Rossinière mit der GDe 4/4 6002 die mit ihrem Schotterzug auf die Überholung des GoldenPass Express wartet, der ganz links im Bild auch schon auftaucht.
29. Sept. 2023 Stefan Wohlfahrt
Rossinière: Die GDe 4/4 6002 mit ihrem Schotterzug wird durch die Ge 4/4 8001 mit ihrem GoldenPass Express 4068 überholt.
29. Sept. 2023 Stefan Wohlfahrt
Die MOB Ge 4/4 8001 fährt im frühen Morgenlicht mit dem ersten GoldenPass Express des Tages durch Rossinière in Richtung Zweisimmen. Der GPX 4064 ist von Montreux nach Interlaken Ost unterwegs.
29. Sept. 2023 Stefan Wohlfahrt
Die MOB Ge 4/4 8001 ist bei Chernex mit ihrem Golden Pass Express GPX 4074 auf der Fahrt von Montreux nach Interlaken Ost. In Zweisimmen wird der Zug umgespurt und eine BLS Re 465 wird die Schmalspurlok ersetzen.
Ich war davon ausgegangen, dass der Gegenzug GPX 4064 Montreux an 12:20 dort auf den GPX 4074 wendet, was jedoch nicht der Fall war. Ob dies planmässig oder eine Ausnahme war weiss ich (noch) nicht. Wei auch immer, wird in Montreux die Komposition getauscht, sind alle drei MOB Ge 4/4 im GPX Umläufen eingesetzt.
17. Dez. 2023 Stefan Wohlfahrt
Der ehemalige Personenwagen MOB B⁴ 61 und der Triebwagen ex MOB De 4/4 26, am 28 Mai 2012 in Saanen, aufgenommen aus fahrendem Zug. Der Zug ist seit 1994 abgestellt als Vereinslokal der Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS). Davor noch angeschnitten der gedeckte Güterwagen ex MOB K 529. Armin Schwarz
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.
Der ex MOB BCFe 4/4 11 mit dem vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 erreichen am 27.05.2023 den Bahnhof Chamby.
Der Triebwagen mit 2. und 3. Klassen- sowie Gepäckabteil wurde 1905 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn. Der vierachsigen Personenwagen MOB BC 22 wurde bereits 1902 von SIG gebaut. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück) und sogar als BCFe 4/4 11 betriebsfähig. Er ist Eigentum der Museumsbahn.
Die BCFe 4/4 7 bis 20 sind bzw. waren elektrische Meterspur-Triebwagen. Sie wurden zwischen 1904 und 1906 von der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn, französisch Chemin de fer Montreux Oberland) beschafft. Diese Triebfahrzeugserie ist mit vierzehn Fahrzeugen die größte, die bis heute von der Montreux–Berner Oberland-Bahn beschafft wurde. Allerdings waren nur dreizehn Triebwagen gleich, einer hatte eine abweichende elektrische Ausrüstung von MFO. Verwandt mit diesen sind auch die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002, welche sich nur im Kastenaufbau unterscheiden. Rahmen, Untergestelle und elektrische Ausrüstung sind gleich. Beide Triebwagenbaureihen wurden von SIG hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen, mit Ausnahme der Triebwagen BCFe 4/4 12 und CFZe 4/4 1002, die eine elektrische Ausrüstung von der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) erhielten.
Geschichte:
Für die Eröffnung des Bahnstrecken-Teilstückes Montbovon–Château-d'Oex–Gstaad im Jahre 1904 und Gstaad–Zweisimmen im Jahre 1905 stieg der Bedarf an Fahrzeugen bei der MOB an. Die entsprechenden Fahrzeuge wurden in den Jahren 1902 und 1903 bestellt. Insgesamt ging es dabei um eine Beschaffung von 16 Triebwagen, 21 zweiachsigen Personenwagen und 42 Güterwagen. Bei den 16 Triebwagen handelte es sich um die 14 BCFe 4/4 7 bis 20 und die beiden CFZe 4/4 1001 und 1002.
