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Ein RhB PmG (Personenzug mit Güterbeförderung) nach Arosa steht am 07 September 2021 am Bahnhofvorplatz in Chur zur Abfahrt bereit.
Der Zug bestand aus dem:
ALLEGRA-Zweispannungstriebzug RhB ABe 8/12-3507 „Benedetg Fontana“,
dem 4-achsige RhB Einheitswagen I (EW I) - B 2317 "Bärenland Arosa", ein 2. Klasse Personenwagen,
dem Steuerwagen (für die Albula-Gliederzüge) RhB Bt 52802, sowie
zwei Vierachsiger Schmalspur Drehgestell-Schotterwagen (Schwerkraftentladewagen) Fac 8712 und Fac 8704. Armin Schwarz
Die weiße RhB Ge 4/4 III («BoBo 3») – 643 "Vals" mit Werbung für die Ems-Chemie steht am 06.09.2021im Bahnhof Chur mit dem IR (InterRegio) nach St. Moritz zur Abfahrt bereit.
Durch das ansteigende Verkehrsaufkommen war die Rhätische Bahn (RhB) veranlasst Ende der 1980er Jahre ein Konzept für eine neue Lokomotivgeneration zu erstellen. Gemeinsam mit SLM und ABB entwickelte die Rhätische Bahn eine Lok, deren Antrieb auf der Drehstromtechnik mit GTO-Thyristoren basiert. Die neuen Lokomotiven sollten in der Lage sein, Personen- und Güterzüge auf dem Stammnetz, aber auch Autotransportzüge durch den neuen Vereinatunnel zu ziehen. Wobei für den Einsatz im Vereinatunnel eine sechsachsige Lok die ideale Wahl gewesen wäre, wurde entschieden, vierachsige Fahrzeuge zu bestellen. Da die vierachsigen Loks für die Führung von Zügen auf den kurvenreichen Strecken des Stammnetzes, wie beispielsweise der Albulalinie, geeigneter sind.
Neben den modernen GTO-Stromrichtern haben die Lokomotiven neu entwickelte Drehgestelle mit selbständig radial einstellenden Radsätzen, dadurch wird der Verschleiß zwischen Rad und Schiene vermindert.
1989 bestellte die RhB sechs und 1991 weitere drei Lokn bei der Schweizer Industrie. Die Biere - Apples - Morges Bahn (BAM) schloss sich 1990 dieser Bestellung mit zwei Fahrzeugen für die Beförderung schwerer Panzerzüge an. Vier weitere Lokomotiven wurden unter Verwendung ähnlicher mechanischer Komponenten für die MOB gebaut. Der elektrische Teil der MOB Lokomotiven hingegen ist eine komplette Neuentwicklung. Pünktlich zur Eröffnung des Vereina-Tunnels wurden von der RhB Ende 1999 drei weitere Lokomotiven in Betrieb genommen.
Ein modernes und funktionelles Design wurde für die Gestaltung von dem Lokomotivkasten gewählt. Die Antriebseinheit besteht aus zwei modular aufgebauten, je einem Drehgestell zugeordneten, Zweipunkt-GTO-Umrichtern. Der Antriebsstromrichter eines Drehgestells speist zwei parallel geschaltete sechspolige Drehstrom-Asynchrontraktionsmotoren mit Kurzschlussläufer. Der unterflur angeordnete Transformator und die Wechselrichter sind Ölgekühlt. Die Leitelektronik wurde von der SBB Re 460 (Lok 2000) abgeleitet und basiert auf dem MICAS-S2 Leitsystem von ABB (später Adtranz, jetzt Bombardier Transportation).
Für die Bedienung des Fahrzeuges wurde von der RhB ein völlig neues Konzept gewählt: die Vorgabe der Zug- und Bremskräfte erfolgt über zwei Side-Sticks. Alle wichtigen Messwerte wie Fahrgeschwindigkeit, Zug-/Bremskraft, Fahrleitungsspannung und Bremsleitungsdruck werden auf zwei Displays angezeigt. Diese dienen auch zur Darstellung von Störungsmeldungen - konventionelle Messinstrumente sucht man in dem Führerraum vergeblich. Dieses Konzept konnte sich im Betriebsalltag nicht bewähren. Die 1999 gelieferten Lokomotiven Ge 4/4 III 650 - 652 (wie diese hier) wurden daher mit einem konventionellen Fahrerpult mit Handrad ausgestattet.
