DB Autoreisezugwagen der Gattung DDm 915, hier am 23.08.2013 im DB Autozug AZ 1356 bei der Durchfahrt im Bahnhof Kirchen/Sieg. Im Vordergrund Wagen mit der Betriebsnummer D-DB 51 80 98 - 80 015-5 DDm 915.
Die Gattung DDm bedeutet: DD= Doppelstock-Autotransportwagen der Reisezugwagen-Bauart; m = Personenverkehrswagen mit einer Länge von mehr als 24,5 Meter
Ein Autoreisezugwagen ist ein in Reisezügen eingesetzter Eisenbahnwagen für die Beförderung von Personenwagen und Motorrädern im Schienenpersonenfernverkehr.
Der Laufruhe wegen werden vierachsige Drehgestellwagen bevorzugt. Diese werden als doppelstöckige Gepäckwagen mit der Gattung DD(m) bezeichnet. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h.
Die Autotransportwagen sind mit abklappbaren Überfahrbrücken ausgestattet, die es ermöglichen, mehrere gekuppelte Wagen vom Ende her zu be- und entladen. Das obere Deck wird über eine Rampe befahren. Um einerseits über die Puffer fahren zu können, andererseits auch Fahrzeuge größerer Dachhöhe (beispielsweise Vans) befördern zu können, ohne das Lademaß zu überschreiten, sind beide Ladeebenen zur Wagenmitte hin abgesenkt. Höhere Fahrzeuge werden dann in der Mitte des Oberdecks befördert. Auf der unteren Ebene können auch Motorräder verladen werden.
Die Kategorie Personenwagen wurde hier bewusste gewählt, da man sie als Reisezug-Gepäckwagen einordnet (Sie finden im Güterverkehr kein Verwendung). Armin Schwarz
Güterzugpackwagen Pwghs 54 (ex DB 80 950 5 975-7) abgestellt am 02.09.2012 in Linz am Rhein.
Die Güterzugpackwagen der Gattung Pwghs 54 wurden aus Güterwagen der Bauart Gls 205im Ausbesserungswerk (AW) Weiden ab 1954 umgebaut. Dabei erhielten sie ein Zugführerabteil und einen Abort. Außerdem wurden die Fahrzeuge
mit Dampfheizung und 24-Volt-Beleuchtung ausgerüstet. Die Wagen sind für Geschwindigkeiten bis 100 km/h geeignet. Von dieser Gattung wurden 1200 Fahrzeuge gebaut. Armin Schwarz
Schnellzug-Bahnpostwagen der Deutschen Bundespost mrz, Post-Nr. 73 189, eingestellt unter DB-Nr. 51 80 00 - 95 189-8, abgestellt am 04.07.2012 in Linz am Rhein.
Diese Bahnpostwagen wurde ab 1980 von Hansa Waggonbau gebaut, sie waren ursprünglich in Ganzzügen auf Fernverkehrsverbindungen täglich unterwegs. Solche Züge fuhren nachts zum Beispiel von Hamburg nach München und bestanden meist aus 10 bis 12 dieser Wagen.
Der Wagen konnte aber auch in nationale und internationale Züge bis 200 km/h Geschwindigkeit eingestellt werden.
In ihm wurden nicht nur Geld, Briefe, Päckchen und Pakete im "Nachtsprung" befördert, sondern auch die in größeren Knotenbahnhöfen sackweise zugeladenen unsortierten Sendungen, auf die verschiedenen Postleitzahlbereiche sortiert und verteilt.
Bis zu 8 Postbedienstete verrichteten darin ihre nächtliche Sortierarbeit und das Be- und Entladen der Postsäcke und Paketpaletten an den entsprechenden Zugaufenthalten.
Diese Wagen waren weitgehend überfallsicher und als "Hochsicherheitstrakt" ausgelegt, wobei alle Türen und Tore ausschließlich von innen verriegelbar sind. Zusätzliche Außenverriegelung und Plombiermöglichkeit machte ihn "zolltüchtig" und somit auch im internationalen Bahnverkehr einsatzfähig.
Ausgestattet ist er mit stirnseitigen druckdichten Wagenübergängen, einer Ölzentralfeuerung mit Fußbodenheizung, Umluftklimaanlage, Entstaubungseinrichtung, eigener 24V Stromversorgung, einer Lautsprecheranlage, Kleiderschrank, Waschbecken und Toilette.
Armin Schwarz
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