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Personenwagen CIWL (Wagons Lits) Fotos

4 Bilder
Der VSOE Service- und Personalschlafwagen Nr. 3912 (F- VSOE 61 87 06-70 912-7), ex CIWL 3912 Schlafwagen vom YTp (ex CIWL 51 66 06-41 339-6) im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen.

Der Servicewagen, ein ehemaliger CIWL Typ YTp Schlafwagen wurde 1949 von der Société anonyme des Ateliers Métallurgiques in Nivelles (Belgien) gebaut und als Schlafwagen (WL) vom Typ YTp an die CIWL geliefert die ihn als Nr. 3912 bezeichnete. Ende der 1970er-Jahre wurde er an die VSOE verkauft. Die VSOE ließ den Wagen durch die Bremer Waggonbau GmbH (ehem. Hansa Waggonbau) 1982 zum Service- und Personalschlafwagen umbauen. 

Beide Service-Wagen (Voiture de Service / Carrozza di Service) Nr. 3912 und 3915 vom Typ YU der VSOE haben Schlafabteile für das Personal (mit jeweils 14 Betten), Gepäck- und Vorratsräume für die Speisewagen, sowie ein Kohlelager für Kohle befeuerten Heizöfen der Schlafwagen.

Zwischen 2003 und 2006 wurde die Wagen der VSOE nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier. Durch die neuen Drehgestelle sind die Wagen seitdem für 160 km/h zugelassen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen
Länge über Puffer: 23.452 mm
Drehzapfenabstand: 16.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Eigengewicht: 52 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h)
Bettplätze für Personal: 14
Der VSOE Service- und Personalschlafwagen Nr. 3912 (F- VSOE 61 87 06-70 912-7), ex CIWL 3912 Schlafwagen vom YTp (ex CIWL 51 66 06-41 339-6) im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen. Der Servicewagen, ein ehemaliger CIWL Typ YTp Schlafwagen wurde 1949 von der Société anonyme des Ateliers Métallurgiques in Nivelles (Belgien) gebaut und als Schlafwagen (WL) vom Typ YTp an die CIWL geliefert die ihn als Nr. 3912 bezeichnete. Ende der 1970er-Jahre wurde er an die VSOE verkauft. Die VSOE ließ den Wagen durch die Bremer Waggonbau GmbH (ehem. Hansa Waggonbau) 1982 zum Service- und Personalschlafwagen umbauen. Beide Service-Wagen (Voiture de Service / Carrozza di Service) Nr. 3912 und 3915 vom Typ YU der VSOE haben Schlafabteile für das Personal (mit jeweils 14 Betten), Gepäck- und Vorratsräume für die Speisewagen, sowie ein Kohlelager für Kohle befeuerten Heizöfen der Schlafwagen. Zwischen 2003 und 2006 wurde die Wagen der VSOE nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier. Durch die neuen Drehgestelle sind die Wagen seitdem für 160 km/h zugelassen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen Länge über Puffer: 23.452 mm Drehzapfenabstand: 16.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm Eigengewicht: 52 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h) Bettplätze für Personal: 14
Armin Schwarz

Der VSOE Pullman Speisewagen N° 4141 (F- VSOE 61 87 09-70 141-0 [P]), ex CIWL 4141, im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen.

Der Pullman-Speisewagen N° 4141 wurde 1929 als erstklassiger Pullman - Wagen (Voiture - Pullman / Carrozza – Pullman) vom Typ  Côte d'Azur  von EIC- Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F) gebaut und an die CIWL (Compagnie Internationale des Wagons-Lits) geliefert die ihn als Nr. 4141 bezeichnete. Das Innendesign wurde vom bekannten französischen Schmuck- und Glaskünstler des Art Déco von René Lalique im  Côte d'Azur  -Stil gestaltet und dekoriert. In die Mahagoniseiten des Wagens montierte er Glasscheiben mit Darstellungen vom  Bacchanalian-Mädchen .  Das blaue undurchsichtige Glas zeigt verschiedene klassische Figuren, in denen Trauben mit einem passenden Fries aus kleineren Paneelen aufbewahrt werden. Lalique war auch für das Design einiger Pullman-Stühle und für die  Tulip  -Lichtblenden im gesamten Zug verantwortlich. Der Wagen hatte ursprünglich nur Zweiertische mit Plüschsessel mit hohen Rückenlehnen, die bieten damals wie heute ein Maximum an Komfort. An den Enden des Waggons befanden sich zwei in sich geschlossene Séparées, mit jeweils vier Plätze (Viererabtei), die ein weitgehend ungestörtes Dinieren in gediegener Atmosphäre ermöglichten.

