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_Spezifikationen von Triebfahrzeugen

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Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, erreicht am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges.

Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt.

Technische Merkmale:
• Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen
• Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle
• Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren
• Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen
• 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel
• Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern
• Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner

TECHNISCHE DATEN:
In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4
Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge)
Hersteller: 	Stadler Bussnang AG
Baujahr: 2015
Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’
Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm)
Fahrzeugbreite: 2.650 mm
Fahrzeughöhe: 4.020 mm
Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm
Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm
Triebraddurchmesser:  810 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 770 mm (neu)
Eigengewicht: 117 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW
Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW
Anfahrzugskraft: 300 kN
Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4
Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s²
Bremsleistung: 1.33 m/s²
Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~
Sitzplätze: 154 (2. Klasse) 
Klappsitze: 14
Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208
Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm
Einstiegbreite: 1400 mm
Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke)
Kupplungstyp: +GF+ 

Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm.

Allgemein:
Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen.

Ausgangslage:
Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion.

2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht.

Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. 

Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024.

Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, erreicht am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges. Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt. Technische Merkmale: • Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen • Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle • Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren • Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen • 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel • Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern • Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner TECHNISCHE DATEN: In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4 Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge) Hersteller: Stadler Bussnang AG Baujahr: 2015 Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’ Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm) Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 4.020 mm Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm Triebraddurchmesser: 810 mm (neu) Laufraddurchmesser: 770 mm (neu) Eigengewicht: 117 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW Anfahrzugskraft: 300 kN Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4 Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s² Bremsleistung: 1.33 m/s² Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~ Sitzplätze: 154 (2. Klasse) Klappsitze: 14 Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208 Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm Einstiegbreite: 1400 mm Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke) Kupplungstyp: +GF+ Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm. Allgemein: Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen. Ausgangslage: Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion. 2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht. Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024. Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Armin Schwarz

Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, hat am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges erreicht.

Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt.

Technische Merkmale:
• Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen
• Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle
• Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren
• Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen
• 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel
• Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern
• Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner

TECHNISCHE DATEN:
In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4
Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge)
Hersteller: 	Stadler Bussnang AG
Baujahr: 2015
Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’
Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm)
Fahrzeugbreite: 2.650 mm
Fahrzeughöhe: 4.020 mm
Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm
Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm
Triebraddurchmesser:  810 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 770 mm (neu)
Eigengewicht: 117 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW
Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW
Anfahrzugskraft: 300 kN
Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4
Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s²
Bremsleistung: 1.33 m/s²
Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~
Sitzplätze: 154 (2. Klasse) 
Klappsitze: 14
Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208
Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm
Einstiegbreite: 1400 mm
Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke)
Kupplungstyp: +GF+ 

Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm.

Allgemein:
Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen.

Ausgangslage:
Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion.

2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht.

Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. 

Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024.

Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Der BAM/MBC dreiteilige elektrische Stadler Westschweizer Meterspurtriebzug, in der Komposition Be 4/4 38 + B4 2068+ Be 4/4 35, hat am 07 September 2023, als Regionalzug von Bière, den Bahnhof Morges erreicht. Die MBC (ex BAM) hatte 2013 bei Stadler Rail 4 Fahrzeuge (dreiteilige elektrische Triebzüge Be4/4 + B + Be4/4) als Ersatz für bestehendes Rollmaterial bestellt, das das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Mit dem neuen Rollmaterial konnte im Dezember 2015 der Halbstundentakt eingeführt werden. Damit wurde der Anschluss an die RE- und IR-Züge zwischen Lausanne und Genf geschaffen, die den Bahnhof von Morges im Halbstundentakt anfahren. Die Fahrzeuge mit modernem, dynamischem Design sind einladend und komfortabel. Sie entsprechen auch in technologischer Hinsicht den Betriebsbedingungen auf dieser Strecke und werden den hohen Erwartungen der Kunden gerecht. Gleichzeitig wurden Vereinfachungen bei der Instandhaltung ermöglicht. Den Fahrgästen stehen total 168 Sitzplätze zur Verfügung. Die Züge sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt. Technische Merkmale: • Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen • Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle • Endtriebwagen können auch mit angepassten älteren Steuerwagen verkehren • Multifunktionsabteile bei allen Einstiegen • 3 Einstiegtüren pro Seite für schnellen Fahrgastwechsel • Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit wassergekühlten IGBT-Stromrichtern • Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnoserechner TECHNISCHE DATEN: In der Komposition Be 4/4 + B + Be 4/4 Anzahl Fahrzeuge: 4 (Züge) Hersteller: Stadler Bussnang AG Baujahr: 2015 Einsatzgebiet: Morges – Apples – Bières – L’Isle Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo‘Bo’ + 2’2’ + Bo‘Bo’ Länge über Kupplung: 60.310 mm (20.155 + 20.000 + 20.155 mm) Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 4.020 mm Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm Triebraddurchmesser: 810 mm (neu) Laufraddurchmesser: 770 mm (neu) Eigengewicht: 117 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Dauerleistung am Rad: 2 x 1.020 kW Max. Leistung am Rad: 2 x 1.400 kW Anfahrzugskraft: 300 kN Anzahl der Fahrmotoren: 2 x 4 Anfahrbeschleunigung: 1.2 m/s² Bremsleistung: 1.33 m/s² Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~ Sitzplätze: 154 (2. Klasse) Klappsitze: 14 Stehplätze (bei 6 Pers./m²): 208 Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 380/ 480 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.000 /1.100 mm Einstiegbreite: 1400 mm Minimaler Kurvenradius: R 80 m (auf der Strecke) Kupplungstyp: +GF+ Wie bei Stadler-Fahrzeugen üblich nimmt die Sitzanordnung auf die Fensterteilung Rücksicht, um den Fahrgästen einen ungehinderten Ausblicken zu ermöglichen. Die Fußbodenhöhe beträgt im Niederflurbereich einheitlich 480 mm. Im Türbereich senkt sie sich über eine Rampe auf 380 mm. Allgemein: Die STADLER Westschweizer Meterspurzüge aus den Jahren 2015/16 sind elektrische Niederflur-Triebzüge und -Triebwagen des Herstellers Stadler Rail, die bei sechs Westschweizer Privatbahnen (MBC / Travys / TPF / NStCM / MOB / CJ) mit unterschiedlichen Achsfolgen unter verschiedenen Stromsystemen im Einsatz stehen. Zudem erhielt die Appenzeller Bahnen (AB), die bekanntlich in der Deutschschweiz (Nordostschweiz) liegt, 2018 fünf ABe 4/12 die weitgehend den Meterspurzügen der TPF entsprechen. Ausgangslage: Für die vorhanden Pendelzüge Be 4/4 11–13 + Bt 51–53 aus dem Jahr 1981beschafften die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC, ex BAM) bereits 2010 drei zu den vorhandenen Pendelzügen passende vierachsige Niederflurzwischenwagen B 2065–2067. Schon bei der Bestellung war vorgesehen, sie später mit passenden Triebwagen zu ergänzen, um komplett neue Züge zu erhalten. So bildeten diese den Ausgangspunkt für die Konstruktion. 2009 bestellte die Nyon-Saint-Cergue-Morez-Bahn (NStCM) bei Stadler vier zweiteilige Triebzüge ABe 4/8. Die NStCM hatte zunächst Interesse an Zügen in der Bauart der RBe 4/8 der Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn. Der Kanton Waadt verweigerte jedoch die Finanzierung der Kleinserie und forderte aus Kostengründen eine gemeinsame Bestellung mit anderen Bahnen. Bei den Deutschschweizer Meterspurbahnen wusste man nichts von der Bestellung. Indessen verzeichneten mehrere Meterspurbahnen in der Romandie starke Nachfragesteigerungen, so dass der Kanton Waadt eine Kapazitätssteigerung und Erneuerung der auf seinem Gebiet verkehrenden Privatbahnen beschloss. Daraufhin schrieben die drei Waadtländer Meterspurbahnen MBC, Travys und Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) zusammen mit den Transports publics fribourgeois (TPF) die Lieferung von 17 zwei- bzw. dreiteiligen Triebzügen aus. Trotz der Konkurrenz des Bombardier-Konzerns, der im waadtländischen Villeneuve ein Werk betreibt, erhielt Stadler Bussnang den Auftrag im Wert von 151 Millionen Franken. Damit hat der Thurgauer Hersteller bei den Schweizer Meterspurfahrzeugen seinen Konkurrenten aus dem Markt gedrängt, was ihm gute Preise bringen wird. Mit der gemeinsamen Bestellung ließen sich 28 Millionen Franken einsparen. Die NStCM schloss sich der Bestellung mit vier zweiteiligen Zügen im Wert von 66 Millionen an. Nachträglich bestellten die Chemins de fer du Jura (CJ) fünf Einteiler. Ursprünglich wollten die CJ komplette Triebzüge beschaffen, die bereitgestandenen Mittel hätten aber nur für drei Züge ausgereicht. Die Anforderungen der Kunden sind unterschiedlich. MBC und Travys fahren mit 15.000 Volt Wechselstrom, die anderen Bahnen mit Gleichstrom. Die Strecken von MBC, Travys und MOB sind mit ihren starken Steigungen anspruchsvoll. Die MBC bestellten einen dreiteiligen und drei zweiteilige Züge, wobei die Zweiteiler mit den bereits vorhandenen Niederflurzwischenwagen zu Dreiteilern ergänzt wurden. Die Zugkraft ist so ausgelegt, dass sie für den Militärverkehr bis zu vier zusätzliche Personenwagen nach Bière befördern können. Mit den drei dreiteiligen Zügen stehen Travys zusammen mit den beiden GTW ABe 2/6 modernes Rollmaterial für die Strecke Yverdon–Ste-Croix (YSteC) zur Verfügung. Die vier leistungsstarken Zweiteiler der MOB werden wie die Allegra der Rhätischen Bahn (RhB) zur Traktion von längeren Zügen mit bis zu neun Reisezugwagen eingesetzt. Die TPF nutzen die neuen Fahrzeuge, um auf ihrem Schmalspurnetz die erste Wagenklasse einzuführen. Die als Dreiteiler abgelieferten Züge können zur Anpassung an die Verkehrsnachfrage als zwei- und vierteilige Kompositionen formiert werden. Sie lösten die BDe 4/4 und Be 4/4 aus den 1970er-Jahren ab, die nun den ausgeprägten Schülerverkehrs abdecken. Mit ihren Be 4/4 651–655 sowie fünf modernisierten Steuerwagen ABt 711–715 aus den Jahren 1985/86 und drei Mittelwagen können die CJ den Regelverkehr seit 2016 mit behindertengerechten Kompositionen abdecken. Sie verkehren vorerst auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont. Die MBC und MOB vereinbarten Optionen über je eine zusätzliche Komposition, die TPF über vier und die NStCM über fünf, wobei die Bestellung der NStCM für das Jahr 2018 geplant war. Im Dezember 2019 bestellte die NStCM sechs weitere Züge, die 2022 abgeliefert wurden. sollten. Wie erst im Dezember 2022 bekannt wurde, bestellte die TPF im Jahr 2020 drei weitere Züge und im Juni 2021 noch einen zusätzlicher Zug bestehend aus ABe 2/4 – B – Be 2/4 mit den Nummern 107–110 bei Stadler. Die Lieferung der ersten drei Züge soll im November 2023 erfolgen, der vierte Zug im Februar 2024. Quelle: Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Armin Schwarz

Die beiden Triebwagen tpc AOMC Be 4/4 101 „Yvorne“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 14) und der tpc AOMC Be 4/4 102 „Chablais“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 12) sind, mit ihren Steuerwagen Bt 132  und Bt 134 (ex BLT/BTB Bt 22–23), am 16 September 2017 beim Dépôt der TPC - Transports Publics du Chablais in Châlex (bei Aigle) abgestellt. Bild aus einem SBB Zug heraus. 

Die Triebfahrzeuge der AOMC waren für eine Fahrleitungsspannung von 950 Volt ausgelegt. Diese Triebwagen verkehrten nur auf der Talstrecke zwischen Aigle und Monthey. Die AOMC kaufte im Herbst 1984 diese gebrauchten Triebwagen mit den Steuerwagen von der BLT (Baselland Transport AG), da diese nach der Betriebsumstellung diese ehemaligen BTB (Birsigthalbahn-Gesellschaft) Fahrzeuge nicht mehr benötigte. Nun hatten die Triebzüge auch bei der tpc AOMC (Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn) ausgedieht, da die Fahrleitungsspannung der Strecke 2016 auf 1.500 Volt angehoben wurde. 

Verbleib der Fahrzeug: Be 4/4 101 mit Bt 132 und 134 wurden 2018 nach Rumänien verkauft. Der Be 4/4 102 ging an den Verein Pro Birsigthalbahn, Be 4/4 103 und 105 sind remisiert (abgestellt), der Be 4/4 104 und der Bt 133 wurden bereits 2007 abgebrochen (verschrottet). Die Triebwagennummer 101 war zweimal vergeben, der ersten 101er (ex BTB ABe 4/4 15) wurde nach einem Brand 1985 bereits im Jahr 1988 abgebrochen (verschrottet).

Die Geschichte:
Mitte der Sechzigerjahre konnte die Birsigthalbahn AG (BTB) endlich neues Rollmaterial beschaffen, mit welchem der Betrieb stark vereinfacht und rationalisiert werden konnte. Die bisherigen, teils bis zu 60 Jahre alten Fahrzeuge ließen sich dadurch größtenteils ausmustern.
Von Schindler-Waggon im nahen Pratteln (SWP) wurden sechs Motorwagen ABe 4/4 11 bis 16 und sieben Steuerwagen Bt 21 bis 27 sowie zwei Mittelwagen B 61 und 62 gebaut und geliefert. Die elektrische Ausrüstung stammte von BBC. Die vier Motoren à 130 PS der Triebwagen lieferten auch für vierteilige Pendelzüge genügend Leistung. Zusammen mit angepassten Anhängewagen aus den Jahren 1926 bzw. 1932 konnten so sechs dreiteilige Pendelzüge ABe 4/4 – B - Bt gebildet werden. Pendelzüge erlaubten den Verzicht auf das zeitintensive Umfahren der Motorwagen an den Endstationen und trugen wesentlich zu einem schnelleren und wirtschaftlicheren Betrieb bei. Der Motorwagen befand sich stets «talseitig», also Seite Basel.

Bei den ABe 4/4 11 bis 16 handelte es sich gewissermaßen um einen modernisierten Nachbau der ABe 4/4 8 und 9 aus dem Jahre 1951. Äußerlich auffälligstes Unterscheidungsmerkmal waren die Übersetzfenster. Die Wagenkästen waren in vollständig geschweisster, leichter Stahlbauart ausgeführt. Eine großzügige Mittelplattform trennte den Fahrgastbereich in ein erste und ein zweite Klasseabteil, wobei der zweite Klassebereich nochmals in ein Raucher- und ein Nichtraucherabteil unterteilt war.

Die pneumatischen Falttüren waren für den Einmannbetrieb ausgelegt. Um das Aus- und Einsteigen zu beschleunigen waren drei Türen pro Wagenseite und geräumige Plattformen vorgesehen. An den Wagenenden der Zweirichtungswagen befanden sich die Führerstände für sitzende Bedienung. Stirnwandtüren und Übergangseinrichtungen erlaubten dem Personal das Zirkulieren zwischen den Wagen.

Die beiden Triebdrehgestelle verfügten über eine zweistufige Abfederung. Die komplett in die Drehgestelle integrierte Bremsanlage erlaubte die Verwendung von Guss- oder Kunststoffbremssohlen. Eine Spurkranzschmieranlage verminderte Lärm und Verschleiß. 

Mit den bei der BTB neu eingeführten BSI-Kupplungen wurden alle Kontakte für die elektrischen Steuer- und Heizleitungen sowie die beiden Luftleitungen der Charmilles-Bremse automatisch verbunden. Die BSI-Kupplung wurde vom ehemaligen Unternehmen Bergische Stahl-Industrie-Gesellschaft in Remscheid entwickelt, inzwischen Teil der Wabtec-Gruppe.

Aufgrund der Aufgabe der ersten Wagenklasse bei der BTB wurden die sechs Motorwagen per 1. Juli 1973 zu Be 4/4 deklassiert. Die Inneneinrichtung blieb bis zuletzt unverändert. Anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen kamen alle sechs Wagen zur Baselland Transport AG (BLT), wo sie mit unveränderten Wagennummern (als Be 4/4 11–16) weiterbetrieben wurden. Nach der Betriebsumstellung im Herbst 1984 verkaufte die BLT alle sieben Fahrzeuge in die Westschweiz. Die Bt 22, 23, 24 und 25 kamen als Bt 132, 133, 134 und 131 zur Schmalspurbahn Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC). An den Triebwagen Be 4/4 103 und 105 wurde bei der AOMC die BSI-Kupplungen entfernt und breite Mittelpuffer mit Schraubenkupplungen (Zp1) angebaut, um älteres Rollmaterial (Personen- und Güterwagen) der AOMC kuppeln zu können. Damit war der Steuerwagenbetrieb war fortan nicht mehr möglich.

Die Bt 21 sowie 26 und 27 fanden den Weg zur Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD). Ab September 1985 wurden sie bei ACMV in Vevey für den Betrieb mit den für 1987 bestellten Triebwagen BDe 4/4 401 bis 404 hergerichtet.

TECHNISCHE DATEN der Triebwagen:
(bei Inbetriebsetzung)
Typenbezeichnung: ABe 4/4 (ab 1973 Be 4/4)
Anzahl Wagen: 6 (Nr. 11 bis 16)
Baujahr: 1966 
Hersteller Mechanischer Teil: SWP
Elektrische Ausrüstung: BBC
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo’Bo‘
Länge über Kupplung: 17.212 mm
Größte Breite x Höhe: 2.500 x 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 11.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.000 mm
Dienstgewicht: 27.000 kg
Sitz-/Stehplätze: 44 / 76 (zus. 4 Klappsitze)
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Anzahl 4 á 130 PS (96 kW)
Hersteller der Fahrmotoren: BBC 
Stundenleistung: 520 PS (384 kW)
Übersetzungsverhältnis: 1:5,57
Bremsen: elektrische Widerstandsbremse, indirekt wirkende Druckluftbremse, Handbremse
Kupplungen: BSI (103 und 105 sp. Zp1)
Anschaffungskosten BTB/TW.: 671.165,–CHF

TECHNISCHE DATEN der Steuerwagen:
(bei Inbetriebsetzung)
Spurweite: 1.000 mm
Typenbezeichnung: Bt
Anzahl Wagen: 7
Länge über alles: 17.212 mm
Größte Breite x Höhe: 2.500 x 3.450 mm
Drehzapfenabstand: 11.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Eigengewicht: 17.000 kg
Sitz-/Stehplätze: 64 / 66 (zusätzlich 2 Klappsitze)
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Anschaffungskosten BTB/Wg.: 356.205,–  CHF

Verzeichnis der Bezeichnungen der Triebwagen:
BTB ABe 4/4 - 15, ab 1973 BLT Be 4/4 - 15, ab 1985 AOMC 101I
BTB ABe 4/4 - 14, ab 1973 BLT Be 4/4 - 14, ab 1985 AOMC 101II „Yvorne“
BTB ABe 4/4 - 12, ab 1973 BLT Be 4/4 - 12, ab 1985 AOMC 102 „Chablais“
BTB ABe 4/4 - 13, ab 1973 BLT Be 4/4 - 13, ab 1985 AOMC 103 „Collombey-Muraz“
BTB ABe 4/4 - 16, ab 1973 BLT Be 4/4 - 16, ab 1985 AOMC 104 „Ollon“
BTB ABe 4/4 - 11, ab 1973 BLT Be 4/4 - 11, ab 1985 AOMC 105 „Aigle“
Die beiden Triebwagen tpc AOMC Be 4/4 101 „Yvorne“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 14) und der tpc AOMC Be 4/4 102 „Chablais“ (ex BLT/BTB ABe 4/4 12) sind, mit ihren Steuerwagen Bt 132 und Bt 134 (ex BLT/BTB Bt 22–23), am 16 September 2017 beim Dépôt der TPC - Transports Publics du Chablais in Châlex (bei Aigle) abgestellt. Bild aus einem SBB Zug heraus. Die Triebfahrzeuge der AOMC waren für eine Fahrleitungsspannung von 950 Volt ausgelegt. Diese Triebwagen verkehrten nur auf der Talstrecke zwischen Aigle und Monthey. Die AOMC kaufte im Herbst 1984 diese gebrauchten Triebwagen mit den Steuerwagen von der BLT (Baselland Transport AG), da diese nach der Betriebsumstellung diese ehemaligen BTB (Birsigthalbahn-Gesellschaft) Fahrzeuge nicht mehr benötigte. Nun hatten die Triebzüge auch bei der tpc AOMC (Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn) ausgedieht, da die Fahrleitungsspannung der Strecke 2016 auf 1.500 Volt angehoben wurde. Verbleib der Fahrzeug: Be 4/4 101 mit Bt 132 und 134 wurden 2018 nach Rumänien verkauft. Der Be 4/4 102 ging an den Verein Pro Birsigthalbahn, Be 4/4 103 und 105 sind remisiert (abgestellt), der Be 4/4 104 und der Bt 133 wurden bereits 2007 abgebrochen (verschrottet). Die Triebwagennummer 101 war zweimal vergeben, der ersten 101er (ex BTB ABe 4/4 15) wurde nach einem Brand 1985 bereits im Jahr 1988 abgebrochen (verschrottet). Die Geschichte: Mitte der Sechzigerjahre konnte die Birsigthalbahn AG (BTB) endlich neues Rollmaterial beschaffen, mit welchem der Betrieb stark vereinfacht und rationalisiert werden konnte. Die bisherigen, teils bis zu 60 Jahre alten Fahrzeuge ließen sich dadurch größtenteils ausmustern. Von Schindler-Waggon im nahen Pratteln (SWP) wurden sechs Motorwagen ABe 4/4 11 bis 16 und sieben Steuerwagen Bt 21 bis 27 sowie zwei Mittelwagen B 61 und 62 gebaut und geliefert. Die elektrische Ausrüstung stammte von BBC. Die vier Motoren à 130 PS der Triebwagen lieferten auch für vierteilige Pendelzüge genügend Leistung. Zusammen mit angepassten Anhängewagen aus den Jahren 1926 bzw. 1932 konnten so sechs dreiteilige Pendelzüge ABe 4/4 – B - Bt gebildet werden. Pendelzüge erlaubten den Verzicht auf das zeitintensive Umfahren der Motorwagen an den Endstationen und trugen wesentlich zu einem schnelleren und wirtschaftlicheren Betrieb bei. Der Motorwagen befand sich stets «talseitig», also Seite Basel. Bei den ABe 4/4 11 bis 16 handelte es sich gewissermaßen um einen modernisierten Nachbau der ABe 4/4 8 und 9 aus dem Jahre 1951. Äußerlich auffälligstes Unterscheidungsmerkmal waren die Übersetzfenster. Die Wagenkästen waren in vollständig geschweisster, leichter Stahlbauart ausgeführt. Eine großzügige Mittelplattform trennte den Fahrgastbereich in ein erste und ein zweite Klasseabteil, wobei der zweite Klassebereich nochmals in ein Raucher- und ein Nichtraucherabteil unterteilt war. Die pneumatischen Falttüren waren für den Einmannbetrieb ausgelegt. Um das Aus- und Einsteigen zu beschleunigen waren drei Türen pro Wagenseite und geräumige Plattformen vorgesehen. An den Wagenenden der Zweirichtungswagen befanden sich die Führerstände für sitzende Bedienung. Stirnwandtüren und Übergangseinrichtungen erlaubten dem Personal das Zirkulieren zwischen den Wagen. Die beiden Triebdrehgestelle verfügten über eine zweistufige Abfederung. Die komplett in die Drehgestelle integrierte Bremsanlage erlaubte die Verwendung von Guss- oder Kunststoffbremssohlen. Eine Spurkranzschmieranlage verminderte Lärm und Verschleiß. Mit den bei der BTB neu eingeführten BSI-Kupplungen wurden alle Kontakte für die elektrischen Steuer- und Heizleitungen sowie die beiden Luftleitungen der Charmilles-Bremse automatisch verbunden. Die BSI-Kupplung wurde vom ehemaligen Unternehmen Bergische Stahl-Industrie-Gesellschaft in Remscheid entwickelt, inzwischen Teil der Wabtec-Gruppe. Aufgrund der Aufgabe der ersten Wagenklasse bei der BTB wurden die sechs Motorwagen per 1. Juli 1973 zu Be 4/4 deklassiert. Die Inneneinrichtung blieb bis zuletzt unverändert. Anlässlich der Fusion der Basler Vorortsbahnen kamen alle sechs Wagen zur Baselland Transport AG (BLT), wo sie mit unveränderten Wagennummern (als Be 4/4 11–16) weiterbetrieben wurden. Nach der Betriebsumstellung im Herbst 1984 verkaufte die BLT alle sieben Fahrzeuge in die Westschweiz. Die Bt 22, 23, 24 und 25 kamen als Bt 132, 133, 134 und 131 zur Schmalspurbahn Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC). An den Triebwagen Be 4/4 103 und 105 wurde bei der AOMC die BSI-Kupplungen entfernt und breite Mittelpuffer mit Schraubenkupplungen (Zp1) angebaut, um älteres Rollmaterial (Personen- und Güterwagen) der AOMC kuppeln zu können. Damit war der Steuerwagenbetrieb war fortan nicht mehr möglich. Die Bt 21 sowie 26 und 27 fanden den Weg zur Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD). Ab September 1985 wurden sie bei ACMV in Vevey für den Betrieb mit den für 1987 bestellten Triebwagen BDe 4/4 401 bis 404 hergerichtet. TECHNISCHE DATEN der Triebwagen: (bei Inbetriebsetzung) Typenbezeichnung: ABe 4/4 (ab 1973 Be 4/4) Anzahl Wagen: 6 (Nr. 11 bis 16) Baujahr: 1966 Hersteller Mechanischer Teil: SWP Elektrische Ausrüstung: BBC Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo’Bo‘ Länge über Kupplung: 17.212 mm Größte Breite x Höhe: 2.500 x 4.050 mm Drehzapfenabstand: 11.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.000 mm Dienstgewicht: 27.000 kg Sitz-/Stehplätze: 44 / 76 (zus. 4 Klappsitze) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Anzahl 4 á 130 PS (96 kW) Hersteller der Fahrmotoren: BBC Stundenleistung: 520 PS (384 kW) Übersetzungsverhältnis: 1:5,57 Bremsen: elektrische Widerstandsbremse, indirekt wirkende Druckluftbremse, Handbremse Kupplungen: BSI (103 und 105 sp. Zp1) Anschaffungskosten BTB/TW.: 671.165,–CHF TECHNISCHE DATEN der Steuerwagen: (bei Inbetriebsetzung) Spurweite: 1.000 mm Typenbezeichnung: Bt Anzahl Wagen: 7 Länge über alles: 17.212 mm Größte Breite x Höhe: 2.500 x 3.450 mm Drehzapfenabstand: 11.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Eigengewicht: 17.000 kg Sitz-/Stehplätze: 64 / 66 (zusätzlich 2 Klappsitze) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Anschaffungskosten BTB/Wg.: 356.205,– CHF Verzeichnis der Bezeichnungen der Triebwagen: BTB ABe 4/4 - 15, ab 1973 BLT Be 4/4 - 15, ab 1985 AOMC 101I BTB ABe 4/4 - 14, ab 1973 BLT Be 4/4 - 14, ab 1985 AOMC 101II „Yvorne“ BTB ABe 4/4 - 12, ab 1973 BLT Be 4/4 - 12, ab 1985 AOMC 102 „Chablais“ BTB ABe 4/4 - 13, ab 1973 BLT Be 4/4 - 13, ab 1985 AOMC 103 „Collombey-Muraz“ BTB ABe 4/4 - 16, ab 1973 BLT Be 4/4 - 16, ab 1985 AOMC 104 „Ollon“ BTB ABe 4/4 - 11, ab 1973 BLT Be 4/4 - 11, ab 1985 AOMC 105 „Aigle“
Armin Schwarz

Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey.

