hellertal.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Inselbahn Langeoog Fotos

9 Bilder
Der vierachsige meterspurige Personenwagen 94/04 (Sitzwagen) der Gattung KB4 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).

Der Wagen wurde von der Bremer Waggonbau GmbH 1994/95  gebaut. Die Serie für Inselbahn Langeoog bestand aus 10 Personen- und 1 Containertragwagen. Mit diesen elf neu gebauten Wagen für die Inselbahn Langeoog endete die Geschichte der Bremer Waggonbau GmbH, sie ging anschließend in Insolvenz, aber nicht wegen der Inselbahn. 

TECHNISCHE DATEN der Sitzwagen 94/01 bis 94/08:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 4
Länge über Kupplung: 15.000 mm
Länge über Rahmen: 14.200 mm
Drehzapfenanstand: 8.970 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Laufraddurchmesser: 650mm (neu)
Breite: 2.550 mm
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Eigengewicht:  14.500 kg
Sitzplätze: 62

Für interessierte im Anhang eine etwas längere Beschreibung der Wagen:
Die Fahrzeugrahmen bestehen aus handelsüblichen U- und Winkelprofilen der Stahlgüte St 52-3, die miteinander verschweißt wurden. Die Wagenkästen, die mit Edelstahlblechen außen verkleidet sind, wurden nicht als Ganzes auf den Fahrzeugrahmen aufgesetzt, sondern entstanden in einzelnen Segmenten, die dann auf den Rahmen aufgesetzt und angepasst wurden, dann wurden sie auf diesen verschweißt. Zusammen mit dem ebenfalls aus Edelstahl bestehenden Dach bilden Fahrzeugrahmen und Aufbau eine sehr verwindungssteife Einheit. Der Grund der Verwendung von Edelstahl ist die salzhaltige Luft an der Nordsee, normaler Baustahl oxidierend (rostet) hier viel schneller. Bevor die ersten Lackierarbeiten ausgeführt wurden, sind die auch aus Edelstahl bestehenden Bühnengeländer montiert worden, die gleichzeitig als Regenfallrohre für das Wagendach dienen. Die Edelstahlbleche des Wagenkastens wurden von innen und außen gesandstrahlt,  um eine bessere Haftung für den Farbaufbau zu erreichen.

Besonderer Wert wurde auf den Korrosionsschutz der Wagen gelegt, damit sie möglichst lange dem rauen Nordseeklima widerstehen können, Zur Minderung des Körperschalls wurde im Wageninnern Antidröhn-Masse aufgetragen und der Wagen mit Isolierungsmaterial ausgekleidet. Der Fußboden ist zweischalig ausgeführt und kann deshalb einen breiten Kabelkanal aufnehmen, in dem alle wichtigen Kabelverbindungen zusammengefasst sind. Die elektrische Ausrüstung der Wagen lieferte und montierte die Fa, Pintsch-Bamag, Alle Wagen sind mit einer elektrischen Heizung, einer Lautsprecheranlage und einer elektrischen Beleuchtung ausgestattet, Die beiden Mehrzweckwagen verfügen zudem über elektrisch ausfahrbare Laderampen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen usw.. Solange die Rampe ausgefahren ist, läßt sich aus Sicherheitsgründen der Zug nicht in Bewegung setzen. Für den Lokführer sind entsprechende Warnlampen auf dem Bedienungspult der Lok angebracht.

Nach dem Lackieren der Wagen mit einem seewasserbeständigen Farbsystemen und drr zuvor erfolgten Montage den genieteten Flacheisen (als Verzierung) außen am Wagenkasten wurden die isolierverglasten, getönten und druckdichten Fenster eingebaut. Die zahlreichen Abdeckleisten und die Holzlattensitzbänke wurden aus Eschenholz gefertigt und klarlackiert. Der Wagenboden ist mit einem bräunlich marmorierten PVC-Bodenbelag ausgestattet.

Eine technische Besonderheit stellen die neuentwickelten Drehgestelle dar. Ihre Rahmen wurden aus einzelnen vorgeformten Blechteilen zu einem verwindungssteifen Hohlkasten verschweißt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheit war eine besonders niedrige Drehgestellbauart erforderlich, außerdem wurde großer Wert auf einen möglichst geringen Wartungsaufwand gelegt, Die Radsätze sind deshalb mit Megi-Federn im Drehgestellrahmen abgefedert. Einen geringen Wartungsaufwand verspricht man sich auch von den vom Lkw-Anhängerbau bekannten Drehkränzen, die anstelle der im Eisenbahnfahrzeugbau üblichen Drehzapfen mit seitlicher Wagenkastenabstützung zum Einbau gelangt sind. Der Drehkranz ist fest mit dem Fahrzeugrahmen verschraubt und über eine Traverse gelenkig auf dem Drehgestell befestigt. Die gelenkige Traverse, war erst nicht vorgesehen, aber man musste feststellen das man sie für eine sichere Spurführung braucht.

Alle 11 Wagen sind mit einer Feststeilbremse und 5 mit einer zusätzlichen Druckluftbremse ausgerüstet (Wagen 94/06 bis 10), Dabei ist jeweils nur ein Radsatz und nur in einem Drehgestell pro Wagen über eine Scheibenbremse abgebremst, Das so erzielte Bremsgewicht von 7 t reicht unter den betrieblichen und topographischen Verhältnissen der Inselbahn wohl aus. Die Feststeilbremse wird mit einem Handrad betätigt, das auf einer der offenen Bühnen montiert ist. Mit dem Drehen des Handrades wird aber kein Bremsgestänge in Bewegung gesetzt, sondern ein ausgeklügelter Bowdenzug-Mechanismus betätigt direkt die Bremszange an der Bremsscheibe.

Die Radsätze haben einen Laufkreisdurchmesser von 650 mm und sind mit Kegelrollenlagern ausgestattet, Die Radsätze wurden von SCHÖMA komplett gefertigt, mit montierten Achslagern und an die Bremer Waggonbau geliefert und dort in die vorbereiteten Drehgestellrahmen eingebaut.

Auch wenn nicht alle Wagen fertig waren, ließ die Inselbahn Langeoog Anfang Februar 1995 alles aus Bremen abtransportieren was mit ihren neuen angelieferten Loks zu tun hatte. Aber auch der Konkurs der Bremer Waggonbau GmbH zeichnete sich wohl schon stärker ab, als es mancher wahrhaben wollte. Den wenn die Insolvenz angemeldet ist kann keiner mehr einfach seine Ware abholen. Daher gelangten die beiden Mehrzweck- und der Containertragwagen unvollendet nach Langeoog.

Alle 10 Wagen wurden der Urlaubsstimmung der Fahrgäste entsprechend farbenfroh gestaltet. 

