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50 Jahre BC - MEGA STEAM FESTIVAL der Museumsbahn Blonay–Chamby: Die schöne ex SBB Brünigbahn Tal-Dampflok G3/4 208 der Ballenberg Dampfbahn fährt am 19.05.2018 mit einem Zug von Blonay nach

(ID 720606)




50 Jahre BC - MEGA STEAM FESTIVAL der Museumsbahn Blonay–Chamby:
Die schöne ex SBB Brünigbahn Tal-Dampflok G3/4 208 der Ballenberg Dampfbahn fährt am 19.05.2018 mit einem Zug von Blonay nach Chaulin (Depot der Museumsbahn Blonay–Chamby) hinauf.

Die G3/4 208 wurde 1913, als letzte der Serie von 8 Stück (201 bis 208), von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur unter der Fabriknummer 2403 gebaut und an die SBB Brünig Bahn für die Tallinien (Flachstrecke) zwischen Interlaken-Meiringen und Luzern– Giswil geliefert. Nach der Ausrangierung 1965 wurde sie an den Verein Freunde der Dampflok (ab 1974 Ballenberg Dampfbahn) verkauft. Beim Brand der Remise in Interlaken am 16. November 2013 wurde die Lok schwer beschädigt.

Die Dampflokomotiven G 3/4 der Serie 201–208, der Bauart Mogul mit der Spurweite von 1.000 mm, wurden von 1905 bis 1913 von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) auf der Brünigbahn, ihrer einzigen schmalspurigen Bahnlinie, eingesetzt. Die Tenderlokomotiven waren teilweise bis 1965 in Betrieb. Die Lokomotiven sollten die aus der Eröffnungszeit stammenden dreiachsigen JBL G 3/3 unterstützen, die bis dahin alleine den Zugsverkehr auf den Talstrecken der Brünigbahn geleistet hatten. Mit der Lieferung dieser letzten baugleichen Maschine, ersetzten die G 3/4 die inzwischen überholten G 3/3 Dampflokomotiven aus der Gründungszeit endgültig. Bis zur Elektrifizierung der Brüniglinie 1941–1942 bildeten die G 3/4 Dampflokomotiven das Rückgrat auf den Flachstrecken. Um Wasser und Kohle zu sparen, wurden Mitte der 1920er Jahre Lok 201 bis 207 auf Heißdampf umgebaut, während die Lok 208 bereits ab Werk als Heißdampf-Lok geführt worden war.

Ein Jahr nach Abschluss der Elektrifikation wurde die Nummer 202 ausrangiert und abgebrochen. Die 1947 ausrangierten Lokomotiven Nr. 203–205 wurden zusammen mit zwei Bergmaschinen des Typs HG 3/3 an die Thessalische Eisenbahnen in Griechenland abgetreten. Die Lok 203 wurde 2007 das letzte Mal in Volos in schrottreifem Zustand gesichtet. Die Lok 201 wurde 1947 zerlegt. Ebenfalls dem Schneidbrenner zum Opfer fielen die Loks 206 (1957) und 207 (1965). Durch den Umstand, dass ein paar Eisenbahnenthusiasten im Jahr 1965 den Erhalt zweier SBB Schmalspurdampflokomotiven forderten, wurde die Lok 208 nicht abgebrochen. Zusammen mit den Bergmaschine HG 3/3 1067 und 1068 wurde sie aufgearbeitet und steht seither wieder unter Dampf bei der Ballenberg.

Konstruktion der G 3/4 der SBB Brünigbahn:
Gegenüber den alten dreiachsigen Dampflokomotiven wurde ein Bisselgestell in Fahrtrichtung vorne angebracht. Es trug zu einem ruhigen Fahrverhalten der Lok bei. Die beiden Zylinder waren waagrecht außen am Rahmen, zwischen der Lauf- und ersten Kuppelachse angebracht. Die Triebstange treibt die mittlere Achse an, welche über Kuppelstangen die beiden anderen Achsen antreibt.

Der Kessel liegt auf einer Höhe von 1.900 mm über Schienenoberkante auf. Auf ihm befinden sich sowohl ein Sanddom wie ein Dampfdom mit innen liegenden Einströmrohren. Auf dem Dampfdom befinden sich zwei Pop-Sicherheitsventile. Der Sand wurde mit einem Druckluftsandstreuer der Bauart Leach, vor der Triebachse auf die Schienen gebracht.