Die Mehrzwecklokomotiven des Typs Ge 4/4 III werden hauptsächlich im Schnellzugdienst auf der Strecke Chur - St. Moritz sowie zur Beförderung der Autozüge durch den Vereinatunnel eingesetzt.
Technische Daten der Ge 4/4 III:
Betriebsnummern: 641 – 652
Anzahl Fahrzeuge: 12
Ge 4/4 III 641 - 649
Hersteller – mecha. Teil: SLM
Hersteller - Elektrik: ABB Verkehrssysteme AG
Ge 4/4 III 650 - 652
Hersteller – mecha. Teil der : Adtranz (ex. SLM)
Hersteller - Elektrik: Adtranz (ex. ABB)
Baujahre: 1993 (6 Stück), 1994 (3 Stück) und 1999 (3 Stück)
Spurweite: 1.000 mm
Achsanordnung: Bo'Bo'
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Länge über Puffer: 16.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.400 mm
Triebraddurchmesser (neu): 1.070 mm
Breite: 2.800 mm
Dienstgewicht: 62,0 t
Anhängelast bei 4,5% mit 50 km/h: 210 t
Anhängelast bei 3,5% mit 60 km/h: 290 t
Anhängelast bei 1,5% mit 78 km/h: 350 t
Fahrleitungsspannung: 11 kV, AC 16,7 Hz
Anzahl Fahrmotoren: 4 Stück vom Typ 6 FRA 5248)
Max. Leistung am Rad: 3.100 kW
Dauerleistung am Rad: 2.400 kW
Max. Zugkraft am Rad: 200 kN
Dauerzugkraft am Rad: 170 kN
Getriebeübersetzung: 1 : 6,136 Armin Schwarz
Leider nur vom Ende....
Ein RhB PmG (Personenzug mit Güterbeförderung) nach Arosa steht am 07.09.2021am Bahnhofvorplatz in Chur zur Abfahrt bereit.
Der Zug bestand aus dem:
ALLEGRA-Zweispannungstriebzug RhB ABe 8/12 -3507 „Benedetg Fontana“,
dem 4-achsige RhB Einheitswagen I (EW I) - B 2317 "Bärenland Arosa", ein 2. Klasse Personenwagen,
dem Steuerwagen RhB Bt 52802, sowie
zwei Vierachsiger Schmalspur Drehgestell-Schotterwagen (Schwerkraftentladewagen) Fac 8712 und Fac 8704.
Armin Schwarz
Die RhB Ge 4/4 II 632 „Zizers“ steht am 07.09.2021im Bahnhof Chur mit dem RE 1721 nach Disentis/Mustér zur Abfahrt bereit. Wir fahren mit dem Zug.
Die Ge 4/4 II der zweiten Serie 632 „Zizers“ wurde 1984 von SLM und BBC gebaut, am 5. Januar 2007 wurde die Lok durch einen Felssturz auf der Strecke Chur–Ilanz schwer beschädigt, nachdem sie in der Nähe des Bahnhofs Valendas entgleist war und Teile einer Galerie mitgerissen hatte. Die Maschine wurde auf dem alten Unterbau mit einem neuen Kasten wiederhergestellt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Modernisierungen durchgeführt, die im Zuge des Refit-Programms bei allen Maschinen des Typs Ge 4/4 II anstanden. Am 30. März 2008 verließ die Maschine die Werkstätten.
Armin Schwarz
Der SBB RABe 511 021 (94 85 0 511 021-3 CH-SBB), ein elektrischer sechsteiliger Doppelstock-Triebzug vom Typ Stadler DOSTO bzw. KISS, steht am 17.02.2017 als RE nach Zürich HB im Bahnhof Chur zur Abfahrt bereit.
Der Stadler DOSTO ist ein elektrischer drei-, vier- oder sechsteiliger Doppelstock-Triebzug von Stadler Rail. Dieser Fahrzeugtyp wurde bis 2010 als „Stadler DOSTO“ bezeichnet und wird seither als Stadler KISS geführt. Den ersten Auftrag für KISS-Doppelstockzüge hate Stadler im Jahr 2008 von den SBB erhalten.
Die SBB haben hauptsächlich für die S-Bahn-Zürich, aber auch für weitere regionale Strecken der SBB, etappenweise (von 2008 bis 2015) 69 sechsteilige (150 m lange) und 24 vierteilige (100 m lange) Doppelstockzüge bei Stadler Rail bestellt.
