprinter RE 28300, von Utrecht Centraal zum Bahnhof Utrecht Maliebaan in dem sich das Het Nederlands Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) befindet. Der dreiteilige NS SNG 2351 (Sprinter Nieuwe Generatie), ein CAF Civity Triebzug, hat am 24 Juni 2025 den Bahnhof Utrecht Maliebaan bzw. das Het Spoorwegmuseum erreicht und steht nun wieder zur Rückfahrt nach Utrecht Centraal bereit.
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Hier ein Blick in einen der beiden Führerstände.
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Hier ein Blick in einen der beiden Führerstände.
Armin Schwarz

Der zweiteilige Elektrotriebwagen Mat ’74 bzw NS SGM Sprinter 2133 (ex NS 2023) am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation.   

Noch 2018 konnten wir mit diesen NS Sprinter reisen, nun ist nur dieser hier noch erhalten geblieben. Mit der Inbetriebnahme der SNG (Sprinter Nieuwe Generatie vom spanischen Hersteller CAF) in großer Zahl wurden die SGM von 2018 bis 2021 vollständig ausgemustert. Der Zweiwagenzug 2133 blieb im Eisenbahnmuseum in Utrecht erhalten. Die übrigen Fahrzeuge wurden im Technischen Centrum Eindhoven ausgeschlachtet.

Der SGM 2133 wurde 1978 von der Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut und als NS 2023 an die Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) geliefert. Nach der Modernisierung im Jahr 2008 wurde er in NS 2133 umgezeichnet. 

Die SGM (Stadsgewestelijk Materieel) oder Sprinter, auch Plan Y oder Mat ’74 bezeichnet, waren elektrische Triebzüge für den Nahverkehr in den Niederlanden. Zwischen 1975 und 1980 baute die Waggonfabrik Talbot 75 zweiteilige Züge für die Nederlandse Spoorwegen (NS). 1983 wurden 45 Züge mit einem Mittelwagen verlängert und 15 Dreiwagenzüge neu gebaut. Von 2003 bis 2009 wurden die Sprinter von Bombardier modernisiert und erhielten die Bezeichnung SGMm.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl (Zweiteiler): 30 
Nummerierung (nach Umbau): 21xx (Zweiteiler) 
Hersteller: 	Talbot, SIG, Holec
Baujahre: 	1975–1983
Ausmusterung: 2018–2021
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo‘Bo‘+Bo‘Bo‘
Länge über Kupplung: 52 292 mm 
Breite: 2 800 mm
Leergewicht: 106 t 
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Dauerleistung: 8×160 kW = 1.280 kW (1.742 PS)
Treibraddurchmesser: 950 mm (neu)
Stromsystem: 1,5 kV = (Gleichstrom)
Kupplungstyp: Scharfenberg
Sitzplätze (nach Umbau) in der 1. Klasse: 24
Sitzplätze (nach Umbau) in der 2. Klasse: 80
Klappsitze: 38
Der zweiteilige Elektrotriebwagen Mat ’74 bzw NS SGM Sprinter 2133 (ex NS 2023) am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation. Noch 2018 konnten wir mit diesen NS Sprinter reisen, nun ist nur dieser hier noch erhalten geblieben. Mit der Inbetriebnahme der SNG (Sprinter Nieuwe Generatie vom spanischen Hersteller CAF) in großer Zahl wurden die SGM von 2018 bis 2021 vollständig ausgemustert. Der Zweiwagenzug 2133 blieb im Eisenbahnmuseum in Utrecht erhalten. Die übrigen Fahrzeuge wurden im Technischen Centrum Eindhoven ausgeschlachtet. Der SGM 2133 wurde 1978 von der Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut und als NS 2023 an die Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) geliefert. Nach der Modernisierung im Jahr 2008 wurde er in NS 2133 umgezeichnet. Die SGM (Stadsgewestelijk Materieel) oder Sprinter, auch Plan Y oder Mat ’74 bezeichnet, waren elektrische Triebzüge für den Nahverkehr in den Niederlanden. Zwischen 1975 und 1980 baute die Waggonfabrik Talbot 75 zweiteilige Züge für die Nederlandse Spoorwegen (NS). 1983 wurden 45 Züge mit einem Mittelwagen verlängert und 15 Dreiwagenzüge neu gebaut. Von 2003 bis 2009 wurden die Sprinter von Bombardier modernisiert und erhielten die Bezeichnung SGMm. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl (Zweiteiler): 30 Nummerierung (nach Umbau): 21xx (Zweiteiler) Hersteller: Talbot, SIG, Holec Baujahre: 1975–1983 Ausmusterung: 2018–2021 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo‘Bo‘+Bo‘Bo‘ Länge über Kupplung: 52 292 mm Breite: 2 800 mm Leergewicht: 106 t Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Dauerleistung: 8×160 kW = 1.280 kW (1.742 PS) Treibraddurchmesser: 950 mm (neu) Stromsystem: 1,5 kV = (Gleichstrom) Kupplungstyp: Scharfenberg Sitzplätze (nach Umbau) in der 1. Klasse: 24 Sitzplätze (nach Umbau) in der 2. Klasse: 80 Klappsitze: 38
Armin Schwarz