Für Fachleute nachfolgend Aufstellung der jeweiligen Wagenkasten-Grundfarben sowie der Zierlinien und der Rahmen mit Angabe der RAL –Nummern, sie kann einen Eindruck vom Erscheinungsbild der Zuggarnitur vermitteln:
94/01: Himmelblau/Enzianbiau (5015/5010),
94/02: Enzianblau/Himme!biau (5010/5015),
94/03: Chromgelb/Gelborange (1007/2000),
94/04: Gelbgrün/Grasgrün (6018/6010),
94/05: Grasgrün/Gelbgrün (6010/6018),
94/06: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011),
94/07: Verkehrspurpur/Blaulila (4006/4005),
94/08: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011),
94/09: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013).
94/10: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013),
94/11: Orange (RAL 2000)
Der vierachsige meterspurige Personenwagen 94/04 (Sitzwagen) der Gattung KB4 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Der Wagen wurde von der Bremer Waggonbau GmbH 1994/95 gebaut. Die Serie für Inselbahn Langeoog bestand aus 10 Personen- und 1 Containertragwagen. Mit diesen elf neu gebauten Wagen für die Inselbahn Langeoog endete die Geschichte der Bremer Waggonbau GmbH, sie ging anschließend in Insolvenz, aber nicht wegen der Inselbahn. TECHNISCHE DATEN der Sitzwagen 94/01 bis 94/08: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 4 Länge über Kupplung: 15.000 mm Länge über Rahmen: 14.200 mm Drehzapfenanstand: 8.970 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Laufraddurchmesser: 650mm (neu) Breite: 2.550 mm Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Eigengewicht: 14.500 kg Sitzplätze: 62 Für interessierte im Anhang eine etwas längere Beschreibung der Wagen: Die Fahrzeugrahmen bestehen aus handelsüblichen U- und Winkelprofilen der Stahlgüte St 52-3, die miteinander verschweißt wurden. Die Wagenkästen, die mit Edelstahlblechen außen verkleidet sind, wurden nicht als Ganzes auf den Fahrzeugrahmen aufgesetzt, sondern entstanden in einzelnen Segmenten, die dann auf den Rahmen aufgesetzt und angepasst wurden, dann wurden sie auf diesen verschweißt. Zusammen mit dem ebenfalls aus Edelstahl bestehenden Dach bilden Fahrzeugrahmen und Aufbau eine sehr verwindungssteife Einheit. Der Grund der Verwendung von Edelstahl ist die salzhaltige Luft an der Nordsee, normaler Baustahl oxidierend (rostet) hier viel schneller. Bevor die ersten Lackierarbeiten ausgeführt wurden, sind die auch aus Edelstahl bestehenden Bühnengeländer montiert worden, die gleichzeitig als Regenfallrohre für das Wagendach dienen. Die Edelstahlbleche des Wagenkastens wurden von innen und außen gesandstrahlt, um eine bessere Haftung für den Farbaufbau zu erreichen. Besonderer Wert wurde auf den Korrosionsschutz der Wagen gelegt, damit sie möglichst lange dem rauen Nordseeklima widerstehen können, Zur Minderung des Körperschalls wurde im Wageninnern Antidröhn-Masse aufgetragen und der Wagen mit Isolierungsmaterial ausgekleidet. Der Fußboden ist zweischalig ausgeführt und kann deshalb einen breiten Kabelkanal aufnehmen, in dem alle wichtigen Kabelverbindungen zusammengefasst sind. Die elektrische Ausrüstung der Wagen lieferte und montierte die Fa, Pintsch-Bamag, Alle Wagen sind mit einer elektrischen Heizung, einer Lautsprecheranlage und einer elektrischen Beleuchtung ausgestattet, Die beiden Mehrzweckwagen verfügen zudem über elektrisch ausfahrbare Laderampen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen usw.. Solange die Rampe ausgefahren ist, läßt sich aus Sicherheitsgründen der Zug nicht in Bewegung setzen. Für den Lokführer sind entsprechende Warnlampen auf dem Bedienungspult der Lok angebracht. Nach dem Lackieren der Wagen mit einem seewasserbeständigen Farbsystemen und drr zuvor erfolgten Montage den genieteten Flacheisen (als Verzierung) außen am Wagenkasten wurden die isolierverglasten, getönten und druckdichten Fenster eingebaut. Die zahlreichen Abdeckleisten und die Holzlattensitzbänke wurden aus Eschenholz gefertigt und klarlackiert. Der Wagenboden ist mit einem bräunlich marmorierten PVC-Bodenbelag ausgestattet. Eine technische Besonderheit stellen die neuentwickelten Drehgestelle dar. Ihre Rahmen wurden aus einzelnen vorgeformten Blechteilen zu einem verwindungssteifen Hohlkasten verschweißt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheit war eine besonders niedrige Drehgestellbauart erforderlich, außerdem wurde großer Wert auf einen möglichst geringen Wartungsaufwand gelegt, Die Radsätze sind deshalb mit Megi-Federn im Drehgestellrahmen abgefedert. Einen geringen Wartungsaufwand verspricht man sich auch von den vom Lkw-Anhängerbau bekannten Drehkränzen, die anstelle der im Eisenbahnfahrzeugbau üblichen Drehzapfen mit seitlicher Wagenkastenabstützung zum Einbau gelangt sind. Der Drehkranz ist fest mit dem Fahrzeugrahmen verschraubt und über eine Traverse gelenkig auf dem Drehgestell befestigt. Die gelenkige Traverse, war erst nicht vorgesehen, aber man musste feststellen das man sie für eine sichere Spurführung braucht. Alle 11 Wagen sind mit einer Feststeilbremse und 5 mit einer zusätzlichen Druckluftbremse ausgerüstet (Wagen 94/06 bis 10), Dabei ist jeweils nur ein Radsatz und nur in einem Drehgestell pro Wagen über eine Scheibenbremse abgebremst, Das so erzielte Bremsgewicht von 7 t reicht unter den betrieblichen und topographischen Verhältnissen der Inselbahn wohl aus. Die Feststeilbremse wird mit einem Handrad betätigt, das auf einer der offenen Bühnen montiert ist. Mit dem Drehen des Handrades wird aber kein Bremsgestänge in Bewegung gesetzt, sondern ein ausgeklügelter Bowdenzug-Mechanismus betätigt direkt die Bremszange an der Bremsscheibe. Die Radsätze haben einen Laufkreisdurchmesser von 650 mm und sind mit Kegelrollenlagern ausgestattet, Die Radsätze wurden von SCHÖMA komplett gefertigt, mit montierten Achslagern und an die Bremer Waggonbau geliefert und dort in die vorbereiteten Drehgestellrahmen eingebaut. Auch wenn nicht alle Wagen fertig waren, ließ die Inselbahn Langeoog Anfang Februar 1995 alles aus Bremen abtransportieren was mit ihren neuen angelieferten Loks zu tun hatte. Aber auch der Konkurs der Bremer Waggonbau GmbH zeichnete sich wohl schon stärker ab, als es mancher wahrhaben wollte. Den wenn die Insolvenz angemeldet ist kann keiner mehr einfach seine Ware abholen. Daher gelangten die beiden Mehrzweck- und der Containertragwagen unvollendet nach Langeoog. Alle 10 Wagen wurden der Urlaubsstimmung der Fahrgäste entsprechend farbenfroh gestaltet. Für Fachleute nachfolgend Aufstellung der jeweiligen Wagenkasten-Grundfarben sowie der Zierlinien und der Rahmen mit Angabe der RAL –Nummern, sie kann einen Eindruck vom Erscheinungsbild der Zuggarnitur vermitteln: 94/01: Himmelblau/Enzianbiau (5015/5010), 94/02: Enzianblau/Himme!biau (5010/5015), 94/03: Chromgelb/Gelborange (1007/2000), 94/04: Gelbgrün/Grasgrün (6018/6010), 94/05: Grasgrün/Gelbgrün (6010/6018), 94/06: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011), 94/07: Verkehrspurpur/Blaulila (4006/4005), 94/08: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011), 94/09: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013). 94/10: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013), 94/11: Orange (RAL 2000)
Armin Schwarz

Der vierachsige meterspurige Personenwagen 94/04 (Sitzwagen) der Gattung KB4 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).

Der Wagen wurde von der Bremer Waggonbau GmbH 1994/95  gebaut. Die Serie für Inselbahn Langeoog bestand aus 10 Personen- und 1 Containertragwagen. Mit diesen elf neu gebauten Wagen für die Inselbahn Langeoog endete die Geschichte der Bremer Waggonbau GmbH, sie ging anschließend in Insolvenz, aber nicht wegen der Inselbahn. 

TECHNISCHE DATEN der Sitzwagen 94/01 bis 94/08:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 4
Länge über Kupplung: 15.000 mm
Länge über Rahmen: 14.200 mm
Drehzapfenanstand: 8.970 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Laufraddurchmesser: 650mm (neu)
Breite: 2.550 mm
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Eigengewicht:  14.500 kg
Sitzplätze: 62

Für interessierte im Anhang eine etwas längere Beschreibung der Wagen:
Die Fahrzeugrahmen bestehen aus handelsüblichen U- und Winkelprofilen der Stahlgüte St 52-3, die miteinander verschweißt wurden. Die Wagenkästen, die mit Edelstahlblechen außen verkleidet sind, wurden nicht als Ganzes auf den Fahrzeugrahmen aufgesetzt, sondern entstanden in einzelnen Segmenten, die dann auf den Rahmen aufgesetzt und angepasst wurden, dann wurden sie auf diesen verschweißt. Zusammen mit dem ebenfalls aus Edelstahl bestehenden Dach bilden Fahrzeugrahmen und Aufbau eine sehr verwindungssteife Einheit. Der Grund der Verwendung von Edelstahl ist die salzhaltige Luft an der Nordsee, normaler Baustahl oxidierend (rostet) hier viel schneller. Bevor die ersten Lackierarbeiten ausgeführt wurden, sind die auch aus Edelstahl bestehenden Bühnengeländer montiert worden, die gleichzeitig als Regenfallrohre für das Wagendach dienen. Die Edelstahlbleche des Wagenkastens wurden von innen und außen gesandstrahlt,  um eine bessere Haftung für den Farbaufbau zu erreichen.