Der Wagen wurde sofort im Côte d’Azur Pullman Express eingesetzt und wechselte 1933 dann zum Sud-Express. Er fuhr bis 1935 im Sud Express und blieb dann beim L’Oiseau Bleu (Der blaue Vogel) von Amsterdam über Brüssel nach Paris. Nach dem Krieg wurde er zum Etoile du Nord befördert. Im Mai 1947 wechselte er in den Flèche d’Or und beförderte die Passagiere des Golden Arrow (London-Dover) von Calais weiter nach Paris.

Der Wagen wurde 1971 bei der CIWL-Werkstatt in Villeneuve-Saint-Georges (bei Paris) abgestellt. 1981 wurde er von der VSOE Ltd von dem trostlosen Abstellgleis gerettet. Die VSOE ließ den durch die Bremer Waggonbau GmbH (ehem. Hansa Waggonbau) 1982 restaurieren und umbauen. Nach einem Brand im Jahr 1983 wurde die Küche durch einen Souvenirladen ersetzt, die aber 2015 einer Champagner-Bar wich. 

Technik
Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 

1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. 

Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen
Länge über Puffer: 23.452 mm
Drehzapfenabstand: 16.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Eigengewicht: 55 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h)
Sitzplätze: 34
Der VSOE Pullman Speisewagen N° 4141 (F- VSOE 61 87 09-70 141-0 [P]), ex CIWL 4141, im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen. Der Pullman-Speisewagen N° 4141 wurde 1929 als erstklassiger Pullman - Wagen (Voiture - Pullman / Carrozza – Pullman) vom Typ "Côte d'Azur" von EIC- Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F) gebaut und an die CIWL (Compagnie Internationale des Wagons-Lits) geliefert die ihn als Nr. 4141 bezeichnete. Das Innendesign wurde vom bekannten französischen Schmuck- und Glaskünstler des Art Déco von René Lalique im "Côte d'Azur" -Stil gestaltet und dekoriert. In die Mahagoniseiten des Wagens montierte er Glasscheiben mit Darstellungen vom "Bacchanalian-Mädchen". Das blaue undurchsichtige Glas zeigt verschiedene klassische Figuren, in denen Trauben mit einem passenden Fries aus kleineren Paneelen aufbewahrt werden. Lalique war auch für das Design einiger Pullman-Stühle und für die "Tulip" -Lichtblenden im gesamten Zug verantwortlich. Der Wagen hatte ursprünglich nur Zweiertische mit Plüschsessel mit hohen Rückenlehnen, die bieten damals wie heute ein Maximum an Komfort. An den Enden des Waggons befanden sich zwei in sich geschlossene Séparées, mit jeweils vier Plätze (Viererabtei), die ein weitgehend ungestörtes Dinieren in gediegener Atmosphäre ermöglichten. Der Wagen wurde sofort im Côte d’Azur Pullman Express eingesetzt und wechselte 1933 dann zum Sud-Express. Er fuhr bis 1935 im Sud Express und blieb dann beim L’Oiseau Bleu (Der blaue Vogel) von Amsterdam über Brüssel nach Paris. Nach dem Krieg wurde er zum Etoile du Nord befördert. Im Mai 1947 wechselte er in den Flèche d’Or und beförderte die Passagiere des Golden Arrow (London-Dover) von Calais weiter nach Paris. Der Wagen wurde 1971 bei der CIWL-Werkstatt in Villeneuve-Saint-Georges (bei Paris) abgestellt. 1981 wurde er von der VSOE Ltd von dem trostlosen Abstellgleis gerettet. Die VSOE ließ den durch die Bremer Waggonbau GmbH (ehem. Hansa Waggonbau) 1982 restaurieren und umbauen. Nach einem Brand im Jahr 1983 wurde die Küche durch einen Souvenirladen ersetzt, die aber 2015 einer Champagner-Bar wich. Technik Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen Länge über Puffer: 23.452 mm Drehzapfenabstand: 16.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm Eigengewicht: 55 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h) Sitzplätze: 34
Armin Schwarz

Der VSOE Pullman Speisewagen N° 4141 (F- VSOE 61 87 09-70 141-0 [P]), ex CIWL 4141, im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen.