Der königliche Salonwagen HSM Sr 1 (Replikat) am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Der ursprüngliche Salonwagen Nummer 1 (Sr 1) wurde speziell für Anna Paulowna von Holstein-Gottorp-Romanow, Großfürstin von Russland und Witwe von König Willem II. (Wilhelm Friedrich Georg Ludwig von Oranien-Nassau), von 1840 bis 1849 König der Niederlande und in Personalunion Großherzog von Luxemburg, die selbst darauf bestand, gebaut. Sie wollte mit ihrem eigenen Wagen von Soestdijk nach Den Haag fahren können. Der Sr 1 war einer der ersten königlichen Wagen (Royal Wagen) und wurde 1864 in der Haarlemer HSM-Werkstatt gebaut. Am 21. November 1864 wurde der noch nummerierte Wagen inspiziert und für in Ordnung befunden. Bis zur ministeriellen Genehmigung vergingen mehrere Wochen. Im Winter zog die königliche Gesellschaft den warmen Kamin einer Zugfahrt vor, die nur mit Öfen beheizt wurde. Anna Paulowna hat ihn nie benutzt, da sie noch vor der Indienststellung des Wagens am 1. März 1865 nach mehrwöchiger Krankheit in Den Haag verstarb. Der Wagen wurde aber regelmäßig von Prinz Frederik, dem jüngeren Bruder von König Wilhelm II., genutzt.

Der zweiachsige Sr 1 wurde mehrfach modifiziert. Er war für Breitspur (1.945 mm) gebaut worden, doch 1864 beschloss die HSM (bzw. HIJSM) - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft), die Gleise auf Normalspur (1.435 mm) umzubauen. Erst wurde neben dem eingleisigen Breitspurgleis, auf der gesamten Strecke Amsterdam – Haarlem – Den Haag – Rotterdam. ein zweites Gleis in Normalspur (1.435 mm) verlegt, um auch in Zukunft den Anschluss an das übrige Europa nicht zu verpassen. Dieses eingleisige Normalspur-Gleis wurde am 2. Mai 1866 fertiggestellt.

Der Innenraum des Wagens wurde 1884 vollständig renoviert, im Zuge der Renovierung wird der Waggon auch mit einer Toilette und einem Waschbecken ausgestattet. Die Sr 1 des Eisenbahnmuseums ist ein Nachbau aus dieser Zeit. Das Replikat wurde 2010 von Kloosterboer in Purmerend speziell für das Museum gebaut. Toilette und Waschbecken sind original, dies sind die einzigen Originalgegenstände, die erhalten geblieben sind. Anschließend wurde die Karosserie des Salonwagens auf ein neues dreiachsiges Normalspur-Fahrgestell gesetzt. Zum ersten Mal wurde ein neuer Radtyp verwendet, bestehend aus sechzehn Teakholzsegmenten um eine Nabe aus Schmiedeeisen, mit einem Radband aus Schmiedeeisen rundherum, System Mansell.

Die Nummer Sr 1 und die Abkürzung HSM erhielt der Wagen erst 1870, als in Den Haag die Verbindungskurve zu den NRS-Strecken eingerichtet wurde und der Verdacht aufkam, dass der Wagen auch auf ausländischen Strecken gefahren werden könnte.

Nachdem Prinz Frederik 1881 im Alter von 84 Jahren starb, wurde der Salonwagen kaum noch genutzt. Die HSM gab dem Wagen deshalb im Jahr 1884 eine andere Bestimmung. Ein Teil eines Endabteils wurde abgetrennt und mit einer Toilette und einer Waschgelegenheit versehen. Anstelle einer Ölbeleuchtung war der Wagen mit einer Gasbeleuchtung ausgestattet. Die Öfen wurden durch eine Brikettheizung ersetzt. Der Wagen wurde dann Menschen zur Verfügung gestellt, die es sich leisten konnten, den harten niederländischen Wintern zu entfliehen. Also VIP-Wagen „avant la lettre“.

Im Jahr 1905 nutzte die damalige Königin Wilhelmina nutzte den Wagen noch einmal für einen Besuch in der Provinz Friesland. 1908 wurde der Sr 1 außer Dienst gestellt und verschrottet.

Im Jahr 2009 beauftragte das Eisenbahnmuseum die Firma Kloosterboer in Purmerend mit dem Bau einer Nachbildung des Sr 1. Der Waggon, dessen Bau von der Bank-Giro-Loterij gesponsert wurde, spielte 2010 eine Hauptrolle in der Ausstellung „Royal Class“.