Technik:
Die Fahrzeuge hatten einen verblechten Holzkasten, der auf einem genieteten Stahlrahmen ruhte. Die vierpoligen eigenventilierten Gleichstrom-Motoren wurden als Einzelachsantriebe in den beiden zweiachsigen Drehgestellen ausgeführt. Über einen geschlossenen Tatzlager-Antrieb mit zweiteiligen elastischen Zahnrädern und einer Übersetzung (bei Ablieferung) von 1:4,33 wurde die Kraft auf die Achse mit Triebrädern von 860 mm Durchmesser übertragen. Bei 700 Volt an der Motorenklemme entwickelte jeder Motor an der Welle eine Stundenleistung von 65 PS (48 kW). Zusammen leisteten die vier Motoren somit 260 PS (192 kW).
Die Steuerung der Motoren erfolgte über einen Direktkontroller mit zehn Fahr- und fünf Bremsstufen. An den Motorenklemmen lag je nach Fahrstufe die volle Fahrleitungsspannung an. Es ist bereits beim Fahrzeugbau eine elektrische Widerstandsbremse eingebaut worden. Als Triebwagen- und Zugbremse wurde eine Vakuum-Bremse der Bauart Hardy eingebaut, die auf alle vier Achsen wirkte. Zusätzlich war als Hand- bzw. Feststellbremse eine Handspindelbremse sowie eine von der Fahrleitung gespeiste Magnetschienenbremse vorhanden. Die Fahrzeugbedienung erfolgte stehend.
Die anfängliche Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, wurde später auf 50 km/h erhöht.
Die Fahrzeuge besaßen gegenüber den Vorgängerfahrzeugen ein größeres Gepäckabteil, dafür ein kleineres 3.-Klasse-Abteil mit 16 Sitzplätzen auf Holzbänken. Die beiden 2.-Klasse-Abteile waren als geschlossene Seitengangabteile ausgeführt und hatten zwölf gepolsterte Sitzplätze. Im 6 m² großem Gepäckabteil gab es zehn Notsitze. Auch eine Toilette war vorhanden.
Eine Vielfachsteuerung war nicht vorhanden. Die Triebwagen wurden vor allem anfänglich viel in Mehrfachtraktion eingesetzt. Für die Kommunikation zwischen mehreren Triebfahrzeugen war eine Klingeleinrichtung eingebaut, durch die sich das Fahrpersonal mit festgelegten Zeichen verständigen konnte.
Die beiden 1908 nachbeschafften BCFe 4/4 21I und 22I waren praktisch baugleich, sie wogen mit 28 Tonnen 400 kg mehr als der Durchschnitt der früher gelieferten Fahrzeuge. Diese Triebwagen sind nicht zu verwechseln mit den später mit den gleichen Nummern bezeichneten Diensttriebwagen Xe 4/4 21II und 22II die aus den Triebwagen BFZe 4/4 1004 und 1005 hergerichtet wurden.
Umbauten
In den Jahren 1925 bis 1929 wurde bei den vier Triebwagen (7, 8, 10 und 11) die Motoren neu gewickelt und eine Fremdventilation der Fahrmotoren eingebaut sowie die Übersetzung auf 1:3,23 geändert. Dadurch stieg die Stundenleistung auf 340 PS und auch die Fahrgeschwindigkeit. Die entsprechenden umgebauten Triebwagen konnten nun zusammen mit den ursprünglich als BFZe 4/4 23–26 und den ursprünglich als CFZe 4/4 27–28 bezeichneten Triebwagen in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Zwischen 1965 und 1968 wurde diese Fremdventilation wieder ausgebaut. Im Jahr 1964 erhielt auch der Triebwagen 18 eine Fremdventilation, auch hier stieg die Stundenleistung auf 340 PS. Fahrzeuge mit eingebauter Fremdventilation waren rund 1 Tonne schwerer.
Im Jahr 1956 erfolgte eine Umzeichnung infolge Aufhebung der 3. Klasse in ABFe 4/4, 1962 folgte die Umzeichnung in ABDe 4/4.
Der Triebwagen ABDe 4/4 11 erhielt für das 75 Jahr-Jubiläum der Montreux–Berner Oberland-Bahn im Jahr 1976 einen Neuanstrich in den ursprünglichen Farben und mit den alten Anschriften sowie der alten Bezeichnung BCFe 4/4. 1993 wurde der Triebwagen in Chamby-Musée (Chaulin) stationiert. Im Jahr 2000 erfolgte die Abgabe an die Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) die ihn wieder betriebsfähig aufarbeitete. Zwischen 2003 und 2004 erfolgte eine Totalrevision des Untergestelles und der Drehgestelle. Zwischen 2008 und 2012 erfolgte eine Totalrevision des Wagenkastens mit einem entsprechenden Neuanstrich.