Die sechsteiligen Züge (wie dieser hier) fassen 1.373 Passagiere, wovon 535 Sitzplätze sind (1. Klasse: 120, 2. Klasse: 415) und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Der RABe 511 kann in Vielfachsteuerung mit bis zu 4 Kompositionen verkehren. Angetrieben wird der Zug in den beiden Endwagen auf allen 4 Achsen. Je Fahrzeugseite sind 12 Einstiegtüren (1.400 mm breit) vorhanden. Die Trieb- und Laufdrehgestelle sind alle luftgefedert.
TECHNISCHE DATEN (RABe 511 sechsteilig):
Spurweite: 1.435mm (Normalspur)
Achsformel: Bo’Bo’+2’2’+2’2’+2’2’+2’2’+Bo’Bo’
Länge über Kupplung: 150 m
Höhe: 4.595mm
Breite: 2.800mm
Leergewicht: 297t
Achsabstand im Drehgestell: 2.500mm
Raddurchmesser: 920 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Dauerleistung am Rad: 4.000 kW
Max. Leistung am Rad: 6.000 kW
Anfahrzugkraft: 400 kN (bis 54 km/h)
Beschleunigung: 1,1m/s²
Stromsystem: 15kV 16,7 Hz
Sitzplätze: 1.Klasse 120 / 2.Klasse 415
Stehplätze (4 Pers/m²): 838
Einstieghöhe: 555 mm über SOK Armin Schwarz
#Der deutsche allwetter Fotograf ist in der Schweiz unterwegs...
Die RhB Gm 3/3 - 231 am 12.09.2017 (nun bei Regen) beim Manöver im Bahnhof Chur.
Die Gm 3/3 ist eine dreiachsige dieselelektrische Rangierlokomotive der Rhätischen Bahn (RhB). Für die RhB wurden drei Maschinen von der französischen Firma Moyse gebaut und zwischen 1975 und 1976, mit den Betriebsnummern 231 bis 233, in Betrieb genommen.
Gemäß der ursprünglichen Idee sollte der Hersteller, die französische Firma Moyse, die meisten Baugruppen aus der Serienproduktion eines französischen Loktyps übernehmen. Die vielen Sonderwünsche der RhB (MTU-Dieselmotor, Vakuumbremse, Vielfachsteuerung, Führerstandseinrichtung nach RhB-Norm) erzwangen jedoch umfangreiche Änderungen und verzögerten die Lieferung der Anfang 1974 bestellten Fahrzeuge erheblich.
Die Stundenleistung der maximal 55 km/h schnellen, 34 t schweren Lokomotiven beträgt 220 kW. Mittels eines dem Gleichstrom-Fahrmotor nachgeschalteten Getriebe kann zwischen Rangier- und Streckengang gewechselt werden.
Die ursprünglich rotbraun, seit Anfang der 1990er Jahre verkehrsorange lackierten Gm 3/3 verrichten planmäßig den schweren Rangierdienst auf den Bahnhöfen Landquart, Chur und Untervaz. Dank ihrer hohen Anfahrzugkraft (im Rangiergang 153 kN) und der möglichen Doppeltraktion eignen sich die robusten Fahrzeuge auch für den schweren Bauzugdienst. Schneeräumfahrten, gemeinsam mit der kleinen Schneeschleuder Xrotm 9216 oder der grossen Xrotmt 9217, gehören ebenfalls zum Einsatzprogramm.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: C
Länge über Puffer: 7.960 mm
Breite: 2.700 mm
Dienstgewicht: 34 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Dauerleistung: 386 kW (Dieselmotor) / 220 kW (am Rad)
Anfahrzugkraft: 153 kN (Rangiergang) / 61 kN (Streckengang)
Stundenzugkraft: 83.4 kN (Rangiergang) / 34.3 (Streckengang)
Treibraddurchmesser: 920 mm
Motor: MTU 6-Zylinder-Dieselmotor 6V 33 1 TC10
Leistungsübertragung: Diesel-Elektrisch
Was Aktuelles (2021):
Seit dem 10.April 2021 sind die drei RhB Rangierloks Gm 3/3 231-233 bei der Dampfbahn Furka-Bergstrecke. Eine Lok ersetzt die revisionsfällige Gm 4/4 71 "Elch" (ex MGB), die beiden anderen Loks werden als Ersatzteilspender dienen.
Siehe auch:
http://www.furka-rhein-main.de/index.php/17-aktuell/73-neues-rollmaterial
Armin Schwarz
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