Besonderer Wert wurde auf den Korrosionsschutz der Wagen gelegt, damit sie möglichst lange dem rauen Nordseeklima widerstehen können, Zur Minderung des Körperschalls wurde im Wageninnern Antidröhn-Masse aufgetragen und der Wagen mit Isolierungsmaterial ausgekleidet. Der Fußboden ist zweischalig ausgeführt und kann deshalb einen breiten Kabelkanal aufnehmen, in dem alle wichtigen Kabelverbindungen zusammengefasst sind. Die elektrische Ausrüstung der Wagen lieferte und montierte die Fa, Pintsch-Bamag, Alle Wagen sind mit einer elektrischen Heizung, einer Lautsprecheranlage und einer elektrischen Beleuchtung ausgestattet, Die beiden Mehrzweckwagen verfügen zudem über elektrisch ausfahrbare Laderampen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen usw.. Solange die Rampe ausgefahren ist, läßt sich aus Sicherheitsgründen der Zug nicht in Bewegung setzen. Für den Lokführer sind entsprechende Warnlampen auf dem Bedienungspult der Lok angebracht.

Nach dem Lackieren der Wagen mit einem seewasserbeständigen Farbsystemen und drr zuvor erfolgten Montage den genieteten Flacheisen (als Verzierung) außen am Wagenkasten wurden die isolierverglasten, getönten und druckdichten Fenster eingebaut. Die zahlreichen Abdeckleisten und die Holzlattensitzbänke wurden aus Eschenholz gefertigt und klarlackiert. Der Wagenboden ist mit einem bräunlich marmorierten PVC-Bodenbelag ausgestattet.

Eine technische Besonderheit stellen die neuentwickelten Drehgestelle dar. Ihre Rahmen wurden aus einzelnen vorgeformten Blechteilen zu einem verwindungssteifen Hohlkasten verschweißt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheit war eine besonders niedrige Drehgestellbauart erforderlich, außerdem wurde großer Wert auf einen möglichst geringen Wartungsaufwand gelegt, Die Radsätze sind deshalb mit Megi-Federn im Drehgestellrahmen abgefedert. Einen geringen Wartungsaufwand verspricht man sich auch von den vom Lkw-Anhängerbau bekannten Drehkränzen, die anstelle der im Eisenbahnfahrzeugbau üblichen Drehzapfen mit seitlicher Wagenkastenabstützung zum Einbau gelangt sind. Der Drehkranz ist fest mit dem Fahrzeugrahmen verschraubt und über eine Traverse gelenkig auf dem Drehgestell befestigt. Die gelenkige Traverse, war erst nicht vorgesehen, aber man musste feststellen das man sie für eine sichere Spurführung braucht.

Alle 11 Wagen sind mit einer Feststeilbremse und 5 mit einer zusätzlichen Druckluftbremse ausgerüstet (Wagen 94/06 bis 10), Dabei ist jeweils nur ein Radsatz und nur in einem Drehgestell pro Wagen über eine Scheibenbremse abgebremst, Das so erzielte Bremsgewicht von 7 t reicht unter den betrieblichen und topographischen Verhältnissen der Inselbahn wohl aus. Die Feststeilbremse wird mit einem Handrad betätigt, das auf einer der offenen Bühnen montiert ist. Mit dem Drehen des Handrades wird aber kein Bremsgestänge in Bewegung gesetzt, sondern ein ausgeklügelter Bowdenzug-Mechanismus betätigt direkt die Bremszange an der Bremsscheibe.

Die Radsätze haben einen Laufkreisdurchmesser von 650 mm und sind mit Kegelrollenlagern ausgestattet, Die Radsätze wurden von SCHÖMA komplett gefertigt, mit montierten Achslagern und an die Bremer Waggonbau geliefert und dort in die vorbereiteten Drehgestellrahmen eingebaut.

Auch wenn nicht alle Wagen fertig waren, ließ die Inselbahn Langeoog Anfang Februar 1995 alles aus Bremen abtransportieren was mit ihren neuen angelieferten Loks zu tun hatte. Aber auch der Konkurs der Bremer Waggonbau GmbH zeichnete sich wohl schon stärker ab, als es mancher wahrhaben wollte. Den wenn die Insolvenz angemeldet ist kann keiner mehr einfach seine Ware abholen. Daher gelangten die beiden Mehrzweck- und der Containertragwagen unvollendet nach Langeoog.

Alle 10 Wagen wurden der Urlaubsstimmung der Fahrgäste entsprechend farbenfroh gestaltet. 

Für Fachleute nachfolgend Aufstellung der jeweiligen Wagenkasten-Grundfarben sowie der Zierlinien und der Rahmen mit Angabe der RAL –Nummern, sie kann einen Eindruck vom Erscheinungsbild der Zuggarnitur vermitteln:
94/01: Himmelblau/Enzianbiau (5015/5010),
94/02: Enzianblau/Himme!biau (5010/5015),
94/03: Chromgelb/Gelborange (1007/2000),
94/04: Gelbgrün/Grasgrün (6018/6010),
94/05: Grasgrün/Gelbgrün (6010/6018),
94/06: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011),
94/07: Verkehrspurpur/Blaulila (4006/4005),
94/08: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011),
94/09: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013).
94/10: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013),
94/11: Orange (RAL 2000)
Der vierachsige meterspurige Personenwagen 94/04 (Sitzwagen) der Gattung KB4 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Der Wagen wurde von der Bremer Waggonbau GmbH 1994/95 gebaut. Die Serie für Inselbahn Langeoog bestand aus 10 Personen- und 1 Containertragwagen. Mit diesen elf neu gebauten Wagen für die Inselbahn Langeoog endete die Geschichte der Bremer Waggonbau GmbH, sie ging anschließend in Insolvenz, aber nicht wegen der Inselbahn. TECHNISCHE DATEN der Sitzwagen 94/01 bis 94/08: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 4 Länge über Kupplung: 15.000 mm Länge über Rahmen: 14.200 mm Drehzapfenanstand: 8.970 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Laufraddurchmesser: 650mm (neu) Breite: 2.550 mm Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Eigengewicht: 14.500 kg Sitzplätze: 62 Für interessierte im Anhang eine etwas längere Beschreibung der Wagen: Die Fahrzeugrahmen bestehen aus handelsüblichen U- und Winkelprofilen der Stahlgüte St 52-3, die miteinander verschweißt wurden. Die Wagenkästen, die mit Edelstahlblechen außen verkleidet sind, wurden nicht als Ganzes auf den Fahrzeugrahmen aufgesetzt, sondern entstanden in einzelnen Segmenten, die dann auf den Rahmen aufgesetzt und angepasst wurden, dann wurden sie auf diesen verschweißt. Zusammen mit dem ebenfalls aus Edelstahl bestehenden Dach bilden Fahrzeugrahmen und Aufbau eine sehr verwindungssteife Einheit. Der Grund der Verwendung von Edelstahl ist die salzhaltige Luft an der Nordsee, normaler Baustahl oxidierend (rostet) hier viel schneller. Bevor die ersten Lackierarbeiten ausgeführt wurden, sind die auch aus Edelstahl bestehenden Bühnengeländer montiert worden, die gleichzeitig als Regenfallrohre für das Wagendach dienen. Die Edelstahlbleche des Wagenkastens wurden von innen und außen gesandstrahlt, um eine bessere Haftung für den Farbaufbau zu erreichen. Besonderer Wert wurde auf den Korrosionsschutz der Wagen gelegt, damit sie möglichst lange dem rauen Nordseeklima widerstehen können, Zur Minderung des Körperschalls wurde im Wageninnern Antidröhn-Masse aufgetragen und der Wagen mit Isolierungsmaterial ausgekleidet. Der Fußboden ist zweischalig ausgeführt und kann deshalb einen breiten Kabelkanal aufnehmen, in dem alle wichtigen Kabelverbindungen zusammengefasst sind. Die elektrische Ausrüstung der Wagen lieferte und montierte die Fa, Pintsch-Bamag, Alle Wagen sind mit einer elektrischen Heizung, einer Lautsprecheranlage und einer elektrischen Beleuchtung ausgestattet, Die beiden Mehrzweckwagen verfügen zudem über elektrisch ausfahrbare Laderampen für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen usw.. Solange die Rampe ausgefahren ist, läßt sich aus Sicherheitsgründen der Zug nicht in Bewegung setzen. Für den Lokführer sind entsprechende Warnlampen auf dem Bedienungspult der Lok angebracht. Nach dem Lackieren der Wagen mit einem seewasserbeständigen Farbsystemen und drr zuvor erfolgten Montage den genieteten Flacheisen (als Verzierung) außen am Wagenkasten wurden die isolierverglasten, getönten und druckdichten Fenster eingebaut. Die zahlreichen Abdeckleisten und die Holzlattensitzbänke wurden aus Eschenholz gefertigt und klarlackiert. Der Wagenboden ist mit einem bräunlich marmorierten PVC-Bodenbelag ausgestattet. Eine technische Besonderheit stellen die neuentwickelten Drehgestelle dar. Ihre Rahmen wurden aus einzelnen vorgeformten Blechteilen zu einem verwindungssteifen Hohlkasten verschweißt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheit war eine besonders niedrige Drehgestellbauart erforderlich, außerdem wurde großer Wert auf einen möglichst geringen Wartungsaufwand gelegt, Die Radsätze sind deshalb mit Megi-Federn im Drehgestellrahmen abgefedert. Einen geringen Wartungsaufwand verspricht man sich auch von den vom Lkw-Anhängerbau bekannten Drehkränzen, die anstelle der im Eisenbahnfahrzeugbau üblichen Drehzapfen mit seitlicher Wagenkastenabstützung zum Einbau gelangt sind. Der Drehkranz ist fest mit dem Fahrzeugrahmen verschraubt und über eine Traverse gelenkig auf dem Drehgestell befestigt. Die gelenkige Traverse, war erst nicht vorgesehen, aber man musste feststellen das man sie für eine sichere Spurführung braucht. Alle 11 Wagen sind mit einer Feststeilbremse und 5 mit einer zusätzlichen Druckluftbremse ausgerüstet (Wagen 94/06 bis 10), Dabei ist jeweils nur ein Radsatz und nur in einem Drehgestell pro Wagen über eine Scheibenbremse abgebremst, Das so erzielte Bremsgewicht von 7 t reicht unter den betrieblichen und topographischen Verhältnissen der Inselbahn wohl aus. Die Feststeilbremse wird mit einem Handrad betätigt, das auf einer der offenen Bühnen montiert ist. Mit dem Drehen des Handrades wird aber kein Bremsgestänge in Bewegung gesetzt, sondern ein ausgeklügelter Bowdenzug-Mechanismus betätigt direkt die Bremszange an der Bremsscheibe. Die Radsätze haben einen Laufkreisdurchmesser von 650 mm und sind mit Kegelrollenlagern ausgestattet, Die Radsätze wurden von SCHÖMA komplett gefertigt, mit montierten Achslagern und an die Bremer Waggonbau geliefert und dort in die vorbereiteten Drehgestellrahmen eingebaut. Auch wenn nicht alle Wagen fertig waren, ließ die Inselbahn Langeoog Anfang Februar 1995 alles aus Bremen abtransportieren was mit ihren neuen angelieferten Loks zu tun hatte. Aber auch der Konkurs der Bremer Waggonbau GmbH zeichnete sich wohl schon stärker ab, als es mancher wahrhaben wollte. Den wenn die Insolvenz angemeldet ist kann keiner mehr einfach seine Ware abholen. Daher gelangten die beiden Mehrzweck- und der Containertragwagen unvollendet nach Langeoog. Alle 10 Wagen wurden der Urlaubsstimmung der Fahrgäste entsprechend farbenfroh gestaltet. Für Fachleute nachfolgend Aufstellung der jeweiligen Wagenkasten-Grundfarben sowie der Zierlinien und der Rahmen mit Angabe der RAL –Nummern, sie kann einen Eindruck vom Erscheinungsbild der Zuggarnitur vermitteln: 94/01: Himmelblau/Enzianbiau (5015/5010), 94/02: Enzianblau/Himme!biau (5010/5015), 94/03: Chromgelb/Gelborange (1007/2000), 94/04: Gelbgrün/Grasgrün (6018/6010), 94/05: Grasgrün/Gelbgrün (6010/6018), 94/06: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011), 94/07: Verkehrspurpur/Blaulila (4006/4005), 94/08: Kadmiumgelb/Braunbeige (1021/1011), 94/09: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013). 94/10: Blutorange/Tomatenrot (2002/3013), 94/11: Orange (RAL 2000)
Armin Schwarz

