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Litra EA 3000 Fotos

3 Bilder
Scanbild von DSB 3002 mit Spitzverkehrszug nach Kobnhavn in Roskilde, 22 Mai 2004.
Scanbild von DSB 3002 mit Spitzverkehrszug nach Kobnhavn in Roskilde, 22 Mai 2004.
Leon schrijvers

Dänemark / E-Loks / Litra EA 3000

107 1200x789 Px, 16.01.2020


Die DSB EA 3007  Kirstine Meyer   steht am Abend des 19.03.2019 im Hauptbahnhof Kopenhagen (Københavns Hovedbanegård).

Die Lok wurde 1985 von Scandia A/S in Randers unter der Fabriknummer 30067 gebaut.

Die Baureihe DSB EA ist eine Serie von 22 Elektrolokomotiven, die von Danske Statsbaner im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der dänischen Hauptstrecken in zwei Bauserien beschafft wurde. Mit dem Beschluß zur Elektrifizierung ihres Streckennetzes 1979 ließ die DSB bei Henschel eine eigene Mehrzweck E-Lok als Reihe EA entwickeln. Die Loks erhielten eine Drehstromausrüstung von BBC/Siemens und standen technisch in einer Linie mit den Versuchsloks des Typs DE 2500 und der DB-Baureihe 120. Das Design wurde wie bei den kurz zuvor beschafften APO-lyn Wagensätzen bzw. wie bei der Reihe ME gewählt. Für den Einsatz in Mehrfachtraktion und vor Wendezügen erhielten die Fahrzeuge das Steuersystem ZWS und Anschlüsse für 1500 V / 15 Hz Zugheizung. 1993 wurde das ATC-Sicherungssystem nachgerüstet. Die Maschinen waren nur für den innerdänischen Verkehr vorgesehen und daher ausschließlich für das Stromsystem 25 kV / 50 Hz eingerichtet.

Henschel lieferte als Hauptauftragnehmer 1984 die ersten beiden Loks, acht weitere folgten in Lizenz von Ascan Scandia. Durch Verzögerungen bei der Elektrifizierung der Strecken wurde erst 1991 von ABB Scandia eine zweite Serie von 12 Loks geliefert, die bereits ab Werk mit ATC ausgerüstet waren. Alle Maschinen erhielten das rot/schwarze DSB-Farbschema und wurden auf die Namen herausragender dänischer Persönlichkeiten aus den Bereichen Naturwissenschaften und Eisenbahnwesen getauft. Die Fahrzeuge bewährten sich allgemein gut und zeichneten sich gegenüber den Dieselloks durch eine deutlich bessere Beschleunigung aus. Als nachteilig erwies sich das relativ geringe Gewicht, das zu Schwierigkeiten bei der Anfahrt auf Steigungen und mit schweren Zügen und führte. 

Der erste Einsatz der EA erfolgte im Kopenhagener Nahverkehr auf der  Kystbanen , da zunächst nur diese unter Fahrdraht stand. Mit fortschreitender Elektrifizierung erweiterte sich das Einsatzgebiet auf die Verbindung Helsingør-København-Korsør, ab 1992 zogen die EA auch Güterzüge. Mit Eröffnung der Brücke über den Großen Belt 1997 war schließlich der Weg bis Padborg frei. Neben Fernzügen beförderten die EA die nun über Padborg geleiteten DANLINK-Güterzüge, die wegen der geringen Anfahrleistung der EA mit bis zu drei Loks bespannt wurden. Nach Einführung der Reihe EG wurden die EA schrittweise vor den schweren Güterzügen abgelöst. 