TECHNISCHE DATEN (Replikat)
Hersteller: Fa. Kloosterboer Decorbouw, Purmerend
Baujahr: 2010
Spurweite:1.435 mm
Anzahl der Achsen: 3
Länge über die Puffer: 8,76 m
Gewicht: 12,84 t
Betriebsfähig: nein
Der königliche Salonwagen HSM Sr 1 (Replikat) am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Der ursprüngliche Salonwagen Nummer 1 (Sr 1) wurde speziell für Anna Paulowna von Holstein-Gottorp-Romanow, Großfürstin von Russland und Witwe von König Willem II. (Wilhelm Friedrich Georg Ludwig von Oranien-Nassau), von 1840 bis 1849 König der Niederlande und in Personalunion Großherzog von Luxemburg, die selbst darauf bestand, gebaut. Sie wollte mit ihrem eigenen Wagen von Soestdijk nach Den Haag fahren können. Der Sr 1 war einer der ersten königlichen Wagen (Royal Wagen) und wurde 1864 in der Haarlemer HSM-Werkstatt gebaut. Am 21. November 1864 wurde der noch nummerierte Wagen inspiziert und für in Ordnung befunden. Bis zur ministeriellen Genehmigung vergingen mehrere Wochen. Im Winter zog die königliche Gesellschaft den warmen Kamin einer Zugfahrt vor, die nur mit Öfen beheizt wurde. Anna Paulowna hat ihn nie benutzt, da sie noch vor der Indienststellung des Wagens am 1. März 1865 nach mehrwöchiger Krankheit in Den Haag verstarb. Der Wagen wurde aber regelmäßig von Prinz Frederik, dem jüngeren Bruder von König Wilhelm II., genutzt. Der zweiachsige Sr 1 wurde mehrfach modifiziert. Er war für Breitspur (1.945 mm) gebaut worden, doch 1864 beschloss die HSM (bzw. HIJSM) - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft), die Gleise auf Normalspur (1.435 mm) umzubauen. Erst wurde neben dem eingleisigen Breitspurgleis, auf der gesamten Strecke Amsterdam – Haarlem – Den Haag – Rotterdam. ein zweites Gleis in Normalspur (1.435 mm) verlegt, um auch in Zukunft den Anschluss an das übrige Europa nicht zu verpassen. Dieses eingleisige Normalspur-Gleis wurde am 2. Mai 1866 fertiggestellt. Der Innenraum des Wagens wurde 1884 vollständig renoviert, im Zuge der Renovierung wird der Waggon auch mit einer Toilette und einem Waschbecken ausgestattet. Die Sr 1 des Eisenbahnmuseums ist ein Nachbau aus dieser Zeit. Das Replikat wurde 2010 von Kloosterboer in Purmerend speziell für das Museum gebaut. Toilette und Waschbecken sind original, dies sind die einzigen Originalgegenstände, die erhalten geblieben sind. Anschließend wurde die Karosserie des Salonwagens auf ein neues dreiachsiges Normalspur-Fahrgestell gesetzt. Zum ersten Mal wurde ein neuer Radtyp verwendet, bestehend aus sechzehn Teakholzsegmenten um eine Nabe aus Schmiedeeisen, mit einem Radband aus Schmiedeeisen rundherum, System Mansell. Die Nummer Sr 1 und die Abkürzung HSM erhielt der Wagen erst 1870, als in Den Haag die Verbindungskurve zu den NRS-Strecken eingerichtet wurde und der Verdacht aufkam, dass der Wagen auch auf ausländischen Strecken gefahren werden könnte. Nachdem Prinz Frederik 1881 im Alter von 84 Jahren starb, wurde der Salonwagen kaum noch genutzt. Die HSM gab dem Wagen deshalb im Jahr 1884 eine andere Bestimmung. Ein Teil eines Endabteils wurde abgetrennt und mit einer Toilette und einer Waschgelegenheit versehen. Anstelle einer Ölbeleuchtung war der Wagen mit einer Gasbeleuchtung ausgestattet. Die Öfen wurden durch eine Brikettheizung ersetzt. Der Wagen wurde dann Menschen zur Verfügung gestellt, die es sich leisten konnten, den harten niederländischen Wintern zu entfliehen. Also VIP-Wagen „avant la lettre“. Im Jahr 1905 nutzte die damalige Königin Wilhelmina nutzte den Wagen noch einmal für einen Besuch in der Provinz Friesland. 1908 wurde der Sr 1 außer Dienst gestellt und verschrottet. Im Jahr 2009 beauftragte das Eisenbahnmuseum die Firma Kloosterboer in Purmerend mit dem Bau einer Nachbildung des Sr 1. Der Waggon, dessen Bau von der Bank-Giro-Loterij gesponsert wurde, spielte 2010 eine Hauptrolle in der Ausstellung „Royal Class“. TECHNISCHE DATEN (Replikat) Hersteller: Fa. Kloosterboer Decorbouw, Purmerend Baujahr: 2010 Spurweite:1.435 mm Anzahl der Achsen: 3 Länge über die Puffer: 8,76 m Gewicht: 12,84 t Betriebsfähig: nein
Armin Schwarz