Strandkörbe und eine bunte Eisenbahn was will man mehr, ja das Meer ist auch nicht weit;-)

Im Bahnhof Langeoog der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).
Strandkörbe und eine bunte Eisenbahn was will man mehr, ja das Meer ist auch nicht weit;-) Im Bahnhof Langeoog der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).
Armin Schwarz

Deutschland / Inselbahnen / Inselbahn Langeoog

15 1400x933 Px, 18.02.2024

Die Lok 4 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog, eine SCHÖMA Lok vom Typ CFL 250 DCL, steht am 13 Februar 2024 im Betriebshof der Inselbahn.
Die Lok 4 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog, eine SCHÖMA Lok vom Typ CFL 250 DCL, steht am 13 Februar 2024 im Betriebshof der Inselbahn.
Armin Schwarz

Der meterspurige bunte Zug der Inselbahn Langeoog, im Sandwich von zwei SCHÖMA Loks vom Typ CFL 250 DCL, hier vorne Lok 5 und am Zugschluss Lok 1, steht am 13 Februar 2024 beim Anleger Langeoog zur Abfahrt zum 2,6 km entfernten Insel-Bahnhof bereit.

Die Inselbahn Langeoog ist eine nicht elektrifizierte, meterspurige und eingleisige Schmalspurbahn auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Sie wird vom Eigenbetrieb Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog betrieben. Die Inselbahn verbindet auf 2,6 Kilometer Länge den Fährhafen mit dem Ort Langeoog. Die Fahrzeit für die Strecke beträgt etwa sieben Minuten. Die Inselbahn Langeoog ist neben der Museumspferdebahn Spiekeroog die kürzeste der deutschen Inselbahnen und führt seit April 2008 nur noch Personenverkehr durch.

Seit 1995 verkehren im Regelpersonenverkehr zwei Sandwich-Wendezug-Garnituren, die beide seit 2005 über zwei Wagen mit Einstiegshilfen für Rollstühle und Kinderwagen verfügen. Diese befinden sich meist in der Mitte und am nördlichen Zugende, die Reihenfolge der übrigen Wagen und damit auch das farbliche Erscheinungsbild der Züge variiert bisweilen.

Seit April 2008 gibt es bei der Inselbahn Langeoog keinen Güterverkehr mehr. Er wird seitdem mit Elektrokarren auf der Straße durchgeführt. Die Beladung der hierfür angeschafften Anhänger wird schon auf dem Festland vorgenommen, per Elektrokarren werden sie dann direkt zu ihrem Bestimmungsort gezogen, was das erneute Umladen am Bahnhof im Ort erspart. Die zwei Güterzugloks und die bis Anfang 2008 vorhandenen 23 Güterwagen wurden damit überflüssig. Die Güterwagen wurden zum größten Teil an Museen und Privatleute verkauft, die beiden Güterzugloks sind nur noch für die gelegentliche Beförderung von Gepäckzügen im Einsatz.
Der meterspurige bunte Zug der Inselbahn Langeoog, im Sandwich von zwei SCHÖMA Loks vom Typ CFL 250 DCL, hier vorne Lok 5 und am Zugschluss Lok 1, steht am 13 Februar 2024 beim Anleger Langeoog zur Abfahrt zum 2,6 km entfernten Insel-Bahnhof bereit. Die Inselbahn Langeoog ist eine nicht elektrifizierte, meterspurige und eingleisige Schmalspurbahn auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Sie wird vom Eigenbetrieb Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog betrieben. Die Inselbahn verbindet auf 2,6 Kilometer Länge den Fährhafen mit dem Ort Langeoog. Die Fahrzeit für die Strecke beträgt etwa sieben Minuten. Die Inselbahn Langeoog ist neben der Museumspferdebahn Spiekeroog die kürzeste der deutschen Inselbahnen und führt seit April 2008 nur noch Personenverkehr durch. Seit 1995 verkehren im Regelpersonenverkehr zwei Sandwich-Wendezug-Garnituren, die beide seit 2005 über zwei Wagen mit Einstiegshilfen für Rollstühle und Kinderwagen verfügen. Diese befinden sich meist in der Mitte und am nördlichen Zugende, die Reihenfolge der übrigen Wagen und damit auch das farbliche Erscheinungsbild der Züge variiert bisweilen. Seit April 2008 gibt es bei der Inselbahn Langeoog keinen Güterverkehr mehr. Er wird seitdem mit Elektrokarren auf der Straße durchgeführt. Die Beladung der hierfür angeschafften Anhänger wird schon auf dem Festland vorgenommen, per Elektrokarren werden sie dann direkt zu ihrem Bestimmungsort gezogen, was das erneute Umladen am Bahnhof im Ort erspart. Die zwei Güterzugloks und die bis Anfang 2008 vorhandenen 23 Güterwagen wurden damit überflüssig. Die Güterwagen wurden zum größten Teil an Museen und Privatleute verkauft, die beiden Güterzugloks sind nur noch für die gelegentliche Beförderung von Gepäckzügen im Einsatz.
Armin Schwarz

Die Lok 1 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog, eine SCHÖMA Lok vom Typ CFL 250 DCL, steht am 13 Februar 2024 mit einem bunten Zug im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Seit 1995 verkehren im Personenverkehr Sandwich-Wendezug-Garnituren, so ist am anderen Zugende die Lok 5. Direkt hinter der Lok der vierachsige Gepäckcontainer-Tragwagen 94/11 (Länge 16 m, Eigengewicht 12 t, Tagfähigkeit 22 t).