Mit diesen Lokomotiven konnte in der Schweiz die Höchstgeschwindigkeit für schmalspurige Dampflokomotiven erstmalig erhöht werden. 1930 stieg sie von 45 auf 55 km/h und 1936 schließlich auf 60 km/h an.

TECHNISCHE DATEN (der G 3/4 208):
Hersteller: SLM
Baujahr: 1913 
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsformel: 1'C
Länge über Puffer: 8.530 mm
Fester Radstand: 2.900 mm
Gesamtradstand: 4.900 mm
Dienstgewicht: 32,3 t (208)
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h)
Treibraddurchmesser: 1.050 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 340 mm
Kolbenhub: 500 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Wasservorrat: 3,5 m³
Kohlevorrat: 0,8 t
Bremse: Westinghouse-Differenzialbremse
Kupplungstyp: +GF+ (bis 1941 Zentralkupplung Typ Brünig)


50 Jahre BC - MEGA STEAM FESTIVAL der Museumsbahn Blonay–Chamby:
Die schöne ex SBB Brünigbahn Tal-Dampflok G3/4 208 der Ballenberg Dampfbahn fährt am 19.05.2018 mit einem Zug von Blonay nach Chaulin (Depot der Museumsbahn Blonay–Chamby) hinauf.

Die G3/4 208 wurde 1913, als letzte der Serie von 8 Stück (201 bis 208), von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur unter der Fabriknummer 2403 gebaut und an die SBB Brünig Bahn für die Tallinien (Flachstrecke) zwischen Interlaken-Meiringen und Luzern– Giswil geliefert. Nach der Ausrangierung 1965 wurde sie an den Verein Freunde der Dampflok (ab 1974 Ballenberg Dampfbahn) verkauft. Beim Brand der Remise in Interlaken am 16. November 2013 wurde die Lok schwer beschädigt.

Die Dampflokomotiven G 3/4 der Serie 201–208, der Bauart Mogul mit der Spurweite von 1.000 mm, wurden von 1905 bis 1913 von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) auf der Brünigbahn, ihrer einzigen schmalspurigen Bahnlinie, eingesetzt. Die Tenderlokomotiven waren teilweise bis 1965 in Betrieb. Die Lokomotiven sollten die aus der Eröffnungszeit stammenden dreiachsigen JBL G 3/3 unterstützen, die bis dahin alleine den Zugsverkehr auf den Talstrecken der Brünigbahn geleistet hatten. Mit der Lieferung dieser letzten baugleichen Maschine, ersetzten die G 3/4 die inzwischen überholten G 3/3 Dampflokomotiven aus der Gründungszeit endgültig. Bis zur Elektrifizierung der Brüniglinie 1941–1942 bildeten die G 3/4 Dampflokomotiven das Rückgrat auf den Flachstrecken. Um Wasser und Kohle zu sparen, wurden Mitte der 1920er Jahre Lok 201 bis 207 auf Heißdampf umgebaut, während die Lok 208 bereits ab Werk als Heißdampf-Lok geführt worden war.

Ein Jahr nach Abschluss der Elektrifikation wurde die Nummer 202 ausrangiert und abgebrochen. Die 1947 ausrangierten Lokomotiven Nr. 203–205 wurden zusammen mit zwei Bergmaschinen des Typs HG 3/3 an die Thessalische Eisenbahnen in Griechenland abgetreten. Die Lok 203 wurde 2007 das letzte Mal in Volos in schrottreifem Zustand gesichtet. Die Lok 201 wurde 1947 zerlegt. Ebenfalls dem Schneidbrenner zum Opfer fielen die Loks 206 (1957) und 207 (1965). Durch den Umstand, dass ein paar Eisenbahnenthusiasten im Jahr 1965 den Erhalt zweier SBB Schmalspurdampflokomotiven forderten, wurde die Lok 208 nicht abgebrochen. Zusammen mit den Bergmaschine HG 3/3 1067 und 1068 wurde sie aufgearbeitet und steht seither wieder unter Dampf bei der Ballenberg.

Konstruktion der G 3/4 der SBB Brünigbahn:
Gegenüber den alten dreiachsigen Dampflokomotiven wurde ein Bisselgestell in Fahrtrichtung vorne angebracht. Es trug zu einem ruhigen Fahrverhalten der Lok bei. Die beiden Zylinder waren waagrecht außen am Rahmen, zwischen der Lauf- und ersten Kuppelachse angebracht. Die Triebstange treibt die mittlere Achse an, welche über Kuppelstangen die beiden anderen Achsen antreibt.

