hellertal.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Bilder von Armin Schwarz

8 Bilder
Der normalspurige leere 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, am 07 September 2023 auf einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Das erste Drehgestell steht schon zwei schmalspurigen Rollböcken Ua 2xx vom Typ Vevey. 

Rangiert wird er von dem elektrischen Schmalspur Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12, mittels der speziellen Kuppelstange. Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, für den Rollbock-Verkehr besitzen die Triebwagen aber auch die speziellen Kuppelstangen, die bei nicht Benutzung einfach zur Seite umgeklappt sind. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 Promille Steigung.

Es werden immer die normalspurigen Wagons ans Triebfahrzeug gekuppelt, die Wagons sind miteinander weiterhin gekuppelt und der Zug steht fest mit seinen Achsen auf den Rollböcken (1 Rollbock je Achse) und zieht diese somit mit. Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t.
Der normalspurige leere 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, am 07 September 2023 auf einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Das erste Drehgestell steht schon zwei schmalspurigen Rollböcken Ua 2xx vom Typ Vevey. Rangiert wird er von dem elektrischen Schmalspur Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12, mittels der speziellen Kuppelstange. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, für den Rollbock-Verkehr besitzen die Triebwagen aber auch die speziellen Kuppelstangen, die bei nicht Benutzung einfach zur Seite umgeklappt sind. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 Promille Steigung. Es werden immer die normalspurigen Wagons ans Triebfahrzeug gekuppelt, die Wagons sind miteinander weiterhin gekuppelt und der Zug steht fest mit seinen Achsen auf den Rollböcken (1 Rollbock je Achse) und zieht diese somit mit. Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t.
Armin Schwarz

Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey.
Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey.
Armin Schwarz

Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey.

Die Be 4/4 Triebwagen:
Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert.

Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. 

Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. 

Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller:  ACMV, SIG, SAAS
Baujahr: 1981
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo' Bo'
Länge über Puffer: 18.750 mm
Drehzapfenabstand: 12.480 mm
Treibraddurchmesser:  750 mm (neu)
Höhe: 4.100 mm
Breit: 2.650 mm
Dienstgewicht: 46 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Leistung: 780 kW
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~
Sitzplätze: 40 (2. Klasse)
Steuerung: Vielfachsteuerung
Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2) 

Der Güterverkehr der BAM:
Bei der Betriebseröffnung besaß die BAM rund ein Dutzend schmalspurige Güterwagen, eigentlich recht wenig. Obwohl die Trassierung problemlos den Rollschemelbetrieb erlaubt, wurde dieser erst 1965 eingeführt. 1981 ging die BAM zum zum Rollbock-System Vevey über, hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke – als System Vevey von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt – werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben. Zudem konnten damit bei der BAM auch die etwas höheren Panzer 87 (Leopard 2) transportiert werden.

Die schmalspurigen Güterwagen wurden veräußert oder zum großen Teil bereits 1976 bis 1978 abgebrochen. Seit den 1990er Jahren wird der Güterverkehr fast ausschließlich mit Normalspurwagen abgewickelt. Zu Beginn der 2010er Jahre transportierte die BAM jährlich rund 40 000 Tonnen Güter, vorwiegend Armeepanzer, Zuckerrüben und Getreide. Im Herbst 2013 nahm sie den Transport von etwa 170 000 Tonnen Kies pro Jahr aus Apples nach Morges und weiter auf der SBB-Strecke nach Gland auf. Um die Kiesgrube auszufüllen, befördert die MBC in der Gegenrichtung 100 000 Tonnen Aushubmaterial. 


Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert.

Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. 

Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. 

Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).
Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey. Die Be 4/4 Triebwagen: Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert. Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC). TECHNISCHE DATEN: Hersteller: ACMV, SIG, SAAS Baujahr: 1981 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo' Bo' Länge über Puffer: 18.750 mm Drehzapfenabstand: 12.480 mm Treibraddurchmesser: 750 mm (neu) Höhe: 4.100 mm Breit: 2.650 mm Dienstgewicht: 46 t Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h Leistung: 780 kW Anzahl der Fahrmotoren: 4 Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~ Sitzplätze: 40 (2. Klasse) Steuerung: Vielfachsteuerung Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2) Der Güterverkehr der BAM: Bei der Betriebseröffnung besaß die BAM rund ein Dutzend schmalspurige Güterwagen, eigentlich recht wenig. Obwohl die Trassierung problemlos den Rollschemelbetrieb erlaubt, wurde dieser erst 1965 eingeführt. 1981 ging die BAM zum zum Rollbock-System Vevey über, hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke – als System Vevey von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt – werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben. Zudem konnten damit bei der BAM auch die etwas höheren Panzer 87 (Leopard 2) transportiert werden. Die schmalspurigen Güterwagen wurden veräußert oder zum großen Teil bereits 1976 bis 1978 abgebrochen. Seit den 1990er Jahren wird der Güterverkehr fast ausschließlich mit Normalspurwagen abgewickelt. Zu Beginn der 2010er Jahre transportierte die BAM jährlich rund 40 000 Tonnen Güter, vorwiegend Armeepanzer, Zuckerrüben und Getreide. Im Herbst 2013 nahm sie den Transport von etwa 170 000 Tonnen Kies pro Jahr aus Apples nach Morges und weiter auf der SBB-Strecke nach Gland auf. Um die Kiesgrube auszufüllen, befördert die MBC in der Gegenrichtung 100 000 Tonnen Aushubmaterial. Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert. Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).
Armin Schwarz

Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges.

Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 2
Eigengewicht: 1,65 t
Traglast: 22,5 t 

Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908).

Funktion:
Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden.

Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein.

Technik
Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. 

Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet.

Rollböcke nach dem System Vevey
Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen.

Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 2 Eigengewicht: 1,65 t Traglast: 22,5 t Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908). Funktion: Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden. Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein. Technik Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet. Rollböcke nach dem System Vevey Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen. Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Armin Schwarz

Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges.

Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 2
Eigengewicht: 1,65 t
Traglast: 22,5 t 

Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908).

Funktion:
Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden.

Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein.

Technik
Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. 

Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet.

Rollböcke nach dem System Vevey
Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen.

Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 2 Eigengewicht: 1,65 t Traglast: 22,5 t Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908). Funktion: Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden. Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein. Technik Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet. Rollböcke nach dem System Vevey Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen. Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Armin Schwarz

Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges.

Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 2
Eigengewicht: 1,65 t
Traglast: 22,5 t 

Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908).

Funktion:
Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden.

Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein.

Technik
Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. 

Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet.

Rollböcke nach dem System Vevey
Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen.

Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Ein normalspuriges Drehgestell des leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen), 37 80 4657 028-9 D-VTG, der Gattung Sggmrrs S240, verladen auf zwei schmalspurige Rollböcke Ua 2xx vom Typ Vevey, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges. Die Rollböcke dienen zum Transport von Normalspurwagen (meist Güterwagen) auf Schmalspurgleisen (wie hier 1.000 mm). Ein Rollbock ist 1,65 t schwer und trägt jeweils eine Normalspur-Wagonachse mit einer maximalen Achslast von 22,5 t. Bei z.B. einem vierachsigen Drehgestell Wagen kommen so vier Rollböcke zum Einsatz, wobei der Wagen somit bis zu 90 t schwer sein kann. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 2 Eigengewicht: 1,65 t Traglast: 22,5 t Ein Rollbock ist ein meist zweiachsiges Schienenfahrzeug (Wagen), mit dem ein andersspuriges Eisenbahnfahrzeug auf der Spurweite des Rollbocks befördert werden kann. In Süddeutschland wird er auch als Rollschemel bezeichnet, nicht aber in der Schweiz, wo dieses Wort einen Rollwagen bezeichnet. Entwickelt wurde der Rollbock 1881 von Paul Langbein (1842–1908). Funktion: Durch den Einsatz von Rollböcken entfällt im Güterverkehr das Umladen der Güter in Fahrzeuge der anderen Spurweite. Das Aufbocken von Personenwagen war nicht üblich, da die Reisenden selbst relativ leicht die Fahrzeuge wechseln konnten und das Kipp-Risiko bei Personenbeförderung nicht akzeptabel war. Zu besonderen Anlässen wurden aber Spezialwagen verladen, beispielsweise Salon- oder Kinowagen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es, insbesondere in Deutschland, kein zusammenhängendes Schmalspurnetz, ähnlich jenem in Normalspur, gibt oder gab. Daher war eine weitgehende Normung und Standardisierung, die bei den normalspurigen Eisenbahnen die Interoperabilität sicherstellt, nicht zwingend und fand nicht statt. Folglich kam es zu zahlreichen technischen Insellösungen, auch bei den Rollböcken. Die grundsätzliche Funktion ist aber stets dieselbe. Neben technischen Unterschieden waren daraus folgend die Vorschriften für den Betrieb verschieden, wobei die Vorschriften zum Teil die Technik beeinflussten, zum Teil aber auch in der Folge der technischen Voraussetzungen erlassen wurden. Rollböcke werden seitens der Eisenbahnindustrie im Übrigen auch dafür eingesetzt, andersspurige Fahrzeuge über Normalspur vom Hersteller zu Testeinrichtungen oder zu ihrem Einsatzgebiet zu transportieren. So setzt die RailAdventure GmbH solche Fahrzeuge – bei ihr Loco Buggys genannt – ein. Technik Der Rollbock ist ein schmalspuriges Fahrzeug mit sehr kurzem Achsstand (ähnlich einem Drehgestell), auf dem die Räder jeweils eines Radsatzes des Normalspurwagens verankert werden. Beladen wird der Rollbock von einer speziellen Rollbockgrube aus. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung der Rollböcke konnten auch dreiachsige Wagen aufgebockt werden. Güterwagen auf Rollböcken (oder Rollwagen) können zu ganzen Güterzügen zusammengestellt werden. Je nach örtlicher Betriebsvorschrift konnten schmalspurige Personenwagen in die Züge eingereiht werden, häufig waren die Reihungsfolgen reglementiert. Zum Teil waren bzw. sind die Rollböcke mit dem jeweiligen Bremssystem (Druckluft, Saugluft) oder Heberleinbremse der Schmalspurbahn ausgerüstet, es gab aber auch ungebremste Rollböcke. Einige Bahnen stellten in diesem Fall so genannte Bremswagen in die Züge ein, die ballastiert waren, um größeres Bremsvermögen zu besitzen. Teilweise wurden die Bremsleitungen der Normalspurwagen mitverwendet und die Rollbockbremsen über T-Stücke an diese angeschlossen. Normalspurwagen auf Rollböcken werden entweder direkt miteinander gekuppelt oder die Rollböcke mittels Kuppelstangen verbunden. Bei der direkten Kupplung sind diese „lang zu machen“, das heißt, nicht straff anzuziehen, da die Puffer die Wagen in den häufig engen Radien sonst von den Rollböcken drücken würden. Die Verbindung mit dem Zugfahrzeug kann ebenfalls über Kuppelstangen erfolgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, so genannte Pufferwagen zu verwenden. Diese schmalspurigen Wagen besitzen Zug- und Stoßvorrichtungen, die in Ausführung und Höhe zu jenen der aufgebockten Normalspurwagen passen und somit als Adapter dienen. Es wurden auch Lokomotiven mit solchen angepassten Normalspur-Zug-und-Stoßvorrichtungen verwendet. Rollböcke nach dem System Vevey Um den beim System Langbein personal- und zeitaufwändigen Verladevorgang zu vereinfachen, entwickelte die schweizerische Bahngesellschaft YSteC 1974 ein neues Prinzip. Hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke, als System „Vevey“ von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt, werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland (HSB) eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben, weswegen beispielsweise die Harzer Schmalspurbahnen ihre Rollwagen durch solcherlei Rollböcke ersetzt haben, ähnlich wie zuvor diverse Schweizer Bahnen. Die mögliche Rationalisierung konnte aber nicht verhindern, dass der Güterverkehr auf zahlreichen Schmalspurbahnen dennoch eingestellt wurde. Rollbockanlagen im kommerziellen Betrieb gibt es nur noch in Nordhausen, Langenthal, Morges und Yverdon, die Anlage in Worblaufen dient noch Diensttransporten. In Interlaken Ost wurde 2021 eine neue Rollbockanlage erstellt.
Armin Schwarz

Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 beim Bahnhof Morges, den leeren auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey verladenen, 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240.
Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 beim Bahnhof Morges, den leeren auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey verladenen, 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240.
Armin Schwarz


Auf unserer kleinen Reise durch die Schweiz und Norditalien, reichte es auf der Rückfahrt noch für einen Stopp in Montreux. Eigentlich weniger für dieses Bahnbild, sondern mehr um einen lieben Freund zu treffen.....
Anlässlich der 125 Jahre Glion Rochers de Naye, die moderne Hem 2/2 N° 12 am 16.09.2017 mit den  Belle Epoque Zug  gerade wieder in Montreux an.

Die Transports Montreux-Vevey-Riviera bestellte 2012 bei Stadler Bussnang zwei dieser speziellen  elektrischen Zahnradlokmotiven mit Hilfsdieselmotor (Zweikraft-Zahnradlokomotive). Diese Fahrzeuge werden für Bauzüge und, zusammen mit einer Schneeschleuder, für die  Schneeräumung  eingesetzt.  Im Sommer bei schönem Wetter befördern sie zudem die offenen Belle-Epoque-Wagen auf den Rochers-de-Naye hoch über dem Lavaux. Passend dazu wurde auf die Gestaltung der Lok mit einem schlichten, einfachen Design besondere Rücksicht genommen.
Durch die feuchte Luft vom Lac Léman bildet sich im Winter an der Fahrleitung partiell Eis. Um diese Abschnitte trotzdem befahren zu können, wurde eine moderne Hilfsdieselgruppe eingebaut. Für die Beförderung von schweren Bauzügen und für Sondertransporte können beide Lokomotiven in Vielfachsteuerung eingesetzt werden. Zur Erhöhung der betrieblichen Flexibilität ist eine Funkfernsteuerung vorhanden.

Technische Merkmale :
Drehstrom-Asynchron-Antriebstechnik mit ABB-Stromrichter - stufenlos regulierbar mitsehr guten Langsamfahreigenschaften
Hilfsdieselmotor Deutz für das Befahren von Streckenabschnitten mit schlechtem Fahrleitungskontakt
Rekuperation der Bremsenergie, Widerstände für die Nottalfahrt bei Ausfall der Fahrleitung
Beidseitig massiver Schneeräumer
Platz für bis zu 10 Personen in der Lok (Bauzüge, Evakuationen)
Ungebremste Last: es können bis zu 3 t bei gleichbleibender und 8 t bei reduzierter Geschwindigkeit mitgeführt werden
Direkte 850VDC-Leitung zur Schneefräse