Die Lok wurde 1995 von SCHÖMA (Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH) in Diepholz unter der Fabriknummer 5344 für die Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog gebaut und geliefert.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: B
Länge über Rahmen: 7.500 mm
Achsabstand: 3-300 mm
Treibraddurchmesser: 840 mm (neu)
Max. Breite: 2.700 mm
Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 3.850 mm
Dienstgewicht:  26 t
Achslast: 13 t
Bremsgewicht: 20 t
Dieselmotor: 12-Zylinder luftgekühlter Dieselmotor vom Typ Deutz F12L 413W
Motorleistung: 204 kW (293 PS) bei 2.300 U/min
Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 48 km/h
Geschwindigkeit im 1, Gang: 0 - 12 km/h
Geschwindigkeit im 2. Gang: 0 - 22 km/h
Geschwindigkeit im 3. Gang: 0 - 43 km/h

Für interessierte im Anhang eine etwas längere Beschreibung der Diesellokomotiven Lok 1bis 5 der Inselbahn Langeoog:
Für den in Spitzenzeiten durchzuführenden Zweizugbetrieb werden 4 Lokomotiven benötigt. Zusammen mit einer weiteren Maschine als (Werkstatt) Reserve baute die Lokfabrik SCHÖMA in Diepholz zwischen Juli 1994 und Februar 1995 fünf neue Diesellokomotiven mit den Fabriknummern 5344 bis 5348 vom Typ CFL-250 DCL. Dabei steht C für Kardanantrieb, FL für Flüssigkeitsgetriebe, 250 für die Leistungsklasse bis 250 kW, D für Dieselmotor und CL Clark-Getriebe. Auch wenn sie sich doch äußerlich unterscheiden sind die Loks so innerlich ähnlich wie die RhB Tm 2/2 111 bis 120.

Die Mehrfach-Steuerung (Motordrehzahl, Getriebesteuerung, Sanden, Beleuchtung und Federspeich-Feststellbremse) sowie die Datenübertragung zur Überwachung der Wagen, erfolgt via 13-poligen UIC-Kabel. Mit der “Zeitmultiplexen Wendezugsteuerung” (ZWS5), die auch bei der S-Bahn Rhein-Ruhr und den neuen IR-Wendezügen eingesetzt wird, können zeitgleich bis zu 36 Signale in beide Richtungen übertragen werden. Auch die Zugbremse wird elektrisch angesteuert, um die Durchschlagzeit optimal zu reduzieren und um die Zugbremse aus beiden Lokomotiven füllen zu können. Da der Lokführer die ferngesteuerte Maschine nicht am eigenen Leib erlebt, müssen alle Lokomotiven mit Gleit- und Schleuderschutzsystemen ausgestattet sein.

Als Traktionsmotor dient ein elastisch gelagerter, luftgekühlter 12 Zylinder 4-Takt Wirbelkammer Deutz Dieselmotor vom Typ F12L 413W. Er leistet bei 2.300 U/min 204 kW (293 PS). Bei hohem Druck und Temperaturen sowie Sauerstoffmange! in der Wirbelkammer wird die Stickoxydbildung verhindert. Die Nachverbrennung erfolgt bei niedrigem Druck und relativ niedrigen Temperaturen im Doppelwirbelbrennraum des Kolbens, Luftüberschuss und starke Verwirbelung sorgen für eine vollständige Verbrennung des Kohlenmonoxids zu Kohlenwasserstoffen und Ruß. Wirbelkammermotoren wurden für den Einsatz in geschlossenen Räumen entwickelt, wobei die Abgase vor dem Austritt ins Freie durch einen Katalysator und einen Schalldämpfer strömen. Dadurch wird dem besonders großen Umweltbewusstsein auf Langeoog Rechnung getragen. Der Motor wird elektrisch angelassen. Die Luftansaugung erfolgt weit oben über gut zugängliche unter der Motorhaube angeordnete Trockenluftfilter.

An das Motorschwungradgehäuse ist ein Drehmomentwandler mit Direktgang, Clark CL 8572, angeflanscht. Der Wandler kann mittels einer Durchschaltkupplung überbrückt werden, dann besteht zwischen Motor und Radsätzen eine formschlüssige Verbindung größtmöglichen Wirkungsgrades. Dabei werden Gang- und Wendeschaltung so verriegelt, dass Fehlbedienungen ausgeschlossen sind. Über Gelenkwelle wird das Lastschaltwendegetriebe angetrieben. Gang- und Wendeschaltung erfolgen elektrohydraulisch in einem Steuerblock. Wandler und Getriebe haben einen gemeinsamen Ölkreislauf und Sekundärschmierung für Schleppbetrieb, die bei laufendem Antriebsmotor überbrückt wird.

Die Achsgetriebe werden über Gelenkwellen angetrieben. Es handelt sich um bogenverzahnte Stirn-/Kegelrad-Getriebe mit stark dimensionierten Ritzel- und Seitenlagern, vollständig gekapselt und somit auch für raue Betriebsbedingungen geeignet. Die Achsgetriebe werden von SCHÖMA selbst hergestellt und zwar ganz nach Kundenwünschen. 

Die Achslager sind mit schweren zweireihigen Kegelrollenlagern ausgerüstet, Die Achslagergehäuse sind in ihrer Konstruktion, mit Rücksicht auf Inspektionen, ohne Ausbau des Radsatzes nach außen abziehbar. Dabei kann der Ausbau sogar ohne großen Geräteaufwand vorgenommen werden. Die Abfederung des Rahmens gegenüber den Radsätzen erfolgt durch wartungsfreie Metall-Gummi-Federn. In Verbindung mit hydraulischen Stoßdämpfern werden gute Laufeigenschaften, sowie gute Rad-Schienenhaftung gewährleistet. Selbstverständlich sind die Lokomotiven mit Spurkranzschmierung ausgerüstet.

Der geschweißte kastenförmige Außenrahmen ist verwindungssteif ausgeführt. Die Halterungen der Scharfenbergkupplungen befinden sich im Innern des Rahmens. An den Stirnseiten sind Pratzen (Konsolen) die zum Aufgleisen mittels Stockwinden vorgesehen sind, Die seitlichen Stahlbleche dienen zur Aufnahme der Federelemente, deren Führungen eingeschweißt sind. Durch Ausschnitte ist eine gute Zugänglichkeit zu Achsgetrieben, Gelenkwellen usw. gewährleistet. An allen 4 Ecken befinden sich Rangiertritte.

Die direkt wirkenden Bremszylinder können sowohl vom Führerstand als auch elektrisch von der anderen Lok aus angesteuert werden. 2 Federspeicher-Bremszylinder wirken als Feststellbremse mittels Bremszange auf die Radsätze. Gelöst wird mit Druckluft, eine Notlösemöglichkeit bei fehlender Druckluft besteht über Bowdenzug.

Die Lokomotiven sind mit Fahr- und Stillstandsüberwachung ausgerüstet, die zeitabhängig arbeitet und nur bei rollendem Fahrzeug wirksam wird, Die Zeit/Zeit-Sifa ist mit ihren Ansprechzeiten auf die Einsatzbedingungen einstellbar. Im Stillstand ist sie unwirksam.

Da die Zugheizung elektrisch erfolgt, muss je eine Lokomotive im Zug elektrische Zugenergie zur Verfügung stellen, Um dies zu gewährleisten, sind 3 der 5 Lokomotiven mit einem zweiten Dieselmotor und Generator ausgerüstet. Die beiden anderen Lokomotiven wurden entsprechend mit Gewichten aufgelastet. Nur an der Generatorseite der 3 ausgerüsteten Maschinen befinden sich Kupplungsdosen, um eine Einspeisung aus 2 Lokomotiven sicher auszuschließen. Als Dieselaggregat wurde ein ebenfalls luftgekühlter Deutz-Dieselmotor F6L 413 FRW mit einer Leistung von 72 kW eingebaut. Daran angeflanscht wurde ein Ansaldo-Generator mit einer Leistung von 80 kVA, 400 V, Beide sind hinter dem Führerhaus in einem Nachbau mit großen Seitenklappen untergebracht, so dass auch hier gute Zugänglichkeit besteht. Über einen Stecker kann auch zum Vorheizen aus dem stationären 400-V-Netz extern eingespeist werden. Eine Pilotleitung überwacht den Kontakt.