Die Be 4/4 Triebwagen:
Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert.

Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. 

Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. 

Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller:  ACMV, SIG, SAAS
Baujahr: 1981
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo' Bo'
Länge über Puffer: 18.750 mm
Drehzapfenabstand: 12.480 mm
Treibraddurchmesser:  750 mm (neu)
Höhe: 4.100 mm
Breit: 2.650 mm
Dienstgewicht: 46 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Leistung: 780 kW
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~
Sitzplätze: 40 (2. Klasse)
Steuerung: Vielfachsteuerung
Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2) 

Der Güterverkehr der BAM:
Bei der Betriebseröffnung besaß die BAM rund ein Dutzend schmalspurige Güterwagen, eigentlich recht wenig. Obwohl die Trassierung problemlos den Rollschemelbetrieb erlaubt, wurde dieser erst 1965 eingeführt. 1981 ging die BAM zum zum Rollbock-System Vevey über, hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke – als System Vevey von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt – werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben. Zudem konnten damit bei der BAM auch die etwas höheren Panzer 87 (Leopard 2) transportiert werden.

Die schmalspurigen Güterwagen wurden veräußert oder zum großen Teil bereits 1976 bis 1978 abgebrochen. Seit den 1990er Jahren wird der Güterverkehr fast ausschließlich mit Normalspurwagen abgewickelt. Zu Beginn der 2010er Jahre transportierte die BAM jährlich rund 40 000 Tonnen Güter, vorwiegend Armeepanzer, Zuckerrüben und Getreide. Im Herbst 2013 nahm sie den Transport von etwa 170 000 Tonnen Kies pro Jahr aus Apples nach Morges und weiter auf der SBB-Strecke nach Gland auf. Um die Kiesgrube auszufüllen, befördert die MBC in der Gegenrichtung 100 000 Tonnen Aushubmaterial. 


Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert.

Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. 

Die BAM Triebwagen besitzen  +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. 

Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).
Der elektrische Schmalspur Güterzug-/Personentriebwagen MBC/BAM Be 4/4 12 rangiert, am 07 September 2023 an einer Rollbockgrube beim Bahnhof Morges, den leeren 2 x vierachsiger Flachwagen in Sonderbauart (INNOFREIGHT Holz-Doppelwagen) 37 80 4657 028-9 D-VTG der Gattung Sggmrrs S240, auf schmalspurige Rollböcke vom Typ Vevey. Die Be 4/4 Triebwagen: Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert. Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC). TECHNISCHE DATEN: Hersteller: ACMV, SIG, SAAS Baujahr: 1981 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo' Bo' Länge über Puffer: 18.750 mm Drehzapfenabstand: 12.480 mm Treibraddurchmesser: 750 mm (neu) Höhe: 4.100 mm Breit: 2.650 mm Dienstgewicht: 46 t Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h Leistung: 780 kW Anzahl der Fahrmotoren: 4 Fahrleitungsspannung: 15.000 V, 16.7 Hz ~ Sitzplätze: 40 (2. Klasse) Steuerung: Vielfachsteuerung Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2) Der Güterverkehr der BAM: Bei der Betriebseröffnung besaß die BAM rund ein Dutzend schmalspurige Güterwagen, eigentlich recht wenig. Obwohl die Trassierung problemlos den Rollschemelbetrieb erlaubt, wurde dieser erst 1965 eingeführt. 1981 ging die BAM zum zum Rollbock-System Vevey über, hierbei wird die Achse des Normalspurwagens nicht mehr fixiert. Der Wagen steht mit seinen Rädern in speziell geformten Mulden. Derartige Rollböcke – als System Vevey von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) in Serie gefertigt – werden bei mehreren Bahnen in der Schweiz und einer Bahn in Deutschland eingesetzt. Der Hauptunterschied zum klassischen Rollbock ist, dass das Aufbocken bei langsamer Fahrt automatisch geschieht. Somit sind zahlreiche Unannehmlichkeiten und Gefährdungspotenziale behoben. Zudem konnten damit bei der BAM auch die etwas höheren Panzer 87 (Leopard 2) transportiert werden. Die schmalspurigen Güterwagen wurden veräußert oder zum großen Teil bereits 1976 bis 1978 abgebrochen. Seit den 1990er Jahren wird der Güterverkehr fast ausschließlich mit Normalspurwagen abgewickelt. Zu Beginn der 2010er Jahre transportierte die BAM jährlich rund 40 000 Tonnen Güter, vorwiegend Armeepanzer, Zuckerrüben und Getreide. Im Herbst 2013 nahm sie den Transport von etwa 170 000 Tonnen Kies pro Jahr aus Apples nach Morges und weiter auf der SBB-Strecke nach Gland auf. Um die Kiesgrube auszufüllen, befördert die MBC in der Gegenrichtung 100 000 Tonnen Aushubmaterial. Im Jahre 1978 bestellten die BAM und die YSteC je drei Triebwagen Be 4/4 11–13 bzw. 1–3. 1980 konnte die Bestellung um fünf passende Steuerwagen Bt 51–53 (BAM) und 51–52 (YSteC) ergänzt werden. Die Be 4/4 sind sechs meterspurige vierachsige Elektrotriebwagen, die 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) an die Chemin de fer Bière–Apples–Morges (BAM) und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix (YSteC) geliefert wurden. Die Drehgestelle wurden von SIG und die Elektrik von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) der ACMV zugeliefert. Wegen der Übernahme der Sécheron-Werke durch die BBC wurde die elektrische Ausrüstung jedoch in Oerlikon montiert. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert. Mit ihrer Leistung von 780 kW und einem Dienstgewicht von 44 Tonnen sind sie auch zur Beförderung schwerer Rollbock-Züge geeignet. Die zulässige Anhängelast beträgt 200 Tonnen auf 35 ‰ Steigung. Die BAM Triebwagen besitzen +GF+-Kupplungen, die das selbsttätige Kuppeln auch in den Kurven ermöglichen. Hier für die Rollbock-Züge besitzen die Triebwagen eine spezielle Kuppelstange. Die BAM änderte 2003 ihren Namen in Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC).
Armin Schwarz

Der vierachsige Niederflurzwischenwagen BAM/MBC B 2067, eingereiht in einen MBC Pendelzug, steht am  07 September 2023 im Bahnhof Morges.

Diese drei von Stadler 2010 gebauten Niederflurzwischenwagen (B 2065–2067) der MBC bildeten den Ausgangspunkt für die Konstruktion der Stadler Westschweizer Meterspur Niederflur-Triebwagen.

TECHNISCHE DATEN Niederflurzwischenwagen:
Hersteller:  Stadler Bussnang AG
Baujahr: 2010
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: 2' 2' (2 Achsen in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 20.000 mm
Fahrzeugbreite: 2.650 mm
Fahrzeughöhe: 4.020 mm
Drehzapfenabstand: 14.200 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Laufraddurchmesser: 770 mm (neu)
Eigengewicht: 23t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Sitzplätze: 64 (2. Klasse)
Kupplungstyp: +GF+ 

Quelle: Stadler Rail, Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Der vierachsige Niederflurzwischenwagen BAM/MBC B 2067, eingereiht in einen MBC Pendelzug, steht am 07 September 2023 im Bahnhof Morges. Diese drei von Stadler 2010 gebauten Niederflurzwischenwagen (B 2065–2067) der MBC bildeten den Ausgangspunkt für die Konstruktion der Stadler Westschweizer Meterspur Niederflur-Triebwagen. TECHNISCHE DATEN Niederflurzwischenwagen: Hersteller: Stadler Bussnang AG Baujahr: 2010 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: 2' 2' (2 Achsen in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 20.000 mm Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 4.020 mm Drehzapfenabstand: 14.200 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Laufraddurchmesser: 770 mm (neu) Eigengewicht: 23t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Sitzplätze: 64 (2. Klasse) Kupplungstyp: +GF+ Quelle: Stadler Rail, Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Armin Schwarz

Der vierachsige Niederflurzwischenwagen BAM/MBC B 2067, eingereiht in einen MBC Pendelzug, steht am  07 September 2023 im Bahnhof Morges.

Diese drei von Stadler 2010 gebauten Niederflurzwischenwagen (B 2065–2067) der MBC bildeten den Ausgangspunkt für die Konstruktion der Stadler Westschweizer Meterspur Niederflur-Triebwagen.

TECHNISCHE DATEN Niederflurzwischenwagen:
Hersteller:  Stadler Bussnang AG
Baujahr: 2010
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: 2' 2' (2 Achsen in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 20.000 mm
Fahrzeugbreite: 2.650 mm
Fahrzeughöhe: 4.020 mm
Drehzapfenabstand: 14.200 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Laufraddurchmesser: 770 mm (neu)
Eigengewicht: 23t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Sitzplätze: 64 (2. Klasse)
Kupplungstyp: +GF+ 

Quelle: Stadler Rail, Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Der vierachsige Niederflurzwischenwagen BAM/MBC B 2067, eingereiht in einen MBC Pendelzug, steht am 07 September 2023 im Bahnhof Morges. Diese drei von Stadler 2010 gebauten Niederflurzwischenwagen (B 2065–2067) der MBC bildeten den Ausgangspunkt für die Konstruktion der Stadler Westschweizer Meterspur Niederflur-Triebwagen. TECHNISCHE DATEN Niederflurzwischenwagen: Hersteller: Stadler Bussnang AG Baujahr: 2010 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: 2' 2' (2 Achsen in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 20.000 mm Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 4.020 mm Drehzapfenabstand: 14.200 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Laufraddurchmesser: 770 mm (neu) Eigengewicht: 23t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Sitzplätze: 64 (2. Klasse) Kupplungstyp: +GF+ Quelle: Stadler Rail, Anschriften am Fahrzeug und Wikipedia
Armin Schwarz

Der Steuerwagen MBC/BAM Bt 54 (ex YSteC Bt 52 im November 2004 von der BAM übernommen), steht am 07 September 2023 mit einem Pendelzug (noch mit Niederflurzwischenwagen B4 2067 und dem Stadler Westschweizer Meterspur Niederflur-Triebwagen Be 4/4 31) im Bahnhof Morges zur Abfahrt als Regionalzug nach Bière bereit. 

Für die bereits 1978 bestellten je drei Triebwagen Be 4/4 der BAM und die YSteC, wurde 1980 die Bestellung um drei passende Steuerwagen (Bt 51–53) für die BAM bzw. zwei für die (Bt 51–52) für die YSteC erweitert. Diese wurden dann auch 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) gebaut, die Elektrik ist von Société Anonyme des Ateliers de Sécheron (SAAS) in Genf. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert, sie passen aber auch zu den, wie hier modernen Stadler Westschweizer Meterspurzügen Be 4/4 .

TECHNISCHE DATEN der Steuerwagen:
Hersteller:  ACMV, SAAS
Baujahr: 1981
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: 2' 2' (2 Achsen in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 18.640 mm
Drehzapfenabstand: 12.830 mm
Eigengewicht: 18 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Sitzplätze: 56 (2. Klasse)
Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2)
Der Steuerwagen MBC/BAM Bt 54 (ex YSteC Bt 52 im November 2004 von der BAM übernommen), steht am 07 September 2023 mit einem Pendelzug (noch mit Niederflurzwischenwagen B4 2067 und dem Stadler Westschweizer Meterspur Niederflur-Triebwagen Be 4/4 31) im Bahnhof Morges zur Abfahrt als Regionalzug nach Bière bereit. Für die bereits 1978 bestellten je drei Triebwagen Be 4/4 der BAM und die YSteC, wurde 1980 die Bestellung um drei passende Steuerwagen (Bt 51–53) für die BAM bzw. zwei für die (Bt 51–52) für die YSteC erweitert. Diese wurden dann auch 1981 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) gebaut, die Elektrik ist von Société Anonyme des Ateliers de Sécheron (SAAS) in Genf. Die Steuerwagen wurden 1982 ausgeliefert, sie passen aber auch zu den, wie hier modernen Stadler Westschweizer Meterspurzügen Be 4/4 . TECHNISCHE DATEN der Steuerwagen: Hersteller: ACMV, SAAS Baujahr: 1981 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: 2' 2' (2 Achsen in 2 Drehgestellen) Länge über Puffer: 18.640 mm Drehzapfenabstand: 12.830 mm Eigengewicht: 18 t Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h Sitzplätze: 56 (2. Klasse) Kupplungstyp: +GF+ bei BAM (bei der YSteC Mittelpuffer Zp2)
Armin Schwarz

Der Triebwagen tpc ASD BDe 4/4 403 „Ollon” mit dem Steuerwagen tpc ASD Bt 431 haben am 10 September 2023, als ASD (Aigle–Sépey–Diablerets) Regionalzug R 24 von Les Diablerets via Le Sépey, nun den Bahnhof Aigle erreicht. Die 23,3 Kilometer lange Strecke der ASD (Aigle–Sépey–Diablerets) ist eine reine Adhäsionsbahn und führt von Aigle über Le Sépey nach Les Diablerets.

Der elektrische Personen-Triebwagen mit Gepäckabteil wurde 1987 von Vevey ACMV (Ateliers de constructions mécaniques de Vevey) in Vevey gebaut, die elektrische Ausrüstung ist von der BBC (Brown, Boveri & Cie.). Er ist ein sogenannter ACMV Westschweizer Meterspurtriebwagen der zweiten Generation. 

Die Westschweizer Meterspurtriebwagen sind elektrische Triebwagen, die 1985 bis 1992 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey ACMV und 1996 von Vevey Technologies an sechs Westschweizer Privatbahnen für verschiedene Stromsysteme und zum Teil mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradantrieb geliefert wurden. Die Fahrzeugfamilie ist modular aufgebaut und ließ sich bezüglich ihrer Größe und Ausstattung an die Erfordernisse der jeweiligen Bahngesellschaft anpassen. Die Triebwagen wurden elf Jahre produziert und während dieser Zeit der technischen Entwicklung angepasst.

Die Fahrzeuge sind in leichter Stahlbauart konstruiert und 2,65 Meter breit. Die Schürzen, der Unterteil des Kastens, wurden aus Aluminium-Stangpressprofilen hergestellt, die nach einer Kollision mit Kraftfahrzeugen ausgewechselt werden können. An den Stirnwänden wurden bei weniger beanspruchten Elementen Formteile aus glasfaserverstärktem Kunststoff verwendet. Die Wagenkästen der Triebwagen sind für die Aufnahme der elektrischen Ausrüstung verstärkt und mit Befestigungspunkten versehen. Für die Laufdrehgestelle wurde eine Bauart übernommen, die schon bei Steuerwagen der Chemin de fer Bière–Apples–Morges und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix verwendet wurde. Die Triebdrehgestelle verfügen über einen Rolldrehkranz und zwei längs angeordnete Fahrmotoren, die je eine Achse über Kardanwellen antreiben.

Neben einer Rekuperations- und einer Widerstandsbremse sind die Triebwagen mit einer selbsttätigen Druckluftbremse ausgerüstet. Weil deren Hauptleitung durch die Elektronik gesteuert wird, kann der Zug einhändig mit dem Fahrschalter bedient werden.

Die Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD), seit 1999 Teil der Transports Publics du Chablais (TPC), konnten 1987 neues Rollmaterial beschaffen, so auch vier dieser Triebwagen BDe 4/4 (401 bis 404). Wegen ihrer engen Kurven dienten die kurzen NStCM-Triebwagen als Basisfahrzeug. Als Steuerwagen dienen der ASD Fahrzeuge der ehemaligen Birsigthalbahn, die sie von der Baselland Transport (BLT) erworben werden konnte. Für den Einsatz auf der ASD wurde der Führerstand, bei den ex BTB-Steuerwagen neu aufgebaut.

Auch die AOMC (Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn) hat drei solcher Triebwagen (BDeh 4/4 501 bis 503) beschafft, diese waren aber durch den Zahnradbetrieb und das andere Stromsystem der AOMC doch anders ausgeführt, u.a. auch in besonderer Leichtbauweise. Um die technischen Normalien ihrer Strecken zu vereinheitlichen, bauten die TPC im Jahr 2016 die Linie von Aigle nach Champéry um. Sie ersetzten das bisherige Zahnstangensystem Strub durch eine Abt-Zahnstange und erhöhten die Fahrleitungsspannung auf 1500 Volt. Damit verloren diese BDeh 4/4 501–503 und die zugehörigen Steuerwagen ihr Einsatzgebiet.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1987 (4 Stück)
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: Bo’Bo’
Wagenkastenmaterial: Stahl
Länge über Puffer:18.800 mm
Breite: 2.650 mm
Gewicht: 32,4 t
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (ursprünglich 25 km/h)
Leistung: 820 kW
Stromsystem: 1500 Volt DC (Gleichstrom)
Elektrische Ausrüstung: Schützensteuerung
Sitzplätze: 32
Kupplungstyp: BSi -Kompaktkupplung 

Die BSI-Kompaktkupplung ist eine mechanische Vorrichtung zum Verbinden zweier Schienenfahrzeuge zu einem Zug. Sie überträgt die Zug- und Druckkräfte innerhalb eines Zugverbandes und lässt sich automatisch kuppeln und entkuppeln. Sie findet überwiegend bei Straßenbahnwagen und Regionaltriebwagen der Eisenbahn Verwendung. Die Kupplung wurde vom ehemaligen Unternehmen Bergische Stahl-Industrie-Gesellschaft in Remscheid entwickelt, inzwischen Teil der Wabtec-Gruppe.


Der Steuerwagen tpc ASD Bt 431,  ex BTB/BLT (Bt 26):
Die Geschichte:
Anlässlich der Modernisierung des BTB-Rollmaterials und für die Bildung von die Betriebsabwicklung stark vereinfachenden Pendelzügen wurden 1966 auch sieben Steuerwagen Bt 21 bis 27 beschafft. Diese standen jedoch lediglich sechs neuen Triebwagen ABe 4/4 11 bis 16 gegenüber. Der zusätzliche Steuerwagen wurde ab 1977 für einen Pendelzug mit den entsprechend angepassten Be 4/4 der Serie 8 bis 9 aus dem Jahre 1951 benötigt.

Die Steuerwagen entsprachen bezüglich des wagenbaulichen Teils so weit als möglich den Motorwagen. Es waren zwei Fahrgastabteile (Raucher/Nichtraucher) vorhanden. Auf der führerstandslosen Seite befanden sich die Plattformen mit den beidseitigen, pneumatisch betätigten Falttüren ganz am Wagenende, um im Wageninnern möglichst viele Sitzplätze anordnen zu können. Als Drehgestelle kamen solche elastischer Bauart mit Flexicoil-Lagerung und Gummi-Zusatzfedern sowie Klotzbremse zum Einbau.

Der Führerstand entsprach jenem der Motorwagen (ABe 4/4). Er war von Anfang an so ausgelegt, dass auch die entsprechend angepassten Be 4/4 8 und 9 ferngesteuert werden konnten. Eine Stirnwandtüre ermöglichte das Mitführen von Zusatzwagen oder das Einreihen eines Steuerwagens in der Zugsmitte. 1972 wurde der Zugfunk nachgerüstet.

Mit der Fusion der Basler Vorortsbahnen 1974 gingen alle sieben Steuerwagen, welche immer Seite Rodersdorf an die Züge gestellt wurden, an die neugegründete Baselland Transport AG (BLT) über ,so wurde dieser zum BLT Bt 26.

Nach der Betriebsumstellung im Herbst 1984 verkaufte die BLT alle sieben Fahrzeuge in die Westschweiz. Die Bt 22, 23, 24 und 25 kamen als Bt 132, 133, 134 und 131 zur Schmalspurbahn Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC).

Die Bt 21 sowie 26 und 27 fanden den Weg zur Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD). Ab September 1985 wurden sie bei ACMV in Vevey für den Betrieb mit den für 1987 bestellten Triebwagen BDe 4/4 401 bis 404 hergerichtet. Die Anpassungen umfassten im Wesentlichen:
• Neuanstrich
• Verschließen der vorderen Stirnwandtüren
• Einbau eines neuen Führertisches
• Anpassungen an den Steuerstromkreisen
• Anpassungen der elektrischen, pneumatischen und mechanischen Kupplungen (BSi)
• Einbau von Schienenbremsmagneten in beide Drehgestelle

Die Inbetriebsetzung erfolgte ab Juni 1987 als Bt 431 bis 433.

TECHNISCCHE DATEN bei Inbetriebsetzung (1966):
Spurweite: 1.000 mm
Typenbezeichnung: Bt
Anzahl Wagen: 7
Länge über alles: 17.212 mm
Größte Breite: 2.500 mm
Höhe über Dach: 3.450 mm
Drehzapfenabstand: 11.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Eigengewicht: 17.000 kg
Sitz-/Stehplätze: 64 / 66 (zusätzlich 2 Klappsitze)
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Anschaffungskosten/Wg.: CHF 356.205,–

Abweichende heutige Daten:
Eigengewicht: 18 t 
Sitz-/Stehplätze: 56/ 60 
Max. Ladegewicht: 2,5 t (so müsste er eigentlich BDt 431 heißen)

Als vierter Steuerwagen stieß 2000 der jahrelang abgestellte und nie in Betrieb genommene Bt 131 der AOMC (ex BTB/BLT Bt 25) hinzu. Dieses Fahrzeug erfuhr dieselben Anpassungen wie die Bt 431 bis 433,  wobei jedoch in Abweichung dazu die Stirnwandtüre belassen wurde.
Der Triebwagen tpc ASD BDe 4/4 403 „Ollon” mit dem Steuerwagen tpc ASD Bt 431 haben am 10 September 2023, als ASD (Aigle–Sépey–Diablerets) Regionalzug R 24 von Les Diablerets via Le Sépey, nun den Bahnhof Aigle erreicht. Die 23,3 Kilometer lange Strecke der ASD (Aigle–Sépey–Diablerets) ist eine reine Adhäsionsbahn und führt von Aigle über Le Sépey nach Les Diablerets. Der elektrische Personen-Triebwagen mit Gepäckabteil wurde 1987 von Vevey ACMV (Ateliers de constructions mécaniques de Vevey) in Vevey gebaut, die elektrische Ausrüstung ist von der BBC (Brown, Boveri & Cie.). Er ist ein sogenannter ACMV Westschweizer Meterspurtriebwagen der zweiten Generation. Die Westschweizer Meterspurtriebwagen sind elektrische Triebwagen, die 1985 bis 1992 von den Ateliers de constructions mécaniques de Vevey ACMV und 1996 von Vevey Technologies an sechs Westschweizer Privatbahnen für verschiedene Stromsysteme und zum Teil mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradantrieb geliefert wurden. Die Fahrzeugfamilie ist modular aufgebaut und ließ sich bezüglich ihrer Größe und Ausstattung an die Erfordernisse der jeweiligen Bahngesellschaft anpassen. Die Triebwagen wurden elf Jahre produziert und während dieser Zeit der technischen Entwicklung angepasst. Die Fahrzeuge sind in leichter Stahlbauart konstruiert und 2,65 Meter breit. Die Schürzen, der Unterteil des Kastens, wurden aus Aluminium-Stangpressprofilen hergestellt, die nach einer Kollision mit Kraftfahrzeugen ausgewechselt werden können. An den Stirnwänden wurden bei weniger beanspruchten Elementen Formteile aus glasfaserverstärktem Kunststoff verwendet. Die Wagenkästen der Triebwagen sind für die Aufnahme der elektrischen Ausrüstung verstärkt und mit Befestigungspunkten versehen. Für die Laufdrehgestelle wurde eine Bauart übernommen, die schon bei Steuerwagen der Chemin de fer Bière–Apples–Morges und Chemin de fer Yverdon–Ste-Croix verwendet wurde. Die Triebdrehgestelle verfügen über einen Rolldrehkranz und zwei längs angeordnete Fahrmotoren, die je eine Achse über Kardanwellen antreiben. Neben einer Rekuperations- und einer Widerstandsbremse sind die Triebwagen mit einer selbsttätigen Druckluftbremse ausgerüstet. Weil deren Hauptleitung durch die Elektronik gesteuert wird, kann der Zug einhändig mit dem Fahrschalter bedient werden. Die Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD), seit 1999 Teil der Transports Publics du Chablais (TPC), konnten 1987 neues Rollmaterial beschaffen, so auch vier dieser Triebwagen BDe 4/4 (401 bis 404). Wegen ihrer engen Kurven dienten die kurzen NStCM-Triebwagen als Basisfahrzeug. Als Steuerwagen dienen der ASD Fahrzeuge der ehemaligen Birsigthalbahn, die sie von der Baselland Transport (BLT) erworben werden konnte. Für den Einsatz auf der ASD wurde der Führerstand, bei den ex BTB-Steuerwagen neu aufgebaut. Auch die AOMC (Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn) hat drei solcher Triebwagen (BDeh 4/4 501 bis 503) beschafft, diese waren aber durch den Zahnradbetrieb und das andere Stromsystem der AOMC doch anders ausgeführt, u.a. auch in besonderer Leichtbauweise. Um die technischen Normalien ihrer Strecken zu vereinheitlichen, bauten die TPC im Jahr 2016 die Linie von Aigle nach Champéry um. Sie ersetzten das bisherige Zahnstangensystem Strub durch eine Abt-Zahnstange und erhöhten die Fahrleitungsspannung auf 1500 Volt. Damit verloren diese BDeh 4/4 501–503 und die zugehörigen Steuerwagen ihr Einsatzgebiet. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1987 (4 Stück) Spurweite: 1.000 mm Achsformel: Bo’Bo’ Wagenkastenmaterial: Stahl Länge über Puffer:18.800 mm Breite: 2.650 mm Gewicht: 32,4 t Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (ursprünglich 25 km/h) Leistung: 820 kW Stromsystem: 1500 Volt DC (Gleichstrom) Elektrische Ausrüstung: Schützensteuerung Sitzplätze: 32 Kupplungstyp: BSi -Kompaktkupplung Die BSI-Kompaktkupplung ist eine mechanische Vorrichtung zum Verbinden zweier Schienenfahrzeuge zu einem Zug. Sie überträgt die Zug- und Druckkräfte innerhalb eines Zugverbandes und lässt sich automatisch kuppeln und entkuppeln. Sie findet überwiegend bei Straßenbahnwagen und Regionaltriebwagen der Eisenbahn Verwendung. Die Kupplung wurde vom ehemaligen Unternehmen Bergische Stahl-Industrie-Gesellschaft in Remscheid entwickelt, inzwischen Teil der Wabtec-Gruppe. Der Steuerwagen tpc ASD Bt 431, ex BTB/BLT (Bt 26): Die Geschichte: Anlässlich der Modernisierung des BTB-Rollmaterials und für die Bildung von die Betriebsabwicklung stark vereinfachenden Pendelzügen wurden 1966 auch sieben Steuerwagen Bt 21 bis 27 beschafft. Diese standen jedoch lediglich sechs neuen Triebwagen ABe 4/4 11 bis 16 gegenüber. Der zusätzliche Steuerwagen wurde ab 1977 für einen Pendelzug mit den entsprechend angepassten Be 4/4 der Serie 8 bis 9 aus dem Jahre 1951 benötigt. Die Steuerwagen entsprachen bezüglich des wagenbaulichen Teils so weit als möglich den Motorwagen. Es waren zwei Fahrgastabteile (Raucher/Nichtraucher) vorhanden. Auf der führerstandslosen Seite befanden sich die Plattformen mit den beidseitigen, pneumatisch betätigten Falttüren ganz am Wagenende, um im Wageninnern möglichst viele Sitzplätze anordnen zu können. Als Drehgestelle kamen solche elastischer Bauart mit Flexicoil-Lagerung und Gummi-Zusatzfedern sowie Klotzbremse zum Einbau. Der Führerstand entsprach jenem der Motorwagen (ABe 4/4). Er war von Anfang an so ausgelegt, dass auch die entsprechend angepassten Be 4/4 8 und 9 ferngesteuert werden konnten. Eine Stirnwandtüre ermöglichte das Mitführen von Zusatzwagen oder das Einreihen eines Steuerwagens in der Zugsmitte. 1972 wurde der Zugfunk nachgerüstet. Mit der Fusion der Basler Vorortsbahnen 1974 gingen alle sieben Steuerwagen, welche immer Seite Rodersdorf an die Züge gestellt wurden, an die neugegründete Baselland Transport AG (BLT) über ,so wurde dieser zum BLT Bt 26. Nach der Betriebsumstellung im Herbst 1984 verkaufte die BLT alle sieben Fahrzeuge in die Westschweiz. Die Bt 22, 23, 24 und 25 kamen als Bt 132, 133, 134 und 131 zur Schmalspurbahn Aigle–Ollon–Monthey–Champéry (AOMC). Die Bt 21 sowie 26 und 27 fanden den Weg zur Aigle–Sépey–Diablerets-Bahn (ASD). Ab September 1985 wurden sie bei ACMV in Vevey für den Betrieb mit den für 1987 bestellten Triebwagen BDe 4/4 401 bis 404 hergerichtet. Die Anpassungen umfassten im Wesentlichen: • Neuanstrich • Verschließen der vorderen Stirnwandtüren • Einbau eines neuen Führertisches • Anpassungen an den Steuerstromkreisen • Anpassungen der elektrischen, pneumatischen und mechanischen Kupplungen (BSi) • Einbau von Schienenbremsmagneten in beide Drehgestelle Die Inbetriebsetzung erfolgte ab Juni 1987 als Bt 431 bis 433. TECHNISCCHE DATEN bei Inbetriebsetzung (1966): Spurweite: 1.000 mm Typenbezeichnung: Bt Anzahl Wagen: 7 Länge über alles: 17.212 mm Größte Breite: 2.500 mm Höhe über Dach: 3.450 mm Drehzapfenabstand: 11.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Eigengewicht: 17.000 kg Sitz-/Stehplätze: 64 / 66 (zusätzlich 2 Klappsitze) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Anschaffungskosten/Wg.: CHF 356.205,– Abweichende heutige Daten: Eigengewicht: 18 t Sitz-/Stehplätze: 56/ 60 Max. Ladegewicht: 2,5 t (so müsste er eigentlich BDt 431 heißen) Als vierter Steuerwagen stieß 2000 der jahrelang abgestellte und nie in Betrieb genommene Bt 131 der AOMC (ex BTB/BLT Bt 25) hinzu. Dieses Fahrzeug erfuhr dieselben Anpassungen wie die Bt 431 bis 433, wobei jedoch in Abweichung dazu die Stirnwandtüre belassen wurde.
Armin Schwarz