TECHNISCHE DATEN:
Fahrzeugbezeichnung: BCFe 4/4, später ABFe 4/4, ABDe 4/4
Anzahl Fahrzeuge: 14
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanordnung: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 14.210 mm
Länge Wagenkaten: 13.190 mm
Höhe: 3.340 mm (Dachoberkannte)
Drehzapfenabstand: 8.610 mm
Achsabstand im Drehgestell : 1.780 mm
Treibraddurchmesser (neu): 860 mm
Fußbodenhöhe: 1.205 mm
Dienstgewicht: 29 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Stundenleistung: 260 PS (4 x 48 kW =192 kW), Zwischenzeitlich mit Fremdventilation 340 PS (252 kW)
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Getriebeübersetzung: 1:3,24
Sitzplätze: 12 in der 2. Klasse / 16 in der 3. Klasse
Ladefläche Gepäckraum: 6 m² (2t)
Stromsystem: 850 V DC
Stromabnehmer: 1 Lyrabügel und 1 Scherenstromabnehmer
Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia Armin Schwarz
Über dem Genfersee, der Bahnhof Chamby am 27.05.2023.
Der Bahnhof Chamby ist ein Keilbahnhof, und liegt an der MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn) Strecke (KBS 120) Montreux–Montbovon–Zweisimmen, von hier zweigt die Strecke (KBS 115) nach Blonay ab, diese wird in der Sommersaison von der Museumsbahn Blonay–Chamby, gehört aber der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR, ex CEV). Neben dem Bahnhofsgebäude der MOB befindet sich hier auch ein Ticketschalter der Museumsbahn BC.
Hier im Bild in Blickrichtung Blonay, von links nach rechts, ein Zug der Museumsbahn BC, das MOB Bahnhofsgebäude und MOB Regionalzug (R 2220 von Montreux nach Zweisimmen) am Zugschluss mit dem MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“.
Armin Schwarz
Geführt von dem Panorama-Steuerwagen Ast 151 erreicht der MOB Regionalzug (R 2220) von Montreux nach Zweisimmen am 27. Mai 2023 den Bahnhof Chamby. Geschoben wurde der fünfteilige Zug vom MOB ALPINA ABe 4/4 9302 „Chateau-d'Oex“. Die Zugkonfiguration bestand aus Ast 15, B ???, Bs 236, BD 204 und dem ALPINA ABe 4/4 9302. Im Fahrplan wir der Zug als Panoramic Express (PE 2220) geführt, aber am Zug wird nur R nach Zweisimmen angezeigt.
Die MOB beschaffte 1993 zwei Panoramawagen als Steuerwagen Arst 151–152 mit erhöhtem Führerstand und 8 Aussichtsplätzen hinter der Frontscheibe, diese Passagiere können so den Blick nach vorne auf die Strecke (bei entspr. Fahrtrichtung) genießen. Die beiden Wagen Ast 151 und 152 und die beiden As 153 und 154, wurden mit einer GDe 4/4 in der Mitte, als reiner 1. Klasse-Zug Crystal Panoramic anstelle des Superpanoramic am Wochenende und im Sommer täglich eingesetzt.
Der übrige Passagierraum war ursprünglich ist als Barwagen mit Längssitzbänken ausgestattet. Auf Tische wurde verzichtet und die Sitze am Wagenende in Reihenbestuhlung angeordnet.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Breda, Baujahr 1993
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 18.700 mm
Wagenkastenlänge: 18.060 mm
Drehzapfenabstand: 12.830 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Drehgestell Typ: SIG-90
Laufraddurchmesser: 750 mm (neu)
Eigengewicht: 20,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Sitzplätze: 28 (in der 1. Klasse) und 8 (VIP)
WC: 1
Kupplung: Automatischen SCHWAB Kupplung Armin Schwarz
Die MOB Ge 4/4 8001 wartet mit ihrem GPX GoldenPass Express 4065 von Interlaken nach Montreux in Zweisimmen auf die Weiterfahrt.
20. Januar 2023 Stefan Wohlfahrt
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren.
Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.