Die 750 Liter fassenden Kraftstofftanks liegen unterhalb des Rahmens und können beidseitig befüllt werden, Eine Pumpe fördert den Kraftstoff in einen auf der Deckplatte stehenden Zwischentank. Die Pumpe wird über Niveauschalter gesteuert.

Das in Fahrzeugmitte befindliche Führerhaus mit seitlichen Pendeltüren ist aus rostfreien (auf Langeoog ist ja die Luft salzhaltig) Stahlblechen und -profilen gefertigt und gegen Wärme und Schall isoliert. Die Motorvorbauten bestehen ebenfalls aus rostfreien Stählen und sind besonders gut schallisoliert. Die Rundungen resultieren aus den besonderen Wünschen der Inselbahn. Auch die Nietkopfimitationen an den Aufbauten gehören nicht zum üblichen Lieferumfang des Herstellers.

Farbgebungen der Lok 1 bis 5:
Lackierung Aufbauten:     RAL 3000 (Feuerrot)
Lackierung Rahmen:        RAL 9005 (Schwarz)
Lackierung Dach:          RAL 9002 (Grauweiß)
Lackierung Beschriftung:  RAL 9010 (Weiß)
Lackierung Handläufer:    RAL 9005 (Schwarz)
Lackierung Zierleisten:   RAL 9005 (Schwarz)
Die Lok 1 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog, eine SCHÖMA Lok vom Typ CFL 250 DCL, steht am 13 Februar 2024 mit einem bunten Zug im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Seit 1995 verkehren im Personenverkehr Sandwich-Wendezug-Garnituren, so ist am anderen Zugende die Lok 5. Direkt hinter der Lok der vierachsige Gepäckcontainer-Tragwagen 94/11 (Länge 16 m, Eigengewicht 12 t, Tagfähigkeit 22 t). Die Lok wurde 1995 von SCHÖMA (Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH) in Diepholz unter der Fabriknummer 5344 für die Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog gebaut und geliefert. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: B Länge über Rahmen: 7.500 mm Achsabstand: 3-300 mm Treibraddurchmesser: 840 mm (neu) Max. Breite: 2.700 mm Max. Höhe ü. Schienenoberkante: 3.850 mm Dienstgewicht: 26 t Achslast: 13 t Bremsgewicht: 20 t Dieselmotor: 12-Zylinder luftgekühlter Dieselmotor vom Typ Deutz F12L 413W Motorleistung: 204 kW (293 PS) bei 2.300 U/min Höchstgeschwindigkeit im Direktgang: 48 km/h Geschwindigkeit im 1, Gang: 0 - 12 km/h Geschwindigkeit im 2. Gang: 0 - 22 km/h Geschwindigkeit im 3. Gang: 0 - 43 km/h Für interessierte im Anhang eine etwas längere Beschreibung der Diesellokomotiven Lok 1bis 5 der Inselbahn Langeoog: Für den in Spitzenzeiten durchzuführenden Zweizugbetrieb werden 4 Lokomotiven benötigt. Zusammen mit einer weiteren Maschine als (Werkstatt) Reserve baute die Lokfabrik SCHÖMA in Diepholz zwischen Juli 1994 und Februar 1995 fünf neue Diesellokomotiven mit den Fabriknummern 5344 bis 5348 vom Typ CFL-250 DCL. Dabei steht C für Kardanantrieb, FL für Flüssigkeitsgetriebe, 250 für die Leistungsklasse bis 250 kW, D für Dieselmotor und CL Clark-Getriebe. Auch wenn sie sich doch äußerlich unterscheiden sind die Loks so innerlich ähnlich wie die RhB Tm 2/2 111 bis 120. Die Mehrfach-Steuerung (Motordrehzahl, Getriebesteuerung, Sanden, Beleuchtung und Federspeich-Feststellbremse) sowie die Datenübertragung zur Überwachung der Wagen, erfolgt via 13-poligen UIC-Kabel. Mit der “Zeitmultiplexen Wendezugsteuerung” (ZWS5), die auch bei der S-Bahn Rhein-Ruhr und den neuen IR-Wendezügen eingesetzt wird, können zeitgleich bis zu 36 Signale in beide Richtungen übertragen werden. Auch die Zugbremse wird elektrisch angesteuert, um die Durchschlagzeit optimal zu reduzieren und um die Zugbremse aus beiden Lokomotiven füllen zu können. Da der Lokführer die ferngesteuerte Maschine nicht am eigenen Leib erlebt, müssen alle Lokomotiven mit Gleit- und Schleuderschutzsystemen ausgestattet sein. Als Traktionsmotor dient ein elastisch gelagerter, luftgekühlter 12 Zylinder 4-Takt Wirbelkammer Deutz Dieselmotor vom Typ F12L 413W. Er leistet bei 2.300 U/min 204 kW (293 PS). Bei hohem Druck und Temperaturen sowie Sauerstoffmange! in der Wirbelkammer wird die Stickoxydbildung verhindert. Die Nachverbrennung erfolgt bei niedrigem Druck und relativ niedrigen Temperaturen im Doppelwirbelbrennraum des Kolbens, Luftüberschuss und starke Verwirbelung sorgen für eine vollständige Verbrennung des Kohlenmonoxids zu Kohlenwasserstoffen und Ruß. Wirbelkammermotoren wurden für den Einsatz in geschlossenen Räumen entwickelt, wobei die Abgase vor dem Austritt ins Freie durch einen Katalysator und einen Schalldämpfer strömen. Dadurch wird dem besonders großen Umweltbewusstsein auf Langeoog Rechnung getragen. Der Motor wird elektrisch angelassen. Die Luftansaugung erfolgt weit oben über gut zugängliche unter der Motorhaube angeordnete Trockenluftfilter. An das Motorschwungradgehäuse ist ein Drehmomentwandler mit Direktgang, Clark CL 8572, angeflanscht. Der Wandler kann mittels einer Durchschaltkupplung überbrückt werden, dann besteht zwischen Motor und Radsätzen eine formschlüssige Verbindung größtmöglichen Wirkungsgrades. Dabei werden Gang- und Wendeschaltung so verriegelt, dass Fehlbedienungen ausgeschlossen sind. Über Gelenkwelle wird das Lastschaltwendegetriebe angetrieben. Gang- und Wendeschaltung erfolgen elektrohydraulisch in einem Steuerblock. Wandler und Getriebe haben einen gemeinsamen Ölkreislauf und Sekundärschmierung für Schleppbetrieb, die bei laufendem Antriebsmotor überbrückt wird. Die Achsgetriebe werden über Gelenkwellen angetrieben. Es handelt sich um bogenverzahnte Stirn-/Kegelrad-Getriebe mit stark dimensionierten Ritzel- und Seitenlagern, vollständig gekapselt und somit auch für raue Betriebsbedingungen geeignet. Die Achsgetriebe werden von SCHÖMA selbst hergestellt und zwar ganz nach Kundenwünschen. Die Achslager sind mit schweren zweireihigen Kegelrollenlagern ausgerüstet, Die Achslagergehäuse sind in ihrer Konstruktion, mit Rücksicht auf Inspektionen, ohne Ausbau des Radsatzes nach außen abziehbar. Dabei kann der Ausbau sogar ohne großen Geräteaufwand vorgenommen werden. Die Abfederung des Rahmens gegenüber den Radsätzen erfolgt durch wartungsfreie Metall-Gummi-Federn. In Verbindung mit hydraulischen Stoßdämpfern werden gute Laufeigenschaften, sowie gute Rad-Schienenhaftung gewährleistet. Selbstverständlich sind die Lokomotiven mit Spurkranzschmierung ausgerüstet. Der geschweißte kastenförmige Außenrahmen ist verwindungssteif ausgeführt. Die Halterungen der Scharfenbergkupplungen befinden sich im Innern des Rahmens. An den Stirnseiten sind Pratzen (Konsolen) die zum Aufgleisen mittels Stockwinden vorgesehen sind, Die seitlichen Stahlbleche dienen zur Aufnahme der Federelemente, deren Führungen eingeschweißt sind. Durch Ausschnitte ist eine gute Zugänglichkeit zu Achsgetrieben, Gelenkwellen usw. gewährleistet. An allen 4 Ecken befinden sich Rangiertritte. Die direkt wirkenden Bremszylinder können sowohl vom Führerstand als auch elektrisch von der anderen Lok aus angesteuert werden. 2 Federspeicher-Bremszylinder wirken als Feststellbremse mittels Bremszange auf die Radsätze. Gelöst wird mit Druckluft, eine Notlösemöglichkeit bei fehlender Druckluft besteht über Bowdenzug. Die Lokomotiven sind mit Fahr- und Stillstandsüberwachung ausgerüstet, die zeitabhängig arbeitet und nur bei rollendem Fahrzeug wirksam wird, Die Zeit/Zeit-Sifa ist mit ihren Ansprechzeiten auf die Einsatzbedingungen einstellbar. Im Stillstand ist sie unwirksam. Da die Zugheizung elektrisch erfolgt, muss je eine Lokomotive im Zug elektrische Zugenergie zur Verfügung stellen, Um dies zu gewährleisten, sind 3 der 5 Lokomotiven mit einem zweiten Dieselmotor und Generator ausgerüstet. Die beiden anderen Lokomotiven wurden entsprechend mit Gewichten aufgelastet. Nur an der Generatorseite der 3 ausgerüsteten Maschinen befinden sich Kupplungsdosen, um eine Einspeisung aus 2 Lokomotiven sicher auszuschließen. Als Dieselaggregat wurde ein ebenfalls luftgekühlter Deutz-Dieselmotor F6L 413 FRW mit einer Leistung von 72 kW eingebaut. Daran angeflanscht wurde ein Ansaldo-Generator mit einer Leistung von 80 kVA, 400 V, Beide sind hinter dem Führerhaus in einem Nachbau mit großen Seitenklappen untergebracht, so dass auch hier gute Zugänglichkeit besteht. Über einen Stecker kann auch zum Vorheizen aus dem stationären 400-V-Netz extern eingespeist werden. Eine Pilotleitung überwacht den Kontakt. Die 750 Liter fassenden Kraftstofftanks liegen unterhalb des Rahmens und können beidseitig befüllt werden, Eine Pumpe fördert den Kraftstoff in einen auf der Deckplatte stehenden Zwischentank. Die Pumpe wird über Niveauschalter gesteuert. Das in Fahrzeugmitte befindliche Führerhaus mit seitlichen Pendeltüren ist aus rostfreien (auf Langeoog ist ja die Luft salzhaltig) Stahlblechen und -profilen gefertigt und gegen Wärme und Schall isoliert. Die Motorvorbauten bestehen ebenfalls aus rostfreien Stählen und sind besonders gut schallisoliert. Die Rundungen resultieren aus den besonderen Wünschen der Inselbahn. Auch die Nietkopfimitationen an den Aufbauten gehören nicht zum üblichen Lieferumfang des Herstellers. Farbgebungen der Lok 1 bis 5: Lackierung Aufbauten: RAL 3000 (Feuerrot) Lackierung Rahmen: RAL 9005 (Schwarz) Lackierung Dach: RAL 9002 (Grauweiß) Lackierung Beschriftung: RAL 9010 (Weiß) Lackierung Handläufer: RAL 9005 (Schwarz) Lackierung Zierleisten: RAL 9005 (Schwarz)
Armin Schwarz