Der königliche Salonwagen HSM Sr 1 (Replikat) am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Der ursprüngliche Salonwagen Nummer 1 (Sr 1) wurde speziell für Anna Paulowna von Holstein-Gottorp-Romanow, Großfürstin von Russland und Witwe von König Willem II. (Wilhelm Friedrich Georg Ludwig von Oranien-Nassau), von 1840 bis 1849 König der Niederlande und in Personalunion Großherzog von Luxemburg, die selbst darauf bestand, gebaut. Sie wollte mit ihrem eigenen Wagen von Soestdijk nach Den Haag fahren können. Der Sr 1 war einer der ersten königlichen Wagen (Royal Wagen) und wurde 1864 in der Haarlemer HSM-Werkstatt gebaut. Am 21. November 1864 wurde der noch nummerierte Wagen inspiziert und für in Ordnung befunden. Bis zur ministeriellen Genehmigung vergingen mehrere Wochen. Im Winter zog die königliche Gesellschaft den warmen Kamin einer Zugfahrt vor, die nur mit Öfen beheizt wurde. Anna Paulowna hat ihn nie benutzt, da sie noch vor der Indienststellung des Wagens am 1. März 1865 nach mehrwöchiger Krankheit in Den Haag verstarb. Der Wagen wurde aber regelmäßig von Prinz Frederik, dem jüngeren Bruder von König Wilhelm II., genutzt.

Der zweiachsige Sr 1 wurde mehrfach modifiziert. Er war für Breitspur (1.945 mm) gebaut worden, doch 1864 beschloss die HSM (bzw. HIJSM) - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft), die Gleise auf Normalspur (1.435 mm) umzubauen. Erst wurde neben dem eingleisigen Breitspurgleis, auf der gesamten Strecke Amsterdam – Haarlem – Den Haag – Rotterdam. ein zweites Gleis in Normalspur (1.435 mm) verlegt, um auch in Zukunft den Anschluss an das übrige Europa nicht zu verpassen. Dieses eingleisige Normalspur-Gleis wurde am 2. Mai 1866 fertiggestellt.

Der Innenraum des Wagens wurde 1884 vollständig renoviert, im Zuge der Renovierung wird der Waggon auch mit einer Toilette und einem Waschbecken ausgestattet. Die Sr 1 des Eisenbahnmuseums ist ein Nachbau aus dieser Zeit. Das Replikat wurde 2010 von Kloosterboer in Purmerend speziell für das Museum gebaut. Toilette und Waschbecken sind original, dies sind die einzigen Originalgegenstände, die erhalten geblieben sind. Anschließend wurde die Karosserie des Salonwagens auf ein neues dreiachsiges Normalspur-Fahrgestell gesetzt. Zum ersten Mal wurde ein neuer Radtyp verwendet, bestehend aus sechzehn Teakholzsegmenten um eine Nabe aus Schmiedeeisen, mit einem Radband aus Schmiedeeisen rundherum, System Mansell.

Die Nummer Sr 1 und die Abkürzung HSM erhielt der Wagen erst 1870, als in Den Haag die Verbindungskurve zu den NRS-Strecken eingerichtet wurde und der Verdacht aufkam, dass der Wagen auch auf ausländischen Strecken gefahren werden könnte.

Nachdem Prinz Frederik 1881 im Alter von 84 Jahren starb, wurde der Salonwagen kaum noch genutzt. Die HSM gab dem Wagen deshalb im Jahr 1884 eine andere Bestimmung. Ein Teil eines Endabteils wurde abgetrennt und mit einer Toilette und einer Waschgelegenheit versehen. Anstelle einer Ölbeleuchtung war der Wagen mit einer Gasbeleuchtung ausgestattet. Die Öfen wurden durch eine Brikettheizung ersetzt. Der Wagen wurde dann Menschen zur Verfügung gestellt, die es sich leisten konnten, den harten niederländischen Wintern zu entfliehen. Also VIP-Wagen „avant la lettre“.

Im Jahr 1905 nutzte die damalige Königin Wilhelmina nutzte den Wagen noch einmal für einen Besuch in der Provinz Friesland. 1908 wurde der Sr 1 außer Dienst gestellt und verschrottet.

Im Jahr 2009 beauftragte das Eisenbahnmuseum die Firma Kloosterboer in Purmerend mit dem Bau einer Nachbildung des Sr 1. Der Waggon, dessen Bau von der Bank-Giro-Loterij gesponsert wurde, spielte 2010 eine Hauptrolle in der Ausstellung „Royal Class“.