Auch bei der Museumsbahn Blonay–Chamby wurde das „125-Jahr-Jubiläum“ der Linie Bex-Villars (später BVB) gefeiert („Le Chablais en fête“).  

Der elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil A.S.D. BCFe 4/4 No.1 «TransOrmonan» der TPC mit dem zweiachsigen 3. Klasse Personenwagen A.S.D. C² 35 ist am 9 September 2023 im Bahnhof Blonay, als Gastfahrzeug der TPC zu Besuch bei der BC.

Der Triebwagen wurde 1913 als BCZe 4/4 Nr.1 (Personentriebwagen mit Postabteil) von der SWS (Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG) in Schlieren gebaut, die erste elektrische Ausrüstung von der AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin), und an die Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn (ASD) geliefert. Um 1935 wurde das Postabteil durch ein Gepäckabteil ersetzt so war dann die neue Bezeichnung ASD BCFe 4/4 Nr. 1.

Am 26. Juni 1940 zerstörte ein Großbrand im Depot Aigle drei der fünf Triebwagen und vier von fünf Personenwagen. Damit wäre das Schicksal der Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn wohl besiegelt gewesen, hätten nicht die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) und die Chemins de fer électriques Veveysans (CEV) die geschädigte Bahngesellschaft mit je einem Personenwagen unterstützt. 

So wurde der angeschlagene Triebwagen BCFe 4/4 – 1 bei SWS 1941 neuaufgebaut, mit dem Neuaufbau erhielten die Fahrzeuge eine neue elektrische Ausrüstung, diese kam nun aber von der BBC (Brown Boveri et Cie, Baden), zudem wurden nun Druckluftbremsen statt Vakuumbremsen eingebaut. Im Jahr 1956 gab es dann noch einen Klassenwechsel, somit neue Bezeichnung ASD ABDe 4/4 – 1. Der Triebwagen war bis 1987 bei der ASD im Plandienst.

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1913 / 1941 Neuaufbau
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: Bo’Bo’
Wagenkastenmaterial: Stahl
Länge über Puffer: 15.460 mm
Drehzapfenabstand: 8.700 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm
Breite: 2.700 mm
Eigengewicht: 25 t (ursprünglich 25,1)
Höchstgeschwindigkeit: 50km/h (ursprünglich 25 km/h)
Leistung: 240 kW (ursprünglich 148 kW)
Stromsystem: 1500 Volt DC (Gleichstrom)
Elektrische Ausrüstung: Schützensteuerung
Sitzplätze: 40 (8 in der 2. und 32 in der 3. Klasse)
Auch bei der Museumsbahn Blonay–Chamby wurde das „125-Jahr-Jubiläum“ der Linie Bex-Villars (später BVB) gefeiert („Le Chablais en fête“). Der elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil A.S.D. BCFe 4/4 No.1 «TransOrmonan» der TPC mit dem zweiachsigen 3. Klasse Personenwagen A.S.D. C² 35 ist am 9 September 2023 im Bahnhof Blonay, als Gastfahrzeug der TPC zu Besuch bei der BC. Der Triebwagen wurde 1913 als BCZe 4/4 Nr.1 (Personentriebwagen mit Postabteil) von der SWS (Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG) in Schlieren gebaut, die erste elektrische Ausrüstung von der AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin), und an die Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn (ASD) geliefert. Um 1935 wurde das Postabteil durch ein Gepäckabteil ersetzt so war dann die neue Bezeichnung ASD BCFe 4/4 Nr. 1. Am 26. Juni 1940 zerstörte ein Großbrand im Depot Aigle drei der fünf Triebwagen und vier von fünf Personenwagen. Damit wäre das Schicksal der Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn wohl besiegelt gewesen, hätten nicht die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) und die Chemins de fer électriques Veveysans (CEV) die geschädigte Bahngesellschaft mit je einem Personenwagen unterstützt. So wurde der angeschlagene Triebwagen BCFe 4/4 – 1 bei SWS 1941 neuaufgebaut, mit dem Neuaufbau erhielten die Fahrzeuge eine neue elektrische Ausrüstung, diese kam nun aber von der BBC (Brown Boveri et Cie, Baden), zudem wurden nun Druckluftbremsen statt Vakuumbremsen eingebaut. Im Jahr 1956 gab es dann noch einen Klassenwechsel, somit neue Bezeichnung ASD ABDe 4/4 – 1. Der Triebwagen war bis 1987 bei der ASD im Plandienst. TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1913 / 1941 Neuaufbau Spurweite: 1.000 mm Achsformel: Bo’Bo’ Wagenkastenmaterial: Stahl Länge über Puffer: 15.460 mm Drehzapfenabstand: 8.700 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm Breite: 2.700 mm Eigengewicht: 25 t (ursprünglich 25,1) Höchstgeschwindigkeit: 50km/h (ursprünglich 25 km/h) Leistung: 240 kW (ursprünglich 148 kW) Stromsystem: 1500 Volt DC (Gleichstrom) Elektrische Ausrüstung: Schützensteuerung Sitzplätze: 40 (8 in der 2. und 32 in der 3. Klasse)
Armin Schwarz

Der tpc BVB BDeh 2/4 „flèche“ (Pfeil) 24, für den gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb der Bex–Villars–Bretaye-Bahn, ist beim Bahnhof Gryon ,mit dem vorgestellten Fahrradtransport-Vorstellwagen BVB Om725, abgestellt, hier am 10.09.2023. 

Übrigens man kann diesen originalen Triebwagen für kleines Geld (für einen obligatorischen Preis kaufen. Da ist der Kaufpreis wohl der kleinere Anteil, die Verladung und der Abtransport sind da wohl die höhere Kosten. Die Transports Publics du Chablais muss leider die alten Zahnstangentriebwagen BDeh 2/4 „flèche,  wie diesen Nr. 24 (Baujahr 1941) sowie die Nr. 22 (Baujahr 1940), leider entsorgen, da diese durch modernere Fahrzeuge ersetzt wurden. So kann man diese Triebwagen als Verein, Museum aber auch als Einzelpersonen von der tpc erwerben. Die letzte Revision von dem Triebwagen war im Dezember 2009.

Dieses Material muss in Bex (Schweiz) abgeholt werden. Der Spezialtransport und die allfällige Zollabwicklung (sofern dieses Material außerhalb der Schweiz transportiert wird) obliegen dem Käufer. Die Länge beträgt ca. 15,0 Meter, die Breite 2,4 Meter und das Gewicht  20 Tonnen. Reserveausrüstung ist ebenfalls vorhanden und wird dem Käufer zur Verfügung gestellt. Die Ausrüstung muss vom Käufer vor dem 29. Februar 2024 evakuiert werden. Der Verkaufspreis ist symbolisch !!!

Die BVB BDeh 2_4 „flèche“ (Pfeil) Nr. 21 bis 26 wurden in den 1940er Jahren (1939 bis 1945), noch als BFeh2/4,von der SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur) gebaut, die elektrische Ausrüstung ist von der MFO (Maschinenfabrik Oerlikon). Die Pfeile (flèche) sind sogenannte Alleinfahrer, das heißt sie fuhren nicht mit Steuerwagen oder in Mehrfachtraktion. Es wurden lediglich Vorstellwagen vorgesellt. 

Diese elektrischen Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb, verfügen über 2 Drehgestelle mit je 2 Achsen, von denen jeweils einen Achse mittels einem Motor angetrieben ist. Die somit beiden Motoren sind in Reihe geschaltet. Jeder in Längsrichtung angeordnete Motor treibt über eine Kupplung die Adhäsionsachse an. Im Zahnradbetrieb wir das Triebzahnrad dann von der Achse angetrieben. Die Triebwagen müssen immer Zahnradbetrieb in der gleichen Richtung stehen (der Führerstand 1/ Drehgestell 1 muss immer in Richtung Berg zeigen), denn die Sperrklinkenbremse wirkt nur in einer Richtung. So müssen  die Triebwagen für Transit zwischen der Linie Bex - Villars und der
Villars – Bretaye immer Gleis 5 nehmen, um in die richtige Richtung zu finden.

TECHNISCHE DATEN:
Inbetriebsetzung: 1939 bis 1945
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: 1Az 1Az
Zahnstangensystem: Abt
Länge: 15.000 mm
Breite: 2.400 mm
Treibraddurchmesser: 764 mm
Zahnrad-Teilkreisdurchmesser: 573 mm
Eigengewicht: 19,5 t
Maximales Zuggewicht (Dienstgewicht): 27 t
Sitzplätze: 48
Stehplätze: 32
Max. Ladegewicht: 1,5 t
Versorgungsspannung: 750 V 
maximal Leistungsaufnahme: 580 Ampere
Leistung im Dauerbetrieb: 180 kW
Übersetzung: 1:14,260 (Adhäsion und Zahnrad)
Max. Neigung im Adhäsionsbetrieb: 60 ‰
Max. Neigung im Zahnradbetrieb: 200 ‰
Höchstgeschwindigkeit im Adhäsionsbetrieb: 35 km/h
Höchstgeschwindigkeit im Zahnradbetrieb bei Bergfahrt: 18 km/h
Höchstgeschwindigkeit im Zahnradbetrieb bei Talfahrt: 15 km/h

Der Vorstellwagen für den Fahrradtransport BVB Om725 hat ein Eigenwicht von 1,6 t und eine max. Zuladung von 1,5 t.

Quelle: TPC

Die Wagenkästen der Triebwagen haben große Ähnlichkeit mit den acht reinen Zahnradtriebwagen GN Bhe 2/4 (ex BChe 2/4) der ehemaligen Glion–Rochers-de-Naye-Bahn (später MTGN - Montreux–Territet–Glion–Rochers-de-Naye-Bahn, heute Teil der MVR - Transports Montreux-Vevey-Riviera). Von diesen wurden ja auch1938 fünf von der SLM gebaut (jeweils einer folgte 1947, 1949 und 1966). Diese sind aber reine Zahnradtriebwagen und haben eine Spurweite von 800 mm.
Der tpc BVB BDeh 2/4 „flèche“ (Pfeil) 24, für den gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb der Bex–Villars–Bretaye-Bahn, ist beim Bahnhof Gryon ,mit dem vorgestellten Fahrradtransport-Vorstellwagen BVB Om725, abgestellt, hier am 10.09.2023. Übrigens man kann diesen originalen Triebwagen für kleines Geld (für einen obligatorischen Preis kaufen. Da ist der Kaufpreis wohl der kleinere Anteil, die Verladung und der Abtransport sind da wohl die höhere Kosten. Die Transports Publics du Chablais muss leider die alten Zahnstangentriebwagen BDeh 2/4 „flèche, wie diesen Nr. 24 (Baujahr 1941) sowie die Nr. 22 (Baujahr 1940), leider entsorgen, da diese durch modernere Fahrzeuge ersetzt wurden. So kann man diese Triebwagen als Verein, Museum aber auch als Einzelpersonen von der tpc erwerben. Die letzte Revision von dem Triebwagen war im Dezember 2009. Dieses Material muss in Bex (Schweiz) abgeholt werden. Der Spezialtransport und die allfällige Zollabwicklung (sofern dieses Material außerhalb der Schweiz transportiert wird) obliegen dem Käufer. Die Länge beträgt ca. 15,0 Meter, die Breite 2,4 Meter und das Gewicht 20 Tonnen. Reserveausrüstung ist ebenfalls vorhanden und wird dem Käufer zur Verfügung gestellt. Die Ausrüstung muss vom Käufer vor dem 29. Februar 2024 evakuiert werden. Der Verkaufspreis ist symbolisch !!! Die BVB BDeh 2_4 „flèche“ (Pfeil) Nr. 21 bis 26 wurden in den 1940er Jahren (1939 bis 1945), noch als BFeh2/4,von der SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur) gebaut, die elektrische Ausrüstung ist von der MFO (Maschinenfabrik Oerlikon). Die Pfeile (flèche) sind sogenannte Alleinfahrer, das heißt sie fuhren nicht mit Steuerwagen oder in Mehrfachtraktion. Es wurden lediglich Vorstellwagen vorgesellt. Diese elektrischen Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb, verfügen über 2 Drehgestelle mit je 2 Achsen, von denen jeweils einen Achse mittels einem Motor angetrieben ist. Die somit beiden Motoren sind in Reihe geschaltet. Jeder in Längsrichtung angeordnete Motor treibt über eine Kupplung die Adhäsionsachse an. Im Zahnradbetrieb wir das Triebzahnrad dann von der Achse angetrieben. Die Triebwagen müssen immer Zahnradbetrieb in der gleichen Richtung stehen (der Führerstand 1/ Drehgestell 1 muss immer in Richtung Berg zeigen), denn die Sperrklinkenbremse wirkt nur in einer Richtung. So müssen die Triebwagen für Transit zwischen der Linie Bex - Villars und der Villars – Bretaye immer Gleis 5 nehmen, um in die richtige Richtung zu finden. TECHNISCHE DATEN: Inbetriebsetzung: 1939 bis 1945 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: 1Az 1Az Zahnstangensystem: Abt Länge: 15.000 mm Breite: 2.400 mm Treibraddurchmesser: 764 mm Zahnrad-Teilkreisdurchmesser: 573 mm Eigengewicht: 19,5 t Maximales Zuggewicht (Dienstgewicht): 27 t Sitzplätze: 48 Stehplätze: 32 Max. Ladegewicht: 1,5 t Versorgungsspannung: 750 V maximal Leistungsaufnahme: 580 Ampere Leistung im Dauerbetrieb: 180 kW Übersetzung: 1:14,260 (Adhäsion und Zahnrad) Max. Neigung im Adhäsionsbetrieb: 60 ‰ Max. Neigung im Zahnradbetrieb: 200 ‰ Höchstgeschwindigkeit im Adhäsionsbetrieb: 35 km/h Höchstgeschwindigkeit im Zahnradbetrieb bei Bergfahrt: 18 km/h Höchstgeschwindigkeit im Zahnradbetrieb bei Talfahrt: 15 km/h Der Vorstellwagen für den Fahrradtransport BVB Om725 hat ein Eigenwicht von 1,6 t und eine max. Zuladung von 1,5 t. Quelle: TPC Die Wagenkästen der Triebwagen haben große Ähnlichkeit mit den acht reinen Zahnradtriebwagen GN Bhe 2/4 (ex BChe 2/4) der ehemaligen Glion–Rochers-de-Naye-Bahn (später MTGN - Montreux–Territet–Glion–Rochers-de-Naye-Bahn, heute Teil der MVR - Transports Montreux-Vevey-Riviera). Von diesen wurden ja auch1938 fünf von der SLM gebaut (jeweils einer folgte 1947, 1949 und 1966). Diese sind aber reine Zahnradtriebwagen und haben eine Spurweite von 800 mm.
Armin Schwarz

Zwei gekuppelte dreiteilige sehr neue MGB ABeh 8/12 „ORION“ Niederflurtriebzüge mit Zahnrad- und Adhäsionsantrieb erreichen am 11 September 2023, als MGB R 43 (525) von Andermatt nach Visp, ihr Ziel den Bahnhof Visp. Vorne der MGB ABeh 8/12 306 und dahinter der 305 „Gornergrat“.

Die ABeh 8/12 „ORION“ sind die neusten Triebzüge der MGB – Matterhorn Gotthard Bahn, der erste wurde von Stadler am 12. September 2022 an die MGB ausgeliefert. Am 15. Juni 2023 fand auf dem Oberalppass das offizielle Roll-In der ORION-Züge statt, sechs Triebzüge wurden in den kommerziellen Betrieb übernommen. Die Typbezeichnung ORION steht für «Optimaler Regionalzug Im Oeffentlichen Nahverkehr». Mit den neuen Triebzügen werden leider ältere Lokomotiven samt den dazugehörigen Personenwagen im Regionalverkehr ersetzt. Ab Ende 2023 sollen dann alle zwölf Triebzüge im regulären Fahrplan unterwegs sein. In einer zweiten Etappe ist die Anschaffung von mindestens 25 dreiteiligen Triebzügen mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradantrieb bis 2028 geplant, zudem vier Einheiten mit reinem Adhäsionsantrieb. Das Investitionsvolumen beträgt über 400 Millionen Franken. Bis zum September 2023 wurden 12 Züge (301 bis 312) ausgeliefert und in Betrieb genommen.

Die neuen «ORION» - Züge zeichnen sich durch eine besondere Kundenfreundlichkeit und ihre hohe Flexibilität aus. Von den durchgängigen Niederflureinstiegen mit ebenerdigem Ein- und Ausstieg profitieren Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen und Senioren gleichermaßen. Dazu verfügt jeder Wagen über ein Multifunktionsabteil zum Verstauen von Gepäck und Sportgeräten. Zudem sind die neuen Züge mit einem WLAN-Zugang ausgerüstet.

Aus betrieblicher Sicht bieten die Züge flexible Einsatzmöglichkeiten. Sie sind auf dem gesamten Streckennetz der MGB zwischen Zermatt bis Disentis einsetzbar und können auch die maximale Steigung von 181‰ zwischen Göschenen und Andermatt überwinden. Die neuen Triebzüge können zudem in Doppel- oder Dreifachtraktion verkehren. Sie bieten damit bis zu 990 Fahrgästen Platz und verfügen über bis zu 444 Sitzplätze, davon 66 in der ersten Klasse.
 
Neben dem konsequenten Einsatz von Leichtbaumaterialien zeichnen sich die ORION durch energieeffiziente Antriebskomponenten der neusten Generation, eine Energieoptimierung im Schlummerbetrieb sowie einen niedrigen Energieverbrauch aufgrund ölfreier Trockentransformatoren aus.

Ursprünglich wollte die MGB Fahrzeuge auf der Basis der FINK-Triebzüge der zb -Zentralbahn beschaffen. Das war aber aus mehreren Gründen nicht möglich:
 • Die Achslast der Fink-Züge beträgt knapp 17 Tonnen, bei der MGB sind aber nur 16 Tonnen zulässig.
 • Für den Winterbetrieb auf dem Oberalppass ist ein grösserer Schneeräumer notwendig.
 • Für die 179 ‰ steile Schöllenenbahn hätte der «Fink» zu wenig Zahnrad-Drehgestelle.

Die beiden Endwagen der Orion-Triebzüge haben je zwei gleich konzipierte Antriebsdrehgestelle mit einem Zahnrad- und einem Adhäsionsantrieb. Der Mittelwagen ist mit zwei Bremsdrehgestellen versehen. Die Anordnung der Traktionsausrüstung führt zu einem möglichst großen Gewicht der Endtriebwagen, womit bei starkem Schneefall die Entgleisungssicherheit auf dem Oberalppass verbessert wird. Diese Konzeptänderung führte zu einem um etwa 15 Prozent höheren Beschaffungspreis als ursprünglich erwartet. Ein dreiteiliger Zug wird nun fast 12,4 Millionen Franken kosten. Die neuen Fahrzeuge werden gegenüber den Komet-Zügen über einen zweiten Stromabnehmer, über Schiebetritte statt Klapptritte und über erweiterte Multifunktionsabteile verfügen. Die Triebzüge sind kompatibel fürs RhB-Netz zwischen Disentis und Landquart.

Zur Ablösung der Pendelzüge mit den Deh 4/4 21–24 der ehemaligen BVZ, der vier nicht modernisierten HGe 4/4 II und der ältesten Reisezugwagen benötigt die Matterhorn-Gotthard-Bahn 12 neue Triebzüge.

Die 15 Garnituren der zweiten Beschaffung werden bis 2029 die ehemaligen FO-Gepäcktriebwagen Deh 4/4 51–55 und Deh 4/4 91–96 ersetzen. Vier Züge der zweiten Serie sollen als reine Adhäsionsfahrzeuge für den Pendelverkehr zwischen Täsch und Zermatt beschafft werden. Der im Rahmen des Bahnausbauschritts 2035 geplante Tunnel «Unnerchriz» soll den Zahnstangenabschnitt Täschsand–Kalter Boden ablösen.

TECHNISCHE DATEN der ORION:
Typenbezeichnung: ABeh 8/12 (8 von 12 Achsen angetrieben)
Einsatzgebiet: Zermatt – Disentis / Andermatt – Göschenen / Disentis – Landquart
Nummerierung (2013): 301 - 312 
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Zahnradsystem: 	Abt
Achsfolge: Bo'zz Bo'zz + 2' 2' + Bo'zz Bo'zz
Länge über Kupplung: 56. 600 mm
Höhe: 3.885 mm
Breite: 2.650 mm
Achsabstand im Trieb-Drehgestell: 2.400 mm 
Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.900 mm
Treib- und Laufraddurchmesser: 790 mm (neu)
Eigengewicht: 114 t
Max. Dienstgewicht: 139 t
Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 120 km/h 
Höchstgeschwindigkeit (Zahnstange): 35 km/h bergwärts
Dauerleistung am Rad: 1.160 kW (Adhäsion) / 1.600 kW (Zahnrad)
Max. Leistung am Rad: 1.600 kW (Adhäsion)  / 2.400 kW (Zahnrad)
Anfahrzugskraft: 320 kN
Anfahrbeschleunigung:  0.8 m/s²
Stromsystem: 11500 V, 16.7 Hz ~ (AC)
Sitzplätze: 24 in der 1. Klasse / 122 in der 2. Klasse, davon 32 Klappsitze 
Stehplätze 209
Fußbodenhöhe: 435 mm (Niederflur) / 1.050 mm (Hochflur)
Türen je Seite: 3
Einstiegbreite: 1.400 m

Bemerkung: Für die Kompensation vom Radverschleiß besitzen die Züge höhenverstellbare Zahnradantriebe.