Der vierachsige Gepäckcontainer-Tragwagen 94/11 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog).

Diese Wagen dienen zum Transport der rollenden Gepäckcontainer, die so sehr zügig mittels Elektrokarren Be- und Entladen werden können. Bedingt durch die Salzhaltige Luft auf Langeoog sind die Wagen teilweise aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Hersteller war die Bremer Waggonbau. Mit den elf neu gebauten Wagen für die Inselbahn Langeoog im Jahr 1995 endete die Geschichte dieses Unternehmens.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsanzahl: 4
Länge über Kupplung: 16.000 mm
Länge über Rahmen: 15.200 mm
Drehzapfenanstand: 9.970 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm
Laufraddurchmesser: 650mm (neu)
Breite: 2.500 mm
Eigengewicht:  12.000 kg
Tragfähigkeit: 22.000 kg
Der vierachsige Gepäckcontainer-Tragwagen 94/11 der Inselbahn Langeoog vom Eigenbetrieb der Schiffahrt der Inselgemeinde am 13 Februar 2024 im Insel Bahnhof Langeoog (im Ort Langeoog). Diese Wagen dienen zum Transport der rollenden Gepäckcontainer, die so sehr zügig mittels Elektrokarren Be- und Entladen werden können. Bedingt durch die Salzhaltige Luft auf Langeoog sind die Wagen teilweise aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Hersteller war die Bremer Waggonbau. Mit den elf neu gebauten Wagen für die Inselbahn Langeoog im Jahr 1995 endete die Geschichte dieses Unternehmens. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsanzahl: 4 Länge über Kupplung: 16.000 mm Länge über Rahmen: 15.200 mm Drehzapfenanstand: 9.970 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.800 mm Laufraddurchmesser: 650mm (neu) Breite: 2.500 mm Eigengewicht: 12.000 kg Tragfähigkeit: 22.000 kg
Armin Schwarz

. Bei Kaiserwetter fährt ein Zug der Inselbahn Langeoog vom Fähranleger in Richtung Inselbahnhof. Am Ende des Zuges befindet sich die Lok 1, eine Schöma aus dem Jahr 1994. 05.05.2016 (Hans)

Die Inselbahn Langeoog ist eine nicht elektrifizierte, meterspurige und eingleisige Schmalspurbahn auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Sie wird vom Eigenbetrieb Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog betrieben. Die Inselbahn verbindet auf 2,6 Kilometer Länge den Fährhafen mit dem Ort Langeoog. Die Fahrzeit für die Strecke beträgt etwa sieben Minuten. Die Inselbahn Langeoog ist neben der Museumspferdebahn Spiekeroog die kürzeste der deutschen Inselbahnen und führt seit April 2008 nur noch Personenverkehr durch.

Seit 1995 verkehren im Regelpersonenverkehr zwei Sandwich-Wendezug-Garnituren, die beide seit 2005 über zwei Wagen mit Einstiegshilfen für Rollstühle (die Freifahrt ist auf Fähre und Bahn gegeben) und Kinderwagen verfügen. Diese fahren meist in der Mitte und am nördlichen Zugende; die Reihenfolge der übrigen Wagen und damit auch das farbliche Erscheinungsbild der Züge variiert bisweilen.
. Bei Kaiserwetter fährt ein Zug der Inselbahn Langeoog vom Fähranleger in Richtung Inselbahnhof. Am Ende des Zuges befindet sich die Lok 1, eine Schöma aus dem Jahr 1994. 05.05.2016 (Hans) Die Inselbahn Langeoog ist eine nicht elektrifizierte, meterspurige und eingleisige Schmalspurbahn auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Sie wird vom Eigenbetrieb Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog betrieben. Die Inselbahn verbindet auf 2,6 Kilometer Länge den Fährhafen mit dem Ort Langeoog. Die Fahrzeit für die Strecke beträgt etwa sieben Minuten. Die Inselbahn Langeoog ist neben der Museumspferdebahn Spiekeroog die kürzeste der deutschen Inselbahnen und führt seit April 2008 nur noch Personenverkehr durch. Seit 1995 verkehren im Regelpersonenverkehr zwei Sandwich-Wendezug-Garnituren, die beide seit 2005 über zwei Wagen mit Einstiegshilfen für Rollstühle (die Freifahrt ist auf Fähre und Bahn gegeben) und Kinderwagen verfügen. Diese fahren meist in der Mitte und am nördlichen Zugende; die Reihenfolge der übrigen Wagen und damit auch das farbliche Erscheinungsbild der Züge variiert bisweilen.
Hans und Jeanny De Rond


Diesellok V 1  Langeoog  der IHS - Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr e. V. (Selfkantbahn), ex DB 805.80, ex DB Kö 199 91, ex Inselbahn Langeoog Kö 1, am 31.03.2013 in der öffentlich zugänglichen Fahrzeughalle der Selfkantbahn in Schierwaldenrath.

Die Lok vom Typ Deutz OMZ 117 F  wurde 1937 bei Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 1844 gebaut und als Kö 1 an die IBL (Inselbahn Langeoog) geliefert. 
Die Meterspurbahn auf der Nordseeinsel Langeoog, die den Schiffsanleger mit dem Dorf verbindet, wurde 1901 eröffnet und anfangs als Pferdebahn betrieben. Erst 1937 ging die Bahn auf Lokomotivbetrieb über. Für die nur 3,5 Kilometer lange und fast ebene Strecke reichten kleine leichte Diesellokomotiven, wie sie sonst eher auf Feldbahnen anzutreffen waren.