TECHNISCHE DATEN (Replikat)
Hersteller: Fa. Kloosterboer Decorbouw, Purmerend
Baujahr: 2010
Spurweite:1.435 mm
Anzahl der Achsen: 3
Länge über die Puffer: 8,76 m
Gewicht: 12,84 t
Betriebsfähig: nein
Der königliche Salonwagen HSM Sr 1 (Replikat) am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation. Der ursprüngliche Salonwagen Nummer 1 (Sr 1) wurde speziell für Anna Paulowna von Holstein-Gottorp-Romanow, Großfürstin von Russland und Witwe von König Willem II. (Wilhelm Friedrich Georg Ludwig von Oranien-Nassau), von 1840 bis 1849 König der Niederlande und in Personalunion Großherzog von Luxemburg, die selbst darauf bestand, gebaut. Sie wollte mit ihrem eigenen Wagen von Soestdijk nach Den Haag fahren können. Der Sr 1 war einer der ersten königlichen Wagen (Royal Wagen) und wurde 1864 in der Haarlemer HSM-Werkstatt gebaut. Am 21. November 1864 wurde der noch nummerierte Wagen inspiziert und für in Ordnung befunden. Bis zur ministeriellen Genehmigung vergingen mehrere Wochen. Im Winter zog die königliche Gesellschaft den warmen Kamin einer Zugfahrt vor, die nur mit Öfen beheizt wurde. Anna Paulowna hat ihn nie benutzt, da sie noch vor der Indienststellung des Wagens am 1. März 1865 nach mehrwöchiger Krankheit in Den Haag verstarb. Der Wagen wurde aber regelmäßig von Prinz Frederik, dem jüngeren Bruder von König Wilhelm II., genutzt. Der zweiachsige Sr 1 wurde mehrfach modifiziert. Er war für Breitspur (1.945 mm) gebaut worden, doch 1864 beschloss die HSM (bzw. HIJSM) - Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (Niederländischen Eisenbahn-Gesellschaft), die Gleise auf Normalspur (1.435 mm) umzubauen. Erst wurde neben dem eingleisigen Breitspurgleis, auf der gesamten Strecke Amsterdam – Haarlem – Den Haag – Rotterdam. ein zweites Gleis in Normalspur (1.435 mm) verlegt, um auch in Zukunft den Anschluss an das übrige Europa nicht zu verpassen. Dieses eingleisige Normalspur-Gleis wurde am 2. Mai 1866 fertiggestellt. Der Innenraum des Wagens wurde 1884 vollständig renoviert, im Zuge der Renovierung wird der Waggon auch mit einer Toilette und einem Waschbecken ausgestattet. Die Sr 1 des Eisenbahnmuseums ist ein Nachbau aus dieser Zeit. Das Replikat wurde 2010 von Kloosterboer in Purmerend speziell für das Museum gebaut. Toilette und Waschbecken sind original, dies sind die einzigen Originalgegenstände, die erhalten geblieben sind. Anschließend wurde die Karosserie des Salonwagens auf ein neues dreiachsiges Normalspur-Fahrgestell gesetzt. Zum ersten Mal wurde ein neuer Radtyp verwendet, bestehend aus sechzehn Teakholzsegmenten um eine Nabe aus Schmiedeeisen, mit einem Radband aus Schmiedeeisen rundherum, System Mansell. Die Nummer Sr 1 und die Abkürzung HSM erhielt der Wagen erst 1870, als in Den Haag die Verbindungskurve zu den NRS-Strecken eingerichtet wurde und der Verdacht aufkam, dass der Wagen auch auf ausländischen Strecken gefahren werden könnte. Nachdem Prinz Frederik 1881 im Alter von 84 Jahren starb, wurde der Salonwagen kaum noch genutzt. Die HSM gab dem Wagen deshalb im Jahr 1884 eine andere Bestimmung. Ein Teil eines Endabteils wurde abgetrennt und mit einer Toilette und einer Waschgelegenheit versehen. Anstelle einer Ölbeleuchtung war der Wagen mit einer Gasbeleuchtung ausgestattet. Die Öfen wurden durch eine Brikettheizung ersetzt. Der Wagen wurde dann Menschen zur Verfügung gestellt, die es sich leisten konnten, den harten niederländischen Wintern zu entfliehen. Also VIP-Wagen „avant la lettre“. Im Jahr 1905 nutzte die damalige Königin Wilhelmina nutzte den Wagen noch einmal für einen Besuch in der Provinz Friesland. 1908 wurde der Sr 1 außer Dienst gestellt und verschrottet. Im Jahr 2009 beauftragte das Eisenbahnmuseum die Firma Kloosterboer in Purmerend mit dem Bau einer Nachbildung des Sr 1. Der Waggon, dessen Bau von der Bank-Giro-Loterij gesponsert wurde, spielte 2010 eine Hauptrolle in der Ausstellung „Royal Class“. TECHNISCHE DATEN (Replikat) Hersteller: Fa. Kloosterboer Decorbouw, Purmerend Baujahr: 2010 Spurweite:1.435 mm Anzahl der Achsen: 3 Länge über die Puffer: 8,76 m Gewicht: 12,84 t Betriebsfähig: nein
Armin Schwarz

Der ICR - Intercity-Benelux-Steuerwagen (ICR - Intercity-Benelux-Stuurstandrijtuig), 50 84 28-70 101-7 NL-NS, der Gattung Bs, der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Eisenbahnen), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation.