Der Kessel liegt auf einer Höhe von 1.900 mm über Schienenoberkante auf. Auf ihm befinden sich sowohl ein Sanddom wie ein Dampfdom mit innen liegenden Einströmrohren. Auf dem Dampfdom befinden sich zwei Pop-Sicherheitsventile. Der Sand wurde mit einem Druckluftsandstreuer der Bauart Leach, vor der Triebachse auf die Schienen gebracht.

Mit diesen Lokomotiven konnte in der Schweiz die Höchstgeschwindigkeit für schmalspurige Dampflokomotiven erstmalig erhöht werden. 1930 stieg sie von 45 auf 55 km/h und 1936 schließlich auf 60 km/h an.

TECHNISCHE DATEN (der G 3/4 208):
Hersteller: SLM
Baujahr: 1913
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsformel: 1'C
Länge über Puffer: 8.530 mm
Fester Radstand: 2.900 mm
Gesamtradstand: 4.900 mm
Dienstgewicht: 32,3 t (208)
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h)
Treibraddurchmesser: 1.050 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 340 mm
Kolbenhub: 500 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Wasservorrat: 3,5 m³
Kohlevorrat: 0,8 t
Bremse: Westinghouse-Differenzialbremse
Kupplungstyp: +GF+ (bis 1941 Zentralkupplung Typ Brünig)

Armin Schwarz 03.12.2020, 138 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/320, Blende: 10/1, ISO400, Brennweite: 24/1

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Die Bernina Bahn Ge 4/4 81 der Blonay Chamby Bahn rangiert in Chaulin und zeigt sich beim prächtigen Rangier-Formsiganl; doch das Bild hat einen kleinen Schönheitsfehler: In dieser für das Foto vorteilhaften Stellung des Signals wäre eigentlich  Rangieren verboten ...

9. Sept. 2023
Die Bernina Bahn Ge 4/4 81 der Blonay Chamby Bahn rangiert in Chaulin und zeigt sich beim prächtigen Rangier-Formsiganl; doch das Bild hat einen kleinen Schönheitsfehler: In dieser für das Foto vorteilhaften Stellung des Signals wäre eigentlich "Rangieren verboten"... 9. Sept. 2023
Stefan Wohlfahrt

Der VBZ Schienentraktor Te 2/2 926 von 1935 (StStZ/MOF) der Blonay - Chamby Bahn verlässt eher selten den Musemusbahnhof Chaulin. Hier zeigt es sich mit eine Löschzug bei Blonay.
Das eigentliche Motiv aber sind die Gleise, welche für die Renovierung des Baye de Clarens Viadukt für das Befahren mit Strassenfahrzeugen bis zur Baustelle hergerichtet wurden. 

22. Juli 2023
Der VBZ Schienentraktor Te 2/2 926 von 1935 (StStZ/MOF) der Blonay - Chamby Bahn verlässt eher selten den Musemusbahnhof Chaulin. Hier zeigt es sich mit eine Löschzug bei Blonay. Das eigentliche Motiv aber sind die Gleise, welche für die Renovierung des Baye de Clarens Viadukt für das Befahren mit Strassenfahrzeugen bis zur Baustelle hergerichtet wurden. 22. Juli 2023
Stefan Wohlfahrt

Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt.

Die Mallet-Dampflok G 2x2/2 SEG 105  Todtnau“ fährt am 27.05.2023 mit dem Dampfzug der Museumsbahn Blonay-Chamby von Bahnhof Blonay nun wieder hinauf nach Chamby bzw. zum Museum Chaulin.
Pfingsten 2023 (Samstag 27. bis Montag 29. Mai 2023) fand bei der Museumsbahn Blonay–Chamby das Schweizer Dampffestival 2023 / Festival suisse de la Vapeur 2023 statt. Die Mallet-Dampflok G 2x2/2 SEG 105 "Todtnau“ fährt am 27.05.2023 mit dem Dampfzug der Museumsbahn Blonay-Chamby von Bahnhof Blonay nun wieder hinauf nach Chamby bzw. zum Museum Chaulin.
Armin Schwarz

Sie hat uns am 27 Mai 2023 nach Blonay gebracht, die ex LEB G 3/3 Nr. 5  Bercher  (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn). Nun muss sie erst mal für die Rückfahrt zum Museum Chaulin wieder umsetzen.
Sie hat uns am 27 Mai 2023 nach Blonay gebracht, die ex LEB G 3/3 Nr. 5 "Bercher" (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn). Nun muss sie erst mal für die Rückfahrt zum Museum Chaulin wieder umsetzen.
Armin Schwarz






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