So beschaffte die Inselbahn zwei fabrikneue Diesellokomotiven der Humboldt-Deutz-Motoren AG in Köln. Eine etwas stärkere OMZ 122 F (Kö 2) und dieses etwas schwächer motorisierte OMZ 117 F gehörte zu dem verbreiteten Feldbahntyp der Firma Deutz, der für unterschiedliche Spurweiten zwischen 600 und 1067 mm produziert wurde, zwischen 1932 und 1942 allein über 1650 Stück. 

Mitte der fünfziger Jahre erwies sich diese Lok mit ihren ursprünglich nur 24 PS als zu schwach. 1956 wurde sie beim Kauf einer neuen Diesellok bei deren Hersteller Schöma - Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH in Diepholz in Zahlung gegeben. Dort wurde sie umgebaut, von 1.000 mm auf 1.040 mm umgespurt und erhielt einem neuen Deutz-Zweizylinder-Dieselmotor mit 28 PS Leistung. 1957 wurde sie an die Deutsche Bundesbahn verkauft. Die DB bezeichnete sie erst als Kö 199 91 und setzte sie im Schwellenlager Northeim ein, drei Monate später wurde sie in 805.80 umbezeichnet. Die Ausmusterung bei der DB erfolgte 1969 und sie wurde an die Rütgers Kunststofftechnik GmbH in Peine verkauft.
In Peine kam die Lok wahrscheinlich nicht mehr zum Einsatz, da man den Verschub der Loren mittlerweile mit umgebauten Traktoren schneller und flexibler durchführte. So fristete sie nahezu 20 Jahre einen Dornröschenschlaf auf dem Werksgelände. Ende 1989 konnte die Selfkantbahn sie zum Schrottpreis von den Rütgerswerken erwerben.

An Ihrer Aufarbeitung waren neben der Selfkantbahn die MaLoWa Bahnwerkstatt, die Kreiswerke Heinsberg und das Berufsbildungszentrum Euskirchen beteiligt. Neben der Rückumspurung auf Meterspur und einer Überholung des Motors und der Blechaufbauten wurde die Lok auch wieder mit kleinbahnüblichen Zug- und Stoßvorrichtungen versehen.

Mit ihren winzigen Abmessungen dürfte die V 1 auch für eine Kleinbahn die Untergrenze der Motorisierung dargestellt haben. Immerhin haben neben dem Einsatz bei Anschluß­ und Werksbahnen bis Ende der sechziger Jahre ähnlich kleine Dieselloks von Deutz auch den Streckendienst bei den Inselbahnen auf Juist und Spiekeroog bewältigt.

Die 1901 eröffnete Meterspurbahn auf der Nordseeinsel Langeoog, die den Schiffsanleger mit dem Dorf verbindet, wurde anfangs als Pferdebahn betrieben. Erst 1937 ging die Bahn auf Lokomotivbetrieb über. Für die nur 3,5 Kilometer lange und fast ebene Strecke reichten kleine leichte Diesellokomotiven, wie sie sonst eher auf Feldbahnen anzutreffen waren.

So beschaffte die Inselbahn zwei fabrikneue Diesellokomotiven der Humboldt-Deutz-Motoren AG in Köln. Die etwas schwächer motorisierte Lok V 1 gehörte zu dem verbreiteten Feldbahntyp OMZ 117 der Firma Deutz, der für unterschiedliche Spurweiten zwischen 600 und 1067 mm (Kapspur) produziert wurde, zwischen 1932 und 1942 allein über 1650 Stück. Mitte der fünfziger Jahre erwies sich diese Lok mit ihren ursprünglich nur 24 PS als zu schwach. 1956 wurde sie beim Kauf einer neuen Diesellok bei deren Hersteller Schöma in Diepholz in Zahlung gegeben.


TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge:  B
Leistungsübertragung: Diesel-mechanisch   
Leistung: 28 PS
Länge über Puffer: 3.700 mm
Eigengewicht: 6.700 kg
Diesellok V 1 "Langeoog" der IHS - Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr e. V. (Selfkantbahn), ex DB 805.80, ex DB Kö 199 91, ex Inselbahn Langeoog Kö 1, am 31.03.2013 in der öffentlich zugänglichen Fahrzeughalle der Selfkantbahn in Schierwaldenrath. Die Lok vom Typ Deutz OMZ 117 F wurde 1937 bei Humboldt-Deutz in Köln unter der Fabriknummer 1844 gebaut und als Kö 1 an die IBL (Inselbahn Langeoog) geliefert. Die Meterspurbahn auf der Nordseeinsel Langeoog, die den Schiffsanleger mit dem Dorf verbindet, wurde 1901 eröffnet und anfangs als Pferdebahn betrieben. Erst 1937 ging die Bahn auf Lokomotivbetrieb über. Für die nur 3,5 Kilometer lange und fast ebene Strecke reichten kleine leichte Diesellokomotiven, wie sie sonst eher auf Feldbahnen anzutreffen waren. So beschaffte die Inselbahn zwei fabrikneue Diesellokomotiven der Humboldt-Deutz-Motoren AG in Köln. Eine etwas stärkere OMZ 122 F (Kö 2) und dieses etwas schwächer motorisierte OMZ 117 F gehörte zu dem verbreiteten Feldbahntyp der Firma Deutz, der für unterschiedliche Spurweiten zwischen 600 und 1067 mm produziert wurde, zwischen 1932 und 1942 allein über 1650 Stück. Mitte der fünfziger Jahre erwies sich diese Lok mit ihren ursprünglich nur 24 PS als zu schwach. 1956 wurde sie beim Kauf einer neuen Diesellok bei deren Hersteller Schöma - Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH in Diepholz in Zahlung gegeben. Dort wurde sie umgebaut, von 1.000 mm auf 1.040 mm umgespurt und erhielt einem neuen Deutz-Zweizylinder-Dieselmotor mit 28 PS Leistung. 1957 wurde sie an die Deutsche Bundesbahn verkauft. Die DB bezeichnete sie erst als Kö 199 91 und setzte sie im Schwellenlager Northeim ein, drei Monate später wurde sie in 805.80 umbezeichnet. Die Ausmusterung bei der DB erfolgte 1969 und sie wurde an die Rütgers Kunststofftechnik GmbH in Peine verkauft. In Peine kam die Lok wahrscheinlich nicht mehr zum Einsatz, da man den Verschub der Loren mittlerweile mit umgebauten Traktoren schneller und flexibler durchführte. So fristete sie nahezu 20 Jahre einen Dornröschenschlaf auf dem Werksgelände. Ende 1989 konnte die Selfkantbahn sie zum Schrottpreis von den Rütgerswerken erwerben. An Ihrer Aufarbeitung waren neben der Selfkantbahn die MaLoWa Bahnwerkstatt, die Kreiswerke Heinsberg und das Berufsbildungszentrum Euskirchen beteiligt. Neben der Rückumspurung auf Meterspur und einer Überholung des Motors und der Blechaufbauten wurde die Lok auch wieder mit kleinbahnüblichen Zug- und Stoßvorrichtungen versehen. Mit ihren winzigen Abmessungen dürfte die V 1 auch für eine Kleinbahn die Untergrenze der Motorisierung dargestellt haben. Immerhin haben neben dem Einsatz bei Anschluß­ und Werksbahnen bis Ende der sechziger Jahre ähnlich kleine Dieselloks von Deutz auch den Streckendienst bei den Inselbahnen auf Juist und Spiekeroog bewältigt. Die 1901 eröffnete Meterspurbahn auf der Nordseeinsel Langeoog, die den Schiffsanleger mit dem Dorf verbindet, wurde anfangs als Pferdebahn betrieben. Erst 1937 ging die Bahn auf Lokomotivbetrieb über. Für die nur 3,5 Kilometer lange und fast ebene Strecke reichten kleine leichte Diesellokomotiven, wie sie sonst eher auf Feldbahnen anzutreffen waren. So beschaffte die Inselbahn zwei fabrikneue Diesellokomotiven der Humboldt-Deutz-Motoren AG in Köln. Die etwas schwächer motorisierte Lok V 1 gehörte zu dem verbreiteten Feldbahntyp OMZ 117 der Firma Deutz, der für unterschiedliche Spurweiten zwischen 600 und 1067 mm (Kapspur) produziert wurde, zwischen 1932 und 1942 allein über 1650 Stück. Mitte der fünfziger Jahre erwies sich diese Lok mit ihren ursprünglich nur 24 PS als zu schwach. 1956 wurde sie beim Kauf einer neuen Diesellok bei deren Hersteller Schöma in Diepholz in Zahlung gegeben. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: B Leistungsübertragung: Diesel-mechanisch Leistung: 28 PS Länge über Puffer: 3.700 mm Eigengewicht: 6.700 kg
Armin Schwarz

GALERIE 3





Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.