Der Pullman-Speisewagen N° 4141 wurde 1929 als erstklassiger Pullman - Wagen (Voiture - Pullman / Carrozza – Pullman) vom Typ  Côte d'Azur  von EIC- Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F) gebaut und an die CIWL (Compagnie Internationale des Wagons-Lits) geliefert die ihn als Nr. 4141 bezeichnete. Das Innendesign wurde vom bekannten französischen Schmuck- und Glaskünstler des Art Déco von René Lalique im  Côte d'Azur  -Stil gestaltet und dekoriert. In die Mahagoniseiten des Wagens montierte er Glasscheiben mit Darstellungen vom  Bacchanalian-Mädchen .  Das blaue undurchsichtige Glas zeigt verschiedene klassische Figuren, in denen Trauben mit einem passenden Fries aus kleineren Paneelen aufbewahrt werden. Lalique war auch für das Design einiger Pullman-Stühle und für die  Tulip  -Lichtblenden im gesamten Zug verantwortlich. Der Wagen hatte ursprünglich nur Zweiertische mit Plüschsessel mit hohen Rückenlehnen, die bieten damals wie heute ein Maximum an Komfort. An den Enden des Waggons befanden sich zwei in sich geschlossene Séparées, mit jeweils vier Plätze (Viererabtei), die ein weitgehend ungestörtes Dinieren in gediegener Atmosphäre ermöglichten.

Der Wagen wurde sofort im Côte d’Azur Pullman Express eingesetzt und wechselte 1933 dann zum Sud-Express. Er fuhr bis 1935 im Sud Express und blieb dann beim L’Oiseau Bleu (Der blaue Vogel) von Amsterdam über Brüssel nach Paris. Nach dem Krieg wurde er zum Etoile du Nord befördert. Im Mai 1947 wechselte er in den Flèche d’Or und beförderte die Passagiere des Golden Arrow (London-Dover) von Calais weiter nach Paris.

Der Wagen wurde 1971 bei der CIWL-Werkstatt in Villeneuve-Saint-Georges (bei Paris) abgestellt. 1981 wurde er von der VSOE Ltd von dem trostlosen Abstellgleis gerettet. Die VSOE ließ den durch die Bremer Waggonbau GmbH (ehem. Hansa Waggonbau) 1982 restaurieren und umbauen. Nach einem Brand im Jahr 1983 wurde die Küche durch einen Souvenirladen ersetzt, die aber 2015 einer Champagner-Bar wich. 

Technik
Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 

1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. 

Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen
Länge über Puffer: 23.452 mm
Drehzapfenabstand: 16.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Eigengewicht: 55 t
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h)
Sitzplätze: 34
Der VSOE Pullman Speisewagen N° 4141 (F- VSOE 61 87 09-70 141-0 [P]), ex CIWL 4141, im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen. Der Pullman-Speisewagen N° 4141 wurde 1929 als erstklassiger Pullman - Wagen (Voiture - Pullman / Carrozza – Pullman) vom Typ "Côte d'Azur" von EIC- Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F) gebaut und an die CIWL (Compagnie Internationale des Wagons-Lits) geliefert die ihn als Nr. 4141 bezeichnete. Das Innendesign wurde vom bekannten französischen Schmuck- und Glaskünstler des Art Déco von René Lalique im "Côte d'Azur" -Stil gestaltet und dekoriert. In die Mahagoniseiten des Wagens montierte er Glasscheiben mit Darstellungen vom "Bacchanalian-Mädchen". Das blaue undurchsichtige Glas zeigt verschiedene klassische Figuren, in denen Trauben mit einem passenden Fries aus kleineren Paneelen aufbewahrt werden. Lalique war auch für das Design einiger Pullman-Stühle und für die "Tulip" -Lichtblenden im gesamten Zug verantwortlich. Der Wagen hatte ursprünglich nur Zweiertische mit Plüschsessel mit hohen Rückenlehnen, die bieten damals wie heute ein Maximum an Komfort. An den Enden des Waggons befanden sich zwei in sich geschlossene Séparées, mit jeweils vier Plätze (Viererabtei), die ein weitgehend ungestörtes Dinieren in gediegener Atmosphäre ermöglichten. Der Wagen wurde sofort im Côte d’Azur Pullman Express eingesetzt und wechselte 1933 dann zum Sud-Express. Er fuhr bis 1935 im Sud Express und blieb dann beim L’Oiseau Bleu (Der blaue Vogel) von Amsterdam über Brüssel nach Paris. Nach dem Krieg wurde er zum Etoile du Nord befördert. Im Mai 1947 wechselte er in den Flèche d’Or und beförderte die Passagiere des Golden Arrow (London-Dover) von Calais weiter nach Paris. Der Wagen wurde 1971 bei der CIWL-Werkstatt in Villeneuve-Saint-Georges (bei Paris) abgestellt. 1981 wurde er von der VSOE Ltd von dem trostlosen Abstellgleis gerettet. Die VSOE ließ den durch die Bremer Waggonbau GmbH (ehem. Hansa Waggonbau) 1982 restaurieren und umbauen. Nach einem Brand im Jahr 1983 wurde die Küche durch einen Souvenirladen ersetzt, die aber 2015 einer Champagner-Bar wich. Technik Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 4 in zwei Drehgestellen Länge über Puffer: 23.452 mm Drehzapfenabstand: 16.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm Eigengewicht: 55 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (ursprünglich 140 km/h) Sitzplätze: 34
Armin Schwarz


Der VSOE Schlafwagen Nr. 3555 – VSOE Sleeping-Car N° 3555 (F- VSOE 61 87 06-70 555-4) im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen.