Quellen: MGB, Stadler Rail und Wikipedia
Zwei gekuppelte dreiteilige sehr neue MGB ABeh 8/12 „ORION“ Niederflurtriebzüge mit Zahnrad- und Adhäsionsantrieb erreichen am 11 September 2023, als MGB R 43 (525) von Andermatt nach Visp, ihr Ziel den Bahnhof Visp. Vorne der MGB ABeh 8/12 306 und dahinter der 305 „Gornergrat“. Die ABeh 8/12 „ORION“ sind die neusten Triebzüge der MGB – Matterhorn Gotthard Bahn, der erste wurde von Stadler am 12. September 2022 an die MGB ausgeliefert. Am 15. Juni 2023 fand auf dem Oberalppass das offizielle Roll-In der ORION-Züge statt, sechs Triebzüge wurden in den kommerziellen Betrieb übernommen. Die Typbezeichnung ORION steht für «Optimaler Regionalzug Im Oeffentlichen Nahverkehr». Mit den neuen Triebzügen werden leider ältere Lokomotiven samt den dazugehörigen Personenwagen im Regionalverkehr ersetzt. Ab Ende 2023 sollen dann alle zwölf Triebzüge im regulären Fahrplan unterwegs sein. In einer zweiten Etappe ist die Anschaffung von mindestens 25 dreiteiligen Triebzügen mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradantrieb bis 2028 geplant, zudem vier Einheiten mit reinem Adhäsionsantrieb. Das Investitionsvolumen beträgt über 400 Millionen Franken. Bis zum September 2023 wurden 12 Züge (301 bis 312) ausgeliefert und in Betrieb genommen. Die neuen «ORION» - Züge zeichnen sich durch eine besondere Kundenfreundlichkeit und ihre hohe Flexibilität aus. Von den durchgängigen Niederflureinstiegen mit ebenerdigem Ein- und Ausstieg profitieren Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen und Senioren gleichermaßen. Dazu verfügt jeder Wagen über ein Multifunktionsabteil zum Verstauen von Gepäck und Sportgeräten. Zudem sind die neuen Züge mit einem WLAN-Zugang ausgerüstet. Aus betrieblicher Sicht bieten die Züge flexible Einsatzmöglichkeiten. Sie sind auf dem gesamten Streckennetz der MGB zwischen Zermatt bis Disentis einsetzbar und können auch die maximale Steigung von 181‰ zwischen Göschenen und Andermatt überwinden. Die neuen Triebzüge können zudem in Doppel- oder Dreifachtraktion verkehren. Sie bieten damit bis zu 990 Fahrgästen Platz und verfügen über bis zu 444 Sitzplätze, davon 66 in der ersten Klasse. Neben dem konsequenten Einsatz von Leichtbaumaterialien zeichnen sich die ORION durch energieeffiziente Antriebskomponenten der neusten Generation, eine Energieoptimierung im Schlummerbetrieb sowie einen niedrigen Energieverbrauch aufgrund ölfreier Trockentransformatoren aus. Ursprünglich wollte die MGB Fahrzeuge auf der Basis der FINK-Triebzüge der zb -Zentralbahn beschaffen. Das war aber aus mehreren Gründen nicht möglich: • Die Achslast der Fink-Züge beträgt knapp 17 Tonnen, bei der MGB sind aber nur 16 Tonnen zulässig. • Für den Winterbetrieb auf dem Oberalppass ist ein grösserer Schneeräumer notwendig. • Für die 179 ‰ steile Schöllenenbahn hätte der «Fink» zu wenig Zahnrad-Drehgestelle. Die beiden Endwagen der Orion-Triebzüge haben je zwei gleich konzipierte Antriebsdrehgestelle mit einem Zahnrad- und einem Adhäsionsantrieb. Der Mittelwagen ist mit zwei Bremsdrehgestellen versehen. Die Anordnung der Traktionsausrüstung führt zu einem möglichst großen Gewicht der Endtriebwagen, womit bei starkem Schneefall die Entgleisungssicherheit auf dem Oberalppass verbessert wird. Diese Konzeptänderung führte zu einem um etwa 15 Prozent höheren Beschaffungspreis als ursprünglich erwartet. Ein dreiteiliger Zug wird nun fast 12,4 Millionen Franken kosten. Die neuen Fahrzeuge werden gegenüber den Komet-Zügen über einen zweiten Stromabnehmer, über Schiebetritte statt Klapptritte und über erweiterte Multifunktionsabteile verfügen. Die Triebzüge sind kompatibel fürs RhB-Netz zwischen Disentis und Landquart. Zur Ablösung der Pendelzüge mit den Deh 4/4 21–24 der ehemaligen BVZ, der vier nicht modernisierten HGe 4/4 II und der ältesten Reisezugwagen benötigt die Matterhorn-Gotthard-Bahn 12 neue Triebzüge. Die 15 Garnituren der zweiten Beschaffung werden bis 2029 die ehemaligen FO-Gepäcktriebwagen Deh 4/4 51–55 und Deh 4/4 91–96 ersetzen. Vier Züge der zweiten Serie sollen als reine Adhäsionsfahrzeuge für den Pendelverkehr zwischen Täsch und Zermatt beschafft werden. Der im Rahmen des Bahnausbauschritts 2035 geplante Tunnel «Unnerchriz» soll den Zahnstangenabschnitt Täschsand–Kalter Boden ablösen. TECHNISCHE DATEN der ORION: Typenbezeichnung: ABeh 8/12 (8 von 12 Achsen angetrieben) Einsatzgebiet: Zermatt – Disentis / Andermatt – Göschenen / Disentis – Landquart Nummerierung (2013): 301 - 312 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Zahnradsystem: Abt Achsfolge: Bo'zz Bo'zz + 2' 2' + Bo'zz Bo'zz Länge über Kupplung: 56. 600 mm Höhe: 3.885 mm Breite: 2.650 mm Achsabstand im Trieb-Drehgestell: 2.400 mm Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.900 mm Treib- und Laufraddurchmesser: 790 mm (neu) Eigengewicht: 114 t Max. Dienstgewicht: 139 t Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 120 km/h Höchstgeschwindigkeit (Zahnstange): 35 km/h bergwärts Dauerleistung am Rad: 1.160 kW (Adhäsion) / 1.600 kW (Zahnrad) Max. Leistung am Rad: 1.600 kW (Adhäsion) / 2.400 kW (Zahnrad) Anfahrzugskraft: 320 kN Anfahrbeschleunigung: 0.8 m/s² Stromsystem: 11500 V, 16.7 Hz ~ (AC) Sitzplätze: 24 in der 1. Klasse / 122 in der 2. Klasse, davon 32 Klappsitze Stehplätze 209 Fußbodenhöhe: 435 mm (Niederflur) / 1.050 mm (Hochflur) Türen je Seite: 3 Einstiegbreite: 1.400 m Bemerkung: Für die Kompensation vom Radverschleiß besitzen die Züge höhenverstellbare Zahnradantriebe. Quellen: MGB, Stadler Rail und Wikipedia
Armin Schwarz

Der 2./3. Klasse elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb ex MCM BCFeh 4/4 6 (nach heutiger Bezeichnung eigentlich BCDeh 4/4) der Museumsbahn Blonay–Chamby steht am 27 Mai 2023 im Museum Chaulin mit einem Zug zur Abfahrt bereit. Der Lokführer hat gerade noch den Lyra-Stromabnehmer mit der Schnur abgesenkt. Beim Heben und Senken der Stromabnehmer muss hier noch Hand angelegt werden.

Die BCFeh 4/4 1–3 sind elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb, die 1908 zur Betriebseröffnung der meterspurigen Monthey-Champéry-Morgins-Bahn (MCM) beschafft wurden. Im Jahr 1946 entstand durch Fusion der MCM und der Aigle–Ollon–Monthey-Bahn (AOM) die Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn (AOMC), die wiederum fusionierte 1999 mit der AL, ASD und BVB zur der heutigen Transports Publics du Chablais (TPC). 

Die Triebwagen der MCM, späteren AOMC hatten das Zahnstangensystem Strub, 2016 wurden auf der Strecke Aigle–Ollon–Monthey–Champéry die Zahnstangenabschnitte erneuert und das bisherige Zahnstangensystem Strub durch das Zahnstangensystem Abt ersetzt. Fahrleitungsspannung wurde auf 1500 Volt erhöht. Seither besitzen die ab Aigle verkehrenden Strecken der TPC das gleiche Zahnstangensystem und die gleiche Spannung. So können die modernen Stadler Beh 2/6 SURF auf allen drei Strecken verkehren.

Bei dem hier gezeigten MCM BCFeh 4/4 6 (später ABFeh 4/4, ab 1966 ABDeh 4/4) handelt es sich um einen 1909, bereits ein Jahr nach der Betriebseröffnung, erfolgten Gelegenheitskauf eines weitgehend baugleichen Triebwagen, der ursprünglich für die Stresa-Mottarone-Bahn (FSM) in Italien bestimmt war. Die für das Zahnstangensystem Strub ausgelegten Triebwagen wurden von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft in Neuhausen am Rheinfall erbaut, wobei die elektrische Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth in Münchenstein und die Drehgestelle einschl. des Zahnradantriebs von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur stammen. Der Triebwagen BCFeh 4/4 6 ist als einziger bei der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) in der Westschweiz erhalten geblieben. die Triebwagen 1 bis 3 wurden 1954 außer Betrieb gesetzt und dann abgebrochen.

Die Triebwagen charakterisierten sich bei der Ablieferung durch die beiden Drehgestelle mit Stangenantrieb, einen Mitteleinstieg und Holzrahmenfenster. Ebenso typisch ist für diese Triebwagen, dass die Mittelpufferkupplung mit unten liegender einfacher Schraubenkupplung in einer Verlängerung des Untergestells integriert ist. Ansonsten haben sie die damals übliche Bauweise mit einem Untergestell und einem verblechten Holzaufbau.

In den beiden Drehgestellen sind jeweils ein Motor für den Adhäsions- und einer für den Zahnradantrieb untergebracht. Ersterer treibt eine der beiden Achsen über ein einfach übersetztes Getriebe an, von der aus wird die andere Achse über außerhalb des Drehgestellrahmens liegende Kuppelstangen angetrieben. Der andere Motor treibt das auf der zweiten Achse lose aufgesetzte Zahnrad über eine doppelte Übersetzung an.

Im Adhäsionsbetrieb sind nur die beiden dafür vorgesehenen Motoren in Betrieb. Beim Einsatz im Zahnradbetrieb arbeiten alle vier Motoren, wobei die Adhäsionsmotoren hier der deutlich langsameren Fahrgeschwindigkeit wegen nur in Serienschaltung eingesetzt werden können. Demzufolge stehen den Triebwagen Nummer 1–3 im Adhäsionsbetrieb 2 × 75 PS, insgesamt nur 150 PS zur Verfügung. Im Zahnradbetrieb sind es 2 × 75 PS für die beiden Motoren des Zahnradantriebes und die Hälfte von 2 × 75 PS für die Motoren des Adhäsionsbetrieb, insgesamt 225 PS. 

Beim Triebwagen Nummer 6 stehen nach den gleichen rechnerischen Grundsätzen im Adhäsionsbetrieb 2 × 95 PS = 190 PS zur Verfügung, im Zahnstangenbetrieb 285 PS. Alle vier Triebwagen hatten/haben eine Druckluft- und Widerstandsbremse. Zwei unabhängig auf die Zahnräder und die Treibräder des Adhäsionsbetriebs wirkende Handbremsen ergänzten die Bremsausrüstung.

Einsatzgebiete
Die Triebwagen verkehrten fast ausschließlich auf der mit mehreren Zahnstangenabschnitten versehenen Bahnstrecke Monthey–Champéry. Einzig der Triebwagen Nummer 6 wurde nach der umfassenden Erneuerung des Fahrzeugparkes 1954 in der Funktion als Diensttriebwagen auch auf der Bahnstrecke Aigle–Ollon–Monthey eingesetzt. Die Fahrzeuge besaßen während der ganzen Betriebsdauer einen hellgrau/weißen Anstrich. Nur der Triebwagen 6 war spätestens ab 1954 bis 1975 in grün/creme lackiert.

Verbleib
Nach der Ablieferung der neuen Triebwagen für gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb BDeh 4/4 501 bis 504 wurden die Triebwagen 1 bis 3 1954 außer Betrieb gesetzt und dann abgebrochen. Erhalten geblieben ist der etwas stärkere und ein Jahr jüngere Triebwagen 6. Dies obschon er 1971 auch außer Betrieb gesetzt wurde, wurde dieser 1975 wieder in Betrieb genommen. Nachdem er durch die Museumsbahn Blonay–Chamby wieder in den ursprünglichen Farben lackiert worden ist, wurde er nach einer letzten Fahrt auf seiner ursprünglichen Bahnstrecke im Jahre 1976, als Schenkung übernommen. Anlässlich der 100-Jahres-Feier der Aigle–Ollon–Monthey–Champéry-Bahn im Jahre 2008 kehrte er auf seine Stammstrecke zurück und wurde bei den Transports Publics du Chablais (TPC) in En Châlex zusammen mit dem Personenwagen BC2 10 von 1908 aufgearbeitet.

TECHNSCHE DATEN des BCFeh 4/4 Nr. 6 (1 bis 3 weichen leicht ab):
Baujahr: 1909
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: Bz’Bz’
Zahnradsystem: 	Strub
Länge über Puffer : 13.600 mm
Länge Lokkasten: 12.600 mm 
Breite: 2.500 mm
Drehzapfenabstand: 7.500 mm
Achsstand im Drehgestell: 1.800 mm
Triebraddurchmesser: 914 mm (neu)
Zahnradteilkreis-Ø: 732 mm
Dienstgewicht: 30,2 t (27,3 t Nr. 1 – 3)
Leistung (Adhäsion): 2 × 95 PS = 190 PS (2 x 70 kW = 140 kW)
Leistung (Zahnradbetrieb): 285 PS  (210 kW)
Getriebeübersetzungen: 1:5.62 (Adhäsion)  / 1:9.77 (Zahnrad)
Zul. Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 25 km/h 
Zul. Höchstgeschwindigkeit (Zahnradbetrieb): 15 km/h (Talfahrt 10 km/h)
Stromsystem: 850 V DC (Gleichstrom)
Stromabnehmer: 2 Lyra-Stromabnehmer, Betätigung über Schnur
Max. Neigung : 135 ‰
Sitzplätze: 6 (2. Klasse), 24 (3. Klasse) sowie 7 Klappsitze im Gepäckabteil
Gepäckabteilgröße: 4.8 m²
Max. Gepäck Zuladegewicht: 0,7 t

Quellen: BC und Wikipedia
Der 2./3. Klasse elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb ex MCM BCFeh 4/4 6 (nach heutiger Bezeichnung eigentlich BCDeh 4/4) der Museumsbahn Blonay–Chamby steht am 27 Mai 2023 im Museum Chaulin mit einem Zug zur Abfahrt bereit. Der Lokführer hat gerade noch den Lyra-Stromabnehmer mit der Schnur abgesenkt. Beim Heben und Senken der Stromabnehmer muss hier noch Hand angelegt werden. Die BCFeh 4/4 1–3 sind elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb, die 1908 zur Betriebseröffnung der meterspurigen Monthey-Champéry-Morgins-Bahn (MCM) beschafft wurden. Im Jahr 1946 entstand durch Fusion der MCM und der Aigle–Ollon–Monthey-Bahn (AOM) die Aigle-Ollon-Monthey-Champéry-Bahn (AOMC), die wiederum fusionierte 1999 mit der AL, ASD und BVB zur der heutigen Transports Publics du Chablais (TPC). Die Triebwagen der MCM, späteren AOMC hatten das Zahnstangensystem Strub, 2016 wurden auf der Strecke Aigle–Ollon–Monthey–Champéry die Zahnstangenabschnitte erneuert und das bisherige Zahnstangensystem Strub durch das Zahnstangensystem Abt ersetzt. Fahrleitungsspannung wurde auf 1500 Volt erhöht. Seither besitzen die ab Aigle verkehrenden Strecken der TPC das gleiche Zahnstangensystem und die gleiche Spannung. So können die modernen Stadler Beh 2/6 SURF auf allen drei Strecken verkehren. Bei dem hier gezeigten MCM BCFeh 4/4 6 (später ABFeh 4/4, ab 1966 ABDeh 4/4) handelt es sich um einen 1909, bereits ein Jahr nach der Betriebseröffnung, erfolgten Gelegenheitskauf eines weitgehend baugleichen Triebwagen, der ursprünglich für die Stresa-Mottarone-Bahn (FSM) in Italien bestimmt war. Die für das Zahnstangensystem Strub ausgelegten Triebwagen wurden von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft in Neuhausen am Rheinfall erbaut, wobei die elektrische Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth in Münchenstein und die Drehgestelle einschl. des Zahnradantriebs von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur stammen. Der Triebwagen BCFeh 4/4 6 ist als einziger bei der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) in der Westschweiz erhalten geblieben. die Triebwagen 1 bis 3 wurden 1954 außer Betrieb gesetzt und dann abgebrochen. Die Triebwagen charakterisierten sich bei der Ablieferung durch die beiden Drehgestelle mit Stangenantrieb, einen Mitteleinstieg und Holzrahmenfenster. Ebenso typisch ist für diese Triebwagen, dass die Mittelpufferkupplung mit unten liegender einfacher Schraubenkupplung in einer Verlängerung des Untergestells integriert ist. Ansonsten haben sie die damals übliche Bauweise mit einem Untergestell und einem verblechten Holzaufbau. In den beiden Drehgestellen sind jeweils ein Motor für den Adhäsions- und einer für den Zahnradantrieb untergebracht. Ersterer treibt eine der beiden Achsen über ein einfach übersetztes Getriebe an, von der aus wird die andere Achse über außerhalb des Drehgestellrahmens liegende Kuppelstangen angetrieben. Der andere Motor treibt das auf der zweiten Achse lose aufgesetzte Zahnrad über eine doppelte Übersetzung an. Im Adhäsionsbetrieb sind nur die beiden dafür vorgesehenen Motoren in Betrieb. Beim Einsatz im Zahnradbetrieb arbeiten alle vier Motoren, wobei die Adhäsionsmotoren hier der deutlich langsameren Fahrgeschwindigkeit wegen nur in Serienschaltung eingesetzt werden können. Demzufolge stehen den Triebwagen Nummer 1–3 im Adhäsionsbetrieb 2 × 75 PS, insgesamt nur 150 PS zur Verfügung. Im Zahnradbetrieb sind es 2 × 75 PS für die beiden Motoren des Zahnradantriebes und die Hälfte von 2 × 75 PS für die Motoren des Adhäsionsbetrieb, insgesamt 225 PS. Beim Triebwagen Nummer 6 stehen nach den gleichen rechnerischen Grundsätzen im Adhäsionsbetrieb 2 × 95 PS = 190 PS zur Verfügung, im Zahnstangenbetrieb 285 PS. Alle vier Triebwagen hatten/haben eine Druckluft- und Widerstandsbremse. Zwei unabhängig auf die Zahnräder und die Treibräder des Adhäsionsbetriebs wirkende Handbremsen ergänzten die Bremsausrüstung. Einsatzgebiete Die Triebwagen verkehrten fast ausschließlich auf der mit mehreren Zahnstangenabschnitten versehenen Bahnstrecke Monthey–Champéry. Einzig der Triebwagen Nummer 6 wurde nach der umfassenden Erneuerung des Fahrzeugparkes 1954 in der Funktion als Diensttriebwagen auch auf der Bahnstrecke Aigle–Ollon–Monthey eingesetzt. Die Fahrzeuge besaßen während der ganzen Betriebsdauer einen hellgrau/weißen Anstrich. Nur der Triebwagen 6 war spätestens ab 1954 bis 1975 in grün/creme lackiert. Verbleib Nach der Ablieferung der neuen Triebwagen für gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb BDeh 4/4 501 bis 504 wurden die Triebwagen 1 bis 3 1954 außer Betrieb gesetzt und dann abgebrochen. Erhalten geblieben ist der etwas stärkere und ein Jahr jüngere Triebwagen 6. Dies obschon er 1971 auch außer Betrieb gesetzt wurde, wurde dieser 1975 wieder in Betrieb genommen. Nachdem er durch die Museumsbahn Blonay–Chamby wieder in den ursprünglichen Farben lackiert worden ist, wurde er nach einer letzten Fahrt auf seiner ursprünglichen Bahnstrecke im Jahre 1976, als Schenkung übernommen. Anlässlich der 100-Jahres-Feier der Aigle–Ollon–Monthey–Champéry-Bahn im Jahre 2008 kehrte er auf seine Stammstrecke zurück und wurde bei den Transports Publics du Chablais (TPC) in En Châlex zusammen mit dem Personenwagen BC2 10 von 1908 aufgearbeitet. TECHNSCHE DATEN des BCFeh 4/4 Nr. 6 (1 bis 3 weichen leicht ab): Baujahr: 1909 Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: Bz’Bz’ Zahnradsystem: Strub Länge über Puffer : 13.600 mm Länge Lokkasten: 12.600 mm Breite: 2.500 mm Drehzapfenabstand: 7.500 mm Achsstand im Drehgestell: 1.800 mm Triebraddurchmesser: 914 mm (neu) Zahnradteilkreis-Ø: 732 mm Dienstgewicht: 30,2 t (27,3 t Nr. 1 – 3) Leistung (Adhäsion): 2 × 95 PS = 190 PS (2 x 70 kW = 140 kW) Leistung (Zahnradbetrieb): 285 PS (210 kW) Getriebeübersetzungen: 1:5.62 (Adhäsion) / 1:9.77 (Zahnrad) Zul. Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 25 km/h Zul. Höchstgeschwindigkeit (Zahnradbetrieb): 15 km/h (Talfahrt 10 km/h) Stromsystem: 850 V DC (Gleichstrom) Stromabnehmer: 2 Lyra-Stromabnehmer, Betätigung über Schnur Max. Neigung : 135 ‰ Sitzplätze: 6 (2. Klasse), 24 (3. Klasse) sowie 7 Klappsitze im Gepäckabteil Gepäckabteilgröße: 4.8 m² Max. Gepäck Zuladegewicht: 0,7 t Quellen: BC und Wikipedia
Armin Schwarz

Die an die SETG - Salzburger Eisenbahn TransportLogistik GmbH vermietete weiße SIEMENS Vectron AC DPM 193 919 (91 80 6193 919-8 D-ELOC) der ELL - European Locomotive Leasing ist am 28.08.2023 beim Hbf Siegen abgestellt.

Die SIEMENS Vectron AC DPM mit Diesel Power Modul  bzw. mit LM (Last Mile Diesel) wurde 2022 von Siemens Mobilitiy in München-Allach unter der Fabriknummer 22968 gebaut. Diese Vectron Lokomotive ist als AC DPM – Lokomotive (Wechselstrom-Variante mit Dieselmodul für Rangieren ohne Fahrdraht) mit 6.400 kW konzipiert und zugelassen für Deutschland, Österreich, Bulgarien, Slowakei, Rumänien, Tschechien und Ungarn (D/A/BG/SK/RO/CZ/H), im Dieselbetrieb beträgt die Leistung lediglich 180 kW (160 kW am Rad). 

Diese topmodernen Lokomotiven weisen eine Leistung von 6.400 kW (8.700 PS) auf. Das eingebaute Diesel-Power-Modul ermöglicht das Rangieren ohne Fahrdraht. Zusätzlich sind die Vectron-Lokomotiven von Siemens mit einer Funkfernsteuerung und einer halbautomatischen Bremsprobe ausgerüstet. 

Die Entwicklung der Siemens Lokomotive Vectron basiert auf den Erfahrungen der erfolgreichen EuroSprinter beziehungsweise deren Weiterentwicklung Siemens ES 2007 (NMBS/SNCB-Reihe 18/19) ersetzt. Ausgereifte und bewährte Technik ist mit Flexibilität und Modularität kombiniert. Die Vectron Lokomotive ist für die vielfältigsten Verkehrsaufgaben konzipiert. Ob im nationalen oder grenzüberschreitenden Verkehr, ob im Personen- oder Güterverkehr. Es werden vier elektrische Versionen und eine dieselelektrische Version der Lokomotivplattform angeboten. Die hier gezeigten Vectron Lokomotiven sind als AC – Lokomotiven (Wechselstromlok) mit 6.400 kW Leistung) konzipiert und haben ein Diesel Power Modules (DPM) / Rangiermodul bzw. Last Mile (LM).

Die äußere Gestaltung der Vectron-Lokomotiven unterscheidet sich nur wenig von der der Siemens ES 2007; insbesondere wird das der Crashnorm entsprechende Kopfmodul bis auf einige Detailänderungen, etwa Rückblickkamera statt Seitenfenster, übernommen. Innen ist der neue Typ hingegen komplett anders aufgebaut. Der Maschinenraum besitzt im Gegensatz zur Bombardier TRAXX einen geraden Mittelgang, an dessen Seiten alle Komponenten einen festen Platz haben. In einem unter dem Boden verlaufenden Kanal verlaufen die Steuerleitungen und Druckluftrohre. Die Radsätze werden über gefederte Ritzel-Hohlwellen angetrieben.

Der Vectron unterstützt mit einer optimierten Systemauslegung und vielfältigen Funktionen für energieoptimales Abstellen. Der elektrische Vectron ermöglicht eine erhöhte elektrische Bremskraft von 240 kN. Die rückgewonnene Energie wird hocheffizient für die Versorgung von Hilfsbetrieben genutzt bzw. und wo möglich ins Netz zurückgespeist.

TECHNISCHE DATEN der Vectron AC DPM:
Spurweite: 1.435 mm
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 18.980 mm
Drehzapfenabstand: 9.500 mm
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm
Breite: 3.012 mm
Höhe: 4.248 mm
Raddurchmesser : 1.250 mm (neu) / 1.160 mm (abgenutzt)
Gewicht: 90 t
Spannungssysteme: 15 kV, 16,7 Hz AC (Wechselstrom)
Max. Leistung am Rad: 6.400 kW
Leistungsfaktor: nahe 1
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Anfahrzugskraft: 300 kN
Dauerzugkraft: 250 kN
Elektrische Bremskraft: 240 kN
Kraftübertragung: Ritzelhohlwellenantrieb
Lichtraumprofil: UIC 505-1

Leistungsdaten DPM (Diesel Power Modul):
Max. Geschwindigkeit : 40 km/h
Leistung: 180 kW (160 kW am Rad)
Tankvolumen der DPM:  350 l (Diesel)
Die an die SETG - Salzburger Eisenbahn TransportLogistik GmbH vermietete weiße SIEMENS Vectron AC DPM 193 919 (91 80 6193 919-8 D-ELOC) der ELL - European Locomotive Leasing ist am 28.08.2023 beim Hbf Siegen abgestellt. Die SIEMENS Vectron AC DPM mit Diesel Power Modul bzw. mit LM (Last Mile Diesel) wurde 2022 von Siemens Mobilitiy in München-Allach unter der Fabriknummer 22968 gebaut. Diese Vectron Lokomotive ist als AC DPM – Lokomotive (Wechselstrom-Variante mit Dieselmodul für Rangieren ohne Fahrdraht) mit 6.400 kW konzipiert und zugelassen für Deutschland, Österreich, Bulgarien, Slowakei, Rumänien, Tschechien und Ungarn (D/A/BG/SK/RO/CZ/H), im Dieselbetrieb beträgt die Leistung lediglich 180 kW (160 kW am Rad). Diese topmodernen Lokomotiven weisen eine Leistung von 6.400 kW (8.700 PS) auf. Das eingebaute Diesel-Power-Modul ermöglicht das Rangieren ohne Fahrdraht. Zusätzlich sind die Vectron-Lokomotiven von Siemens mit einer Funkfernsteuerung und einer halbautomatischen Bremsprobe ausgerüstet. Die Entwicklung der Siemens Lokomotive Vectron basiert auf den Erfahrungen der erfolgreichen EuroSprinter beziehungsweise deren Weiterentwicklung Siemens ES 2007 (NMBS/SNCB-Reihe 18/19) ersetzt. Ausgereifte und bewährte Technik ist mit Flexibilität und Modularität kombiniert. Die Vectron Lokomotive ist für die vielfältigsten Verkehrsaufgaben konzipiert. Ob im nationalen oder grenzüberschreitenden Verkehr, ob im Personen- oder Güterverkehr. Es werden vier elektrische Versionen und eine dieselelektrische Version der Lokomotivplattform angeboten. Die hier gezeigten Vectron Lokomotiven sind als AC – Lokomotiven (Wechselstromlok) mit 6.400 kW Leistung) konzipiert und haben ein Diesel Power Modules (DPM) / Rangiermodul bzw. Last Mile (LM). Die äußere Gestaltung der Vectron-Lokomotiven unterscheidet sich nur wenig von der der Siemens ES 2007; insbesondere wird das der Crashnorm entsprechende Kopfmodul bis auf einige Detailänderungen, etwa Rückblickkamera statt Seitenfenster, übernommen. Innen ist der neue Typ hingegen komplett anders aufgebaut. Der Maschinenraum besitzt im Gegensatz zur Bombardier TRAXX einen geraden Mittelgang, an dessen Seiten alle Komponenten einen festen Platz haben. In einem unter dem Boden verlaufenden Kanal verlaufen die Steuerleitungen und Druckluftrohre. Die Radsätze werden über gefederte Ritzel-Hohlwellen angetrieben. Der Vectron unterstützt mit einer optimierten Systemauslegung und vielfältigen Funktionen für energieoptimales Abstellen. Der elektrische Vectron ermöglicht eine erhöhte elektrische Bremskraft von 240 kN. Die rückgewonnene Energie wird hocheffizient für die Versorgung von Hilfsbetrieben genutzt bzw. und wo möglich ins Netz zurückgespeist. TECHNISCHE DATEN der Vectron AC DPM: Spurweite: 1.435 mm Achsformel: Bo'Bo' Länge über Puffer: 18.980 mm Drehzapfenabstand: 9.500 mm Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm Breite: 3.012 mm Höhe: 4.248 mm Raddurchmesser : 1.250 mm (neu) / 1.160 mm (abgenutzt) Gewicht: 90 t Spannungssysteme: 15 kV, 16,7 Hz AC (Wechselstrom) Max. Leistung am Rad: 6.400 kW Leistungsfaktor: nahe 1 Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Anfahrzugskraft: 300 kN Dauerzugkraft: 250 kN Elektrische Bremskraft: 240 kN Kraftübertragung: Ritzelhohlwellenantrieb Lichtraumprofil: UIC 505-1 Leistungsdaten DPM (Diesel Power Modul): Max. Geschwindigkeit : 40 km/h Leistung: 180 kW (160 kW am Rad) Tankvolumen der DPM: 350 l (Diesel)
Armin Schwarz

SBB IC2000 2. Klasse Doppelstockwagen B 50 85 26-94 136-6 am 28 Mai 2023 im Zugverband des IR 90 (Brig – Lausanne - Genève-Aéroport) im Bahnhof Aigle. 