Der Steuerwagen (vom Typ ICR-3, Bs, Serie 28 101-108, 111-113) wurde 1986 von Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut. Im Jahr 2010 wurde er ausgemustert und kam ins Museum. Er ist von diesem Typ der Einzige der erhalten geblieben ist 

Dieser Steuerwagen war seit 1986 in den „Benelux-Zügen“, dem Zugverkehr zwischen Amsterdam – Den Haag – Rotterdam – Roosendaal – Antwerpen – Brüssel im Einsatz. Ein Steuerwagen ist ein Wagen, von dem aus der Lokführer die Lokomotive fernsteuern kann. Der Vorteil eines Steuerwagens besteht darin, dass die Lokomotive an der Endstation nicht rangiert werden muss. Der Lokführer geht einfach auf die andere Seite des Zuges. Als Wendezug wird ein solcher Zug bezeichnet, der aus einer Lokomotive, normalen Waggons und einem Steuerwagen besteht. Der Benelux-Zug verkehrt immer als Wendezug in Kombination mit einer Lokomotive der Belgischen Eisenbahn (SNCB / NMBS) der Baureihe 1181 – 1188 der. Der Zug weist vom NS-Hausstil abweichende Farben auf, das blaue Band um die Fenster wurde durch Burgunderrot, die Unternehmensfarbe der SNCB / NMBS, ersetzt.

Ab 2008 wurden die mittlerweile wirtschaftlich veralteten belgische Lokomotiven durch neue Lokomotiven ersetzt, die allerdings nicht mehr von diesen Steuerwagen aus ferngesteuert werden konnten. Da die Sitzplatzkapazität unverzichtbar war, blieben die Steuerwagen vorübergehend als normale Zugwagen im Einsatz. Im Jahr 2010 wurden diese nach dem Zustrom umgebauter Intercity-Waggons überflüssig, sodass das Eisenbahnmuseum diesen erwerben konnte. Der Wagen ist grundsätzlich betriebsbereit, kann aber mangels passender belgischer Lokomotive nicht als Steuerwagen eingesetzt werden.

Die Intercity-Wagen (ICR):
Der NS Intercity-Wagen (ICR) ist ein Wagen, der seit 1980 von der Niederländischen Eisenbahn (NS) in Intercity-Zügen eingesetzt wird.

Entwicklung:
Die Wagen wurden aus dem Mittelteil des Intercity-Triebzuges ICM („Koploper“) entwickelt. Sie sind mit Y32-Drehgestellen ausgestattet, die in den 1970er Jahren für die französischen Corail-Wagen entwickelt wurden und für die damalige Zeit beispiellos gute Fahreigenschaften aufwiesen. Zwischen 1978 und 1984 wurden mehrere Corail-Waggons von der SNCF gemietet. Es wurde daraufhin überlegt, für die gezogenen Züge Wagen dieses Typs anzuschaffen. Stattdessen entschied man sich, den ICR als eigenen Wagen zu entwickeln, allerdings mit den französischen Drehgestellen. Die Gestaltung des Innenraums wurde von den Corail-Waggons beeinflusst. Die ursprüngliche Innenausstattung der ICR-Wagen wurde später auch in den ICM-Triebzügen verwendet.

Technik:
ICR wurde von der Firma Talbot in Aachen gebaut. Die Wagen sind 26,4 Meter lang und ruhen auf zwei zweiachsigen Y32-Drehgestellen, die mit Schraubenfedern gefedert und mit einer kombinierten Scheiben-/Klotzbremse gebremst werden. Die Wagenheizung erfolgt elektrisch. Im Gegensatz zu älteren Waggons, bei denen die Niederspannung über Achsgeneratoren erzeugt wurde, bezieht ICR die Niederspannung für Beleuchtung und Belüftung über einen Stromrichter und Wechselrichter aus der Zugsammelschiene (Heizleitung). Die Wagen verfügen über Schwingtüren und Schiebetüren, die nach älteren europäischen Standards durch Anheben einer Klappe an der Tür geöffnet wurden. Dies funktioniert nun wie bei anderen Zügen per Knopfdruck. Die Höchstgeschwindigkeit der Wagen beträgt 160 km/h.

Aufführungen:
Es wurden drei Haupttypen von ICR-Wagen gebaut:
•	ICR-buurland / ICR Nachbarland, einsetzbar in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Luxemburg
•	ICR-Benelux / ICR-Benelux (mit NS- und SNCB / NMBS-Logos), natürlich auch in den Benelux-Ländern verwendbar
•	ICR-binnenland / ICR Inland, nur in den Niederlanden nutzbar