Die Übernahme der Gütersparte DSB-Gods durch Railion DK führte 2001 zur Aufteilung des EA-Bestandes: Railion übernahm die Loks EA 3011-3019 und 3021, alle übrigen verblieben bei der DSB. Die Railion-EAs waren durch das Fehlen der DSB-Logos erkennbar und beförderten Güterzüge zwischen Kopenhagen und Padborg. Die DSB-EAs wurden vor Personenzügen im Lokal- und Fernverkehr eingesetzt. 1999-2001 war auch der von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) angemietete Doppelstockzug der Bauart  IC2000  mit einer EA an jedem Ende unterwegs. Um 2005 wurde die Hälfte der DSB-EAs abgestellt, da ihre Aufgaben zunehmend von den elektrischen Triebzügen der Reihe ER übernommen wurden. Die im aktiven Dienst verbliebenen EA 3001, 3004, 3007, 3010, 3020 und 3022 erhielten 2006 das blaue DSB-Farbschema durch Aufkleben von Folien und ab 2017 eine Lackierung im neuen, roten DSB-Farbschema. Railion DK stellte im Dezember 2008 EA 3011-3014 und 3019 zum Verkauf ab. Die übrigen EAs wurden 2009 bei der Umwandlung von Railion DK an die neue DB Schenker Rail Scandinavia A/S übergeben und zum Ende des Jahres aus dem aktiven Dienst genommen. 

Der Verkauf abgestellter EA gestaltete sich schwierig, da das in Dänemark installierte Stromsystem nur von wenigen anderen Bahnverwaltungen gewählt wurde. Abnehmer fanden sich in Bulgarien mit der  Bulmarket Ltd.  und der  DB Schenker Rail Bulgaria , wo die Loks als Baureihe 86 liefen. Weitere Loks gingen nach Rumänien als Reihe 465, die 2014/15 ebenfalls an die Betreiber in Bulgarien abgegeben wurden. Nach den jüngsten Umfirmierungen 2016 waren alle Loks bei  DB Cargo Bulgaria  zusammen geführt und wurden dort ausschließlich im Güterverkehr eingesetzt. 