Ab 1997 beschaffte die Schweizerische Bundesbahnen (SBB CFF FFS) doppelstöckige Schnellzugwagen die als IC2000 bezeichnet werden. Diese für 200 km/h zugelassenen Personenwagen wurden ursprünglich in fünf Wagentypen (Bt, B, BR, A, AD) angeschafft, die aber unter sich teilweise leicht unterschiedlich sein können. Zudem wurden seit der Ablieferung verschiedene Änderungen vorgenommen, so dass später sieben und heute sechs (Bt, B, WBR, BR, A, AD) verschiedene Typen vorhanden sind. Die Wagenübergänge befinden sich im Oberdeck. 

Die Wagen wurden bei Schindler Waggon AG in Pratteln endmontiert. Die Aluminium-Wagenkästen wurden im ehemaligen Werk der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA) in Altenrhein geschweißt. Die elektrischen Komponenten stammen von ABB Daimler-Benz Transportation AG in Zürich-Oerlikon (damals ADtranz, später Bombardier Transportation) und die Drehgestelle von FIAT-SIG in Neuhausen am Rheinfall (vor 1995 SIG, heute Alstom). Es wurden insgesamt 341 Wagen gebaut.

Die vorhandenen Wagentypen:
86 Stück vom Typ A mit den Nummern A 50 85 16-94 000 bis 085;
40 Stück vom Typ AD mit den Nummern AD 50 85 86-94 000 bis 039;
149 Stück vom Typ B mit den Nummern B 50 85 26-94 000 bis 148;
16 Stück vom Typ WRB mit den Nummern WRB 50 85 88-94 000 bis 015 (ex BR);
10 Stück vom Typ BR mit den Nummern BR 50 85 66-94 016–025;
40 Stück vom Typ Bt mit den Nummern Bt 50 85 26-94 900–939;
somit total 341 Stück.

Die Fernverkehr-Doppelstockzüge «IC2000» werden aktuell (seit 2019) bis 2024 umfassend für über 300 Mio. Franken modernisiert und bieten den Reisenden einen erhöhten Reisekomfort.

Die Zweite-Klasse-Wagen (B) haben 126 Sitzplätze, das Oberdeck hat je Seite 14 Fenster, während das Unterdeck auf beiden Seiten je 5 Fenster hat.

Durch das größere Umgrenzungsprofil ist ein freizügiger Einsatz nicht möglich. Auf folgenden bekannten Linien ist ein Einsatz nicht möglich: Gotthardbergstrecke (Basistunnel wäre für O2 freigegeben, wird aber aktuell nur mit Twindexx befahren), Lötschberg-Bergstrecke ab Frutigen (eine Überführung über den SIM-Korridor ist jedoch möglich), Entlebuch, Broyelinie (inkl. Fribourg–Yverdon), Uznach–St. Gallen, Bischofszellerlinie, Seetalbahn, Tösstalbahn und alle Linien im Jura.

Technisches:
Die Wagen sind mit normaler UIC-Schraubkupplung und Puffern ausgerüstet und können somit mit anderen Wagen gekuppelt werden. Der geschlossene Personenübergang entspricht aber nicht der UIC-Norm, und es ist somit kein Übergang zu anderen Wagentypen möglich. Ebenfalls ist der Wagenquerschnitt grösser als die normale SBB-Fahrzeugbegrenzungslinie, denn die Personenwagen sind nach der Bezugslinie EBV 02 gebaut. Somit sind die Wagen nur auf entsprechend ausgebauten und für dieses Profil zugelassenen Strecken einsetzbar. Die ganzen Wagen sind einschließlich mit den Personenübergängen druckertüchtigt, somit treten keine Druckschläge bei Zugbegegnungen in Tunnels auf. Das ganze Oberdeck ist durchgängig stufenfrei..

Der Steuerwagen ist für die Fernsteuerung von Lokomotiven der Baureihen Re 460 und 465 eingerichtet. Dafür müssen die 18-polige UIC-Leitung sowie auch die 9-polige ep-Leitung verbunden sein. Die Verwendung eines einstöckigen IC-Bt (Steuerwagen für Einheitswagen-IV-Komposition auf Basis der EC-Wagen) als Steuerwagen anstelle eines IC2000-Bt ist möglich.

Wagenkasten
Die Wagenkästen sind in Aluminiumbauweise ausgeführt. Alle technischen Apparate befinden sich über den Drehgestellen, und beim Bt und AD zusätzlich im Dachbereich. Der Fußboden des Unterdecks ist schwimmend auf speziellen Gummielementen gelagert. Den Boden des Oberdecks bildet eine Aluminiumplatte in Sandwichbauweise, die mit einem textilen Belag beklebt ist und zugleich die Decke des Unterdecks bildet. Als Fenster werden Isolierglasdoppelscheiben in Verbundglasausführung eingesetzt, die Anzahl der Fenster ist vom Wagentyp abhängig. Die Wandverkleidung besteht aus schlag- und kratzfesten Formteilen. In diesen ist bei den Fenstern eine Führungsschiene für den Sonnenblendschutz integriert. Im Unterdeck sind die fensterlosen Toiletten untergebracht. Neben den Eingängen im Untergeschoss befindet sich in Richtung Wagenende der Aufgang zum Obergeschoss. Die meisten Sitze sind in vis-à-vis-Anordnung angebracht, in der 2. Klasse in 2-2-Anordnung und in der 1. Klasse in 2-1-Anordnung. Über den Türen im Obergeschoss sind so genannte Lounge-Sitze angebracht, unter den Bänken, die quer zur Wagenlängsrichtung angeordnet sind, befindet sich ein Teil des Türantriebes.

Fahrwerk
Es kommen luftgefederte Drehgestelle mit H-Rahmen zum Einsatz. Die Bremsanlage besteht aus je zwei Bremsscheiben auf jeder Achse sowie zwei pneumatisch betätigten Magnetschienenbremsen je Drehgestell. Es ist eine lastabhängige Bremskraftverstärkung eingebaut, die nur bei eingeschalteter Luftfederung funktioniert.

Elektrische Ausrüstung
Die Energieversorgung findet durch die Zugsammelschiene mit 1000 Volt, 16,7 Hertz statt. Von der Zugsammelschiene werden über einen Trenn- und Erdungskasten der wassergekühlte Bordnetzumrichter (BUR) sowie die beiden Heizregister versorgt. Der Bordnetzumrichter stellt auch die Ladung der vier Batterien mit 36 Volt und einer Kapazität von insgesamt 400 Ah sicher. Ab circa 2008 wurden nach und nach sämtliche Wagen mit 230-V-Steckdosen für portable Geräte der Reisenden versehen, nachdem in einer ersten Phase nur die AD-Wagen ausgerüstet worden waren. Die gesamte elektrische und pneumatische Versorgung wird durch einen Bordrechner überwacht, welcher über TCN auch von anderen Wagen in der Zugkomposition aufgerufen werden kann.

Pneumatik und Toiletten
Die pneumatische Ausrüstung umfasst neben der Bremsanlage auch noch die Luftfederung sowie die Türsteuerung und die Luftversorgung der Toiletten. Die druckdichten Toiletten sind als Vakuumtoiletten aufgebaut. Die WC-Tür ist mit einem Magnetschloss ausgerüstet, das sich bei vollem Fäkalientank oder bei einer Störung selbsttätig verriegelt. Die Bt und A haben eine normale Toilette, während der B-Wagen mit deren zwei ausgerüstet ist. Der AD hat eine rollstuhlgängige Toilette.

TECHNISCHE DATEN (B-Wagen):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 26.800mm 
Drehzapfenabstand: 20.000 mm
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Eigengewicht: 47 t
Bremse: Frein O-PR-A-Mg (D) (Scheiben- und Magnetschienenbremse)
Niederfluranteil: ca. 1/3
Sitzplätze: 126 in der 2.Klasse
Stromsystem: 1.000 V, 16,7 Hz AC

Übrigens, zwischen 1999 und 2001wurden zehn IC-2000-Wagen an die DSB in Dänemark verliehen. Aus diesen stellte die DSB eine festgekuppelte Einheit aus acht Wagen zusammen, die zwischen zwei EA-Loks eingestellt wurden. Wagen 1 war ein Bt, dessen Steuerstand ungenutzt blieb. Die folgenden sechs Wagen gehörten zur Gattung B, wobei in einem Wagen ein neues Packabteil durch das Entfernen einiger Sitze geschaffen worden war. Den Abschluß bildete ein 1.Kl.-Wagen der Gattung AD, im Gepäckabteil war weiterhin ein Wandler untergebracht, der das elektrische System der Schweizer Fahrzeuge mit der dänischen Energieversorgung verband. Die beiden nicht benötigten Wagen wurden als Reserve in den Zentralwerkstätten Kopenhagen abgestellt.

Der Doppelstockzug pendelte im IC-Dienst täglich zwischen Odense/Fredericia und Kopenhagen, wobei erstmals in Dänemark für lokbespannte Züge eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen war. Die Passagierkapazität des Zuges entsprach drei IR4-Triebzügen. Der Einsatz der IC2000-Waggons bei der DSB endete im April 2001, als die SBB ihre Wagen selbst benötigte.
SBB IC2000 2. Klasse Doppelstockwagen B 50 85 26-94 136-6 am 28 Mai 2023 im Zugverband des IR 90 (Brig – Lausanne - Genève-Aéroport) im Bahnhof Aigle. Ab 1997 beschaffte die Schweizerische Bundesbahnen (SBB CFF FFS) doppelstöckige Schnellzugwagen die als IC2000 bezeichnet werden. Diese für 200 km/h zugelassenen Personenwagen wurden ursprünglich in fünf Wagentypen (Bt, B, BR, A, AD) angeschafft, die aber unter sich teilweise leicht unterschiedlich sein können. Zudem wurden seit der Ablieferung verschiedene Änderungen vorgenommen, so dass später sieben und heute sechs (Bt, B, WBR, BR, A, AD) verschiedene Typen vorhanden sind. Die Wagenübergänge befinden sich im Oberdeck. Die Wagen wurden bei Schindler Waggon AG in Pratteln endmontiert. Die Aluminium-Wagenkästen wurden im ehemaligen Werk der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA) in Altenrhein geschweißt. Die elektrischen Komponenten stammen von ABB Daimler-Benz Transportation AG in Zürich-Oerlikon (damals ADtranz, später Bombardier Transportation) und die Drehgestelle von FIAT-SIG in Neuhausen am Rheinfall (vor 1995 SIG, heute Alstom). Es wurden insgesamt 341 Wagen gebaut. Die vorhandenen Wagentypen: 86 Stück vom Typ A mit den Nummern A 50 85 16-94 000 bis 085; 40 Stück vom Typ AD mit den Nummern AD 50 85 86-94 000 bis 039; 149 Stück vom Typ B mit den Nummern B 50 85 26-94 000 bis 148; 16 Stück vom Typ WRB mit den Nummern WRB 50 85 88-94 000 bis 015 (ex BR); 10 Stück vom Typ BR mit den Nummern BR 50 85 66-94 016–025; 40 Stück vom Typ Bt mit den Nummern Bt 50 85 26-94 900–939; somit total 341 Stück. Die Fernverkehr-Doppelstockzüge «IC2000» werden aktuell (seit 2019) bis 2024 umfassend für über 300 Mio. Franken modernisiert und bieten den Reisenden einen erhöhten Reisekomfort. Die Zweite-Klasse-Wagen (B) haben 126 Sitzplätze, das Oberdeck hat je Seite 14 Fenster, während das Unterdeck auf beiden Seiten je 5 Fenster hat. Durch das größere Umgrenzungsprofil ist ein freizügiger Einsatz nicht möglich. Auf folgenden bekannten Linien ist ein Einsatz nicht möglich: Gotthardbergstrecke (Basistunnel wäre für O2 freigegeben, wird aber aktuell nur mit Twindexx befahren), Lötschberg-Bergstrecke ab Frutigen (eine Überführung über den SIM-Korridor ist jedoch möglich), Entlebuch, Broyelinie (inkl. Fribourg–Yverdon), Uznach–St. Gallen, Bischofszellerlinie, Seetalbahn, Tösstalbahn und alle Linien im Jura. Technisches: Die Wagen sind mit normaler UIC-Schraubkupplung und Puffern ausgerüstet und können somit mit anderen Wagen gekuppelt werden. Der geschlossene Personenübergang entspricht aber nicht der UIC-Norm, und es ist somit kein Übergang zu anderen Wagentypen möglich. Ebenfalls ist der Wagenquerschnitt grösser als die normale SBB-Fahrzeugbegrenzungslinie, denn die Personenwagen sind nach der Bezugslinie EBV 02 gebaut. Somit sind die Wagen nur auf entsprechend ausgebauten und für dieses Profil zugelassenen Strecken einsetzbar. Die ganzen Wagen sind einschließlich mit den Personenübergängen druckertüchtigt, somit treten keine Druckschläge bei Zugbegegnungen in Tunnels auf. Das ganze Oberdeck ist durchgängig stufenfrei.. Der Steuerwagen ist für die Fernsteuerung von Lokomotiven der Baureihen Re 460 und 465 eingerichtet. Dafür müssen die 18-polige UIC-Leitung sowie auch die 9-polige ep-Leitung verbunden sein. Die Verwendung eines einstöckigen IC-Bt (Steuerwagen für Einheitswagen-IV-Komposition auf Basis der EC-Wagen) als Steuerwagen anstelle eines IC2000-Bt ist möglich. Wagenkasten Die Wagenkästen sind in Aluminiumbauweise ausgeführt. Alle technischen Apparate befinden sich über den Drehgestellen, und beim Bt und AD zusätzlich im Dachbereich. Der Fußboden des Unterdecks ist schwimmend auf speziellen Gummielementen gelagert. Den Boden des Oberdecks bildet eine Aluminiumplatte in Sandwichbauweise, die mit einem textilen Belag beklebt ist und zugleich die Decke des Unterdecks bildet. Als Fenster werden Isolierglasdoppelscheiben in Verbundglasausführung eingesetzt, die Anzahl der Fenster ist vom Wagentyp abhängig. Die Wandverkleidung besteht aus schlag- und kratzfesten Formteilen. In diesen ist bei den Fenstern eine Führungsschiene für den Sonnenblendschutz integriert. Im Unterdeck sind die fensterlosen Toiletten untergebracht. Neben den Eingängen im Untergeschoss befindet sich in Richtung Wagenende der Aufgang zum Obergeschoss. Die meisten Sitze sind in vis-à-vis-Anordnung angebracht, in der 2. Klasse in 2-2-Anordnung und in der 1. Klasse in 2-1-Anordnung. Über den Türen im Obergeschoss sind so genannte Lounge-Sitze angebracht, unter den Bänken, die quer zur Wagenlängsrichtung angeordnet sind, befindet sich ein Teil des Türantriebes. Fahrwerk Es kommen luftgefederte Drehgestelle mit H-Rahmen zum Einsatz. Die Bremsanlage besteht aus je zwei Bremsscheiben auf jeder Achse sowie zwei pneumatisch betätigten Magnetschienenbremsen je Drehgestell. Es ist eine lastabhängige Bremskraftverstärkung eingebaut, die nur bei eingeschalteter Luftfederung funktioniert. Elektrische Ausrüstung Die Energieversorgung findet durch die Zugsammelschiene mit 1000 Volt, 16,7 Hertz statt. Von der Zugsammelschiene werden über einen Trenn- und Erdungskasten der wassergekühlte Bordnetzumrichter (BUR) sowie die beiden Heizregister versorgt. Der Bordnetzumrichter stellt auch die Ladung der vier Batterien mit 36 Volt und einer Kapazität von insgesamt 400 Ah sicher. Ab circa 2008 wurden nach und nach sämtliche Wagen mit 230-V-Steckdosen für portable Geräte der Reisenden versehen, nachdem in einer ersten Phase nur die AD-Wagen ausgerüstet worden waren. Die gesamte elektrische und pneumatische Versorgung wird durch einen Bordrechner überwacht, welcher über TCN auch von anderen Wagen in der Zugkomposition aufgerufen werden kann. Pneumatik und Toiletten Die pneumatische Ausrüstung umfasst neben der Bremsanlage auch noch die Luftfederung sowie die Türsteuerung und die Luftversorgung der Toiletten. Die druckdichten Toiletten sind als Vakuumtoiletten aufgebaut. Die WC-Tür ist mit einem Magnetschloss ausgerüstet, das sich bei vollem Fäkalientank oder bei einer Störung selbsttätig verriegelt. Die Bt und A haben eine normale Toilette, während der B-Wagen mit deren zwei ausgerüstet ist. Der AD hat eine rollstuhlgängige Toilette. TECHNISCHE DATEN (B-Wagen): Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 26.800mm Drehzapfenabstand: 20.000 mm Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Eigengewicht: 47 t Bremse: Frein O-PR-A-Mg (D) (Scheiben- und Magnetschienenbremse) Niederfluranteil: ca. 1/3 Sitzplätze: 126 in der 2.Klasse Stromsystem: 1.000 V, 16,7 Hz AC Übrigens, zwischen 1999 und 2001wurden zehn IC-2000-Wagen an die DSB in Dänemark verliehen. Aus diesen stellte die DSB eine festgekuppelte Einheit aus acht Wagen zusammen, die zwischen zwei EA-Loks eingestellt wurden. Wagen 1 war ein Bt, dessen Steuerstand ungenutzt blieb. Die folgenden sechs Wagen gehörten zur Gattung B, wobei in einem Wagen ein neues Packabteil durch das Entfernen einiger Sitze geschaffen worden war. Den Abschluß bildete ein 1.Kl.-Wagen der Gattung AD, im Gepäckabteil war weiterhin ein Wandler untergebracht, der das elektrische System der Schweizer Fahrzeuge mit der dänischen Energieversorgung verband. Die beiden nicht benötigten Wagen wurden als Reserve in den Zentralwerkstätten Kopenhagen abgestellt. Der Doppelstockzug pendelte im IC-Dienst täglich zwischen Odense/Fredericia und Kopenhagen, wobei erstmals in Dänemark für lokbespannte Züge eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen war. Die Passagierkapazität des Zuges entsprach drei IR4-Triebzügen. Der Einsatz der IC2000-Waggons bei der DSB endete im April 2001, als die SBB ihre Wagen selbst benötigte.
Armin Schwarz

Zwei gekuppelte BLS MIKA, der MIKA 117 - RABe 528 117 (94 85 7528 117-x CH-BLS und der MIKA 102 - RABe 528 102 (94 85 7528 102-7 CH-BLS) erreichen, als RE noch Brig, am 28.05.2023 den Bahnhof Spiez. Die BLS RE fahren über die Lötschberg-Bergstrecke nach Brig.

Die BLS RABe 528 (auch unter dem Namen MIKA, kurz für moderner innovativer kompakter Allroundzug bekannt) ist ein Regioexpress- und S-Bahn-Zug der BLS und gehört zur neuen Flirt 4 Familie. Im Jahr 2021 wurden die ersten Züge in Betrieb genommen

Die BLS hatte im Jahr 2018 bei Stadler 52 neue Züge bestellt. Bereits während der Abwicklung des Auftrages wurde die Bestellung im Jahr 2020 um 6 Fahrzeuge erhöht. Seit Mai 2021 sind die ersten Züge in den kommerziellen Betrieb. Die neuen Fahrzeuge werden bei BLS zur Ablösung bestehender älterer Fahrzeuge und zum Ausbau des Angebotes eingesetzt. Die sechsteiligen, einstöckigen und rund 105 Meter langen Elektrische-Triebzüge sind FLIRT-Fahrzeuge der neuesten Generation. Die neuen BLS-Züge weisen die FLIRT-typischen positiven Merkmale auf: Wagenkasten in Aluminium-Leichtbauweise, stufenlose Niederflur-Eingänge mit Spaltüberbrückung, eine großzügige, übersichtliche Innenraumgestaltung und große Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen. Dank den neuen Dachstromrichtern kann den Fahrgästen im Innenraum mehr Platz zur Verfügung gestellt werden. Mit den erstmals für Niederflur-Fahrzeuge entwickelten Jakobsmotordrehgestellen ist die neue FLIRT-Generation spurtstark und besonders auch für S-Bahn-Betrieb geeignet. Das neue von Stadler entwickelte Zugsicherungssystem GUARDIA sorgt bei den FLIRT (BLS-MIKAfür die Sicherheit. Mit zwei verschiedenen Innenlayouts unterscheiden sich die Regional-Express (30 Stück) und die S-Bahn (28 Stück), welche die verschiedenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzergruppen – Pendler, Gruppenreisen, Touristen und Wochenendausflügler – berücksichtigen. Die S-Bahn-Züge haben die doppelte Anzahl an Einstiegstüren.

Der RegioExpress-MIKA wird mit einer Tür pro Wagenkasten und Seite gebaut, er ist mit einer Bistrozone mit Snack- und Kaffeeautomaten ausgestattet. Er ähnelt von der Ausstattung her dem Traverso der Südostbahn (SOB). Die S-Bahn-Version besitzt jeweils 2 Türen pro Wagenkasten und Seite und hat zudem das Logo der S-Bahn Bern aufgedruckt.

TECHNISCHE DATEN (RegioExpress-MIKA / RABe 528.1):
Anzahl Fahrzeuge: 30 (und 28 S-Bahn Züge)
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo'Bo'2'2'2'Bo'Bo
Länge über Kupplung: 104.900 mm  
Fahrzeugbreite: 2.820 mm 
Fahrzeughöhe: 4.260 mm 
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm 
Triebraddurchmesser an den Enddrehgestellen:  870 mm (neu)
Triebraddurchmesser an den Jakobsmotordrehgestellen: 760 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 760 mm (neu)
Fahrzeuggewicht: 182 t
Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 600 mm 
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.145 mm 
Einstiegbreite (Türbreite): 1.300 mm
Dauerleistung am Rad: 2.000 kW
Max. Leistung am Rad: 3.500 kW
Max. Zugkraft: 300 kN
Anfahrbeschleunigung 1,3 m/s²
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 90 m
Sitzplätze: 275, davon 46 in der 1. Klasse, 196 in der 2. Klasse sowie 33 Klappsitze
Rollstuhlplätze: 2
Stehplätze (4 P. /m ²): 200
Speisespannung: 15 kV AC, 16.7 Hz
Zwei gekuppelte BLS MIKA, der MIKA 117 - RABe 528 117 (94 85 7528 117-x CH-BLS und der MIKA 102 - RABe 528 102 (94 85 7528 102-7 CH-BLS) erreichen, als RE noch Brig, am 28.05.2023 den Bahnhof Spiez. Die BLS RE fahren über die Lötschberg-Bergstrecke nach Brig. Die BLS RABe 528 (auch unter dem Namen MIKA, kurz für moderner innovativer kompakter Allroundzug bekannt) ist ein Regioexpress- und S-Bahn-Zug der BLS und gehört zur neuen Flirt 4 Familie. Im Jahr 2021 wurden die ersten Züge in Betrieb genommen Die BLS hatte im Jahr 2018 bei Stadler 52 neue Züge bestellt. Bereits während der Abwicklung des Auftrages wurde die Bestellung im Jahr 2020 um 6 Fahrzeuge erhöht. Seit Mai 2021 sind die ersten Züge in den kommerziellen Betrieb. Die neuen Fahrzeuge werden bei BLS zur Ablösung bestehender älterer Fahrzeuge und zum Ausbau des Angebotes eingesetzt. Die sechsteiligen, einstöckigen und rund 105 Meter langen Elektrische-Triebzüge sind FLIRT-Fahrzeuge der neuesten Generation. Die neuen BLS-Züge weisen die FLIRT-typischen positiven Merkmale auf: Wagenkasten in Aluminium-Leichtbauweise, stufenlose Niederflur-Eingänge mit Spaltüberbrückung, eine großzügige, übersichtliche Innenraumgestaltung und große Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen. Dank den neuen Dachstromrichtern kann den Fahrgästen im Innenraum mehr Platz zur Verfügung gestellt werden. Mit den erstmals für Niederflur-Fahrzeuge entwickelten Jakobsmotordrehgestellen ist die neue FLIRT-Generation spurtstark und besonders auch für S-Bahn-Betrieb geeignet. Das neue von Stadler entwickelte Zugsicherungssystem GUARDIA sorgt bei den FLIRT (BLS-MIKAfür die Sicherheit. Mit zwei verschiedenen Innenlayouts unterscheiden sich die Regional-Express (30 Stück) und die S-Bahn (28 Stück), welche die verschiedenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzergruppen – Pendler, Gruppenreisen, Touristen und Wochenendausflügler – berücksichtigen. Die S-Bahn-Züge haben die doppelte Anzahl an Einstiegstüren. Der RegioExpress-MIKA wird mit einer Tür pro Wagenkasten und Seite gebaut, er ist mit einer Bistrozone mit Snack- und Kaffeeautomaten ausgestattet. Er ähnelt von der Ausstattung her dem Traverso der Südostbahn (SOB). Die S-Bahn-Version besitzt jeweils 2 Türen pro Wagenkasten und Seite und hat zudem das Logo der S-Bahn Bern aufgedruckt. TECHNISCHE DATEN (RegioExpress-MIKA / RABe 528.1): Anzahl Fahrzeuge: 30 (und 28 S-Bahn Züge) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsanordnung: Bo'Bo'2'2'2'Bo'Bo Länge über Kupplung: 104.900 mm Fahrzeugbreite: 2.820 mm Fahrzeughöhe: 4.260 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Triebraddurchmesser an den Enddrehgestellen: 870 mm (neu) Triebraddurchmesser an den Jakobsmotordrehgestellen: 760 mm (neu) Laufraddurchmesser: 760 mm (neu) Fahrzeuggewicht: 182 t Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 600 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.145 mm Einstiegbreite (Türbreite): 1.300 mm Dauerleistung am Rad: 2.000 kW Max. Leistung am Rad: 3.500 kW Max. Zugkraft: 300 kN Anfahrbeschleunigung 1,3 m/s² Höchstgeschwindigkeit:160 km/h Kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 90 m Sitzplätze: 275, davon 46 in der 1. Klasse, 196 in der 2. Klasse sowie 33 Klappsitze Rollstuhlplätze: 2 Stehplätze (4 P. /m ²): 200 Speisespannung: 15 kV AC, 16.7 Hz
Armin Schwarz

Der BLS MIKA 105 - RABe 528 105 (Regioexpress-Ausführung) erreicht am 28.05.2023, als RE von Zweisimmen, bald den Bahnhof Spiez.