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D)
Gebaute Anzahl: 303 (davon 11 dieser Bs-Wagen)
Baujahre: 1980 bis1988
Ausmusterung: 2025 (geplant)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 26.400 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Breite: 2.820 mm
Höhe: 3.930 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.560 mm
Laufraddurchmesser: 890 mm (neu)
Leergewicht: 41 t
Sitzplätze: 64 in der 2. Klasse
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Bremse: O-R-A [D]
Der ICR - Intercity-Benelux-Steuerwagen (ICR - Intercity-Benelux-Stuurstandrijtuig), 50 84 28-70 101-7 NL-NS, der Gattung Bs, der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Eisenbahnen), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation. Der Steuerwagen (vom Typ ICR-3, Bs, Serie 28 101-108, 111-113) wurde 1986 von Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut. Im Jahr 2010 wurde er ausgemustert und kam ins Museum. Er ist von diesem Typ der Einzige der erhalten geblieben ist Dieser Steuerwagen war seit 1986 in den „Benelux-Zügen“, dem Zugverkehr zwischen Amsterdam – Den Haag – Rotterdam – Roosendaal – Antwerpen – Brüssel im Einsatz. Ein Steuerwagen ist ein Wagen, von dem aus der Lokführer die Lokomotive fernsteuern kann. Der Vorteil eines Steuerwagens besteht darin, dass die Lokomotive an der Endstation nicht rangiert werden muss. Der Lokführer geht einfach auf die andere Seite des Zuges. Als Wendezug wird ein solcher Zug bezeichnet, der aus einer Lokomotive, normalen Waggons und einem Steuerwagen besteht. Der Benelux-Zug verkehrt immer als Wendezug in Kombination mit einer Lokomotive der Belgischen Eisenbahn (SNCB / NMBS) der Baureihe 1181 – 1188 der. Der Zug weist vom NS-Hausstil abweichende Farben auf, das blaue Band um die Fenster wurde durch Burgunderrot, die Unternehmensfarbe der SNCB / NMBS, ersetzt. Ab 2008 wurden die mittlerweile wirtschaftlich veralteten belgische Lokomotiven durch neue Lokomotiven ersetzt, die allerdings nicht mehr von diesen Steuerwagen aus ferngesteuert werden konnten. Da die Sitzplatzkapazität unverzichtbar war, blieben die Steuerwagen vorübergehend als normale Zugwagen im Einsatz. Im Jahr 2010 wurden diese nach dem Zustrom umgebauter Intercity-Waggons überflüssig, sodass das Eisenbahnmuseum diesen erwerben konnte. Der Wagen ist grundsätzlich betriebsbereit, kann aber mangels passender belgischer Lokomotive nicht als Steuerwagen eingesetzt werden. Die Intercity-Wagen (ICR): Der NS Intercity-Wagen (ICR) ist ein Wagen, der seit 1980 von der Niederländischen Eisenbahn (NS) in Intercity-Zügen eingesetzt wird. Entwicklung: Die Wagen wurden aus dem Mittelteil des Intercity-Triebzuges ICM („Koploper“) entwickelt. Sie sind mit Y32-Drehgestellen ausgestattet, die in den 1970er Jahren für die französischen Corail-Wagen entwickelt wurden und für die damalige Zeit beispiellos gute Fahreigenschaften aufwiesen. Zwischen 1978 und 1984 wurden mehrere Corail-Waggons von der SNCF gemietet. Es wurde daraufhin überlegt, für die gezogenen Züge Wagen dieses Typs anzuschaffen. Stattdessen entschied man sich, den ICR als eigenen Wagen zu entwickeln, allerdings mit den französischen Drehgestellen. Die Gestaltung des Innenraums wurde von den Corail-Waggons beeinflusst. Die ursprüngliche Innenausstattung der ICR-Wagen wurde später auch in den ICM-Triebzügen verwendet. Technik: ICR wurde von der Firma Talbot in Aachen gebaut. Die Wagen sind 26,4 Meter lang und ruhen auf zwei zweiachsigen Y32-Drehgestellen, die mit Schraubenfedern gefedert und mit einer kombinierten Scheiben-/Klotzbremse gebremst werden. Die Wagenheizung erfolgt elektrisch. Im Gegensatz zu älteren Waggons, bei denen die Niederspannung über Achsgeneratoren erzeugt wurde, bezieht ICR die Niederspannung für Beleuchtung und Belüftung über einen Stromrichter und Wechselrichter aus der Zugsammelschiene (Heizleitung). Die Wagen verfügen über Schwingtüren und Schiebetüren, die nach älteren europäischen Standards durch Anheben einer Klappe an der Tür geöffnet wurden. Dies funktioniert nun wie bei anderen Zügen per Knopfdruck. Die Höchstgeschwindigkeit der Wagen beträgt 160 km/h. Aufführungen: Es wurden drei Haupttypen von ICR-Wagen gebaut: • ICR-buurland / ICR Nachbarland, einsetzbar in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Luxemburg • ICR-Benelux / ICR-Benelux (mit NS- und SNCB / NMBS-Logos), natürlich auch in den Benelux-Ländern verwendbar • ICR-binnenland / ICR Inland, nur in den Niederlanden nutzbar TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) Gebaute Anzahl: 303 (davon 11 dieser Bs-Wagen) Baujahre: 1980 bis1988 Ausmusterung: 2025 (geplant) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 26.400 mm Drehzapfenabstand: 19.000 mm Breite: 2.820 mm Höhe: 3.930 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.560 mm Laufraddurchmesser: 890 mm (neu) Leergewicht: 41 t Sitzplätze: 64 in der 2. Klasse Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Bremse: O-R-A [D]
Armin Schwarz

Frontal, der ICR - Intercity-Benelux-Steuerwagen (ICR - Intercity-Benelux-Stuurstandrijtuig), 50 84 28-70 101-7 NL-NS, der Gattung Bs, der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Eisenbahnen), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation.