TECHNISCHE DATEN:
Typ: Hem 2/2 Nr. 11 & 12
Fahrleitungsspannung: 850 VDC
Spurweite: 800 mm
Lieferjahr: 2013
Achsabstand: 3:750 mm
Raddurchmesser neu / alt: 647 / 634 mm
Triebzahnraddurchmesser: 573 mm
Länge über Kasten / Kupplung: 7.050 mm / 8.295 mm
Breite über Kasten: 2.500 mm
Höhe: 3.630 mm
Dienstgewicht: 17.350 kg
max. Leistung am Rad:  600 kW
max. Leistung im Bremsbetrieb:  600 kW
max. Leistung im Dieselbetrieb: ca. 200 kW
Max. Anfahrzugkraft am Rad: 100 kN
Vorstelllast: 18 t
Vorstelllast  ungebremst: max. 3 t bei 15/21 km/h bzw. 8 t bei 8/15 km/h
Max. Geschwindigkeit: 25 km/h
Max. Geschwindigkeit bei 130 ‰ : 21 km/h (talwärts)
Max. Geschwindigkeit bei 220 ‰ : 15 km/h (talwärts)
Hilfsbetriebe: Batterieladung 24VDC, 8kW
Auf unserer kleinen Reise durch die Schweiz und Norditalien, reichte es auf der Rückfahrt noch für einen Stopp in Montreux. Eigentlich weniger für dieses Bahnbild, sondern mehr um einen lieben Freund zu treffen..... Anlässlich der 125 Jahre Glion Rochers de Naye, die moderne Hem 2/2 N° 12 am 16.09.2017 mit den "Belle Epoque Zug" gerade wieder in Montreux an. Die Transports Montreux-Vevey-Riviera bestellte 2012 bei Stadler Bussnang zwei dieser speziellen elektrischen Zahnradlokmotiven mit Hilfsdieselmotor (Zweikraft-Zahnradlokomotive). Diese Fahrzeuge werden für Bauzüge und, zusammen mit einer Schneeschleuder, für die Schneeräumung eingesetzt. Im Sommer bei schönem Wetter befördern sie zudem die offenen Belle-Epoque-Wagen auf den Rochers-de-Naye hoch über dem Lavaux. Passend dazu wurde auf die Gestaltung der Lok mit einem schlichten, einfachen Design besondere Rücksicht genommen. Durch die feuchte Luft vom Lac Léman bildet sich im Winter an der Fahrleitung partiell Eis. Um diese Abschnitte trotzdem befahren zu können, wurde eine moderne Hilfsdieselgruppe eingebaut. Für die Beförderung von schweren Bauzügen und für Sondertransporte können beide Lokomotiven in Vielfachsteuerung eingesetzt werden. Zur Erhöhung der betrieblichen Flexibilität ist eine Funkfernsteuerung vorhanden. Technische Merkmale : Drehstrom-Asynchron-Antriebstechnik mit ABB-Stromrichter - stufenlos regulierbar mitsehr guten Langsamfahreigenschaften Hilfsdieselmotor Deutz für das Befahren von Streckenabschnitten mit schlechtem Fahrleitungskontakt Rekuperation der Bremsenergie, Widerstände für die Nottalfahrt bei Ausfall der Fahrleitung Beidseitig massiver Schneeräumer Platz für bis zu 10 Personen in der Lok (Bauzüge, Evakuationen) Ungebremste Last: es können bis zu 3 t bei gleichbleibender und 8 t bei reduzierter Geschwindigkeit mitgeführt werden Direkte 850VDC-Leitung zur Schneefräse TECHNISCHE DATEN: Typ: Hem 2/2 Nr. 11 & 12 Fahrleitungsspannung: 850 VDC Spurweite: 800 mm Lieferjahr: 2013 Achsabstand: 3:750 mm Raddurchmesser neu / alt: 647 / 634 mm Triebzahnraddurchmesser: 573 mm Länge über Kasten / Kupplung: 7.050 mm / 8.295 mm Breite über Kasten: 2.500 mm Höhe: 3.630 mm Dienstgewicht: 17.350 kg max. Leistung am Rad: 600 kW max. Leistung im Bremsbetrieb: 600 kW max. Leistung im Dieselbetrieb: ca. 200 kW Max. Anfahrzugkraft am Rad: 100 kN Vorstelllast: 18 t Vorstelllast ungebremst: max. 3 t bei 15/21 km/h bzw. 8 t bei 8/15 km/h Max. Geschwindigkeit: 25 km/h Max. Geschwindigkeit bei 130 ‰ : 21 km/h (talwärts) Max. Geschwindigkeit bei 220 ‰ : 15 km/h (talwärts) Hilfsbetriebe: Batterieladung 24VDC, 8kW
Armin Schwarz

GALERIE 3





Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.