BLS RABe 528 (auch unter dem Namen MIKA, kurz für moderner innovativer kompakter Allroundzug bekannt) ist ein Regioexpress- und S-Bahn-Zug der BLS und gehört zur neuen Flirt 4 Familie. Im Jahr 2021 wurden die ersten Züge in Betrieb genommen.

Die BLS hatte im Jahr 2018 bei Stadler 52 neue Züge bestellt. Bereits während der Abwicklung des Auftrages wurde die Bestellung im Jahr 2020 um 6 Fahrzeuge erhöht. Seit Mai 2021 sind die ersten Züge in den kommerziellen Betrieb. Die neuen Fahrzeuge werden bei BLS zur Ablösung bestehender älterer Fahrzeuge und zum Ausbau des Angebotes eingesetzt. Die sechsteiligen, einstöckigen und rund 105 Meter langen Elektrische-Triebzüge sind FLIRT-Fahrzeuge der neuesten Generation. Die neuen BLS-Züge weisen die FLIRT-typischen positiven Merkmale auf: Wagenkasten in Aluminium-Leichtbauweise, stufenlose Niederflur-Eingänge mit Spaltüberbrückung, eine großzügige, übersichtliche Innenraumgestaltung und große Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen. Dank den neuen Dachstromrichtern kann den Fahrgästen im Innenraum mehr Platz zur Verfügung gestellt werden. Mit den erstmals für Niederflur-Fahrzeuge entwickelten Jakobsmotordrehgestellen ist die neue FLIRT-Generation spurtstark und besonders auch für S-Bahn-Betrieb geeignet. Das neue von Stadler entwickelte Zugsicherungssystem GUARDIA sorgt bei den FLIRT (BLS-MIKAfür die Sicherheit. Mit zwei verschiedenen Innenlayouts unterscheiden sich die Regional-Express (30 Stück) und die S-Bahn (28 Stück), welche die verschiedenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzergruppen – Pendler, Gruppenreisen, Touristen und Wochenendausflügler – berücksichtigen. Die S-Bahn-Züge haben die doppelte Anzahl an Einstiegstüren.

Der RegioExpress-MIKA wird mit einer Tür pro Wagenkasten und Seite gebaut, er ist mit einer Bistrozone mit Snack- und Kaffeeautomaten ausgestattet. Er ähnelt von der Ausstattung her dem Traverso der Südostbahn (SOB). Die S-Bahn-Version besitzt jeweils 2 Türen pro Wagenkasten und Seite und hat zudem das Logo der S-Bahn Bern aufgedruckt.

TECHNISCHE DATEN (RegioExpress-MIKA / RABe 528.1):
Anzahl Fahrzeuge: 30 (und 28 S-Bahn Züge)
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo'Bo'2'2'2'Bo'Bo
Länge über Kupplung: 104.900 mm  
Fahrzeugbreite: 2.820 mm 
Fahrzeughöhe: 4.260 mm 
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm 
Triebraddurchmesser an den Enddrehgestellen:  870 mm (neu)
Triebraddurchmesser an den Jakobsmotordrehgestellen: 760 mm (neu)
Laufraddurchmesser: 760 mm (neu)
Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 600 mm 
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.145 mm 
Einstiegbreite (Türbreite): 1.300 mm
Dauerleistung am Rad: 2.000 kW
Max. Leistung am Rad: 3.500 kW
Max. Zugkraft: 300 kN
Anfahrbeschleunigung 1,3 m/s²
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Sitzplätze: 275, davon 46 in der 1. Klasse, 196 in der 2. Klasse und 33 Klappsitze
Rollstuhlplätze: 2
Stehplätze (4 P. /m ²): 200
Speisespannung: 15 kV AC, 16.7 Hz
Der BLS MIKA 105 - RABe 528 105 (Regioexpress-Ausführung) erreicht am 28.05.2023, als RE von Zweisimmen, bald den Bahnhof Spiez. BLS RABe 528 (auch unter dem Namen MIKA, kurz für moderner innovativer kompakter Allroundzug bekannt) ist ein Regioexpress- und S-Bahn-Zug der BLS und gehört zur neuen Flirt 4 Familie. Im Jahr 2021 wurden die ersten Züge in Betrieb genommen. Die BLS hatte im Jahr 2018 bei Stadler 52 neue Züge bestellt. Bereits während der Abwicklung des Auftrages wurde die Bestellung im Jahr 2020 um 6 Fahrzeuge erhöht. Seit Mai 2021 sind die ersten Züge in den kommerziellen Betrieb. Die neuen Fahrzeuge werden bei BLS zur Ablösung bestehender älterer Fahrzeuge und zum Ausbau des Angebotes eingesetzt. Die sechsteiligen, einstöckigen und rund 105 Meter langen Elektrische-Triebzüge sind FLIRT-Fahrzeuge der neuesten Generation. Die neuen BLS-Züge weisen die FLIRT-typischen positiven Merkmale auf: Wagenkasten in Aluminium-Leichtbauweise, stufenlose Niederflur-Eingänge mit Spaltüberbrückung, eine großzügige, übersichtliche Innenraumgestaltung und große Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen. Dank den neuen Dachstromrichtern kann den Fahrgästen im Innenraum mehr Platz zur Verfügung gestellt werden. Mit den erstmals für Niederflur-Fahrzeuge entwickelten Jakobsmotordrehgestellen ist die neue FLIRT-Generation spurtstark und besonders auch für S-Bahn-Betrieb geeignet. Das neue von Stadler entwickelte Zugsicherungssystem GUARDIA sorgt bei den FLIRT (BLS-MIKAfür die Sicherheit. Mit zwei verschiedenen Innenlayouts unterscheiden sich die Regional-Express (30 Stück) und die S-Bahn (28 Stück), welche die verschiedenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Benutzergruppen – Pendler, Gruppenreisen, Touristen und Wochenendausflügler – berücksichtigen. Die S-Bahn-Züge haben die doppelte Anzahl an Einstiegstüren. Der RegioExpress-MIKA wird mit einer Tür pro Wagenkasten und Seite gebaut, er ist mit einer Bistrozone mit Snack- und Kaffeeautomaten ausgestattet. Er ähnelt von der Ausstattung her dem Traverso der Südostbahn (SOB). Die S-Bahn-Version besitzt jeweils 2 Türen pro Wagenkasten und Seite und hat zudem das Logo der S-Bahn Bern aufgedruckt. TECHNISCHE DATEN (RegioExpress-MIKA / RABe 528.1): Anzahl Fahrzeuge: 30 (und 28 S-Bahn Züge) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsanordnung: Bo'Bo'2'2'2'Bo'Bo Länge über Kupplung: 104.900 mm Fahrzeugbreite: 2.820 mm Fahrzeughöhe: 4.260 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Triebraddurchmesser an den Enddrehgestellen: 870 mm (neu) Triebraddurchmesser an den Jakobsmotordrehgestellen: 760 mm (neu) Laufraddurchmesser: 760 mm (neu) Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 600 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.145 mm Einstiegbreite (Türbreite): 1.300 mm Dauerleistung am Rad: 2.000 kW Max. Leistung am Rad: 3.500 kW Max. Zugkraft: 300 kN Anfahrbeschleunigung 1,3 m/s² Höchstgeschwindigkeit:160 km/h Sitzplätze: 275, davon 46 in der 1. Klasse, 196 in der 2. Klasse und 33 Klappsitze Rollstuhlplätze: 2 Stehplätze (4 P. /m ²): 200 Speisespannung: 15 kV AC, 16.7 Hz
Armin Schwarz

Hier mal ein Vergleich von Schweizer E-Lok (alle am 27.05.2022 im Museumareal der Museumsbahn Blonay–Chamby in Chaulin.
Serienbezeichnungen von Lok:
G = Schmalspur Lokomotiven für Adhäsionsbetrieb
H = Zahnradlokomotiven

Traktionsart:
a = Akkumulator
e = elektrisch
f = Funkfernsteuerung  (inoffizielle Erweiterung)
h = Zahnradantrieb (bei Triebwagen und Traktoren)
m = thermisch (Diesel, Gasturbine)
(fehlend) = Dampf

So gibt es z.B. die: 
He  = elektrische reine Zahnradlokomotiven (egal ob Normalspur oder Schmalspur);
Ge = elektrische Schmalspur Lokomotiven für reinen Adhäsionsbetrieb;
oder
HGe = elektrische Schmalspur Lokomotiven für gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb.
Hier mal ein Vergleich von Schweizer E-Lok (alle am 27.05.2022 im Museumareal der Museumsbahn Blonay–Chamby in Chaulin. Serienbezeichnungen von Lok: G = Schmalspur Lokomotiven für Adhäsionsbetrieb H = Zahnradlokomotiven Traktionsart: a = Akkumulator e = elektrisch f = Funkfernsteuerung (inoffizielle Erweiterung) h = Zahnradantrieb (bei Triebwagen und Traktoren) m = thermisch (Diesel, Gasturbine) (fehlend) = Dampf So gibt es z.B. die: He = elektrische reine Zahnradlokomotiven (egal ob Normalspur oder Schmalspur); Ge = elektrische Schmalspur Lokomotiven für reinen Adhäsionsbetrieb; oder HGe = elektrische Schmalspur Lokomotiven für gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb.
Armin Schwarz

Hier mal ein Vergleich von Schweizer Triebwagen (links Gepäcktriebwagen CEV BDeh 2/4 Nr. 75 am 27.05.2012 in Blonay; rechts der historische Triebwagen BDhe 2/4 Nr. 7 (ex BCFhe 2/4 Nr. 7) mit dem Vorstellwagen Nr. 32 (ex Wagen Nr. 5), beide der Arth-Rigi-Bahn (ARB), am 01.08.2019 auf dem Hochperron der Rigi-Bahn in Arth-Goldau).

Das Schweizersystem es eigentlich ganz erklärt:
Steht das „h“ vorne, wie bei BDhe 2/4, so ist es ein reiner elektrischer [e] Zahnrad-Triebwagen mit 2. Klasse- [B] sowie Gepäckabteil [D] (der Antrieb erfolgt nur mittels Zahnrad [h]). Achsformel ist 2’2’zz, 2 Antriebszahnräder und 4 Laufräder.

Steht das „h“ am Schluss, wie bei BDeh 2/4, so ist es ein elektrischer [e] Triebwagen für den kombinierten Adhäsions- und Zahnradbetrieb [h steht am Schluss] mit 2. Klasse- [B] sowie Gepäckabteil [D]. Der Antrieb erfolgt durch Adhäsion über die Räder, oder zusätzlich mittels Zahnräder. Die Achsformel wäre z.B. Bo´zz´´2´ oder wie bei der CEV (1 Az) (1 Az), d.h. 2 angetriebene Adhäsion Triebräder, 2 Antriebszahnräder und 2 Laufräder (2 von 4 Räder angetrieben = 2/4).
Hier mal ein Vergleich von Schweizer Triebwagen (links Gepäcktriebwagen CEV BDeh 2/4 Nr. 75 am 27.05.2012 in Blonay; rechts der historische Triebwagen BDhe 2/4 Nr. 7 (ex BCFhe 2/4 Nr. 7) mit dem Vorstellwagen Nr. 32 (ex Wagen Nr. 5), beide der Arth-Rigi-Bahn (ARB), am 01.08.2019 auf dem Hochperron der Rigi-Bahn in Arth-Goldau). Das Schweizersystem es eigentlich ganz erklärt: Steht das „h“ vorne, wie bei BDhe 2/4, so ist es ein reiner elektrischer [e] Zahnrad-Triebwagen mit 2. Klasse- [B] sowie Gepäckabteil [D] (der Antrieb erfolgt nur mittels Zahnrad [h]). Achsformel ist 2’2’zz, 2 Antriebszahnräder und 4 Laufräder. Steht das „h“ am Schluss, wie bei BDeh 2/4, so ist es ein elektrischer [e] Triebwagen für den kombinierten Adhäsions- und Zahnradbetrieb [h steht am Schluss] mit 2. Klasse- [B] sowie Gepäckabteil [D]. Der Antrieb erfolgt durch Adhäsion über die Räder, oder zusätzlich mittels Zahnräder. Die Achsformel wäre z.B. Bo´zz´´2´ oder wie bei der CEV (1 Az) (1 Az), d.h. 2 angetriebene Adhäsion Triebräder, 2 Antriebszahnräder und 2 Laufräder (2 von 4 Räder angetrieben = 2/4).
Armin Schwarz

Wie für Stefan, gehören auch für mich die (TPC) AOMC/ACD Beh 2/6 zu den schönsten Stadler SURF Zügen. SURF steht für Série Unifiée Romande pour Réseau Ferré métrique (Einheitliche Serie für das Westschweizer Meterspurige Schienennetz). Diese ab 2015 gebaute meterspurige Triebzüge mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb gehören zu den Stadler GTW der 4. Generation.

Hier steht der tpc Beh 2/6 543 am 28 Mai 2023 im Bahnhof Aigle zur Abfahrt nach Champéry bereit.

Die Transports Publics du Chablais (TPC) hat im Januar 2014 bei Stadler Rail sieben neue Triebfahrzeuge für den gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb bestellt, um so den aktuellen und künftigen Herausforderungen im Regionalverkehr zu begegnen. Die Fahrzeuge
verfügen über ein modernes, dynamisches Design und werden hauptsächlich auf den Strecken Aigle-Ollon-Monthey-Champéry
(AOMC) und Aigle–Sepey–Diablerets (ASD) verkehren. Im Zuge dieser Modernisierung wurde im Sommer 2016  die AOMC-Strecke umfassend modernisiert. Dabei wurden die Zahnstangenabschnitte vollständig erneuert und das bisherige Zahnstangensystem Strub durch eine Abt-Zahnstange ersetzt. Ferner wurde die Fahrleitungsspannung von 950 V auf 1500 V erhöht. Somit besitzen alle ab Aigle verkehrenden Strecken der TPC das gleiche Zahnstangensystem und die gleiche Spannung. Der Verkehr kann nun vollständig mit den neu abgelieferten Stadler Beh 2/6 541–547(SURF) abgewickelt werden. Von den bestehenden Triebfahrzeugen der AOMC wurden einzig die beiden im Jahr 2001 gelieferten Doppeltriebwagen Beh 4/8 591–592 an das neue Zahnstangen- und Stromsystem angepasst.

Die hellen und bequemen Fahrgasträume der Stadler Beh 2/6 sind mit moderner Sicherheitstechnik ausgestattet und erfüllen die Erwartungen der Fahrgäste. Der Zug bietet 107 Sitzplätze und variable Multifunktionsabteile in den Einstiegsbereichen, die an die saisonalen Bedürfnisse angepasst werden können. Das vorliegende Triebfahrzeug erfüllt dank seiner hohen Instandhaltungsfreundlichkeit auch die technischen Anforderungen. Mit einem ergonomischen und bequemen Führerraum, der über einen separaten Zugang verfügt, wurden auch die Anforderungen des Triebfahrzeugpersonals berücksichtigt.

Technische Merkmale
Technik
•	Mehrfachtraktion von bis zu drei Zügen möglich
•	Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen für eine höhere Lebensdauer und leichtere Instandhaltung bei gleichzeitig geringerem Fahrzeuggewicht
•	Luftgefederte Drehgestelle sorgen für noch mehr Komfort und eine verbesserte Laufruhe
•	Leistungsstarke elektrische Rekuperationsbremse
•	Modernste Elektronik für die Fahrzeugsteuerung
•	Wassergekühlte Stromrichter mit neuer Technologie
•	Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnosesystem
Komfort
•	Luftige, helle und einladende Innenräume für die Fahrgäste
•	Ausgezeichnete Sicht durch den gesamten Zug dank der breiten Durchgänge und einem großen Niederfluranteil
•	Multifunktionsabteile an allen Eingängen
•	Zwei Eingänge pro Seite für einen schnellen Fahrgastwechsel
•	Behindertengerechte Zugangsmöglichkeiten
•	Fahrgastinformationssystem im Zug
•	Klimatisierte Fahrgast- und Führerräume
Personal
•	Ergonomisch gestaltete Führerräume
•	Verbesserter Schutz für die Triebfahrzeugführer durch die Stoß absorbierende Frontpartie

TECHNISCHE DATEN:
Fahrzeugbezeichnung: Beh 2/6 der TPC
Anzahl Fahrzeuge: 7
Inbetriebsetzung: 2016
Spurweite: 1.000 mm
Zahnstangensystem: Abt
Achsanordnung: 2' Bo'zz 2'
Länge über Puffer: 39.234 mm
Fahrzeugbreite:  2.650 mm
Fahrzeughöhe: 3.852 mm
Eigengewicht: 54,0 t
Achsstand Motordrehgestell: 2.480 mm
Achsstand Laufdrehgestell: 1.900 mm
Treibraddurchmesser (neu): 876 mm
Laufraddurchmesser (neu): 700 mm
Speisespannung:  
Leistung: 900 kW
Max. Zugkraft Adhäsion: 70 kN
Max. Zugkraft Zahnrad: 100 kN
Anfahrtsbeschleunigung max.1,3 m/s²
Höchstgeschwindigkeit Zahnrad, bei einem Gefälle von 135 ‰ : 24,5 km/h (talwärts) / 40 km/h bergwärts
zulässige Höchstgeschwindigkeit Adhäsion: 80 km/h
Sitzplätze: 93 und 14 Klappsitze in der 2. Klasse  
Stehplätze (4 Pers./m²): 64
Fußbodenhöhe: Niederflur 400 mm / Hochflur  980 mm
Einstiegbreite: 1.300 mm
Kasten-Längsdruckkraft: 800 kN

Quelle: Stadler Rail

Die Zahnrad-GTW der TPC entsprechen weitgehend den GTW der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR) die so durchgehende Fahrten von Vevey nach Les Pléiades erlauben. Wesentliche Unterschiede sind:
Zahnstangensysteme, Abt bei der TPC und Strub bei der MVR;
Stromsysteme, 1.500 V DC bei der TPC und 950 V DC bei der MVR;
Nur eine Wagenklasse (2. Klasse) bei der TPC.

Geschichte der GTW mit Zahnradantrieb
Nach der Auflösung der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) im Jahr 1988 konnte Stadler Rail deren Zahnradbahnbereich übernehmen. Als erste GTW mit Zahnradantrieb lieferte Stadler im Jahr 2003 fünf Fahrzeuge an die Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya (FGC) für die Montserrat-Bahn.

Die beiden Achsen des Antriebsmodul sind mit einem kombinierten Zahnrad- und Adhäsionsantrieb ausgestattet. Die kurze Übersetzung ermöglicht das Befahren der 150-‰-Rampen mit nur zwei Triebzahnrädern, beschränkt aber die Höchstgeschwindigkeit im Adhäsionsbetrieb auf 45 km/h. Die beiden Triebdrehgestelle mit dem Zahnrad- und dem abkuppelbarem Adhäsionsantrieb wurden von den Beh 4/8 der Transports Publics du Chablais (TPC) abgeleitet. Die Laufdrehgestelle mit Bremszahnrad für die Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn und die Zermatt-Shuttle BDSeh 4/8 der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) wurden als Basisdrehgestell neu entwickelt. Zahnradbremsen, die auf beide Triebzahnräder und auf je eine Achse der beiden Laufdrehgestelle wirken, erlauben bei der Talfahrt auf den Zahnstangenabschnitten eine Geschwindigkeit von 24 statt wie früher 19 km/h. Aus Massegründen wurden besonders leichte Sitze eingebaut und gegenüber den Schmalspur-GTW der ersten der zweiten Generation ein neues Langträgerprofil hergestellt, das auch bei den gleichzeitig gebauten Zermatt-Shuttle der MGB verwendet wurde.Trotz Klimaanlage und moderner Inneneinrichtung kostete ein Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn nur 60 % eines zehn Jahre zuvor von ABB und SLM an den gleichen Kunden gelieferten Zahnrad-Doppeltriebwagen für die Strecke Ribes–Núria.
Wie für Stefan, gehören auch für mich die (TPC) AOMC/ACD Beh 2/6 zu den schönsten Stadler SURF Zügen. SURF steht für Série Unifiée Romande pour Réseau Ferré métrique (Einheitliche Serie für das Westschweizer Meterspurige Schienennetz). Diese ab 2015 gebaute meterspurige Triebzüge mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb gehören zu den Stadler GTW der 4. Generation. Hier steht der tpc Beh 2/6 543 am 28 Mai 2023 im Bahnhof Aigle zur Abfahrt nach Champéry bereit. Die Transports Publics du Chablais (TPC) hat im Januar 2014 bei Stadler Rail sieben neue Triebfahrzeuge für den gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb bestellt, um so den aktuellen und künftigen Herausforderungen im Regionalverkehr zu begegnen. Die Fahrzeuge verfügen über ein modernes, dynamisches Design und werden hauptsächlich auf den Strecken Aigle-Ollon-Monthey-Champéry (AOMC) und Aigle–Sepey–Diablerets (ASD) verkehren. Im Zuge dieser Modernisierung wurde im Sommer 2016 die AOMC-Strecke umfassend modernisiert. Dabei wurden die Zahnstangenabschnitte vollständig erneuert und das bisherige Zahnstangensystem Strub durch eine Abt-Zahnstange ersetzt. Ferner wurde die Fahrleitungsspannung von 950 V auf 1500 V erhöht. Somit besitzen alle ab Aigle verkehrenden Strecken der TPC das gleiche Zahnstangensystem und die gleiche Spannung. Der Verkehr kann nun vollständig mit den neu abgelieferten Stadler Beh 2/6 541–547(SURF) abgewickelt werden. Von den bestehenden Triebfahrzeugen der AOMC wurden einzig die beiden im Jahr 2001 gelieferten Doppeltriebwagen Beh 4/8 591–592 an das neue Zahnstangen- und Stromsystem angepasst. Die hellen und bequemen Fahrgasträume der Stadler Beh 2/6 sind mit moderner Sicherheitstechnik ausgestattet und erfüllen die Erwartungen der Fahrgäste. Der Zug bietet 107 Sitzplätze und variable Multifunktionsabteile in den Einstiegsbereichen, die an die saisonalen Bedürfnisse angepasst werden können. Das vorliegende Triebfahrzeug erfüllt dank seiner hohen Instandhaltungsfreundlichkeit auch die technischen Anforderungen. Mit einem ergonomischen und bequemen Führerraum, der über einen separaten Zugang verfügt, wurden auch die Anforderungen des Triebfahrzeugpersonals berücksichtigt. Technische Merkmale Technik • Mehrfachtraktion von bis zu drei Zügen möglich • Wagenkasten aus Aluminium-Strangpressprofilen für eine höhere Lebensdauer und leichtere Instandhaltung bei gleichzeitig geringerem Fahrzeuggewicht • Luftgefederte Drehgestelle sorgen für noch mehr Komfort und eine verbesserte Laufruhe • Leistungsstarke elektrische Rekuperationsbremse • Modernste Elektronik für die Fahrzeugsteuerung • Wassergekühlte Stromrichter mit neuer Technologie • Redundante Fahrzeugleittechnik mit Zugbus und Diagnosesystem Komfort • Luftige, helle und einladende Innenräume für die Fahrgäste • Ausgezeichnete Sicht durch den gesamten Zug dank der breiten Durchgänge und einem großen Niederfluranteil • Multifunktionsabteile an allen Eingängen • Zwei Eingänge pro Seite für einen schnellen Fahrgastwechsel • Behindertengerechte Zugangsmöglichkeiten • Fahrgastinformationssystem im Zug • Klimatisierte Fahrgast- und Führerräume Personal • Ergonomisch gestaltete Führerräume • Verbesserter Schutz für die Triebfahrzeugführer durch die Stoß absorbierende Frontpartie TECHNISCHE DATEN: Fahrzeugbezeichnung: Beh 2/6 der TPC Anzahl Fahrzeuge: 7 Inbetriebsetzung: 2016 Spurweite: 1.000 mm Zahnstangensystem: Abt Achsanordnung: 2' Bo'zz 2' Länge über Puffer: 39.234 mm Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 3.852 mm Eigengewicht: 54,0 t Achsstand Motordrehgestell: 2.480 mm Achsstand Laufdrehgestell: 1.900 mm Treibraddurchmesser (neu): 876 mm Laufraddurchmesser (neu): 700 mm Speisespannung: Leistung: 900 kW Max. Zugkraft Adhäsion: 70 kN Max. Zugkraft Zahnrad: 100 kN Anfahrtsbeschleunigung max.1,3 m/s² Höchstgeschwindigkeit Zahnrad, bei einem Gefälle von 135 ‰ : 24,5 km/h (talwärts) / 40 km/h bergwärts zulässige Höchstgeschwindigkeit Adhäsion: 80 km/h Sitzplätze: 93 und 14 Klappsitze in der 2. Klasse Stehplätze (4 Pers./m²): 64 Fußbodenhöhe: Niederflur 400 mm / Hochflur 980 mm Einstiegbreite: 1.300 mm Kasten-Längsdruckkraft: 800 kN Quelle: Stadler Rail Die Zahnrad-GTW der TPC entsprechen weitgehend den GTW der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR) die so durchgehende Fahrten von Vevey nach Les Pléiades erlauben. Wesentliche Unterschiede sind: Zahnstangensysteme, Abt bei der TPC und Strub bei der MVR; Stromsysteme, 1.500 V DC bei der TPC und 950 V DC bei der MVR; Nur eine Wagenklasse (2. Klasse) bei der TPC. Geschichte der GTW mit Zahnradantrieb Nach der Auflösung der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) im Jahr 1988 konnte Stadler Rail deren Zahnradbahnbereich übernehmen. Als erste GTW mit Zahnradantrieb lieferte Stadler im Jahr 2003 fünf Fahrzeuge an die Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya (FGC) für die Montserrat-Bahn. Die beiden Achsen des Antriebsmodul sind mit einem kombinierten Zahnrad- und Adhäsionsantrieb ausgestattet. Die kurze Übersetzung ermöglicht das Befahren der 150-‰-Rampen mit nur zwei Triebzahnrädern, beschränkt aber die Höchstgeschwindigkeit im Adhäsionsbetrieb auf 45 km/h. Die beiden Triebdrehgestelle mit dem Zahnrad- und dem abkuppelbarem Adhäsionsantrieb wurden von den Beh 4/8 der Transports Publics du Chablais (TPC) abgeleitet. Die Laufdrehgestelle mit Bremszahnrad für die Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn und die Zermatt-Shuttle BDSeh 4/8 der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) wurden als Basisdrehgestell neu entwickelt. Zahnradbremsen, die auf beide Triebzahnräder und auf je eine Achse der beiden Laufdrehgestelle wirken, erlauben bei der Talfahrt auf den Zahnstangenabschnitten eine Geschwindigkeit von 24 statt wie früher 19 km/h. Aus Massegründen wurden besonders leichte Sitze eingebaut und gegenüber den Schmalspur-GTW der ersten der zweiten Generation ein neues Langträgerprofil hergestellt, das auch bei den gleichzeitig gebauten Zermatt-Shuttle der MGB verwendet wurde.Trotz Klimaanlage und moderner Inneneinrichtung kostete ein Zahnrad-GTW der Montserrat-Bahn nur 60 % eines zehn Jahre zuvor von ABB und SLM an den gleichen Kunden gelieferten Zahnrad-Doppeltriebwagen für die Strecke Ribes–Núria.
Armin Schwarz

Der dreiteilige NPZ Domino RA12 der RegionAlps (ex SBB RBDe 4/4) erreicht am 25.05.2023 als Regio (St-Gingolph–St-Maurice –Martigny–Sion–Brig), Steuerwagen voraus, seinen Zielbahnhof Brig.