Der Steuerwagen (vom Typ ICR-3, Bs, Serie 28 101-108, 111-113) wurde 1986 von Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut. Im Jahr 2010 wurde er ausgemustert und kam ins Museum. Er ist von diesem Typ der Einzige der erhalten geblieben ist 

Dieser Steuerwagen war seit 1986 in den „Benelux-Zügen“, dem Zugverkehr zwischen Amsterdam – Den Haag – Rotterdam – Roosendaal – Antwerpen – Brüssel im Einsatz. Ein Steuerwagen ist ein Wagen, von dem aus der Lokführer die Lokomotive fernsteuern kann. Der Vorteil eines Steuerwagens besteht darin, dass die Lokomotive an der Endstation nicht rangiert werden muss. Der Lokführer geht einfach auf die andere Seite des Zuges. Als Wendezug wird ein solcher Zug bezeichnet, der aus einer Lokomotive, normalen Waggons und einem Steuerwagen besteht. Der Benelux-Zug verkehrt immer als Wendezug in Kombination mit einer Lokomotive der Belgischen Eisenbahn (SNCB / NMBS) der Baureihe 1181 – 1188 der. Der Zug weist vom NS-Hausstil abweichende Farben auf, das blaue Band um die Fenster wurde durch Burgunderrot, die Unternehmensfarbe der SNCB / NMBS, ersetzt.

Ab 2008 wurden die mittlerweile wirtschaftlich veralteten belgische Lokomotiven durch neue Lokomotiven ersetzt, die allerdings nicht mehr von diesen Steuerwagen aus ferngesteuert werden konnten. Da die Sitzplatzkapazität unverzichtbar war, blieben die Steuerwagen vorübergehend als normale Zugwagen im Einsatz. Im Jahr 2010 wurden diese nach dem Zustrom umgebauter Intercity-Waggons überflüssig, sodass das Eisenbahnmuseum diesen erwerben konnte. Der Wagen ist grundsätzlich betriebsbereit, kann aber mangels passender belgischer Lokomotive nicht als Steuerwagen eingesetzt werden.
Frontal, der ICR - Intercity-Benelux-Steuerwagen (ICR - Intercity-Benelux-Stuurstandrijtuig), 50 84 28-70 101-7 NL-NS, der Gattung Bs, der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländische Eisenbahnen), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaanstation. Der Steuerwagen (vom Typ ICR-3, Bs, Serie 28 101-108, 111-113) wurde 1986 von Waggonfabrik Talbot GmbH & Co. in Aachen (D) gebaut. Im Jahr 2010 wurde er ausgemustert und kam ins Museum. Er ist von diesem Typ der Einzige der erhalten geblieben ist Dieser Steuerwagen war seit 1986 in den „Benelux-Zügen“, dem Zugverkehr zwischen Amsterdam – Den Haag – Rotterdam – Roosendaal – Antwerpen – Brüssel im Einsatz. Ein Steuerwagen ist ein Wagen, von dem aus der Lokführer die Lokomotive fernsteuern kann. Der Vorteil eines Steuerwagens besteht darin, dass die Lokomotive an der Endstation nicht rangiert werden muss. Der Lokführer geht einfach auf die andere Seite des Zuges. Als Wendezug wird ein solcher Zug bezeichnet, der aus einer Lokomotive, normalen Waggons und einem Steuerwagen besteht. Der Benelux-Zug verkehrt immer als Wendezug in Kombination mit einer Lokomotive der Belgischen Eisenbahn (SNCB / NMBS) der Baureihe 1181 – 1188 der. Der Zug weist vom NS-Hausstil abweichende Farben auf, das blaue Band um die Fenster wurde durch Burgunderrot, die Unternehmensfarbe der SNCB / NMBS, ersetzt. Ab 2008 wurden die mittlerweile wirtschaftlich veralteten belgische Lokomotiven durch neue Lokomotiven ersetzt, die allerdings nicht mehr von diesen Steuerwagen aus ferngesteuert werden konnten. Da die Sitzplatzkapazität unverzichtbar war, blieben die Steuerwagen vorübergehend als normale Zugwagen im Einsatz. Im Jahr 2010 wurden diese nach dem Zustrom umgebauter Intercity-Waggons überflüssig, sodass das Eisenbahnmuseum diesen erwerben konnte. Der Wagen ist grundsätzlich betriebsbereit, kann aber mangels passender belgischer Lokomotive nicht als Steuerwagen eingesetzt werden.
Armin Schwarz

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