Der Schlafwagen, ein CIWL Typ Lx wurde 1929 von Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F) gebaut. 

1929 beschaffte die Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express Européens (CIWL) insgesamt 90 Wagen des neuen Typs Lx (Voiture-Lits de grand luxe). Geliefert wurden die ersten 30 Exemplare von Metropolitan Cammell in Birmingham (GB), die übrigen 60 von der Entreprises industrielles des Charentes (EIC) in Aytré (F). Die Exemplare aus Birmingham erhielten die Nummern 3466–3495, die Wagen aus Aytré die Nummern 3496–3555. Für die Innenausstattung griff die CIWL auf renommierte Designer zurück, die in Aytré produzierten Wagen erhielten ihre Ausstattung durch den französischen Designer René Prou. Die Abteile wurden mit edlen Hölzern wie Mahagoni furniert, teilweise erhielten die Furniere Einlegearbeiten. Die Typ Lx Wagen gelten als die luxuriösesten je durch die CIWL beschafften Schlafwagen. Von außen sind die Wagen des Typs Lx vor allem anhand der Türen von anderen Schlafwagentypen der CIWL zu unterscheiden, diese weisen als einzige ovalen Türfenster auf, ansonsten findet man sie sonst nur bei den Pullmanwagen.

Technik
Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Auf dieser Basis entstanden neben dem Typ Lx auch die Schlafwagen der Typen S, Y und Z. Die gleichen Rahmen wurden auch für Speisewagen und Pullmanwagen verwendet, sie bestehen aus drei Längsträgern mit Querverbindungen und zwei Gussstahlblöcken an den Enden zur Aufnahme der Zug- und Stoßvorrichtungen. Auf dem Rahmen sind die Seitenwände und Fußböden sowie die beiden Zustiegsplattformen aufgebaut. Das Gewicht des Typs Lx beläuft sich auf 53 Tonnen.  Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 

1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Bei den VSOE-Wagen wurde ein Schlafwagenabteil zum Abteil für den Schlafwagenschaffner hergerichtet, die Wagen werden seitdem als Typ Lx 18 bezeichnet. Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen.
Der VSOE Schlafwagen Nr. 3555 – VSOE Sleeping-Car N° 3555 (F- VSOE 61 87 06-70 555-4) im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen. Der Schlafwagen, ein CIWL Typ Lx wurde 1929 von Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F) gebaut. 1929 beschaffte die Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express Européens (CIWL) insgesamt 90 Wagen des neuen Typs Lx (Voiture-Lits de grand luxe). Geliefert wurden die ersten 30 Exemplare von Metropolitan Cammell in Birmingham (GB), die übrigen 60 von der Entreprises industrielles des Charentes (EIC) in Aytré (F). Die Exemplare aus Birmingham erhielten die Nummern 3466–3495, die Wagen aus Aytré die Nummern 3496–3555. Für die Innenausstattung griff die CIWL auf renommierte Designer zurück, die in Aytré produzierten Wagen erhielten ihre Ausstattung durch den französischen Designer René Prou. Die Abteile wurden mit edlen Hölzern wie Mahagoni furniert, teilweise erhielten die Furniere Einlegearbeiten. Die Typ Lx Wagen gelten als die luxuriösesten je durch die CIWL beschafften Schlafwagen. Von außen sind die Wagen des Typs Lx vor allem anhand der Türen von anderen Schlafwagentypen der CIWL zu unterscheiden, diese weisen als einzige ovalen Türfenster auf, ansonsten findet man sie sonst nur bei den Pullmanwagen. Technik Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Auf dieser Basis entstanden neben dem Typ Lx auch die Schlafwagen der Typen S, Y und Z. Die gleichen Rahmen wurden auch für Speisewagen und Pullmanwagen verwendet, sie bestehen aus drei Längsträgern mit Querverbindungen und zwei Gussstahlblöcken an den Enden zur Aufnahme der Zug- und Stoßvorrichtungen. Auf dem Rahmen sind die Seitenwände und Fußböden sowie die beiden Zustiegsplattformen aufgebaut. Das Gewicht des Typs Lx beläuft sich auf 53 Tonnen. Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Bei den VSOE-Wagen wurde ein Schlafwagenabteil zum Abteil für den Schlafwagenschaffner hergerichtet, die Wagen werden seitdem als Typ Lx 18 bezeichnet. Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen.
Armin Schwarz






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