Der NPZ Domino besteht aus:
1./2. Klasse Steuerwagen ABt NPZ DO RA 50 85 39-43 948-1 CH-RA
Modernen 2.Klasse INOVA-Zwischenwagen mit Niederfluranteil B NPZ DO RA 50 85 29-43 407-0 CH-RA
und dem 
Triebwagen RBDe 560 DO RA 94 85 7 560 412-9 CH-RA, ex SBB RBDe 560 010-1 (Umbau 2009).

Die Regionalps (RA) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen im Kanton Wallis, mit Sitz in Martigny hat. Eigentümer derim Jahr 2003 gegründete Gesellschaft  sind die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit 70 %, die Transports de Martigny et Régions (TMR) mit 18 % und der Kanton Wallis mit 12 %. Die RA betreibt den Regionalverkehr vor allem im Rhonetal zwischen dem Ostufer des Genfersees und Brig. Inzwischen gehören Regionalps 16 dreiteilige NPZ Domino (Trieb-, Zwischen- und Steuerwagen ex SBB) und 4 RABe 525 NINA (ex TMR).

Als RBDe 4/4 wurden die Triebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bezeichnet, die ab 1984 für die als Neuer Pendelzug (NPZ) bezeichneten Regionalzugskompositionen mit den dazugehörenden Steuerwagen angeschafft wurden. Sie tragen seit 1990 die Baureihenbezeichnung RBDe 560. Aus Kostengründen wurde damals auf die Beschaffung neuer Zwischenwagen verzichtet, verwendet werden stattdessen umgebaute Einheitswagen (EW I und EW II).

Die meisten von 1987 bis 1996 gebauten Fahrzeuge RBDe 560, 561 und 568 durchliefen 2008 bis 2013 ein Komplett-Modernisierungsprogramm. Aus aufgearbeiteten Trieb- und Steuerwagen sowie neu beschafften Zwischenwagen entstanden Regionalverkehrs-Kompositionen mit der Bezeichnung «Domino». Die Triebwagen werden dabei einheitlich als RBDe 560 (94 85 7 560 XXX-X) bezeichnet. Sie können in Vielfachsteuerung verkehren.

TECHNISCHE DATEN (Komposition RBDe 560, B und ABt) :
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Achsformel:  Bo’Bo’ +2´2´+2´2´
Länge über Puffer:  25.000 mm / 24.700 mm / 25.000 mm
Drehzapfenabstand: 17.600 mm / 18.900 mm /17.600 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm (ZW 2.500 mm)
Treib- und Laufraddurchmesser: 950 mm
Höhe:  3.750 mm
Breite:  2.860 mm
Dienstgewicht:  72 t (Triebwagen) + 36 t (ZW) + 38 t (Steuerwagen)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Dauerleistung:  1.650 kW (2.250 PS)
Anfahrzugkraft:  182 kN
Dauerzugkraft: 78 kN
Anzahl Fahrmotoren: 4
Stromsystem:  Wechselstrom 15 kV 16,7 Hz
Sitzplätze: 54 (TW) / 60 (ZW) / 12+60 (SW) = 186 (12 in der 1. Klasse)
Ladegewicht: 0,3 t (Triebwagen)
Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Der dreiteilige NPZ Domino RA12 der RegionAlps (ex SBB RBDe 4/4) erreicht am 25.05.2023 als Regio (St-Gingolph–St-Maurice –Martigny–Sion–Brig), Steuerwagen voraus, seinen Zielbahnhof Brig. Der NPZ Domino besteht aus: 1./2. Klasse Steuerwagen ABt NPZ DO RA 50 85 39-43 948-1 CH-RA Modernen 2.Klasse INOVA-Zwischenwagen mit Niederfluranteil B NPZ DO RA 50 85 29-43 407-0 CH-RA und dem Triebwagen RBDe 560 DO RA 94 85 7 560 412-9 CH-RA, ex SBB RBDe 560 010-1 (Umbau 2009). Die Regionalps (RA) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen im Kanton Wallis, mit Sitz in Martigny hat. Eigentümer derim Jahr 2003 gegründete Gesellschaft sind die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit 70 %, die Transports de Martigny et Régions (TMR) mit 18 % und der Kanton Wallis mit 12 %. Die RA betreibt den Regionalverkehr vor allem im Rhonetal zwischen dem Ostufer des Genfersees und Brig. Inzwischen gehören Regionalps 16 dreiteilige NPZ Domino (Trieb-, Zwischen- und Steuerwagen ex SBB) und 4 RABe 525 NINA (ex TMR). Als RBDe 4/4 wurden die Triebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bezeichnet, die ab 1984 für die als Neuer Pendelzug (NPZ) bezeichneten Regionalzugskompositionen mit den dazugehörenden Steuerwagen angeschafft wurden. Sie tragen seit 1990 die Baureihenbezeichnung RBDe 560. Aus Kostengründen wurde damals auf die Beschaffung neuer Zwischenwagen verzichtet, verwendet werden stattdessen umgebaute Einheitswagen (EW I und EW II). Die meisten von 1987 bis 1996 gebauten Fahrzeuge RBDe 560, 561 und 568 durchliefen 2008 bis 2013 ein Komplett-Modernisierungsprogramm. Aus aufgearbeiteten Trieb- und Steuerwagen sowie neu beschafften Zwischenwagen entstanden Regionalverkehrs-Kompositionen mit der Bezeichnung «Domino». Die Triebwagen werden dabei einheitlich als RBDe 560 (94 85 7 560 XXX-X) bezeichnet. Sie können in Vielfachsteuerung verkehren. TECHNISCHE DATEN (Komposition RBDe 560, B und ABt) : Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo’Bo’ +2´2´+2´2´ Länge über Puffer: 25.000 mm / 24.700 mm / 25.000 mm Drehzapfenabstand: 17.600 mm / 18.900 mm /17.600 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm (ZW 2.500 mm) Treib- und Laufraddurchmesser: 950 mm Höhe: 3.750 mm Breite: 2.860 mm Dienstgewicht: 72 t (Triebwagen) + 36 t (ZW) + 38 t (Steuerwagen) Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Dauerleistung: 1.650 kW (2.250 PS) Anfahrzugkraft: 182 kN Dauerzugkraft: 78 kN Anzahl Fahrmotoren: 4 Stromsystem: Wechselstrom 15 kV 16,7 Hz Sitzplätze: 54 (TW) / 60 (ZW) / 12+60 (SW) = 186 (12 in der 1. Klasse) Ladegewicht: 0,3 t (Triebwagen) Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Armin Schwarz

Die beiden ex SBB Tm IV Diesellok (Rangiertraktor mit Dieselantrieb), die 232 132-1 (Tm 98 85 5 232 132-1 CH-SBBC) und die 232 140-4 (Tm 98 85 5 232 140-4 CH-SBBC) sind am 26.05.2023 beim Bahnhof Martigny abgestellt.

Die Tm IV wurden 1975 von der SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur gebaut. Die 232 132-1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8782 und die 232 140-4 1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8790, jeweils für die SBB - Schweizerische Bundesbahnen, 2001 gingen sie an die SBB Cargo über. Beide wurden 2010 bzw. 2011 im Industriewerk Biel der SBB zu den heutigen Tm 232 umgebaut, es erfolgten eine Remotorisierung und der Einbau einer Funkfernsteuerung. Wobei normalerweise müsste man sie mit der Funkfernsteuerung nun als Tmf führen.

Die Fahrzeuge wurden als fahrdrahtunabhängiges Fahrzeug für den Rangier- und Baudienst beschafft. Erstmals bei einer großen SBB-Fahrzeugserie, kam bei diesen Fahrzeugen die hydraulische Kraftübertragung zum Einsatz. Da das Turbowendegetriebe eine Ausrüstung für beide Fahrtrichtungen hatte, konnte auf das störungsanfällige mechanische Wendegetriebe verzichtet werden. Um die ungünstige Wirkungsgradcharakteristik abzuschwächen, wurde ein nur im Stillstand schaltbares Stufengetriebe eingebaut, das die Wahl zwischen einer Höchstgeschwindigkeit von 30 oder 60 km/h, oder die Wahl zwischen größerer Zugkraft oder größerer Geschwindigkeit ermöglichte.

Die Rangiertraktoren besitzen einen Außenrahmen mit obenliegenden Blattfedern, die sich auf die Achslager abstützen. Die Federn besitzen keinen Lastausgleich.Die Kraftübertragung erfolgt von der Motorwelle über eine Kardanwelle (Gelenkwelle) zu einem zentralen Schaltgetriebe. Dieses ist als Voith-Turbogetriebe mit nachgeschaltetem Verteilgetriebe ausgeführt. Von dessen Antriebswelle (beidseitig)  weiter über zwei Gelenkwellen auf eine Achsgetriebe, das sich auf der jeweiligen Antriebachse befindet. Die beiden Achsen sind über die Gelenkwellen und Antriebswellen mechanisch verbunden.

Das Voith-Turbogetriebe ist ein vollautomatisch arbeitendes hydrodynamisches Strömungsgetriebe, das zwei Wandler besitzt. Als Betriebsflüssigkeit kommt Mineralöl zu Einsatz. Die beiden Wandler sind zueinander gegenläufig, wodurch die Fahrtrichtung geändert wird. Dem Turbogetriebe ist das Verteilgetriebe nachgeschaltet. Dort kann mechanisch die Übersetzung zwischen Rangier- und Streckengang geschaltet werden. Da es sich um ein nicht synchronisiertes Schaltgetriebe handelt, darf es nur im Stillstand geschaltet werden. Es besitzt auch eine Neutralstellung, in welchen der Schalthebel bei Schleppfahrt gebracht und verriegelt wird. Das Achsgetriebe besteht aus einem Kegelradgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis 1:3.357. Auf der der Kardanwelle abgewandten Seite ist das Gehäuse des Achsantriebes mit einer Drehmomentabstützung mit dem Fahrzeugrahmen verbunden.

Als Motor wurde ein schnelllaufender nicht aufgeladener 8-Zylinder Dieselmotor eingebaut. Die ersten Fahrzeuge waren mit einem MAN Motor des Typs R8V 16/18, mit 280 kW / 380 PS Leistung, ausgerüstet, dessen Produktion später von der MTU übernommen wurden. 

Umbau zu Tm 232
Neben der Neumotorisierung war der Einbau einer Zugsicherung der wichtigste Umbaupunkt, denn es werden doch heute vermehrt Streckenfahrten mit den Rangiertraktoren unternommen. Es kommt ein Caterpillar 6 Zylinder-Dieselmotor des Typs 13C Acert mit Ladeluftkühler und Partikelfilter zum Einbau. Die Motorleistung beträgt nun 310 kW, mehr lässt das hydraulische Getriebe auch nicht zu. Daneben wurde die Spannung der Steuerung von 36 Volt auf 24 Volt abgeändert. Neben dem Einbau einer neuen Sicherheitssteuerung und Zugsicherung werden auch alle Fahrzeuge mit einer modernen Funkfernsteuerung ausgerüstet. Die Umbauten wurden im Industriewerk Biel durchgeführt, das heute der SBB Division Personenverkehr zugeteilt ist.

TECHNISCHE DATEN (Tm 232, ex Tm IV)
Spurweite:  1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B
Länge über Puffer:  7.670 mm
Achsabstand:  3.570 mm
Treibraddurchmesser:   950 mm
Kleinster bef. Halbmesser:  35m
Dienstgewicht:  30 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 (Rangiergang) / 60 km/h (Streckengang) / 90 km/h (geschleppt)
Traktionsleistung:  310 kW/421 PS (urspr. 280 kW / 380 PS)
Anfahrzugkraft: 90 kN
Dauerzugkraft:  60 kN
Motor (neu): 6 Zylinder Reihenmotor vom Typ Caterpillar 13C Acert)
Ursprünglicher Motor:  8 Zylinder Reihenmotor vom Typ MAN Typs R8V 16/18
Leistungsübertragung:  Hydraulisch
Tankinhalt:  850 l (Diesel)
Die beiden ex SBB Tm IV Diesellok (Rangiertraktor mit Dieselantrieb), die 232 132-1 (Tm 98 85 5 232 132-1 CH-SBBC) und die 232 140-4 (Tm 98 85 5 232 140-4 CH-SBBC) sind am 26.05.2023 beim Bahnhof Martigny abgestellt. Die Tm IV wurden 1975 von der SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur gebaut. Die 232 132-1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8782 und die 232 140-4 1unter der Fabriknummer 5048 als Tm 8790, jeweils für die SBB - Schweizerische Bundesbahnen, 2001 gingen sie an die SBB Cargo über. Beide wurden 2010 bzw. 2011 im Industriewerk Biel der SBB zu den heutigen Tm 232 umgebaut, es erfolgten eine Remotorisierung und der Einbau einer Funkfernsteuerung. Wobei normalerweise müsste man sie mit der Funkfernsteuerung nun als Tmf führen. Die Fahrzeuge wurden als fahrdrahtunabhängiges Fahrzeug für den Rangier- und Baudienst beschafft. Erstmals bei einer großen SBB-Fahrzeugserie, kam bei diesen Fahrzeugen die hydraulische Kraftübertragung zum Einsatz. Da das Turbowendegetriebe eine Ausrüstung für beide Fahrtrichtungen hatte, konnte auf das störungsanfällige mechanische Wendegetriebe verzichtet werden. Um die ungünstige Wirkungsgradcharakteristik abzuschwächen, wurde ein nur im Stillstand schaltbares Stufengetriebe eingebaut, das die Wahl zwischen einer Höchstgeschwindigkeit von 30 oder 60 km/h, oder die Wahl zwischen größerer Zugkraft oder größerer Geschwindigkeit ermöglichte. Die Rangiertraktoren besitzen einen Außenrahmen mit obenliegenden Blattfedern, die sich auf die Achslager abstützen. Die Federn besitzen keinen Lastausgleich.Die Kraftübertragung erfolgt von der Motorwelle über eine Kardanwelle (Gelenkwelle) zu einem zentralen Schaltgetriebe. Dieses ist als Voith-Turbogetriebe mit nachgeschaltetem Verteilgetriebe ausgeführt. Von dessen Antriebswelle (beidseitig) weiter über zwei Gelenkwellen auf eine Achsgetriebe, das sich auf der jeweiligen Antriebachse befindet. Die beiden Achsen sind über die Gelenkwellen und Antriebswellen mechanisch verbunden. Das Voith-Turbogetriebe ist ein vollautomatisch arbeitendes hydrodynamisches Strömungsgetriebe, das zwei Wandler besitzt. Als Betriebsflüssigkeit kommt Mineralöl zu Einsatz. Die beiden Wandler sind zueinander gegenläufig, wodurch die Fahrtrichtung geändert wird. Dem Turbogetriebe ist das Verteilgetriebe nachgeschaltet. Dort kann mechanisch die Übersetzung zwischen Rangier- und Streckengang geschaltet werden. Da es sich um ein nicht synchronisiertes Schaltgetriebe handelt, darf es nur im Stillstand geschaltet werden. Es besitzt auch eine Neutralstellung, in welchen der Schalthebel bei Schleppfahrt gebracht und verriegelt wird. Das Achsgetriebe besteht aus einem Kegelradgetriebe mit einem Übersetzungsverhältnis 1:3.357. Auf der der Kardanwelle abgewandten Seite ist das Gehäuse des Achsantriebes mit einer Drehmomentabstützung mit dem Fahrzeugrahmen verbunden. Als Motor wurde ein schnelllaufender nicht aufgeladener 8-Zylinder Dieselmotor eingebaut. Die ersten Fahrzeuge waren mit einem MAN Motor des Typs R8V 16/18, mit 280 kW / 380 PS Leistung, ausgerüstet, dessen Produktion später von der MTU übernommen wurden. Umbau zu Tm 232 Neben der Neumotorisierung war der Einbau einer Zugsicherung der wichtigste Umbaupunkt, denn es werden doch heute vermehrt Streckenfahrten mit den Rangiertraktoren unternommen. Es kommt ein Caterpillar 6 Zylinder-Dieselmotor des Typs 13C Acert mit Ladeluftkühler und Partikelfilter zum Einbau. Die Motorleistung beträgt nun 310 kW, mehr lässt das hydraulische Getriebe auch nicht zu. Daneben wurde die Spannung der Steuerung von 36 Volt auf 24 Volt abgeändert. Neben dem Einbau einer neuen Sicherheitssteuerung und Zugsicherung werden auch alle Fahrzeuge mit einer modernen Funkfernsteuerung ausgerüstet. Die Umbauten wurden im Industriewerk Biel durchgeführt, das heute der SBB Division Personenverkehr zugeteilt ist. TECHNISCHE DATEN (Tm 232, ex Tm IV) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: B Länge über Puffer: 7.670 mm Achsabstand: 3.570 mm Treibraddurchmesser: 950 mm Kleinster bef. Halbmesser: 35m Dienstgewicht: 30 t Höchstgeschwindigkeit: 30 (Rangiergang) / 60 km/h (Streckengang) / 90 km/h (geschleppt) Traktionsleistung: 310 kW/421 PS (urspr. 280 kW / 380 PS) Anfahrzugkraft: 90 kN Dauerzugkraft: 60 kN Motor (neu): 6 Zylinder Reihenmotor vom Typ Caterpillar 13C Acert) Ursprünglicher Motor: 8 Zylinder Reihenmotor vom Typ MAN Typs R8V 16/18 Leistungsübertragung: Hydraulisch Tankinhalt: 850 l (Diesel)
Armin Schwarz

Die dreiachsige dieselhydraulische Henschel DH 360 ehem. der Bundeswehr ausgestellt am 03.07.2023 beim Lokschuppen vom Erlebnisbahnhof Westerwald der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. in Westerburg, hier war Lokschuppen-/Sommerfest.

Die Lok wurde 1956 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 28640 gebaut und an die Bundeswehr für das Materialübernahmegruppe Nord I in Hesedorf geliefert.

Die Henschel DH 360 C gehört zur 2. Generation (Buckel) der Henschel-Nachkriegslokomotiven. Sie hat einen langsam laufenden wassergekühlten 6-Zylinder-4-Takt-Reihendieselmotor vom Typ MWM RHS 335 S mit 360 PS Leistung bei 600 U/min. Die Kraftübertragung erfolgt vom Motor über eine elastische Kupplung auf das Flüssigkeitsgetriebe (Voith-Turbogetriebe der Type L 37U). Das Getriebe besteht aus einem hydraulischen Drehmomentwandler und zwei hydraulischen Kupplungen mit selbsttätig wirkender Steuerung. Diesem Getriebe ist ein kombiniertes Stufen- und Wendegetriebe nachgeschaltet, in dem auch die Blindwelle gelagert ist. Von der Blindwelle aus werden die drei Radsätze mit Treib- und Kuppelstangen angetrieben.

Für das Anlassen des Motors, das mittels Druckluft erfolgt, sind zwei Luftflaschen mit je 250 Liter vorhanden. Die Kühlanlage besteht aus dem Wasserkühler, dem Getriebeölkühler, dem Kühler für das Motorschmieröl und dem Lüfterrad. Die Lok besitzt außer der 6-Klotz - Handspindelbremse eine durchgehende Druckluftbremse für Lokomotive und Zug sowie eine Druckluftzusatzbremse für die Lokomotive allein. Die Beleuchtungsanlage der Lok wird aus einer Batterie gespeist, die durch eine ständig vom Motor angetriebene Lichtmaschine geladen wird. Die Lokomotive hat ein Dienstgewicht von 41,2 Tonnen und erreicht auf gerader horizontaler Strecke im Verschiebedienst eine Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h, sowie im Streckendienst von 60 km/h. Bei der Bundeswehr erhielt dieser Loktyp die Versorgungsnummer 2210-12-121-8552.

Da diese Lokomotive hier ist die zu allererst an die Streitkräfte gelieferte Maschine ist, war deren Erhaltung schon aus historischer Sicht ein Muss. Die Lok, unter Eisenbahnfreunden auch als  Buckel-Henschel  bezeichnet, ist derzeitig nicht betriebsfähig. Die Lok ist Eigentum vom Militärhistorisches Museum Dresden und eine Leihgabe an Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: C 
Länge über Puffer: 9.440 mm
Treibraddurchmesser: 1.150 mm (neu)
Eigengewicht: 40 t
Dienstgewicht: 41,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h (Rangiergang) / 60 km/h (Streckengang)
Motorentyp: MWM RHS 335 S
Motorbauart:  wassergekühlten 6-Zylinder-4-Takt-Reihendieselmotor
Motorhubraum: 40 Liter
Installierte Leistung: 265 kW (360 PS) 
Nenndrehzahl:  600 U/min.
Leistungsübertragung: hydraulisch
Getriebe: Voith-Turbo-Getriebe L 37 U
Anfahrzugkraft: 12.000 kg / 117,7 kN
Bremse: Knorr Druckluftbremse m.Z.

Geschichte:
Die Firma Henschel & Sohn Kassel entwickelte nach Freigabe des Lokomotivneubaus durch die Alliierten die neue DH-Serie, die wegen ihres äußeren auch “Möbelwagen” genannt wurde. Konstruktiv hatte diese Serie wenig Neues zu bieten, waren die Maschinen doch lediglich Wehrmachtsloks mit neuem Lokaufbau.

Bereits Ende 1953 hatte Henschel eine neue Typenfamilie der Bauart DH mit hochliegenden Mittelführerständen konzipiert. Die Produktion dieser Übergangsserie wurde im Frühjahr 1953 aufgenommen. Die Maschine der Bundeswehr, DH 360 C Baujahr 1956, entstammt dieser Typenreihe, sie erhielt die Versorgungsnummer 2210-12-121-8552.

Am 19. April 1956 übernahm die Deutsche Bundeswehr mit der Henschel Lok DH 360 C ihre erste eigene Lokomotive. Die Inbetriebnahme der unter der Werknummer 28640 gefertigten Maschine wurde am gleichen Tag beim Gerätepark Hesedorf vorgenommen. Obwohl die Firma Henschel & Sohn nicht zum Kreis der vom Bundeskanzleramt Koblenz, Abteilung V D 4, mit Schreiben vom 13.12.1954 zum Angebot aufgeforderten deutschen Lokomotivhersteller gehörte, beteiligten sich die Kasseler Lokomotivbauer an der Ausschreibung. Wieder einmal bewahrheitete sich, dass die Letzten die Ersten sein würden, denn noch im Jahr 1955 wurde der erste Liefervertrag für eine Bundeswehrlokomotive abgeschlossen. Die Kaufsumme der Lokomotive betrug DM 346.020,-- inklusive der 1955 noch 4% betragenden Umsatzsteuer.

Nach der Abnahme in Hesedorf wurde die Lokomotive zur Dienstleistung an das Munitionsdepot Walsrode - Beetenbrück versetzt. An diesem Standort wurde die Lok bis 1985 im Verschiebedienst eingesetzt. Weitere Einsätze führten die Lok über das Gerätedepot Glinde zum Munitionsdepot Boostedt. Zum Weihnachtsfest 1994 sollte die Lokomotive am ,,Aufbau OST  im Gerätehauptdepot Lohmen teilnehmen. Bei der Überführungsfahrt trat allerdings das Wandlergetriebe in den Ausstand, wodurch erst ein neuerlicher Besuch in Moers erforderlich wurde. Im Februar 1995 traf DH 360 als ,,Militärverkehr-Deutsche Bundeswehr  im Schlepp einer DB-Lok in der MaK/Siemens-Werkstatt ein. Da die Lok nun schon einmal in Moers war, entschied der zuständige Güteprüfer der WBV auch gleich eine vollständige Hauptuntersuchung vornehmen zu lassen. Am 23. August 1995 übernahm dann das Lokpersonal aus Lohmen die Lokomotive in Moers und überführte sie zur neuen Dienststelle in die Sächsische Schweiz. Dieser Einsatz währte bis zu Schließung des dortigen Depots Mitte des Jahres 1997und endete mit der Versetzung zum Gerätehauptdepot Zeithain. Nach einem Motorschaden im Dezember 1998 musste die Lok abgestellt werden, da eine Instandsetzung vor Ort nicht möglich war wurde sie im Mai 1999 wieder nach Moers transportiert. Den Jahrtausendwechsel verbrachte unsere DH 360 am Niederrhein, bevor es Anfang Februar 2000 wieder zurück ins Land der Sachsen ging. Dank der Besonderheiten des Vertrages zur Deutschen Einheit konnte die Lokomotive noch über die in den alten Bundesländern gültigen Fristgrenzen bis 2003 eingesetzt werden.

Zwischenzeitlich hatte jedoch die Deutsche Bahn AG die Bedienung des Standortes Zeithain eingestellt, fortan erreichten die Frachtsendungen Zeithain ab Riesa per LKW. Dadurch war die Lok arbeitslos geworden. Nachdem man sich 2004 mit der DBAG zu einer Wiederaufnahme der Bedienung des Bundeswehr - Anschlusses entschlossen hatte, wurde die z-gestellte DH 360 durch eine KHD KS 230 B abgelöst.

Das Schicksal dieser historisch wertvollen Maschine schien besiegelt, es folgte die Aussonderung und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann die Verwertung durch Verschrottung erfolgen würde. Bei einen Besuch in Zeithain im Herbst 2007 wurde die Lok in einem optisch und technisch ansprechenden Zustand vorgefunden, sodass der Wunsch entstand, die Lok in die ,,Spezialsammlung Bundeswehr - Eisenbahn  in Westerburg aufzunehmen.