TECHNISCHE DATEN:
Anzahl:  22
Hersteller: Thyssen-Henschel, Scandia 
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo’Bo’
Länge über Puffer : 19.380 mm 
Drehzapfenabstand:  9.940 mm
Achsabstand im Drehgestell:  2.800 mm
Treibraddurchmesser: 1.250 mm (neu)
Dienstgewicht: 80 t 	
Leistung: 4.000 kW (5.400 PS) 
Anfahrzugkraft: 300 kN
Anzahl der Fahrmotoren: 4 Wechselstrom-Asynchronmotoren
Stromsystem: 25 kV 50 Hz 
Höchstgeschwindigkeit : 175 km/h 	
Kupplungstyp:  Schraubenkupplung
Die DSB EA 3007 "Kirstine Meyer" steht am Abend des 19.03.2019 im Hauptbahnhof Kopenhagen (Københavns Hovedbanegård). Die Lok wurde 1985 von Scandia A/S in Randers unter der Fabriknummer 30067 gebaut. Die Baureihe DSB EA ist eine Serie von 22 Elektrolokomotiven, die von Danske Statsbaner im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der dänischen Hauptstrecken in zwei Bauserien beschafft wurde. Mit dem Beschluß zur Elektrifizierung ihres Streckennetzes 1979 ließ die DSB bei Henschel eine eigene Mehrzweck E-Lok als Reihe EA entwickeln. Die Loks erhielten eine Drehstromausrüstung von BBC/Siemens und standen technisch in einer Linie mit den Versuchsloks des Typs DE 2500 und der DB-Baureihe 120. Das Design wurde wie bei den kurz zuvor beschafften APO-lyn Wagensätzen bzw. wie bei der Reihe ME gewählt. Für den Einsatz in Mehrfachtraktion und vor Wendezügen erhielten die Fahrzeuge das Steuersystem ZWS und Anschlüsse für 1500 V / 15 Hz Zugheizung. 1993 wurde das ATC-Sicherungssystem nachgerüstet. Die Maschinen waren nur für den innerdänischen Verkehr vorgesehen und daher ausschließlich für das Stromsystem 25 kV / 50 Hz eingerichtet. Henschel lieferte als Hauptauftragnehmer 1984 die ersten beiden Loks, acht weitere folgten in Lizenz von Ascan Scandia. Durch Verzögerungen bei der Elektrifizierung der Strecken wurde erst 1991 von ABB Scandia eine zweite Serie von 12 Loks geliefert, die bereits ab Werk mit ATC ausgerüstet waren. Alle Maschinen erhielten das rot/schwarze DSB-Farbschema und wurden auf die Namen herausragender dänischer Persönlichkeiten aus den Bereichen Naturwissenschaften und Eisenbahnwesen getauft. Die Fahrzeuge bewährten sich allgemein gut und zeichneten sich gegenüber den Dieselloks durch eine deutlich bessere Beschleunigung aus. Als nachteilig erwies sich das relativ geringe Gewicht, das zu Schwierigkeiten bei der Anfahrt auf Steigungen und mit schweren Zügen und führte. Der erste Einsatz der EA erfolgte im Kopenhagener Nahverkehr auf der "Kystbanen", da zunächst nur diese unter Fahrdraht stand. Mit fortschreitender Elektrifizierung erweiterte sich das Einsatzgebiet auf die Verbindung Helsingør-København-Korsør, ab 1992 zogen die EA auch Güterzüge. Mit Eröffnung der Brücke über den Großen Belt 1997 war schließlich der Weg bis Padborg frei. Neben Fernzügen beförderten die EA die nun über Padborg geleiteten DANLINK-Güterzüge, die wegen der geringen Anfahrleistung der EA mit bis zu drei Loks bespannt wurden. Nach Einführung der Reihe EG wurden die EA schrittweise vor den schweren Güterzügen abgelöst. Die Übernahme der Gütersparte DSB-Gods durch Railion DK führte 2001 zur Aufteilung des EA-Bestandes: Railion übernahm die Loks EA 3011-3019 und 3021, alle übrigen verblieben bei der DSB. Die Railion-EAs waren durch das Fehlen der DSB-Logos erkennbar und beförderten Güterzüge zwischen Kopenhagen und Padborg. Die DSB-EAs wurden vor Personenzügen im Lokal- und Fernverkehr eingesetzt. 1999-2001 war auch der von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) angemietete Doppelstockzug der Bauart "IC2000" mit einer EA an jedem Ende unterwegs. Um 2005 wurde die Hälfte der DSB-EAs abgestellt, da ihre Aufgaben zunehmend von den elektrischen Triebzügen der Reihe ER übernommen wurden. Die im aktiven Dienst verbliebenen EA 3001, 3004, 3007, 3010, 3020 und 3022 erhielten 2006 das blaue DSB-Farbschema durch Aufkleben von Folien und ab 2017 eine Lackierung im neuen, roten DSB-Farbschema. Railion DK stellte im Dezember 2008 EA 3011-3014 und 3019 zum Verkauf ab. Die übrigen EAs wurden 2009 bei der Umwandlung von Railion DK an die neue DB Schenker Rail Scandinavia A/S übergeben und zum Ende des Jahres aus dem aktiven Dienst genommen. Der Verkauf abgestellter EA gestaltete sich schwierig, da das in Dänemark installierte Stromsystem nur von wenigen anderen Bahnverwaltungen gewählt wurde. Abnehmer fanden sich in Bulgarien mit der "Bulmarket Ltd." und der "DB Schenker Rail Bulgaria", wo die Loks als Baureihe 86 liefen. Weitere Loks gingen nach Rumänien als Reihe 465, die 2014/15 ebenfalls an die Betreiber in Bulgarien abgegeben wurden. Nach den jüngsten Umfirmierungen 2016 waren alle Loks bei "DB Cargo Bulgaria" zusammen geführt und wurden dort ausschließlich im Güterverkehr eingesetzt. TECHNISCHE DATEN: Anzahl: 22 Hersteller: Thyssen-Henschel, Scandia Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo’Bo’ Länge über Puffer : 19.380 mm Drehzapfenabstand: 9.940 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.800 mm Treibraddurchmesser: 1.250 mm (neu) Dienstgewicht: 80 t Leistung: 4.000 kW (5.400 PS) Anfahrzugkraft: 300 kN Anzahl der Fahrmotoren: 4 Wechselstrom-Asynchronmotoren Stromsystem: 25 kV 50 Hz Höchstgeschwindigkeit : 175 km/h Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Armin Schwarz

Dänemark / E-Loks / Litra EA 3000, Schweden und Dänemark 2019

172 1200x865 Px, 17.05.2019

Die DSB EA mit einem Pendelzug in Kopenhagen.
Analogbild/März 2001
Die DSB EA mit einem Pendelzug in Kopenhagen. Analogbild/März 2001
Stefan Wohlfahrt

Dänemark / E-Loks / Litra EA 3000

251 1200x804 Px, 15.11.2014

GALERIE 3





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