Das Militärhistorische Museum Dresden befürwortete dieses Ansinnen und übernahm die  Nummer 1  der Bundeswehr in den Museumsbestand. Am 08. August 2008 erreichte die Henschel Lokomotive auf einem Tieflader der Firma Goll den Erlebnisbahnhof Westerburg. Per Leihvertrag wurde sie der Sammlung im Erlebnisbahnhof Westerburg übergeben, wo sie nun nach einem wahrlich bewegten über 50-jährigen Einsatzzeitraum behütet und gepflegt der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die dreiachsige dieselhydraulische Henschel DH 360 ehem. der Bundeswehr ausgestellt am 03.07.2023 beim Lokschuppen vom Erlebnisbahnhof Westerwald der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. in Westerburg, hier war Lokschuppen-/Sommerfest. Die Lok wurde 1956 von der Henschel-Werke GmbH in Kassel unter der Fabriknummer 28640 gebaut und an die Bundeswehr für das Materialübernahmegruppe Nord I in Hesedorf geliefert. Die Henschel DH 360 C gehört zur 2. Generation (Buckel) der Henschel-Nachkriegslokomotiven. Sie hat einen langsam laufenden wassergekühlten 6-Zylinder-4-Takt-Reihendieselmotor vom Typ MWM RHS 335 S mit 360 PS Leistung bei 600 U/min. Die Kraftübertragung erfolgt vom Motor über eine elastische Kupplung auf das Flüssigkeitsgetriebe (Voith-Turbogetriebe der Type L 37U). Das Getriebe besteht aus einem hydraulischen Drehmomentwandler und zwei hydraulischen Kupplungen mit selbsttätig wirkender Steuerung. Diesem Getriebe ist ein kombiniertes Stufen- und Wendegetriebe nachgeschaltet, in dem auch die Blindwelle gelagert ist. Von der Blindwelle aus werden die drei Radsätze mit Treib- und Kuppelstangen angetrieben. Für das Anlassen des Motors, das mittels Druckluft erfolgt, sind zwei Luftflaschen mit je 250 Liter vorhanden. Die Kühlanlage besteht aus dem Wasserkühler, dem Getriebeölkühler, dem Kühler für das Motorschmieröl und dem Lüfterrad. Die Lok besitzt außer der 6-Klotz - Handspindelbremse eine durchgehende Druckluftbremse für Lokomotive und Zug sowie eine Druckluftzusatzbremse für die Lokomotive allein. Die Beleuchtungsanlage der Lok wird aus einer Batterie gespeist, die durch eine ständig vom Motor angetriebene Lichtmaschine geladen wird. Die Lokomotive hat ein Dienstgewicht von 41,2 Tonnen und erreicht auf gerader horizontaler Strecke im Verschiebedienst eine Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h, sowie im Streckendienst von 60 km/h. Bei der Bundeswehr erhielt dieser Loktyp die Versorgungsnummer 2210-12-121-8552. Da diese Lokomotive hier ist die zu allererst an die Streitkräfte gelieferte Maschine ist, war deren Erhaltung schon aus historischer Sicht ein Muss. Die Lok, unter Eisenbahnfreunden auch als "Buckel-Henschel" bezeichnet, ist derzeitig nicht betriebsfähig. Die Lok ist Eigentum vom Militärhistorisches Museum Dresden und eine Leihgabe an Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: C Länge über Puffer: 9.440 mm Treibraddurchmesser: 1.150 mm (neu) Eigengewicht: 40 t Dienstgewicht: 41,2 t Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h (Rangiergang) / 60 km/h (Streckengang) Motorentyp: MWM RHS 335 S Motorbauart: wassergekühlten 6-Zylinder-4-Takt-Reihendieselmotor Motorhubraum: 40 Liter Installierte Leistung: 265 kW (360 PS) Nenndrehzahl: 600 U/min. Leistungsübertragung: hydraulisch Getriebe: Voith-Turbo-Getriebe L 37 U Anfahrzugkraft: 12.000 kg / 117,7 kN Bremse: Knorr Druckluftbremse m.Z. Geschichte: Die Firma Henschel & Sohn Kassel entwickelte nach Freigabe des Lokomotivneubaus durch die Alliierten die neue DH-Serie, die wegen ihres äußeren auch “Möbelwagen” genannt wurde. Konstruktiv hatte diese Serie wenig Neues zu bieten, waren die Maschinen doch lediglich Wehrmachtsloks mit neuem Lokaufbau. Bereits Ende 1953 hatte Henschel eine neue Typenfamilie der Bauart DH mit hochliegenden Mittelführerständen konzipiert. Die Produktion dieser Übergangsserie wurde im Frühjahr 1953 aufgenommen. Die Maschine der Bundeswehr, DH 360 C Baujahr 1956, entstammt dieser Typenreihe, sie erhielt die Versorgungsnummer 2210-12-121-8552. Am 19. April 1956 übernahm die Deutsche Bundeswehr mit der Henschel Lok DH 360 C ihre erste eigene Lokomotive. Die Inbetriebnahme der unter der Werknummer 28640 gefertigten Maschine wurde am gleichen Tag beim Gerätepark Hesedorf vorgenommen. Obwohl die Firma Henschel & Sohn nicht zum Kreis der vom Bundeskanzleramt Koblenz, Abteilung V D 4, mit Schreiben vom 13.12.1954 zum Angebot aufgeforderten deutschen Lokomotivhersteller gehörte, beteiligten sich die Kasseler Lokomotivbauer an der Ausschreibung. Wieder einmal bewahrheitete sich, dass die Letzten die Ersten sein würden, denn noch im Jahr 1955 wurde der erste Liefervertrag für eine Bundeswehrlokomotive abgeschlossen. Die Kaufsumme der Lokomotive betrug DM 346.020,-- inklusive der 1955 noch 4% betragenden Umsatzsteuer. Nach der Abnahme in Hesedorf wurde die Lokomotive zur Dienstleistung an das Munitionsdepot Walsrode - Beetenbrück versetzt. An diesem Standort wurde die Lok bis 1985 im Verschiebedienst eingesetzt. Weitere Einsätze führten die Lok über das Gerätedepot Glinde zum Munitionsdepot Boostedt. Zum Weihnachtsfest 1994 sollte die Lokomotive am ,,Aufbau OST" im Gerätehauptdepot Lohmen teilnehmen. Bei der Überführungsfahrt trat allerdings das Wandlergetriebe in den Ausstand, wodurch erst ein neuerlicher Besuch in Moers erforderlich wurde. Im Februar 1995 traf DH 360 als ,,Militärverkehr-Deutsche Bundeswehr" im Schlepp einer DB-Lok in der MaK/Siemens-Werkstatt ein. Da die Lok nun schon einmal in Moers war, entschied der zuständige Güteprüfer der WBV auch gleich eine vollständige Hauptuntersuchung vornehmen zu lassen. Am 23. August 1995 übernahm dann das Lokpersonal aus Lohmen die Lokomotive in Moers und überführte sie zur neuen Dienststelle in die Sächsische Schweiz. Dieser Einsatz währte bis zu Schließung des dortigen Depots Mitte des Jahres 1997und endete mit der Versetzung zum Gerätehauptdepot Zeithain. Nach einem Motorschaden im Dezember 1998 musste die Lok abgestellt werden, da eine Instandsetzung vor Ort nicht möglich war wurde sie im Mai 1999 wieder nach Moers transportiert. Den Jahrtausendwechsel verbrachte unsere DH 360 am Niederrhein, bevor es Anfang Februar 2000 wieder zurück ins Land der Sachsen ging. Dank der Besonderheiten des Vertrages zur Deutschen Einheit konnte die Lokomotive noch über die in den alten Bundesländern gültigen Fristgrenzen bis 2003 eingesetzt werden. Zwischenzeitlich hatte jedoch die Deutsche Bahn AG die Bedienung des Standortes Zeithain eingestellt, fortan erreichten die Frachtsendungen Zeithain ab Riesa per LKW. Dadurch war die Lok arbeitslos geworden. Nachdem man sich 2004 mit der DBAG zu einer Wiederaufnahme der Bedienung des Bundeswehr - Anschlusses entschlossen hatte, wurde die z-gestellte DH 360 durch eine KHD KS 230 B abgelöst. Das Schicksal dieser historisch wertvollen Maschine schien besiegelt, es folgte die Aussonderung und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann die Verwertung durch Verschrottung erfolgen würde. Bei einen Besuch in Zeithain im Herbst 2007 wurde die Lok in einem optisch und technisch ansprechenden Zustand vorgefunden, sodass der Wunsch entstand, die Lok in die ,,Spezialsammlung Bundeswehr - Eisenbahn" in Westerburg aufzunehmen. Das Militärhistorische Museum Dresden befürwortete dieses Ansinnen und übernahm die "Nummer 1" der Bundeswehr in den Museumsbestand. Am 08. August 2008 erreichte die Henschel Lokomotive auf einem Tieflader der Firma Goll den Erlebnisbahnhof Westerburg. Per Leihvertrag wurde sie der Sammlung im Erlebnisbahnhof Westerburg übergeben, wo sie nun nach einem wahrlich bewegten über 50-jährigen Einsatzzeitraum behütet und gepflegt der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Armin Schwarz

Die Deutz 57513 - eine DEUTZ  KS 230 B (A12L 714A) Diesellokomotive ehemals der Bundeswehr, am 02.07.2023 ausgestellt beim Erlebnisbahnhof Westerwald der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. hier war Lokschuppen-/Sommerfest. Die Lok ist Eigentum vom Militärhistorisches Museum Dresden und eine Leihgabe an die Eisenbahnfreunde. In der Lokstation Westerburg findet man eine einzigartige Spezialsammlung von Schienenfahrzeugen der Bundeswehr.

Die Lok wurde 1962 bei Deutz unter der Fabriknummer 57513 gebaut und an die BW (Fliegerhorstgruppe Erding) ausgeliefert, 2007 wurde sie außer Dienst gestellt.

Die Deutz Lokomotive KS 230 B (A12L 714A) ist die Weiterentwicklung der A12L 614 R und kam 1960 auf den Markt. In den folgenden Jahren wurde dieser Lokomotivtype in 44 Exemplaren gebaut. Alleine für die Bundeswehr wurden 21 Exemplaren geliefert. Die Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) bestellten drei Maschinen dieses Typs, die zudem über den gleichen Motorentyp hatten wie die Großraumtriebwagen der OHE, wodurch die Unterhaltung erleichtert wurde, auch war erforderlichenfalls ein Tausch möglich. Die bei den Bundeswehr-Loks eingebauten Motoren waren vom gleichen Typ, aber es waren luftgekühlte DEUTZ- Viertakt-Wirbelkammer-Vielstoffmotoren A12L 714 A. Sie konnten nicht nur mit Diesel, sondern auch mit etlichen anderen Kraftstoffen betrieben werden, arbeiteten aber im Diesel-Verfahren.

Die DEUTZ-Diesellok KS 230 B (A12L 714A) ist eine zweiachsige Rangierlokomotive mit hydraulischer Kraftübertragung und Stangenantrieb. Als Antriebsmotor wird der luftgekühlte DEUTZ-Vielstoffmotor A12L 714 A mit einer Leistung von 230 PS verwandt (bei zivilen Loks ein reiner Dieselmotor A12L 714). Die Motorleistung wird über eine Gummi-Dämpfungskupplung und Gelenkwelle auf das VOITH-Getriebe L 33 yUb übertragen. Von hier aus wird die Antriebskraft über das angeflanschte Wendegetriebe auf die zwischen den Achsen liegende Blindwelle weitergeleitet, die über Kurbeln, Treib- und Kuppelstangen beide Radsätze antreibt. 

Die Lokomotive hat ein Dienstgewicht von etwa 28 Tonnen und erreicht bei einer Zugkraft von 7000 kg auf gerader horizontaler Strecke eine Maximalgeschwindigkeit von 32 km/h. Der Kraftstoffverbrauch beträgt bei 50 % Durchschnittsbelastung um die 22 Kilogramm Dieseltreibstoff pro Stunde.

Am 19. Dezember 1961 wurde zwischen dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung und der KHD AG, Köln-Deutz, der Hauptvertrag über die Lieferung von 21 Lokomotiven geschlossen. Die erste Maschine wurde am 28. Februar 1962 ausgeliefert.Diese Fahrzeuge waren für den Einsatz in Liegenschaften der Luftwaffe und Marine bestimmt. Sie erhielten die Versorgungsartikel-Bezeichnung:  Lokomotive, Vielstoff, 1.435 mm Spurbreite, 200 PS  und wurden der Versorgungsnummer 2210-12-137-0042 zugeordnet. Heute sind Loks vom diesem Typ im nationalen Fahrzeugregister als 98 80 3440...eingestellt.

Die Inbetriebsetzung der Maschinen bedeutete allerdings nicht für alle Fahrzeuge auch gleichzeitig den geplanten Einsatz. Viele bürokratische Hemmnisse, fehlende Infrastruktur und Betriebskostenrechnungen aus unterschiedlichster Betrachtungsweise führten dazu, dass Ende 1963 nur acht der Loks im planmäßigen Einsatz waren. Die übrigen dreizehn Loks standen unbenutzt an den einzelnen Standorten abgestellt. Mangelnde Erfahrung, nicht erfolgte Wartungen und mangelhafte Unterbringung der Fahrzeuge führten naturgemäß zu Störungen bei den nachfolgenden Inbetriebnahmen.

Der Ersatzteilservice, anstehende Reparaturen, sowie Frist- und Hauptuntersuchungen, wurden bis zur Einstellung der Lokomotivproduktion bei KHD Köln-Deutz, vom Lieferanten im Einzelauftragsverfahren vorgenommen. Ab 1972 übernahm die Firma Henschel & Sohn, Kassel die Wartung und Instandsetzung von Deutz - Lokomotiven. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung strebte allerdings zur Kostenreduzierung den Abschluss eines Instandhaltungs - Rahmenvertrages für alle Lokomotiven der Bundeswehr an. Es galt eine Werkstatt zu finden, die über das notwendige Know-How verfügte, um alle Arbeiten über die gesamte Palette der Bundeswehr - Lokomotiven fachgerecht auszuführen. In Moers wurde man fündig und so wurde am 09. Juli 1975 ein Vertrag zwischen der Firma MaK Kiel, Reparaturwerk Moers und dem BwB Koblenz geschlossen, der den gesamten Bestand von damals 50 regelspurigen Lokomotiven umfasste.

TECHNISCHE DATEN:
Typ:  KS 230 B
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: B  (zwei Achsen)
Länge über Puffer:   7.310 mm
Achsabstand: 2.650 mm
Treibraddurchmesser: 850 mm
Motor:  KHD luftgekühlter V12-Zylinder- Viertakt-Wirbelkammer-
Vielstoffmotor  vom Typ A12L 714 A (V-Winkel 90 Grad)
Motorhubraum: 19,0 l (Bohrung 120 mm x 140 mm Hub)
Leistung: 170 kW (230 PS) bei 2000 U/min
Leerlaufdrehzahl: 550 U/min
Einspritzpumpe: Bosch (110 bar)
Motorgewicht: ca. 1.300 kg
Motorabmessung: 1.670 x 1.222 x 920 mm
Getriebe: Voith L 33 yUb
Antriebübertragung: s.o.
Dienstgewicht:  28 t
Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (zivile Loks im Streckengang bis 54 km/h)
Raddurchmesser  850 mm
Anfahrzugkraft  9000 kg / 90 kN
Kraftstoffvorrat: 560 l
Sandvorrat: ca. 150 kg
Bremse:  Knorr Druckluftbremse

Quellen: http://www.bundeswehrloks.de/  http://www.erlebnisbahnhof-westerwald.de
Die Deutz 57513 - eine DEUTZ KS 230 B (A12L 714A) Diesellokomotive ehemals der Bundeswehr, am 02.07.2023 ausgestellt beim Erlebnisbahnhof Westerwald der Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. hier war Lokschuppen-/Sommerfest. Die Lok ist Eigentum vom Militärhistorisches Museum Dresden und eine Leihgabe an die Eisenbahnfreunde. In der Lokstation Westerburg findet man eine einzigartige Spezialsammlung von Schienenfahrzeugen der Bundeswehr. Die Lok wurde 1962 bei Deutz unter der Fabriknummer 57513 gebaut und an die BW (Fliegerhorstgruppe Erding) ausgeliefert, 2007 wurde sie außer Dienst gestellt. Die Deutz Lokomotive KS 230 B (A12L 714A) ist die Weiterentwicklung der A12L 614 R und kam 1960 auf den Markt. In den folgenden Jahren wurde dieser Lokomotivtype in 44 Exemplaren gebaut. Alleine für die Bundeswehr wurden 21 Exemplaren geliefert. Die Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) bestellten drei Maschinen dieses Typs, die zudem über den gleichen Motorentyp hatten wie die Großraumtriebwagen der OHE, wodurch die Unterhaltung erleichtert wurde, auch war erforderlichenfalls ein Tausch möglich. Die bei den Bundeswehr-Loks eingebauten Motoren waren vom gleichen Typ, aber es waren luftgekühlte DEUTZ- Viertakt-Wirbelkammer-Vielstoffmotoren A12L 714 A. Sie konnten nicht nur mit Diesel, sondern auch mit etlichen anderen Kraftstoffen betrieben werden, arbeiteten aber im Diesel-Verfahren. Die DEUTZ-Diesellok KS 230 B (A12L 714A) ist eine zweiachsige Rangierlokomotive mit hydraulischer Kraftübertragung und Stangenantrieb. Als Antriebsmotor wird der luftgekühlte DEUTZ-Vielstoffmotor A12L 714 A mit einer Leistung von 230 PS verwandt (bei zivilen Loks ein reiner Dieselmotor A12L 714). Die Motorleistung wird über eine Gummi-Dämpfungskupplung und Gelenkwelle auf das VOITH-Getriebe L 33 yUb übertragen. Von hier aus wird die Antriebskraft über das angeflanschte Wendegetriebe auf die zwischen den Achsen liegende Blindwelle weitergeleitet, die über Kurbeln, Treib- und Kuppelstangen beide Radsätze antreibt. Die Lokomotive hat ein Dienstgewicht von etwa 28 Tonnen und erreicht bei einer Zugkraft von 7000 kg auf gerader horizontaler Strecke eine Maximalgeschwindigkeit von 32 km/h. Der Kraftstoffverbrauch beträgt bei 50 % Durchschnittsbelastung um die 22 Kilogramm Dieseltreibstoff pro Stunde. Am 19. Dezember 1961 wurde zwischen dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung und der KHD AG, Köln-Deutz, der Hauptvertrag über die Lieferung von 21 Lokomotiven geschlossen. Die erste Maschine wurde am 28. Februar 1962 ausgeliefert.Diese Fahrzeuge waren für den Einsatz in Liegenschaften der Luftwaffe und Marine bestimmt. Sie erhielten die Versorgungsartikel-Bezeichnung: "Lokomotive, Vielstoff, 1.435 mm Spurbreite, 200 PS" und wurden der Versorgungsnummer 2210-12-137-0042 zugeordnet. Heute sind Loks vom diesem Typ im nationalen Fahrzeugregister als 98 80 3440...eingestellt. Die Inbetriebsetzung der Maschinen bedeutete allerdings nicht für alle Fahrzeuge auch gleichzeitig den geplanten Einsatz. Viele bürokratische Hemmnisse, fehlende Infrastruktur und Betriebskostenrechnungen aus unterschiedlichster Betrachtungsweise führten dazu, dass Ende 1963 nur acht der Loks im planmäßigen Einsatz waren. Die übrigen dreizehn Loks standen unbenutzt an den einzelnen Standorten abgestellt. Mangelnde Erfahrung, nicht erfolgte Wartungen und mangelhafte Unterbringung der Fahrzeuge führten naturgemäß zu Störungen bei den nachfolgenden Inbetriebnahmen. Der Ersatzteilservice, anstehende Reparaturen, sowie Frist- und Hauptuntersuchungen, wurden bis zur Einstellung der Lokomotivproduktion bei KHD Köln-Deutz, vom Lieferanten im Einzelauftragsverfahren vorgenommen. Ab 1972 übernahm die Firma Henschel & Sohn, Kassel die Wartung und Instandsetzung von Deutz - Lokomotiven. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung strebte allerdings zur Kostenreduzierung den Abschluss eines Instandhaltungs - Rahmenvertrages für alle Lokomotiven der Bundeswehr an. Es galt eine Werkstatt zu finden, die über das notwendige Know-How verfügte, um alle Arbeiten über die gesamte Palette der Bundeswehr - Lokomotiven fachgerecht auszuführen. In Moers wurde man fündig und so wurde am 09. Juli 1975 ein Vertrag zwischen der Firma MaK Kiel, Reparaturwerk Moers und dem BwB Koblenz geschlossen, der den gesamten Bestand von damals 50 regelspurigen Lokomotiven umfasste. TECHNISCHE DATEN: Typ: KS 230 B Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: B (zwei Achsen) Länge über Puffer: 7.310 mm Achsabstand: 2.650 mm Treibraddurchmesser: 850 mm Motor: KHD luftgekühlter V12-Zylinder- Viertakt-Wirbelkammer- Vielstoffmotor vom Typ A12L 714 A (V-Winkel 90 Grad) Motorhubraum: 19,0 l (Bohrung 120 mm x 140 mm Hub) Leistung: 170 kW (230 PS) bei 2000 U/min Leerlaufdrehzahl: 550 U/min Einspritzpumpe: Bosch (110 bar) Motorgewicht: ca. 1.300 kg Motorabmessung: 1.670 x 1.222 x 920 mm Getriebe: Voith L 33 yUb Antriebübertragung: s.o. Dienstgewicht: 28 t Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (zivile Loks im Streckengang bis 54 km/h) Raddurchmesser 850 mm Anfahrzugkraft 9000 kg / 90 kN Kraftstoffvorrat: 560 l Sandvorrat: ca. 150 kg Bremse: Knorr Druckluftbremse Quellen: http://www.bundeswehrloks.de/ http://www.erlebnisbahnhof-westerwald.de
Armin Schwarz

Die DEUTZ 56792 eine Deutz  Typ  A4L 514 R  eine Leihgabe an die Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. steht am 02.07.2023 beim Lokschuppen beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburg, hier war Lokschuppen-/Sommerfest.

Die Lok wurde 1957 bei KHD unter der Fabriknummer 56792 gebaut und am 27.01.1958 an die Stadtwerke Gießen ausgeliefert.

Die Diesellokomotive der Bauart A4L 514 R wurde von der Klöckner-Humboldt-Deutz AG in Köln entwickelt und gebaut. Die A4L 514 R war der Nachfolger der erfolgreichen Vorkriegstype OMZ 122 R. Die für den leichten Rangierdienst vorgesehene Lokomotive verfügt über einen 55 PS starken luftgekühlten 4-Takt Dieselmotor, der die Maschine bei einem Dienstgewicht von 14 Tonnen auf die größte zulässige Geschwindigkeit von 15 Km/h beschleunigt. Die Lokomotive wurde in großer Stückzahl in unterschiedlichen Spurweiten gebaut und fand weltweite Verbreitung. Einfacher Aufbau und Robustheit bescherten den Lokomotiven oftmals einen sehr langen Einsatzzeitraum. Auch heute sind diese Loks zum Teil noch im Einsatz anzutreffen. Als KS 55 B fand die Konstruktion unverändert Eingang in das Typenprogramm 1959.

Die Leitungsübertragung erfolgte vom luftgekühlten Vierzylindermotor über ein mechanisches Vier-Gang-Getriebe auf die Hinterachse, über Stangen wurde die Kraft auch auf die vordere Achse übertragen.
  
TECHNISCHE DATEN:
Baujahre: 1950 - 1960
gebaute Stückzahl: 175
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge : B (zwei Achsen)
Länge über Puffer:  5.730 mm 
Achsabstand: 2.500 mm
größte Breite 2.538 mm
größte Höhe über Schienenoberkante 3.017 mm
Treibraddurchmesser: 850 mm (neu)
Dienstgewicht:  14 t
zulässige Höchstgeschwindigkeit: 14,5 km/h
Anfahrzugkraft:  3.460 kg / 34,6 kN
Dieselmotor: luftgekühlter 4-Takt 4-Zylinder Reihenmotor vom Typ Deutz A4L 514
Motorhubraum: 5,322 Liter (Bohrung 110 mm x 140 mm Hub)
Leistung  55 PS bei 1500 U/min 
Motorgewicht: ca. 500 kg (Abm. 1.080 x 740 x 1.030 mm)
Getriebe: mech. Deutz 4 Gang-Getriebe
Bremse: mech. Fussbremse
Die DEUTZ 56792 eine Deutz Typ A4L 514 R eine Leihgabe an die Westerwälder Eisenbahnfreunde 44 508 e. V. steht am 02.07.2023 beim Lokschuppen beim Erlebnisbahnhof Westerwald in Westerburg, hier war Lokschuppen-/Sommerfest. Die Lok wurde 1957 bei KHD unter der Fabriknummer 56792 gebaut und am 27.01.1958 an die Stadtwerke Gießen ausgeliefert. Die Diesellokomotive der Bauart A4L 514 R wurde von der Klöckner-Humboldt-Deutz AG in Köln entwickelt und gebaut. Die A4L 514 R war der Nachfolger der erfolgreichen Vorkriegstype OMZ 122 R. Die für den leichten Rangierdienst vorgesehene Lokomotive verfügt über einen 55 PS starken luftgekühlten 4-Takt Dieselmotor, der die Maschine bei einem Dienstgewicht von 14 Tonnen auf die größte zulässige Geschwindigkeit von 15 Km/h beschleunigt. Die Lokomotive wurde in großer Stückzahl in unterschiedlichen Spurweiten gebaut und fand weltweite Verbreitung. Einfacher Aufbau und Robustheit bescherten den Lokomotiven oftmals einen sehr langen Einsatzzeitraum. Auch heute sind diese Loks zum Teil noch im Einsatz anzutreffen. Als KS 55 B fand die Konstruktion unverändert Eingang in das Typenprogramm 1959. Die Leitungsübertragung erfolgte vom luftgekühlten Vierzylindermotor über ein mechanisches Vier-Gang-Getriebe auf die Hinterachse, über Stangen wurde die Kraft auch auf die vordere Achse übertragen. TECHNISCHE DATEN: Baujahre: 1950 - 1960 gebaute Stückzahl: 175 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge : B (zwei Achsen) Länge über Puffer: 5.730 mm Achsabstand: 2.500 mm größte Breite 2.538 mm größte Höhe über Schienenoberkante 3.017 mm Treibraddurchmesser: 850 mm (neu) Dienstgewicht: 14 t zulässige Höchstgeschwindigkeit: 14,5 km/h Anfahrzugkraft: 3.460 kg / 34,6 kN Dieselmotor: luftgekühlter 4-Takt 4-Zylinder Reihenmotor vom Typ Deutz A4L 514 Motorhubraum: 5,322 Liter (Bohrung 110 mm x 140 mm Hub) Leistung 55 PS bei 1500 U/min Motorgewicht: ca. 500 kg (Abm. 1.080 x 740 x 1.030 mm) Getriebe: mech. Deutz 4 Gang-Getriebe Bremse: mech. Fussbremse
Armin Schwarz

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